Herzlich willkommen zur: Gestaltung des demographischen Wandels in Euskirchen
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- Victor Gerber
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1 Herzlich willkommen zur: Gestaltung des demographischen Wandels in Euskirchen Kreisstadt Euskirchen _Stabsstelle Demographie_
2 Der Prozess in Euskirchen Seit 2007 intensive Beschäftigung mit den Auswirkungen des demographischen Wandels Demographie-Training in Kooperation mit der Bertelsmann- Stiftung (Modell-Kommune für NRW) Weniger? Älter? Bunter? Was trifft in welcher Ausprägung und in welchem Zeitraum auf die Kreisstadt Euskirchen zu?
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6 : Politischer Grundsatzbeschluss strategische Vorgehensweise organisatorische und personelle Maßnahmen Februar 2008: AG Demographie (verwaltungsintern) vernetztes Denken und Entscheiden Themen des demographischen Wandels betreffen alle Fachbereiche
7 : Einrichtung der Stabsstelle Demographie (Querschnittsaufgabe) Aufbereitung und Analyse der statistischen Grundlagendaten Sensibilisierung der Bürgerschaft Identifizierung und Ansprache der Multiplikatoren Entwicklung und Koordination einer Gesamtstrategie : Auftaktveranstaltung zum demographischen Wandel Einrichtung von vier Demographie Arbeitskreisen mit insgesamt ca. 140 Mitgliedern: Multiplikatoren aus der Bürgerschaft Mandatsträger der Ratsfraktionen Vertreter der Verwaltung
8 Themen der Demographie-Arbeitskreise: Arbeitswelt Kinder-und Jugendfreundlichkeit Bildung Senioren Vorgehensweise: Stärken-/Schwächenanalyse Festlegung der primären Handlungsfelder Definition der Ziele Entwicklung konkreter Maßnahmen und Projekte Haupt- und Finanzausschuss als Lenkungsgruppe (Demographie Ausschuss)
9 Querschnittsaufgaben der Demographie-AKs: (positive Auswirkungen auf alle Handlungsfelder) Informationsweitergabe und Marketing Freiwilliges Engagement und Ehrenamt Fördermittel-Recherche Entwurf eines: Maßnahmen- und Handlungskonzeptes zur Gestaltung des demographischen Wandels in Euskirchen
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11 : Ratsbeschluss zur Umsetzung nach Vorberatung im Demographie-Ausschuss Auftrag zur: Erstellung einer Prioritätenliste Prüfung der Umsetzbarkeit Entwicklung eines konkreten Projektmanagements Darstellung der Kosten : Bürgerforum Planung und Umsetzung zahlreicher Einzelprojekte durch die Arbeitskreise und weitere Kooperationspartner
12 Modellprogramm Aktiv im Alter schriftliche Befragung von 10 % der Bevölkerung 60 + mit einem Rücklauf von 32 % Diskussion der Ergebnisse bei einem Bürgerforum Einrichtung der Arbeitsgruppen: Weitergabe von Informationen Wohnen und Leben im Alter Miteinander der Generationen Freiwilliges Engagement Entwicklung zahlreicher konkreter Projekte in den Arbeitsgruppen (Senioren / Multiplikatoren)
13 Projektbeispiele Bundesfreiwilligendienst Ehrenamtstag / EA-Karte Neubürgerbegrüßungsmappe Seniorenpaten / Senioreninformation im Alten Rathaus / Seniorenportal Neugestaltung der Seniorenarbeit (SIE -Projektgruppen) Mehrgenerationenpark Mehrgenerationenprojekte in den Kitas, Schulen
14 (Neben) - Effekte des Prozesses: Sensibilisierung der Verwaltung Klares Votum der Politik / Bereitstellung der Mittel im Haushalt, sofern möglich Netzwerkbildung - Sponsoren / Kofinanzierungen Intensiver Einbezug der Bürgerschaft als Schritt zur Bürgerkommune / Transparenter Prozess Inhaltliche Zusammenhänge zwischen Einzelthemen werden deutlich
15 Welche Aufgaben stehen heute an? Demographische Entwicklung ist ein fortlaufender Prozess Kontinuierliche Evaluation und Überprüfung der Projekte und Maßnahmen Anpassung an aktuelle und prognostizierte Veränderungen (hier: Flüchtlinge) Auswertung der Daten und Prognosen (parallel zur praktischen Arbeit / Daten für Taten )
16 Entwicklung in Euskirchen Zuweisungen Tatsächliche Zuweisungen in 2015 und Zuweisungen ohne Anrechnung Landeseinrichtungen.
17 Altersstruktur Zuweisungen 2015 und Jahre 3-5 Jahre 6-10 Jahre Jahre Jahre 60+
18 Geschlechterverteilung Zuweisungen 2015 und männlich weiblich
19 Zuweisungen 2015 und andere Einzelpersonen Personen im Familienverband männlich J.
20 Zuweisungen in 2015 und 01/2016 nach Staatsangehörigkeiten Personen aus sicheren Drittstaaten syrisch albanisch irakisch afghanisch nigerianisch kosovarisch mazedonisch serbisch algerisch pakistanisch iranisch eritreisch russisch ghanaisch indisch
21 Untergebrachte Personen Gemeinschaftsunterkünfte von der Stadt angemietete Wohnungen privat angemietete Wohnungen
22 Unterbringungsbedarf 2016 Prognose: 639 Zuweisungen Anrechnung von weiteren 170 Plätzen der Landeseinrichtung Thomas-Esser-Straße nach Umsetzung der Ausbaupläne Bedarf für ca. 470 Plätze Ausreisen, Rückführungen und Rechtskreiswechsel (SGB II) sollten genutzt werden, um die angespannte Unterbringungssituation in den Unterkünften zu reduzieren.
23 Soziale und Bildungsinfrastruktur Kinderbetreuung: aktuell 82 Kinder im Alter 0 6 Jahre Grundschulen: aktuell 33 schulpflichtige Kinder Sekundarstufenschulen: aktuell 42 Kinder/Jugendliche Weiterbildungskolleg: Start mit derzeit drei Flüchtlingen
24 Tagesstrukturierende Maßnahmen Sprachkurse Beschäftigungsprojekte Freizeitangebote Weitere Bereiche: Wohnungsmarkt Personal
25 Wie können wir die Aufgaben angehen? Stärken- Schwächenanalyse der Flüchtlingsarbeit: Was läuft bereits sehr gut? Wo besteht ein Bedarf? Wer kann diese Unterstützung leisten? Wie soll die Zusammenarbeit organisiert werden? Welche der bisherigen Ziele aus dem Demographie Prozess sind weiterhin besonders relevant? Welche Projekte und Maßnahmen sollen daher (weiter) umgesetzt werden?
26 Stärken- Schwächenanalyse der Flüchtlingsarbeit in der Kreisstadt Euskirchen: KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsarbeit) Definition besonders relevanter Risiken, die durch kommunales Handeln beeinflusst werden können Klarstellung der KGSt: dass nicht die Flüchtlinge das Risiko darstellen. Vielmehr ist es die Situation, die entsteht, wenn keine adäquaten Steuerungsmaßnahmen ergriffen werden
27 Besonders relevante Risiken (1): Flüchtlinge haben keine Beschäftigungsmöglichkeit Es entsteht eine ablehnende Haltung gegenüber Flüchtlingen in der Bevölkerung Kinder / Jugendliche haben erschwerte Bedingungen für den Bildungserwerb Kernprozesse des Flüchtlingsmanagements sind zu komplex und zeitaufwändig Belastungsgrenze der Aufgabenträger ist erreicht bzw. überschritten
28 Besonders relevante Risiken (2): Grundbedürfnisse der Flüchtlinge können nicht ausreichend sichergestellt werden Es stehen nicht ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten bzw. Wohnraum zur Verfügung Zusatzbelastungen schränken die finanziellen Möglichkeiten der Kommune erheblich ein Komplexe Rechtslage führt zur Unsicherheit bei allen beteiligten Akteuren Soziale Segregationsprozesse in Stadtteilen nehmen zu (Ghettoisierung, Parallelgesellschaft)
29 Welches sind für Sie die besonders relevanten Risiken in Euskirchen? Erstellung eines Meinungsbildes: Bitte entscheiden Sie sich für vier Risiken Gibt es in Euskirchen andere besonders relevante Risiken?
30 Wie bearbeiten wir die Risiken? Geeignete Steuerungsmaßnahmen für Euskirchen können im Austausch mit anderen Kommunen und Kreisen (weiter) entwickelt werden Lokale Akteure erklären sich bereit, an der Entwicklung und Umsetzung mitzuwirken Organisation der Zusammenarbeit durch die Stabsstelle Demographie Transparenter Prozess
31 Welche der bisherigen Ziele aus dem Demographie Prozess sind weiterhin besonders relevant? Leitziel: Ziel der Stadt Euskirchen ist es, das Bevölkerungswachstum der jüngeren Vergangenheit fortzuschreiben. Maßnahmen und Handlungskonzepte für alle Altersgruppen sind gefragt, um auf die Alterung der Gesellschaft zu reagieren. Ein Schwerpunkt wird dabei auf die Lebenssituation von Familien gelegt.
32 Bevölkerungswachstum: Zuwanderung als Ausgleich? Verhältnis Kernstadt Ortsteile Besonderheit Euskirchens als Stärke Neubaugebiete Belebung der Ortszentren
33 Alterung der Gesellschaft Neugestaltung der Seniorenarbeit (SIE = Senioren in Euskirchen) PG Wohnen PG Freizeit PG Sicherheit PG Politik Einbindung der Kompetenzen und Ressourcen der Seniorinnen und Senioren in konstruktiver Zusammenarbeit mit Verwaltung, Politik, Verbänden, Vereinen und Einrichtungen.
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35 Lebenssituation von Familien Vereinbarkeit von Beruf und Familie Generationenzusammenhalt Freizeit- und Kulturangebot Kita und Schule Ausbildung und Beschäftigung Lebenslanges Lernen
36 Masterplan demographische Stadtentwicklung als flexible Arbeitsgrundlage Fachbezogene Konzepte einzelner Fachbereiche: Schulentwicklungsplan Sportstättenentwicklungskonzept Nahverkehrsplan Einzelhandelskonzept Integriertes Handlungskonzept Wohnen Koordination: Verwaltungsinterner AK Demographie
37 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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