CFAC Forum Chancen und Herausforderungen einer Ausweitung des Instrumentenfluges IFR im Luftraum G
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- Kajetan Baum
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1 CFAC Forum 2014 Chancen und Herausforderungen einer Ausweitung des Instrumentenfluges IFR im Luftraum G
2 IFR im Luftraum G Was ist Luftraumstruktur Luftraumstruktur in Europa Der Luftraum G im Besonderen These Nr. 1 IFR-An-/Abflüge Flugplätze ab Morgen möglich These Nr. 2 IFR-Streckenflüge ohne Flugsicherung unmöglich Q&A 2
3 Was ist Luftraumstruktur 3
4 Was ist Luftraumstruktur 4
5 Luftraumstruktur der Schweiz 5
6 Was ist Luftraumstruktur Die Luftraumstruktur definiert die Stufe der Flugverkehrskontrolle und die Dienstleistungen der Flugsicherung, angepasst an den Flugbetrieb in einem Raum. Festgelegt wird die Luftraumstruktur in der Schweiz durch das Bundesamt für Zivilluftfahrt. (Art. 2 Abs. 1 VFSD) 6
7 Luftraumstruktur der Nachbarländer 7
8 Luftraumstruktur ECAC-Staaten 8
9 Der Luftraum G im Besonderen Unkontrollierter Luftraum Keine Staffelung, Keine Freigaben der Flugsicherung ICAO: Instrumentenflug (IFR) und Sichtflug (VFR) erlaubt Wetterbedingungen für Sichtflug (vereinfacht): - über 300m: Flugsicht 5km und Mindestabstand zu Wolken - unter 300m: Flugsicht bis 1.5km und ausserhalb Wolken Schweiz: Wetterbedingungen unabhängig der Höhe Flugsicht bis 1.5km und ausserhalb Wolken 9
10 Der Luftraum G im Besonderen Schweiz: Wetterbedingungen unabhängig der Höhe im Luftraum Golf Flugsicht bis 1.5km und ausserhalb Wolken mit Sicht auf Boden oder Wasser. Art. 32a VVR: Flugverkehrsleitdienst der zuständigen Verkehrsdienststelle der Flugsicherung muss in Anspruch genommen werden für: a. IFR-Flüge; b. VFR-Flüge in den Luftraumklassen B, C und D. 10
11 IFR An-/Abflüge Flugplätze 3 Bedingungen Verkehrsaufkommen erlaubt unkontrollierten Verkehr Situational Awareness aller Beteiligten bleibt erhalten Publizierte Verfahren 600m D CTR E G 11
12 IFR An-/Abflüge Flugplätze Stärken Effektivität bei geringem Verkehrsaufkommen. Effizient, da keine Kosten für Flugsicherung entstehen. Chancen Flugplatz offen, auch ohne Flugsicherung (z.b. an Randzeiten/Wochenende). Verzicht auf Flugsicherung auf einzelnen Flugplätzen. Anbindung von unkontrollierten Flugplätzen durch GNSS-Verfahren. Erhöhung der Flugsicherheit bei marginalen Wetterbedingungen, da IFR-Flug möglich. Schwächen Keine Unterstützung des Luftfahrzeugführers durch Flugsicherung. Eingeschränkte Situational Awareness Funkpflicht für Alle in der Umgebung des Flugplatzes (RMZ). Flugplatzbedingungen unbekannt (Wetter, Pistenbeschaffenheit etc.). Gefahren Komplexe An- und Abflugverfahren für Flugsicherung, da viele Flugplätze ans Verkehrsnetz angebunden sind. Überschätzung der Luftraumnutzer, ja IFR fliegen zu können. Hohes Verkehrsaufkommen verunmöglicht IFR/VFR-Integration (IFR nur in IMC?). 12
13 IFR-Streckenflüge ohne Flugsicherung E 600m G 300m 13
14 14
15 IFR-Streckenflüge ohne Flugsicherung Stärken Effizient, da keine Kosten für Flugsicherung entstehen. Schwächen Keine Unterstützung des Luftfahrzeugführers durch Flugsicherung. Durchflug durch kontrollierte Lufträume. Wegen geringem Höhenband steht nur eine Flughöhe zur Verfügung Komplette Neugestaltung der Luftraumstruktur Chancen Autonomer IFR-Flug ohne Flugsicherung auf einzelnen Wegstrecken Erhöhung der Flugsicherheit in marginalem Wetter oder in der Nacht. Gefahren Komplexe Verkehrsabwicklung mit kontrollierten Flügen für die Flugsicherung. Interaktion mit anderen Luftraumbenutzern auf sensibler Höhe. 15
16 Fazit Chancen und Herausforderungen einer Ausweitung des Instrumentenfluges IFR im Luftraum G Unter bestimmten Bedingungen und mit definierten Flugund Flugsicherungsverfahren können IFR-Flüge auf unkontrollierten Flugplätzen sicher und effizient abgewickelt werden und ermöglichen den Anschluss von Kleinflugplätzen an das Verkehrsnetz. Unkontrollierte Streckenflüge nach IFR sind in der bestehenden Luftraumstruktur (ausser vllt. in einzelnen Alpentälern) kaum sinnvoll realisierbar. Es wäre eine komplette Neugestaltung der Luftraumstruktur notwendig, welche mit Sicherheit komplexer würde. 16
17 17
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