Herzlich Willkommen zum. Fachtag auf dem Hansenbarg 1. Fachkrankenhaus Hansenbarg

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1 Herzlich Willkommen zum Fachtag 203 Buntes Allerlei oder Therapieerfolg durch Beziehungskonstanz? Stand der Dinge am FK Hansenbarg Fachtag 0. April 203 Viele Wege führen aus der Sucht Dr. med. Robert Stracke Chefarzt Fachklinik Hansenbarg auf dem Hansenbarg Hanstedt/ Nordheide bei Hamburg Fachkrankenhaus Hansenbarg Auf dem Hansenbarg Seit 78 Suchtfachklink Bestandteil des Suchttherapieverbundes der Alida Schmidt Stiftung Eng vernetzt im Großraum Hamburg (50%), Niedersachsen (3%), Schleswig-Holstein (3%) Eng vernetzt mit Hamburger Betrieben Eng vernetzt mit Selbsthilfe bislang schwerpunktmäßig gemeindenahe Suchtarbeit Beleger 202: DRV Nord (40,3%), DRV Bund (39,3%) Klinikwahrzeichen Barca Haus DRV BSH (3,7%) Bahn (6%) von 90 Kassen ( 8 %) 3 Neubau Geplanter Neubau Neubau ein paar evolutionäre Hintergründe zu unserem Angebot, damit Sie vor lauter Wald noch ein bißchen Bäume sehen.

2 Stressreaktion sichert (e) das Überleben Alte Stressreaktion und neue Stressoren 7 8 Weitergabe von Verhaltensmustern nach traumatischen Stress 9 Stress fördert das Ansprechen auf Drogen /Alkohol Reaktion auf Stress wird durch frühe psychosoziale Stressoren beeinflußt Individuelle Bereitschaft zum Drogenkonsum wird durch Einstellung der Stressachse vermittelt Hohe Stressempfindlichkeit begünstigt grösserestressdämpfungseffekte durch Alkohol / Drogen Seelische, körperliche und sexuelle Gewalt sind maximale Stressoren 0 Achtsamkeitsübungen u.a. am FKH als Gegenmittel In Einzelsitzungen In Gruppensitzungen Im Stressmanagement / Depressions / Frauengruppe u.a. Zukünftig: in der Stabilisierungsgruppe Zukünftig: Als durchgängiger Therapiefaden? Regelmäßiger für MitarbeiterInnen? Stressreduktion und Gesunderhaltung auch Dauerthema im Gesundheitswesen Komorbidität und Entstehung von Alkoholabhängigkeit Depressive Störungen Angststörungen Persönlichkeitsstörungen Posttraumatische Belastungsstörungen ADHS Psychotische Störungen erhöhen das Risiko für problematischen Alkoholkonsum (52 % unserer Patienten) 2 2

3 Komorbidität und Entstehung von Alkoholabhängigkeit Komorbidität und Entstehung von Alkoholabhängigkeit 3 4 Drogen als Breitband - psychopharmaka euphorisierend beruhigend antriebssteigernd entängstigend antidepressiv enthemmned kontaktfördernd konzentrationsfördernd schlafanstoßend 5 Funktionalität des Konsums entscheidender als Art des Konsums gibt Hinweise auf die Grundstörung ca5 % der Patienten im FKH haben zusätzliche Cannabis / Kokainabhängigkeit deshalb Angebotsausweitung auf primär Cannabis / Kokain / Lifestyle drogenkonsumentenmit sozialer Integration beantragt von DRV Bund anerkannt bei DRV Nord in der Konzeptprüfung Beginn im Herbst? 6 Deshalb grundsätzlich individuelle indikative Behandlungsgruppen für komorbide Störungen am FKH Keine Sammelangebote! Bindung sichert das seelische Überleben Selbstportrait E.Munch 8 3

4 Wo findet Bindung statt? Motivations / Belohnungssystem / Annäherungssystem des Gehirns sichert das Überleben durch Bindungen eingehen Sexualität Nahrungsaufnahme Freundlichkeit Lernen Musik Drogeneinnahme 9 Verletzung menschlicher Grundbedürfnisse stressen und machen krank Orientierung Kontrolle Bindung Selbstwertsteigerung ( gemocht werden ) Lustgewinn Unlustvermeidung 20 Bindungsstörungen als Basis seelischer Erkrankungen Drogenkonsum kompensiert Bindungsstörungen Kinder wollen den Glanz in den Augen der Eltern sehen. Wilhelm Reich ( ) Mit Drogen fühle ich mich wie auf Mutters Schoß J.S. 2 Drogen machen deshalb süchtig, weil sie das Belohnungssystem korrumpieren und an die Stelle von Beziehungen treten. Joachim Bauer Arzt, Psychotherapeut, Neurobiologe 22 Bindungstheorie aktuell wie nie Therapeutische Wirkfaktoren helfen (Grawe et al.) Therapeutische Beziehung Ressourcenaktivierung Klärungshilfe Problemaktualisierung aktive Hilfe bei der Problembewältigung

5 Therapeutische Wirkfaktoren /mittel Gestörtes Grundbedürfnis Orientierung Kontrolle Bindung Selbstwertsteigerung / Selbstwertschutz Therapiemittel Klärungshilfe Aktive Hilfe bei der Problembewältigung / Problemaktualisierung/ Ressourcenaktivierung Einfühlende Beziehung / Milieu Einfühlende Beziehung / Milieu / (psycho)therapeut. Angebote Lustgewinn /Unlustvermeidung Einfühlende Beziehung / Milieu/ (psycho)therapeut. Angebote 25 Kinderseminare helfen Beziehungsstörungen verbessern Ergänzen Familientherapie Paargespräche Angehörigenseminare werden angstvoll erwartet haben enormes Veränderungspotential Tonplastik aus Kinderseminar 26 Familiäres Klinikmilieu fördert positive Bindungserfahrungen den KlinikmitarbeiterInnen, die positive Bindungserfahrungen fördern Auf allen möglichen Ebenen des Kontaktes besonders in der therapeutischen Beziehung unter den Patienten durch das überschaubare dorfähnliche Milieu In Beziehung gehen als (noch) zeitaufwändiges und lohnenswertes Charakteristikum der Klinik Behandlungserfolge liegen somit bei Signifikanter Rückgang emotionaler Beschwerden Katamneseraten im Hansenbarg überdurchschnittlich gut Verlauf psychischer Beeinträchtigungen von Rehabilitanden einer stationären Alkoholentwöhnung N = 920 ( ) Diagnostic Trends in Psychic Impairment of Patients of an Inpatient Alcohol Autoren L. Krohn, T. Wacker, H. Buhk, R. Stracke 2, U. Koch Institut für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf 2 Fachkrankenhaus Hansenbarg, Hanstedt Sucht, Heft 0, 2009 ( als Download unter

6 hohe Belegungsraten als Ausdruck von Patientenzufriedenheit Gute Ergebnisse auch Resultat guter Vernetzung und Zuweiserzufriedenheit 3 32 z.b. mit der HHLA als einem der grössten Arbeitgeber in Hamburg Arbeitsplatz eines Containerbrückenfahrers im Hamburger Hafen Gute Ergebnisse besonders Resultat guter Vernetzung (Nachbehandlung *) mit Beratungsstellen, Kliniken, Betrieben in Norddeutschland Stand Kombi (Nord): Kombi Modell DRV Bund genehmigt Kombi Nord Hamburg genehmigt Kombi Nord Verbund Elbe Heide Niedersachsen genehmigt Beispiel: Elbe Weser Klinikum in Stade / Buxtehude mit Patient aus Brunsbüttel 35 aber dabei wollen wir nicht stehen bleiben Alkoholismus ist keine Sünde, sondern eine Erkrankung des Gehirns. Ursächlicher Auslöser ist der Alkohol selbst.abstinenz ist das Behandlungsziel. Benjamin Rush (745-83): 36 6

7 Neurobiologie und Verhalten Drogen verändern das Motivations- / Belohnungssystem im Gehirn...und damit auch die Prioritäten im Leben der Abhängigen 37 Aus: Bundesministerium für Bildung und Forschung (2004) Suchtforschung auf neuen Wegen 38 Die therapeutische Konsequenz: Neurokontrolltraining verbessert deutlich Abstinenzraten Fortbildung: seit 0 Jahren regelmäßige Kurse in Motivierender Gesprächsführung und ICF, Seminare auf Suchtherapietagen, Vorträge etc Änderungmodell mit Stadien der Änderungsbereitschaft Frühes Beispiel eines therapieambivalenten Patienten Absichtslosigkeit / Rückfall Aufrechterhaltung Absichtsbildung Handlung Vorbereitung Transtheoretisches Modell ( TTM) 7

8 Änderungsmodell in Asterix : Phase der Ambivalenz Änderungsmodell in Asterix : Phase der Absichtslosigkeit Veränderungsmodell in Asterix : Phase des erneuten Rückfall... und mit munteren Sprüchen - beliebt bei allen, die strikte Diät einhalten müssen - stärkt er seinen Durchhaltewillen. Model of Change in Asterix / Folgeschäden durch Rückfall Ein Hörnchen Wein bleibt ungern allein! Veränderungsmodell in Asterix : mit Tiefpunkt Rückfall Veränderungsmodell in Asterix : Entscheidungsphase So stimmt er schließlich der Aufnahme in einer bekannten Fachklinik zu Geht s mir schlecht! 8

9 Vielen Dank für Ihr Interesse und kommen Sie gut nach Hause. 9

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