Die 2b forscht weiter...
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- Tomas Geier
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Die 2b forscht weiter... Schließlich löst sich ja nicht nur Zucker in Wasser. Wir probieren alles mögliche. Löst sich Pfeffer nicht doch irgendwann, viel später? Oder der Reis? (Nicht nur das erstaunte auch die Lehrerinnen!) Verrostet der Nagel irgendwann ganz? Alles, wo das Wort Salz vorkam, löste sich immer ganz und gar und schnell. Welche Lösungsversuche wollen wir bis in die dritte Klasse oder noch viel länger aufbewahren? Erde und Sand nicht, denn wenn die sich auflösten, wäre unsere Erde nicht so wie sie ist. Das war ein spannendes Schlussgespräch am Ende des Schuljahres. Und nach den Ferien kommt endlich der versprochene Versuch mit dem blauen Salz und dem Eisennagel. In dem kleinen Forscherprojekt haben auch einige Kinder Magneterfindungen gemacht, Stromkreise gebaut, Steine untersucht usw. Das Thema Schall war für alle da, es gab ein Experimente-Schall-Diplom. Wir holten uns in die Klasse ein Stück Waldboden und untersuchten die Tiere und Pflanzen, die dort herauskamen. Auf der Fensterbank züchteten wir Bohnen und im Schulgarten Tulpen.
2 Wir untersuchten eine Baumscheibe, die durch Verdunstung in zwei Wochen über zwei Kilo an Gewicht verlor. Feuer und Flamme Gemeinsam untersuchten wir auch was brennt und was nicht. Erstmal Vorschläge, was zu untersuchen ist, dann ein paar strenge (!) Sicherheitsregeln und auf geht es: selbstverständlich hat jede/r Tiegelzange, Streichhölzer und Kerze auf seinem Stahltablett, Löschwasser und Sand stehen bereit (werden aber wie erwartet nicht gebraucht). Im Schlussgespräch dann die Frage, warum Holzwolle besser brannte als das Stück Holz. Die Tabelle für die Ergebnisse entwickelten die Kinder selbst. Beim Entdecken und Erforschen kleiner Tiere spielte das weiße Blatt dann mal eine andere Rolle: Es lockte die Tierchen an! Rheumazecken aus der 4a ;-)
3 Und noch mehr wurde erfunden und entdeckt: Ein Plus- Minusheft bis 100 von der und für die 2b, natürlich viele schöne freie Texte, mit der Malbrille wurden Malaufgaben im Schulgelände und zu Hause entdeckt und aufgemalt, aufgeschrieben. Es wurden lustige Rechengeschichten erfunden, viel spannender als alles Vorgedruckte, es durfte auch mal eine richtig bekloppte Geschichte dabei sein! Was braucht man um Messen und Wiegen zu begreifen? Sicher kein Schulbuch, sondern Lineal, Maßband und Zollstock, Waagen und Gewichte, weiße Blätter und natürlich viele eigene Ideen.
4 Mit Kappla wurden tolle Gebäude gebaut, diesmal allerdings nach Vorlagen und Aufgaben. Das Thema Spiegel fing auch mit Entdeckungen an: Auf einem großen Tisch im Nebenraum gab es diverse Spiegel aller Art, Taschenlampen, weiteres Material durfte beliebig aus der Klasse dazugeholt werden. Mache eine Spiegelerfindung! war die Aufgabe. Auch in Musik spielte das weiße Blatt eine Rolle: die Kinder erfanden eigene Musikschriften und trugen ihre Stücke mit der Stimme vor. Später nahmen sie fest vereinbarten Zeichen und spielten ihre Kompositionen mit ihrer Gruppe vor und lauschten dann andächtig den Aufnahmen.
5 Mich interessiert zum Beispiel, was eigentlich passiert, wenn man im Weltall immer weiter nach unten geht, kommt man dann irgendwo an? Und wo? Nach jedem Ausflug stehen wir im Kreis und jeder sagt eine Weltfrage, dann kommt eine Wiederholungsrunde. An welche Weltfrage erinnerst du dich? Eine Idee, die wir aus Fragen und Versuche Zeitung der Freinet Kooperative entnommen haben. Was weißt du über Afrika, was wollen wir wissen? Erstmal eigene Ideen und dann ging es los. Es wurde gelesen, gemalt und geschrieben, getanzt und gegessen und vor allen Dingen: Die ersten eigenen Forschervorträge auf dem Elternabend!
6 Am Eingang unserer Schule wurde eine Gedenktafel angebracht. Eine Projektgruppe aus dem 10. Schuljahr hat über ein Zwangsarbeiterlager geforscht, das teilweise auf dem jetzigen Schulgelände stand. Wir lesen und sprechen darüber und beschließen, im nächsten Schuljahr Experten einer größeren Klasse einzuladen. Damit war das Forschen im 2. Schuljahr dann vorbei, das Schuljahr war zu Ende. 2b
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