Auch der ehemalige Generalvikar, Dr. Gerhard Gruber, (hier im Gespräch mit Prof. J. Gnilka, em.) gratulierte persönlich.
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- Adam Gärtner
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1 Der Dekan der Kath.-Theol. Fakultät, Prof. Dr. Hilpert, begrüßte die zahlreichen Tagungsteilnehmer und wies auf den besonderen Anlass der Veranstaltung hin. Dabei hob er die Persönlichkeit Prof. Gleißners, sein Wirken an der LMU und seine Verdienste um die Religionsdidaktik hervor. Seine Eminenz, Kardinal Friedrich Wetter (em.) erwies dem Jubilar die Ehre durch seine Teilnahme an der Tagung und durch seine Anwesenheit beim anschließenden gemütlichen Zusammensein. Auch der ehemalige Generalvikar, Dr. Gerhard Gruber, (hier im Gespräch mit Prof. J. Gnilka, em.) gratulierte persönlich. Herr Prälat Pfanzelt, Schulreferent des Kath. Schulkommissariats in Bayern, überbrachte die Glückwünsche des amtierenden Erzbischofs Dr. Reinhard Marx. In die Thematik der Fachtagung Religionsunterricht am Scheideweg? führte Herr Dr. F. Herget ein. Die Referenten, Prof. Dr. Ulrich Kropač und Dr. Andreas Verhülsdonk, gaben einen Einblick in religionsdidaktische Problemstellungen und spannten einen Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart.
2 In seinem Vortrag Die Münchner und die Münchner Methode bot Prof. U. Kropač eine Darstellung dieses diskussionswürdigen didaktischen Ansatzes, der einen wichtigen Baustein in der Entwicklung in der Religionsdidaktik bildet. Der Referent entdeckte schließlich Prof. Gleißner in den Reihen der Münchner. Für eine angenehm gestaltete Pause sorgten die beiden Studentinnen Katharina Höger und Anne Weinhuber. Mit dem Thema Gibt es ein öffentliches Interesse am Religionsunterricht in der Schule? lenkte Dr. A. Verhülsdonk (Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz), den Blick auf aktuelle Inhalte religionspädagogischer Fragestellungen. Die Aufmerksameit der kundigen Zuhörer war auch ihm gewiss. Prof. Dr. Leimgruber stellte den Lebensweg und den beruflichen Werdegang, sowie das Wirken des Jubilars als Priester und Religionspädagoge vor. Er gratulierte seinem Vorgänger und dankte ihm für dessen Einsatz. Schließlich wandte sich Prof. Dr. Gleißner in der den Zuhörern bekannten Weise an die Gäste. Kritisch und in der ihm eigenen klaren Sprache ging er auf einige wichtige Ereignisse wärend seiner Wirkungszeit an der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU München ein.
3 Den Abschluss des ersten Teiles der Veranstaltung gestalteten die Studentinnen, nun ein Trio (Simone Ebert war hinzugekommen), mit einem anspruchsvollen Klarinettenstück, und bewiesen wieder einmal, dass es durchaus Freude bereitet, an dieser Fakultät zu studieren und sich mit seinen individuellen Fähigkeiten einzubringen. Die zahlreichen Gäste lassen lassen sich zum Teil den Wirkungssperioden oder -kreisen Prof. Gleißners zuordnen. Es war ihm immer wichtig, die Studierenden aller Lehrämter intensiv auf ihre Rolle als Religionslehrer vorzubereiten. In der 25-jährigen Zusammenarbeit mit den Praktikumslehrern und als Mitherausgeber der Religionsbücher Maßstäbe für die Realschule setzte er wortwörtlich Maßstäbe. Auf Grund eigener Erfahrungen als Lehrer an Berufsschulen war ihm die Aus- und Weiterbildung dieser Kollegen ein besonderes Anliegen. Ihre Verbundenheit und Dankbarkeit wird an diesem Abend wieder deutlich. Seine Tätigkeit war von großer Offenheit und einem interdisziplinären Streben gekennzeichnet. Deshalb war es für ihn auch selbstverständlich, nicht nur mit den Kollegen der eigenen Fakultät, sondern auch mit Wissenschaftlern anderer Diszipinen und Didaktikern anderer Fakultäten Kontakt zu halten und mit ihnen zusammenzuarbeiten.
4 Seinen Einsatz als Leiter der Didaktikerkommission der LMU und des Arbeitskreises der Religionspädagogen und didaktiker wissen die Kolleginnen und Kollegen bis heute zu schätzen. Ebenso wichtig war ihm eine effektive Kooperation mit den Vertretern des Schulreferats, des RPZ München und den Verantwortlichen und Leitern der katholischen und evanglischen Lehrerforbildungzentren Gars und Heilsbronn sowie der Kontakt mit politisch Verantwortlichen.
5 Die Kollegen der Evanglischen Fakultäten bekunden durch ihre Anwesenheit, dass sie seinen tatkräftigen Einsatz für eine Religionsdidaktik in ökumenischer Offenheit schätzen. Über einen Zeitraum von 10 Jahren war er der Leiter der Seminarreihe Europa als Herausforerung für die Religionspädagogik und Religionsdidaktik, die in Venedig stattfand. Dozenten und Studierende aus Deutschland (München, Bamberg, Erfurt, Jena), aus Österreich (Wien, Graz), aus Italien (Rom, Reggio Emilia, Bolognia, Prignano) aus Tschechien (Budweis) und aus Griechenland (Thessaloniki und Kalambaka) trafen sich jährlich, um die Situation der religiösen Unterweisung, insbesondere des Religionsunterrichts in den jeweiligen Ländern kennen- und verstehen zu lernen. Für die Veranstalter war es eine Freude, diese Festveranstaltung auszurichten und dem Jubilar besonders nahestehende Gäste (Familie und Verwandtschaft) begrüßen zu dürfen. Die heitere Stimmung, die an diesem Abend zu spüren war, entsprach der Atmosphäre, die Prof. Gleißner in seinen Veranstaltungen zu erzeugen wusste.
6 Denen, die im Hintergrund wirkten und die maßgeblich zum Gelingen der Tagung beigetragen haben, soll hiermit extra gedankt werden (Frau Podlesak, Frau Kramer, Frau Reese). Verantwortlich für die Veröffentlichung: Text: Dr. Johanna Dichtl Internetbearbeitung: Matthias Merz Fotos: Nadine Reese
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