NEWSLETTER NR 1 - MÄRZ 2015
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- Max Melsbach
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1 NEWSLETTER NR 1 - MÄRZ 2015 GESCHÄTZTE KUNDINNEN UND KUNDEN Das Jahr 2015 begann für die Finanzbranche mit einem Paukenschlag: Die Aufhebung des Euro- Mindestkurses und die Einführung von Negativzinsen durch die Schweizerische Nationalbank haben seit Mitte Januar für reichlich Turbulenzen an den Finanzmärkten gesorgt. Daniel Koch Leiter BPO & Services War das nun ein sogenannter schwarzer Schwan, der da so plötzlich als unvorhersehbares Ereignis herbeigefolgen ist? Oder mussten die Schweizer Banken mit diesem Schritt rechnen? Die Frage lässt sich wohl nicht einfach beantworten. Sicher ist, dass praktisch alle Banken auf dem hiesigen Finanzplatz auf dem falschen Fuss erwischt worden sind. Sie mussten zudem mit Erstaunen feststellen, dass die Kosten für Hypotheken trotz gesunkener Zinsen gestiegen sind. Ob solche Ereignisse vorhersehbar sind oder nicht: Die Erfahrungen mit den jüngsten Ereignissen haben teilweise auf schmerzvolle Weise gezeigt, wie wichtig es für eine Bank ist, ihr Assetund Liability-Management im Griff zu haben. Vor allem kleinere Banken verfügen nicht über die nötigen Ressourcen und das erforderliche Know-how oder setzen noch auf Modelle, die der aktuellen Komplexität nicht mehr gerecht werden. Die ALM-Spezialisten von Entris Banking können die Zukunft zwar auch nicht voraussehen. Sie stehen Ihnen aber mit Rat und Tat zur Seite. Weiterführende Informationen dazu finden Sie in der vorliegenden Ausgabe unseres Newsletters. Freundliche Grüsse Daniel Koch 1
2 NEGATIVZINSEN: AUSWIRKUNGEN AUF REGIONALBANKEN ASSET-/LIABILITY- MANAGEMENT Dr. Hans Ulrich Bacher Chief Risk Officer Am 15. Januar 2015 hob die Schweizerische Nationalbank (SNB) den EUR/CHF Mindestkurs von 1.20 auf, welcher seit September 2011 gegolten hat. Zugleich senkte die SNB den Zins für Guthaben auf den Girokonten, die einen bestimmten Freibetrag übersteigen, um 0.5 Prozentpunkte auf -0.75%. Als dritte Massnahme verschoben die Währungshüter das Zielband für den Dreimonats-Libor weiter in den negativen Bereich auf -1.25% bis -0.25%. Als Grund für die Massnahmen nannte die SNB die Unterschiede im globalen Währungsgefüge, welche sich vor dem 15. Januar 2015 markant verstärkt hatten. Die Ankündigung der SNB hat die Zinsen deutlich unter 0% gedrückt. So notiert selbst die Rendite der 10-jährigen Eidgenossenanleihe im negativen Bereich. Durch die Negativzinsen haben sich die Wiederanlagemöglichkeiten für Banken weiter verschlechtert. Mangels Rendite und Alternativen dürften Banken vermehrt wieder Anleihen schlechterer Qualität in Betracht ziehen. Dabei ist zu beachten, dass aufgrund der hohen Nachfrage nach diesen Obligationen die Kreditrisiken aktuell nur ungenügend entschädigt werden und aus Liquiditätsrisikoüberlegungen (Stichworte LCR und NSFR) Investitionen in solche Anlagen nicht oder nur beschränkt zu empfehlen sind. Im Nachgang an den SNB Entscheid vom 15. Januar 2015 haben diverse Finanzinstitute die Festhypothekensätze erhöht. Ein möglicher Grund ist, dass die Absicherung des Zinsänderungsrisikos mittels Zinsswaps teurer geworden ist. Da die Liborsätze stark ins Negative gesunken sind, bezahlen die Banken auf der Absicherung ihrer Festhypotheken mittels Payer-Swap nun doppelt (auf dem fix und floating leg). Jedoch können sich die Banken nicht zu den stark negativen Liborsätzen refinanzieren, was de facto zu einer weiteren Margenerosion bei den Hypotheken führt. Dieser Effekt wird durch die Kundenzinssätze auf der Passivseite, welche zurzeit bei Null «gefloort» sind, verstärkt. Aufgrund der Negativzinsen müssten z.b. die Sparzinsen im negativen Bereich liegen, damit die Banken die benötigte Marge auf den Spargeldern erwirtschaften könnten. Als Folge des 0% Floors sinkt die Marge auf den Passivprodukten der Banken weiter. Dem Margendruck auf der Aktiv- und der Passivseite entgegnen nun viele Banken mit einer Erhöhung ihrer Festhypothekensätze. Falls die Tiefzinsphase und die Entkoppelung der Kundenzinssätze von den Marktzinsen noch längere Zeit anhält, muss mit einer weiteren Anspannung der Ertragslage gerechnet werden. Dies insbesondere, wenn die SNB den Freibetrag reduzieren sollte und viele Banken auf ihren Giroguthaben einen Negativzins bezahlen müssten. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, sich bereits heute mit unterschiedlichen Szenarien und möglichen Absicherungsstrategien auseinanderzusetzen und die Erkenntnisse daraus in die zukünftige Positionierung und Geschäftsstrategie einfliessen zu lassen. 2
3 ASSET-/LIABILITY- MANAGEMENT Die Aufhebung des Mindestkurses eröffnet auch Chancen für bestimmte Geschäftsbereiche. Wir erwarten, dass z.b. die Nachfrage nach Absicherungsprodukten von Währungsrisiken zunehmen wird, da die Volatilitäten im Devisenmarkt angestiegen sind und die SNB-Untergrenze als «natürliche» Absicherung wegfällt. Dies wiederum wird sich positiv auf das Handelsergebnis von Banken auswirken. Der SNB Entscheid vom 15. Januar 2015 zeigte einmal mehr auf, dass extreme Marktereignisse jederzeit eintreffen können. Ein optimales Zusammenspiel zwischen Kundenberatung, Handel und Risk Management ist in solchen Situationen zentral. Die Prozesse und Reports müssen so institutionalisiert sein, dass sich das Management möglichst rasch einen Überblick über die Risiken verschaffen kann, um anschliessend die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Bei Fragen oder weiterführenden Information stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. DIE ANSCHAFFUNG NEUER GELDAUTOMATEN WIRD DEUTLICH GÜNSTIGER ZAHLUNGSMITTEL Renato Belli Leiter Zahlungsmittel Entris Banking unterstützt die Regionalbanken bei der Modernisierung ihrer Bancomaten mit attraktiven Konditionen. Regionalbanken, die Geräte von Wincor Nixdorf im Einsatz haben dürfen sich freuen: Die Anschaffung neuer Geldautomaten der Cineo-Serie wird äusserst attraktiv dank Mengenvorteilen, die Entris Banking mit der Herstellerin ausgehandelt hat. Die modernen Cineo-Geldautomaten ersetzen die Pro Cash-Geräte, die seit rund 15 Jahren auf dem Markt sind. Ab sofort bietet Entris Banking die Geldautomaten von Wincor Nixdorf allen Regionalbanken auch ausserhalb der RBA an. Die bewährte Beratung und Unterstützung der Spezialisten von Wincor Nixdorf bleibt selbstverständlich erhalten. Über die Gerätebeschaffung hinaus unterstützt Entris Banking alle Regionalbanken mit einem attraktiven Service im Betrieb der Geldautomaten. Als Bank profitieren Sie dabei unter anderem von Skaleneffekten bei den Kosten der Hardware- und Software-Wartung und erhalten aus dem Betrieb Ihrer Bancomaten lediglich noch eine einzige Rechnung zu einem fixen Betrag pro Gerät. Interessiert? Renato Belli steht Ihnen für weiterführende Informationen jederzeit gerne zur Verfügung. 3
4 «REGIONALBANKEN.CH» - KENNZAHLEN 2014 PROJEKTE Bekanntheit erlangen Sie wie? Durch Medienpenetration. Welche Bekanntheit wünschen Sie sich? Durch regionalbanken.ch werden Sie gefunden! «regionalbanken.ch» ist erfolgreich gestartet. Die Datenanalyse sowie die Trendwerte versprechen ein erfolgreiches Webseiten-Besucher täglich, Tendenz steigend Aufrufe aus der ganzen Schweiz, Bank-Finder besonders beliebt Anzeigen erschienen Mal im Google Suchnetzwerk und Mal auf fremden Webseiten Die klare Mehrheit aller Seitenaufrufe im Bereich Lebensphasen fällt auf Inhalte für Jugendliche & Studierende (57.6%) Weitere Kennzahlen auf Anfrage Welche Fakten wünschen Sie noch? Profitieren auch Sie von diesen Werten. Mit Ihrem Auftritt auf regionalbanken.ch erhöhen Sie Ihre Onlinepräsenz, verbessern Ihre Marktchancen und gewinnen mehr Erst-e via Internet. GABRIELA MOLL IN PERSON Frau Gabriela Moll ist seit dem 1. Januar 2015 in der Funktion als Leiterin Projekte & Unternehmensentwicklung bei Entris Banking tätig. Gabriela Moll Leiterin Projekte gabriela.moll@entris-banking.ch Frau Moll bringt langjährige Erfahrung in der Bankenbranche mit. Nach einer klassischen Bankausbildung und über 10 Jahren Kundenberatung verlagerte sie ihren Schwerpunkt auf die Schnittstelle zwischen Bankfach und IT. Seit über 15 Jahren hat sie sich verschiedene Kompetenzen im Projektumfeld angeeignet. Als Projektleiterin, Leiterin Prozessmanagement und Business Analyst hat sie die Welt der Projekte und Anforderungen zu ihrer beruflichen Leidenschaft gemacht. Vor dem Eintritt in die Entris Banking war sie als Senior Business Analyst für Zühlke AG unterwegs und sammelte auch in anderen Branchen viel Erfahrung, insbesondere in den Methodenkenntnissen. Frau Moll verfügt über den eidg. Fachausweis in der Organisation, hat verschiedene Certified Advanced Studies in Requirements Engineering, Kostenmanagement und Controlling und ist zudem im Bereich Business Analyse, Entwicklungsmethoden, Anforderungsmanagement und Geschäftsprozessmanagement zertifiziert. 4
5 E-LEARNING - DIE ZUKUNFT AUSBILDUNG Bei regulatorischen und gesetzlichen Änderungen im Bankensektor immer auf dem neusten Stand bleiben? e-learning wird zunehmend ein wichtiger Bestandteil in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Entris Banking stellt ihren Kunden künftig verschiedene Module zu bankfachlichen Themen online zur Verfügung. Dies auf einer auf Regionalbanken zugeschnittenen Plattform. Nadine Greter Verantwortliche Marketing, Kommunikation, Ausbildung nadine.greter@entris-banking.ch Start ist ab April 2015 mit dem auf die neuen gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen abgestimmten Modul «GwG / VSB». Das e-learning GwG / VSB präsentiert sich in den drei Teilen Informations-, Lern- und Testmodul. Ihnen entstehen weder Initial- noch IT-Kosten, da Ihnen Entris Banking die Plattform zur Verfügung stellt. Eine gute Gelegenheit, damit sich Ihre Mitarbeitenden orts- und zeitunabhängig weiterbilden können. Nach dem Start mit dem Modul GwG / VSB werden weitere wie FATCA, OpRisk und Cross-Border im Laufe dieses Jahres folgen. Helfen Sie mit, das individuelle Lernen zu fördern? NÄCHSTE AUSBILDUNGEN KURS «ALLGEMEINES BANKRECHT» FACHTAGUNG «COMPLIANCE» Am 11. März 2015 bieten wir Ihnen einen Kurs zum «Allgemeinen Bankrecht» an. Diese Ausbildung vermittelt einen Überblick über die relevanten Rechtsquellen und thematisiert ausgewählte Schwerpunkte wie Bankkundengeheimnis, Tod des Bankkunden oder Bankvollmachten. Anhand diverser Fallbeispiele erarbeiten die Teilnehmer eine korrekte Vorgehensweise für die verschiedenen Bankprobleme in der Praxis. Weiter findet am 29. April 2015 unser nächster Fachtag Compliance in Olten statt. Wie bisher stehen aktuelle Themen und Entwicklungen im Regulierungsbereich im Zentrum. Weitere Informationen bezüglich Inhalt und Anmeldung finden Sie unter: Impressum Entris Banking AG, Marketing & Kommunikation, Mattenstrasse 8, 3073 Gümligen T , F Mit diesem Newsletter erhalten Sie in regelmässigen Abständen Informationen zu aktuellen Finanzmarktthemen und Dienstleistungen von Entris Banking. Wenn Sie den Newsletter nicht mehr beziehen möchten, bitten wir um entsprechende Meldung auf presse@entris-banking.ch. 5
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