SCHOKOFABRIK 30 JAHRE FRAUENZENTRUM

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1 SCHOKOFABRIK 30 JAHRE FRAUENZENTRUM

2 Inhalt Seit 30 Jahren Die Geschichte der Schokofabrik 4 Die Bereiche 9 Feministische Bildung 10 Beratungsangebote 12 SchokoSport 14 Hamam Das Türkische Bad für Frauen 16 Schokowerkstatt 18 Treffpunkt 20 Kita Schokokids 22 hat das Frauenzentrum Schokoladenfabrik nun schon seine Türen für Frauen, Lesben und Mädchen unterschiedlicher Herkunft und verschiedenen Alters geöffnet. Für viele von ihnen ist die Schokofabrik zu einer wichtigen Anlaufstelle in ihrem alltäglichen Leben geworden. Etwa 900 Besucherinnen wöchentlich nutzen die einzigartige Mischung aus Beratungs-, Bildungs-, Freizeit- und handwerklich-kreativen Angeboten, die das Frauenzentrum ihnen auf 7 Etagen und 1200 m² bietet. Aber wohl keine von ihnen wird, wenn sie Lärm und Betrieb der Straße hinter sich lässt und einen der beiden ruhigen Innenhöfe betritt, vermuten, wie aus einem baufälligen Gebäude das größte Frauenzentrum Europas entstanden ist eine aufregende Geschichte! Die Genossinnenschaft 24 Unsere Schokotanten 26 Organigramm des Frauenzentrums Schokofabrik VEREIN Frauenkrisentelefon e. V. VEREIN DER WERKSTATT Schokospäne e. V. VEREIN Frauenzentrum Schokoladenfabrik e. V. mit den Bereichen: Bildung Beratung Sport Türkisches Bad Hamam Treffpunkt VEREIN DER KITA Schokokids e. V. GENOSSINNENSCHAFT Schokofabrik eg 2 3

3 Die Geschichte der Schokofabrik Dachbegrünung, 1987 Dachgewächshaus, 1987 Tönende Baustelle, 1983 Von der Besetzerin zur Besitzerin Im Jahr 1980 entwickelten einige Frauen und Lesben aus der autonomen Frauenbewegung die Idee eines Frauenstadtteilzentrums für Kreuzberg. Ihr Anliegen war es, einen Ort zu schaffen, an dem Frauen, Lesben und Mädchen Unterstützung und Förderung erfahren. Sie sollten die Möglichkeit bekommen, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in einem gleichberechtigten und konkurrenzfreien Raum zu entdecken und zu erweitern. Als sie die ehemalige Schokoladenfabrik Greiser und Dobritz in der Mariannenstraße entdeckten, gründeten die Frauen eine Initiativgruppe und entwickelten ein Nutzungskonzept für die leer stehenden Gebäude. Die Schokoladenfabrik war damals ein sehr begehrtes und (friedlich) umkämpftes Objekt in der BesetzerInnenszene und so trafen die Frauen durchaus auf Widerstand bei der Umsetzung ihrer Pläne. Schließlich aber trugen sie den Sieg über die männliche Konkurrenz davon und besetzten im Mai 1981 die Fabrik. Noch im selben Jahr gründeten sie den Verein Frauenzentrum Schokoladenfabrik. Die alten Gebäude befanden sich zu dieser Zeit in einem desolaten Zustand. Weil sie jahrelang leer standen, hatte sich dort eine Riesenanzahl von Tauben häuslich niedergelassen. Für die Frauen bedeutete dies eine große Reinigungsaktion mit Handschuhen, Gummistiefeln und Mundschutz. Zudem musste die Ruine winterfest gemacht werden, denn die Heizungsanlagen waren nicht mehr intakt und sämtliche Fenster waren zerbrochen. Trotz dieser schwierigen Bedingungen wurde die Schokofabrik von den Frauen zu einem Ort der Kommunikation und Inspiration erklärt und mit Leben gefüllt. Mit viel Engagement, Witz und Diskussion wurden ein Projektalltag und Formen der Zusammenarbeit untereinander erfunden und bis heute weiter entwickelt. Vom Schokotraum zum Schokoraum Eingang der Schoko, 1982 Wandbemalung im Hamamhof, konnte mit der fachgerechten Sanierung der Schokoladenfabrik begonnen werden. Bund und Senat hatten Modellmittel für Instandsetzung und Modernisierung bewilligt. Zusätzlich gab es Fördergelder der IBA (Internationale Bauausstellung) und der IKEA- Stiftung. Innerhalb der nächsten 2 Jahre bauten die Schoko-Frauen und viele freiwillige Helferinnen die Gebäude in Eigenarbeit vollständig aus. Die Innenräume und die Fassaden wurden renoviert, Fenster ausgetauscht, Heizungen und Sanitäranlagen eingebaut. Die damals bestehende Projektgruppe Die Wüste lebt Bauplanung, 1983 entwickelte ökologische Baumaßnahmen. So wurde eins der Dächer nach Süden hin verglast, um als Gewächshaus dienen zu können, nach Norden erhielt es einen Grasbewuchs. Nachdem die Bauarbeiten 1986 beendet worden waren, kam es zum Abschluss eines langfristigen Mietvertrags mit der damaligen Eigentümerin GSW (Gemeinnützige Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft). Da die Schokofabrik in einem subventionierten Sanierungsgebiet lag, war die Miete des Frauenzentrums verhältnismäßig günstig. Als das Sanierungsgebiet im Jahre 2002 aufgehoben wurde, war eine Mieterhöhung absehbar. Außerdem bot die Wohnungsbaugesellschaft GSW die Häuser im darauf folgenden Jahr zum Verkauf an. Auch daher war eine zusätzliche Erhöhung der Mietkosten sehr wahrscheinlich. Angesichts dieser prekären Lage wurde die Aktion der Tausend Tanten für die Schokofabrik ins Leben gerufen, um durch monatliche Beiträge von UnterstützerInnen den Erhalt der Schokoladenfabrik zu sichern. Zeitgleich entstand die Idee, die Häuser selbst zu erwerben. Daraufhin gründete sich im Oktober 2003 die Ge - nos sinnenschaft Schokofabrik eg. Ein Jahr später unterzeichnete sie den Kaufvertrag mit der GSW. Was ursprünglich mit einem ungesicherten Besetzerinnenstatus begonnen hatte, befindet sich seither fest in Frauenhänden. Heute zeigt sich, dass die mutige Initiative der Frauen zum Kauf der Gebäude mehr als weitsichtig war, bewegen sich doch derzeit sowohl die Gewerbemieten als auch die Mieten für privaten Wohnraum in schwindelerregende Höhen. Nicht nur die ärmeren Teile der hiesigen Kreuzberger Bevölkerung sind inzwischen zur Abwanderung gezwungen, sondern auch soziale und kulturelle Projekte müssen u.a. aufgrund der gestiegenen Mieten um ihre Existenz bangen. Dank einer ausreichenden Anzahl von Mitstreiterinnen in der Genossinnenschaft und der Unterstützung durch die Schokotanten konnte der Fortbestand des Frauenzentrums Schokoladenfabrik unter dem Dach der ehemaligen Fabrik bislang gesichert werden. Frauen in Bewegung Die erste große Aktion, mit der die Schokofabrik an die Öffentlichkeit trat, war 1982 der Berliner Frauensommer. Drei Monate lang gab es Veranstaltungen, Workshops und Aktionen zu verschiedenen politischen und künstlerischen Themen. In den Folgejahren nutzten viele autonome Frauengruppen darunter die FrauenfrAKTION, der Weiberrat und die Berliner Gebärstreikgruppe die Schoko als Raum für ihre politische Arbeit. Nicht zuletzt mit der Entstehung des Bereichs feministischer Bildungsarbeit war die 4 5

4 Halina Bendkowski und Lisa Lancelle, 1984 Offene Kindergruppe, Sommerfest, 1984 Kfz-Kurs neben der Mauer, 1985 Frauen gegen Rassismus und Fundamentalismus, 1999 Schwarze Schokolade, Ausstellung, 1984 Gebärstreik, Plakat, 1986 Schokofabrik zu einem wichtigen Ort für öffentliche Diskussionen der Frauenbewegung im Berlin der 1980er Jahre geworden. Im Verlauf der 1990er Jahre setzte die Schokofabrik ihre umfangreiche und vielfältige politische Bildungsarbeit auch dann noch fort, als die sozialen Bewegungen der Vorjahre ihren Zenit längst überschritten hatten. So manches war erstritten worden, einiges hart erkämpft. Insbesondere in Bezug auf die rechtliche Gleichstellung von Frauen wurde viel erreicht. Anderes harrt noch seiner Umsetzung: So kann von Geschlechtergerechtigkeit auch heute noch keine Rede sein. Lohnungleichheit, (sexualisierte) Gewalt gegen Frauen und Lesben, starre Geschlechtermodelle und nicht zuletzt die Verquickung patriarchaler Strukturen mit anderen Herrschaftsverhältnissen, wie z.b. Rassismus, machen die Schokofabrik als Ort von Frauen für Frauen in vielerlei Hinsicht notwendig und attraktiv. Strukturelle Wandlungen In der Anfangsphase des Frauenzentrums entwickelten und realisierten Frauen und Lesben ihre Ideen in den unterschiedlichsten Projektgruppen, die es heute zum Teil nicht mehr gibt. Zu diesen gehörten damals die Architektinnengruppe Planschok(o), die Ökogruppe und die Schwarze Schokolade (feministische Organisation zur Erforschung und Verbreitung der weiblichen Künste). Auch ein Wohnprojekt für alleinerziehende Frauen, Frauen-WGs und Frauen aus Frauenhäusern sowie eine Videogruppe und ein Tauschring zählen zur Vergangenheit der Schokofabrik. Einige der Projektgruppen, anfangs in losen Zusammenhängen organisiert, gaben sich im Laufe der 1980er Jahre eine feste Struktur und entwickelten sich zu relativ eigenständigen Bereichen des Frauenzentrums. Bis heute gibt es den Bereich Feministische Bildung, den Beratungsbereich, den SchokoSport, Hamam Das Türkische Bad für Frauen, die Kindertagesstätte SchokoKids, die Werkstatt Schokospäne und den Treffpunkt Bildung und Beratung für Frauen und Mädchen aus der Türkei und anderen Ländern. Die Struktur der Trägervereine und die Form der Zusammenarbeit jedoch änderten sich im Laufe der Zeit gleich mehrfach. Ständig wechselnde Teilnehmerinnen bei Schoko- Plena, versteckte Hierarchien, Diskussionslust und Diskussionsfrust erschwerten die Kommunikation und Entscheidungsfindung der 1980er Jahre. Die Dezentralisierung der Struktur, eine klare Arbeitsteilung und formale Regeln zur demokratischen Entscheidungsfindung sollten in den 1990er Jahren eine Kontinuität der Zusammenarbeit gewährleisten. Wurden die Schokobelange in den ersten Jahren noch kollektiv im großen Plenum ent- schieden, erwiesen sich regelmäßige Treffen der Bereichsleiterinnen in den 1990er Jahren als praktikabler, da das Frauenzentrum bereits stark gewachsen war. Die Bereiche standen nun gleichberechtigt nebeneinander, arbeiteten weitgehend autonom und sollten sich finanziell durch ihre wirtschaftlichen Einnahmen oder durch Zuwendungen selbst tragen können. Vor dem Hintergrund rechtlicher und wirtschaftlicher Veränderungen wandelte sich die Form der Zusammenarbeit in den letzten Jahren erneut. So differenzierten sich die Bereiche einerseits formal weiter aus. Die Genossinnenschaft wurde ins Leben gerufen, die Kita gründete einen eigenständigen Verein und die regelmäßigen Treffen aller Bereichsleiterinnen wurden abgeschafft. Andererseits wurde die bereichsübergreifende Zusammenarbeit im Verein Frauenzentrum Schokoladenfabrik e.v. aber auch intensiviert. In Bezug auf alle gemeinsamen Schokoprojekte wie Baumaßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit und Spendenakquise arbeiten nun die verschiedenen gemeinnützigen Trägervereine und die Genossinnenschaft eng zusammen. Das große ehrenamtliche Engagement der Frauen innerhalb der jeweiligen Vereine bzw. der Genossinnenschaft trägt zur Sicherung der Projekte bei und bietet den Mitarbeiterinnen und Unterstützerinnen des Frauenzentrums die Möglichkeit der Selbst- und Mitbestimmung. Finanzierungsfragen Unkonventionelle Ansätze der 1980er Jahre, die sich weitestgehend von den vorgegebenen gesellschaftlichen Strukturen unterscheiden sollten, wie z.b. die einheitliche Bezahlung aller Mitarbeiterinnen, konnten wegen diverser Sachzwänge und Verwaltungsvorgaben indes nicht immer weiterverfolgt werden. Auch war und ist das Frauenzentrum, um seine Angebote aufrechterhalten und ausbauen zu können, zu jeder Zeit auf Stellen aus arbeitsmarktpolitischen Beschäftigungsprogrammen angewiesen. Bis in die 1990er Jahre gab es in der Schokofabrik immer wieder Kontroversen unter den Frauen, inwieweit eine finanzielle Abhängigkeit von staatlichen Geldern tolerierbar sei. Nichts desto weniger war das Frauenzentrum von Beginn an auf Zuwendungen von Seiten des Senats angewiesen. Seit 1991 gibt es einen festen Haushaltstitel im Etat des Landes Berlin. Die Mittel müssen derzeit jedes zweite Jahr neu beantragt werden. Seit Mitte der 1990er Jahre kämpfen viele seiner Bereiche und damit auch das gesamte Frauenzentrum mit den Kürzungen öffentlicher Subventionen, zusätzlichen Dokumentationspflichten und einem ständig wachsenden Verwaltungsaufwand. Infolgedessen 6 7

5 Weltfrauenkonferenz, Peking, 1995 Alles Unser, Häuserkauf, 2005 Kaufvertragsunterzeichnung, 2004 Die Bereiche entbrannte eine neue Diskussion um die Frage, ob sich das Frauenzentrum durch eine vermehrte wirtschaftliche Betätigung neue Finanzierungsquellen erschließen sollte. In den letzten Jahren verstärkten finanzielle Einschnitte in Bezug auf öffentliche Zuwendungen sowie neue steuerrechtliche Vorgaben diese Tendenz zur Gründung und zum Ausbau von Wirtschaftsbetrieben zur (Co-)Finanzierung sozialer Projekte. Inwieweit dies Auswirkungen auf die Struktur, die Arbeit und die Angebote des Frauenzentrums Schokoladenfabrik haben wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Auch in Zukunft gilt es, das feministische Engagement für die Gleichberechtigung von Frauen, Lesben und Mädchen in allen Bereichen uneingeschränkt fortzusetzen. Noch immer verirren sich von Zeit zu Zeit Menschen auf den Hof des alten Fabrikgebäudes und verlangen nach Schokolade, die es dort lange schon nicht mehr gibt. Stattdessen finden sie ein Frauenzentrum mit einer über 30-jährigen Geschichte vor, in dem viel gelebt, geliebt, gekämpft und gelacht wurde. Bis heute werden in der Schokofabrik neue Pläne geschmiedet, Arbeitskreise gegründet, Projekte ins Leben gerufen und Utopien ausgetauscht. Oft geht es darum, was das Frauenzentrum sein sollte. Seltener geht es darum, was das Frauenzentrum Schokoladenfabrik, auch liebevoll Schoko genannt, ist: Ein Projekt von Frauen für Frauen und auf seine Art ganz wunderbar! Mit dem Ausbau der Schokofabrik entwickelten einige der ehemaligen Arbeitsgruppen einen festen Rahmen. Auf diese Weise entstanden nach und nach die heutigen Bereiche des Frauenzentrums: Feministische Bildung, Beratung, SchokoSport, Hamam Das türkische Bad für Frauen, die Kindertagesstätte SchokoKids, die Schokowerkstatt und der Treffpunkt Bildung und Beratung für Frauen und Mädchen aus der Türkei und anderen Ländern. Vor dem Hintergrund dieser Ausdifferenzierung wurde eine gemeinsame Koordination und Verwaltung des Frauenzentrums zunehmend wichtiger. So ist das Schoko- Büro an der Naunynstraße 72 nicht nur erste Anlaufstelle für Kontakte von außen, sondern stellt auch die interne Schnittstelle der Bereiche dar. Darüber hinaus haben sich 3 weitere Projekte fest etabliert. Das Frauenkrisentelefon (FKT) zog bereits 1983 in die Schoko ein. Als psychiatrie-kritisches und feministisches Projekt unterstützt der gemeinnützige Verein bis heute Frauen durch seine Angebote der telefonischen psychosozialen Krisenberatung und Face-to-Face-Beratung für Frauen mit Migrationshintergrund. Die Hausmeisterei ist nach wie vor eine wichtige Institution in der Schoko, wenngleich die senatsgeförderte Stelle heute nicht mehr existiert. Neben ständig anfallenden Kleinund Schönheitsreparaturen und der fachkundigen Begleitung aller Um- und Ausbauten besteht die größte Herausforderung dieser Aufgabe darin, den Überblick zu behalten: Nach 30 Jahren gilt es bei allen baulichen Veränderungen mehr denn je, die Besonderheiten der Gebäude, ihre spezielle Nutzung durch die Bereiche und die unterschiedlichen Verwaltungszuständigkeiten von Vereinen und Genossinnenschaft zu beachten. Das Schoko-Café blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Mehrfach änderte es innerhalb der Schoko nicht nur seinen räumlichen Standort. Seit Anfang der 1980er Jahre diente das alte Schoko-Café unter der Leitung wechselnder Betreiberinnen als geschützter Raum für Frauen-, Lesben- und Migrantinnen-Gruppen, war Vereins- und Szene-Treffpunkt, bot Raum für politische und kulturelle Veranstaltungen. Da sich ein Vereins-Café als offene Tür zur Schoko mit breiten Öffnungszeiten und günstigen Preisen für Speisen und Getränke wirtschaftlich nicht selbst tragen konnte, vergingen einige Jahre ohne Schoko-Café. Zuletzt wurde 2008 in dem ausgebauten Ladenlokal an der Mariannenstraße 6 die CaféBar Marianne eröffnet. Als eigenständiger Betrieb ist die Marianne mittlerweile zu einem beliebten Ort der queeren Szene geworden. Aktion 36 Ladies,

6 Feministische Bildung Das Ziel der Bildungsarbeit der Schokofabrik ist es, Frauen aller Altersstufen mit ge- Claudia von Gelieu, Kiezrundgang, 100 Jahre Frauentag Zwischen 1991 und 1997 war Waltraud Schwab Bildungsreferentin. Sie bot Einführungen in die Schriften von Hannah Arendt an und reiste ins ehemalige Jugoslawien, um die Situation der Frauen nach dem Balkankrieg zu erforschen und diesen gezielt Hilfe zukommen zu lassen. Unter Schwabs Einfluss wurde das Internationale Frauenaktionsbündnis gegen Rassismus, Sexismus und Antisemitismus gegründet. Die Gruppe war u.a. für die Antirassistischen Bilderrätsel zwischen 1993 und 1994 zuständig. Mit Unterstützung der BVG wurde die Ausstellung auf dem U-Bahnhof Moritzplatz gezeigt. Seit 1995 arbeitete Dr. Jale Ahmadi in der Schokofabrik mit. Schwerpunkt ihrer Arbeit waren die Menschenrechte der Frauen. Die im Exil lebende iranische Ärztin gründete bereits 1994 das Internationale Kommunikationsforum Frauen gegen Rassismus und Fundamentalismus (IKF). Mit verschiedensten Bildungsveranstaltungen und durch die Veröffentlichung ihres Werkes Fundamentalismus contra Feminismus (Berlin 1998) machte sie auf die problematische Situation der Frauen im Iran sowie das Verhältnis von religiösem Fundamentalismus und globalen antifeministischen Phänomenen aufmerksam. Im Jahr 1995 nahm sie für die Schokofabrik an der Weltfrauenkonferenz in Peking teil. Zurück in Berlin berichtete sie im Rahmen diverser Veranstaltungen über das große Ereignis und präsentierte die Ergebnisse der Konferenz. 1990er sellschaftlich wichtigen und aktuellen Themen aus den Bereichen der Politik, Geschichte und Kultur anzusprechen und diese kontrovers zu diskutieren. Im Zentrum aller Veranstaltungen steht dabei die Problematik der Ungleichbehandlung von Frauen. Die Bildungsarbeit soll grundlegendes Wissen vermitteln, das Frauen in ihrer Alltagsbewältigung unterstützt und sie befähigt, gesellschaftliche Zusammenhänge besser zu verstehen. Differenzen unter Frauen werden sichtbar gemacht, um Gemeinsamkeiten entwickeln zu können. In diesem Rahmen werden Workshops, Seminare, Diskussionsveranstaltungen, Lesungen und Filmvorführungen organisiert. Das Programm orientiert sich an den Bedürfnissen der Nutzerinnen des Gesamtprojekts Schokofabrik. Anregungen und Wünsche von Besucherinnen sowie Kooperationen mit anderen Projekten sind willkommen. Die Bildungsarbeit wird gefördert von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen. Im Laufe von drei Jahrzehnten blickt die Schokofabrik auf unzählige interessante und aufrüttelnde Filmvorführungen, Lesungen mit namhaften und neu entdeckten Autorinnen verschiedener Genres, politische und kulturelle Ausstellungen, spannende Diskussionsveranstaltungen und Weiterbildungsseminare zurück, die zu nennen den Rahmen dieser Broschüre weit übersteigen würde. Viele Referentinnen kommen der Schoko mit ihrem 1980er Honorar entgegen, so dass Veranstaltungen auf hohem Niveau auch mit kleinem Budget stattfinden können. Dafür sei ihnen an dieser Stelle gedankt. In den Anfängen bot die Schokofabrik ihren Besucherinnen ein überaus vielfältiges Bildungsprogramm, das ab 1987 auch durch den Senat des Landes Berlin gefördert wurde. Halina Bendkowski war die erste Kulturreferentin in der Schoko und organisierte u.a. Diskussionen der FrauenfrAKTION, einer überparteilichen politischen Frauenlobby. Viele Impulse, insbesondere auch für die Entstehung und den Ausbau der Theorie und Praxis des feministischen Antigewaltbereichs, gingen von hier aus. Die FrauenfrAKTION blieb auch in der Zeit nach Halina Bendkowski in der Schoko aktiv. Weiterhin wurde innerhalb des Bildungsbereichs viel über Gebärstreikgruppen als politisches Mittel diskutiert. Andere wichtige Themen der Zeit waren z.b. die Proteste gegen die Volkszählung von 1988 oder die Diskussion um mehr Rechte für lesbische Paare. Viele Frauen und Lesben bewegte in dieser Zeit die Frage, was gegen frauenverachtende Pornografie zu tun sei. Audre Lorde, eine afro-amerikanische Schriftstellerin und Aktivistin, las in den 1980er Jahren in der Schoko aus ihren Werken und ermutigte schwarze deutsche Frauen, sich zu organisieren. Seit 2000 wird die Bildungsarbeit in der Schokofabrik mit Hilfe verschiedener Bildungsreferentinnen erfolgreich weitergeführt, obwohl sich die Mittel durch Kürzung von Zuwendungen inzwischen auf einen Bruchteil des ursprünglichen Etats reduziert haben. Renate Witt engagiert sich ehren amtlich und inzwischen angestellt als Bil dungs referentin. Sie setzt mit ihrem heterogenen Programm aktuelle wie historische Akzente; internationale Themen finden sich genauso wie Stadt rundgänge durch das historische Berlin. Sie beleuchtet dabei nicht nur die politische, rechtliche und soziale Situation von Frauen, sondern fragt auch immer nach Wegen der Überwindung von Ungerechtigkeit, Benachteiligung und Unterdrückung. Großes Interesse finden Filme die Zwangsheirat, Genitalverstümmlung. Rassismus und Sklaverei thematisieren. Lesungen mit namhaften Autorinnen wie, Cornelia Staudacher, Seyran Ate!, Claudia von Gelieu, Marie- Luise Schwarz Schilling, Waltraud Schwab, Dr. Necla Kelek, Gabriele Meixner und Dr. Christa Mulack werden zahlreich besucht. Inge Deutschkron erzählt, wie sie als Jüdin die Nazizeit in Berlin überlebte. Wir feiern den 50. Geburtstag von May Ayim, nach der im Februar 2010 eine Straße in Kreuzberg benannt wurde. Wir beteiligen uns an der Langen Buchnacht in der Oranienstraße. Viele Veranstaltungen beschäftigen sich mit Frauengesundheit. So gibt es Vorträge zu Schwangerschaft und Geburt, pränataler Diagnostik und In-vitro-Befruchtung, Wechseljahre, Organspende und Sterbebegleitung. Es gibt Informationsveranstaltungen zu Sozial- und Rentenversicherungen, AusländerInnenrecht, Unterhaltsrecht, Recht von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und zu Mobbing. Es finden auch ganz praktische Workshops wie Haushalts- und Fahrradreparaturkurse, Puppenkurse und Kurse zum Flechten von Afrohaar statt. Weiterbildungsseminare richteten sich vor allem an Mitarbeiterinnen unseres und anderer Projekte. 2000er 10 11

7 Beratungsangebote Das Leitbild der Beratung in der Schokofabrik besteht darin, Frauen und Mädchen zu fördern und zu stärken. Durch Beratung soll die Position der Nutzerinnen innerhalb so- Seit den 1990er Jahren musste die Finanzierung der Gesamt-Schoko nicht mehr jährlich neu beantragt werden. Durch einen Haushaltstitel der Schoko im Etat des Berliner Senats erhielt auch der Beratungsbereich mehr finanzielle Sicherheit. Mitte der 1990er Jahre legte die damalige Sozialarbeiterin ihren Beratungsschwerpunkt auf die Mieterinnenberatung. Um noch mehr Frauen zu erreichen, diente neben dem damaligen Schoko-Café sogar das Hamam als Beratungsraum. Mittlerweile findet die Beratung im Erdgeschoss der Naunynstraße 72 statt. Unter den Frauen, die in den 1990er Jahren in die Beratung der Schoko kamen, waren viele Lesben und junge Frauen. Nach der Wende kamen auch viele Frauen aus dem Ostteil Berlins zur Beratung. Zeitgleich entstanden dort mehrere neue Frauenzentren. Infolgedessen traf sich auch der Berliner Arbeitskreis Autonomer Frauenprojekte in größerer Runde und wurde später zum berliner frauen netzwerk (bfn). In diesem Zusammenhang ist die Sozialarbeiterin u.a. in einem guten Austausch mit anderen Beratungsstellen eingebunden. 1990er zialer und familiärer Strukturen, am Arbeitsplatz, gegenüber Behörden sowie anderen Institutionen gestärkt und die alltägliche Situation der Frauen verbessert werden. Die Sozialberatung bietet allgemeine Unterstützung bei Fragen zu Wohngeld, Kindergeld, Elterngeld, Kinderzuschlag, BAföG, Unterhaltsgeld, Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld I und II. Frauen in Gewaltsituationen werden an entsprechende Frau en beratungs - stellen, Frauenhäuser und Zufluchtsprojekte vermittelt. Die Psychosoziale Beratung können Mädchen, Frauen und Lesben in Krisensituationen nutzen. In der Rechtsberatung informieren ehrenamtliche Rechtsanwältinnen in einem kostenlosen Erstgespräch zu allen gängigen Rechtsgebieten. Wichtiger Bestandteil des Beratungskonzepts ist es, die Beratung kostenlos anzubieten, da zur Zielgruppe in erster Linie Frauen mit geringem Einkommen zählen und es sich zudem auch um ein niedrigschwelliges Angebot handeln soll. 1980er Kostenlose Beratung von Frauen für Frauen gab es in der Schoko schon seit den Anfängen des Frauenprojekts. In den 1980er Jahren wurden die Angebote überwiegend auf ehrenamtlicher Basis organisiert. Jurastudentinnen führten z.b. 1-mal pro Woche Rechtsberatung im damaligen Schoko-Café durch, Medizi nerinnen boten 2-mal wöchentlich ganzheitliche Gesundheitsberatung an. Die allgemeine Sozialberatung übernahm eine teilzeitbeschäftigte Sozialarbeiterin, deren Stelle vom Berliner Senat gefördert wurde, jeweils montags für ein paar Stunden. Während das Projekt noch im Aufbau war, sollte sich das Beratungsangebot der Schoko noch häufig ändern. Wie in Protokollen zu lesen ist, waren in den 1980er Jahren alle sozialen Bereiche stark miteinander verwoben. Zu den regelmäßigen Sozialbereichsteams trafen sich Mitarbeiterinnen des Frauenkrisentelefons, des türkischen Frauenprojekts, des Kinderbereichs, der Mädchengruppe, der Frauen-Lerngruppe und der Rechtsberatung. Bei den Teams ging es nicht nur um den inhaltlichen Austausch, sondern auch um die Ausgestaltung von neu geschaffenen Stellen, Raumaufteilungen, Konzeptentwicklungen und um neue Projekte, wie z.b. Zufluchtswohnungen. Alle Mitarbeiterinnen waren mit dem Aufbau des Gesamtprojekts Frauenstadtteilzentrum und den Baumaßnahmen sehr beschäftigt. Neben viel ehrenamtlichem Engagement trugen auch einige befristete ABM-Stellen zur Sicherung des Beratungsangebots bei. Inhalte und Ausrichtung der Sozialberatung waren damals wie heute an den aktuellen Entwicklungen und dem Bedarf der Nutzerinnen orientiert. Zudem setzten wechselnde Sozialarbeiterinnen unterschiedliche Schwerpunkte. So war die Sozialarbeiterin der 1980er Jahre über ihre Beratungstätigkeit hinaus an der Betreuung der Kinder türkischer Frauen, die den Alphabetisierungskurs besuchten, beteiligt und leitete eine Lerngruppe für Frauen an. Im Laufe der Jahre wurden diese beiden Schoko-Projekte von neuen Kinderbetreuungsund Bildungsangeboten abgelöst. Neben Schoko-Veranstaltungen zu Themen aus den Bereichen Gesundheit oder Politik organisierte die Sozialarbeiterin auch schon mal einen Flohmarkt. Sozialberatung Familienrecht Arbeitsrecht Sozialrecht Im neuen Jahrtausend führt die Einführung von Hartz IV und die Einrichtung von JobCentern zu großer Rechtsunsicherheit. Die Sozialarbeiterin hilft bei der Überprüfung von Bescheiden und im Umgang mit Behörden. Gemeinsam mit den Nutzerinnen formuliert sie z.b. Stellungnahmen an das JobCenter oder Widerspruchsschreiben. Zählten zur Zielgruppe der Beratung in früheren Jahren überwiegend Lesben, so sollen heute explizit auch Heteras, Migrantinnen, Studentinnen, Seniorinnen und Frauen aus bildungsfernen Schichten explizit angesprochen werden wurde der Beratungsbereich durch die jetzige Sozialarbeiterin weiter ausgebaut. Dank ihrer therapeutischen Zusatzausbildung kann sie regelmäßig auch Psychosoziale Beratung anbieten, zudem hilft sie beim Aufbau von Selbsthilfegruppen. In der Rechtsberatung zeigen inzwischen 5 mehrsprachige Fachanwältinnen den Schokoklientinnen ihre gesetzlichen Ansprüche sowie weitere wissenswerte Details zu den entsprechenden Rechtsgebieten auf. Die ehrenamtliche Rechtsberatung der Anwältinnen umfasst das Arbeits-, Sozial-, Straf-, Zivil-, Familien- und Aufenthaltsrecht. Über die neu gestaltete, barrierefreie Website finden berlinweit viele Frauen in die Beratung der Schokofabrik. Regelmäßig übersteigt die Nachfrage das Angebot. 2000er 12 13

8 SchokoSport 1986 startete der Schokosport im zweiten Stock des Hinterhauses in der Mariannenstraße 6 mit Selbstverteidigungs- und Fitnesskursen. Zeitgleich begann auch die Frauenpaartanzkultur mit den ersten Foxtrott- und Tango-Schritten. Lange Jahre war die Schoko die erste Adresse für Lesbenpaartanzkurse. Ende der 1980er Jahre kamen das Kinderturnen, die Gymnastik und der Afrikanische Tanz hinzu. Auch wurden ganz neue damals wohl eher ungewöhnliche Kurse wie Brasilianischer Tanz und Jazzdance, Yoga und Taiji eingeführt. Mit der Erweiterung des Sportprogramms vervielfachte sich auch die Teilnehmerinnenzahl. Bis heute profitieren ganz unterschiedliche Frauen und Mädchen von der breiten Vielfalt der Kurse und Workshops. 1980er In den zwei Sportetagen ging und geht es darum, Frauen in ihrer individuellen Bewegungsfähigkeit und ihrem körperlichen Selbstverständnis zu fördern. Ein Steckenpferd des SchokoSports sind seit jeher die Selbstverteidigungskurse. Auch heute noch sehen sich Frauen in der Auseinandersetzung mit alltäglichem Sexismus und Rassismus. Seit der Gründung des Bereichs nimmt der SchokoSport seinen politischen und feministischen Auftrag der Förderung des Selbstverständnisses und des Selbstvertrauens von Frauen wahr. Auch im Fitness, Pilates, Yoga, Latino Fitness und Feldenkrais entwickeln die Frauen ein Gefühl für die eigenen Fähigkeiten fernab von gesellschaftlichen Leistungsansprüchen. In den tänzerischen Kursen stehen der Rhythmus, die Entfaltung der eigenen Musikalität und der kreativ-, schöpferisch-tänzerische Bewegungsprozess im Vordergrund. In den 1990er Jahren wurde eine weitere der ehemaligen Fabriketagen zu einem Bewegungsraum umgebaut. Nachdem dort Parkett verlegt worden war, eignete sich nun auch der vierte Stock hervorragend für Tanz und Bewegung. Die Etage im zweiten Stock wurde für die Selbstverteidigungs- und Wendo-Kurse komplett mit Dojo-Matten ausgelegt. Eine gewünschte Ausweitung des Sportangebots für Frauen mit sichtbaren und unsichtbaren Behinderungen konnte aufgrund fehlender Gelder für einen barrierefreien Zugang sowie einen Aufzug leider bis heute nicht realisiert werden. 1990er Auch in den letzten 10 Jahren hat sich im Schoko- Sport einiges bewegt: Als das Hamam im Sommer 2006 erweitert wurde, entstand genügend Platz, um einen geräumigen und modernen Duschraum für die Sportteilnehmerinnen zu schaffen. Seit 2007 hat der SchokoSport in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen ein breites Präventionsprogramm eingerichtet. Yoga, Qigong, Wirbelsäulengymnastik, Taiji und Progressive Muskel - entspannung nach Jacobsen werden seitdem von durch Krankenkassen anerkannten Kursleiterinnen unterrichtet und sind damit bezuschussungsfähig. Nach wie vor wird das wachsende Angebot durch das große Engagement einer Vielzahl von Kursleiterinnen, die auf Honorarbasis arbeiten, und der beiden im Verein angestellten Leiterinnen ermöglicht. Damals wie heute gibt es sozial verträgliche Beiträge und Ermäßigungen für Frauen mit geringem Einkommen. 2000er 14 15

9 Hamam Das Türkische Bad für Frauen In der Anfangsphase war das Hamam nur an 3 Tagen wöchentlich geöffnet. Dies änderte sich jedoch bald und so werden Badnutzung und Anwendungen heute täglich angeboten. Seit den 1990er Jahren steigerte sich die Zahl der Nutzerinnen und Mitarbeiterinnen mit deutschem und türkischem Hintergrund kontinuierlich. Während der ersten Jahre galt das Hamam als kulturelles und soziales Projekt als gemeinnützig. Das Bad profitierte lange Jahre von Steuerbegünstigungen und erhielt auch Zuwendungen der Berliner Senatsverwaltung für Frauen. 1990er Im Hamam, dem Türkischen Bad für Frauen, treffen sich Berlinerinnen unterschiedlichster kultureller Herkunft sowie Besucherinnen aus aller Welt, die in entspannter Atmosphäre die angenehmen Seiten der interkulturellen Metropole Berlin kennen lernen möchten. Nicht selten finden Besucherinnen zunächst den Weg ins Hamam und lernen dadurch die Schokofabrik mit ihren weiteren feministischen Angeboten, wie z.b. Beratung, Bildung und Sport, kennen 1980er und schätzen. Auch hält das Hamam Informationen über andere Frauenprojekte für seine Besucherinnen bereit, die aktuelle Presse sowie eine Bibliothek laden zum Lesen ein. Der Plan, ein Hamam für Frauen zu errichten, bestand bereits seit Gründung der Schoko. Ein Ort, an dem sich Kreuzbergerinnen mit türkischem Hintergrund ungestört treffen können, wurde dringend benötigt. So entstand die Idee, durch Entspannung in orientalischer Kultur Kreuzbergerinnen unterschiedlicher Herkunft zusammenzuführen, einen Raum der Begegnung zu schaffen. Der Ausbau des Hamams im Kellergeschoss der ehemaligen Schokoladenfabrik konnte erst im Januar 1989 vollendet werden. Zwar waren grobe Umbauarbeiten bereits 1986 fertig geworden, jedoch fehlte das Geld für den Innenausbau. Wenngleich der Ausbau durch diverse Fördermittel unterstützt wurde, stand bei Finanzierung und Bau die Selbsthilfe im Vordergrund. Mit Keramikworkshops und einer Wandbildaktion brachten sich einige Frauen auch künstlerisch ein. Für den Bau wurden 160 m² Kellergewölbe genutzt. Besonderheiten, wie der Einbau einer speziellen Wasserversorgung für den Badebetrieb, die hohe Raumtemperatur und eine enorme Luftfeuchtigkeit, mussten genauso bedacht werden wie eine funktionale und zugleich ansprechende Beleuchtung oder spezielle Ausstattungselemente in Form von Mosaiken und orientalischen Fliesen. Nicht ohne Grund erhielt das Hamam von Beginn an große Aufmerksamkeit in den Medien, sowohl den deutsch- als auch den türkischsprachigen. Ein europäisches Hamam war damals ein absolutes Novum dass dieses Türkische Bad dann auch noch den Frauen vorbehalten bleiben sollte, war nahezu undenkbar. Im neuen Jahrtausend verlor das Schoko-Hamam aufgrund der wirtschaftlichen Konkurrenzsituation gegenüber anderen Wellnessanbietern, die zwischenzeitlich neu entstanden waren, seinen Gemeinnützigkeitsstatus und damit auch die Begünstigung und öffentliche Förderung. Doch die Mitarbeiterinnen des Hamams arbeiten erfolgreich an der Weiterentwicklung des Projekts. So kann das Hamam seinen Besucherinnen seit September 2006 durch die Einbeziehung der ehemaligen Café- Räume im Hochparterre mehr Raum zum Entspannen, für Gespräche und Anwendungen bieten. Die klassischen Hamam-Anwendungen Kese und Sabunlama (Ganzkörperpeeling und Seifenmassage) wurden im Schoko-Hamam weiterentwickelt und werden durch das Angebot von Wellness-Massagen und kosmetischen Anwendungen, durch eine Sauna und eine Infrarot-Wärmekabine ergänzt. Ruheräume und ein begrünter Innenhof laden zur Erholung ein. Der Plan ist aufgegangen. Das Türkische Bad für Frauen ist inzwischen nicht mehr das einzige Hamam Deutschlands, aber noch immer das einzige, das ausschließlich Frauen zugänglich ist. Das beinahe utopisch anmutende Projekt von vor 30 Jahren hat sich zu einem professionellen Betrieb mit 35 Frauenarbeitsplätzen entwickelt, der in das feministische Frauenzentrum eingebunden ist. Aufgrund seines Erfolges trägt das Hamam zum Erhalt des Frauenzentrums bei. Heute gilt es, unterschiedliche Interessen wie Wirtschaftlichkeit und soziale Ansprüche auszubalancieren. Eine wichtige Rolle spielen hierbei das Einkommen und die Arbeitssituation der Mitarbeiterinnen sowie die Preisgestaltung, das Serviceangebot und die Ausstattung des Hamams. Trotz möglichst geringer Eintrittsgelder sollen die Besucherinnen im Hamam der Schokofabrik Leistungen mit hoher Qualität erhalten. Heute besuchen Frauen mit den verschiedensten kulturellen Hintergründen das Hamam: Frauen mit Migrationshintergrund, Berlinerinnen und Touristinnen, Frauen in verschiedensten Lebenssituationen mit unterschiedlichsten religiösen und politischen Überzeugungen. Viele Stammkundinnen aus Berlin, dem Umland und auch von weiter her kommen in regelmäßigen Abständen, teilweise bereits seit Jahrzehnten, um sich im Türkischen Bad für Frauen zu erholen, mit Freundinnen zu treffen oder private Feste zu feiern. Regelmäßig finden im Hamam Führungen für Interessierte statt, in deren Rahmen die kulturellen Zusammenhänge des Hamams und die Geschichte der Schoko erläutert werden. Der Internationale Frauentag am 8. März wird regelmäßig im Hamam mit Musik und Tanz gefeiert. Und an jedem 1. Mai verzichtet das Hamam auf den Badebetrieb zugunsten eines Tages der offenen Tür. Dann haben ausnahmsweise auch Männer die Möglichkeit, das Hamam zu besichtigen und an den Führungen durch das gesamte Frauenzentrum teilzunehmen. 2000er 16 17

10 Schokowerkstatt In der Schokowerkstatt können Frauen und Mädchen ihre eigenen Möbelstücke oder andere Holzobjekte entwerfen und unter fachfraulicher Anleitung selbst herstellen. Sie lernen sowohl den praktischen Umgang mit dem Material Holz und dessen Bearbeitung mit Handmaschinen, als auch die kreative Gestaltung ihrer Möbel oder Objekte. Um diese Angebote zu finanzieren, stellen die Tischlerinnen der Werkstatt biologische Naturholzmöbel her und bieten sie zum Verkauf an. Die offenen Möbelbaukurse in Kooperation mit dem Frauenzentrum Schokofabrik e.v. werden vom Land Berlin bezuschusst. Zudem bietet die Schokowerkstatt Plätze für Praktikantinnen aller Alterstufen, die sich beruflich orientieren und in einem leider auch heute noch männerdominierten Bereich ausprobieren wollen. Der Zweck des Vereins Schokospäne e.v. ist es, Frauen im Handwerk zu unterstützen. Nicht zuletzt durch umfangreiche Sanierungsarbeiten, unzählige Umbauten und die Ausstattung mit Möbeln ist die Werkstatt bis heute eng mit der Entstehung und Entwicklung des Frauenzentrums verbunden. Außerdem beteiligte sich die Schokowerkstatt u.a. aktiv an den vielen Aktionen zur Gewinnung von Anfang der 1990er Jahre folgte wiederum eine Phase des intensiven Auf- und Umbaus der Schoko. So wurden die Büroräume an der Naunynstraße barrierearm gestaltet, im Sport ein Parkettboden gelegt, das Hamam um eine Sauna erweitert und die Kita bekam eine neue Küche. Das Schoko-Café, damals unterhalb der Werkstatt gelegen, wurde mit Tischen, Regalen, Lampen und Podesten bestückt. Außerdem organisierte die Schokowerkstatt den Berliner Kunsthandwerkerinnen-Markt, der an jeweils einem Wochenende im Frühling und Herbst in der gesamten Schokofabrik stattfand und für die Kunsthandwerkerinnenszene ein wirkliches Highlight bedeutete. Der Markt zog auch viele Frauen an, die nicht zur so genannten Szene zählten und zum ersten Mal die Schokofabrik besuchten. Als der Berliner Senat die finanzielle Förderung der Schokowerkstatt einschränkte, entschied sich der Verein Schokospäne e.v., eine eigenfinanzierte Stelle für eine Werkstattleiterin einzurichten und war damit gezwungen, mehr Auftragsarbeiten als bisher auszuführen. Damals wurde dieser Schritt in der gesamten Schoko heftig diskutiert. Heute dagegen hat sich die Erschließung wirtschaftlicher Einnahmequellen für viele gemeinnützige Vereine als Notwendigkeit erwiesen. Nur ein Mix aus gemeinnützigen Bereichen und Zweckbetrieben hat das Überleben eines so großen Projekts wie der Schokofabrik und auch der kleinen Tochter Schokowerkstatt ermöglicht. So entwickelt die Schokowerkstatt seit Mitte der 1990er Jahre Möbel anfangs nur Betten zum Bau und Verkauf. Frauen dank moderner Handmaschinen, ausreichend Werkzeug und Hobelbänken mit Hilfe einer Tischlerin wunderschöne Möbel herstellen und viel dabei lernen. Dieses Angebot ist bis heute in seiner Art einmalig in Berlin und wird rege genutzt. Ende der 1990er Jahre gab es großes Interesse an Praktikumsplätzen in der Werkstatt. Viele Frauen wollten im Handwerk lernen und zugleich ein Frauenprojekt unterstützen. Die Arbeit mit diesen Frauen verschiedenen Alters wurde zur Hauptaufgabe der Schokowerkstatt. Durch die Produktion von Möbeln mit ökologischer Oberflächenbehandlung sicherlich unterstützt durch den allgemeinen Trend hin zu Massivholzmöbeln war es möglich geworden, eine gut funktionierende Werkstatt mit inzwischen 2 festen Stellen aufzubauen. Auf diese Weise wurden viele Frauen und Mädchen im Handwerk effektiv gefördert und konnten zum Teil auch motiviert werden, ebenfalls den Beruf der Tischlerin oder einen anderen handwerklichen Beruf zu ergreifen. Dies wäre in einer normalen Tischlerei sicherlich kaum gelungen. 1990er Unterstützerinnen, wie den Tausend Tanten und Genossinnen, die den Kauf der Schokofabrik und den Erhalt des Frauenzentrums erst ermöglicht haben. In offenen Möbelbaukursen, die seit den 1990er Jahren kontinuierlich angeboten werden, konnten viele 1980er Im Februar1984 gründeten 8 Handwerkerinnen den Verein Schokospäne e.v. und legten somit den Grundstein für die Schokowerkstatt. Durch viel Eigeninitiative und mit Hilfe des Senats entstand bis 1985 eine Holzwerkstatt, die bis heute viele Frauen nutzen können. Die Anfangsphase der Werkstatt war geprägt von Reparaturarbeiten an und in der Schokofabrik, doch wurden auch schon im ersten Jahr Restaurations-, Fahrradreparatur- und Möbelbaukurse durchgeführt. Die ersten Offenen Nachmittage in der Werkstatt sowie handwerkliche Selbsthilfetermine und Kurse wurden von einer Tischlerin organisiert, deren Stelle öffentlich gefördert wurde. Die Sanierungsarbeiten dauerten bis 1986, unter anderem umfassten diese eine Balkensanierung im Dachgeschoss, den Bau der Treppe des Wohnhauses und neue Fensterläden für die Kita. Noch im selben Jahr wurde ein 14-tägiges internationales Workcamp veranstaltet, in dessen Rahmen Frauen aus Spanien, Italien und Frankreich zusammen mit ihren deutschen Kolleginnen Mosaikarbeiten für das zukünftige Hamam erprobten und einen Teil der Hofbegrünung in der Naunynstraße 72 erstellten. Ende der 1980er Jahre verließen einige Frauen der ersten Stunde die Schokowerkstatt, um sich neu zu orientieren. Nach einer anderthalb-jährigen kreativen Pause, in der die Werkstatt wenig genutzt wurde, fanden sich im Juli 1989 erneut Frauen zusammen, die das Projekt Schokowerkstatt mit neuem Schwung reaktivierten, weiter ausbauten und bis heute leiten. Mit der Einführung von Hartz VI veränderte sich, insbesondere im Bereich der Beschäftigungsförderung, auch die Projektelandschaft. Das Prinzip des Forderns verstärkte die Verunsicherung und Orientierungslosigkeit vieler arbeitsloser Jugendlicher und junger Erwachsener, die sich oft immer weniger zutrauen. Die Werkstatt versucht dem entgegenzuwirken, was nicht immer einfach ist. Daher wurde die Arbeit mit Praktikantinnen intensiviert und ein gemeinsamer Mittagstisch (ohne Maschinenlärm) eingerichtet, der den Austausch über fachliche Fragen hinaus ermöglicht. Auch in den letzten 10 Jahren stieg die Nachfrage nach Vollholzmöbeln stetig und die Werkstatt entwickelte und produzierte erfolgreich neue Möbel. Eine eigene Website im Internet erleichtert nicht nur den Vertrieb von Betten, Kommoden, Tischen, Regalen und Schränken, sondern erhöht auch die Bekanntheit des Projekts. Die offenen Möbelbaukurse werden mittlerweile 3-mal wöchentlich angeboten und die Selbstbauprojekte der Frauen werden immer anspruchsvoller. Zur letzten gemeinsamen Werkstatt-Pause saßen Frauen und Mädchen zwischen 15 und 65 Jahren aus 6 verschiedenen Ländern an einem Tisch. Die Schokowerkstatt ist mit ihrem einmaligen Angebot für Frauen und Mädchen in den letzten 27 Jahren ein fester Teil dieser Stadt geworden. In der Schokowerkstatt ist an jedem Tag GIRLS DAY! 2000er 18 19

11 Treffpunkt Der Treffpunkt - Bildung und Beratung für Frauen und Mädchen aus der Türkei und anderen Ländern war von Anfang an Teil der Schokofabrik in Kreuzberg. Seither ist die 3. Etage an der Mariannenstraße 6 ein Ort der Bildung und des Austausches. Bis heute findet vormittags ein intensiver Deutschunterricht für Frauen mit Migrationshintergrund statt. Nachmittags wird neben allgemeiner schul- und ausbildungsbegleitender Unterstützung u.a. Nachhilfeunterricht in den Kernfächern der Mittel- und Oberstufe angeboten. Die Beratung soll Migrantinnen dabei unterstüt- Angefangen hatte alles mit ein paar gespendeten Schulbüchern, viel Enthusiasmus und einer offenen Kindergruppe. Noch bevor die Räume Anfang der 1980er Jahre bezugsfertig waren, rief Rakibe Tolgay in Eigeninitiative einen Deutsch- und Alphabetisierungskurs für Frauen aus der Türkei ins Leben. Eine Kinderbetreuung ermöglichte auch Müttern die Teilnahme am Kurs. Bald darauf kamen auch viele türkische Mädchen und junge Frauen am Nachmittag in den Treffpunkt. Das Interesse an Bildung und spannenden kulturellen Projekten war groß, gab es doch in dieser Zeit noch kaum institutionalisierte sozialarbeiterische Projekte, die Arbeitsmigrantinnen und zugewanderte Familien unterstützten. Erste finanzielle Zuwendungen durch den Berliner Senat halfen dem Projekt, sich weiterzuentwickeln. 1980er zen, persönliche Rechte zu nutzen und soziale Probleme zu bewältigen. Auch gemeinsame Unternehmungen wie Theater- und Museumsbesuche, Stadterkundungen oder das Feiern kleiner Feste gehören im Treffpunkt dazu. Die Möglichkeit selbstständigen Lernens sowie erfolgreiche Bildungsabschlüsse bilden die Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Das Konzept sieht daher eine Kombina- Dank der öffentlichen Förderung aus Mitteln des Berliner Senats und später auch des Europäischen Sozialfonds wurde es möglich, feste Stellen für eine türkischsprach ige Sozialarbeiterin und eine Deutschkurs-Dozentin einzurichten. Mit Diskussionsrunden, Fotoprojekten und Ausstellungen, z.b. zum Thema Rassismus, reflektierten die Frauen und Mädchen nicht nur ihre eigene Lebenssituation, sondern mischten sich auch aktiv in politische Debatten der Zeit ein. Anfang der 1990er Jahre wurde die offene Kindergruppe zugunsten der Unterbringung der Kleinsten in Kitas aufgelöst. 1990er tion aus Bildungsarbeit und Beratung vor, in der die vorhandenen Stärken der Frauen und Mädchen, ihre kulturellen Hintergründe, die Erfahrung der Diskriminierung als Migrantin und die Lebenssituation als Frau in dieser Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen. Die Reflexion der persönlichen Lebenssituation soll den Frauen und Mädchen Mut machen, eigene Ansprüche zu formulieren und eine eigenständige und individuelle Lebensplanung in Angriff zu nehmen und umzusetzen. Die Bildungsarbeit im Treffpunkt zielt nicht nur darauf ab, nötige Fachkenntnisse und Lernstrategien zu vermitteln, sondern schafft Anreize, sich auszuprobieren und selbstbewusster zu agieren. Auch heute noch lädt eine kleine Bibliothek mit Lehrund Lernmitteln, Sachbüchern und Romanen zum Lesen ein. Die Wände des Treffpunkts dienen als große Informationstafel. Auf den Tischen stehen immer noch Boxen mit Schmierpapier Radiergummis, Scheren und Kleber sind fleißig in Benutzung. Das Engagement der mittlerweile 4 haupt- und 10 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen ist groß, kommuniziert wird nach Wunsch auch auf türkisch, englisch oder französisch. Die 2 alten Schreibmaschinen mussten zwar 6 modernen Computerarbeitsplätzen weichen und die Räume sind gerade frisch saniert, doch die Grundidee hat sich nicht geändert: Der Treffpunkt soll Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund durch die Beschäftigung mit verschiedensten Themen ein Bewusstsein ihrer selbst und ihrer Lage als Frau in dieser Gesellschaft vermitteln, sie direkt und indirekt auf Chancen und Hindernisse auf dem Weg aus der Bevormundung zur Selbstbestimmung aufmerksam machen. Das Projekt unterstützt Frauen und Mädchen auf psychologischer wie sozialer Ebene dabei, sich eine unabhängige Existenz aufzubauen das heißt insbesondere auch, einen Schulabschluss zu erwerben oder einen qualifizierten Beruf zu erlernen. Über die Jahre sind hunderte Frauen und Mädchen täglich oder auch nur hin und wieder in den Treffpunkt gekommen, haben gemeinsam deutsch gelernt, gestritten und gelacht, der Prüfungsangst getrotzt, ihre Bewerbungen verfasst, einen Schulabschluss nachgemacht oder eine Ausbildung erfolgreich bestanden. Oft kamen Mütter, Töchter, Cousinen, die Schwägerin, deren Nachbarin, die Oma und schließlich die Enkelin in den Treffpunkt. Das ist gut und schlecht. Gut, weil es für den Treffpunkt und sein Konzept spricht, schlecht, weil die Unterstützung durch den Treffpunkt gesellschaftlich immer noch sehr nötig zu sein scheint, arbeitet dieser doch letztlich daran, sich selber überflüssig zu machen 2000er 20 21

12 Kita Schokokids 1992 hatten alle Schokoschnuten das Schulalter erreicht. Da zudem inzwischen auf Wunsch der Mädchen, die lieber unter sich sein wollten, keine Jungs mehr aufgenommen wurden, entwickelte sich die ehemalige Kita allmählich zum Schülerinnenladen wurde die Gruppe von 15 auf 20 Plätze erweitert. Für die Kinder im Alter von 6 12 Jahren konnte ein weiterer Raum als Hausaufgabenraum genutzt werden. Die Mitarbeiterinnen unterstützten die die Kinder bei den Hausaufgaben und gaben, wo es nötig war, auch Hausaufgabenhilfe. Das Hauptziel des Schülerinnenladens bestand darin, den Mädchen in Kreuzberg einen Raum zu geben, in dem sie ungestört sein konnten. Die Persönlichkeit der einzelnen Mädchen sollte gestärkt, ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbständigkeit sowie das soziale Verhalten gegenüber der Gruppe und der Einzelnen gefördert werden. Aktivitäten im kreativen Bereich umfassten u.a. Malen, Basteln und Werken. Die wöchentlichen Besuche in der schokoeigenen Werkstatt, in der Schokosportetage und im Schwimmbad waren weiterhin genauso gefragt, wie Exkursionen ins Kino und Theater. Größere Ausflüge, wie z.b. Radtouren und Besuche im Freibad, fanden zumeist in den Ferien statt. Bis heute gibt es die schöne Tradition der alljährlichen gemeinsamen Urlaubsreise. 1990er Die Eltern-Kind-Tagesstätte (EKT) Schokokids e. V. befindet sich auf inzwischen 120 m² der ehemaligen Schokofabrik. Neben einer eigenen Küche und einem kindgerechten Badezimmer gehört auch ein schöner Außenbereich im Hinterhof zur Kita. Das Projekt mit turbulenter Geschichte vom alternativen Schoko-Kinderladen über den Schülerinnenladen bis zur Kita betreut heute 23 Kinder im Alter von 1 6 Jahren in zwei altersgemischten Gruppen mit derzeit vier Erzieherinnen und einer Erzieherin in Ausbildung. Damals wie heute werden bevorzugt Kinder alleinerziehender Mütter aufgenommen. 1980er Im Jahr 1986 entstand der Kinderladen Schokoschnute als Teilbereich des alten Frauenstadtteilzentrums. Insbesondere Mütter sollten durch das Angebot der Kinderbetreuung entlastet werden. Die Mitarbeiterinnen des Kinderladens arbeiteten eng mit den anderen Bereichen der Schoko zusammen. Anfangs betreuten zwei Erzieherinnen 15 Kinder im Kindergartenalter und wurden von Praktikantinnen und Frauen, deren Stellen nach dem BSHG gefördert wurden, unterstützt. Wie bei allen Kinderläden der Zeit üblich, beteiligten sich auch die Eltern intensiv am Kita-Alltag, in dem sie kochten, putzten und bei Renovierungen halfen. Das Projekt finanzierte sich über Fördermittel der Senatsverwaltung für Jugend und Familie sowie Elternbeiträge. Als die ersten Schokoschnuten allmählich das Schulalter erreichten, wurde der Kinderladen zum Kinder-SchülerInnenladen. Einmal wöchentlich gingen die Kinder zum Turnen in die Sportetage der Schokofabrik, an einem anderen Tag ins Schwimmbad. In Kleingruppen wurde auch die Werkstatt des Frauenzentrums zum Basteln und Werken genutzt. Nahe gelegene Spielplätze und Parks waren immer einen Ausflug wert. An schulfreien Tagen fanden größere Ausflüge, wie z.b. Kino- und Theaterbesuche, Besuche von Ausstellungen und Exkursionen in den Grunewald statt. Jeden Sommer verreisten die Schokoschnuten eine Woche lang mit der ganzen Gruppe. Im neuen Jahrzehnt wird das Schokoschnuten-Team durch eine Köchin bereichert, um mehr Frische und Abwechslung auf den Tisch zu bringen. Im Jahr 2004 verändert sich die Struktur der Kindergruppe erneut. Da das Land Berlin die Betreuung von Schulkindern in die Schulen verlagert, nehmen die Schokoschnuten 6 einjährige Kinder auf. Bis 2007 verlassen die letzten der älteren Mädchen nach und nach den Schülerinnenladen und dieser wandelt sich zur Kita. In der Zeit des Umbruchs kann eine dritte Erzieherin, die die Schokoschnuten bereits ehrenamtlich unterstützt hatte, im Jahr 2005 mit 20 Wochenstunden endlich fest angestellt werden folgt eine weitere Erzieherin zur Betreuung der Krippenkinder mit 25 Wochenstunden. Die BSHG-Stellen werden berlinweit zu MAE-Stellen. Für ihre Kleinsten kann die Kita einen zusätzlichen Raum der Schoko als Spiel- und Schlafraum nutzen. Auch die Öffnungszeiten verändern sich. Ab 2005 bietet die Kita eine Frühbetreuung ab 8 Uhr morgens an. In den Jahren darauf ist der Wandel vom Schülerinnenladen zur Kita vollzogen. Ein letztes Mal erweitert sich die Gruppenstärke auf 23 Kinder. Die Gruppe der Kleinsten (1 3 Jahre) ist bis heute auf 10 Plätze begrenzt, doch auch die Gruppe der großen Kleinen (3 6 Jahre) bleibt mit einer Zahl von 13 Kindern überschaubar. Nicht immer ganz freiwillig hat sich die Form des Projekts Schokoschnute in den letzten 25 Jahren mehrfach verändert. Die Inhalte jedoch blieben weitestgehend gleich. So konnten Kinder wie Eltern jederzeit auf die Betreuung in der Schoko zählen. Vor allem alleinerziehende Mütter wussten ihre Kinder gut aufgehoben. Der feministische Anspruch aus Kinderladenzeiten blieb, auch das Konzept hat sich nicht wesentlich geändert, wurde doch schon in den 1980er Jahren viel Wert auf die Förderung der Kinder in den Bereichen Bildung, Bewegung und Kreativität gelegt. Seit 2006 finden auch in der Schoko-Kita das Berliner Bildungsprogramm und das daran angelehnte Sprachlerntagebuch Anwendung. Das Rahmenprogramm beinhaltet Grundsätze und Methoden zur Förderung von Kindern bis zum Schuleintritt. Diese finden sich in den aktuellen Projekten und Dokumentationen der Erzieherinnen wieder. Im Mai 2009 bekommt die Schoko-Kita einen neuen Namen. Aus den Schokoschnuten wird die EKT Schokokids e.v.. Ein eigenständiger Verein erleichtert den Erzieherinnen die Verwaltungsarbeit. Wenngleich nicht mehr Bestandteil des alten Trägervereins, ist und bleibt die Kita eine wichtige Institution unter dem Dach des Frauenzentrums Schokofabrik. 2000er 22 23

13 Die Genossinnenschaft Das Frauenzentrum Schokoladenfabrik wird 30 Jahre alt, die Genossinnenschaft feiert ihr 7-Jähriges! Wir unterstützen mit unserer Genossinnenschaft eine Idee und zwar den Erhalt dieses Frauenzentrums. Am 10. Dezember 2004 wurde der Kaufvertrag zwischen der Gemeinnützigen Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft (GSW) und der Genossinnenschaft Schokofabrik eg sowie den vierzehn Eigentümerinnen des Frauenwohnprojekts unterzeichnet. Damit gingen die zwei Häuser der Mariannenstraße 6 und Naunynstraße 72 Berlins größtes Frauenzentrum in Frauenbesitz über. «Alles unser!», sagte nach der Unterzeichnung Anne Wulf, Aufsichtsratsmitglied und Finanzberaterin der Genossinnenschaft. Nach monatelangen Verhandlungen und Aktionen zum Kauf der Häuser am Heinrichplatz in Kreuzberg fanden sich Privat-Darlehensgeberinnen und damals 76 Genossinnen, die durch den Erwerb von Anteilen den Kauf erst möglich machten. Diese Genossinnenschaftsanteile, der Verkauf von Wohnungen an vierzehn Frauen und die Kreditübernahme von Euro durch die BHW Bausparkasse sowie Privatdarlehen erbrachten die Kaufsumme von insgesamt Euro. Damit war der Fortbestand des Frauenzentrums dauerhaft gesichert, welches vor 30 Jahren durch Besetzung der Fabrikruine instandgesetzt wurde. Nun vermietet die Genossinnenschaft etwa 1700 m² Fläche. Davon sind etwa 1300 m² Flächen, die von den Projekten des Frauenzentrums und dessen Verwaltung genutzt werden. Auf 400 m² gibt es fünf Mietwohnungen, die derzeit alle vermietet sind. Im Jahr 2008 ist die CaféBar Marianne in die ausgebauten Ladenräume im Vorderhaus der Mariannenstraße 6 eingezogen. Die Genossinnenschaft hat seit 2011 ein eigenes Büro im selben Gebäude und ist so näher mit allen MieterInnen, alten und neuen Genossinnen verbunden. Alle Verwaltungsarbeiten werden von den drei Vorstandsfrauen, unterstützt vom Aufsichts rat, ehrenamtlich geleistet. Unsere junge Genossinnenschaft hat inzwischen 106 Mit glieder. Wir suchen und brauchen aber weiterhin neue Mitstreiterinnen, um Räume ausbauen oder sanieren zu können. Unsere Immobilie bietet dazu einen hohen Gegenwert. Preis Soziale Stadt 2006 Aus der Laudatio der Jury: Seit einem Vierteljahrhundert wird die Schokofabrik als Frauenzentrum genutzt und als die Finanzierung des Zentrums und damit sein Fortbestand im Jahr 2003 ungewiss war, haben die Frauen ihr Schicksal selbst in die Hand genommen und eine Genossinnenschaft gegründet. Dieses besondere Engagement möchte die Jury würdigen. Die Kontinuität in der Nutzung der Schokofabrik hat zu einer sehr breiten Angebotspalette geführt, die außergewöhnlich und damit ein Gewinn weit über das Quartier hinaus ist

14 Unsere Schokotanten Durch die finanzielle Lage des Landes Berlin ist der Wind in der Projektelandschaft eisig geworden. Viele Frauenprojekte mussten in den letzten Jahren existenzbedrohende Einsparungen hinnehmen. Um die Schokofabrik langfristig zu erhalten, suchen wir Unterstützerinnen. Wieso spenden für Miete? Durch den Kauf der Schokofabrik wurde die Genossinnenschaft zur Vermieterin der gemeinnützigen Vereine. So konnte erreicht werden, dass die Frauenprojekte dauerhaft Mieterinnen der Schokoladenfabrik bleiben können. Zudem erleichtert die Genossinnenschaft durch eine vergleichsweise günstige Miete den Fortbestand des Frauenzentrums. Dennoch kostet der laufende Betrieb der Schoko viel Geld, das nicht durch die Mietzahlungen abgedeckt werden kann. Ein Teil der Miet-, Neben- und Instandhaltungskosten werden durch den Berliner Senat und den Europäischen Sozialfonds (ESF) getragen. Die restlichen Kosten müssen von den gemeinnützigen Vereinen selbst aufgebracht werden. Dafür brauchen wir Unsere Schokotanten. Wie geht das? Für jeden der m² suchen wir symbolisch eine Patentante. Du förderst mit deinem Beitrag von mindestens 2,50 Euro monatlich die Frauenprojekte in der Schokofabrik. Damit hilfst du, die Schokofabrik dauerhaft zu erhalten und notwendige Investitionen zu ermöglichen. Was passiert mit den Spenden? Die Schokotanten unterstützen die Bereiche Schokosport, Schokowerkstatt, Treffpunkt, Beratung, Bildung, Verwaltung und das Frauenkrisentelefon, indem sie einen Teil der Mietkosten übernehmen. Sie ermöglichen die dringend notwendige Instandhaltung und den Aus- und Umbau der Räume des Frauenzentrums. Wie erhält die Schokofabrik deine Unterstützung? Du füllst eine Einzugsermächtigung über einen monatlichen Betrag von mindestens 2,50 Euro aus und sendest oder faxt diese an Frauenzentrum Schokoladenfabrik e.v. Naunynstraße Berlin (Fax: ) Dein Beitrag wird dann vierteljährlich von deinem Konto abgebucht. Das erleichtert uns den Überblick und spart jede Menge Verwaltungskosten. Was erhältst Du für deine Unterstützung? eine Schnupperstunde beim SchokoSport Tee gratis bei einem Besuch in unserem Hamam 5% Rabatt auf die Naturholzmöbel aus der Schokowerkstatt (einmalig) eine Führung durch das Frauenzentrum Schokofabrik die halbjährliche Zusendung unseres kostenlosen Bildungsprogramms Spendenbescheinigung Deine finanzielle Unterstützung ist steuerlich absetzbar. Bei Spenden unter 200,- Euro erkennt das Finanzamt den Kontoauszug als Beleg an. In allen anderen Fällen versenden wir zu Beginn des Folgejahres eine Spendenbescheinigung. Kündigung Die Dauer der Patenschaft beträgt mindestens ein Jahr und verlängert sich automatisch, wenn nicht 3 Monate vorher schriftlich oder mit einem kurzen Anruf gekündigt wird

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