GALK Arbeitskreis Stadtbäume
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- Thomas Straub
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1 GALK Arbeitskreis Stadtbäume Ergebnisniederschrift der Sitzung vom 15. bis in Mannheim Aufträge unterstrichen Zu Beginn der Arbeitskreissitzung begrüßte der Fachbereichsleiter Herr Roeingh die Mitglieder in Mannheim. Herr Roeingh berichtete von den aktuellen Tendenzen, die trotz vorheriger Einsparungen wiederum durch hohe Einsparvorgaben geprägt sind. Vor diesem Hintergrund wird zurzeit ein Pflegekonzept von Frau Prof. Steidle erarbeitet. Darüber hinaus wird in Mannheim ein neues Umweltdezernat eingerichtet, in das auch das Grünflächenamt eingebunden wird. Der Abteilungsleiter Herr Schwennen begrüßte ebenfalls den Arbeitskreis und hob vor allem dessen Arbeit hervor, die von wesentlicher Bedeutung für die Grünflächenämter sei. Er selbst ist Vorsitzender der GALK Baden-Württemberg. Mitgliederangelegenheiten Vor dem Hintergrund eines erneuten Mitgliederwechsels hat sich der Arbeitskreis zu Beginn der Sitzung mit der künftigen personellen Ausrichtung auseinander gesetzt. Künftig soll bei Ausscheiden eines Mitglieds wie folgt verfahren werden: Der Arbeitskreis entscheidet grundsätzlich über die Nachfolge. Von Seiten der jeweiligen Stadt kann ein Vorschlag unterbreitet Es gibt kein automatisches Nachfolgerecht der jeweiligen Stadt. Es muss die Bereitschaft gegeben sein am Straßenbaumtest teilzunehmen. Das neue Mitglied muss bereit sein aktiv im Arbeitskreis mitzuwirken. Vor diesem Hintergrund wurde entschieden, dass künftig die Stadt Stuttgart und die Stadt Frankfurt/M. im Arbeitskreis vertreten sein wird. L. Wilhelm prüft, ob ein Vertreter der Stadt Erfurt eingeladen werden soll. Straßenbaumtest II Auf der letzten GALK Jahrestagung in Köln wurden die Durchführung und die Ergebnisse des Straßenbaumtests vorgestellt. Das Vorhaben stieß auf großes Interesse bei den anwesenden Gartenamtsleitern. In der praktischen Umsetzung gibt es jedoch noch Schwierigkeiten. So folgten nur wenige Mitglieder der Aufforderung, noch vor der Herbstsitzung die jährlichen Bonitierungen fertig zu stellen. Deshalb an dieser Stelle nochmals der eindringliche Appell, die fehlenden Daten kurzfristig zu liefern. Der Unterarbeitskreis (L. Wilhelm, M. Bergmann, J. Dietrich, G. Doobe) wird die vorläufigen Ergebnisse sichten. Eine Bewertung soll erst in einem Abstand von 3 bis 5 Jahren erfolgen. Zu prüfen ist aber, ob in bestimmten Zeitabschnitten Kurzveröffentlichungen erfolgen sollen. Nach der Diskussion verschiedener neuer Baumarten (z.b. Carpinus betulus 'Lucas') wurde entschieden, zunächst keine weiteren Baumarten in den Test aufzunehmen. Zunächst sollen alle in der Liste aufgeführten Baumarten in größerer Stückzahl gepflanzt Ein Abgleich der Ergebnisse der Sichtung des Niederländischen Straßenbaumtests muss noch durch den Unterarbeitskreis erfolgen.
2 Leider ist es bisher noch nicht gelungen, die Stadt Berlin mit in den Straßenbaumtest einzubeziehen. Die ersten Bewertungsergebnisse (auch Einzelbewertungen) sollen über den Unterarbeitskreis redaktionell überarbeitet werden und auf die Internetseite eingestellt Baumspendenaktionen Zur Zeit werden in verschiedenen Städten Baumspendeaktionen durchgeführt. Die Hintergründe hierfür sind recht unterschiedlich und erfolgen vor dem Hintergrund knapper Haushaltsmittel oder aus politischen Gründen. Hamburg Die Stadt Hamburg hat in 2011 ein sehr aufwendiges Baumsponsorkonzept aufgestellt, dass eine sehr große Resonanz hervorgerufen hat. Die eingehenden Spenden wurden jeweils durch Landesmittel aufgestockt. In 2011 konnten so mehr als Straßenbäume gepflanzt Die Spender sind auf einer zentralen Tafel, die vor dem Rathaus steht, einzeln aufgeführt. Die Aktion wird auch über 2011 weitergeführt und soll sich wie in Leipzig verstetigen. (vgl. Leipzig In Leipzig ist das Baumsponsorkonzept langfristig angelegt. Spender können seit 1996 pauschal für Baumpflanzungen spenden oder für einen bestimmten Standort. Die Spender größerer Beträge (ab 250 ) sind auf einer Messingtafel, die auf einem Holzpfosten in der Baumscheibe befestigt wird, benannt. (vgl. Berlin Zur Zeit wird auch in Berlin ein Baumspendenkonzept vorbereitet. Die Finanzierung erfolgt sowohl mit Landesmitteln als auch über Spenden. Die Aktion ist zunächst auf einige Bezirke beschränkt. Die Stadt hat einen Landschaftsarchitekten beauftragt, der die gesamten Maßnahmen begleitet. Die finanzielle Abwicklung erfolgt über die Stadt. Die Spenden können pauschal, für einen bestimmten Stadtbezirk oder für einen bestimmten Baum festgelegt ml oder Köln In Köln konnten im November 2012 ein erstes Baumspendenkonzept Ein Wald für Köln erfolgreich abgeschlossen Innerhalb von drei Jahren haben 270 Spender die Pflanzung eines Waldes ermöglicht. Das Konzept wird in 2013 an einer anderen Stelle fortgesetzt. (vgl. Darüber hinaus ist zurzeit ein Sponsoringkonzept zur Nachpflanzung von Straßenbäumen in der Bearbeitung. Mannheim In Mannheim gibt es schon seit 15 Jahren Baumspendeaktionen. Bürger können pauschal 200 für Baumpflanzungen spenden, die dann im Bürgerpark gepflanzt Die Bäume werden mit Plaketten versehen. ( Aktuell gibt es für die Erneuerung der Augustanlage ein groß angelegte Spendenaktion. Jeder Bürger kann eine beliebige Summe spenden, bisher wurden >
3 gespendet. Spendet ein Bürger einen kompletten Baum d.h erhält er eine Baumaktie die in einem festlichen Anlass überreicht wird. Vor Ort werden Plaketten im Gehwegbereich vor den Bäumen angebracht. ( Straßenbaumliste Die Überarbeitung der Straßenbaumliste wurde in mehreren Veröffentlichungen und durch ein Referat auf der GALK-Jahrestagung in Köln ausführlich vorgestellt. Die Aufgabe des Arbeitskreises ist es nun, die hinterlegte Liste mit weiteren Informationen und Bildern auszustatten. Eine Prüfung, ob der Text der Straßenbaumliste ins Englische übersetzt werden soll, ist noch nicht abgeschlossen. Baumkrankheiten In einer internen Umfrage wurde das Auftreten bestimmter Baumkrankheiten in verschiedenen Städten dargestellt. Die Ergebnisse sollen für die Straßenbaumliste aufgearbeitet Eingehender wurde das Thema Platanenkrebs diskutiert. Ein erster Entwurf eines erläuternden Papiers liegt vor. Die gefährliche Gefäßkrankheit der Platane ist nach heutigen Erkenntnissen noch nicht in Deutschland aufgetreten. Die Verbreitung des Pilzes kann z.b. auch durch Schnittwerkzeuge oder Sägespäne erfolgen. Der Pilz ist ein Quarantäne-Erreger. Um frühzeitig auf das Problem aufmerksam zu machen soll auf der Internetseite eine Sonderseite Quarantäne-Erreger aufgebaut Anders verhält es sich mit dem Asiatischen Laubholzbockkäfer, der in Deutschland schon mehrfach aufgetreten ist. Auch in Basel und in Dänemark gab es Fälle. Das Grünflächenamt der Stadt Basel hat deshalb seine Mitarbeiter entsprechen geschult und eine Hotline eingerichtet. M. Sonderegger wird den Text auf der Internetseite anpassen. Der Zitrusbockkäfer ist ebenfalls ein Quarantäne Schädling. Informationen hierüber sollen aufgearbeitet Das Thema Verticillium-Welke wurde von der FLL aufgearbeitet. Zurzeit soll das Thema im Arbeitskreis noch nicht aufgearbeitet In Köln wurde der Verdacht auf den Befall mit der Buchenkohlbeere festgestellt. Zurzeit laufen noch eingehende Untersuchungen, deren Ergebnisse mitgeteilt Die Stadt Köln und die Stadt Hamburg haben zum Thema Eichenprozessionsspinner Handlungskonzepte erarbeitet. Die Stadt Berlin ist dabei. Die vorhandenen Konzepte sollen zum Download auf die Internetseite eingestellt In Nürnberg werden seit Jahren die Nester des Eichenprozessionsspinners konsequent bekämpft. In Stuttgart, Heilbronn und Mannheim ist dies genauso, nur dass die Kommunen unterschiedliche Methoden anwenden. In Nürnberg hat es den Eindruck, dass die Nester kleiner werden, obwohl sich die Zahl der Einsätze nicht verändert hat. Straßenbaumkonzepte Eine Gegenüberstellung der Straßenbaumentwicklungskonzepte von Dresden und Rostock liegt vor. Die Daten sollen noch durch Angaben aus München ergänzt Ziel des Münchner Konzeptes ist es, den Baumbestand vielfältiger und artenreicher zu gestalten. Das Thema soll auf der Internetseite aufgearbeitet
4 Positionspapiere Die Positionspapiere Allergien und Feinstaub sind überarbeitet worden und können nun gedruckt Angestrebt wird das Frühjahr. Das Papier Klimawandel muss noch überarbeitet Für das Papier Großbaumverpflanzung liegt ein erster Entwurf vor. Der Entwurf eines Positionspapiers zum Thema Massaria hat inhaltlich zu einigen Diskussionen geführt. Hintergrund hierfür ist die Tatsache, dass viele Aspekte und vor allem die rechtliche Wertung in Hinblick auf diese Baumkrankheit noch unklar sind. Aus diesem Grunde wurde auch die grundsätzliche Frage gestellt, ob die Gesamtthematik schon soweit geklärt ist, dass eine klare Position hierzu formuliert werden kann. Der Entwurf soll nochmals an alle Mitglieder versendet werden um weitere Anregungen zu sammeln. Geprüft werden soll auch die Veröffentlichung als Empfehlungen. Flächige Baumkontrolle Das Thema Durchführung flächiger Baumkontrolle soll in enger Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Organisation und Betriebswirtschaft weiter ausgearbeitet Herr Eschenbruch soll angeschrieben werden, um die Aspekte Personalbemessung, Rüstzeiten und Kennzahlen aufzuarbeiten. Anhand der vorliegenden Gliederung soll dann für einzelne Städte deren Vorgehensweise dokumentiert Das Thema Baumpflege und Baumkontrolle soll darüber hinaus besser auf der Internetseite dargestellt Weiterentwicklung Internetseite Grundsätzlich war der Arbeitskreis der Meinung, dass eine Gesamtüberarbeitung der Seiten erforderlich ist. Diskutiert wurde auch die Entwicklung von Apps. Aktuelle Preisanfragen haben gezeigt, dass dies zu teuer sein würde. Das Thema soll deshalb zurückgestellt, aber dennoch versucht werden, entsprechende Internetfunktionen (Module) zu verbessern bzw. zu ergänzen. Herr Doobe schlug beispielhaft das Thema Baumpilze vor, dass wegen des fehlenden, geeigneten Bildmaterials und der somit erforderlichen Zuarbeit der Arbeitskreismitglieder vom AK nicht umgesetzt werden soll. Mögliche weitere Ideen werden auf der nächsten Sitzung vorgestellt. Werden Texte ins Internet eingestellt, so sollen zukünftig Verfasser und Datum hinzugefügt Die Flyer/Produktkarten Straßenbaumliste und Straßenbaumtest werden neu gedruckt und z.b. bei Baumtagen verteilt. Veröffentlichungen des Arbeitskreises sollen zukünftig mit einem einheitlichen Layout (vergleichbar Positionspapiere) versehen Streusalz Die Stadt Basel hat die Fachhochschule mit einer Literaturrecherche zum Thema Streusalz beauftragt. Die Stadt Hamburg hat das Streusalzmonitoring nach 5 Jahren abgeschlossen. Zur Zeit wird der Endbericht zur Veröffentlichung vorbereitet. Es zeichnet sich ab, dass
5 sich die Belastungssituation in Folge verbesserter Technik gegenüber den 70er- und 80er-Jahren vom Straßenraum her deutlich verbessert hat und die Hauptbelastung der Straßenbäume vom Streusalzeinsatz im Fußwegebereich stammt. Die Frühjahrssitzung des Arbeitskreises findet vom Mai 2013 in Rostock statt.
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