EINEWELT ohne Hunger ist möglich

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1 EINEWELT ohne Hunger ist möglich Was tut die deutsche Entwicklungspolitik

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3 EINEWELT ohne Hunger ist möglich Was tut die deutsche Entwicklungspolitik

4 Hunger ist einer der grössten skandale unserer Zeit, da die erde alle MenscHen ernähren könnte. Dr. Gerd Müller, MdB Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

5 Liebe Leserinnen, Liebe Leser, ich wünsche mir, dass auf fruchtbaren Feldern genug Nahrung wächst, dass sich alle Menschen dauerhaft gesund ernähren können. Denn eine Welt ohne Hunger ist möglich, und wir tun etwas dafür. Mit der Sonderinitiative EINEWELT ohne Hunger hat das BMZ 2014 dem Kampf gegen Hunger und Mangelernährung eine neue Priorität gegeben und zusätzliche Mittel bereitgestellt. Insgesamt investieren wir inzwischen jährlich rund 1,5 Milliarden Euro für das Ziel, Hunger und Mangelernährung bis 2030 zu überwinden. Gemeinsam mit unterschiedlichen Partnern wie den Kirchen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, der Wirtschaft und der Wissenschaft schaffen wir heute die Voraussetzungen, dass sich auch eine wachsende Weltbevölkerung in Zukunft ernähren kann. Kein Menschenrecht wird so häufig verletzt wie das Recht auf Nahrung. Noch immer hungern knapp 800 Millionen Menschen. Etwa zwei Milliarden Menschen leiden an verstecktem Hunger. Ihnen fehlen lebenswichtige Nährstoffe. Sie führen kein würdevolles und gesundes Leben. In dieser Broschüre erfahren Sie mehr über unsere Arbeit zur Bekämpfung von Hunger und Mangelernährung. Ich lade Sie ein, gemeinsam mit uns daran zu arbeiten, dass mein Wunsch Wirklichkeit wird. Denn wir tragen alle gemeinsam Verantwortung für die EINEWELT ohne Hunger! Dr. Gerd Müller, MdB Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 3

6 Hunger und Mangelernährung die Ausgangslage Was wäre, wenn ihr Kühlschrank dauerhaft leer wäre? Oder wenn sie drei Viertel ihres Gehaltes ausgeben müssten, um auch nur das notwendigste essen zu kaufen? schwer vorstellbar? Für viele Menschen in schwellen- und entwicklungsländern ist es alltägliche realität, nicht genug zu essen zu haben. Und das, obwohl das recht auf nahrung ein Menschenrecht ist. 4

7 im Fokus: ländliche regionen Weltweit hungern knapp 793 Millionen Menschen. Etwa zwei Milliarden leiden an verstecktem Hunger, einem Mangel an lebenswichtigen Nährstoffen. Ein großer Teil dieser Menschen lebt auf dem Land. Das klingt paradox: Dort, wo Nahrungsmittel angebaut werden, herrscht der größte Hunger. Wie kann das sein? Fachleute sind überzeugt, dass derzeit weltweit genug Nahrungsmittel produziert werden, um alle Menschen zu ernähren. Trotzdem hungern Menschen: zum Beispiel, weil sie zu arm sind, um Essen zu kaufen, oder weil in ihrer Region nicht genug bezahlbare Lebensmittel verfügbar sind. unser Ziel: ernährung sichern Im Jahr 2050 werden voraussichtlich etwa neun Milliarden Menschen auf der Erde leben. Die Zahl der Menschen steigt also rapide, und immer mehr von ihnen können sich mehr und bessere Lebensmittel leisten auch in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Nachfrage nach Nahrung wächst daher unaufhaltsam. Doch die Fläche ist begrenzt, das heißt, pro Kopf stehen immer weniger Ackerland und Weidefläche zur Verfügung. Auch das Wasser wird knapper. Gleichzeitig muss die weltweite Nahrungsmittelproduktion nach Ansicht von Fachleuten bis 2050 um mindestens 60 Prozent gesteigert werden, um alle Menschen zu ernähren. Wie ist das zu schaffen? Klar ist: Nur wenn in eine nachhaltige Landwirtschaft und in die ländlichen Regionen der Entwicklungs- und Schwellenländern investiert wird, lässt sich die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung sichern. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat daher Ernährungssicherung und ländliche Entwicklung zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit gemacht und 2014 die Sonderinitiative EINEWELT ohne Hunger ins Leben gerufen. Denn wir sind überzeugt: Der Hunger ist überwindbar. 5

8 Stimmen aus unseren Partnerländern Damit einewelt ohne Hunger möglich wird, braucht es innovative Menschen, die vor Ort etwas aufbauen. Das bmz versteht sich als Chancengeber und unterstützt das engagement dieser Menschen z. b. durch stipendien und Aus- und Fortbildungsprogramme. Drei Menschen, die in ihrer Heimat in benin, Äthiopien und Ghana etwas bewegen, möchten wir ihnen gerne vorstellen. alexandra ditti Agraringenieurin, Benin abedech Mideksam Bienenzüchterin und Kleinunternehmerin, Äthiopien samuel ntim Gründer und CEO eines Unternehmens, Ghana 6

9 alexandra ditti AGrArinGEniEUrin, BEnin Ich stamme aus einer Bauernfamilie. Mit meinem Mann und meinen vier Kindern lebe ich nach meinem Studium der Agrarwissenschaften wieder da, wo ich aufgewachsen bin, in einem kleinen Dorf im Norden Benins. Es war für mich selbstverständlich, das, was ich gelernt hatte, zu Hause weiterzugeben. Also habe ich das Unternehmen Sahel Enterprise gegründet, das mit Unterstützung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit Frauen in Benin Wissen über Ernährung und Landwirtschaft vermittelt. Frauen nehmen für die Verbesserung der Ernährungssituation eine Schlüsselposition ein: Sie entscheiden, was die Familie zu Essen bekommt, und geben Ernährungsgewohnheiten an andere Frauen und an ihre Kinder weiter. Es macht mich glücklich, sie dabei zu unterstützen und zu sehen, wie sich mit ihrem Wissen auch ihre gesellschaftliche Stellung und ihr Selbstvertrauen verbessern. 7

10 abedech MideksaM BiEnEnZüChtErin UnD KlEinUntErnEhMErin, ÄthiOpiEn Unter jungen Leuten in Äthiopien ist das Leben auf dem Land nicht gerade populär. Ohne ordentliche Infrastruktur Straßen, Strom, sauberes Wasser zieht es viele in die Stadt oder gleich ins Ausland. Ich habe dank eines Stipendiums finanziert mit Unterstützung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit einen Kurs in moderner Bienenhaltung absolviert und kann mir nicht vorstellen, woanders als auf dem Land zu leben. Ich züchte Bienen, wie mein Vater. Die Bienenhaltung hat in Äthiopien lange Tradition, doch deshalb ist sie nicht altmodisch. Auch auf dem Land kann man Schritt halten mit neuen Trends, beispielsweise dem Einsatz moderner Rauchbläser, durch die der Honig nicht mehr nach Mist riecht wie früher. Neben technischen Fähigkeiten habe ich in speziellen Kursen auch alles Wichtige in unternehmerischen Fragen gelernt, zum Beispiel wie man Honig in bester Qualität herstellt und gleichzeitig die Gewinnspanne erhöht. Jetzt bringe ich meinem Vater und den anderen Imkern die Tricks und Kniffe der modernen Imkerei bei. 8

11 In Ghana ist es für Familien auf dem Land schwierig, auf dem Markt bezahlbare Zutaten zu finden, aus denen sich ausgewogene, nahrhafte Mahlzeiten zubereiten lassen. Das hat mich veranlasst, Yedent Agro zu gründen. Wir wollen Mangelernährung in unserem Land bekämpfen. Dazu kaufen wir Mais, Sojabohnen, Hirse und Erdnüsse aus heimischer Produktion auf, trocknen diese und reichern sie anschließend mit Vitaminen an und das zu erschwinglichen Preisen, so dass sich auch ärmere Familien gesund ernähren können. Hierbei haben uns die Kollegen aus dem Wirtschaftsförderungsprogramm der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit ihrem Know-how unterstützt. Yedent Agro hat mit vier Mitarbeitern angefangen, heute sind es 40. samuel ntim GrünDEr UnD CEO EinEs UntErnEhMEns, GhAnA 9

12 EINEWELT ohne Hunger Der Kampf gegen Hunger und Mangelernährung hat viele Facetten. Die sonderinitiative einewelt ohne Hunger hat sechs schwerpunkte gesetzt: 1. ernährung sichern, Widerstandsfähigkeit stärken 2. innovationen fördern 3. Perspektiven schaffen 4. natürliche ressourcen schützen 5. Fischgründe bewahren 6. Zugang zu Land sichern 10

13 dafür setzen Wir uns ein kleinbäuerliche Familienbetriebe in den Mittelpunkt stellen Im Zentrum der Sonderinitiative stehen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Frauen spielen für die Ernährungssicherung eine herausragende Rolle, sind aber oft beim Zugang zu Land und Produktionsmitteln benachteiligt: Ihnen widmen wir besondere Aufmerksamkeit. Hunger und Mangelernährung bekämpfen Alle Menschen müssen Zugang nicht nur zu ausreichender, sondern auch zu gesunder Nahrung haben. Dies ist elementar für eine gute geistige und körperliche Entwicklung des Menschen. Im Mittelpunkt stehen hier Schwangere, Mütter und Kleinkinder. ländliche räume attraktiv und zukunftsfähig gestalten Der Schlüssel zur Ernährungssicherung liegt in den ländlichen Räumen der Schwellen- und Entwicklungsländer, denn hier leben die meisten Armen, Hungernden und Mangelernährten. Professionellere und zugleich nachhaltigere landwirtschaft fördern Die Landwirtschaft muss produktiver als bisher werden, aber gleichzeitig die natürlichen Ressourcen wie Wasser und Boden sowie die Arten in ihrer Vielfalt erhalten. landwirtschaft an die auswirkungen des klimawandels anpassen Veränderte Niederschläge und Temperaturen führen ohne Anpassung der Landwirtschaft zu Produktivitätsrückgängen und Ernteverlusten. innovationen in der gesamten agrarund ernährungswirtschaft stärken Wir nehmen den gesamten Weg eines Nahrungsmittels in den Blick vom Acker über die Weiterverarbeitung bis zum Teller. Denn ein großer Teil der heute in Entwicklungsländern produzierten Nahrung geht durch falsche Erntetechniken, schlechte Lagerung oder unsachgemäßen Transport verloren. Faire und sichere landeigentumsund landnutzungsrechte fördern Für die Ernährung der meisten Menschen im ländlichen Raum ist es elementar, fairen Zugang zu Land und Ressourcen zu ermöglichen und zu sichern. Hungersnöte vermeiden Wir wollen, dass Menschen auf Krisenund Konfliktsituationen so vorbereitet sind, dass sie auch in diesen Situationen ausreichend Nahrung haben. Denn Hungersnöte sind vermeidbar. das Menschenrecht auf nahrung verwirklichen! 11

14 Ziele des BMZ hunger UnD MAnGElErnÄhrUnG DEr heute lebenden MEnsChEn überwinden VOrAUssEtZUnG DAfür schaffen, DAss sich AUCh ZUKünftiGE GEnErAtiOnEn EinEr WEitEr WAChsEnDEn WEltBEVölKErUnG ErnÄhrEn KönnEn unser engagement Auf Initiative der deutschen Bundesregierung verpflichten sich die G7, bis zum Jahr Millionen Menschen aus Hunger und Mangelernährung zu befreien. In der Agenda 2030 ist das Ende von Hunger und Mangelernährung weltweit eines der international vereinbarten Entwicklungsziele. So entsteht ein breites internationales Bündnis im Kampf gegen Hunger. Mit der 2014 gestarteten Sonderinitiative EINEWELT ohne Hunger hat das BMZ diesem Ziel eine neue Priorität gegeben und erhebliche zusätzliche Mittel bereitgestellt. Einschließlich der Sonderinitiative investiert das BMZ jährlich rund 1,5 Milliarden Euro in die Schwerpunkte Ernährungssicherung und Ländliche Entwicklung. Beispiele aus unserer Arbeit: Mit dem Programm Ernährungssicherung und Resilienzstärkung verbessern wir die Ernährungssituation und Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen und Katastrophen von bis zu 4,6 Millionen Menschen in 11 Ländern. In 14 GRÜNEN INNOVATIONS- ZENTREN fördern wir Innovationen, bilden Kleinbäuerinnen und -bauern fort und erreichen damit eine Produktionssteigerung in rund landwirtschaftlichen Betrieben. Wir unterstützen Projekte, die die Grundlagen für die Versorgung mit gesunder Nahrung verbessern, z. B. durch die Rehabilitierung von mehr als ha Boden, und sicheren Zugang zu Land für über Haushalte. Dabei baut die Sonderinitiative auf dem bestehenden Engagement der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in unseren Partnerländern auf und arbeitet gemeinsam mit unterschiedlichen Partnern wie den Kirchen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, der Wirtschaft und der Wissenschaft. 12

15 Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen einige durch die Sonderinitiative neu gestartete Programme vor. 13

16 innovationen UnD WissEn im ländlichen raum VErBrEitEn Grüne Innovationszentren für die Agrar- und Ernährungswirtschaft Eine professionelle und innovative Landwirtschaft ist der Motor für Entwicklung in ländlichen Regionen. Für eine Modernisierung und Professionalisierung der Landwirtschaft sind Bildung, Beratung, Forschung, der Einsatz angepasster Technologie und die Reform der verantwortlichen Institutionen unabdingbar. Mit dem Aufbau von 13 Grünen Innovationszentren zur Förderung ländlicher Wertschöpfung unterstützt die Sonderinitiative eine umfassende Entwicklung der gesamten Agrar- und Ernährungswirtschaft vom Acker bis zum Teller. Die Innovationszentren bringen landwirtschaftliche Ausbildung, Forschung, Wissensnetzwerke und Beratung zusammen und liefern wichtige Impulse für Ertragssteigerungen, Marktintegration und Ressourcenschutz. Und sie sollen helfen, Nachernteverluste den Verlust von Nahrungsmitteln auf dem Weg vom Acker zum Teller einzudämmen, die in Entwicklungsländern bis zu 50 Prozent der Ernte ausmachen können. Damit können die Länder unabhängiger von Nahrungsmittelpreisschwankungen auf dem Weltmarkt werden. Das wollen wir mit dem Programm Grüne Innovationszentren erreichen: Einkommen kleinbäuerlicher Betriebe steigern Beschäftigung durch Weiterverarbeitung und Wertschöpfung im Land fördern Bessere regionale Versorgung mit Nahrungsmitteln in den ländlichen Regionen sichern Weitere Informationen zum Programm Grüne Innovationszentren: 14

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18 AUsrEiChEnDE UnD GEsUnDE nahrung für AllE in GUtEr QUAlitÄt sichern Ernährungssicherung Hunger und Mangelernährung gehören zu den größten Entwicklungshemmnissen. Eine gesunde Ernährung in den ersten Tagen eines Kindes, von der Entstehung im Mutterleib an gerechnet, ist Grundlage für menschliche Gesundheit, körperliche und kognitive Entwicklung und die Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft. Entwicklungsverzögerungen in Folge von Hunger und Mangelernährung, bleiben ein Leben lang bestehen. Deshalb sind Maßnahmen zur Bekämpfung von Hunger und Mangelernährung, vor allem bei Müttern und Kindern, eine der wirkungsvollsten Investitionen in die Zukunft. In elf Ländern trägt die Sonderinitiative dazu bei, dass Menschen immer und überall Zugang zu ausreichend Kalorien und nährstoffreicher Nahrung haben. Aber der Zugang allein reicht nicht aus: Für eine gesunde Ernährung sind auch Kenntnisse über die Verwertung, Lagerung und Zubereitung der Nahrung sowie Wissen über Hygienemaßnahmen entscheidend. Auch der Zugang zu sauberem Trinkwasser, zu Gesundheitsversorgung sowie zu sozialer Sicherung ist elementar. Das wollen wir mit dem Programm Ernährungssicherung erreichen: Qualität und Vielfalt der Nahrung für mangelernährte Menschen verbessern hier stehen vor allem Schwangere, Mütter und Kleinkinder im Vordergrund die Verfügbarkeit von ausreichender und gesunder Nahrung auch in schwierigen Zeiten sicher stellen Weitere Informationen zum Programm Ernährungssicherung und Resilienzstärkung: widerstandsfaehigkeit/index.html 16

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20 BODEnfrUChtBArKEit ErhAltEn Bodenschutz und Bodenrehabilitierung Pro Jahr gehen weltweit rund sechs Millionen Hektar fruchtbarer Boden verloren. Übernutzung oder falsche Nutzung führen zu Nährstoffverarmung, Erosion und anderen Formen der sogenannten Degradation. Der Klimawandel verstärkt diese Dynamik. Dadurch verringert sich die Produktivität der Böden, und die landwirtschaftlich nutzbare Fläche nimmt ab. Da aber die Weltbevölkerung gleichzeitig wächst, nimmt der Druck auf die noch vorhandenen Acker- und Weideflächen zu. Das wollen wir mit dem Programm Bodenschutz erreichen: Ackerflächen von kleinbäuerlichen Betrieben zur Ernährungssicherung wieder fruchtbar machen oder schützen politische Rahmenbedingungen verbessern, um Anreize für eine nachhaltige Bodennutzung zu schaffen Die Sonderinitiative hat daher ein Programm zum Schutz von Böden gestartet. In fünf Ländern werden dabei bewährte Ansätze verbreitet, um fruchtbare Böden zu bewahren und wieder herzustellen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen auch auf andere Regionen übertragen werden. Weitere Informationen zum Programm Bodenschutz und Bodenrehabilitierung: ernaehrung/natuerliche_ressourcen 18

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22 EINEWELT Unsere Verantwortung Was kann europa tun? Auch wir in europa tragen Verantwortung für eine Welt ohne Hunger, etwa durch eine entwicklungsorientierte eu-agrarpolitik, durch Umwelt- und sozialstandards für biokraftstoffe oder durch eine Klimapolitik, die entwicklungsländer bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützt. Deutsche und europäische Unternehmen haben es in der Hand, investitionen verantwortungsvoll und zum nutzen der Menschen in den entwicklungsländern intelligent nutzen 20

23 Was kann ich tun? nicht zuletzt stehen wir alle jede und jeder einzelne mit unserem Konsumverhalten in der Verantwortung. sie haben viele Möglichkeiten zu handeln, z. b. indem sie LebensMitteL besser nutzen Jedes achte Lebensmittel in Deutschland landet auf dem Müll. Wer seine einkäufe gut plant und Lebensmittel nicht wegwirft, trägt zum Kampf gegen Hunger bei. Denn er schont wertvollen Ackerboden, Wasser und Dünger, energie für ernte, Verarbeitung und transport. UMWeLtFreUnDLiCH UnD FAir KOnsUMieren nachhaltiger Konsum kann helfen, wirtschaftliches elend und Hunger zu vermeiden und Perspektiven für kommende Generationen zu schaffen. Deshalb empfiehlt es sich, beim einkauf auf sozial gerechte und umweltschonende Herstellungs- und Lieferketten zu achten. energie intelligent nutzen Die Folgen des Klimawandels treffen besonders Menschen in den ärmeren regionen der Welt. sie tragen zu Hunger, sozialen Konflikten und Flucht bei. bewussteres Heizen, weniger Autofahren, weniger Flugreisen sind Möglichkeiten, energie zu sparen und das Klima zu schützen. eine Welt ohne Hunger ist eine gemeinschaftsaufgabe es liegt auch an uns!

24 fakten im überblick Schwerpunktländer der Sonderinitiative EINEWELT ohne Hunger Mit der kartografischen Darstellung wird nicht zum Rechtsstatus von Hoheitsgebieten oder Grenzen Stellung genommen. Stand: Juli

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26 fakten im überblick Hunger und Mangelernährung weltweit AnteiL Der HUnGernDen MensCHen PrO region Subsahara-Afrika 23% Kaukasus und Zentralasien 7,0 % Ostasien 9,6 % Westasien 8,4 % Karibik Nordafrika Südostasien 19,8% <5 % Südasien 9,6 % 15,7% Ozeanien Lateinamerika <5 % 14,2% Quelle: Welternährungsorganisation (FAO) 2016 HUnGer WeLtWeit 793 Millionen Menschen auf der Welt haben nicht genug zu essen, zwei Milliarden Menschen leiden unter einem Mangel an lebenswichtigen nährstoffen. Einer von zehn Menschen weltweit muss jeden Abend hungrig schlafen gehen. Quelle: Welternährungsorganisation (FAO) 2016

27 energiebedarf PrO KOPF laut Welternährungsorganisation benötigt ein Mensch täglich mindestens Kalorien (kcal). Wird dieser Wert dauerhaft unterschritten, spricht man von chronischer Unterernährung oder hunger. nährstoffbedarf PrO KOPF Um sich gesund zu entwickeln, braucht ein Mensch täglich auch Mikronährstoffe. fehlen Vitamine und lebenswichtige Mineralien, leidet die körperliche und geistige Gesundheit und man spricht von verstecktem hunger. 2,1 kg Kartoffeln oder 1,5 kg Reis oder Vitamin A: 500 μg Jod: 150 μg Eisen: 22 mg 0,7 kg Brot oder 0,9 kg Fleisch kcal/tag Zink: 12,3 mg Proteine: 52 g Quellen: Welthunger-Index 2014, Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2015 Die entwicklung Des HUnGers AUF Der WeLt Anzahl und Anteil unterernährter Menschen auf der Welt seit 1990 Mio. Menschen Anzahl der hungernden 942 Unterernährung in % ,6 % ,9 % 14,3 % Anteil der hungernden 11,8 % 10,8 % Quelle: Welternährungsorganisation (FAO) 2016; die Zahlen für basieren auf Schätzungen der FAO

28 Herausgeber Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Referat Öffentlichkeitsarbeit, digitale Kommunikation und Besucherdienst redaktion BMZ, Sondereinheit EINEWELT ohne Hunger gestaltung Atelier Hauer + Dörfler GmbH, Berlin druck Bonifatius Druck, Paderborn Das Original wurde auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt. Fotos Thomas Imo/photothek.net, Ute Grabowsky/photothek.net, Jens Wolf/picture alliance, GIZ, GIZ/Guenay Ulutuncok, GIZ/ Klaus Wohlmann, GIZ/Abdellah Coulibaly (Africa Interactive), GIZ/Eskinder Fasil (Africa Interactive), GIZ/Mawuli Afatsiawo (Africa Interactive) stand 3. Auflage, Dezember 2016 bezugsstelle Publikationsversand der Bundesregierung Postfach Rostock Tel. +49 (0) publikationen@bundesregierung.de PostanscHriFten der dienstsitze BMZ Bonn Dahlmannstr Bonn Tel. +49 (0) Fax +49 (0) BMZ Berlin im Europahaus Stresemannstr Berlin Tel. +49 (0) Fax +49 (0) poststelle@bmz.bund.de Besuchen Sie auch unser Fachportal Ernährungssicherung:

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