Erzieher müssen den Gärtnern gleichen, denn diese sind geduldig und hoffen von einem Jahr zum anderen.
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- Elsa Winkler
- vor 8 Jahren
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2 Erziehen ist nicht Blitz und Donner nicht Wolkenbruch und Hagelschlag, sondern sanfter, eindringlicher Landregen und warmer Sonnenschein. Erziehen ist nicht nachlaufen, sondern vorangehen; nicht anbinden, sondern stützen. Erzieher müssen den Gärtnern gleichen, denn diese sind geduldig und hoffen von einem Jahr zum anderen. Kanten und Ecken werden am natürlichsten durch Kinder abgeschliffen. Kinder dürfen, wie Blumen, nicht zu oft berührt werden, wenn sie gedeihen sollen. Erziehen entspringt der Kraft, Verziehen der Schwäche des Erziehers.
3 Informationen Am 3. September 1973 wurde der Kinderspielkreis im Asendorfer Ortsteil Haendorf eingeweiht. Im August 1995 wurde diese Einrichtung zum Kindergarten umgewandelt. Träger der Einrichtung ist die Gemeinde Asendorf. Räume 4 Gruppenräume 1 Küche mit Cafeteria 1 Kleingruppenraum 1 Bewegungsraum 1 Büro Gruppenstärke In 2 altersgemischten Gruppen ( 3-6 Jahre ) werden je 25 Kinder vormittags von 3 staatlich anerkannten Erzieherinnen (davon 2 mit Zusatzqualifizierung Fachkraft für Kleinstkindpädagogik ) und einer Sozialassistentin betreut. 1 Gruppe ( 3-4 Jahre) mit 10 Kindern wird von einer Erzieherin betreut. 1 altersgemischte Gruppe (2-3 Jahre) mit bis zu 18 Kindern, werden von 2 Erzieherinnen mit Zusatzqualifizierung Fachkraft für Kleinstkindpädagogik und einer FSJ- Kraft betreut. Öffnungszeiten Vormittags: Montag bis Freitag 8:15-12:15 Uhr Frühdienst: 7:45 8:15Uhr Spätdienst: 12:15 12:45Uhr Verlängerte Betreuung : 14:15Uhr mit Mittagessen Weitere Betreuung: Schulkinder der 1. u. 2.Klasse können an dem Mittagessen und der längeren Betreuung teil nehmen. Ferienbetreuung: 1.Woche in den Herbstferien ist der Kindergarten auf und der Bus fährt. 1 Woche in den Osterferien und 1,5 Wochen in den Sommerferien ist der Kindergarten auf. Für diese beiden Wochen ist eine Anmeldung erforderlich. Es fährt dann kein Bus.
4 Busdienst Für den Kindergarten besteht ein Busdienst. Die Kinder werden von Haltestellen abgeholt und nach Kindergartenschluss dorthin zurückgebracht. Begleiten Sie Ihr Kind bitte zur Bushaltestelle und holen Sie es dort wieder ab. Bis zur Abfahrt des Busses bleiben Sie bitte bei Ihrem Kind. Versicherungsschutz Ihr Kind ist auf dem direkten Weg zum und vom Kindergarten, sowie im Kindergarten versichert. Etwaige Unfälle müssen uns im Kindergarten sofort gemeldet werden. Gesundheitszustand Wenn Ihr Kind krank ist, teilen Sie uns dieses bitte mit. Bei ansteckenden Krankheiten ( Scharlach, Masern, Keuchhusten... und auch bei Kopflausbefall ) darf Ihr Kind erst wieder den Kindergarten besuchen, wenn ein ärztliches Attest vorliegt. Leidet Ihr Kind an einer chronischen Erkrankung, teilen Sie es bitte der Gruppenleiterin mit. Kleidung Ziehen Sie Ihr Kind bitte zweckmäßig an, es kann auch mal schmutzig werden. Wir gehen fasst bei jedem Wetter nach draußen. Jedes Kind braucht ein Paar feste Hausschuhe ( bzw. Turnschuhe ), Gummistiefel und Matschhose.
5 Turnen Jede Gruppe turnt an einem bestimmten Wochentag. An diesen Tagen denken Sie bitte an bequeme Kleidung, die das Kind beim Turnen nicht einengt. Bitte Turnschuhe oder Hausschuhe, Stiefel, Jacken, Mützen, Handschuhe mit Namen versehen. Frühstück Wir möchten Sie bitten, Ihrem Kind ein gesundes und ausgewogenes Essen mitzugeben, wie z.b. Brot, Obst, Joghurt in wieder verwendbaren Behältern. Die Kinder sollten keine Süßigkeiten mit bringen. Leere Joghurtbecher... nehmen die Kinder in einer Tüte wieder mit nach Hause. Im Kindergarten gibt es Milch, Kakao und Mineralwasser. Geburtstag Am Tag vor dem Geburtstag backen wir mit dem Kind den Geburtstagskuchen und Muffins. Das Geburtstagskind darf die Muffins dann beim Geburtstagsfrühstück, an alle Kinder verteilen. Es wird in der Gruppe gefrühstückt. Das Kind bekommt vom Kindergarten einen Kopfschmuck, ein Geschenk und den Gruppenkuchen. Frühstücksbüfett Jeden Mittwoch findet in den einzelnen Gruppen ein gemeinsames Frühstücksbüfett statt. Jedes Kind bringt etwas Gesundes an diesem Tag mit in den Kindergarten. Die Kinder bereiten das Büfett vor und jeder kann dann die mitgebrachten Sachen der anderen probieren.
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7 Unser Leitbild Anerkennung Durch Wertschätzung und Akzeptanz schaffen wir eine vertrauensvolle Atmosphäre in unserem Haus. Für die Kinder ist die soziale Anerkennung wichtig, um Selbstvertrauen zu entwickeln und in ihrer Selbstständigkeit zu wachsen. Dies erreichen wir durch: Positive Verstärkung Portfolio Familie Wir erreichen durch eine partnerschaftliche Beziehung eine familiäre Atmosphäre zum Wohle aller! Eltern und Kinder die zu uns kommen, sollen sich wohl fühlen, einen Platz für sich selbst finden, Willkommen sein! Wir beziehen die Eltern als wichtigste Bezugsperson ihres Kindes ein, um es individuell zu fördern. Dies erreichen wir durch: Elternabende Elternsprechtage Elterngespräche Beratungen Gemeinsame Veranstaltungen Eltern Cafe
8 Unabhängigkeit Uns liegt es am Herzen, dass die Kinder durch eigene Entscheidungen und Mitbestimmung im Alltag Erfahrungen sammeln. Mit den gesammelten Erfahrungen und viel Selbstbewusstsein können die Kinder Verantwortung für ihr eigenes Handeln übernehmen. Für Eltern und Erzieher gilt: So viel helfen wie nötig, aber so wenig wie möglich! Dies erreichen wir durch: Offenen Tag Gleitendes Frühstück Forscherecke Funktionsecken Beziehungen Es ist uns wichtig mit einem freundlichen, annehmendem Auftreten, eine warme Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Kinder wohl fühlen. Beziehungen untereinander entstehen durch Vertrauen und Unterstützung, Humor, gemeinsame Interessen und Spaß miteinander. Eltern und Erzieher schaffen Rahmenbedingungen, in denen Beziehungen wachsen können. Dies erreichen wir durch: gemeinsames Spielen Morgenkreis Patenschaften
9 Grundwerte : Wir nehmen die Kinder dort auf und so an, wie sie zu uns in den Kindergarten kommen. Menschenwürde, Toleranz, Chancengleichheit und Solidarität prägen das Miteinander unter den Kindern und wird vom Team auch vorgelebt. Durch altersangemessene Beteiligung der Kinder an Entscheidungen werden sie in der Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft gefördert. Bildung Wie kleine Kinder lernen Durch Wahrnehmung, vielschichtige, innere Bilder oder Vorstellungen, geistige und gefühlsmäßige Verarbeitung seiner Umwelt und mit sich selbst, findet der Bildungsprozess statt. Kinder lernen rasch, wir geben ihnen die Zeit ihren eigenen Rhythmus dabei zu finden, da das ein wichtiger Aspekt der Bildungsbegleitung ist. In einem anregenden Milieu entwickeln die Kinder unter förderlichen Bedingungen Erfahrungen im Spiel. Das Spiel ist die wichtigste Form der handelnden Auseinandersetzung mit der inneren und äußeren Welt des Kindes! Wir im Kindergarten geben ihnen Anleitungen und sind Vorbilder für das selbst lernende Kind, denn Bildung und Erziehung gehören zusammen. Sicherheit, Geborgenheit, Einfühlungsvermögen, Kreativität und geschulte Beobachtungsfähigkeit geben dem Kind eine sichere Basis sich Neuem zuzuwenden.
10 Bildungsziele in unterschiedlichen Lernbereichen und Erfahrungsfeldern: Die folgenden Lernbereiche laufen in vielen Freispielphasen und auch bei den Angeboten parallel zueinander. Es werden also die Bildungsziele praktisch in mehreren Bereichen zugleich verfolgt.
11 1.Emotionale Entwicklung und soziales Lernen Wenn ein Kind zu uns in den Kindergarten kommt, ist es uns wichtig, dass das Kind merkt: Ich bin willkommen, ich bin wichtig, ich wirke und kann etwas bewirken. Nur in einer wertschätzenden Atmosphäre, die dem Kind Verlässlichkeit und emotionale Sicherheit bietet, findet eine positive sozial-emotionale Entwicklung statt. Das Kind erlebt sich als Persönlichkeit unter Gleichen und mit neuen Bezugspersonen. Hierdurch erfahren die Kinder Wichtiges über sich selbst und über die anderen. Täglich gehen wir im Kindergarten miteinander um. Dabei entwickelt sich das soziale und emotionale Verhalten der Kinder. Immer wieder müssen wir Rücksicht nehmen, Kontakte zu anderen knüpfen, mit anderen sprechen, unsere Wünsche/ Gefühle äußern, Niederlagen ertragen, im Mittelpunkt stehen/ nicht im Mittelpunkt stehen uns etwas zutrauen, Grenzen und Regeln anerkennen, einander helfen, zuhören können, mit Freunden/ Gegner umgehen lernen, Kompromisse eingehen, selber Probleme lösen, Fähigkeit zur Selbstregulierung, optimistische Lebenseinstellung erwerben. Jedes Gefühl ist okay, aber nicht jedes Verhalten!
12 2. Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und der Freude am Lernen Durch sinnliche Erfahrungen entwickeln die Kinder in den ersten Lebensjahren ihre kognitiven Fähigkeiten. Im Kindergarten finden sie viele Gelegenheiten, sich zu bewegen und all ihre Sinne zu benutzen. Zunehmend bildet sich bei den Kindern ein Sachinteresse aus, welches wir ebenfalls fördern. Spielerisch lernen sie zu Klassifizieren, Zuordnen, Gleiches Unterschiedliches erkennen und Mengenbegriffe zu bilden. Im Morgenkreis erwerben die Kinder in einer fehlerfreundlichen Atmosphäre Grundwissen ( z.b. Farben, Wochentage, Körperteile, Zählen) und Weltwissen ( z.b. Lieder, Geschichten, Naturphänomene). Zudem wird durch das Reimen, singen von Liedern, Geschichten erzählen und spielen von Tischspielen das Gedächtnis trainiert. Wir gestalten Angebote spannend und attraktiv, um die Freude am Lernen bei den Kindern zu erhalten. Problemlösungen nehmen wir den Kindern nicht ab, sondern begleiten sie auf ihrem Weg, um ihr Verhalten auf sich selbst zu steuern. Ausdauer und Konzentration kann nun gedeihen. Da jedes Kind sich unterschiedlich entwickelt, Vorlieben und Schwächen hat, betrachten wir jedes Kind ganz individuell.
13 3. Körper und Bewegung - Motorik Bewegung ist das Tor zum Lernen. Kinder brauchen vielfältige Bewegungserfahrungen als Anreize für die körperliche und geistige Entwicklung. Unser Kindergarten bietet zahlreiche Gelegenheiten, Erfahrungen mit dem eigenen Körper zu machen. Kinder kommen mit den unterschiedlichsten körperlichen Voraussetzungen und Vorerfahrungen in den Kindergarten. Bewegungsarmut durch fehlende Freiräume, Verhäuslichung, übermäßiger Medienkonsum und falsche Ernährung wirken sich auf die körperliche Entwicklung nachteilig aus. Der Kindergarten bietet ein kindgerechtes Angebot von Bewegung und Entspannung im Alltag. Dazu gehört draußen und im Bewegungsraum sich spontan bewegen zu können und zum Laufen, Rennen, Hüpfen, Kriechen herausgefordert werden. Die körperliche Geschicklichkeit wird durch vielfältige Geräte und Materialausstattung gefördert. Zum Schutz der Kinder, sind uns gemeinsam erarbeitete Regeln sehr wichtig. Unser naturnaher Spielplatz mit seinem unebenen Gelände: Treppe Berg Rutschen Stufen Baumstämme Wall Steine bietet den Kindern viel Erfahrungsmöglichkeiten im motorischem Bereich.
14 4.Sprache und Sprechen Sprechen lernen ist eine der wichtigsten Lernleistungen kleiner Kinder. Hierbei ist das Kind auf aktive Sprachliche Anregung angewiesen. Unzureichende Sprachkenntnisse hindern die Kinder zu einer Kontaktaufnahme zu anderen Kindern und beeinträchtigen die Lernmöglichkeiten. Spielen z.b. 2 Kinder in der Puppenecke miteinander, so gelingt dieses nur, wenn sie sich gegenseitig mitteilen und ihre Spielideen aussprechen können. Ziel in der Sprachlichen Bildung ist es die Freude am Sprechen zu wecken und zu erhalten, deshalb ist es wichtig, daß die Kinder eine gute Beziehung zu uns Erzieherinnen haben, denn in einem vertrautem Verhältnis erzählen die Kinder viel freier. Im morgendlichen Stuhlkreis findet ein intensiver Austausch statt. Musikalische und rhythmische Formen: Lieder, Reime, Fingerspiele, Kreisspiele, Klanggeschichten verbunden mit Bewegungen haben bei uns im Kindergarten einen sehr hohen Stellenwert. Die Kinder lernen hierbei einen besonderen Sprachrhythmus Satzbau intensive Sprache erweiterten Wortschatz in einer Weise, die den Kindern viel Freude macht. Geschichten vorlesen, Reime finden und Bilderbuchbetrachtungen vertiefen das Ganze. Besondere Förderung in unserem Kindergarten! Um eine Lese- und Rechtschreibschwäche zu erkennen und vorzubeugen führen wir im Kindergarten für die angehenden Schulanfänger das Bielefelder Screening durch. (Testverfahren) Von Januar bis Juni eines jeden Jahres wird täglich 10 Minuten ( ca. 6 Kinder pro Gruppe) mit allen Schulanfängern gelauscht. Die Kinder werden nach dem Würzburger Trainingsprogramm in ihrer Sprachentwicklung gefördert. Zu den Inhalten dieses Programmes gehören: Lauschspiele, Reime, Sätze und Wörter, Silben, Anlaute und Laute.
15 5. Lebenspraktische Kompetenzen Wir bieten den Kindern viele Möglichkeiten, lebenspraktische Kompetenzen neu zu erwerben oder auch das zu erproben, was sie zu Hause bereits gelernt haben. Es ist uns wichtig, dass die Kinder Dinge möglichst selbst tun können. Hierzu zählen das eigene ankleiden, Schuhe anziehen, abwaschen, abtrocknen, Blumen gießen, Tisch decken. Weitere Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten bekommen die Kinder beim Herstellen bzw. Herrichten von Mahlzeiten. ( z.b. Geburtstagskuchen backen, Kekse backen, ein Gericht zu einem bestimmten Thema kochen oder Lebensmittel für das Frühstücksbüfett zerkleinern) Ganz nebenbei üben sich ihre Kinder in entwicklungsrelevanten Fähigkeiten in folgenden Bereichen: - Handwerk, - Technik, - Kognition, - Feinmotorik Wir helfen den Kindern so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Unser Motto lautet: Hilf mir es selbst zu tun
16 6. Mathematisches Grundverständnis Hierzu zählen Erfahrungen in Raum und Zeit, Formen und Größen, Zahlen. Durch Erkundungen beim Ordnen: Vergleichen und Messen Mengen- und Größenvergleiche Hinzufügen und Hinwegnehmen Aufteilen oder Verteilen machen die Kinder fundamentale Handlungserfahrungen. Bei uns im Kindergarten begegnen die Kinder den Zahlen, den Mengen und Formen auf vielfältige Weise. Das morgendliche zählen der Kinder, oder der Jungen und der Mädchen bringt ihnen die Zahlenreihe näher. Das Ansprechen des Datums zeigt ihnen das Zahlenbild. Bei vielen Kreisspielen kommen die Zahlen mit hinein. z.b. Der Wolf und die 7 Geißlein Drei kleine Trolle Wird die Beschäftigung vorgestellt, werden oft die Formen mit angesprochen. z.b. 3 Kreise für den Schneemann Wir falten aus einem Rechteck ein Flugzeug Viele Tischspiele mit Farben und Formen, Würfelspiele, Puzzel mit Zahlen und Mengen unterstützen die mathematischen Lernmöglichkeiten der Kinder. Wichtig ist uns, das mathematische Grundverständnis: - Mengen erfassen und vergleichen z.b. 3 Kastanien sind genauso viel wie 3 Punkte auf dem Würfel - Raumlage erkennen und bezeichnen z.b. oben unten, groß klein, mehr weniger, sind Begriffe die den Kindergartenkindern geläufig sein sollen. Der Begriff Zeit hat für das Kindergartenkind nur einen elementaren Zugang z.b. wie alt bin ich, was mache ich heute, was war gestern? Wochentage erarbeiten wir durch Symbole für jeden Tag, unter denen wir das Kalenderblatt kleben. Monate und Jahreszeiten werden den Kindern vermittelt.
17 7. Ästhetische Bildung Ästhetik umfasst alles sinnliche Wahrnehmen und Empfinden. Von Beginn an nimmt ein Kind durch Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören und Sehen Kontakt zu seiner Umwelt auf und zwar mit der Gesamtheit der Sinne. Alle Sinne sind zugleich angesprochen. Ästhetische Bildung bedient sich vieler Kommunikationsformen, wie Musik, Tanz, bildnerisches Gestalten. Dadurch können die Kinder ihr Bild von der Welt durch konkretes Tun konstruieren. Dabei steht das Tun, nicht das fertig gestaltete Produkt im Mittelpunkt. In unserem Kindergarten können Kinder durch Malen, Zeichnen, Collagen oder plastisches Gestalten kreative Ausdrucksformen und verschiedene ( handwerkliche ) Techniken selber ausprobieren und sich aneignen. Dafür lernen sie verschiedene Darstellungsformen kennen und erwerben Kenntnisse im Umgang mit unterschiedlichen Instrumenten, Materialien ( Ton, Holz...), Werkzeugen und Werkstoffen. Den eigenen Körper erlebt ihr Kind als besonderes Ausdrucksmittel in Musik, Tanz, Bewegungsspiele, Pantomime und Theater. Durch regelmäßige Sing- und rhythmische Spiele und Lieder erschließt sich das Kind die klassischen Toneigenschaften der Musik, wie laut leise, hoch tief, kurz lang usw.. Für uns und unsere Arbeit hat Musik auch eine wichtige Bedeutung für das Zusammenleben in der Gruppe. Wir vermitteln den Kindern auch Lieder aus anderen Kulturkreisen. Durch Singen und Musik machen, wollen wir Gemeinsamkeit zum Ausdruck bringen, und besondere Rituale im Tages- und Wochenlauf ( Begrüßung, Verabschiedung, Geburtstag...) unterstreichen.
18 8. Natur und Lebenswelt Haus der kleinen Forscher Noch bevor die Kinder sprechen können, experimentieren sie mit ihrem Spielzeug und den Dingen in ihrer Umgebung. In unserem Kindergarten haben die Kinder die Möglichkeit zum selbstständigen und angeleiteten Experimentieren: In der Forscherecke bieten wir den Kindern immer wieder neue Experimente z. B. mit Wasser, Luft, Mengen, usw. an, und die Kinder erfassen es durch das eigene Tun. Das Außengelände des Kindergartens ist so gestaltet, dass die Kinder die Natur mit allen Sinnen erleben können, z.b. Umgang mit: Feuer ( Lagerfeuer ), Wasser ( Wasserpumpe ), Luft und Erde ( Sand ), Tiere und Pflanzen. Die Kinder kennen die Namen der wichtigsten Pflanzen und Tiere. Im Umgang damit lernen die Kinder den Umweltschutz. Das Vorbild der Erwachsenen spielt auch eine große Rolle. Durch Ausflüge in den Wald (Waldwoche) und Feld, hat man die Möglichkeiten, den Wissenshorizont der Kinder zu erweitern. Der Wald und sein Ablauf sind ein beliebtes und aus pädagogischer Sicht wertvolles Ritual geworden, das die Kinder in ihrer Entwicklung fördert. Es ist wunderbar zu beobachten, wie Kinder abgestorbene Baumstämme untersuchen und nach Tieren Ausschau halten. Mit Kindern eine Waldwoche machen bedeutet eigentlich, nur die pädagogische Arbeit in den Wald zu verlegen und dabei alle Möglichkeiten und Vorteile zu nutzen, die der Wald uns auf natürliche Weise bietet. Der Wald schenkt uns mit seinen rutschigen Baumstämmen, bunten Blättern und vielfältigen Zapfen, Spiel- und Klettermaterial, das durch die Ideen der Kinder seinen Zweck erhält. Die Eindrücke sprechen die Sinne, die Emotionen, die Phantasie der Kinder an. Die Natur soll für Kinder ein soziales Lernfeld sein, in dem sie lernen, Verantwortung zu übernehmen. Durch das ländliche Umfeld, in dem unser Kindergarten liegt, sind die besten Voraussetzungen gegeben!
19 9. Ethische und religiöse Fragen Grunderfahrungen menschlicher Existenz Kinder stellen existentielle Fragen. Sie sind von sich aus aktiv und wollen ihrer Welt einen Sinn geben. Woher komme ich? Wozu bin ich da? Wo gehe ich hin? Das sind Fragen, die etwa beim Tod naher Angehöriger oder der Geburt eines Geschwisterkindes entstehen, es geht um Orientierung. Von Beginn an machen Kinder Erfahrungen, die von elementarer Bedeutung sind, wie z.b. Vertrauen und Angst, Glück und Trauer, Geborgenheit Verlassenheit. Diese existentiellen Erfahrungen haben alle Menschen gemeinsam, werden von kleinen Kinder aber intensiv erlebt. Erwachsene müssen die Kinder dabei begleiten. Im Kindergarten machen die Kinder positive Grunderfahrungen: Geborgenheit, Vertrauen und Angenommen sein, sind die wichtigsten. Wir Erwachsenen nehmen die Aufgabe wahr, Kindern dabei zu helfen, Wertmaßstäbe zu entwickeln. Die Kinder lernen: was gut und böse ist, das es gut ist, solidarisch zu sein und anderen zu helfen, Toleranz, die Achtung vor der Umwelt und seinen Mitmenschen. Sie lernen es durch unser Vorbild und durch gelebte Demokratie im Kindergarten. Jedes Kind trifft in seinem Umfeld in der einen oder anderen Weise auf religiöse Themen, Rituale, Feste... Zu r Tradition und Geschichte unseres Landes gehören christliche Inhalte. Offenheit für und die Achtung vor anderen Kulturen werden hier von klein auf eingeübt. Die Kinder lernen in unserem Kindergarten also schon früh andere Gewohnheiten, Bräuche und Erklärungen kennen. Das ist Teil des sozialen Lernens. Kinder brauchen und finden bei uns Rituale zur Orientierung und Strukturierung ihres Alltags. Bei der Gestaltung von Festen gewinnen sie Erfahrungen von Gemeinschaft, die Unterbrechung des Alltags und das Bewahren kultureller Traditionen.
20 Tagesablauf im Kindergarten Vormittags: 7:45 Uhr Frühdienst 8:15 Uhr Ankunft der Busse 8:15 Uhr Bringen der Kinder 8:20 - ca. 9:00 Uhr Morgenkreis - Stuhlkreis danach gleitend Freispiel Frühstück- in der Cafeteria Angebot Mäusegruppe: Freispiel Stuhlkreis Gemeinsames Frühstück Angebot Freispiel Je nach Witterung gehen wir nach draußen. Schlußkreis evtl. kleiner Stuhlkreis Geschichte hören Singen des Schlußliedes 12:15 Uhr Abfahrt der Busse 12:15 Uhr Abholen der Kinder bis 12:45 Uhr Spätdienst bis 14:15 Uhr verlängerte Betreuung mit Mittagessen Der Stuhlkreis findet in jeder Stammgruppe morgendlich mit: Begrüßungslied - Besprechen des Wochentages - Kreisspielen - Liedern - Gesprächen - Geschichte
21 - und das Vorstellen des Angebotes statt. Da wir gleitend arbeiten, das heißt die Kinder können selber entscheiden, ob sie gleich frühstücken, basteln oder erst spielen wollen, laufen diese drei Sachen parallel, zur gleichen Zeit. Während der Freispielphase können sich die Kinder nach Absprache, in den anderen Gruppenräumen besuchen. Das Frühstück findet von allen drei Gruppen in der Cafeteria statt. Die Mäusegruppe frühstückt gemeinsam in ihrem Gruppenraum. Die Angebote laufen in den Stammgruppen.. Draußen findet die ständige Begegnung aller Kinder statt. Der Schlusskreis mit Kreisspielen, Geschichte und Schlusslied findet in der Stammgruppe statt. Offener Tag - Glückstag Einen Tag in der Woche öffnen wir den Kindergarten ganz. Wir treffen uns mit allen Kindern im Bewegungsraum zum Begrüßungskreis. Dieser Morgenkreis wird jede Woche von einer anderen Gruppe vorbereitet. Anschließend stellen die Erzieherinnen ihre Angebote vor. Es findet in allen Räumen eine Aktivität statt. Um die Selbständigkeit zu fördern, dürfen die Kinder wählen, welche Angebote sie annehmen wollen, manche Kinder haben Freude und Interesse daran an allem teilzunehmen, andere spielen lieber den ganzen Vormittag. Der Schlusskreis beendet diesen Tag in der Stammgruppe.
22 Projektarbeit Themen Wir geben den Kindern ein ganzheitliches Angebot, um all ihre Sinne zu aktivieren und damit sie auf vielfältige Weise das Thema verinnerlichen können. Zum Thema passend finden: - Gespräche statt, evtl. Arbeitsbogen - Bastelangebote mit unterschiedlichen Materialien, - Bilderbuchbetrachtungen, Geschichten, - Lieder u. Kreisspiele -Bewegungsangebote und - Kochen od. backen
23 Schlußwort: Wir vom Kindergartenteam wünschen uns eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern zum Wohle des Kindes. Sprecht nicht übereinander sondern miteinander! Unsere Elternarbeit beinhaltet: - Informationselternabend - Schnuppernachmittag - Erster Gruppenelternabend - Laternelaufen - Informationsabend zum Bielefelder Screening und Würzburger Training - Bastelabend - Evtl. Weihnachtsmärchen oder - Weihnachtsfeier - Themenelternabend - Elternsprechtage - Evtl. Osterfrühstück und - Großelterntag - Ausflug - Sommerfest Evtl. Tag der offenen Tür oder ein anderes Themenfest Änderungen sind jederzeit möglich! Ausflüge und Feste gestalten wir für Eltern und Kinder zusammen, da wir in dem gemeinsamen Erlebnis einen hohen pädagogischen Stellenwert sehen. Man kann das gemeinsam erlebte sprachlich und emotional noch des öfteren mit den Kindern zu Hause durch sprechen. Als netten Nebeneffekt lernt man die anderen Kinder und Eltern näher kennen. Die Kindergartenzeitung bringt ihnen Informationen zum Kindergartenalltag!
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