Contracting in Förderprogrammen

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1 Contracting in Förderprogrammen Förderprogramme des Bundes für Contracting in öffentlichen Liegenschaften Jonas Geissler Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) / Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Praxis-Kongress Energiespar-Contracting in öffentlichen Liegenschaften 15. September

2 Agenda I. Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 1. Das BAFA und seine Förderprogramme II. Förderprogramme des Bundes für Contracting in öffentlichen Liegenschaften 1. Programm zur Förderung von Contracting-Beratungen 2. Pilotprogramm Einsparzähler 3. Programm zur Förderung von Maßnahmen an Kälte- und Klimaanlagen 4. Förderprogramm STromEffizienzPotentiale nutzen - STEP up! 2

3 I Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Kompetenzzentrum Energie und für Außenwirtschaft, Wirtschaftsförderung, Außenwirtschaft Klimaschutz Energie und Klimaschutz Wirtschaftsförderun g Weitere Aufgaben Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 3

4 Das BAFA Programme im Bereich Energie und Klimaschutz Bundesstelle für Energieeffizienz Förderung von Querschnittstechnologien Förderung von Energiemanagementsystem Förderung von Energieberatungen im Mittelstand Förderung von Vor-Ort-Beratungen Förderung von KWK-Anlagen Förderung von Beratungen zum Energiespar-Contracting Förderung von Energieeffizienz-Netzwerken von Kommunen Förderung von Projekten zur rationellen u. sparsamen Energieverwendung zum Einsatz ern. Energien sowie zur Energiesparberatung priv. Verbraucher Maßnahmen zur Forderung der rationellen und sparsamen Energieverwendung aus Mitteln des Energie- und Klimafonds Klimaschutz-Impulsprogramme (Klima- und Kälteanlagen, Mini-KWK) Besondere Ausgleichsregelung gemäß 40 ff. Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) Förderung von Partikelminderungssystemen Förderung erneuerbarer Wärme (Marktanreiz-Programm) 4

5 II Förderprogramme des Bundes für Contracting in öffentlichen Liegenschaften 5

6 1. Das Programm zur Förderung von Contracting-Beratungen Seit wann gibt es das Programm? Seit Januar 2015, Anlauf ab Mitte 2015 Wer wird gefördert? Alle potenziell für ESC geeignete Kommunen, kommunale Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und Religionsgemeinschaften KMU Was wird gefördert? 1. Orientierungsberatungen 2. Umsetzungsberatungen für Contracting-Vorhaben 3. Ausschreibungsberatungen Wer kann beraten? Projektentwickler (= Berater), die hochqualifiziert ist, unabhängig beraten und für die jeweilige Beratungen durch das BAFA zugelassen wurden 6

7 1. Das Programm zur Förderung von Contracting-Beratungen Orientierungsberatung ESC Eigendurch -führung ELC Empfehlung Umsetzungsberatung - Ausschreibeunterlagen - Vergabe und Auswertung - Vertragsgestaltung Ausschreibungsberatung - Vergabeordnung - Vergabeart - Vergabeunterlagen 7

8 1. Das Programm zur Förderung von Contracting-Beratungen Orientierungsberatung: Fördergegenstand: Beratung zu den Vor- und Nachteilen sowie Machbarkeitsanalyse von Energiespar-Contracting und Energieliefer-Contracting im Vergleich zur Eigendurchführung Voraussetzung: Bereitstellung wesentlicher Energiedaten für den Projektentwickler Förderhöhe: 80% der Beratungskosten bis

9 1. Das Programm zur Förderung von Contracting-Beratungen Umsetzungsberatungen: Fördergegenstand: Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung eines Energiespar-Contracting- Projekts durch den Projektentwickler Voraussetzung: Qualifizierte Empfehlung, ein ESC-Projekt durchzuführen Förderhöhe: Programmlinie Kommunen: 50% der Beratungskosten bis Programmlinie KMU: 30% der Beratungskosten bis

10 1. Das Programm zur Förderung von Contracting-Beratungen Ausschreibungsberatungen: Fördergegenstand: Beratung und Unterstützung bei der Erstellung einer Leistungsbeschreibung für die Ausschreibung von Contracting (Nicht-ESC) Voraussetzung: Vorherige Durchführung einer Orientierungsberatung Bestätigung, dass ESC nicht adäquat, aber andere Contracting-Formen sinnvoll Förderhöhe: 30% der Beratungskosten bis

11 2. Pilotprogramm Einsparzähler Repower 11

12 2. Pilotprogramm Einsparzähler Ein Ausdruck für Pilotprojekte, die mit Hilfe moderner IKT Informationen über die Energieverbräuche von Kunden und soweit möglich deren Geräte/ Anlagengruppen bereitstellen, darauf basierend Mehrwertdienste für Energieeffizienz anbieten und die aus diesen resultierenden Einsparungen kontinuierlich messen und für die Kunden visualisieren. Grundprinzipien: Alle Sektoren und Energiequellen abdecken Energiesparen als Geschäftsmodell verbreiten Eigenverantwortun g für Energieeffizienz stärken 12

13 2. Pilotprogramm Einsparzähler Rahmendaten der Förderung Start: Seit Anfang Juni 2016 Antragsberechtigte: Alle Unternehmen und Unternehmenskonsortien Fördersumme: Ab bis zu 1 Mio. ( Vermarktungskosten) Was wird gefördert? Pilotprojekte von Unternehmen und Unternehmenskonsortien.zur Einsparung von. bei Endkunden in allen Sektoren. 13

14 2. Pilotprogramm Einsparzähler Ermöglichungs- Komponente Auszahlung auf Basis der nachgewiesenen Kosten 28 ct/kwh: Strom bei Haushalten 5 ct/kwh: Leistungsabhängige Gas, Wärme, Komponente 15 ct/kwh: Kälte Strom bei anderen Auszahlung auf Basis der erzielten Einsparungen 2 ct/kwh: Open Source 2 ct/kwh: Lastmanagement-ready 2 ct/kwh: Smart meter gateway 14

15 2. Pilotprogramm Einsparzähler Zentrale Anforderungen der Förderbekanntmachung (vgl. Art. 4) an: 1. Ermittlung der Baseline 2. Sicherstellung einer belastbaren Messmethodik und Systemgrenze 3. Wachsendes Mindestmaß an Geräteerkennung 4. Individualisierte Nutzer-Informationen & Mehrwertdienste 5. Erfolgskontrolle (Messung) 6. IT-Sicherheit und Datenschutz Siehe Konkretisierung der Anforderungen auf der Webseite des BAFA 15

16 3. Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) 16

17 3. Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) Seit wann gibt es das Programm? Seit Januar 2016 Was wird gefördert? Förderung des Austauschs einer oder mehrerer ineffizienter Altanlagen durch eine moderne Biomasseanlage oder effiziente Wärmepumpe bzw. der Einbindung einer heizungsunterstützende Solarthermieanlage Zusatzförderung zum Marktanreizprogramm (MAP), wenn MAP-Förderung gewährt und mit einer Optimierung der gesamten Heizungsanlage kombiniert wird Wer wird gefördert? Privatpersonen, Kommunen, kommunale Gebietskörperschaften und kommunale Zweckverbände, Unternehmen, Energiedienstleistungsunternehmen (als Contractoren) u.a. 17

18 3. Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) Art und Höhe der Förderung Die Förderung erfolgt in Form eines Zuschusses zur Förderung nach dem Marktanreizprogramm Zusätzliche Investitionszuschüsse: 20% des vom MAP bewilligten Zuschusses (ohne Optimierungsbonus) für den Ersatz ineffizienter Altanlagen bzw. die solarthermische Modernisierung bestehender Heizungsanlage (ohne Brennwerttechnik) Einmaliger Investitionszuschuss von 600 EUR für die Umsetzung aller erforderlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz am Heizungssystem. 18

19 4. Förderprogramm STromEffizienzPotentiale nutzen - STEP up! 19

20 4. Förderprogramm STromEffizienzPotentiale nutzen - STEP up! Ansatz: Auswahl von Projekten mit der größten Einsparung pro Euro statt Förderung von Technologien zu einem bestimmten Satz Motiviert zielgerichtet Einsparpotenziale zu heben und die Energieeffizienz zu verbessern Was kann gefördert werden? Erneuerungsinvestitionen, Vorgezogene Ersatzinvestitionen oder Zusatzinvestitionen Modus: 2 Ausschreibungen pro Jahr jeweils mit offener und geschlossener Ausschreibung Sowohl für Einzel- und Sammelprojekte Ranking in absteigendem Kosten-Nutzen-Verhältnis ( Ct./kWh) Zuschlagserteilung für die kosteneffizientesten Projekte bis zur Ausschöpfung der Mittel Budget: Das BMWi plant ca. 300 Mio. bis Ende 2018 ein 20

21 4. Förderprogramm STromEffizienzPotentiale nutzen - STEP up! Wer kann gefördert werden? Unternehmen, die im Betrieb oder bei Kunden Stromsparmaßnahmen umsetzen wollen Contractoren, die bei antragsberechtigten Unternehmen Projekte durchführen wollen Was sind die Anforderungen der Ausschreibung? U.a. Amortisationszeit der Maßnahmen: > 3 Jahre Nutzungsdauer der Maßnahmen: 10 Jahre Einhaltung des Kosten-Nutzen-Grenzwerts von max. 0,10 /kwh Förderquote: Max. 30% der Investitionsmehrkosten (Anforderung der AGVO) Förderhöchstgrenze (für die erste Ausschreibung): Einzelprojekte: Sammelprojekte:

22 5. Weitere Förderprogramme des Bundes für Contracting BAFA: Programm zur Förderung von Maßnahmen an Kälte- und Klimaanlagen Programm zur Förderung von KWK-Anlagen bis 20 kw el (Mini-KWK-Richtlinie) Investitionszuschüsse zum Einsatz hocheffizienter Querschnittstechnologien Energieberatung und Energieeffizienz-Netzwerke für Kommunen und gemeinnützige Organisationen KfW: IKU - Investitionskredit Kommunale und Soziale Unternehmen KfW-Energieeffizienzprogramm - Energieeffizient Bauen und Sanieren 22

23 Vorbehalt Bitte beachten Sie: Die vorliegende Präsentation dient lediglich zur Erstellung eines Überblicks über die Vielzahl der skizzierten Programme. Eine Gewährleistung der Aktualität und Korrektheit der dargestellten Inhalte wird nicht übernommen. 23

24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 24

25 III Annex 25

26 1. Das Programm zur Förderung von Contracting-Beratungen Bewilligte Beratungen Antragsteller bewilligter Projekte 21% 3% N < 50 3% 17% 3% 76% 76% Orientierungsberatung Umsetzungsberatung Ausschreibungsberatung Kommune Kommunaler Betrieb Gemeinnützige KMU Stand:

27 1. Das Programm zur Förderung von Contracting-Beratungen 100 Zulassungen zum Projektentwickler Anerkennung v. Fortbildungen Orientierungsberatung Umsetzungsberatung Fortbildungen Zugelassen Abgelehnt Sachverhaltsaufklärung Stand:

28 2. Pilotprogramm Einsparzähler Förderhöhe 50% der Projektkosten (Eigenbeitrag) + 80% der Vermarktungskosten Max. Förderhöhe = (de minimis) +15 % Open Source +10 % KMU-Bonus 25 % Grundförderung Max. Förderhöhe = 1 Mio. Ermöglichungs- Komponente Leistungsabhängig e Komponente 28

29 2. Pilotprogramm Einsparzähler Fördergeber (BMWi), administriert durch BAFA erstellt Evaluationsberichte und unterstützt BMWi & BAFA Wissenschaftliches Begleitprojekt Stehen im Zuwendungsverhältnis übermittelt eingesparte Energiemengen; Grundlage für Auszahlung IT-Server erhält anonymisierte Daten zur wissenschaftlichen Evaluation Antragsteller (Unternehmen oder Konsortium) übermittelt aggregierte und anonymisierte Energieeinsparungen Endkunde, der ESZ nutzt (selbst nicht antragsberechtigt und nicht Zuwendungsempfänger) 29