BGM steigert Innovationskraft und Kundenorientierung
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1 BGM steigert Innovationskraft und Kundenorientierung Praxisimpuls: Moderation: Walter Huber, Geschäftsführer Stadtwerke Bad Tölz Monika Sandrock, Mitglied BGM-Kompetenzteam Stadt Bad Tölz Bad Tölz, 29. September 2016
2 Standpunkt & Portrait der Stadtwerke Bad Tölz Gründung im Jahre 1895 Erster Betriebszweig war damals die Stromversorgung Bis heute haben wir eine enorme Entwicklung durchlebt: 1. sicheres, stabiles Stromnetz (100 % regenerative Energie) 2. hervorragende Trinkwasserversorgung 3. ausgebaute Erdgasversorgung 4. Bereitstellung von Fernwärme Instandhaltung städtische Straßenbeleuchtung, zwei Bäder und ein Eisstadion Mehr als 70 Mitarbeiter über 5 Sparten versorgen rund Einwohner der Stadt. 2
3 Lohnende Herausforderungen durch die Energiewende Biomasseheizkraftwerk am Lettenholz Hackschnitzelheizwerk in Wackersberg-Oberfischbach Blockheizkraftwerk am Betriebsgelände der Stadtwerke Bad Tölz Photovoltaikanlagen im Tölzer Stadtgebiet, Großanlage im Farchet Isarkraftwerk und Ellbachkraftwerk Windkraftbeteiligungen Biomassefernheizung im Badeteil Der Energiedienstleister in der Planungsregion 17, daher 17er Oberlandenergie Besonderer Wert gilt der umweltbewussten Energieerzeugung, der ressourcenschonenden Wärmeversorgung und der nachhaltigen Wasserwirtschaft. 3
4 Doch: Wie begann das Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement bei den Stadtwerken Bad Tölz?
5 Ausgangssituation Nach dem Geschäftsführerwechsel in 02/2015 hat sich die Stadtwerke Bad Tölz entschieden, das Projekt Wir machen mit! Für eine gesunde Unternehmenskultur aufzusetzen. Das Motiv: Eine gesunde Unternehmenskultur ist Kernvoraussetzung für Motivation und Leistungsbereitschaft und damit der Schlüssel für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung der Stadtwerke Bad Tölz. Wichtig war der Geschäftsführung ein klar strukturierter Prozess die Einbindung aller Mitarbeiter nach dem partizipativen Ansatz Moderation des Prozesses von außen 5
6 Die Stadtwerke Bad Tölz hat sich auf den Weg gemacht eine gesunde Unternehmenskultur zu schaffen 6
7 Bestandsaufnahme Zielsetzung Erhebung des Status Quo und damit Schaffung einer validen Datenbasis zur Bestimmung der zukünftigen strategischen und operativen Handlungsfelder. Umsetzung Eine umfangreiche Bestandsaufnahme in Form einer anonymen Mitarbeiterbefragung. Zeitraum Q
8 Der ganzheitliche Ansatz eines effektiven Betrieblichen Gesundheitsmanagements Wir verknüpfen medizinisches und betriebliches Wissen miteinander.
9 Aspekte der Mitarbeiterbefragung Das Ergebnis ist ein Report, der einfach und verständlich aufzeigt, wo ein Unternehmen im gesundheitlichen Kontext seine Stärken hat, wo es Optimierungspotenziale gibt und wo sich Gefährdungspotenziale verstecken.
10 Auswertung / Interpretation Mitarbeiterbefragung Exemplarische Darstellung eines mittelständischen Unternehmens Arbeit und Arbeitsinhalt Verwaltung 68% der Mitarbeiter im Verwaltungsbereich sehen den Informationsaustausch zwischen verschiedenen Arbeitsbereichen als unzureichend 72% der Mitarbeiter sind der Meinung, dass man seine persönliche Meinung über betriebliche Dinge für sich behalten sollte 68% der Mitarbeiter sehen eine unklare Festlegung von Aufgaben und Zuständigkeiten Bei der Arbeitsgestaltung werden als Belastung angegeben Hoher Zeitdruck (72% der Mitarbeiter) Häufige Unterbrechungen (54% der Mitarbeiter) Häufige Wiederholungen von Tätigkeiten (59% der Mitarbeiter) Starke Konzentration (84% der Mitarbeiter) Werkstatt 35% der Mitarbeiter nehmen Gefahren am Arbeitsplatz wahr 91% der Mitarbeiter sehen den Informationsaustausch zwischen verschiedenen Arbeitsbereichen als unzureichend 76% der Mitarbeiter sind der Meinung, dass die interne Organisation zu umständlich geregelt ist und vereinfacht werden könnte 63% der Mitarbeiter sind der Meinung, dass man seine persönliche Meinung über betriebliche Dinge für sich behalten sollte Bei der Arbeitsgestaltung werden als belastend angegeben Häufige Unterbrechungen (65% der Mitarbeiter) Empfehlungen Analyse der Arbeitsabläufe unter Einbeziehung der Mitarbeiter. Moderierte Verbesserungsworkshops mit evtl. Übertragung der Umsetzungsverantwortung auf die einzelnen Bereiche Umsetzung erlebbarer Partizipation Analyse von Schnittstellen und Abläufen von Prozessen und Kommunikation zwischen den Abteilungen, z.b. durch (strukturierte) Interviews Mediation oder moderierter Workshop zwischen den Arbeitsbereichen Offener Austausch über die Unzufriedenheit im beruflichen Bereich
11 Ergebnis der Mitarbeiterbefragung Das Ergebnis der Mitarbeiterbefragung bildete anfangs die Grundlage für die Arbeit von zwei Projektgruppen Strategie und Praktiker. Workshop-Reihen mit Führungskräften und Mitarbeitern Zeitraum Q1 2016
12 und allen ist bewusst: es braucht einen ausgereiften Plan eine gute Führung verlässliche Abstimmungen gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung Transparenz Teamgeist
13 und eine gemeinsame Ausrichtung
14 und alle ziehen an einem Strang.
15 Das Vorgehen im Projekt Vision Leitbild Führungsstil Werte 15
16 Unsere Vision Wir versorgen die gesamte Region Bad Tölz auf umweltfreundlicher Ökobasis mit Energie- und Wasser. Wir sind Qualitätsführer im Markt der regionalen Energieversorger für Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter. 16
17 Unser Leitbild Sechs prägnante Leitsätze bilden unser Leitbild 1. Wir handeln für unsere Kunden - wir sind mitten im Markt. 2. Wir haben Mut für Neues, Stillstand ist Rückschritt. 3. Wir begegnen einander offen, mit Vertrauen und Respekt. Auf uns ist Verlass. 4. Wir streben die beste Lösung an, entscheiden wohlüberlegt und handeln konsequent. 5. Wir sind uns unserer Verantwortung in der Region bewusst und handeln nachhaltig im Sinne der Gemeinschaft. 6. Wir schaffen Lebensqualität! 17
18 Gesundheitsorientierter Führungsstil Die 6 Hauptfaktoren eines gesundheitsorientierten Führungsstils sind: 1. Sicherheit 2. Wertschätzung 3. Adäquate Belastung 4. Sog statt Druck 5. Handlungsspielräume 6. Soziales Betriebsklima
19 Nachhaltigkeit sichern durch Partizipation Unser Leitbild lebt von der Umsetzung. Alle Mitarbeiter/innen sind aufgerufen, weitere Maßnahmen für die praktische Umsetzung der Leitsätze zu entwickeln. Die Vorschläge werden in den Teamsitzungen erarbeitet bzw. zusammengefasst. Wir bitten Sie, Ihre Vorschläge in der nächsten Betriebsversammlung im 4. Quartal durch eine/n Sprecher/in vorzustellen. 19
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 20
21 Kontakt Stadt Bad Tölz Referat für Stadtmarketing, Tourismus und Wirtschaftsförderung Ludwigstr. 18a Bad Tölz VitalZentrum Cornelia Hüfner Telefon Fax Stadtwerke Bad Tölz GmbH An der Osterleite Bad Tölz Tel.: / Fax: / Walter Huber Geschäftsführer huber.w@stw-toelz.de Monika Sandrock sandrock@bad-toelz.de Telefon
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