Wie wirkt das Rauchfrei Telefon?
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- Eduard Burgstaller
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Wie wirkt das Rauchfrei Telefon?
2 Das Rauchfrei Telefon Eine Initiative der Sozialversicherungsträger, der Bundesländer und des Bundesministeriums für Gesundheit, betrieben von der NÖ Gebietskrankenkasse eröffnet im Mai 2006 ANGEBOT: Telefonische Beratung und Begleitung beim Rauchstopp Informationsvermittlung rund ums Thema Rauchen Nachbetreuung in Rückfallkrisen Österreichweite Schnittstelle zur Vermittlung an öffentliche Angebote zur Tabakentwöhnung
3 Rauchfrei werden & bleiben Per Telefon: Österreichweit unter (kostenfrei) Montag bis Freitag zw. 10:00 und 18:00 Uhr Beratung durch Gesundheitspsychologinnen Im Internet: Homepage und Forum: Auf facebook: Auf Papier: Broschüre und Informationsmaterialien Am Handy: Die Rauchfrei App:
4 Faxkooperationen Seit 2007 Vernetzung mit Gesundheitseinrichtungen durch die Programme Rauchfrei werden! Per Fax. Rauchfrei bleiben! Per Fax. Vorteile: Einfache Möglichkeit der Beratungsanmeldung Ausbau der Vernetzung Anmeldung über das Fax-Formular
5 Rauchfrei bleiben/werden! Per Fax. BITTE GUT LESERLICH AUSFÜLLEN! Name und Telefonnummer Unterschrift
6 Die Telefonberatung Reaktives Angebot (eingehende Anrufe): - Beratungs- und Informationsgespräche Proaktives Angebot (ausgehende Anrufe): - Ausgehend von den Beraterinnen - Längerfristige Beratung bei Veränderungswunsch: Rauchstopp Substantielle Reduktion Rückfallprophylaxe - Bis zu sechs Gespräche begleitend zum Rauchstopp
7 Proaktive Beratung Ablauf
8 Vorteile der Telefonberatung österreichweit erreichbar kostenfrei direkte Sofortunterstützung individuelle Beratung flexibel: ohne Anmeldung und Anfahrtszeit anonym und unverbindlich professionell und kompetent wirksam im internationalen Vergleich
9 Rauchfrei Telefon - Evaluation
10 Methode Telefonische Erstbefragung im Zeitraum zwischen Okt 2012 bis Nov 2013 Anschließend Befragung zu drei Messzeitpunkte nach drei (MZP 1), sechs (MZP 2) und zwölf Monaten (MZP 3) Daten von 168 Personen (zumindest zu einem der drei Messzeitpunkte erreicht)
11 Stichprobe Geschlechterverteilung ausgeglichen (56% Männer zu 43% Frauen) Altersspanne zwischen 21 und 75 Jahren, M=46,2 Jahre Altersgruppen (%, n=164) ,2 25, ,5 15,2 10 9, ,3 25 oder jünger oder älter
12 Stichprobe Schulbildung ,9 28,8 Schulbildung (%, n=160) 25,0 18, ,6 5 Beratungshäufigkeit 0 Pflichtschule Lehre BMS AHS/BHS Universität/FH 22 % einmalige Beratung 24 % zwei- bis dreimalige Beratung 54 % viermalige Beratung oder öfter
13 Rauchverhalten Erstgespräch Durchschnittliche 23,1 Zig/T (Anzahl lag zwischen 1 und 80 Zig/T, sign. Unterschied zwischen Männern und Frauen) Anzahl der gerauchten Zigaretten zum Zeitpunkt des Erstgesprächs (Zig/T) (Mittelwerte, n=160) ,8 23,1 21,2 Gesamt Männer Frauen
14 Zufriedenheit mit Beratung 94 % zufrieden bzw. sehr zufrieden Besonders Hilfreich: persönlicher Kontakt, konkrete Tipps und Verhaltensalternativen und inhaltliche Kompetenz und Fachwissen mit Öffnungszeiten 99 % zufrieden bzw. sehr zufrieden Weiterempfehlung 98 % würden weiterempfehlen
15 Erfolgsquote 1. MZP Rauchverhalten: 62 % mit Verhaltensänderung (37 % rauchfrei, 25 % reduziert) Erfolgsbilanz nach 3 Monaten (%, n=168) k.a. 8 keine Veränderung 30 rauchfrei 37 Rauchreduktion 25
16 MZP 1 Medikamente: nur 7 % haben Medikamente in Anspruch genommen (Kaugummi, Pflaster, Inhalator, Champix) Weiteres Unterstützungsangebot: nur eine Person hat zusätzlich ein ambulantes Programm in Anspruch genommen
17 Erfolgsquote MZP 2 Rauchverhalten: 44% mit einer Verhaltensänderung (28 % rauchfrei, 16 % reduziert) Erfolgsbilanz nach 6 Monaten (%, n=161) k.a. 4 rauchfrei 28 keine Veränderung 52 Rauchreduktio n 16
18 Erfolgsquote MZP 3 Rauchverhalten: 48 % Verhaltensänderung (30,5 % rauchfrei, 17 % reduziert) Erfolgsbilanz nach 12 Monaten (%, n=167) keine Veränderung 47 k.a. 6 rauchfrei 30 Rauchreduktion 17
19 Vergleich MZP 1 und 3 Wer nach 3 Monaten rauchfrei war, blieb dies nach 12 Monaten in 56,7% der Fälle 60,0 50,0 40,0 Rauchverhalten nach 3 bzw. 12 Monaten (%, n=157) 52,2 Wer nach 3 Monaten noch rauchte, raucht hingegen in 84,5% der Fälle auch nach 12 Monaten noch 30,0 20,0 10,0 0,0 21,7 9,6 16,6 Messzeitpunkt 3 rauchfrei Messzeitpunkt 3 nicht rauchfrei Messzeitpunkt 1 nicht Messzeitpunkt 1 rauchfrei
20 Signifikanz: Einmalige vs. mehrmalige Beratung Hinsichtlich des Rauchstatus besteht zwischen den Gruppen mit einmaliger vs. mehrmaliger Beratung ein signifikanter Unterschied. Sowohl, wenn diese Variable dichotom betrachtet wird, d.h. einmalige vs. mehrmalige Beratung, als auch wenn in 3 Kategorien differenziert wird, d.h. einmalige vs. 2-3 malige vs. 4 oder mehrmalige Beratung. MZP 1: dichotom (p=,000*) - differenziert (p=,003*). MZP 2: dichotom (p=,002*) - differenziert (p=,002*). Kein signifikanter Unterschied mehr: MZP 3: dichotom (p=,237) - differenziert (p=,295).
21 Erfolgsquote 100 Erfolgsquote Messzeitpunkt 1/2/3 (nach 3/6/12 Monaten) nach Beratungshäufigkeit (%, n= ) ,4 28,1 30,5 24,3 46,4 33,6 32,3 44,7 26,3 24,3 47,1 36,8 35, ,3 8,6 0 Gesamt einmalige Beratung mehrmalige Beratung (mindestens 2) 2-3 malige Beratung 4 oder mehrmalige Beratung Erfolgsquote 3 Monate Erfolgsquote 6 Monate Erfolgsquote 12 Monate
22 Fazit Klinisch- und gesundheitspsychologische Beratung ist wirksam Wirkt sowohl kurz- als auch langfristig Längerfristige proaktive Beratung erfolgreich Hohe Zufriedenheit mit Beratungsangebot, Öffnungszeiten und Teamberatungsstil
23 Materialien Informationsmaterialien werden auf Wunsch kostenfrei zugesandt: Anfrage bzw. Bestellung direkt über:
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