Jugendcoaching 2016 Jahresbericht

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1 Jugendcoaching 2016 Jahresbericht Wien, März 2017 Gefördert von:

2 Impressum Verfasser/Verfasserinnen & Medieninhaberin: Bundesweite Koordinierungsstelle AusBildung bis 18 (BundesKOST), 1030 Wien, Erdbergstraße 52-60/Stg. 3/2. Stock/Top 12 im Auftrag des Sozialministeriumservice Layout: BundesKOST Kontakt sowie weitere Informationen zur BundesKOST: Erscheinungsdatum: Wien, März 2017 Alle Rechte vorbehalten, Nachdruck auch auszugsweise nur mit Quellenangabe gestattet 2

3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abstract Einleitung Umsetzung des Jugendcoaching - ein Überblick Jugendcoaching in Zahlen Verteilung der Teilnahmen Teilnahmen nach Stufen Beeinträchtigungen Schulische und außerschulische Teilnahmen Beendigungen im Jugendcoaching Delinquente Jugendliche Zusammenfassung Literatur Anhang Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis

4 1 Abstract Der Jahresbericht Jugendcoaching 2016 gibt einen detaillierten Überblick über die Umsetzung dieses Programmes in diesem Jahr. Jugendcoaching bietet Jugendlichen bis zum 19. Geburtstag bzw. bis zum 24. Geburtstag (beim Nachweis einer Behinderung oder Sonderpädagogischem Förderbedarf) Beratung und Unterstützung bei der Entscheidung über ihren weiteren Bildungs- und Berufsweg. Das Angebot wurde 2016 österreichweit in 35 Projekten umgesetzt und mit einem Fördervolumen von 27,5 Mio. Euro vom Sozialministeriumservice finanziert. Mit dem Jahresbericht 2016 wird der Fokus auf zentrale Auswertungsergebnisse der nicht-personenbezogenen Teilnahmedaten im MBI (Monitoring Berufliche Integration des Sozialministeriumservice) gelegt. Betrachtet wurden die Projektteilnahmen vorwiegend anhand der Kategorien Geschlecht, Bundesland, Alter, Erstsprache, Beeinträchtigungen, Stufen, Zielgruppe sowie Beendigungen im Jugendcoaching gab es basierend auf den nicht-personenbezogenen MBI-Daten im Jugendcoaching Teilnahmen und Eintritte. Von den Beendigungen wurden 99% abgeschlossen und nur 1% hat das Jugendcoaching abgebrochen. Nachfolgend finden sich weitere zentrale Variablen des Programms, welche beschrieben und ausführlich dargestellt werden. 4

5 2 Einleitung Unterschiedliche Studien weisen darauf hin, dass Menschen mit nur einem Pflichtschulabschluss oder weniger ein lebenslanges Risiko haben, vom Arbeitsmarkt und gesellschaftlicher Teilhabe ausgegrenzt zu werden (Eurofound, 2015; Koblbauer u. a., 2015; Lindinger u.a., 2015) Die neuere Forschung auf diesem Gebiet in Österreich beschäftigt sich verstärkt mit den Frühen AusBildungsabbrecherinnen und abbrechern (FABA) bzw. Early School Leavers (ESL). Damit sind Personen gemeint, die sich nicht mehr in Ausbildung befinden und keinen Abschluss über die Pflichtschule hinaus vorweisen können. Die Gruppe besteht sowohl aus Personen, die nach der Pflichtschule keine weiterführende Ausbildung machen als auch aus jenen, die ihre Ausbildung auf der Sekundarstufe II abbrechen (Steiner u.a., 2015). Bei den frühzeitigen 18- bis 24- jährigen Schul- und Ausbildungsabgängerinnen bzw. abgängern liegt Österreich, wie schon in den letzten Jahren, im Jahr 2016 im EU-Vergleich mit einem Wert von 7,0 im Mittelfeld (EU28-Durchschnittswert: 10,8). 1 Arbeitsmarktexpertinnen bzw. experten gehen allerdings davon aus, dass die Implementierung des Angebotes Jugendcoaching eine positive Wirkung in diesem Bereich zeigen wird (Steiner u. a., 2015) Wie in gesamt Europa ist auch in Österreich die Arbeitsmarktlage weiterhin angespannt. Die Jugendarbeitslosigkeit in Österreich ist zwar im EU-Vergleich verhältnismäßig niedrig - im Jahr 2016 lag Österreich mit einem Jahresdurchschnittswert von 11,2% (2015: 10,6%) nach Deutschland (7,0%) und der Tschechischen Republik (10,5%) an 3. Stelle in der Europäischen Union (EU-28 Durchschnitt: 18,7%). Allerdings gilt festzuhalten, dass sich der Trend der letzten Jahre leider fortsetzt und die Jugendarbeitslosigkeit in Österreich kontinuierlich ansteigt, gegenläufig zur Abnahme in vielen anderen EU-28 Ländern. 2 Eine positive Entwicklung zeigt sich allerdings, wenn wir die absoluten Zahlen betrachten. Zwar stieg in den letzten Jahren die Zahl bei den unter 25-Jährigen Arbeitslosen stetig an (2012), (2013), (2014), (2015), aber im Jahr 2016 ist mit erstmals eine Rückläufigkeit zu beobachten. 3 Ein weiterer relevanter arbeitsmarktpolitischer Indikator ist der NEET 4 -Status von Jugendlichen, also Jugendliche, die weder in Ausbildung, Beschäftigung oder einer Schulungsmaßnahme sind. Im EU-28-Vergleich liegt Österreich im Jahr mit 1 Eurostat: Frühzeitige Schul- und AusbildungsabgängerInnen nach Geschlecht. Internetabfrage am Eurostat: Arbeitslosenquote nach Geschlecht und Alter (weniger als 25 Jahre). Internetabfrage am Arbeitslose: Bestand Jahresdurchschnittswert(e) 2016 sowie Jahreszeitreihe. Quelle: Bali Web, Abfrage NEET Not in Education, Employment or Training er Jahresdaten lagen zum Berichtszeitpunkt noch nicht vor. 5

6 einem Jahresdurchschnittswert von 7,5 im vorderen Feld (7. Stelle). 6 Eine der Hauptursachen für einen NEET-Status ist ein früher Schulabgang, fast jede/r zweite frühe Schulabgängerin bzw. Schulabgänger befindet sich in einer NEET Situation. Obige Zahlen verdeutlichen, dass die Arbeitsmarkteingliederung junger Menschen nach wie vor ein zentraler Aspekt österreichischer Arbeitsmarktpolitik sein muss. In diesem Zusammenhang gilt es, soziale Ausgrenzung und auch Niedrigqualifikation von Jugendlichen zu bekämpfen, denn: Früher Schulabgang verringert die individuellen, sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Teilhabechancen, erhöht das Risiko für Arbeitslosigkeit und prekäre Beschäftigungsverhältnisse sowie Armut und soziale Ausgrenzung, verringert das Lebenseinkommen, das Wohlbefinden, die Gesundheit sowie die Chancen der Kinder der Betroffenen und hat somit kurz- und langfristig negative Auswirkungen auf viele Lebensbereiche. (Moser u.a., 2016) Die österreichische Arbeitsmarktpolitik erkennt diese Problematik und setzt(e) entsprechende Aktivitäten um die Bildungs- und Ausbildungschancen junger Menschen in Österreich zu erhöhen und ihnen damit bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verschaffen. Im Zuge der EU-2020-Strategie wurde im Jahr 2016 in Österreich das Ausbildungspflichtgesetz ( AusBildung bis 18 ) beschlossen. Das unter der Federführung des Sozialministeriums laufende Programm AusBildung bis 18 ( hat das Ziel, dass jede/r Jugendliche nach Beendigung der Schulpflicht bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres in einer Ausbildung sein soll. (vgl. Schmöckel, 2015) Ab dem Ende des Schuljahres 2016/2017 betrifft die Ausbildungspflicht alle Jugendlichen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, die die allgemeine Schulpflicht erfüllt haben und sich dauerhaft in Österreich aufhalten. Im europäischen Vergleich bewegt sich Österreich mit neun Jahren Schulpflicht am unteren Ende der Skala. Nun schließt man zur europäischen Spitze auf, lediglich übertroffen von den Niederlanden mit einer 13-jährigen Schulpflicht. Eine durchgeführte Grundlagenanalyse zur Ausbildungspflicht bzw. AusBildung bis 18 7 geht davon aus, dass damit ein wichtiger Schritt im Umgang mit vorzeitigem Schulabbruch gesetzt werden könnte. Die Studienautoren bzw. autorinnen gehen auf bereits bestehende ausgewählte Programme sowohl im Bereich Prävention 8 /Intervention 9 als auch im Bereich Kompensation 10 ein und zeigen so das Spektrum an Angeboten, das in Österreich bereits realisiert wurde auf bzw. weisen auf Lücken im System hin. Jugendcoaching wird im Bereich der Intervention als ein Angebot von systemrelevanter Größe betrachtet, das dazu geeignet ist auch auf 6 Eurostat: NEET Rate, 15 bis 24 Jahre. Internetabfrage am Steiner, Pessl, & Karaszek (2015) 8 Prävention=frühzeitige Einflussnahme, um die Problementstehung an sich weitgehend zu verhindern (Steiner, Pessl, Karaszek 2015: 150). 9 Intervention=Einflussnahme bei abbruchgefährdeten Jugendlichen, jedoch vor Beendigung der Bildungslaufbahn. (ebd.) 10 Kompensation=Maßnahmen zur Reintegration in Ausbildung, nachdem bereits ein Abbruch stattgefunden hat. (ebd.) 6

7 Makroebene eine Wirkung hinsichtlich des frühen Schulabbruchs zu erzielen. (Steiner u. a., 2015) Das Sozialministeriumservice nimmt im Rahmen der AusBildung bis 18 eine zentrale Rolle ein. Bereits seit einigen Jahren unterstützt die Behörde speziell junge Menschen mit Angeboten, damit diese eine Höherqualifizierung anstreben und erreichen können, darunter auch das Jugendcoaching. Jugendcoaching 11 ist ein präventives und intervenierendes Unterstützungsangebot am Übergang von der Schule in den Beruf oder in ein weiteres (Aus-)Bildungssystem und kann als Kernprojekt einer umfassenden Gesamtstrategie gesehen werden, die darauf ausgerichtet ist, unterstützend hinsichtlich der Ziele des Ausbildungspflichtgesetzes tätig zu werden. (Sozialministeriumservice, 2016) Jugendcoaching soll Jugendlichen insbesondere Beratung und Unterstützung bei der Entscheidung über ihren weiteren Bildungs- und Berufsweg bieten. Jugendcoaching setzt nicht nur frühzeitig am Übergang von Schule und Beruf an und trägt dazu bei Dropouts zu vermeiden. Jugendcoaching versucht ebenso bereits systemferne Jugendliche (darunter fallen NEET) wieder zurück in AusBildungssysteme zu bringen. Frühzeitiger AusBildungsabbruch hat verschiedenste Ursachen, institutionelle und strukturelle ebenso wie individuelle Problemlagen. Eine große Stärke des Jugendcoaching ist, dass es individuell bei dem/der einzelnen Jugendliche/n (idealer Weise unter Einbeziehung der Erziehungsberechtigten) und seinen bzw. ihren Problemen ansetzt. Das Jugendcoaching basiert auf einem Stufen-Modell, unterteilt in die Bereiche Erstgespräch (Stufe1), Beratung mit CaseManagement Ansatz (Stufe 2) und Begleitung im Sinne eines Case Management (Stufe 3). Im Rahmen der Umsetzung der Ausbildung bis 18 kommt eine weitere Stufe (Stufe 0), die Heranführung an die AusBildung bis 18, hinzu. Hier geht es primär um die Kontaktaufnahme zu ausbildungspflichtigen Jugendlichen und eine gezielte Weiterverweisung an Angebote, wodurch die Ausbildungspflicht erfüllt wird. Jugendliche, die die Pflichtschule mit dem Schuljahr 2016/2017 beenden werden, bilden die erste ausbildungspflichtige Alterskohorte. Dementsprechend kommt die praktische Umsetzung der Stufe 0 erst nach dem 1. Juli 2017 zum Tragen. Jugendcoaching richtet sich sowohl an schulische als auch außerschulische Jugendliche 12 : Schulische Jugendliche: ausgrenzungs- und abbruchsgefährdete Schüler/Schülerinnen (Pflichtschule, AHS, BMHS) ab dem 9. Schulbesuchsjahr bis zum vollendeten 19. Lebensjahr (19. Geburtstag) bzw. 11 Detaillierte Ausführungen zum Angebot Jugendcoaching (Ziele, Zielgruppe, Grundsätze, Prozesse etc.) finden sich im Konzept und den Umsetzungsregelungen zum Jugendcoaching, Version , siehe: Sozialministeriumservice (2016) 12 Sozialministeriumservice (2016) 7

8 bis zum vollendeten 24. Lebensjahr (24. Geburtstag), wenn bestimmte Nachweise (z.b. einer Behinderung, SPF) vorliegen Außerschulische/systemferne Jugendliche: Jugendliche, die weder in Ausbildung, Beschäftigung oder Weiterbildung sind (NEET) oder deren Teilnahme an einem AMS- oder SMS-Projekt abbruchgefährdet 13 ist, bis zum vollendeten 19. Lebensjahr (19. Geburtstag) bzw. bis zum vollendeten 24. Lebensjahr (24. Geburtstag), wenn bestimmte Nachweise (z.b. einer Behinderung, SPF) vorliegen. Weiters potenzielle TeilnehmerInnen des Angebots Produktionsschule sowie Jugendliche im Strafvollzug bis zum vollendeten 21. Lebensjahr (21. Geburtstag). Darüber hinaus übernimmt das Jugendcoaching eine Gate-Keeping-Funktion zu den Angeboten Produktionsschule und Berufsausbildungsassistenz. Dies bedeutet, dass bevor jene Angebote in Anspruch genommen werden können, ein Coaching (Stufe 2 oder 3) verbindlich zu absolvieren ist. An dieser Stelle gilt es hervorzuheben, dass Jugendliche, die nicht der Ausbildungspflicht unterliegen (bspw. über 18-Jährige) sehr wohl auch das Jugendcoaching beanspruchen können! Jugendcoaching kann nicht im Alleingang frühzeitigen Schul- und Ausbildungsabbruch verhindern. Aber es kann insbesondere in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit schulischen oder schulnahen Unterstützungssystemen (Schulsozialarbeit, Schulpsychologie, Bildungsberatung etc.) 14 sowie mit außerschulischen Akteurinnen und Akteuren (AMS, Sozialministeriumservice, Wirtschaft, Offene Jugendarbeit, Kinder- und Jugendhilfe, Erziehungsberechtigten etc.) ein wirksames Instrument sein, um vorzeitigen AusBildungsabbrüchen und in weitere Folge Arbeitslosigkeit und sozialer Ausgrenzung entgegenzuwirken. Die BundesKOST gibt mit vorliegendem Bericht einen Einblick in die wesentlichsten Jugendcoaching Daten im Jahr Der Fokus liegt auf Auswertungsergebnissen zentraler Variablen der nicht-personenbezogenen MBI-Daten des Sozialministeriumservice. Ziel ist es, einer breiten Fachöffentlichkeit interessante Facetten und Entwicklungen des Programms näher zu bringen sowie einen Beitrag im Rahmen der Wirkungsorientierung und Qualitätskontrolle für die Angebote des Sozialministeriumservice zu leisten. Das Sozialministeriumservice als umsetzende Stelle des Jugendcoaching ist bemüht, bei diesem bundesweiten Angebot einheitliche und hohe Qualitätsstandards zu gewährleisten und bei Bedarf weiterzuentwickeln. In diesem Sinne bieten die seit dem Jahr 2013 jährlich von der BundesKOST erstellten Jahresberichte auch einen Beitrag zur Reflexion. 13 Eine Meldung beim AMS stellt demnach keinen Ausschließungsgrund dar. 14 Einen guten Überblick über die Aufgaben und Ziele der verschiedenen Unterstützungssysteme bietet die Broschüre des BMBF (2017): Beratung an und für Schulen 8

9 3 Umsetzung des Jugendcoaching - ein Überblick Jugendcoaching ist ein Angebot des Sozialministeriumservice (folglich abgekürzt: SMS) und zählt zu den sogenannten NEBA Leistungen (Netzwerk Berufliche Assistenz) 15. Unter der Dachmarke NEBA sind folgende projektgeförderten Programme des Sozialministeriumservice vereint: Jugendcoaching, Produktionsschule, Berufsausbildungsassistenz, Arbeitsassistenz und Jobcoaching. Diese bilden den Kern der Förderlandschaft des Sozialministeriumservice. Österreichweit waren im Jahr 2016 über 170 Projekte unter NEBA zusammengefasst. Durch das Netzwerk bzw. die Anbieter und Anbieterinnen wurden mehr als Förderfälle betreut, die mit ca. 98 Mio. Euro finanziert wurden. Einen detaillierten Daten-Überblick zu sämtlichen NEBA Angeboten im Jahr 2016 bietet das von der BundesKOST erstellte Datasheet NEBA Angebote 2017 (siehe Anhang). Das Programm Jugendcoaching wird seit dem Jahr 2013 bundesweit durchgeführt. 488 Jugendcoaches, davon 363 weiblich und 125 männlich, waren im Jahr 2016 österreichweit tätig (2015: 443 Jugendcoaches). Es wurden ca. 27,5 Mio. Euro 16 an Fördermittel (2015: ca. 25,9 Mio.Euro) bei erfolgten Teilnahmen eingesetzt. Im Auftrag des Sozialministeriumservice führten 35 Trägereinrichtungen in 35 Projekten Jugendcoaching durch, siehe Abbildung 1 Jugendcoaching. Projektträger in Österreich 2016 auf der nächsten Seite 15 Siehe: 16 Quelle: Sozialministeriumservice 9

10 Abbildung 1: JU Überblick 2016: Träger, Projekte, Zielgruppen, Regionen (Landkarte) Einen noch genaueren Überblick, in welchen Regionen und für welche Zielgruppe des Jugendcoaching (Schulische / Außerschulische) die einzelnen Projekte im Jahr 2016 tätig waren, bieten die bundeslandspezifischen Abbildungen, die sich im Anhang befinden und von der BundesKOST Website heruntergeladen werden können: Nachstehende Abbildung veranschaulicht die Anzahl der Träger und Projekte pro Bundesland. Es ist ersichtlich, dass im Burgenland, der Steiermark und in Vorarlberg die einzelnen Träger jeweils die gesamte Zielgruppe des Jugendcoaching (Schulische, Außerschulische) betreut haben, in den anderen Bundesländern wurden von den Trägern unterschiedliche Zielgruppen-Segmente (z.b. Pflichtschulen, AHS/BMHS) betreut. In Wien war beides der Fall, da zwei Jugendcoaching- Trägereinrichtungen, die auf Jugendliche mit Beeinträchtigungen spezialisiert sind, Wien weit tätig waren. 10

11 Abbildung 2: JU Überblick 2016: Träger, Projekte, Zielgruppen, Regionen Die Anzahl der Teilnahmen im Jugendcoaching kann den Bevölkerungszahlen in den entsprechenden Regionen gegenübergestellt werden. So ist zu erkennen, wie viel Prozent der Bevölkerung in einer Altersgruppe pro Bundesland das Jugendcoaching in Anspruch genommen haben. Dabei ist zu beachten, dass der Wohnort der/des Jugendlichen als Variable herangezogen wurde und nicht der Standort des Projektes. Da im Jahr 2016 im Jugendcoaching noch ein Pilotprojekt in Wien ausgelaufen ist, bei dem schon Schülerinnen und Schüler im 8. Schuljahr teilgenommen haben, wurde die Altersgruppe 13 bis 24 Jahre herangezogen. Die nicht-personenbezogenen Daten aus dem Monitoring Berufliche Integration (MBI) wurden der Bevölkerung derselben Alterskohorten gegenübergestellt. Im Jahr 2016 gab es insgesamt Teilnahmen im Jugendcoaching, bei lag eine Information zum Wohnort des jeweiligen Teilnehmers bzw. der jeweiligen Teilnehmerin vor. 17 Wie die Zahlen in Tabelle 1 verdeutlichen, weisen Vorarlberg (5,09%) und Wien (4,93%) wie im vergangenen Jahr den höchsten Anteil an Jugendcoaching Teilnahmen in Relation zur Alterskohorte der Gesamtbevölkerung auf. Die übrigen Bundesländer liegen zwischen 2 und 4%. Der österreichweite Durchschnittswert ist 3,76%. 17 Im Jahr 2016 gab es insgesamt Teilnahmen in dem Programm Jugendcoaching. Aufgrund von fehlenden Werten bei manchen Variablen kann es in Tabellen und Grafiken im vorliegenden Bericht vereinzelt zu Abweichungen von dieser Gesamtzahl an Teilnahmen kommen. 11

12 Tabelle 1: Bevölkerung Jahre, Stand 2016 und Wohnort der Teilnahme gruppiert nach Bundesländern 2016 Bundesland Jugendliche (Statistik Austria) 2016 JU 2016 (MBI) Prozent Burgenland ,50% Kärnten ,96% Niederösterreich ,07% Oberösterreich ,90% Salzburg ,82% Steiermark ,40% Tirol ,23% Vorarlberg ,09% Wien ,93% Österreich ,76% Q: Statistik Austria, Bevölkerung Jahre, Stand 2016; MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST Neben dieser Darstellung nach Bundesländern wurde zur Detailansicht, wie auch schon in den vergangenen Jahren, eine Jugendcoaching Umsetzungslandkarte auf Bezirksebene erstellt. Auf dieser nachstehend gezeigten Abbildung Österreichlandkarte Jugendcoaching (JU)_Österreichweite Umsetzung des Angebotes JU im Jahr 2016 wird gleichfalls die Bevölkerung in der entsprechenden Alterskohorte den Teilnahmen im Jugendcoaching gegenübergestellt. Wir sehen, dass Jugendcoaching flächendeckend in Österreich umgesetzt wurde. Österreichweit liegt der Umsetzungsgrad bezirksspezifisch betrachtet am häufigsten zwischen 2,00 und 3,99 % der Jährigen. So sehen wir beispielsweise, dass im Bezirk Gmunden 2-3,99% der Jährigen ein Jugendcoaching in Anspruch genommen haben. Einen 4-7%-igen Umsetzungsanteil wiesen einige Bezirke in Österreich auf. Der Bezirk mit der höchsten Umsetzung ist Jennersdorf und der 10. Bezirk in Wien mit einer 6,55%-igen Umsetzung. 12

13 Abbildung 3: Österreichlandkarte Jugendcoaching

14 4 Jugendcoaching in Zahlen Beim Programm Jugendcoaching werden durch die Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter der Jugendcoaching-Trägereinrichtungen sowohl personenbezogene als auch nicht personenbezogene Daten zu den Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmern erhoben, im MBI eingegeben und in einer Datenbank gespeichert. Alle Auswertungen in diesem Kapitel basieren auf den nicht personenbezogenen Daten. Die Jugendcoaches haben den Auftrag laufend (= wöchentlich) aktuelle Daten ins MBI-System einzugeben. 18 In diesem Abschnitt werden einige Stamm- und Teilnahmedaten aus dem Jugendcoaching gezeigt. Es werden immer wieder Vergleiche zu den Vorjahren gezogen und dargestellt, um Entwicklungen und Unterschiede sichtbar zu machen. Alle Grafiken und Darstellungen basieren auf den Auswertungen der nichtpersonenbezogenen MBI-Daten des Sozialministeriumservice. Die Berechnungen wurden von der BundesKOST durchgeführt. 4.1 Verteilung der Teilnahmen 2016 wurden im Jugendcoaching Teilnahmen verzeichnet. Es gab Eintritte und Beendigungen. Von diesen wurden 99% erfolgreich abgeschlossen und nur 1% der Teilnahmen im Jugendcoaching wurde abgebrochen. Somit sank im Vergleich zum Jahr 2015 (2%) die Abbruchsrate nochmal um 1%. Im Jahr 2016 gab es Teilnahmen im Jugendcoaching. Dies ist eine Steigerung zum Jahr davor um ca. 15%. Wie auch in den Jahren davor gab es in Wien die meisten Jugendcoaching Teilnahmen. Prozentuell betrachtet wurden in Wien 29% aller Teilnahmen betreut. 18 Es ist zu beachten, dass einige der im Weiteren gezeigten Variablen Einschätzungen der Jugendcoaches zu den Jugendlichen sind. 14

15 Tabelle 2: Teilnahmen nach Bundesländern 2013, 2014, 2015 und 2016 Teilnahmen % im Jahr 2016 Burgenland % Kärnten % Niederösterreich % Oberösterreich % Salzburg % Steiermark % Tirol % Vorarlberg % Wien % Gesamt % Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST Im Jahr 2016 wurden Teilnahmen von Jugendcoaching bei Personen verzeichnet. Dies kommt daher zustande, dass Jugendcoaching bei Bedarf auch mehrmals innerhalb eines Kalenderjahres in Anspruch genommen werden kann. Von den Personen haben das Jugendcoaching nur einmal im Jahr 2016 besucht Personen haben zweimal und 264 haben dreimal teilgenommen. 6 Personen beanspruchten das Jugendcoaching viermal. Jugendcoaching ist für Mädchen wie Burschen in gleicher Weise zugänglich. Dennoch absolvieren mehr Burschen als Mädchen das Angebot das Verhältnis liegt in den letzten Jahren konstant bei 43% (Mädchen) zu 57% (Burschen). Tabelle 3: Teilnahmen nach Geschlecht 2013, 2014, 2015 und 2016 Teilnahmen % im Jahr 2016 Männlich % Weiblich % Gesamt % Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST 15

16 Wie in den vergangen Jahren ist die Geschlechterverteilung in den Bundesländern durchaus unterschiedlich. Während Kärnten 46%, das Burgenland und Salzburg je 45% weibliche Teilnahmen hatten, waren es etwa in Tirol 39%. Abbildung 4: Teilnahmen nach Geschlecht in den Bundesländern % 60% 50% 40% 55% 54% 45% 46% 58% 58% 42% 42% 55% 57% 45% 43% 61% 39% 59% 41% 56% 44% 30% 20% 10% Männlich Weiblich 0% Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= Jugendcoaching ist für Jugendliche ab dem individuellen 9. Schulbesuchsjahr bis zum 19. Geburtstag bzw. bei Vorliegen einer Behinderung bis zum 24. Geburtstag zugänglich. In Wien lief zusätzlich noch ein Pilotversuch, bei dem Jugendliche bereits im 8. Schulbesuchsjahr beraten wurden. Das Alter der Jugendlichen bei Eintritt ins Jugendcoaching hat sich im Vergleich zum Jahr 2015 nicht verändert. Die Altersverteilung war im Jahr 2015 exakt gleich wie im Jahr Nach wie vor sind die 15-Jährigen jene Gruppe, die am häufigsten Jugendcoaching in Anspruch nimmt. 16

17 Abbildung 5: Teilnahmen nach Alter % 35% 30% 25% 20% 15% 10% % 0% 14 und jünger Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST,, N= (2013), N= (2014), N= (2015), N= (2016) Weiters wird im MBI die Erstsprache der Jugendlichen erhoben. Dabei soll angegeben werden, welche Sprache die/der Jugendliche im sozio-kulturellen Umfeld vorrangig spricht. Bei der Erstsprache hat sich der Trend der letzten Jahre fortgesetzt, dass jene Teilnahmen, die eine andere Erstsprache als Deutsch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch oder Türkisch/Kurdisch sprechen, ansteigen. Seit 2013, wo diese Gruppe bei 16% lag, steigerte sich der Anteil auf 21% im Jahr Im gleichen Zeitraum ist der Anteil jener, die Deutsch als Erstsprache hatten, von 61% auf 57% gesunken. Abbildung 6: Teilnahmen nach Erstsprache % 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 61% 61% 58% 57% Deutsch 16% 17% 19% 21% 10% 11% 10% 10% 12% 13% 12% 12% Bosnisch, Kroatisch, Serbisch Türkisch, Kurdisch Andere Sprache Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= (2013), N= (2014), N= (2015), N= (2016)

18 Wie auch in den vergangen Jahren bereits zu sehen war, ist die Verteilung der Erstsprache in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich. Der Anteil jener, die Deutsch als Erstsprache sprechen, ist in Wien von 35% im Vorjahr auf 32% im Jahr 2016 gesunken. Wien ist auch das Bundesland, das nach wie vor die meisten Jugendlichen betreut, die Bosnisch, Kroatisch, Serbisch (18%) oder eine andere Erstsprache (31%) sprechen. Unverändert im Jahresvergleich ist ebenso, dass in Vorarlberg verhältnismäßig die meisten Türkisch/Kurdisch (24%) sprechenden Jugendlichen begleitet werden. Tabelle 4: Teilnahmen nach Erstsprache in den Bundesländern 2016 Erstsprache Deutsch Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch, Kurdisch Andere Sprache Burgenland 77% 4% 4% 15% Kärnten 85% 5% 1% 9% NÖ 70% 4% 10% 16% OÖ 64% 8% 10% 18% Salzburg 64% 11% 10% 15% Steiermark 69% 7% 5% 19% Tirol 65% 5% 15% 15% Vorarlberg 54% 8% 24% 14% Wien 32% 18% 19% 31% Gesamt 57% 10% 12% 20% Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= (2016) Betrachtet man den Zusammenhang zwischen Erstsprache und Staatsbürgerschaft (Tabelle 5) zeigt sich, dass 43% der bosnisch/kroatisch/serbisch sprechenden Teilnahmen und sogar 63% der türkisch/kurdisch sprechenden Teilnahmen die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Von den Teilnahmen mit einer anderen Erstsprache besitzen diese lediglich 24%. 18

19 Tabelle 5: Teilnahmen nach Erstsprache und Staatsbürgerschaft 2016 Staatsbürgerschaft Deutsch Bosnisch, Kroatisch, Serbisch Türkisch, Kurdisch Andere Sprache Gesamt Ö-Staatsbürgerschaft 97% 43% 63% 24% 72% EU-Staatsbürgerschaft 2% 15% 3% 22% 8% Drittstaatenangehörigkeit/ Staatenlosigkeit, gesicherter Aufenthalt 1% 41% 33% 45% 18% Drittstaatenangehörigkeit/ Staatenlosigkeit, ungesicherter Aufenthalt 0% 1% 1% 8% 2% Gesamt 100% 100% 100% 100% 100% Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N=1.208 (2016) 4.2 Teilnahmen nach Stufen Im Jugendcoaching gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten, so genannte Stufen der Beratung, je nach Intensität und Dauer des Coachings. In der Stufe 1 geht es in erster Linie um Weitergabe von Informationen, mit denen Jugendliche selbstständig die nächsten Schritte gehen können. Benötigt der/die Jugendliche allerdings intensivere Unterstützung, dann gibt es die Möglichkeit, die Stufe 2 oder 3 zu absolvieren. Bei der Verteilung der Stufen hat sich im Jahr 2016 zu den Jahren davor wenig getan. Zwar hat es 2016 prozentuell etwas mehr Teilnahmen in der Stufe 1 gegeben als in den Jahren davor, aber dennoch ist die Verteilung sehr konstant geblieben. Tabelle 6: Teilnahmen nach Stufen Stufe % im Jahr 2016 Stufe % Stufe % Stufe % Gesamt % Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST 19

20 In den einzelnen Bundesländern finden sich durchaus unterschiedliche Verteilungen nach Stufen. In der Stufe 1 wurden zwischen 63% in Salzburg und 41% in Oberösterreich betreut. In der Stufe 2 fanden sich zwischen 38% in Oberösterreich und Niederösterreich und 17% in Vorarlberg. In der Stufe 3 gab es Coachings zwischen 26% in Vorarlberg und 14% in Salzburg. Tabelle 7: Teilnahmen nach Stufen in den Bundesländern 2016 Stufe Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Burgenland 53% 27% 20% Kärnten 60% 24% 16% Niederösterreich 47% 38% 15% Oberösterreich 41% 38% 20% Salzburg 63% 22% 14% Steiermark 55% 29% 16% Tirol 50% 30% 20% Vorarlberg 57% 17% 26% Wien 52% 28% 20% Gesamt 52% 30% 18% Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= (2016) Die Inanspruchnahme des Jugendcoaching nach Stufen erfolgt zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen unterschiedlich. Weibliche Teilnahmen finden sich etwas öfter in der Stufe 1 und etwas weniger in Stufe 3. Die Unterschiede sind allerdings nicht sehr ausgeprägt. Tabelle 8: Teilnahmen nach Stufen und Geschlecht 2016 Stufe Männlich Weiblich JU Stufe 1 50% 54% JU Stufe 2 30% 29% JU Stufe 3 19% 17% Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= (2016) Grundsätzlich kann ein/e Jugendliche/r jederzeit ins Jugendcoaching eintreten. Es gibt keine starren Eintrittstermine. Dennoch zeigen sich bei den Eintritten durchaus starke Schwankungen zwischen den einzelnen Monaten. Die meisten Eintritte unabhängig von der Stufe finden im Oktober statt. Besonders deutlich ist das in der Stufe 3 zu sehen. Hier beginnen 31% aller Teilnahmen im Oktober. Am flachsten ist die Kurve bei jenen, die nur Stufe 1 absolvieren. Hier sind es aber immer noch 23%, die das Jugendcoaching im Oktober beginnen. 20

21 Abbildung 7: Teilnahmen Eintrittsmonat % 30% 25% 20% 15% 10% JU Stufe 1 JU Stufe 2 JU Stufe 3 5% 0% Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= (2016) Da in den einzelnen Stufen unterschiedlich intensive Betreuung und Beratung stattfindet, ist wie zu erwarten - die Dauer des Coaching nach Stufen sehr unterschiedlich. Die Stufe 1 wird vornehmlich in den ersten drei Monaten beendet, in dieser Stufe schließen 86% das Jugendcoaching innerhalb der ersten drei Monate ab. Die meisten Teilnahmen in der Stufe 2 dauern zwischen zwei und sechs Monaten, nach sechs Monaten haben 85% diese Stufe abgeschlossen. Die häufigsten Teilnahmen (17%) wurden nach drei Monaten abgeschlossen. Die Stufe drei dauert länger. Hier laufen die meisten Teilnahmen sechs bis zehn Monate, nach 10 Monaten haben 87% abgeschlossen. Die meisten Teilnahmen (14%) wurden nach neun Monaten beendet. 21

22 Abbildung 8: Teilnahmen nach Stufen und Dauer % 50% 40% 30% 20% JU Stufe 1 JU Stufe 2 JU Stufe 3 10% 0% Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= (2016) Von allen Jugendlichen, die das Jugendcoaching erfolgreich abgeschlossen haben, wurde die durchschnittliche Teilnahmedauer berechnet. Abbrüche wurden nicht berücksichtigt, was bei einer 1%-igen Abbruchsrate statistisch gesehen irrelevant ist waren die Jugendlichen durchschnittlich 3,7 Monate im Jugendcoaching. Die durchschnittliche Dauer in der Stufe 1 betrug 45 Tage, 119 Tage in der Stufe 2 und in der Stufe 3 lag sie bei 214 Tagen. Tabelle 9: Teilnahmen nach Stufen und durchschnittlicher Teilnahmedauer 2016 Durchschnittliche Teilnahmedauer Tage Stufe Stufe Stufe Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= (2013), N= (2014), N= (2015), N= (2016) Im Jugendcoaching gibt es die Möglichkeit, die Jugendlichen nach Abschluss des Coaching nachzubetreuen. Hierbei halten die Coaches nach der Beendigung noch Kontakt zu den Jugendlichen um zu sehen, ob sie tatsächlich in der im Coaching vereinbarten Institution bzw. im Folgeangebot ankommen. Dies wird auch im MBI abgebildet. In der Stufe 1 gib es nur sehr wenige Fälle (2%), die nachbetreut werden. In der Stufe 2 werden 11% und in der Stufe 3 werden 14% nach Abschluss noch betreut. 22

23 Tabelle 10: Teilnahmen nach Stufen und Nachbetreuung 2016 Stufe Nachbetreuung JU Stufe 1 2% JU Stufe 2 11% JU Stufe 3 14% Gesamt 7% Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= (2016) 4.3 Beeinträchtigungen Die Jugendcoaches können im MBI auch Beeinträchtigungen oder Behinderungen eintragen sofern Befunde, Gutachten oder Bescheide für diese vorliegen. Diese Einschätzung wird zu Beginn der Teilnahme eines/einer Jugendlichen bei den Stammdaten eingetragen. Werden keine Befunde vorgelegt, dann scheint diese Teilnahme als Person ohne Einschränkungen auf. Mehrfachnennungen sind möglich. Das Verhältnis von jenen, die eine Behinderung haben, zu jenen, die keine haben, hat sich in den letzten Jahren kaum verändert hatten etwa 2% eine körperliche Behinderung, 1% eine Sinnesbehinderung, 5% eine intellektuelle, 4% eine psychische Beeinträchtigung, 6% hatten eine soziale Beeinträchtigung und 23% einen Sonderpädagogischen Förderbedarf (SPF). Tabelle 11: Teilnahmen nach befundeten Behinderungen Befundete Behinderungen Häufigkeiten 2016 Körperlich 3% 3% 3% 2% Sinnes 1% 1% 1% 1% 479 Intellektuell 4% 6% 6% 5% Psychisch 3% 4% 4% 4% Soziale 7% 8% 6% 6% SPF 24% 26% 25% 23% Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= (2013), N= (2014), N= (2015), N= (2016) Da es Mehrfachbehinderungen geben kann, ist ein Zusammenzählen der Teilnahmen mit einer Behinderung nicht möglich. Im Jahr 2016 hatten insgesamt 67% keine Behinderung und demnach 33% aller Teilnahmen zumindest eine befundete Beeinträchtigung. 26% hatten eine Beeinträchtigung, und 7% hatten mehr 23

24 als eine Behinderung Teilnahmen hatten keine Behinderung, Teilnahmen hatten zumindest eine befundete Beeinträchtigung. Tabelle 12: Teilnahmen nach Anzahl der befundeten Behinderungen 2016 Behinderungen Häufigkeiten Prozent Keine Beeinträchtigung % Eine Beeinträchtigung % Zwei oder mehr Beeinträchtigungen % Gesamt % Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= (2016) Betrachten wir die Behinderungen danach, ob die Jugendlichen direkt im Schulsystem das Jugendcoaching in Anspruch nehmen oder ob sie als außerschulische Jugendliche in das Jugendcoaching finden, so zeigt sich, dass bei den schulischen Jugendlichen 72% keine Beeinträchtigung haben. Hingegen sind es bei den außerschulischen nur 46%. Weiters zeigt sich, dass besonders die zwei- und mehrfachen Behinderungen deutlich höher sind. 5% der schulischen Teilnahmen haben mehrere Beeinträchtigungen, bei den außerschulischen haben 15% dieser Zielgruppe mehrere Behinderungen attestiert. Tabelle 13: Teilnahmen nach Anzahl der befundeten Behinderungen und Zielgruppe 2016 schulisch außerschulisch % Anzahl % Anzahl Keine Beeinträchtigung 72% % Eine Beeinträchtigung 23% % Zwei oder mehr Beeinträchtigungen 5% % Gesamt 100% % Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= (2016) Unabhängig von der Art der Behinderung weisen außerschulische Teilnahmen einen höheren Prozentsatz an Behinderungen auf als schulische Teilnahmen (ausgenommen sind nur die Sinnesbehinderungen, die bei beiden Zielgruppen mit je 1% vertreten sind). Wesentlich höher sind die Anteile mit einer befundeten psychischen und jener mit einer sozialen Behinderung. Es haben nur 2% der schulischen Teilnahmen eine befundete psychische Behinderung, während es 15% bei den außerschulischen sind. 19 Zur Feststellung von Einfach- bzw. Mehrfachbeeinträchtigungen wurden folgende Indikatoren herangezogen: Das Vorliegen einer körperlichen Behinderung, Sinnesbehinderung, intellektuellen Behinderung, psychischen Behinderung, sozialen Behinderung und/oder eines sonderpädagogischen Förderbedarfs. 24

25 Tabelle 14 : Teilnahmen nach befundeten Behinderungen und Zielgruppe 2016 Befundungen schulisch außerschulisch % Anzahl % Anzahl Körperlich Sinnes Intellektuell Psychisch Soziale SPF Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= (2016) 4.4 Schulische und außerschulische Teilnahmen Generell ist zu sagen, dass sich das Verhältnis von schulischen und außerschulischen Jugendlichen im Jugendcoaching über die letzten drei Jahre nicht verändert hat. Seit 2014 liegt der Anteil der außerschulischen Jugendlichen, welche im Jugendcoaching betreut werden, bei 18%. Tabelle 15: Teilnahmen nach schulischen und außerschulischen TN Teilnahmen Schulische 85% 82% 82% 82% Außerschulische 15% 18% 18% 18% Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= (2013), N= (2014), N= (2015), N= (2016) Es hat sowohl im schulischen wie auch im außerschulischen Bereich eine zahlenmäßige Weiterentwicklung gegeben. Beide Bereiche konnten Teilnahme- Zuwächse verzeichnen. So waren Teilnahmen im außerschulischen Bereich, 2016 waren es bereits Tabelle 16: Teilnahmen nach schulischen und außerschulischen TN Teilnahmen Schulische Außerschulische Gesamt Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST Bei den schulischen Teilnahmen gab es in den vergangen Jahren kaum Veränderungen, was die Verteilung nach Prozent angeht. Die genauen Zahlen können aus der Tabelle 17 entnommen werden. 25

26 Tabelle 17: Teilnahmen nach laufendem Lehrplan Laufender Lehrplan in % ASO-Lehrplan (Allgemeine Sonderschule), Hauptschule nach ASO-Lehrplan % SSO-Lehrplan (Sonderschule für Schwerstbehinderte) % HS / KMS / NMS /WMS-Lehrplan (Hauptschule / Neue Mittelschule / Kooperative Mittelschule / Wiener Mittelschule) % PTS (Polytechnische Schule) % BMS (Berufsbildende mittlere Schule) % AHS / ORG (Allgemeinbildende höhere Schule / Oberstufenrealgymnasium) % BHS (Berufsbildende höhere Schule) % Universität/Kolleg/Fachhochschule % Gesamt % Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST Das Verhältnis von schulischen zu außerschulischen Jugendlichen ist, wie in den Jahren zuvor, durchaus unterschiedlich in den einzelnen Bundesländern. Den höchsten Anteil von außerschulischen Teilnahmen gab es 2016 in Tirol mit 37%. Salzburg (26%) und Oberösterreich (24%) betreuen ebenfalls recht häufig außerschulische Jugendliche im Vergleich zu den schulischen. Tabelle 18: Teilnahmen nach schulischen und außerschulischen TN 2016 schulisch außerschulisch Burgenland 83% 17% Kärnten 77% 23% Niederösterreich 85% 15% Oberösterreich 76% 24% Salzburg 74% 26% Steiermark 82% 18% Tirol 63% 37% Vorarlberg 85% 15% Wien 89% 11% Gesamt 82% 18% Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= (2016) 4.5 Beendigungen im Jugendcoaching Die Beendigungen im Jugendcoaching sind statistisch in drei verschiedenen Kategorien erfasst: (1) erfolgreiche Abschlüsse, (2) Abbrüche, das sind Teilnahmen, 26

27 in denen aus unterschiedlichen Gründen die Unterstützung des Jugendcoaching ohne Klärung des weiteren Bildungsweges beendet wurde und (3) alternative Beendigungen, die eine Beendigung auf Grund von Präsenz- bzw. Zivildienst oder wegen eines Mutterschutzes bzw. Karenz aufweisen. In den Originaldaten ist zu sehen, dass im Jahr 2016 von allen Teilnahmen beendet wurden. Von diesen haben Teilnahmen das Jugendcoaching erfolgreich abgeschlossen. Von den insgesamt 644 Teilnahmen im MBI, die als Abbrüche eingetragen sind, wurden 433 abgebrochen, 7 haben mit einer Alternative beendet. Zusätzlich haben noch 204 Teilnahmen das Jugendcoaching wegen eines Trägerwechsels 20 beendet. Diese Zahl muss von den 644 abgezogen werden, da dies rein fiktive Abbrüche sind 21. Die bereinigten Daten finden sich in Tabelle 21. Nach der Bereinigung kann gesagt werden, dass im Jahr 2016 nur 1% der Teilnahmen Abbrüche waren. Tabelle 19: Beendigung im Jugendcoaching 2016 Originaldaten Häufigkeiten % Beendigungen gesamt (Originaldaten) % davon Abschlüsse % davon Abbrüche/Alternative 644 2% davon Abbrüche davon fiktive Abbrüche (Trägerwechsel 3 ) davon Alternative 7 -- Bereinigt Austritte gesamt (bereinigt) % davon Abschlüsse % davon Abbrüche (ohne fiktive Abbrüche) 433 1% davon Alternative 7 0% Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, Wie ersichtlich, kommt es im Jugendcoaching sehr selten zu Abbrüchen. Rund 1% brechen das Jugendcoaching aus unterschiedlichen Gründen ab. Der weitaus häufigste Grund (73%) ist, dass die Jugendlichen nicht mehr erreichbar sind oder zu den vereinbarten Terminen nicht mehr erscheinen. Tabelle 20: Teilnahmen nach Abbruchgründen Bei einem Trägerwechsel wird die Teilnahme abgebrochen und eine neue Teilnahme unter dem neuen Träger gestartet. Es handelt sich hierbei gewissermaßen um einen fiktiven Abbruch. Trägerwechsel wurden über die offenen Antworten in der Kategorie "Sonstiges" unter "Abbrüche/Alternative" identifiziert. 21 Im weiteren Verlauf werden ausschließlich die bereinigten Daten ausgewiesen. Es gilt zu beachten, dass die Anzahl der Abbrüche durch die Bereinigung von den automatisch generierten Standardauswertungen des MBI abweicht. 27

28 Abbruchgründe Häufigkeiten Prozent aus gesundheitlichen Gründen 34 8% weil der/die TN eine weitere Betreuung ablehnt. Er/Sie ist nicht mehr erreichbar % weil der Träger eine weitere Betreuung ablehnt 7 2% Sonstiges: 73 17% Gesamt % Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, In Abbildung 9 wurde gezeigt, wie viele Teilnahmen getrennt nach Stufen, in welchem Monat ins Jugendcoaching eintreten. Dort gab es ein recht eindeutiges Bild. Bei den Austrittsmonaten getrennt nach Stufen sehen wir ein weitaus differenzierteres Bild. In der Stufe 1 verlassen die meisten Teilnahmen (14%) das Jugendcoaching im November und am zweit häufigsten (12%) im Dezember. In der Stufe 2 beendeten die meisten Teilnahmen (15%) das Jugendcoaching im Juni, im April und im Juli am zweithäufigsten (13%). Demgegenüber beenden in der Stufe 3 die meisten im Juli (20%) und im Juni (18%). Abbildung 9: Beendigung nach Austrittsmonat % 20% 15% 10% 5% JU Stufe 1 JU Stufe 2 JU Stufe 3 0% Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= (2016) Am Ende eines Coachings trägt der Coach das gemeinsam erarbeitete Ziel, sprich die empfohlenen weiteren Schritte ein, die mit den Jugendlichen erarbeitet wurden. Die häufigste Empfehlung war im Jahr 2016 mit fast der Hälfte der Teilnahmen (48%) der Weiterbesuch einer Schule. Bei 30% der Teilnahmen wurde eine Lehre empfohlen, davon am häufigsten mit 19% eine reguläre Lehre, bei 9% eine verlängerte Lehre und bei 2% eine Teilqualifikation. Bei 8% der Teilnahmen wurde 28

29 den Jugendlichen als nächster Schritt die Produktionsschule empfohlen. Die Empfehlungen waren im Jahr 2015 sehr ähnlich, es haben sich im Jahresvergleich kaum Änderungen ergeben. Tabelle 21: Empfehlung für den weiteren Schritt 2016 Vorschlag: Häufigkeiten Prozent Schulbesuch % Bildungsangebot % Reguläre Lehre % Verlängerte Lehre % Teilqualifikation 624 2% Produktionsschule % Beschäftigungsaufnahme (keine Lehre!) 559 2% Tagesstruktur 748 2% Sonstiges Angebot (kein Bildungs- /Beschäftigungsangebot) % Gesamt % Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, Was weiblichen Teilnehmerinnen und was männlichen Teilnehmern empfohlen wird, ist durchaus unterschiedlich. Mädchen werden mit 55% weit häufiger in die Schule empfohlen als Burschen mit 42%. Männlichen Teilnehmern wird mit 34% häufiger eine Lehre empfohlen als den weiblichen mit 25%. Die anderen Empfehlungen unterscheiden sich nach Geschlecht nicht sehr stark. 29

30 Abbildung 10: Empfehlung für den weiteren Schritt nach Geschlecht % 55% 50% 42% 40% 30% 21% 20% 16% 11% 9% 10% 5% 4% 7% 7% 2% 2% 2% 2% 2% 2% 0% 5% 4% Männlich Weiblich Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N= Die Empfehlung für den nächsten Schritt kann auch nach Stufen ausgewertet werden. Hier zeigen sich einige Unterschiede. Besonders häufig wird der Schulbesuch als nächster Schritt bei einer Stufe 1 Beratung mit 64% empfohlen. Die reguläre Lehre wird mit 20% gleich oft in der Stufe 1 und in der Stufe 2 als nächster Schritt gesehen. In der Stufe 3 ist die häufigste Empfehlung mit 26% ebenfalls die Schule, gefolgt von der verlängerten Lehre und der Produktionsschule mit 18%. Tabelle 22: Empfehlung für den weiteren Schritt nach Stufe 2016 Vorschlag: JU Stufe 1 JU Stufe 2 JU Stufe 3 Schulbesuch 64% 31% 26% Bildungsangebot 4% 5% 7% Reguläre Lehre 20% 20% 16% Verlängerte Lehre 3% 16% 18% Teilqualifikation 0% 3% 4% Produktionsschule 2% 15% 18% Beschäftigungsaufnahme (keine Lehre!) 1% 2% 3% Tagesstruktur 2% 2% 5% Sonstiges Angebot (kein Bildungs- /Beschäftigungsangebot) 5% 5% 5% Gesamt 100% 100% 100% Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N=

31 4.6 Delinquente Jugendliche Seit 2014 wird österreichweit delinquenten Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zum 21. Lebensjahr (21. Geburtstag) bzw. Personen bis zum 24. Lebensjahr, wenn diese eine befundete Behinderung aufweisen, Jugendcoaching angeboten. Im Jahr 2016 gab es zwischen den für delinquente Jugendliche zuständigen 10 Projektträgern und den meisten der 31 Justizanstalten Kontakt. In vielen Justizanstalten wurden auch Coachings durchgeführt, wobei es aus verschiedensten Gründen (z.b. keine der Jugendcoaching-Zielgruppe entsprechenden Jugendlichen, kein Interesse seitens der Jugendlichen, keine Meldung seitens der Justizanstalten) nicht in allen Justizanstalten zu Coachings bzw. Teilnahmen kam. Aus den Jahresberichten 2016 der Jugendcoaching Trägereinrichtungen geht diesbezüglich hervor, dass die Zusammenarbeit mit den Justizanstalten, insbesondere mit den Sozialen Diensten in den Justizanstalten, aber auch mit der Bewährungshilfe und Haftentlassenenhilfe (Neustart) durchwegs sehr gut funktioniert. Dies trägt zu einer positiven Resozialisierung und Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt bei. Es gibt vielfache Rückmeldungen seitens der Justizanstalten bzw. KooperationspartnerInnen, dass das Jugendcoaching als wertvolles Unterstützungsangebot innerhalb dieses Bereichs gesehen wird. Die Arbeit mit delinquenten Jugendlichen setzt am Übertritt aus dem Vollzug in die Entlassung an. Der Träger VHS Jugendcoaching, der Jugendliche in Wien und Niederösterreich betreut, sieht als vorrangige Themen in der Arbeit mit straffälligen Jugendlichen die fehlende berufliche Orientierung, niedriges AusBildungsniveau, fehlende Schulabschlüsse und kaum bis keine Arbeitserfahrung. Ein gelungener Beziehungsaufbau wird als besonders erfolgskritisch und dementsprechend unerlässlich gesehen. Ebenso ist es für diese Zielgruppe besonders wichtig, dass grundlegende Perspektiven mit Zielen entwickelt werden und Motivationsarbeit geleistet wird. Folglich sollen konkrete Fallbeispiele die positive Wirkkraft von Jugendcoaching bei der Arbeit mit straffälligen Jugendlichen verdeutlichen: 31

32 Fallbeispiel 1 (Steiermark, Träger: alpha nova) Jugendlicher - 18 Jahre alt in Graz Jakomini in Haft, die Kontaktaufnahme erfolgte über den Sozialen Dienst. Ziel im Jugendcoaching ist es, mit dem Jugendlichen eine berufliche Perspektive zu erarbeiten und den für eine Ausbildung notwenigen Unterstützungsbedarf zu erheben bzw. eine Reintegration in den Arbeitsmarkt nach der Haftentlassung vorzubereiten. Es zeigte sich während des Jugendcoachingprozesses, dass der Jugendliche Interesse im handwerklichen Bereich hat und Mechaniker oder Maurer werden möchte. Aufgrund der Beobachtungen und Abklärung im Jugendcoaching, vor allem der Tatsache, dass schulisches Wissen aufgefrischt werden muss und Grundarbeitskompetenzen wie Durchhaltevermögen, Motivation und Genauigkeit weiter gesteigert werden müssen, wird ihm die Teilnahme an der Produktionsschule empfohlen. Danach, nach Aufbau der entsprechenden Ausbildungsfitness, wird die Absolvierung einer Lehre mit Unterstützung empfohlen. Der Jugendliche absolvierte ein positives Praktikum in der Produktionsschule noch während er in Haft war, und der Einstieg erfolgte zeitnah nach Haftentlassung. In der Nachbetreuung vom Jugendcoaching zeigte sich, dass der Jugendliche sich gut in der Produktionsschule integriert hat. Fallbeispiel 2 (Salzburg, Träger: Einstieg) Ein 20-jähriger Jugendlicher, der bereits während der U-Haft vom Jugendcoaching betreut worden ist, suchte nach der Entlassung das Jugendcoaching auf. Der Jugendliche wurde auch von Neustart begleitet, so dass die berufliche Integration von beiden Seiten stark vorangetrieben wurde. Dabei ging es um die Abklärung, ob eine integrative Lehre in Frage kommt, und aus diesem Grund wurde im Zuge eines Clearings der Profil AC durchgeführt. Zum damaligen Zeitpunkt wurde dem Jugendlichen eine Lehre (Teilqualifizierung) über die Berufsausbildungsassistenz empfohlen, da neben den Testergebnissen die Leistungsmotivation weit unterdurchschnittlich vorhanden war. Der junge Mann wollte selbst eine Teilqualifizierungs-Lehre als Spengler-und Dachdecker beginnen und hatte bereits eine Lehrstellenzusage von einem Ausbildungsbetrieb in dieser Branche erhalten. Aus diesem Grund fand im Anschluss ein Übergabegespräch mit der Berufsausbildungsassistenz statt, und der Jugendliche konnte in die Berufswelt wieder integriert werden. 32

33 Fallbeispiel 3 (Kärnten, autark-soziale Dienstleistungs GmbH) Bei dem betreuten Jugendlichen handelte es sich um einen 16-jährigen jungen Mann, welcher seit ca. einem Jahr Insasse der Justizanstalt Klagenfurt war. Mit Hilfe eines um ihn aufgebauten Helfernetzwerks, bestehend aus Familienintensivbetreuung, Jugendcoaching, Jugendamt, Sozialer Dienst JA und durch enge Kooperation mit der Anstaltsleitung wurde es dem Jugendlichen ermöglicht, während seiner Haftzeit eine für die weitere berufliche Integration nötige Qualifizierungsmaßnahme zu besuchen. Seitens des Jugendcoaching wurden Ausgänge, Versicherungen, AMS spezifische Angelegenheiten (Förderungen /Meldungen etc.), Vernetzung mit Qualifizierungsprojekt, etc. organisiert und abgeklärt. Ziel war es für den Jugendlichen ein Praktikum in einer Qualifizierungsmaßnahme zu organisieren. Nach positiver Probezeit ist die Aufnahme ins Projekt als Praktikant erfolgt! Da Haftinsassen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen, kann das AMS keine Angebote zur Verfügung stellen (deshalb Praktikantenstatus!). Folgende Verbesserungsmöglichkeiten zur Begleitung delinquenter Jugendlicher wurden seitens der Jugendcoaching Trägereinrichtungen unter anderem geortet: Zur Verfügung stellen von Basis-Lernangeboten, damit die Wissensdefizite verringert werden und der Anschluss an Ausbildungsmaßnahmen nach der Haft besser gelingen kann. (Einstieg, Salzburg) Fehlende Angebote seitens der Justizanstalten für Ausbildungen (Lehrplätze sind rar) oder Nachholen des Pflichtschulabschlusses. (Soziale Initiative, Oberösterreich) kostenlose Therapieangebote haben eine lange Wartezeit, die Anmeldung kann erst nach der Entlassung stattfinden hier wäre ein fließender Übergang notwendig und sinnvoll. (Soziale Initiative, Oberösterreich) Anschließend werden die Auswertungsergebnisse 2016 zum Jugendcoaching bei straffälligen Jugendlichen näher dargestellt. Insgesamt wurden 323 delinquente Jugendliche im Rahmen des Jugendcoaching begleitet. 19 Personen haben das Coaching zweimal in Anspruch genommen. Insgesamt gab es demnach 346 Teilnahmen bei den delinquenten Jugendlichen. Bei 4 Teilnahmen gab es Unklarheiten bei der Zuordnung, daher wird folglich nur auf 342 Teilnahmen Bezug genommen. Die Teilnahmen bei den straffälligen Jugendlichen haben weiter zugenommen, von 290 Teilnahmen im Jahr 2015 auf 342 Teilnahmen im Jahr Das ist eine Steigerung um knapp 18%. Auffällig ist, dass es in Oberösterreich zu einer massiven 33

34 Erhöhung der Teilnahmen gekommen ist. Diese haben sich im Jahresvergleich verdoppelt. In Wien dagegen sind die Teilnahmen von delinquenten Jugendlichen leicht gesunken. Nach wie vor wird allerdings fast die Hälfte (46%) aller Coachings vom Wiener Verein Die Wiener Volkshochschulen GmbH durchgeführt. Tabelle 23: Teilnahmen delinquenter Jugendlicher nach Träger Bundesland Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Zuständige Träger für delinquente Jugendliche Rettet das Kind Anzahl 2015 Anzahl 2016 Anzahl 2016% Burgenland % autark Soziale Dienstleistungs-GmbH % FAB - Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung % Soziale Initiative Gemeinnützige GmbH % Einstieg - Bildung Beratung Qualifizierung GmbH % alpha nova Betriebsgesellschaft mbh BBRZ Österreich % Innovia - Service und Beratung zur Chancengleichheit gem. GmbH % Vorarlberg dafür gemgmbh % Wien Die Wiener Volkshochschulen GmbH % Gesamt % Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST Laut Website des Bundesministeriums für Justiz (2017) liegt in den Justizanstalten die Geschlechterverteilung bei 6% weibliche Insassinnen zu 94% männliche Insassen. Bei den Teilnahmen strafffälliger Jugendlicher im Jugendcoaching hatten wir im Jahr 2016 mit 4% etwas weniger weibliche Teilnahmen. Auch im Vergleich zu den Jahren davor lag 2016 der Anteil weiblicher Teilnahmen etwas niedriger (siehe nachstehende Tabelle). 22 Der Wiener Träger Die Wiener Volkshochschulen GmbH betreut straffällige Jugendliche in Wien, aber auch Jugendliche in Niederösterreichischen Justizstrafanstalten, die ihren Wohnsitz in Wien hatten oder wieder haben werden. 34

35 Tabelle 24: Teilnahmen delinquenter Jugendlicher nach Geschlecht Geschlecht 2014% 2015% 2016% Häufigkeiten 2016 Männlich 94% 93% 96% 327 Weiblich 6% 7% 4% 15 Gesamt 100% 100% 100% 342 Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N=119 (2014), N=290 (2015), N=342 (2016) Im Vergleich zum Vorjahr gab es 2016 merklich weniger Teilnahmen bei Jugendlichen, die 16 Jahre und jünger waren, sowie bei den 17-Jährigen. Dafür wurden mehr 19- und 20-Jährige begleitet. Die häufigsten Coachings erfolgten zwar bei 20-Jährigen, dennoch ist zusammen genommen die Gruppe jener, die unter 20 Jahre alt sind, am größten (55% der gesamten Teilnahmen). Tabelle 25: Teilnahmen delinquenter Jugendlicher nach Alter Alter 2014% 2015% 2016% Häufigkeiten % 9% 7% % 7% 9% % 11% 9% % 10% 19% % 14% 17% % 18% 17% % 15% 10% und jünger 14% 17% 11% 37 Gesamt 100% 100% 100% 342 Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N=119 (2014), N=290 (2015), N=342 (2016) Betrachten wir die Variable Erstsprache, so zeigen sich beim Vergleich der letzten drei Jahre Unterschiede: Generell kann gesagt werden, dass die Verteilung in den Jahren 2014 und 2016 ähnlicher ist, als für das Jahr Die Teilnahmen, die als Erstsprache Deutsch aufweisen, sind von 47% im Jahr 2014 auf 42% im Jahr 2015 gesunken und im Jahr 2016 wieder auf 46% angestiegen. Betrachten wir im Vergleich dazu die Jugendcoaching Gesamtzahlen ist ersichtlich, dass rund 57% Deutsch als Erstsprache haben. Bei den betreuten delinquenten Jugendlichen ist der Anteil jener, die Deutsch als Erstsprache sprechen, mit 46% doch deutlich geringer. Die Teilnahmen von BKS und von Türkisch/Kurdisch sprechenden DelinquentInnen sind ganz leicht gesunken. Bei diesen zwei Gruppen liegen die Werte im Vergleich mit den Jugendcoaching Gesamtzahlen etwas höher. Die Teilnahmen von BKS sprechenden Jugendlichen waren im gesamten Jugendcoaching 10% und jene der Türkisch/Kurdisch sprechenden waren 12%. Dafür ist jene Gruppe, die eine andere 35

36 Sprache als diese drei genannten Gruppen aufweist, von 34% im Jahr 2014 auf 38% im Jahr 2016 gestiegen. Diese Gruppe ist deutlich größer als die Vergleichsgruppe im gesamten Jugendcoaching, wo nur 21% eine andere Erstsprache aufweisen. Tabelle 26: Teilnahmen delinquenter Jugendlicher nach Erstsprache Erstsprache 2014% 2015% 2016 % Häufigkeiten 2016 Deutsch 47% 42% 46% 157 Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, 10% 10% 8% 27 Türkisch, Kurdisch 9% 16% 9% 29 Andere Sprache 34% 32% 38% 129 Gesamt 100% 100% 100% 342 Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N=119 (2014), N=290 (2015), N=342 (2016) Die Teilnahmezahlen sind in den letzten Jahren sowohl im Jugendcoaching gesamt als auch bei der Beratung straffälliger Jugendlicher gestiegen fanden 33% aller Coachings von DelinquentInnen in Stufe 2 statt. Die Teilnahmen in der Stufe 3 sind etwas höher als im Jahr 2015, aber geringer als im Jahr Stufe 1 Fälle sind 2016 (42%) in etwa so hoch wie im Jahr 2014 (43%). Tabelle 27: Teilnahmen delinquenter Jugendlicher nach Stufe Stufen 2014% 2015% 2016 % Häufigkeiten 2016 Stufe 1 43% 48% 42% 143 Stufe 2 27% 31% 33% 113 Stufe 3 30% 21% 25% 86 Gesamt 100% 100% 100% 342 Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N=119 (2014), N=290 (2015), N=342 (2016) Betrachten wir die befundeten Beeinträchtigungen der betreuten delinquenten Jugendlichen, sehen wir, dass der größte Anteil (43%) bei Teilnahmen liegt, bei denen Beeinträchtigungen im sozialen Bereich festgehalten wurden. Im Jugendcoaching insgesamt beträgt dieser Anteil lediglich 6%. Jugendliche mit einem SPF machen 15% aus. Dieser Anteil liegt im Jugendcoaching gesamt mit 23% um einiges höher. Die psychischen Beeinträchtigungen sind bei den Teilnahmen von DelinquentInnen mit 8% doppelt so hoch wie im Jugendcoaching insgesamt. Alle anderen Behinderungsgruppen sind weniger häufig oder gleich oft vertreten. Wie etwa die intellektuellen Beeinträchtigungen, die im Jugendcoaching gesamt doch 5% der Teilnahmen ausmachen. Über die Jahre hinweg sehen wir vor allem bei den befundeten psychischen Erkrankungen einen Anstieg, von 4% im Jahr 2014 auf 8% im Jahr

37 Tabelle 28: Teilnahmen delinquenter Jugendlicher nach Behinderungen Befundete Behinderungen Körperlich Sinnes Intellektuell Psychisch Soziale SPF 2014% 2% 1% 0% 4% 37% 13% 2015% 1% 0% 0% 5% 41% 11% 2016% 2% 0% 2% 8% 43% 15% Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N=119 (2014), N=290 (2015), N=342 (2016) 98% der Coachings von straffälligen Jugendlichen wurden im Jahr 2016 abgeschlossen, 2% wurden abgebrochen. Über die letzten drei Jahre konnte die Abbruchquote stark reduziert werden, von 8% im Jahr 2014 und 4% im Jahr 2015 auf nunmehr 2%. Die Abbruchsquote beim Jugendcoaching gesamt liegt bei 1%, somit in einem sehr ähnlichen Bereich. Tabelle 29: Teilnahmen delinquenter Jugendlicher nach Beendigungsart 2016 Beendigungsart Häufigkeiten in % Abschlüsse % Abbrüche 4 2% Gesamt % Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, Mit den Jugendlichen, die das Coaching abschließen, werden die weiteren Schritte erarbeitet. Für 4% der Teilnahmen wurde ein weiterer Schulbesuch als geeigneter Folgeschritt festgehalten. 31% der Teilnahmen haben als Ergebnis des Coachingprozesses eine Lehre, unabhängig davon ob es eine reguläre Lehre, eine verlängerte oder eine Teilqualifikation ist. Für einen Großteil (20%) wird ein sonstiges Angebot (kein Bildungs-/Beschäftigungsangebot) als nächster sinnvoller Schritt erarbeitet. Weitere 15% brauchen im Anschluss ein Bildungsangebot. Für 16% wird eine Produktionsschule als geeigneter Anschluss an das Coaching empfohlen. 37

38 Tabelle 30: Teilnahmen delinquenter Jugendlicher nach Abschlussart Vorschlag: 2015% 2016% Häufigkeiten 2016 Schulbesuch 7% 4% 9 Bildungsangebot (z.b. Deutschkurs, Basisbildungskurse, Kurse zum Nachholen eines Pflichtschulabschlusses, fachliche Qualifizierungsangebote) 11% 15% 38 Reguläre Lehre 22% 23% 57 Verlängerte Lehre 6% 6% 19 Teilqualifizierung 1% 2% 4 Produktionsschule 14% 16% 40 Beschäftigungsaufnahme (keine Lehre!) 11% 11% 27 Tagesstruktur 2% 2% 6 Sonstiges Angebot (kein Bildungs- /Beschäftigungsangebot) 24% 20% 50 Gesamt 100% 100% 250 Q: MBI-Daten SMS, Berechnung: BundesKOST, N=229 (2015), N=250 (2016) 38

39 5 Zusammenfassung Vorliegender Bericht gibt einen Einblick in ausgewählte Aspekte des Jugendcoaching im Jahr Jugendcoaching ist ein Angebot des Sozialministeriumservice und zählt zu den so genannten NEBA Leistungen (Netzwerk Berufliche Assistenz) 23. Es wird seit dem Jahr 2013 österreichweit umgesetzt. Im Jahr 2016 wurden ca. 27,5 Mio. Euro 24 an Fördermittel (2015: ca. 25,9 Mio.Euro) bei erfolgten Teilnahmen eingesetzt. Zur Finanzierung von Förderungen stehen dem Sozialministeriumservice Mittel des Ausgleichstaxfonds (ATF), des Europäischen Sozialfonds (ESF) und Bundeshaushaltsmittel (BHM) zur Verfügung. Im Auftrag des SMS setzten 35 Trägereinrichtungen in 35 Projekten Jugendcoaching um. Einen detaillierten Überblick dazu, in welchen Regionen und für welche Zielgruppe des Jugendcoaching (Schulische / Außerschulische) die einzelnen Projekte im Jahr 2016 tätig waren, bietet die Jugendcoaching Österreichlandkarte Jugendcoaching 2016_Projektträger nach Bundesland, die sich im Anhang befindet und auch von der BundesKOST Website heruntergeladen werden kann: Die Trägereinrichtungen bzw. Projekte werden durch Call-Verfahren ausgewählt, welche die Vergabe an hochqualifizierte Träger mit langjähriger Erfahrung gewährleisten. Die meisten der aktuell laufenden Jugendcoaching Projekte haben eine Förderlaufzeit bis Ende des Jahres Im Jahr 2016 waren 488 Jugendcoaches (2015: 443 Jugendcoaches) tätig, davon 363 weiblich und 125 männlich. Die Abbildung Österreichlandkarte Jugendcoaching 2016 (siehe Abbildung 3) veranschaulicht die österreichweite Umsetzung von Jugendcoaching im Jahr 2016 bezogen auf die Teilnahmen pro politischem Bezirk in Relation zur Bevölkerung im Bezirk. Hier zeigt sich, dass wie im vergangenen Jahr auch 2016 Vorarlberg (5,09%) und Wien (4,93%) den höchsten Anteil an Jugendcoaching Teilnahmen in Relation zur Alterskohorte der Gesamtbevölkerung aufweisen. Die übrigen Bundesländer liegen zwischen 2 und 4%. Der österreichweite Durchschnittswert ist 3,76%. Die Auswertung und Analyse von nicht-personenbezogenen MBI-Daten ist ein wesentliches Instrument bei der laufenden Qualitätssicherung des Jugendcoaching. 23 Siehe: 24 Quelle: Sozialministeriumservice 39

40 2016 gab es in Österreich Teilnahmen und Eintritte ins Jugendcoaching. Von den Beendigungen wurden 99% abgeschlossen und nur 1% hat das Jugendcoaching abgebrochen. Damit ist die Abbruchsquote im Vergleich zum Vorjahr (2%) sogar noch weiter gesunken. Seit dem Start von Jugendcoaching stiegen jährlich die Anzahl der Teilnahmen. Im Jahresvergleich erhöhten sich diese von im Jahr 2015 auf im Jahr Das entspricht einer Steigerung um ca. 15%. Eine Zunahme an Teilnahmen konnte in allen Bundesländern verzeichnet werden. Wie auch in den Jahren davor gab es 2016 in Wien die meisten Coachings, 29% aller Teilnahmen erfolgten in der Bundeshauptstadt. Das Geschlechterverhältnis bei den Teilnahmen liegt in den letzten Jahren konstant bei einem Verhältnis von 43% Mädchen zu 57% Burschen. Wie in den vorangegangenen Jahren ist die Geschlechterverteilung in den Bundesländern durchaus unterschiedlich. Während Kärnten 46%, das Burgenland und Salzburg 45% weibliche Teilnahmen hatten, waren es z.b. in Tirol 39%. Nach wie vor sind die 15-Jährigen jene Gruppe, die am häufigsten Jugendcoaching in Anspruch nehmen. 14-Jährige und auch 16- Jährige waren ebenfalls noch oft im Jugendcoaching vertreten. Die Altersverteilung zwischen den Jährigen war im Jahr 2016 exakt gleich wie im Jahr davor. Bei der Betrachtung der einzelnen Stufen im Jugendcoaching zeigt sich, dass im Jahr 2016 von allen Teilnahmen 52% ausschließlich in Stufe 1 erfolgten, 30% in Stufe 2 und 18% in Stufe hat es im Vergleich zum Vorjahr etwas mehr Teilnahmen in Stufe 1 und etwas weniger in Stufe 3 gegeben, die Verteilung blieb aber sehr konstant waren die Jugendlichen durchschnittlich 3,7 Monate im Jugendcoaching. Im Jahresvergleich blieb die durchschnittliche Teilnahmedauer bei Stufe 1 fast gleich (2015: 46 Tage; 2016: 45 Tage), wogegen ein Rückgang in Stufe 2 (2015: 129 Tage, 2016: 119 Tage) und Stufe 3 (2015: 222 Tage, 2016: 214 Tage) bemerkbar ist. Bei den Teilnahmen 25, die eine befundete Beeinträchtigung ausweisen, kam es in den letzten Jahren kaum zu Veränderungen. Im Jahr 2016 hatten 33% aller Teilnahmen zumindest eine befundete Beeinträchtigung. Von diesen hatten 26% eine Beeinträchtigung, bei 7% lagen mehrfache Behinderungen vor. Für das Jahr 2016 ergibt sich folgendes Bild im Detail: Bei 23% der Teilnahmen liegt ein SPF (Sonderpädagogischer Förderbedarf) vor, 6% hatten eine soziale, 5% eine intellektuelle und 4% eine psychische Beeinträchtigung. Bei 2% wurde eine körperliche und bei 1% eine Sinnesbehinderung festgehalten. 25 Die Jugendcoaches dürfen im MBI nur Beeinträchtigungen oder Behinderungen eintragen, wenn Befunde dafür vorliegen. 40

41 Bei der Erstsprache hat sich der Trend der letzten Jahre fortgesetzt, dass jene Teilnahmen, die eine andere Erstsprache als Deutsch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch oder Türkisch/Kurdisch sprechen, ansteigen. Seit 2013, wo diese Gruppe bei 16% lag, steigerte sich der Anteil auf 21% im Jahr Im gleichen Zeitraum ist der Anteil jener, die Deutsch als Erstsprache hatten, von 61% auf 57% gesunken. Das Verhältnis zwischen den Jugendcoaching Zielgruppen schulische und außerschulische Jugendliche hat sich über die letzten Jahre nicht verändert. Seit 2014 liegt der Anteil der außerschulischen Jugendlichen, welche im Jugendcoaching betreut werden, bei 18%, jener der schulischen bei 82%. Im Bundeslandvergleich zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede. So weist Tirol mit 37% den höchsten Anteil an Außerschulischen aus. In Salzburg (26%), Oberösterreich (24%) und Kärnten (23%) liegen die Werte ebenfalls über dem bundesweiten Durchschnitt von 18%. Wien verzeichnet mit 11% den niedrigsten Anteil an Außerschulischen. Im Jugendcoaching kommt es sehr selten zu Abbrüchen hat nur rund 1% abgebrochen. Somit reduzierte sich die Abbruchsrate im Vergleich zum Vorjahr sogar noch um 1%. Jugendliche brechen aus unterschiedlichen Gründen das Coaching ab. Der weitaus häufigste Grund (73%) ist, dass die Jugendlichen von den Coaches nicht mehr erreicht werden können oder sie zu den vereinbarten Terminen nicht mehr erscheinen. Am Ende des Jugendcoaching wird gemeinsam zwischen dem/der Jugendlichen und dem/der Coach der nächste weitere Schritt vereinbart, es wird eine so genannte Empfehlung abgegeben. Die häufigste Empfehlung war im Jahr 2016 mit fast der Hälfte der Teilnahmen (48%) der Besuch einer Schule. Bei 30% der Teilnahmen wurde den Jugendlichen eine Lehre nahe gelegt, davon am häufigsten mit 19% eine reguläre Lehre, bei 9% eine verlängerte Lehre und bei 2% eine Teilqualifikation. Bei 8% der Teilnahmen wurde den Jugendlichen eine Produktionsschule empfohlen. Im Vergleich zum Jahr 2015 hat es bei dieser Variablen nur geringfügige Veränderungen gegeben. Delinquente Jugendliche im Jugendcoaching: Im Laufe des Jahres 2014 wurde österreichweit 26 damit begonnen für Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 21. Lebensjahr (21. Geburtstag), die sich im Strafvollzug befinden, Jugendcoaching anzubieten. Im Jahr 2016 wurde das Coaching von 10 Projektträgern österreichweit umgesetzt. Insgesamt konnten 342 Teilnahmen delinquenter Jugendlicher verzeichnet werden, das ist eine Steigerung um ca. 18% zum Vorjahr. Fast die Hälfte (46%) aller Coachings erfolgten vom Wiener Verein Die Wiener Volkshochschulen GmbH, die straffällige Jugendliche in Justizanstalten in Wien und Niederösterreich betreuen. In Oberösterreich kam es im Vergleichszeitraum 2015/2016 zu einer Verdoppelung der Teilnahmen, von 45 im Jahr 2015 auf 91 im Jahr Damit 26 In Kärnten, der Steiermark und Wien wurde bereits 2013 in geringem Ausmaß mit der Betreuung delinquenter Jugendlicher begonnen. 41

42 führte der oberösterreichische Träger Soziale Initiative Gemeinnützige GmbH 27% aller Coachings von delinquenten Jugendlichen in Österreich durch. Mit vorliegendem Bericht wurden die wesentlichsten Aspekte des Jugendcoaching im Jahr 2016, primär basierend auf Auswertung der nicht-personenbezogenen Daten des Monitoring Berufliche Integration (MBI), näher erläutert. Die Ergebnisse dienen der Evaluierung und Qualitätssicherung des Angebotes und stellen eine Grundlage für die zielgerichtete Steuerung dar. Jugendcoaching zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass das Programm laufend beobachtet wird, wirkungsorientierte Optimierungsprozesse sowie eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung erfolgen. Für das Jahr 2016 ist dahingehend hervorzuheben: Adaptierung des Konzepts und der Umsetzungsregelungen Jugendcoaching 27 hinsichtlich der aufgabenbezogenen Erweiterung des Programms durch die AusBildung bis 18 im Jahr 2017, (wissenschaftliche) Begleitung des Programms durch Berichte und Expertisen der BundesKOST. In diesem Zusammenhang ist etwa auf die Online- Erhebung der Zusammenarbeit zwischen dem Jugendcoaching und ausgewählten Jugendzentren aufmerksam zu machen. Der Bericht Erster Überblick der Zusammenarbeit Jugendzentren und Jugendcoaching in Regionen mit einem hohen Anteil an sozial benachteiligten Jugendlichen befindet sich auf der BundesKOST Website zum Herunterladen: Datensystem: Monitoring Berufliche Integration (laufendes Datenmonitoring durch die BundesKOST), Standardisiertes und umfassendes Berichtswesen der Trägereinrichtungen, Sicherung, Schärfung und Weiterentwicklung der (Qualitäts-)Standards im Jugendcoaching bspw. anhand von Erkenntnisgewinnen durch Jugendcoaching-Pilotprojekte, Befragung der Jugendlichen, die am Jugendcoaching teilgenommen haben. Bis zum Jahr 2016 waren die Ergebnisse der Teilnahmebefragung in den Jahresbericht inkludiert. Ab 2016 werden die Ergebnisse der Teilnahmebefragungen in einem gesonderten Bericht ausgewiesen, der die Auswertungen sämtlicher NEBA-Angebote beinhaltet. Dieser Bericht wird voraussichtlich im Laufe des zweiten Quartals 2017 erscheinen und kann anschließend von der BundesKOST Website heruntergeladen werden. 27 Das Konzept kann z.b. von der BundesKOST Website heruntergeladen werden: Konzepte & Standards 42

43 Abschließend ist festzuhalten, dass das Jugendcoaching für zukünftige Herausforderungen, insbesondere jene, die sich mit der Implementierung der AusBildung bis 18 stellen, gut gerüstet ist. Die kompetente und professionelle Arbeitsweise sämtlicher an der Programmumsetzung beteiligten Personen und Einrichtungen wird die Jugendlichen weiterhin dabei unterstützen ihren Weg am Übergang von der Schule in den Beruf zu meistern und eine bestmögliche Begleitung im Rahmen der Ausbildungspflicht sicherstellen. 43

44 6 Literatur BMBF. (2016). Beratung an und für Schulen. Informationsmaterialien für Schulleitung, Lehrende und Beratende an Schulen. Eine Broschüre des Bundesministeriums für Bildung und Frauen. Wien: Bundesministerium für Bildung und Frauen Eurofound. (2015). Young people and NEETs. Koblbauer, C., Bacher, J., Tamesberger, D., & Leitgöb, H. (2015). Jugendliche weder in Beschäftigung, Ausbildung noch in Training: Ein Bundesländervergleich in Österreich. Linz: Johannes Kepler Universität Linz. Lindinger, K., Hackl, M., & Moser, W. (2015). Zurück in die Zukunft. Die Durchlässigkeit des Österreichischen Bildungssystems als Erklärungsfaktor für erfolgreiche Nachbildungswege von frühen SchulabgängerInnen. Wien: Österreichisches Institut für Kinderrechte und Elternbildung. Moser, W., Lindinger, K., & Hannes, C. (2016). Früher Schulabgang in Österreich: Zur Rolle der Ausbildungsstruktur und des Migrationshintergrundes. Wien: Arbeitsmarktservice Österreich. Schmöckel, S. (2015, Mai). AusBildung bis 18. Umfassende Reformen zur Vermeidung von frühzeitigem AusBildungsabbruch. Gehalten auf der All we NEET is...?, Wien. Abgerufen von Sozialministeriumservice. (2016). Jugendcoaching. Konzept und Umsetzungsregelungen. Wien: Bundesamt für Soziales und Behindertenwesen. Steiner, M., Pessl, G., & Karaszek, J. (2015). Ausbildung bis 18: Grundlagenanalysen zum Bedarf von und Angebot für die Zielgruppe: Projektbericht, Research Report. Wien: Verlag des ÖGB GmbH. Webseite des Bundesministeriums für Justiz. (2017). Information zum Strafvollzug: _sasenstandes~2c ec e2e6f3de9.de.html ( ) 44

45 7 Anhang Abbildung 11: Jugendcoaching Projektträger in Österreich

46 Abbildung 12: Jugendcoaching im Burgendland

47 Abbildung 13: Jugendcoaching in Kärnten

48 Abbildung 14: Jugendcoaching in Niederösterreich

49 Abbildung 15: Jugendcoaching in Obersösterreich

50 Abbildung 16: Jugendcoaching in Salzburg

51 Abbildung 17: Jugendcoaching in Steiermark

52 Abbildung 18: Jugendcoaching in Tirol

53 Abbildung 19: Jugendcoaching in Vorarlberg

54 Abbildung 20: Jugendcoaching in Wien

55 Abbildung 21: Datasheet NEBA Angebote

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