Antrag des Stadtrates vom 6. September 2011
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- Steffen Maurer
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1 STADTRAT Antrag des Stadtrates vom 6. September 2011 Sportanlage Au Gebäudesanierung und -erweiterung Projekt- und Kreditbewilligung von CHF 2'930'000 L2.2.7 Der Gemeinderat - gestützt auf den Antrag des Stadtrates vom 6. September 2011 sowie in Anwendung von Art. 35, Abs. 1 Ziff. 4 der Gemeindeordnung - BESCHLIESST: 1. Das Projekt für die Gebäudesanierung und -erweiterung in der Sportanlage Au wird genehmigt und der entsprechende Kredit von CHF 2'930'000, inkl. 8 % MWST, zulasten der Investitionsrechnung 2012, Konto-Nr , bewilligt. 2. Der Kredit erhöht oder ermässigt sich nach Massgabe der aufgelaufenen Teuerung. 3. Mitteilung an: - Stadtrat - Mitglieder der Objektbaukommission - Ressortvorstand Bevölkerungsdienste - Finanzvorstand - Leiter Bevölkerungsdienste - Finanzabteilung - Liegenschaftenverwaltung PCLIS-SportanlageAu_SanGebaeude2011_AntragGR
2 - 2 - Bericht 1. Ausgangslage Mit Beschluss Nr setzte der Stadtrat am 21. März 2006 für die Ausarbeitung eines Sanierungskonzepts der Sportanlage Au eine Objektbaukommission ein. In einer ersten Phase wurden die Bedürfnisse und Wünsche der verschiedenen Sportplatzbenutzer abgeklärt. Mit Verfügung des Finanzvorstandes vom 28. Juni 2006 wurden CHF 50'000 für das Erstellen einer Grobanalyse und eines möglichen Konzepts durch das Architekturbüro T. Senn und Th. Kühne freigegeben. Mit Beschluss Nr vom 6. Februar 2007 bewilligte der Stadtrat einen Projektierungskredit von CHF 302'000 für die Erarbeitung eines Projekts zur Gesamtsanierung der Sportanlage Au. Der Auftrag wurde dem Architekturbüro T. Senn und Th. Kühne, Zürich, erteilt. Im Jahr 2008 arbeitete das beauftragte Architekturbüro ein entsprechendes Projekt aus. Die Berechnungen ergaben Kosten für das Gebäude in der Höhe von CHF 4.9 Mio. und für die Aussenanlagen von fast CHF 3.7 Mio. Mit Beschluss Nr vom 16. September 2008 bewilligte der Stadtrat für die Projektierung und Realisierung der Gesamtsanierung der Sportanlage Au einen Rahmenkredit im Betrag von CHF 8'660'000 und beantragte dem Gemeinderat, das Projekt ebenfalls zu genehmigen, dem Rahmenkredit zuzustimmen und die Vorlage der Volksabstimmung zu unterbreiten. Im Rahmen der Prüfung des Geschäfts durch die Rechnungsprüfungskommission (RPK) wurde deutlich, dass sowohl die RPK als auch die überwiegende Mehrheit der Mitglieder des Gemeinderates diesen Kreditantrag allein schon aus finanziellen Erwägungen ablehnen würden. Trotz der vorgesehenen Etappierung wurde das Vorhaben in der vom Stadtrat vorbereiteten Art als finanziell nicht tragbar beurteilt. In Absprache mit der RPK schlug der Stadtrat eine Neuprojektierung für die Erweiterung, den Teilumbau und eine Teilsanierung des bestehenden Betriebsgebäudes vor. Auf Antrag des Stadtrates vom 1. Dezember 2009 bewilligte der Gemeinderat am 1. März 2010 für die Projektierung der Gebäudesanierung und -erweiterung in der Sportanlage Au einen Kredit von CHF 104'000. In der Folge zog der Stadtrat mit Beschluss Nr vom 20. April 2010 den Kreditantrag für die Gesamtsanierung der Sportanlage vom 16. September 2008 zurück. Die bisher aufgelaufenen Projektierungskosten wurden abgerechnet. 2. Sanierung oder Neubau Betriebsgebäude Die Redimensionierung des Raumprogramms war auch eine Folge der Auflösung des Leichtathletikclubs Glattbrugg. Der Stadtrat erachtet den vollständigen Ersatz des bestehenden Gebäudes als nicht nötig und stellt deshalb dem Gemeinderat einen Kreditantrag für die bauliche Erneuerung und Erweiterung des bestehenden Betriebsgebäudes.
3 - 3 - Mit der neuen Projektierung wurden im Wesentlichen folgende Ziele verfolgt: - Erhöhung der Zahl der Garderoben von 6 auf 8, wovon deren 2 zusätzlich unterteilbar sind - Erweiterung des Clubraums zu einem beidseitig zugänglichen Aufenthaltsraum - Zusätzliche Toiletten, Schiedsrichter-Garderoben und Sanitätszimmer - Anpassung und teilweise Erneuerung von technischen Installationen - Zusätzliche Materialräume Mit Stadtratsbeschlüssen Nr vom 20. April 2010 und Nr vom 18. Mai 2011 (nach der Neukonstituierung des Stadtrates im Mai 2010) wurde eine zum Teil personell neu zusammengesetzte begleitende Objektbaukommission (OBK) eingesetzt. 3. Sanierungsprojekt 3.1 Erneuerung der technischen Infrastruktur Die Bestandesanalyse ergab, dass altersbedingt sowie in Anpassung an die heute geltenden Vorschriften, Normen und Sicherheitsrichtlinien umfangreiche Sanierungsmassnahmen - speziell der technischen Anlagen - zwingend erforderlich sind. Schwerpunktmässig handelt es sich dabei um die Bereiche Lüftung, Sanitär und Wärmeerzeugung. Ein grosses Anliegen der Objektbaukommission und der Planer war die Loslösung der Wärmegewinnung von Heizöl. Energielabel und exorbitant steigende Energieträgerkosten zwingen heutzutage eine nachhaltige Lösung geradezu auf, ebenso Erdsonden und Wärmerückgewinnung für Luft und Wasser. Durch diese technischen Massnahmen und die vorgesehene Gebäudesanierung erreicht das Gebäude mit dem Anbau den neusten ökologischen Stand. Wegen zu hohen Investitionskosten wurde auf eine Photovoltaikanlage verzichtet. Durch die Nutzung von Erdwärme können ca. 50 Tonnen CO 2 /pro Jahr eingespart werden. 3.2 Sanierung und Erweiterung Gebäude, inkl. Neubau Magazin Das Raumprogramm des Projekts wurde so ergänzt, dass ein Betrieb langfristig funktionieren wird. Die bestehenden sechs Garderoben mit vier Duschräumen sollen auf acht Garderoben mit fünf Duschräumen erweitert werden. Davon können je zwei Garderoben und Duschen mit einer mobilen Trennwand nochmals unterteilt werden. Es sind zwei Schiedsrichterräume vorgesehen, wovon einer auch als Sanitätszimmer dienen soll. Die Fläche der Lagerräume, Putzraum und Werkstatt wird von bisher ca. 121 m 2 auf 235 m 2 fast verdoppelt. Besuchern stehen der Kiosk und der Clubraum 2 als Gastraum zur Verfügung. Mittels einer mobilen Trennwand lässt sich aus Clubraum 1 und Clubraum 2 ein Grossraum für besondere Anlässe und externe Vermietungen machen. Die überalterte Gebäudetechnik muss zu einem grossen Teil ersetzt und erweitert werden. Der Anbau und der Lagerteil für die Bälle erreichen den Minergie-Standard. Der abgelöste Lagerbau aus Holz (seitlich des Verbindungsganges zur Glatt) ist nicht beheizt. Aus Rücksicht auf die Umwelt sind zur Deckung des Wärmebedarfs (Heizung, Lüftung, Warmwassers) eine Wärmepumpe mit Erdsonde und ein Energiespeicher vorgesehen.
4 Submission Auf die öffentliche Ausschreibung im SIMAP verlangten 14 Unternehmungen die Unterlagen. In der Folge gingen 11 Absagen ein, die hauptsächlich inhaltlich und terminmässig begründet waren. Zum Zeitpunkt der Eingabe am 12. August 2011 gingen nochmals zwei Absagen ein. Somit verblieb nur das Angebot der Allreal Generalunternehmung AG. Dieses Angebot wurde geprüft und als zulässig befunden. Aufgrund des durchgeführten offenen Verfahrens erfolgt die Arbeitsvergabe, vorbehältlich der Kreditgenehmigung durch den Gemeinderat, an die Firma Allreal Generalunternehmung AG, Eggbühlstrasse 15, Zürich. 5. Kosten (Pauschalpreis mit Kostendach, inkl. 8 % MWST) Gemäss Kostenvoranschlag der Allreal Generalunternehmung AG ist für die Erneuerung und den Umbau mit folgenden Kosten zu rechnen: Vorbereitungsarbeiten CHF 39'600 Gebäude, inkl. Honorare CHF 2'123'500 Umgebung CHF 146'400 Baunebenkosten CHF 29'200 Ausstattung CHF Mehrwertsteuer CHF Total Gebäudesanierung und -erweiterung CHF 2'596' Gesamtinvestitionsvolumen Die Gesamtinvestition nach Massgabe des Sanierungskonzepts setzt sich aus folgenden Teilbereichen zusammen: Sanierung und Erweiterung der Gebäude, inkl. Neubau Magazin *CHF 2'596'000 Projektierungskredit (bereits bewilligt mit GRB vom ) CHF 104'000 Weiterführende Projektierung und Nebenkosten CHF Reserve für Unvorhergesehenes CHF 154'000 Gesamtinvestition, inkl. MWST CHF 2 930'000 * Zürcher Baukostenindex (auf Basis Oktober 1998 = 100) Stand April 2011: Trafostation (gebundene Ausgabe) Die Stromversorgung erreicht bereits heute die nötige Leistung nicht mehr. Es soll deshalb eine neue Trafostation mit einer erhöhten Leistung auf dem Areal der Sportanlage gebaut und die bisherige, mit 600 m überlange Zuleitung von der Trafostation Au durch ein neues, kürzeres Niederspannungskabel ersetzt werden. Die Verlegung des neuen Kabels geht zulasten der Stadt Opfikon. Der Kredit in der Höhe von etwa CHF 200'000 für die Stromzuleitung ab Trafostation, welcher unabhängig von diesem Projekt erforderlich ist, ist als gebundene Ausgabe separat zu bewilligen.
5 Folgekosten (zukünftige Belastung der Laufenden Rechnung) CHF Kapitalfolgekosten (Abschreibung und Verzinsung) Durchschnittlich 10 % von CHF 2'930' '000 Betriebliche Folgekosten 2 % von CHF 2'930'000 58'600 Personelle Folgekosten (Hauswartung, inkl. Reinigungspersonal) 100'000 Total Investitionsfolgekosten pro Jahr 451' Subventionen An den Zürcher Kantonalverband für Sport ZKS, 8600 Dübendorf, wurde bereits ein Antrag für eine allfällige Kostenbeteiligung gestellt. Bei einem positiven Entscheid über eine Beitragszahlung durch den Kantonalverband für Sport kann mit bis zu CHF 50'000 gerechnet werden. 10. Anlagewart In den 80er und 90er Jahren wurde die Sportanlage Au durch einen Platzwart, der auf der Anlage wohnte, betreut. Die permanente Überlastung der Plätze verursachte Interessenskonflikte zwischen dem Platzwart und den Nutzern der Anlage. Dies führte schliesslich zur Aufhebung der Funktion des Platzwartes (SRB Nrn vom bzw vom ). Die Betreuung der Rasenspielflächen wurde fortan durch die Firma Gerber GmbH, Saland, wahrgenommen, die seit 2007 auch die Reinigung und Pflege des neuen Kunstrasen-Spielfeldes übernommen hat. Die übrigen Arbeiten wurden an den FC Glattbrugg delegiert, der dafür mit einem Betrag von CHF 40'000 (ab 1. Juli 2009: CHF 50'000) entschädigt wurde. Für gewisse kleine Wartungs- und Aufsichtsaufgaben vor Ort wurde dem heutigen Mieter der Hauswartwohnung eine jährliche Pauschalentschädigung von CHF 10'000 ausgerichtet. Auf den Zeitpunkt nach Abschluss der Sanierung mit neuen technischen Anlagen und erhöhter Nutzungsintensität drängt sich wieder eine vollamtliche Hauswartlösung auf. 11. Projektablauf Aus betrieblichen Gründen ist die Sanierung im Gebäudebereich nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Insbesondere ist eine vollständige Schliessung des jeweiligen Bereichs während der Bau- und Installationsarbeiten ausgeschlossen. Während der Bauphase soll in einem ersten Schritt der Anbau und das Materiallager realisiert werden. Bei Saisonende wird die Technik vom Neubau an das bestehende Gebäude angeschlossen. Während der Saison wird der Altbau durch provisorische Installationen mit Wasser/Luft/Wärme versorgt werden und die Sanierungen durchgeführt.
6 Termine Ab Datum der Kreditgenehmigung ist für die Gebäudesanierung der Sportanlage Au mit folgenden Planungs- und Realisierungszeiten zu rechnen: Baueingabe ca. 3 Monate Bauphase ca. 6 Monate Total Realisierungsdauer ca. 9 Monate Damit die geplanten Termine eingehalten werden können, wird nach der Projekt- und Kreditgenehmigung durch den Stadtrat die Baueingabe eingereicht. 13. Antrag Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, das Projekt für die Gebäudesanierung und -erweiterung in der Sportanlage Au zu genehmigen und den entsprechenden Kredit von CHF 2'930'000, inkl. 8 % MWST, zulasten der Investitionsrechnung 2012, Konto-Nr , zu bewilligen. Der Kredit erhöht oder ermässigt sich nach Massgabe der aufgelaufenen Teuerung. Opfikon, 6. September 2011/PC PCLIS-SportanlageAu_SanGebaeude_2011_AntragGR NAMENS DES STADTRATES Der Präsident: Der Verwaltungsdirektor: P. Remund H.R. Bauer
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