Das Zentrum für Krebsregisterdaten
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- Viktoria Biermann
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1 Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung zum 10-jährigen Bestehens des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen, November 2010 Das Zentrum für Krebsregisterdaten Was kann es leisten? Klaus Kraywinkel Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.
2 Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung zum 10-jährigen Bestehens des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen, November 2010 Das Zentrum für Krebsregisterdaten Was kann/soll es (nicht) leisten? Klaus Kraywinkel Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.
3 Abteilung 2 des Robert Koch-Instituts: Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung Zentrum für Krebsregisterdaten FG 21 Epidemiologisches Datenzentrum/ Biometrie FG 22 Epidemiologie nicht übertragbarer Krankheiten FG 23 Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, Präventionskonzepte FG 24 Dachdokumentation Krebs Gesundheitsberichterstattung FG 25 Gesundheitsmonitoring/ Datenerhebung FG 26 Epidemiologisches Zentrallabor Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 3
4 RKI-Liegenschaft General-Pape-Straße in Berlin-Tempelhof (Abteilung 2) Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 4
5 Impressionen aus dem Zentrum Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 5
6 ... Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 6
7 Das (fast) aktuelle Team obere Reihe von links: Dr. Joachim Bertz Dr. Klaus Kraywinkel Dr. Ute Wolf Dr. Benjamin Barnes vordere Reihe: Dr. Jörg Haberland Dipl.-Kffr. Katrin Schünke Dipl.-Inf. Ruth Krüger neu (seit 10/2010): Manuela Stöcker (Dokumentation) Nadia Baras (Master-Studentin) ab ca. 01/2011: 1 Wissenschaftsredakteur/in 1 Statistiker/in Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 7
8 Pressemitteilung der KKH Allianz, Alarmierend: Lungenkrebs auf dem Vormarsch KKH-Allianz begrüßt EU-Pläne, das Rauchen in Europa weiter einzuschränken Immer mehr Menschen leiden unter Lungenkrebs. Eine Auswertung der KKH-Allianz unter ihren zwei Millionen Versicherten ergab: Im vergangenen Jahr wurden 17 Prozent mehr Menschen im Krankenhaus aufgrund von Lungenkrebs behandelt als Der Trend wird durch Zahlen des Bundes bestätigt, wonach die Lungenkrebsfälle zwischen 2003 und 2008 um auf knapp gestiegen sind. (...) +6%/Jahr +4%/Jahr RKI-Schätzung für 2003: rd Neuerkrankungen Projektion für 2010: rd Neuerkrankungen +1 bis1,5%/jahr dpa: nach Rücksprache über RKI-Pressestelle: keine eigene Meldung Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 8
9 Aus einer Pressemeldung der dpa (04/2009) Deutlich weniger Krebspatienten in NRW Die Zahlen gab das Statistische Landesamt... bekannt. Die Zahl der Krebspatienten an den nordrheinwestfälischen Kliniken ist gesunken. Forscher zeigten sich über den deutlichen Rückgang überrascht. Die Diagnose Darmkrebs ging im Vergleichszeitraum des Statistischen Landesamts bei Frauen um 40 Prozent und bei Männern um 30 Prozent zurück. Die Brustkrebsfälle sanken um 40 Prozent. "Statistische Ursachen spielen keine Rolle, es handelt sich eindeutig um medizinische Erfolge", sagte hingegen ein Sprecher des Statistischen Landesamtes. Patientenzahlen... bei einige Krebsarten dennoch deutlich gestiegen: So hat die Zahl der Hautkrebsfälle sich zwischen 2000 und 2007 um fast ein Viertel erhöht. Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 9
10 Aus einer NDR-Fernsehreportage zu den Kosten von Krebstherapien ( 45-Minuten ) Das Mammakarzinom gehört bei Frauen zu den häufigsten Krebsarten. Eigentlich tritt die Krankheit erst in den Wechseljahren auf, aber in letzter Zeit werden die Patientinnen immer jünger. Dreißigjährige sind keine Ausnahme mehr. In dieser Altersgruppe zahlen die gesetzlichen Krankenkassen keine Vorsorgeuntersuchungen. Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 10
11 Anteil jüngerer Frauen (25-39 J.) an allen Brustkrebs-Neuerkrankungen ( ) 25% 20% 15% 10% 5% 0% Saarland (3-Jahres-Mittel) Deutschland (RKI-Schätzung) Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 11
12 Anteil jüngerer Frauen (25-39 J.) an allen Brustkrebs-Neuerkrankungen im Vergleich zum Bevölkerungsanteil ( ) 25% 20% 15% 10% 5% 0% Saarland (3-Jahres-Mittel) Deutschland (RKI-Schätzung) Bevölkerungsanteil (bis 1989: früheres Bundesgebiet, ab 1990: Deutschland) Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 12
13 Ergebnisse einer Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK (epd) Knapp drei Viertel der Deutschen haben Angst, an Krebs zu erkranken. Besonders die 14- bis 29-Jährigen fürchteten sich vor Tumoren (81 Prozent), wie aus einer am Mittwoch in Hamburg vorgestellten Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK hervorgeht. Die Über-60-Jährigen hätten dagegen vermehrt Angst vor Demenz-Krankheiten wie Alzheimer (59 Prozent). 53 Prozent fürchteten sich vor einem Autounfall mit schweren Verletzungen und 52 Prozent vor einem Schlaganfall. Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 13
14 Krebsrisiko und Alter Risiko, zwischen dem 15. und 35. Lebensjahr an Krebs zu erkranken: ~1% Risiko, zwischen dem 60. und 80. Lebensjahr an Krebs zu erkranken: 35% (M) bzw. 22% (F) aus: Krebs in Deutschland 2008 Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 14
15 Europäische Partnerschaft gegen den Krebs (COMMISSION OF THE EUROPEAN COMMUNITIES, 06/2009) The Commission considers that putting such [cancer plans] in place should make a sustainable contribution to reducing the burden of cancer in the EU, and that the target of a 15% reduction by 2020 ( new cases) is an achievable result. Fazit: auch EU-Politiker könnten Beratung gebrauchen! Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 15
16 Kernaufgabe des Zentrums für Krebsregisterdaten Bereitstellung und Verbreitung valider und detaillierter Informationen zur Krebshäufigkeit in Deutschland (Trends, Stellung im internationalen Vergleich ) für die interessierte Öffentlichkeit für die Medien für Entscheider im Gesundheitswesen für die Fachöffentlichkeit Auch um damit der Verbreitung von Missverständnissen, Vorurteilen und Halbwahrheiten zur Häufigkeit und zum Risiko von Krebserkrankungen zu begegnen Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 16
17 Was noch? Monitoring der Überlebensraten (u. Tumorstadienverteilung) von Krebspatienten in Deutschland aber: unterschiedliche Datenqualität bzw. -vollständigkeit Grundlagen für mittelfristige Bedarfsplanungen im Bereich der Krebsversorgung und rehabilitation Prognosen f. Inzidenz u. Prävalenzzahlen Bereitstellung von Ergebnissen und Datensätzen für externe Wissenschaftler (auch für Evaluation von KFE-Programmen) Aufzeigen von Potentialen für Primärprävention (z.b. Berechnung attributabler Risiken) auch: vor unrealistischen Zielsetzungen schützen Zur Qualitätsverbesserung der EKR in Deutschland beitragen Benchmarking von Qualitätsparametern Identifizierung vom Mehrfachübermittlungen Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 17
18 Was sicher nicht: Durchführung der Evaluation von gesundheitspolitischen Maßnahmen zur Versorgung, Therapie und Früherkennung Endpunktevaluation im Rahmen epidemiologischer Studien Identifizierung bzw. Untersuchung von Krebsclustern bzw. lokalen Krebshäufungen Ersetzen der Berichte/Auswertungen der EKR der Länder Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 18
19 Was vielleicht noch? Beschreibung (und Interpretation) regionaler Unterschiede in der Inzidenz (Mortalität, Überleben, Stadienverteilung) in Deutschland z.b. Korrelationsstudien zum (statistischen) Zusammenhang zwischen Bevölkerungs- und Versorgungsdichte oder sozioökonomischen und klimatischen Faktoren einerseits sowie Inzidenz- und Überlebensraten andererseits (bis auf Kreisebene) Vorschlag: Projekte in Zusammenarbeit mit GEKID Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 19
20 Meilensteine für 2011 Erste Datenlieferung nach BKRG zum Abschluss des Pilotprojekts zum länderübergreifenden Datenabgleich mit Kontrollnummern (bis 03/2011) Umsetzung methodischer Neuerungen/Änderungen Länderübgreifender Datenabgleich, Modifikation der Algorithmen zur Vollzähligkeits- und Deutschlandschätzung Publikation Krebs in Deutschland 2007/2008 (02/2012) Neukonzipierung der Internetpräsenz ( mit erweitertem Informationsangebot Bereitstellung Scientific Use File, Ausarbeitung der Regeln für die Stellung von und den Umgang mit Anträgen zur Datennutzung (mit wiss. Beirat) Symposium Krebsregister und Versorgungsforschung Oldenburg, K.Kraywinkel 20
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