AKKU. Lebenshilfe Minden e.v. Vorurteile: ein gutes Mittel dagegen. Freizeit: bunt und vielfältig. Akku: auch in Afrika

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1 Aktion / Kurse / Kontakte / Unterhaltung AKKU Ausgabe 2/2015 Vorurteile: ein gutes Mittel dagegen Freizeit: bunt und vielfältig Akku: auch in Afrika Lebenshilfe Minden e.v.

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3 Hallo! Wie leicht geht einem der Satz über die Lippen: Vorurteile ich habe keine. Und wenn man dann ehrlich zu sich selber ist und mal genau hinschaut, entdeckt man dann doch das ein oder andere. Keine Sorge, in dieser Ausgabe des Akkus wird deutlich, dass das völlig normal ist. Es gibt keinen Menschen, der sich von Vorurteilen frei machen kann. Uns ist es in wichtig aufzuzeigen, dass es gut sein kann, seine eigenen Vorbehalte zu kennen, sie zu hinterfragen und sich gezielt mit ihnen auseinanderzusetzen. Dann besteht wirklich die Möglichkeit, ganz neue und interessante Erfahrungen zu machen. Das kann sehr spannend sein, probieren Sie es einmal aus! Das kann sehr spannend sein, probieren Sie es aus! In der Rubrik Wir über uns finden Sie diesmal viele gute Gründe, die wir zu feiern hatten, einige Veränderungen im letzten halben Jahr und Einblicke in Aktionen und Kurse der Lebenshilfe. Nicht zu vergessen den großen Kursteil, der noch durch den Bereich der Vorankündigungen ergänzt wurde. Die Angebote werden immer vielfältiger und spezieller auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt und dadurch auch immer mehr. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen viel Spaß beim Lesen und Stöbern. Eine schöne, spannende Zeit bis zur nächsten Ausgabe und passen Sie gut auf sich auf! Anette Wilkening Magazin Jeder kann irgendetwas gut Seite 5 Jeder hat Vorurteile ob er will oder nicht Seite 8 Entdecke den Elefanten! Seite 10 Die, der, das ist ja behindert Seite 12 Vorurteile auf dem Prüfstand Seite 14 Unterhaltung und Rätselspaß Seite 16 Wir über uns Lebenshilfe intern - nicht nur für Insider Seite 18 Wo und wie Sie uns erreichen Seite 76 Das Team Seite 78 Kurse & Angebote Angebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene Seite 45 Informationsveranstaltungen Seite 71 Herausgeber Auflagen Redaktion + Gestaltung Druck + Druckvorlage Lebenshilfe Minden e.v. / Alte Sandtrift 4,/ Minden Exemplare (erscheint halbjährlich im Sommer und Winter) Anette Wilkening + INDIGO Mios-Werbung GmbH, Wittelsbacherallee 61, Minden

4 Magazin Frauen können nicht einparken Männer denken nur an das Eine Ausländer klauen unsere Jobs und wollen sich nicht integrieren Alle Moslems mit Bärten sind Terroristen Flüchtlinge setzten sich bei uns ins gemachte Nest Blondinen sind dumm wie Brot Behinderte sind blöd und unberechenbar Menschen mit dicken Autos haben Minderwertigkeitskomplexe Dicke Menschen sind faul und schwitzen Kaum gestohlen, schon in Polen Mit Behinderten muss man langsam und laut sprechen Schwule haben häufig wechselnde Partner Beamte wissen nicht, was richtige Arbeit ist Wer Arbeit will, findet auch welche Lesben brauchen nur mal einen richtigen Mann Hartz 4 Empfänger sitzen den ganzen Tag vorm Fernseher und sind Sozialschmarotzer Frauen können kein Fußball spielen Behinderte sind arm dran Goldkettchenträger sind alle Machos Achtung Vorurteile Deutsche haben keinen Humor 4

5 Magazin Seit 20 Jahren in Minden zu Hause: Mir Mehdi Mazlumsaki stammt aus dem Iran. Vorurteile sind für ihn kein großes Problem. Foto: Ute Michels Jeder kann irgendetwas gut Mir Mehdi Mazlumsaki kam vor 20 Jahren nach Deutschland und ließ sich von Vorurteilen nicht ausbremsen Vielleicht ist er so etwas wie ein Vorzeige- Flüchtling: Mir Mehdi Mazlumsaki ist vor 20 Jahren als Asylbewerber aus dem Iran nach Deutschland gekommen. Der 47-Jährige hat im Mühlenkreis geheiratet, ist Vater von drei Kindern, hat vor acht Jahren die Kneipe Hamburger Hof in Minden eröffnet. Er engagiert sich mit dem Verein Ameise Kulturhügel für mehr Freizeitangebote für Jugendliche in der Weserstadt. Dafür gab es den Mindener Bürgerpreis Der sportliche aussehende Mann mit dem langen Zopf ist ein bekanntes Gesicht in Minden. Vorurteile kennt Mazlumsaki zwar, aber er hat sein eigenes Rezept gefunden, mit ihnen umzugehen. Haben Sie als Iraner in Deutschland mit Vorurteilen zu tun? Können Sie Beispiele nennen? Zuerst möchte ich sagen, dass ich verstehen kann, dass Leute manchmal Vorurteile gegen Ausländer haben. Sie haben Angst, dass sie ihnen etwas wegnehmen. Dieser Gedanke ist menschlich. Aber sie sollten überlegen, dass Menschen aus anderen Ländern ihnen nichts nehmen, sondern ihnen etwas geben können. Keine negativen Erfahrungen gemacht? Doch, ich habe manchmal Probleme gehabt. Ich bin mal nach einem Kneipenbesuch geschlagen worden. Aber ich habe mir später gesagt, du hattest dich an dem Abend vorher mit netten Deutschen unterhalten. Es sind nicht alle so wie die, die dich verprügelt haben. Ich versuche immer, vor allem das Positive zu sehen. Sprüche wie Was willst Du hier? kenne ich aber auch. 5

6 Magazin 6 Was ist für Sie ein Mittel dagegen, dauernd in eine Schublade gesteckt zu werden? Ich suche Kontakt mit den Menschen, die Vorurteile haben. Ich glaube, dass es hilft, miteinander ins Gespräch zu kommen. Damit stellt man eine Verbindung zu Menschen her und kann etwas gegen Voreingenommenheit tun. Es heißt, wenn Menschen dauernd Vorurteile erleben, werden sie unsicher und entwickeln kein Selbstwertgefühl. Haben Sie das auch erlebt? Mich hat meine Familie von klein auf stark gemacht. Ich hatte eine Erziehung, die mir den Rücken gestärkt hat. Ich glaube, dann kann einen so schnell nichts verunsichern. Aber Kinder, die nicht so eine Erziehung hatten, haben es schwerer. Ich habe damals in der Flüchtlingsunterkunft oft Menschen weinen sehen, weil sie hier unglücklich waren. Ich glaube, es ist wichtig, ihnen zu sagen, dass sie etwas gut können. Das kann helfen. Ich sage auch jungen Menschen, die mit Vorurteilen konfrontiert werden, dass sie ihre Talente suchen und ausbauen sollen. Das macht stark. Jeder kann irgendetwas gut. Welche Vorurteile sind Ihnen aus Ihrem Heimatland Iran bekannt? Die Menschen dort sind ganz anders als hier. Wenn ein Mann in einem Lokal sitzt und jemand kommt herein, dann setzt er sich zu dem anderen Mann dazu egal, ob er ihn kennt oder nicht. In Deutschland setzt man sich an einen anderen Tisch. Die Leute sind im Iran viel miteinander im Gespräch. Deshalb sind die Menschen dort nicht so voreingenommen. Es ist ein gutes Mittel gegen Vorurteile, miteinander zu reden. Und was ist mit dem Thema Homosexualität? Das Thema Homosexualität ist im Iran allerdings schwierig. Dafür werden die Menschen sogar mit Peitschenhieben oder Gefängnisstrafen bestraft. Als ich klein war, hatte ich auch Vorurteile gegen Homosexuelle. Ich hatte das so gelernt. Erst in Deutschland habe ich mich mit Homosexualität auseinandergesetzt und gemerkt, dass das eine ganz normale Sache ist. Ich habe auch viele Freunde, die Homosexuelle sind und das ist gut so. Wissenschaftliche Studien sagen, jeder hat Vorurteile. Welche haben Sie? Ich bin ein sehr offener Mensch. Ich gehe auf die Leute zu. Ich mag es nicht, wenn ich gegen jemanden voreingenommen bin. Ich möchte mich nicht von Vorurteilen beeinflussen lassen und versuche mir, mein eigenes Bild von meinem Gegenüber zu machen. Sie haben sich in Deutschland eine berufliche Existenz aufgebaut, eine Familie gegründet und haben hier einen großen Freundeskreis. Was hat Ihnen geholfen, sich zu integrieren? Als Erstes habe ich die Sprache gelernt. Das war mir sehr wichtig. Wenn man die Sprache eines Landes lernt, versteht man auch seine Kultur. Das macht es leichter. Ich habe mich ganz einfach für die Menschen interessiert, das schafft eine Verbindung zu den Leuten. Sie haben anderthalb Jahre in einer Flüchtlingsunterkunft in Hille gelebt. Was haben Sie dort erlebt? Ich weiß noch, dass es dort sehr eng war. Ich habe mit sechs Männern auf einem 16 Quadratmeter großen Raum gelebt. Das war schwierig. Die Flüchtlingsunterkunft bestand aus mehreren Containern. Es lebten dort mehr als 60 Männer, Frauen und Kinder. Im Sommer war es in den Containern sehr heiß und im Winter sehr kalt. Ich habe mich viel um die Kinder gekümmert und habe oft mit ihnen gespielt. Das endete damit, dass sie jeden Morgen um 6 Uhr an meine Tür klopften und riefen Onkel Mehdi, spiel mit uns. (Er lacht.)

7 Magazin Hatten Sie keine Schwierigkeiten mit den anderen Bewohnern? Nein. Es passierten ja auch lustige Sachen. Einmal klopfte ein Afrikaner an meine Tür. Iran, mach auf, sagte er. Er sagte nicht meinen Namen, sondern nannte mich einfach Iran. (Er grinst.) Er fragte mich, ob ich eine Ziege schlachten könne. Fast jeder im Iran kann ein Tier schlachten. Das gehört zur Religion. Also habe ich mir ein Messer besorgt und habe die Ziege geschlachtet. Ich wusste damals noch nicht, dass das hier verboten ist. Auf jeden Fall haben sie mich später zum Essen eingeladen, dadurch ergab sich ein freundschaftlicher Kontakt. Also gab es keine Probleme? Ich habe immer viel vermittelt. Die Afrikaner, Russen und Algerier konnten nicht gut miteinander. Also habe ich mich gekümmert, wenn es Probleme gab und mit ihnen geredet. Dann habe ich den ganzen Müll und die vielen Flaschen weggebracht. Ich weiß auch nicht warum, aber die Müllabfuhr kam bei uns nicht so regelmäßig. Die Frauen waren immer ganz glücklich, wenn ich das machte. Das hat mir nichts ausgemacht, weil ich dadurch etwas zu tun hatte. Als Asylant durftest du zu der Zeit nicht arbeiten. Weil ich von Natur aus ein aktiver Mensch bin, brauchte ich aber viel Bewegung, sonst wäre ich verrückt geworden. Steckbrief Mir Mehdi Mazlumsaki Jahrgang 1968, Sternzeichen Zwilling, geboren in Koramabad im Iran, ist mit 12 Geschwistern aufgewachsen, die heute in der ganzen Welt verstreut leben. Er hat im Iran Sportmanagement studiert, ist 1995 im Zuge der iranischen Revolution nach Deutschland geflüchtet, ist heute in Minden Gastronom und Kulturveranstalter. Seine Hobbys sind Schwimmen, Schach und Fußball. Er ist Fan vom FC-St. Pauli, ist mit einer Deutschen verheiratet und hat drei Kinder. 7

8 Magazin Jeder hat Vorurteile ob er will oder nicht Der Wissenschaftler Andreas Hövermann weiß viel Überraschendes über Schubladendenken 8 Vorurteile sind ärgerlich besonders für Menschen, die sie jeden Tag selber erleben. Gründe dafür, dass Leute andere in eine Schublade stecken und unfreundlich zu ihnen sind, gibt es viele: Weil man eine geistige Behinderung hat oder eine dunkle Haut oder weil Männer sich in Männer verlieben oder Frauen in Frauen. Voreingenommenheit setzt sich ganz früh in den Köpfen von Menschen fest. Das geht schon los, wenn Kinder erst drei oder vier Jahre alt sind, sagt der Diplom-Soziologe Andreas Hövermann. Der junge Forscher arbeitet am Institut für Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld. Dort beschäftigen sich Wissenschaftler auch mit dem Thema Vorurteile. Im Kindergartenalter lernen die Kleinen häufig, dass Mädchen und Jungen anders sind, nennt er als Beispiel. Das Vorurteil heißt: Mädels sind braver und Jungs wilder. Weil das aber früh gelernt wird, prägt es sich fest ein und geht schwer wieder aus dem Kopf heraus, sagt der Bielefelder Forscher. Je älter Kinder werden, desto mehr lernen sie, dass es unterschiedliche Gruppen gibt, über die schlecht gedacht wird: zum Beispiel Obdachlose, Ausländer, Homosexuelle. Vorurteile setzen sich gewissermaßen aus drei Bausteinen zusammen. Das erste sind Bilder, haben Andreas Hövermann und andere Wissenschaftler beobachtet. Immer die gleichen Bilder hinterlassen Botschaften im Kopf. Blonde Frauen sind dumm, Männer mit Bart aus arabischen Ländern könnten Terroristen sein und Ausländer nehmen Deutschen die Arbeit weg. Das sind - falsche - Botschaften, die wir als Bilder in Filmen, Werbung, Serien, Nachrichten und auf Plakaten wahrnehmen - und die sich festsetzen. Der zweite Baustein sind Erfahrungen. Aber bei denen schleichen sich Fehler ein, sagt die Forschung. Der Mensch merkt sich besser die Erfahrung, die Vorurteile bestätigt. Beispiel: Er sieht, wie eine Frau nicht gut einparkt. Und denkt: Siehste, Frauen können nicht einparken! Er hat sehr wahrscheinlich schon hundert Mal gesehen, wie eine Frau gut einparkt, aber er merkt sich nur, wenn es nicht geklappt hat, meint Andreas Hövermann. Der dritte Baustein sind Gefühle und die sind sehr stark im Menschen verankert. Der Körper merkt sich besonders Wut und Ärger. Wenn also negative Gefühle mit Bildern und Erfahrungen verknüpft sind, können sich abwertende Vorurteile stark fest setzen. Aufpassen müssen Menschen, die oft mit Vorurteilen zu tun haben. Es kann sein, dass sie irgendwann selber das Schlechte glauben, was andere über sie denken. Kinder mit ausländischen Wurzeln aus sozial schwachen Familien meinen häufig, dass sie nicht gut lernen können. Behinderte Menschen trauen sich nichts zu. Mädchen denken, sie können nicht gut Mathematik. Das Thema hält aber auch Überraschungen bereit: Wir lernen immer, Vorurteile sind

9 Magazin Trotz Vorurteilen kann ein Miteinander möglich sein. schlecht. Aber das ist auch ein Vorurteil. Hirn-Forscher haben festgestellt, dass sie auch positiv sein können. Das Gehirn spart durch sie nämlich Zeit und Energie. Wenn ein Mensch jedes Mal völlig unvoreingenommen auf jemanden zugehen würde, müsste er sich extrem viel Zeit nehmen, um den Menschen kennenzulernen und ihn einzuschätzen. Und: Vorurteile schützen gegen Reizüberflutung. Sie helfen dabei, sich schnell in einer neuen Situation zurecht zu finden. Und es gibt noch eine verblüffendes Forschungsergebnis: Jeder hat Vorurteile. Wenn Menschen sagen, sie haben keine, stimmt das streng genommen nicht. Und es ist bekannt, dass auch die Menschen, die Vorurteile an eigenem Leib erleben, selber welche haben. Anders gesagt, Menschen mit Handicap, aus anderen Ländern oder ohne Arbeit haben ebenfalls Vorurteile. Sie können bestimmte Erwartung haben, wie andere sie behandeln. Aber Andreas Hövermann hat einen Tipp. Kontakt miteinander haben ist enorm wichtig, empfiehlt er. Menschen ohne Behinderung zum Beispiel sollen mit Leuten mit Handicap ins Gespräch kommen - und natürlich auch umgekehrt. Auf diese Weise machen Menschen neue Erfahrungen miteinander, sagt der Universitäts-Mitarbeiter. Diese neuen positiven Erlebnisse helfen ein bisschen, negative Erfahrungen im Gehirn zu verändern. Etwas frustrierend ist, dass Menschen das immer wieder tun müssen. Denn der Aha- Effekt durch neue, gute Erfahrungen hält nur kurz an. Ein paar Minuten später schießt einem wieder ein Vorurteil durch den Kopf. Das ist bei wissenschaftlichen Tests herausgekommen. Auch Andreas Hövermann kennt das aus seinem Alltag. Obwohl ich jeden Tag durch meinen Beruf viel über Vorurteile lerne, erwische ich mich selbst oft dabei, gibt der Wissenschaftler zu. Aber man könne immer sofort darüber nachdenken, ob das Vorurteil in dem Fall überhaupt stimmt. Andreas Hövermann rät: Immer dran bleiben und sich selber überprüfen. Dann klappt es vielleicht auch mit den Vorurteilen. Ute Michels 9

10 Magazin Entdecke den Elefanten! Warum es sich lohnt, zweimal hinzuschauen Rufus ist zehn Jahre alt und schon immer schwerbehindert. Er sitzt im Rolli. Aber er kann mit Gehhilfen auch laufen. Eigentlich sogar ganz gut. Zumindest kommt er überall hin, wo er hin will. Und manchmal ist er sogar richtig schnell. Wenn Rufus einen ansehen soll, dann fällt ihm das schwer. Er guckt einem nicht wirklich in die Augen. Er schielt auch ein bisschen. Und er kann nicht lange auf einen Punkt gucken. Das kommt von seinen Tonusstörungen. Seine Muskelspannung liegt nämlich nicht in einem normalen Bereich. Sie ist entweder zu niedrig oder zu hoch. Er muss sich konzentrieren und die richtige Spannung ständig aufbauen. Das ist sehr anstrengend und er braucht häufig Pausen. Deshalb ist er oft entweder ein schlapper Sack oder ein aufgeregt flatterndes Bündel Arme, Beine, Hände, Kopf. Deshalb ist sein Mund auch oft ein wenig offen und die Zunge nicht an ihrem richtigen Platz. Und manchmal läuft deswegen ein bisschen Speichel aus seinem Mund. Das sieht nicht schön aus. Super ist, wenn er Kaugummi kaut dann kommt keine Spucke raus. Wenn er sich konzentriert, knirscht er viel mit den Zähnen, auch wenn er sich freut 10

11 Magazin oder ärgert. Das stört fürchterlich und die Zähne gehen davon kaputt. Deshalb sagen wir ihm oft, dass er nicht so knirschen soll. Erste Eindrücke können täuschen Das ist der erste Eindruck, den man hat, wenn man Rufus zum ersten Mal begegnet. Das wirkt eher abstoßend und viele Menschen denken dann auch, dass so ein Kind nicht sehr schlau sein kann. Aber Rufus ist ein sehr fröhliches Kind. Und mit seinen blitzblauen Augen strahlt er einen oft so an, dass man ihn einfach gerne haben muss. Gerade Frauen sagen, dass er sehr charmant ist. Außerdem kann er sehr gut sprechen, super lesen, liebt Sachbücher und kann sich ganz viel merken. Deshalb nennen wir ihn auch Elefant oder Schildkröte, weil die einerseits so langsam sind und umständlich aussehen, dafür aber auch lange leben, viel wissen und so weise sind. Man sieht Rufus von außen nicht an, dass er das kann. Um das zu merken, muss man mit ihm sprechen. Dann sind viele Leute sehr erstaunt, dass er so wach und aufmerksam ist. Als wenn man nicht denken könnte, nur weil man schielt und sabbert! Das ist ein Vorurteil. Es zeigt, dass sich die Leute eine Meinung gemacht hat, ohne sich mit ihm befasst zu haben. Aber sie haben selber gemerkt, dass das falsch war. Vorurteile als Hilfestellung Das geschieht uns aber allen und auch sehr häufig. Denn ständig passiert etwas und diese Eindrücke müssen wir verarbeiten. Dafür hat unser Gehirn ein System entwickelt. Es sortiert alle Wahrnehmungen möglichst schnell nach einer bestimmten Ordnung. Diese Ordnung ist bei allen Menschen unterschiedlich. Wir brauchen so ein Ordnungssystem, um gut durch den Tag zu kommen. Das sind aber auch noch keine Vorurteile. Die entstehen erst, wenn wir eine Haltung zu den Dingen einnehmen. Wenn wir etwas beurteilen und nicht darüber nachdenken, ob die Ordnung in unserem Kopf richtig ist. Wir dürfen uns also nicht darauf verlassen, wie wir einen ersten Eindruck einsortieren. Wir sollten immer noch ein zweites Mal hinschauen, bevor wir sagen, ob uns etwas gefällt oder eben nicht. Wir dürfen uns nicht von unseren ersten Eindrücken lenken lassen! Bei Rufus sagen selbst die Ärzte mit viel Erfahrung: Dich unterschätzt man! Auch die müssen ganz genau hingucken. Aber es lohnt sich. So kann man viel in den Menschen entdecken, was man gar nicht erwarten würde. Zum Beispiel einen Elefanten! Sandra Thiedig 11

12 Magazin Die, der, das ist ja behindert Geschwisterkinder erzählen von ihren Erfahrungen 12 Am 21. März, genau am Frühlingsanfang, fand das erste Geschwisterseminar statt. TeilnehmerInnen und Team mussten sich erst ein bisschen beschnuppern. Aber gegen Ende der Mittagspause war die Atmosphäre offenbar entspannt genug, so dass ein Teilnehmer ich nenne ihn hier mal Simon sich traute, mich zu fragen:»haben Sie Erfahrung mit unserer Situation? Sind Sie selbst Geschwisterkind?«Ich verneinte seine Frage. Daraufhin fragte er weiter:»wieso glauben Sie dann, dass Sie uns verstehen können? Wie können Sie sich denn überhaupt in unsere Situation versetzen?«ich fasste seine Frage so auf dass er wissen wollte, ob er mir vertrauen könnte und erzählte ihm ein paar Dinge über mich, über meine Herkunftsfamilie und auch über meine eigene Familie als Mutter von zwei erwachsenen Söhnen und von den Pflegekindern, die mehr oder weniger lange in meinem Wohnprojekt gelebt hatten. Am Ende unseres interessanten kleinen Gesprächs waren wir uns darüber einig, dass wir äußerlich die gleichen Erfahrungen machen können und dass trotzdem jeder Mensch es auf seine oder ihre ganz eigene Weise erlebt. Wichtig ist, fanden wir, dass man überhaupt Erfahrung mit schwierigen und belastenden Situationen hat. Und das wichtigste: dass man gut und warmherzig zuhört. Dann entstehen Verständnis und Vertrauen. Ich bin dankbar für Simons Vertrauen. Hätte er nicht den Mut gehabt, seine Bedenken auszusprechen, wäre vielleicht ein Vorurteil daraus geworden, das ich schwer hätte entkräften können, weil ich ja nichts davon gewusst hätte. Danke für Deine Offenheit, Simon! Dass es gute Gründe geben kann, keinen Vertrauensvorschuss zu verschenken erfuhr ich bei einem Interview, das ich für diese AKKU-Ausgabe mit Nina* und Anna* geführt habe. Nina erzählte, dass sie sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht hat, als sie in der Schule von ihrer Schwester erzählte, die mehrfach behindert ist. Die Sprüche, die sie sich anhören musste kann man hier gedruckt gar nicht wiedergeben. Und die verständnisvoll gemeinten Reaktionen waren für Nina noch schwerer zu ertragen weil alle dachten, sie sei bemitleidenswert. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass Nina ihre Schwester genauso mag und manchmal wie das bei Geschwistern nun mal so ist auch nicht mag, wie ihre SchulkameradInnen ihre Geschwister. Vielleicht sogar noch mehr. Anna konnte das bestätigen. Sie hat in ihrer alten Schule ähnliche Erfahrungen gemacht wie Nina. Nach dem Umzug in eine andere Stadt hat sie in der neuen Schule über ihre Schwester, die unter der Woche in einem Internat lebt, überhaupt nicht mehr gesprochen. Niemand in der Schule weiß, dass sie eine Schwester hat, die für den Rest ihres Lebens auf Fürsorge angewiesen sein wird. Anna bezahlt für ihre Entscheidung einen hohen Preis: zwischen ihr und ihren Freundinnen bleibt ein unsichtbarer Graben, denn sie weiß nicht, wer auch dann noch ihre Freundin wäre, wenn sie über Annas besondere Schwester Bescheid wüssten. Anna wird richtig zornig, als sie davon erzählt und gleichzeitig spürt man die Reife und die Kraft, die in ihr stecken. Anna und Nina haben das offene Gespräch über ihre Situation genossen. Wir haben ganz viel gelacht und nebenbei sind die

13 Magazin lustigen Figuren entstanden, die man auf dem Foto sehen kann. Spontane Kommunikation Zum Schluss habe ich die Mädchen gefragt, was sie sich wünschen würden, wenn sie einen Wunsch frei hätten. Es fiel ihnen nicht leicht, einen Wunsch zu erfinden. Deshalb haben sie mir erlaubt zu erzählen, was ich mir an ihrer Stelle wünschen würde. Mein Wunsch erschien ihnen sehr wünschenswert und wir haben gleich angefangen darüber nachzudenken, wie man ihn realisieren könnte. Aber das bleibt vorerst bis zur nächsten AKKU-Ausgabe unser Geheimnis. :-D 13

14 Magazin Vorurteile auf dem Prüfstand Jochen Rogmann setzt sich mit ihnen auseinander 14 Als Geschäftsführer der Lebenshilfe in Minden bin ich 1990 nicht eingestellt worden. Es ist so gekommen, dass es immer mehr Dinge gab, die von mir entschieden werden mussten. Nach einer Phase als Teamkoordinator und Teamleitung musste irgendwann das Thema der operativen Gesamtverantwortung unterhalb des Vorstandes geklärt werden. Von da an hieß ich Geschäftsführer, was dann auch bis auf weiteres eingetragen und besiegelt wurde. In dieser Rolle darf ich jede Woche was Neues erleben. Vor allem, weil die Lebenshilfe Minden so beweglich und so bunt ist. Vorurteile begegnen mir in der Regel durch die Blume oder über Bande, doch die AK- KU-Redaktion war so freundlich, mir mal einige Vorurteile gegenüber Geschäftsführern zu nennen, mit denen ich mich auseinandersetzen sollte. 1. Der Geschäftsführer sitzt auf einem Berg von Geld und will möglichst nichts rausrücken. Das stimmt natürlich, denn es wird im Jahr von mir so viel Geld überwiesen und bei dem einzelnen Mitarbeiter kommt (natürlich) zu wenig an. In unserer Lebenshilfe ist es meine Aufgabe, jede Ausgabe auf ihre Erforderlichkeit zu überprüfen. Trotzdem gibt es mal ein neues Auto und auch mal ein schönes Fest. 85 % der Ausgaben sind Personalkosten und es bleibt in der Regel ein Überschuss von 1-3 % der Einnahmen, wenn es gut läuft. Diese Fakten sind ein guter Grund,

15 Magazin möglichst nicht zu viel rauszurücken, sondern besonnen und nachhaltig zu wirtschaften. Es ist eine große Verantwortung, auch in einem Jahr noch, das Geld für alle Mitarbeiter jeden Monat pünktlich überweisen zu können. Diese Betrachtung ist etwas nüchtern, aber am hilfreichsten, wenn es um Geld geht. 2. Geschäftsführer und Mitarbeiter haben unterschiedliche Interessen Das stimmt natürlich, denn jede Rolle bringt ihr eigenes Interesse mit sich. Der einzelne Mitarbeiter hat zunächst sein persönliches Interesse, der Geschäftsführer das des Unternehmens zu vertreten. Unternehmensinteressen sind als erstes die Zweckerreichung unserer gemeinnützigen Aufgaben. Hier geht es um die Unterstützung von Menschen mit Hilfebedarf aufgrund ihrer Behinderung. Die Mitarbeiter haben neben dem Gelderwerb auch das Interesse, Menschen mit Behinderung zu helfen. Hier kann sich der Kreis schließen, denn es gibt eine hohe Identifikation der meisten Mitarbeiter mit dem Unternehmensziel. 3. Geschäftsführer wissen nicht, was im Unternehmen passiert Stimmt, ich weiß nicht alles und bin ganz oft überrascht worden von Dingen, die passieren. Die allermeisten Dinge, von denen ich überrascht werde, sind ausgesprochen positiv: glückliche Eltern, die ihre Betreuer toll finden - neue Freizeitgruppen, in denen Betreute sich verwirklichen können. Eigentlich gibt es jeden Tag etwas besonders Schönes in der Lebenshilfe, was ich nicht mitbekomme. Genauso gibt es jeden Tag etwas, was besser sein sollte. Davon bekomme ich manchmal erst spät etwas mit. Für (fast) alle Dinge sind die Zuständigkeiten geklärt. Ich kenne mein (Leitungs-)Team, welches ich führe, ebenso die meisten Prozesse, wie sie ablaufen und ablaufen sollten. An dieser Stelle muss ich dann auch meinen Teamleitungen vertrauen, dass diese ihre eigenen Teams und Mitarbeiter ebenfalls gut leiten. So ist es richtig, dass ich nicht weiß, was jeder einzelne Mitarbeiter tut, wann welche Gruppe ist, wo welches Auto sich befindet. Manche Mitarbeiter fühlen sich daher auch nicht hinreichend von mir wert geschätzt, oft kaum wahrgenommen. Das geht vor allem Mitarbeitern so, die sehr lange schon bei uns sind und die die Zeiten noch kennen, als es nur 40 Mitarbeiter bei der Lebenshilfe gab. 4. Geschäftsführer interessieren sich nur fürs Geld, Menschen sind ihnen egal. Das ist ein merkwürdiges Vorurteil. Wie soll einem Geschäftsführer das Wohl der Mitarbeiter gleichgültig sein, die er für die Arbeit braucht? Die Menschen im Unternehmen sind für den Geschäftsführer zunächst als Mitarbeitende interessant. Zufriedene Mitarbeiter sind für den Unternehmenserfolg von entscheidender Bedeutung. Bezüglich der persönlichen Dinge, die den Mitarbeiter belasten, versucht die Lebenshilfe Hilfen und Unterstützung anzubieten. Es werden, wenn nötig, Arbeitsbedingungen auf die persönlichen Erfordernisse der Mitarbeiter abgestimmt. Die Grenzen hierbei liegen darin, was dem Unternehmen am Ende schadet. Vorurteile werden von denen gepflegt, die sich nicht auseinandersetzen wollen. Man kann sich in den Vorurteilen bequem einrichten. Bei der Lebenshilfe habe ich den Eindruck, dass die Auseinandersetzung keineswegs gescheut wird. Ich vertraue darauf, dass alle Mitarbeitenden wollen, dass die Lebenshilfe immer noch besser für die Familien und die Mitarbeitenden werden kann. Solange macht es auch Freude, Geschäftsführer bei der Lebenshilfe Minden zu sein. Jochen Rogmann 15

16 Magazin Unterhaltung und Rätselspaß Zusammengestellt von der AKKU-Redaktion Kreuzworträtsel Trage die Begriffe, die Du siehst, in das Rätselgitter ein. 2 16

17 Magazin Schöne Ereignisse 2015 Ein Rückblick auf das 1. Halbjahr Unser Fußballtrainer Jogi Löw wird zum besten Trainer der Welt gekürt. In Berlin gibt es eine Mahnwache gegen den Terror in Paris. Sehr viele Menschen sind auf einmal Charlie. Am feiert Dresden ein großes Fest bunt und offen für alle eine Veranstaltung gegen Pegida. Weltmeister Manuel Neuer steht jetzt als Wachsfigur in Berlin. 50 shades of grey stürmt die Top Ten der Kinohits. Den Oscar bekommt Birdmann. Die Maus wird stolze 44 Jahre alt. Am beginnt der Frühling und Jochen Rogmann hat 25-jähriges Dienstjubiläum bei der Lebenshilfe. Vor 25 Jahren gab es die ersten freien Wahlen in der DDR. Polarlicht ist über Petershagen zu sehen. Der 20. März wird von der UNO zum Welttag des Glücks ernannt. Zum 25. Mal wird der FC Bayern München deutscher Fußballmeister. Es ist ein Mädchen. Charlotte Elizabeth Diana, Tochter von Prinz William und Kate wird geboren. In Irland wurde in einem Volksentscheid für die gleichgeschlechtliche Ehe ( Homo-Ehe ) gestimmt. Hannover 96 bleibt in der 1. Bundesliga. Der Eurovision Song Contest in Wien ist mit der Finnischen Band, deren Mitglieder alle eine Behinderung haben, und einer Sängerin im Rollstuhl mal richtig inklusiv. DER Hit des 1. Halbjahres ist Cheerleader von OMI. Scherzfragen Warum läuft die Krankenschwester auf Zehenspitzen am Medikamentenschrank vorbei? Sie möchte die Schlaftabletten nicht aufwecken Was ist der Unterschied zwischen einer Milchkuh und einer Milchtüte? Milchtüten kann man besser stapeln Von Mund zu Mund Es geht von Mund zu Mund, doch ist es kein Gerücht. Getan wird s jede Stund, wenn auch von jedem nicht. Es kostet nichts, doch kostet man s. Es ist ein Nichts, doch möcht man s ganz. Und allen, allen, die es tun, schmeckt s gut. Wer bin ich nun? Auflösung: Der Kuss 17

18 Wir über uns Als Merina sich im Vorlesen übt, werden die Kleinen neugierig, während die Großen die komischen Laute der fremden Sprache nur lustig finden. Merina bekommt von uns ein Stipendium und besucht die höhere Schule, das National Sugar Institute von Kidatu. nanu nana, AKKU auch in Afrika? Wer macht nicht gerne eine Reise! Hinein in den Flieger und auf und davon - wer träumt nicht manchmal davon? Mein Lieblingsland ist Tansania in Ostafrika. Seit 1999 bin ich nun zum achten Mal dort gewesen. Acht Mal ganz weit weg von Zuhause, unter fremden Menschen, weit weg von Städten und Straßen, in der afrikanischen Savanne, in der Hitze des Äquators, unter atemberaubendem Sternenhimmel, zu Gast bei den Maasai. Angefangen hat es mit einer Besuchsreise der Diakonie Minden zum tansanischen Kirchenkreis in den Usambarabergen. Mein Privaturlaub im Anschluss begann auf der Rückbank eines Landrovers neben Josef Jali, dem damaligen Bischof der Nordost-Diözese, der mich zum Kirchentag Teresa und Adam Mwarabu sind vor allem vom Afghanistan-Projekt von Doris Horn angetan. der Maasai eingeladen hat, eine Tagesfahrt über Stock und Stein, tief hinein ins trockene Buschland. Die Fotos der buntgekleideten Menschen und ihrer Tänze sind mein Lieblingsalbum geworden, die Aufnahme mit ihren Gesängen höre ich 18

19 Wir über uns Schüler der Parakuyo-Schule weit draußen im Busch: Freizeit mit der Lebenshilfe, das wäre fein! Unser AKKU im Land der Maasai immer wieder gerne. Auf der Rückreise erzählt mir Bischof Josef, dass viele Familien der Maasai ihre Kinder zur Schule schicken möchten, doch sie können das Schulgeld nicht aufbringen - Schulbesuch in Tansania kostet Geld. Zurück in Minden, geht alles dann sehr schnell: Nach wenigen Wochen haben sich Freunde und Geschwister, Arbeitskollegen und Bekannte zum Förderkreis Schulgeldhilfe zusammengeschlossen, und wir können auf Anhieb sechs Jugendliche an der Sekundarschule von Lwandai unterbringen. Zwei Jahre später wird die Stipendienhilfe für Maasai-Schüler in Tansania e.v. gegründet, ein Verein, der vom Amtsgericht Bad Oeynhausen als besonders förderungswürdig anerkannt wird. Seitdem haben wir Kindern aus 38 Familien mit über Euro Spendengeldern den Schulbesuch ermöglicht! Freundschaften sind entstanden während unserer Besuche in der Steppe und an den Schulen. Und Freunde wollen sich stets besser kennenlernen: Was machst du daheim in Deutschland? Wie geht es deiner Familie? Was ist deine Arbeit? Hast du viele Freunde? Und deshalb nehme ich ein Fotoalbum mit auf Reisen, Bilder von meiner Familie, von Freunden, von der Arbeit, und habe diesmal auch unseren AKKU im Rucksack dabei gehabt, die Ausgabe 1/2015. Besonders beeindruckt waren die Afrikaner vom Engagement der Doris Horn in Afghanistan, von Tatjanas Lesekurs und natürlich von den vielen bunten Bildern aus den Freizeitgruppen. Staunen auf den Gesichtern und Bewunderung darüber, wie lebendig und vielfältig und wie umsorgt wir bei der Lebenshilfe miteinander umgehen. Viele Grüße an diese lieben Menschen in Minden, hieß es so oft. Sag ihnen HALLO von uns! Mach ich gerne: Hallo Lebenshilfe, HALLO aus Afrika! Johannes Nakath Schon mal mit Jungs aus dem afrikanischen Busch mit einem Folienknäuel Fußball gespielt? Ein besonderer Kick. 19

20 Wir über uns Ein Mensch ohne Macke ist Kacke Zwei Jahre Lebenshilfe Ich erinnere mich noch genau. Vor 2 Jahren bin ich mit viel Enthusiasmus und Ideen in die Lebenshilfe gestolpert. Durch Zufall war ich auf die, eigentlich schon terminlich abgelaufene, Stellenausschreibung auf der Homepage der LH gelandet. Trotzdem rief ich an und 3 Wochen später unterschrieb ich den Vertrag bei Herrn Rogmann. In seinem Büro hing ein Plakat mit der Überschrift: Ein Mensch ohne Macke ist Kacke und ich wusste, hier bin ich richtig. Von dem Tag an überschlugen sich die Ereignisse. Im Schnelldurchlauf wies mich mein Kollege Lars Meyer in die wichtigsten Bereiche ein. Durch einen längeren, krankheitsbedingten Ausfall von Frau Oehler blieb mir wenig Zeit, die Dinge in Ruhe auf mich zukommen zu lassen. Ich war da, gleich mittendrin und dabei. Dennoch war ich glücklich, so viele tolle Menschen in meinem neuen, beruflichen Mittelpunkt vorzufinden. Das gesamte Büroteam, damals noch in der Drabertstrasse, unterstützte mich und gab mir das Gefühl, willkommen zu sein. Danke an dieser Stelle dafür! Innerhalb kürzester Zeit war mir klar, dass ich hier nicht mehr weg will. Und dieses Gefühl, jeden Tag zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, hat sich bis heute gehalten. Seit Sommer 2014 habe ich nun die Bereichsleitung des Freizeitbereichs von meiner lieben Kollegin Elisabeth Oehler übernommen, die den Bereich mit ganzem Herzen aufgebaut und geführt hat. Ich bin dankbar für diese neue Herausforderung. Dass mir dieser Bereich anvertraut wurde, weiß ich sehr zu schätzen. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um unsere Angebote weiter auszubauen, Bestehendes zu erhalten und vor allem für größtmögliche Kundenzufriedenheit sorgen. Dass ich das nicht alleine schaffen kann, ist völlig klar. Dankbar bin ich an dieser Stelle auch für das großartige Team um mich herum. Neben Lars Meyer und Roswitha Friedrich bereichert seit ebenfalls Sommer 2014 Claudia Knoll unser Freizeitteam. Somit ist unser Team komplett und steht füreinander ein, macht Pläne, entwickelt sich gemeinsam weiter, hält die Aktionen am Laufen und mir den Rücken frei! Das beste Team nützt aber nichts, wenn man nicht Mitarbeiter vor Ort hat, die uns bei der Umsetzung von Ideen und Plänen zur Seite stehen und anpacken! In unserem oft turbulenten Alltag werden wir von zahlreichen Mitarbeitern bei unseren Gruppenangeboten, bei Wochenendaktionen und Reisen tatkräftig unterstützt. Darauf sind wir stolz und sagen DANKE. Ob nun vor Ort oder Dienst im Büro eines haben wir alle gemeinsam, die Liebe zu den Menschen mit Behinderung. Sind es letztlich die Menschen, die uns so viel zurückgeben, deren Lachen unbezahlbar ist. Diese Menschen bringen uns auf den Boden der Tatsache zurück, zeigen uns was wirklich wichtig im Leben ist. Sie sind es, die uns Kraft geben immer weiter zu machen, ihre Rechte zu vertreten und ihnen schöne Stunden zu bereiten. Tatjana König und Christopher Stroband beim Tauchen. Eine von mehreren neuen Gruppen, die von Tatjana ins Leben gerufen wurden. Ich freue mich auf weitere Herausforderungen! Tatjana König 20

21 Wir über uns Weseropening der Stadt Minden an Vatertag Wir waren dabei! Die Stadt Minden hat mit einem bunten Familienfest am Weserstrand die Saison eröffnet und mit Hilfe von ganz vielen Mindener Vereinen und Gruppen (s.u,) unter der Leitung von Sabine Hauptmeier, vom Planungsbüro Minden, ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Auch wir, die Lebenshilfe Minden, haben uns aktiv beteiligt! Wir haben unsere Trommler Move of Life entsandt, das Fest zu eröffnen und unsere Fußballer sorgten mit einem Torwandschießen für Kurzweil. Es war ein rundum gelungener bunter Tag, an dem alle viel Spaß hatten! Ein besonderes Highlight war natürlich, dass Michael Buhre im Kreise der Trommler um Uwe Pacewitsch Platz nahm und mit ihnen gemeinsam die Sonne rief und das Fest eröffnete. Eine historische Bademodenschau erfreute die Besucher mit tollen Modellen älteren Semesters und die Beachvolleyballanlage wurde eingeweiht. Weiterhin gab es viele Mitmachaktionen wie Tauziehen, Torwandschießen (mit Johannes Nakath und unseren Fußballern), Disc Golf, Trampolin und das Spiel ohne Grenzen. Auch ein Kletterfelsen und Kinderkarrussell durften nicht fehlen. Von den unterschiedlichen Vereinen gab es Vorführungen zu sehen. Kulinarisch verwöhnte u.a. Mehdi mit seiner persischen Gemüsesuppe, die ich ganz besonders absolut unschlagbar lecker finde! Es gab somit für garantiert jeden etwas! Ich freue mich, dass wir im gesamten bunten Treiben dabei waren, als ein gleichwertiges Teil UNSERER Stadt und zum Erfolg dieses schönen Festes beigetragen haben! Danke Uwe und Johannes, dass ich mich so auf euch verlassen konnte und wir gemeinsam unserer Stadt zeigen durften, was in uns steckt! Danke auch Sabine Hauptmeier, dass sie meinen Anliegen bzgl. besonderer Bedingungen für besondere Menschen nachgekommen ist! Wir machen gerne wieder mit! Tatjana König 21

22 Wir über uns Abschied nehmen Von Anfang an hat Petra Esler unsere Drachenbootmannschaft begleitet: mitpaddelnd und trommelnd und über viele Jahre als Teamkapitänin der Mannschaft. Mit Herz, Stimme und ganz viel Power hat sie die Crazy Dragons auf Kurs gehalten. Eine letzte Saison wollte sie in diesem Jahr noch machen; dazu ist es nicht mehr gekommen. Ihr plötzlicher Tod Anfang März war für alle ein Schock und hat uns sehr traurig gemacht. Alle haben sich gewünscht, dass es weitergeht mit dem Drachenbootfahren. Und so sind wir Ende April mit zwei neuen Teamkapitänen wieder ins Boot gestiegen. Es geht weiter uns bleiben die Erinnerungen an Petra, sie fahren mit, sind uns Motivation und werden uns immer begleiten. 22

23 Wir über uns Erinnerung bewahren Im Februar diesen Jahres starb plötzlich und unerwartet unser langjähriger AKKU-Redaktionsmitarbeiter und Freund der Lebenshilfe Jens Annemann. Er wird uns sehr fehlen mit seinen guten Ideen, seinem Mut und seinem ansteckenden Lachen, seiner Lebensfreude. Jens hatte ein unglaubliches Interesse an allem, was an ihm herum vorging. Vor allem aber die Politik und die Rechte der Menschen mit Behinderung lagen ihm am Herzen. Erschien ihm etwas ungerecht, schrieb er Leserbriefe und Artikel für das AKKU oder, wie nachfolgend, direkt Briefe an die betreffenden Personen. Und er diskutierte leidenschaftlich und ehrlich darüber. Die AKKU-Redaktion hat viel von ihm gelernt, die Lebenshilfe einen engagierten Mitstreiter verloren. Vergessen werden wir ihn nicht. Nachfolgend drucken wir einen Brief von ihm an die Andreas-Gärtner Stiftung ab, der vor allem zeigt, was für ein nachdenklicher Mensch Jens war. Wir denken, das hätte ihm gefallen. Petershagen den Sehr geehrte Damen und Herrn, Ich bin 27 Jahre alt und habe ein körperliches Handicap. Ich habe auf ihrer Internetseite folgendes Zitat von Richard von Weizsäcker gelesen Nichtbehindert zu sein ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk Gottes das uns täglich genommen werden kann. Sie verwenden dieses Zitat in jedem Bereich Ihrer Seiten und es springt einem förmlich immer entgegen. Auf mich persönlich als Besucher wirkt dieses Zitat sehr ausladend. Ich finde es eine groteske Vorstellung, das ein Gott dem einen mehr gibt als dem anderem. Die Frage ist für mich auch, welche Achtung und Respekt ich mit diesem Zitat denen entgegenbringe, die dieses angebliche Geschenk nicht erhalten haben. Zudem kann ein solches Geschenk auch als Privileg oder Höherwertigkeit verstanden werden. Meiner Meinung nach kann man dieses Zitat schon als Diskriminierung deuten. Wir leben heute zu Zeiten der Inklusion, in der in unserer Gesellschaft alle die gleichen Rechte haben sollen. Ich fände es schön, wenn Sie für ihre Arbeit ein anderes Zitat verwenden würden. Mein Alternativvorschlag wäre das folgende Zitat von Nelson Mandela. Und wenn wir unser eigenes Licht erscheinen lassen, geben wir anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun. Für weitere Fragen stehe ich auch gerne in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Jens beim Weltkongress Inclusion International in Berlin. Hier in der Kuppel des Reichtages, über den Dächern von Berlin. Mit freundlichen Grüßen Jens Annemann 23

24 Wir über uns Jochen Rogmann mit dem Geschenk seiner Kolleginnen und Kollegen. Lieber Jochen, 25 Jahre ein Vierteljahrhundert im Februar 1992 haben sich unsere Wege das erste Mal gekreuzt. Im kleinen Büro unterm Dach in der Wichernschule, wo du damals mit Heidrun Preuß dein Büro geteilt hast und mit dem Aufbau des FEDs zu tun hattest. Ich hatte mich damals um eine Nebenamtlichentätigkeit beworben, weil mir zuhause die Decke auf den Kopf fiel und ich in der Stadt immer mal wieder den gelben und damals einzigen Bulli der LH hab fahren sehen. Die Lebenshilfe war mir aus meinen Hamburger Zeiten vertraut und ihr Leitbild sowie die Arbeit mit Menschen mit Behinderung sehr ans Herz gewachsen und wichtig! Den Menschen auf Augenhöhe begegnen und ihnen Unterstützung anbieten wo sie gebraucht wird und soviel wie notwendig ist. Über diese Inhalte haben wir uns schnell verständigen können, sie waren uns beiden immer wichtig. Mit dem Konzept des FEDs kam noch mal in besonderer Weise die Familie in den Fokus: wie wichtig es war und ist, hier Entlastung und Unterstützung zu schaffen, damit die Angehörigen mit Behinderungen in eben diesen Familien bleiben und leben können und allen Betroffenen ein Stück Lebensqualität geschaffen wird. Leben so normal wie möglich!. Schon damals ein Anliegen der Lebenshilfe (geprägt von ihrem Blickwinkel als Verein betroffener Eltern). 24

25 Wir über uns Diesen Aspekt hast du von Anfang an immer im Auge gehabt; da habe ich (die ich bislang nur in solchen Sondereinrichtungen gearbeitet hatte) viel gelernt in den ersten Jahren. Die Anfänge der Dienste waren von einem großen Improvisationstalent geprägt und von großer Leidenschaft und persönlichem Einsatz. Sowohl bei dir als auch bei der damals noch sehr überschaubaren Mitarbeiterschaft. Seit 25 Jahren ist die Lebenshilfe beständig gewachsen: Goebenstraße Brühlstraße Charlottenstraße Drabertstraße und seit gut einem Jahr nun die Alte Sandtrift mit dem LH Center. Die neuen Räumlichkeiten boten immer mehr Platz für MA und Kunden und es kamen vor allem auch neue Dienste hinzu. Hier warst du immer sehr wachsam, hast die Zeichen der Zeit richtig erkannt, hattest Visionen und hast vor allem auch konkrete Pläne entwickelt, um die Dienste in ihrem Bestand zu sichern und vor allem auch die Hilfen für die Menschen mit Behinderung und ihre Familien passgenau und in einander greifend zu machen: ABW Integrationshelfer in den Schulen- Lebenshilfe Arbeit- Heilpädagogische Familienhilfe- Geschwisterprojekt Für mich ist das Lebenshilfe Center ist in all den Jahren schon abstrakt gewachsen nun hat es mit diesem Gebäude ein Gesicht bekommen, was längst überfällig war. Du warst immer, und bist es hoffentlich auch weiterhin, ein kreativer und kämpferischer Anwalt für unsere Kunden, hinterfragst Systeme und stellst sie oft auch in Frage, wenn es darum geht, eine gute und für alle zufriedenstellende Lebenssituation zu schaffen. Manches Elternteil hast du sicher geschockt, wenn es um die Selbstbestimmung ihrer Kinder ging; ihnen gleichzeitig aber auch Mut gemacht, loszulassen und hast ihnen Informationen, Werkzeuge und Betreuungen an die Hand gegeben. Ich glaube, diese konkreten Hilfen haben allen immer besonders weitergeholfen: Helfen, dort, wo es uns möglich ist, in Form von Betreuung, von Beratung, von konkreter Vermittlung an andere Zuständigkeiten, wenn wir es nicht selbst leisten können. Hier ist im Laufe der Jahre unter deiner Federführung ein großes Netzwerk entstanden, von dem unsere Kunden profitieren. Elisabeth Oehler lässt 25 Jahre Revue passieren. 25

26 Wir über uns Nicht Konkurrenz sondern ergänzendes Miteinander, wo es angebracht ist und Nutzen bringt; das trägt eindeutig deine Handschrift. Und das war wohl auch immer deine Motivation, wenn es darum ging, sich mal wieder mit dem Landesverband auseinanderzusetzen, der hier oftmals eine andere, der LH Minden nicht zuträgliche Position eingenommen hat. Du warst immer offen für die Entwicklungen in der Behindertenarbeit, hast diese mitgetragen, in die Praxis umgesetzt und vorangetrieben. Stichwort Selbstbestimmung : neben der oben erwähnten Aufklärungsarbeit für die Eltern war es dir immer wichtig, die Menschen mit Behinderung mit in Entscheidungen einzubeziehen, ihnen eine Stimme zu geben. Nichts über uns ohne uns... so hieß es damals und so war es für dich eine logische Konsequenz, dass diese Menschen auch im Vorstand vertreten sein sollten. Der nächste Schritt war die Bildung des LH Rates und seine Beteiligung bei vielen Aktionen und Festen und vor allem auch der Planung des LH-Centers. Offen warst du auch immer für Projekte im Freizeitbereich, hast dich oft um die Finanzierung gekümmert und uns ansonsten freie Hand gelassen: die Theaterwerkstatt, die Drachenbootmannschaft, die Teilnahme an den Special Olympics, der Reisebereich und viele andere kleine Projekte mehr. Danke für dein Vertrauen und deine Unterstützung! Es gäbe noch vieles aufzuzählen, was du auf den Weg gebracht und begleitet hast und immer noch begleitest. Du mutest dir, zum Wohle der Lebenshilfe, sehr viel zu. Pass auf dich auf! Du bist manchmal so schnell in deinen Gedanken, deinen Plänen, deiner Auffassungsgabe, dass wir bzw. ich dir nicht immer in diesem Tempo folgen konnte. Ich wünsche mir da manches Mal ein wenig Entschleunigung... Und ich wünsche dir und uns für die Zukunft ein achtsames und wertschätzendes Miteinander, dass wir das LH Center weiter mit Leben füllen, und uns weiter vernetzen und öffnen, dass das Haus zu einer festen und bekannten Größe in Minden wird. Und vor allem, dass wir das Wohl der Menschen mit Behinderungen mit all seinen Facetten im Auge behalten und unsere Arbeit danach ausrichten. Ich denke, dass du hier die Unterstützung von uns allen hast. Bei einer Silberhochzeit stößt man auf die nächsten 25 Jahre an. Das fände ich jetzt etwas übertrieben. Deswegen herzliche Glückwünsche und ein Prosit auf das 25jährige und alles Gute für die nächsten Jahre! Elisabeth Oehler 26

27 Wir über uns Freizeit mit der Lebenshilfe 27

28 Wir über uns 15 Jahre ABW der Lebenshilfe Minden Ein guter Grund für Rück- und Ausblick 28 Im Jahr 2000 hat die Lebenshilfe Minden mit dem Ambulant betreuten Wohnen begonnen und ich war eine von 3 Kolleginnen, die dafür eingestellt wurden. Damals gab es 5 Nutzer, die wir dabei begleiten durften, in die erste eigene Wohnung bzw. WG zu ziehen. Ein Büro hatten wir damals noch gar nicht, auch ein PC gehörte im Jahr 2000 noch nicht zur Grundausstattung. Unvorstellbar: wir haben alles per Hand dokumentiert! Mit unseren 5 Nutzern waren wir schnell per Du, haben ganz unbürokratisch die ersten Umzüge begleitet und uns dann gemeinsam an den Alltag gewagt. Das ging erstaunlich gut und schon bald kamen weitere Nutzer dazu. Bald gab es dann auch ein Büro, erst noch einen Tisch bei Jochen Rogmann im Büro, dann einen Raum im Freizeittreff (mit PC!). Später ging es mit wachsender Mitarbeiterzahl auf die andere Straßenseite der Drabertstraße. Als es auch da zu eng wurde, zogen wir mit der Lebenshilfe Arbeit (damals noch ALHMI) in die Paulinenstraße. Ambulant betreutes Wohnen war zu der Zeit zwar nicht mehr ganz brandneu, aber immerhin noch ungewöhnlich, weil selten. Bei Familien und auch in einigen Wohnheimen gab es große Bedenken, die Betroffenen tatsächlich ganz alleine zu lassen. Man machte sich Sorgen, ob die Klienten nicht unter die Räder kommen, wenn sie den größten Teil des Tages ohne Betreuung sind. Diese Befürchtungen haben sich nicht bestätigt, sondern das selbstständige Leben hat eher dazu verholfen, Fähigkeiten zu entwickeln, die vorher nicht unbedingt sichtbar waren. Dies hat so manchen unserer Nutzer regelrecht beflügelt. Natürlich gab es auch Hürden zu überwinden und Schwierigkeiten zu meistern; es ist auch nicht alles rosarot, wenn man selbstständig wohnt und den Alltag mit all seinen Herausforderungen meistern muss. Da ist z.b. die Versuchung groß, mit der neuen EC-Karte so lange zum Geldautomaten zu gehen, bis das Konto leer ist. Was dann? Lösungen für dieses und andere Probleme sind gefunden worden und auch Strategien, um ihnen zukünftig aus dem Weg zu gehen. Dazu dienen regelmäßige Treffen in persönlicher Atmosphäre, teils mit den gesetzlichen Betreuern (oder Eltern) zusammen. Hier wird besprochen, was die Nutzer erreichen wollen und was möglicherweise aus unserer Sicht noch zu bedenken ist, um dem Ziel Selbstständigkeit und Selbstbestimmung noch näher zu kommen. Manchmal ist es auch notwendig, zusätzliche Hilfen zu organisieren, bei Pflegebedürftigkeit oder wenn es zu Krisen kommt oder der Hilfebedarf sich verändert. Wichtig ist, zu schauen, wie das Hilfesystem funktioniert und ob es den Bedürfnissen gerecht wird. Rechtzeitig einzugreifen, wenn es nicht mehr greift und Übergänge in andere Wohnformen zu schaffen, auf Dauer oder nur vorübergehend, bis die Situation sich stabilisiert, ist eine wichtige Aufgabe für die ABW-Mitarbeiter. Steigende Fallzahlen im ambulanten Bereich bestätigen, dass es immer mehr Menschen mit Behinderung gelingt, in

29 Wir über uns Unsere 3 Teamleitungen und die Bereichsleitung im Jahr V.links: Janine Hillmann, Hilke Droste (Bereichsleitung), Berit Remde, Annika Meyer selbstständigen Wohnformen zu leben und das ist auch sehr gut so! Inzwischen nutzen das ABW der Lebenshilfe ca. 70 Menschen mit einer geistigen oder körperlichen Einschränkung(demnächst ist auch die Aufnahme von Menschen mit einer psychischen Einschränkung geplant), die auf Hilfe im alltäglichen Leben angewiesen sind. Das Kollegenteam hat sich demensprechend auch vergrößert. Wir sind inzwischen 14 im Mindener Team und das kleine Team in Frille wird im Herbst wieder durch eine weitere Fachkraft verstärkt, die dort mit wohnen wird. Vor allem dort hat es im vergangenen halben Jahr Turbulenzen gegeben durch den Auszug von 2 Mitarbeitern, die den Hof und das Ambulant Betreute Wohnen verlassen haben. Wir konnten die Betreuungsleistungen zwar vorübergehend durch den Einsatz von Kollegen aus Minden abdecken, aber das Projekt lebt sehr davon, dass es eine Hofgemeinschaft von Menschen mit und ohne Behinderung ist, die dort Gemeinschaft leben wollen. Glücklicherweise ist es jetzt gelungen, die Lücke zu füllen und die jungen Menschen, die dort mit Diana Rosendahl leben und mit ihrer Hilfe ihren Alltag bewältigen, freuen sich auf einen neuen Mitbewohner, der ihnen im Alltag begleitend zur Seite steht und das Hofprojekt mit seinem Einzug im Herbst ergänzen wird. Herzlich gedankt sei an dieser Stelle Diana Rosendahl, die unbeirrbar die Stellung gehalten hat und das Projekt am Leben hält. Mit ihrem Optimismus und ihrer Tatkraft ist 29

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