Fischwanderhilfen Prototypen Thaya

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1 Im Auftrag des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, Gruppe Wasser - Abteilung Wasserwirtschaft Fischwanderhilfen Prototypen Thaya der Fischwanderhilfe (FWH) an der Herrschaftswehr, Raabs a. d. Thaya Auftragnehmer: Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement Department Wasser, Atmosphäre, Umwelt BOKU - Universität für Bodenkultur Wien Max-Emanuelstrasse 17 A-118 Wien Eine Kooperation mit der Ökologischen Station Waldviertel, Bundesamt für Wasserwirtschaft BAW, Gebharts 33, A-3943 Schrems Wien, Dezember 5

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3 Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Gruppe Wasser - Abteilung Wasserwirtschaft an der Fischwanderhilfe (FWH) an der Herrschaftswehr, Raabs a. d. Thaya im Rahmen des Projektes Fischwanderhilfen Prototypen Thaya Monitoringbericht Verfasser: Andreas ZITEK Nicole SCHREYER unter Mitarbeit von: Christian Frangez, Günther Gratzl, Helmut Jaklitsch, Gonzalo Santocildes, Raffaela Schinegger, Günther Unfer, Christian Wiesner Department Wasser, Atmosphäre, Umwelt Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement Institutsleiter: o.univ. Prof. Dr. Mathias Jungwirth BOKU - Universität für Bodenkultur Wien Max Emanuel-Straße 17, 118 Wien Wien, im Dezember 5

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5 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Zielsetzung Projektstruktur Allgemeines Projektgebiet Thaya Untersuchter Abschnitt Wehranlage Fischwanderhilfe Arbeitsziel... 7 Methodik Erhebungen der Fischfauna Elektro-Befischung Stauraum Fischwanderhilfe Qualitative Befischung flussab Dyk-Mühle Markierung der Fische Reusenuntersuchungen Biologische Datenerhebung Längenermittlung Gewichtsermittlung Abiotische Datenerhebung Temperatur und Leitfähigkeit Pegel- bzw. Abflussmessungen Auswertungsmethodik und Darstellung der Ergebnisse Artenverteilungen Migrationsverlauf Längenfrequenz bzw. Altersaufbau Berechnung der Fischdichte und Biomasse im Stauraum Bewertung des fischökologischen Zustandes des Stauraumes Bewertung der Funktionsfähigkeit der Fischwanderhilfe Bewertungsschema Darstellung der Ergebnisse Ergebnisse Abiotik Ist-Bestandserhebung Gesamtfang Standardisierte Bestände Artenverteilung der zwischen Herrschaftswehr und Dyk-Mühle gefangenen Fische Artspezifische Längenfrequenzen der zwischen Herrschaftswehr und Dyk-Mühle gefangenen Fische Artenzusammensetzung flussab der Dyk-Mühle Kombinierte Längenfrequenzdarstellung der Fänge flussab der Dyk-Mühle Artenverteilung in der FWH Kombinierte Längenfrequenzdarstellung der FWH-Fänge Fischökologische Zustandsbewertung des Stauraumes Reusenfänge Frühjahrsmonitoring Herbstmonitoring Bewertung der Fischaufstiegshilfe Qualitativer Aufstieg Quantitativer Aufstieg Gesamtbewertung qualitativer und quantitativer Aufstieg Fischwanderhilfe Dyk Mühle Zusammenfassende Diskussion Bewertung des fischökologischen Zustandes des Stauraumes Arten- bzw Altersstadienzusammensetzung der Elektrobefischung, des Frühjahrs- und Herbstmonitorings Vergleich der zeitlichen Verteilung des Fischaufstiegs Frühjahrsmonitoring Herbstmonitoring Abschließende Gesamtbetrachtung Literatur Fischwanderhilfe Raabs/Thaya I

6 II Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Charakteristik und Hydrologie der Thaya (Pegel Raabs a. d. Thaya) sowie der Mährischen Thaya (Pegel Alberndorf) (Hydrographisches Jahrbuch 1996, Reihe )...4 Tabelle : Parameter der FMH Herrschaftswehr, Raabs a. d. Thaya...5 Tabelle 3: Untersuchungszeitraum und durchgeführte Arbeiten...8 Tabelle 4: Im Zuge der Ist-Bestandserhebung mittels E-Befischung in der deutschen und mährischen Thaya befischten Strecken (Länge, befischte Breite, Gewässerbreite, mittlere Tiefe)...9 Tabelle 5: Längengrenzwerte für die Unterscheidung juveniler und adulter Individuen ausgewählter Fischarten (Schmutz et al., 1998; Hoffmann, )...16 Tabelle 6: Längen-Gewichtsregression für die häufigsten im Stauraum flussab der Herrschaftswehr bei Raabs an der Thaya vorkmmenden Fischarten (Quelle: Ökologische Station Waldviertel)...17 Tabelle 7: Einstufung der heimischen Flussfischfauna und Neunaugen nach Migrationsgilden (nach Schmutz et al., ; adaptiert)... Tabelle 8: Bewertungsschema der Funktionsfähigkeit von FMH`s (Fischaufstieg qualitativ und Fischaufstieg quantitativ) (Woschitz et al., 3)...1 Tabelle 9: Anzahl der im Zuge der E-Befischungen gefangenen Individuen je Art in den einzelnen Strecken; Gesamt 1 stellt den Fang zwischen Herrschaftswehr und Dyk-Mühle dar, und ist das für die weiteren Darstellungen und Berechnungen (Artenverteilung, Längenfrequenzen, Bewertung) dasrelevante Ergebnis...3 Tabelle 1: Biomasse (kg./ha) je Art und gesamt in den einzelnen mittels E-Befischung beprobten Strecken...4 Tabelle 11: Individuendichte (Ind./ha) je Art und gesamt in den einzelnen mittels E-Befischung beprobten Strecken...4 Tabelle 1: Längen von Fischarten mit einer Anzahl gefangener Individuen < Tabelle 13: Auszug der automatisierten Bewertung des Stauraumes flussab der Herrschaftsmühle nach Haunschmid et al. (4)...35 Tabelle 14: Auszug der automatisierten Bewertung des fischökologischen Zustandes nach Haunschmid et al. (4) (Individuendicht und Biomasse je Art, Häufigkeit bezogen auf das Leitbild sowie Bewertung des Altersaufbaues).36 Tabelle 15: Wiederfänge markierter Fische während des Frühjahrsmonitorings an der FWH Herrschaftswehr...5 Tabelle 16: Arten mit einer vermessenen Stückzahl von weniger als fünf Individuen, den unterschiedlichen Größenklassen zugewiesen...64 Tabelle 17: Qualitative und quantitative Bewertung der Fischwanderhilfe Herrschaftswehr Raabs a. d. Thaya; die Bewertungsklasse ist fett hervorgehoben...65 Tabelle 18: Qualitative und quantitative Bewertung der Fischwanderhilfe Raabs a. d. Thaya; berücksichtigt sind: Arten- und Individuenanzahl sowie der prozentuelle Anteil je Art am Gesamtfang der Elektrobefischungen und Reusenfänge; alle Fangdaten sind jeweils in adulte und juvenile unterteilt; die Zugehörigkeit der Arten zur FFH-Arten-Liste und zu den Migrationsgilden ist ebenfalls angegeben; der Blaubandbärbling als allochthone Art ist nicht berücksichtigt; grau unterlegt sind Arten die ausschließlich bei den Reusenfängen nachgewiesen werden, der Bitterling wird für die quantitative Bewertung nicht herangezogen (n.b.)...66 Tabelle 19: Vergleich der Artenzusammensetzung des fischökologischen Leitbildes der Thaya im Untersuchungsgebiet nach Haunschmid et al. (4) mit der Elektrobefischung im Stauraum, den Reusenfängen in der FWH während des Frühjahrs- und Herbstmonitoringzeitraumes sowie den Erhebungen der ökologischen Station Waldviertel in der Umgebung des Untersuchungsgebietes; angeben sind Vorkommen, Häufigkeit des Auftretens der einzelnen Arten (l-leitart, b-häufige Begleitart, s-seltene Begleitart); D = dominant, H = häufig (> 1% Vorkommen), S = selten (< 1% Vorkommen und die Zugehörigkeit zur FFH Arten Liste III Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Lage des Untersuchungsgebietes bei Raabs an der Thaya beim Zusammenfluss der deutschen und mährischen Thaya...3 Abbildung : Herrschaftswehr, Unterwasser rechtsufrig aufgenommen...5 Abbildung 3: Oberwasserseitiges Dotationsbauwerk mit Tauchwand (1) und Schlitzwand ()...6 Abbildung 4: Ausführungsplan der FMH Herrschaftswehr, Raabs a. d. Thaya...6 Abbildung 5: Einstiegsbereich der FMH am Herrschaftswehr, Raabs a. d. Thaya...7 Abbildung 6: Lage der befischten Strecken im Stauraum zwischen Wehr Dyk-Mühle und Wehr Herrenmühle...9 Abbildung 7: Streifenbefischung des Stauraumes mittels großem Fangboot...1 Abbildung 8: Uferbefischung im Stauraum mittels kleinem Fangboot...11 Abbildung 9: Farbpunktmarkierung an der rechten Brustflosse einer Nase mittels Druckluftspritze aus dem Abschnitt flussab der FWH...1 Abbildung 1: Farbpunktmarkierung der linken Brustflosse eines Hechtes mittels Druckluftspritze aus dem Abschnitt der mährischen Thaya...1 Abbildung 11: Eingebaute Fischreuse im Stauraum, direkt anschließend an das Dotationsbauwerk, das den Ausstieg der Fischmigrationshilfe darstellt...13 Abbildung 1: Fangreuse mit geöffneten Gittertoren, die zum Zweck der Hintanhaltung von Verklausungen des Reusenkastens zusätzlich angebracht werden...13 Abbildung 13: Längenermittlung einer adulten Nase...14 Abbildung 14: Befischungsstellen der Ökologischen Station Waldviertel in der näheren Umgebung der FMH Herrschaftswehr.18 Abbildung 15: Befischungsstelle Wirtleiten der Ökologischen Station Waldviertel in der Thaya flussab von Raabs a.d. Thaya...18 Abbildung 16: Pegel- und Abflussganglinie am Pegel Raabs a. d. Thaya vom , händisch gemessene Temperatur ( ) an der Reuse Herrschaftswehr, sowie die Tagesmittelwerte der Temperatursonde an der Reuse Herrschaftswehr vom Abbildung 17: Der Ausstieg der FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrshochwassers am vom linken Ufer aufgenommen...3 Abbildung 18: Artenverteilung des Gesamtfanges der Elektrobefischung unterteilt in juvenile und adulte Individuen...5 Abbildung 19: Prozentuelle Artenverteilung des Gesamtfanges der Elektrobefischung unterteilt in juvenile und adulte Individuen...5 Fischwanderhilfe Raabs/Thaya II

7 Abbildung : Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Aitel unterteilt in juvenile und adulte Individuen...6 Abbildung 1: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Bitterlinge...6 Abbildung : Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Flussbarsche unterteilt in juvenile und adulte Individuen...7 Abbildung 3: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Gründlinge unterteilt in juvenile und adulte Individuen..7 Abbildung 4: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Haseln unterteilt in juvenile und adulte Individuen...8 Abbildung 5: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Hechte unterteilt in juvenile und adulte Individuen...8 Abbildung 6: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Lauben unterteilt in juvenile und adulte Individuen...9 Abbildung 7: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Nasen unterteilt in juvenile und adulte Individuen...9 Abbildung 8: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Rotaugen unterteilt in juvenile und adulte Individuen...3 Abbildung 9: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Rußnasen unterteilt in juvenile und adulte Individuen...3 Abbildung 3: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Schneider unterteilt in juvenile und adulte Individuen...31 Abbildung 31: Artenverteilung der Elektrobefischung flussab Wehr Dyk- Mühle...3 Abbildung 3: Prozentuelle Artenverteilung der Elektrobefischung flussab Wehr Dykmühle...3 Abbildung 33: Kombinierte Längenfrequenzdarstellung des Fanges flussab der Dyk-Mühle...33 Abbildung 34: Artenverteilung des Gesamtfanges in der FWH aufgeteilt nach adulten und juvenilen Individuen...33 Abbildung 35: Prozentuelle Artenverteilung des Gesamtfanges in der FWH aufgeteilt nach adulten und juvenilen Individuen...34 Abbildung 36: Kombinierte Längenfrequenzdarstellung des Gesamtfanges in der FWH...34 Abbildung 37: Artenverteilung des Gesamtfanges des Frühjahrsmonitorings unterteilt in juvenile und adulte Individuen an der FMH Herrschaftswehr Raabs a. d. Thaya...36 Abbildung 38: Prozentuelle Artenverteilung des Gesamtfanges des Frühjahrsmonitorings unterteilt in juvenile und adulte Individuen an der FMH Herrschaftswehr Raabs a. d. Thaya...37 Abbildung 39: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Pegel- und Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...37 Abbildung 4: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Aitel unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...38 Abbildung 41: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Brachse unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...38 Abbildung 4: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Flussbarsches unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...39 Abbildung 43: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Gründlings über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur..4 Abbildung 44: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Hasel unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...4 Abbildung 45: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Hecht über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur..41 Abbildung 46: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Laube über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur..41 Abbildung 47: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Nase unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...4 Abbildung 48: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Rotauges unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...43 Abbildung 49: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Rußnase unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...43 Abbildung 5: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Schied über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur..44 Abbildung 51: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Schmerle über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur..44 Abbildung 5: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Schneiders über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur..45 Abbildung 53: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Aitel unterteilt in juvenile und adulte Individuen...45 Abbildung 54: Längenfrequenz während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Brachsen unterteilt in juvenile und adulte Individuen...46 Abbildung 55: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Flussbarsche unterteilt in juvenile und adulte Individuen...46 Abbildung 56: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Gründlinge...47 Abbildung 57: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Haseln unterteilt in juvenile und adulte Individuen...47 Abbildung 58: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Hechte...48 Abbildung 59: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Lauben unterteilt in juvenile und adulte Individuen...48 Abbildung 6: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Nasen unterteilt in juvenile und adulte Individuen...49 Abbildung 61: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Rotaugen unterteilt in juvenile und adulte Individuen...49 Abbildung 6: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Rußnasen unterteilt in juvenile und adulte Individuen...5 Abbildung 63: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Schiede...5 Fischwanderhilfe Raabs/Thaya III

8 Abbildung 64: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Schmerlen...51 Abbildung 65: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Schneider...51 Abbildung 66: Nase Wiederfang vom 19.4., an der rechten Brustflosse markiert...5 Abbildung 67: Aitel Wiederfang vom 3.4, an der linken Brustflosse markiert...5 Abbildung 68: Aitel Wiederfang vom 9.4., an der rechten Brustflosse markiert...53 Abbildung 69: Aitel Wiederfang von flussab der Dyk-Mühle vom 1.5., Markierung Bauchmitte...53 Abbildung 7: Laube Wiederfang vom 3.5., an der linken Brustflosse markiert...53 Abbildung 71: Artenverteilung des Gesamtfanges des Herbstmonitorings an der FMH Herrschaftswehr Raabs a. d. Thaya...54 Abbildung 7: Prozentuelle Artenverteilung des Gesamtfanges des Herbstmonitorings an der FMH Herrschaftswehr Raabs a. d. Thaya...54 Abbildung 73: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstiegs über die FMH Herrschaftswehr während des Herbstmonitorings in Abhängigkeit der Pegel- und Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...55 Abbildung 74: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Aitels über die FMH Herrschaftswehr während des Herbstmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...55 Abbildung 75: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Brachse über die FMH Herrschaftswehr während des Herbstmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...56 Abbildung 76: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Flussbarsches über die FMH Herrschaftswehr während des Herbstmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...56 Abbildung 77: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Gründling über die FMH Herrschaftswehr während des Herbstmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...57 Abbildung 78: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Hasel über die FMH Herrschaftswehr während des Herbstmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...57 Abbildung 79: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Laube über die FMH Herrschaftswehr während des Herbstmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...58 Abbildung 8: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Nase über die FMH Herrschaftswehr während des Herbstmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...58 Abbildung 81: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Rotauges über die FMH Herrschaftswehr während des Herbstmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...59 Abbildung 8: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Schied über die FMH Herrschaftswehr während des Herbstmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...59 Abbildung 83: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Schneiders über die FMH Herrschaftswehr während des Herbstmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur...6 Abbildung 84: Längenfrequenz der während des Herbstmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Aitel unterteilt in juvenile und adulte Individuen...61 Abbildung 85: Längenfrequenz der während des Herbstmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Brachsen unterteilt in juvenile und adulte Individuen...61 Abbildung 86: Längenfrequenz der während des Herbstmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Flussbarsche unterteilt in juvenile und adulte Individuen...6 Abbildung 87: Längenfrequenz der während des Herbstmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Haseln...6 Abbildung 88: Längenfrequenz der während des Herbstmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Nasen...63 Abbildung 89: Längenfrequenz der während des Herbstmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Schiede...63 Abbildung 9: Zeitliche Verteilung der Wanderung je Art im Frühjahr in -Tagesschritten unterteilt in juvenile und adulte Individuen in Abhängigkeit von der Wassertemperatur (-Tages Mittelwert); dargestellt ist jeweils die Summe der % des vorangegangenen und des dargestellten Tages bezogen auf die Gesamtindividuenanzahl je Art...7 Abbildung 91: Zeitliche Verteilung der Wanderung je Art im Herbst in Abhängigkeit von der Wassertemperatur (Tagesmittelwert); k.e.keine Entleerung...73 Fischwanderhilfe Raabs/Thaya IV

9 Kurzzusammenfassung Im Rahmen des Projektes Fischwanderhilfen Prototypen Thaya wurde die Funktionsfähigkeit der Fischwanderhilfe (FWH) Herrschaftswehr Raabs a. d. Thaya mittels eines standardisierten fischökologischen Monitoringprogrammes untersucht. Das Monitoring umfasste die Erhebung der Artenzusammensetzung im Stauraum flussab der FWH mittels E- Befischung zu Beginn des Monitoringzeitraumes sowie die Erfassung der Fischwanderung mittels Fangreuse am Ausstieg der FWH im Frühjahr ( ) und im Herbst ( ). Das Monitoringprogramm wurde als eine Kooperation zwischen dem Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement und der Ökologischen Station Waldviertel durchgeführt. Die dominierenden Arten bei allen Erhebungen waren Aitel, Gründling, Laube Rotauge und Schneider. Die höchste täglich gefangene Stückzahl migrierender Fische lag im Frühjahr bei ca. 1 Individuen und im Herbst bei ca. 14 Individuen. Durchschnittlich wurden im Frühjahr (67 Tage Fangzeitraum) täglich 141 adulte und 9 juvenile Individuen gefangen. Die durchschnittlichen Fangzahlen im Herbst (17 Tage Fangzeitraum) lagen bei 311 adulten und 13 juvenilen Individuen täglich. Insgesamt wurden bei den Reusenfängen Fische (95% Adulte) aus 17 Arten nachgewiesen. Unter Berücksichtigung aller vorhandenen Daten wird die Fischwanderhilfe am Herrschaftswehr Raabs a. d. Thaya daher als voll funktionsfähig (I) eingestuft. Abstract Within the frame of the project Prototypes of fish migration facilities at the river Thaya a standardized fish ecological monitoring programme was conducted to evaluate the functionality of the fish passage facility at the Herrschaftswehr, Raabs a.d. Thaya. The monitoring programme included the assessment of the diversity of fish species and number of individuals downstream the weir as well as the assessment of the diversity and number of individuals passing the fish migration facility during spring ( ) and autumn ( ). The monitoring programme was conducted as a cooperation between the Institute of Hydrobiology and Ecosystem Management, BOKU, Vienna and the Ecological Station Waldviertel. The dominating species during all investigations were chub, gudgeon, bleak, roach and spirlin. The highest migration rates in spring were 1 individuals per day and in autumn 14 individuals per day. The mean daily migration rates were 141 adult/9 juvenile individuals in spring, and 311 adult/13 juvenile individuals in autumn. In total fish (95% adults) out of 17 species were documented to pass the fish migration facility. Under consideration of all available information the fish migration facility at the Herrschaftswehr at Raabs a. d. Thaya is classified as fully operative (I). Fischwanderhilfe Raabs/Thaya V

10 1. Einleitung 1.1 Zielsetzung Konkretes Ziel des Projektes Fischwanderhilfen Prototypen Thaya ist die Öffnung des Kontinuums und Vernetzung der Fliessgewässerstrecken der Thaya und der Mährischen Thaya zur Schaffung von Migrationsmöglichkeiten für die fließgewässertypische Fischfauna. Im Zuge eines standardisierten Monitoringprogrammes wird die Funktionsfähigkeit einer Pilotanlage bei Raabs an der Thaya untersucht und bewertet. 1. Projektstruktur Das Monitoring-Projekt wurde von der Niederösterreichischen Landesregierung, Gruppe Wasser, Abteilung Wasserwirtschaft (WA) in Auftrag gegeben und vom Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement und der Ökologische Station Waldviertel (Bundesamt für Wasserwirtschaft, BAW) in Kooperation durchgeführt. 1.3 Allgemeines Die Bedeutung der freien Durchwanderbarkeit von Fließgewässern für die nachhaltige Erhaltung intakter Fischpopulationen ist mittlerweile unbestritten (Northcote, 1978; Jungwirth, 1998; Northcote, 1998). Natürliche Fließgewässer sind durch intensive Vernetzung unterschiedlicher Habitate und Teillebensräume innerhalb des Gewässersystems gekennzeichnet. Besondere Bedeutung für die Fischfauna kommt dabei einem intakten Fließkontinuum im Längsverlauf zu, das die Grundlage für vielfältige Wanderbewegungen aquatischer Organismen ist. Selbst so genannte standorttreue Fischarten legen während der Laichzeit vielfach Entfernungen von 5 1 km und mehr zurück. Neben den Laichwanderungen führen Fische auch Migrationen infolge Nahrungsbzw. Lebensraumknappheit, zur Kompensation nach vorangegangenem Transport in Richtung flussab (bei Hochwässern, im Winter), infolge hohen Räuberdrucks sowie zum Aufsuchen jahreszeitlich unterschiedlicher Lebensräume durch. Ein intaktes Kontinuum stellt eine wesentliche Voraussetzung für den in der WRG-Novelle 3 und in der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) bis 15 geforderten guten ökologischen Zustand respektive das gute ökologische Potential (bei erheblich veränderten Gewässern) dar. Die Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung der freien Durchwanderbarkeit der Fließgewässer besitzt daher europaweit eine hohe Priorität. Die Errichtung funktionsfähiger Fischmigrations- oder Fischwanderhilfen (FMH`s oder FWH`s) bei Wehranlagen und sonstigen Migrationshindernissen zur Wiederherstellung des Fließgewässerkontinuums ist daher als Stand der Technik anzusehen. Der Terminus Fischmigrationshilfe (FMH) und Fischwanderhilfe (FWH) wird dabei in weiterer Folge in gleicher Bedeutung verwendet. Im Gegensatz zum bisher üblichen Terminus Fischaufstiegshilfe (FAH) wird dadurch die generelle Notwendigkeit betont, nicht nur den Aufstieg, sondern generell auch den Abstieg als wichtiges Kriterium zu bewerten. Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 1

11 Zur einheitlichen Evaluierung der Funktionsfähigkeit von Fischaufstiegshilfen steht in Österreich seit kurzem die Richtlinie Mindestanforderung bei der Überprüfung von FMH (Fischmigrationshilfen) und Bewertung der Funktionsfähigkeit (Woschitz et al., 3) zur Verfügung. Diese bewertet analog der Bewertung der fischökologischen Funktionsfähigkeit von Fließgewässern (Schmutz et al., a; Schmutz et al., b) bzw. der Wasserrahmenrichtlinie das Maß der Abweichung vom Referenzzustand einer vollständigen Durchwanderbarkeit des Gewässers nach einer 5-stufigen Skala. Die Richtlinie gibt entsprechend den Anforderungen an FWH`s folgende zu erfassende Kriterien vor: Qualitativer Fischaufstieg (Artenspektrum, Entwicklungsstadien) Quantitativer Fischaufstieg (Anzahl aufsteigender Individuen) o o Mittelstreckenwanderer Kurzstreckenwanderer Fischabstieg Lebensraumeignung Für die Bewertung der FWH Raabs an der Thaya werden die Parameter qualitativer und quantitativer Fischaufstieg herangezogen. 1.4 Projektgebiet Thaya Das Projektgebiet liegt an der Thaya im Waldviertel, Niederösterreich, direkt in Raabs a. d. Thaya. Die Thaya selbst entspringt auf einer Seehöhe von 658 m nahe der Ortschaft Schweiggers. Vorwiegend mäandrierend und in Muldentälern, Sohlentälern und Sohlenkerbtälern verlaufend, bahnt sich die Thaya ihren Weg bis Dobersberg. Danach treten bis zur Staatsgrenze Talmäander auf. Das Abflussregime ist dem Typ Pluvio nival A mit einem Hauptmaximum im März zuzuordnen. Das Gefälle bewegt sich im Bereich Sallingstadt etwa um 3,5 Promille, von der Staatsgrenze bis Liebnitz um,6 Promille. Die Thaya mündet bei Hohenau in die March, ihr Einzugsgebiet beläuft sich auf 77 km² (Kaufmann & Bauer, 4). Flussab des Zusammenflusses mit der mährischen Thaya beim Pegel Raabs hat die Thaya ein MQ von 7,16 m³/s (siehe Tab. 1) Charakteristisch an der Thaya sind die zahlreichen, teilweise schon seit Jahrhunderten bestehenden Wehranlagen. Durch die Wehranlagen ergibt sich eine stetige Abfolge von großteils naturnahen Fließstrecken und Staubereichen. Starke Begradigungen des Flussverlaufes sind meist auf kurzen Strecken und vorwiegend im Bereich von Siedlungen anzutreffen. Uferverbauungen beschränken sich außerhalb der Siedlungsbereiche meist auf ein Mindestmaß. Ein, wenn auch zum Teil sehr schmaler Gehölzsaum ist fast durchgehend vorhanden. Alt- und Nebenarme fehlen jedoch praktisch völlig. Fischwanderhilfe Raabs/Thaya

12 Die Mährische Thaya entspringt in Tschechien und entwässert rund 63 km² (hauptsächlich aus Tschechien). Nördlich von Unterpertholz auf einer Seehöhe von ca. 5 m ü.a. überschreitet die Mährische Thaya die tschechisch österreichische Staatsgrenze. In Mäandern schlängelt sie sich Richtung Süden. Lt. Hydrographischem Jahrbuch (HDÖ, 1999) hat die Mährische Thaya beim Pegel Alberndorf ein MQ von,35 m³/s. In Raabs mündet sie auf einer Seehöhe von 45 m ü.a. in die Thaya, unmittelbar unterhalb der untersuchten Fischwanderhilfe. Nach Haunschmid et al. (4) ist die Strecke von der Mündung des Thauabachs bis zur Staatsgrenze der mittleren Barbenregion Epipotamal mittel (Breite 3-5m; MQ 1- m³) Typ K (Gewässer des Granit und Gneishochlandes) zuzuordnen. Dieser Region gehört auch die Mährische Thaya auf österreichischem Gebiet an. Abbildung 1: Lage des Untersuchungsgebietes bei Raabs an der Thaya beim Zusammenfluss der deutschen und mährischen Thaya Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 3

13 Tabelle 1: Charakteristik und Hydrologie der Thaya (Pegel Raabs a. d. Thaya) sowie der Mährischen Thaya (Pegel Alberndorf) (Hydrographisches Jahrbuch 1996, Reihe ) Fluss Thaya Mährische Länge [km] 85 - Seehöhe der Quelle [m ü.a.] 658 5* Seehöhe der Mündung [m ü. A.] Einzugsgebietsgröße [km ] Gefälle im Untersuchungsgebiet 3,5 - Geologie Böhmische Masse (Granit + Gneis) Fischregion im Untersuchungsgebiet Epipotamal mittel, Typ K (Haunschmid et al., 4) Gewässergüte II III II III Flusstyp im Untersuchungsgebiet Talmäander Mäander Flussordnungszahl 5 5 Regime pluvio-nival - NNQ [m 3 /s],13,1 MJNQ T [m 3 /s] 1,11,41 MQ [m 3 /s] 7,16,35 MJHQ [m 3 /s] 99, *bei Überschreitung der tschechisch österreichischen Grenze Hydrologie 1.4. Untersuchter Abschnitt Der im gegenständlichen Projekt untersuchte Abschnitt der Thaya befindet sich an der Zusammenmündung von Mährischer und Deutscher Thaya direkt in Raabs a. d. Thaya und liegt zwischen den Wehren der Herrschaftsmühle und der Dyk-Mühle. Der beprobte Stauraum besitzt eine Länge von ca. 5 m und eine mittlere Breite von rund 35 m. Der im Untersuchungsbereich befindliche Abschnitt der mährischen Thaya hat eine Länge von ca. 71 m und eine Breite von rund 3 m. Die insgesamt zwischen den Wehren befindliche Wasserfläche beträgt somit rund 1963 m² Wehranlage Die Wehranlage Herrschaftswehr (Abb. ) bei Flusskilometer 36,835 ist eine geschlichtete, mit Beton überzogene Steinrampe. Sie weist bei Niederwasser einen Niveauunterschied von ca. 1 m auf und ist nur bei größeren Hochwässern fischpassierbar. Die Wasserkraftnutzung ist am Herrschaftswehr nicht mehr aufrecht, ca. 5 m flussab wird jedoch die Wasserkraftanlage Dyk- Mühle betrieben, deren Stauwurzel den Unterwasserbereich des Herrschaftswehres beeinflusst. Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 4

14 Abbildung : Herrschaftswehr, Unterwasser rechtsufrig aufgenommen Fischwanderhilfe Die Fischwanderhilfe ist in Form eines rechtsufrigen Umgehungsbaches unter mit Einbeziehung des ehemaligen Mühlbaches angelegt und hat eine Länge von 85 m (Tab. ). Direkt bei der Ausleitung befindet sich ein spezielles Dotationsbauwerk mit Tauchwand zur Abweisung Schwemmgut (Abb. 3). In weiterer Folge setzt sich das Umgehungsgerinne ohne Abstürze, mit Steinbuhnen zur Wasserspiegelregulation fort (Abb. 4). Der Einstiegsbereich zur Fischleiter ist an einer tieferen Gewässerstelle gut an die Gewässersohle angebunden und zusätzlich mit Totholz strukturiert (Abb. 5). Tabelle : Parameter der FMH Herrschaftswehr, Raabs a. d. Thaya Wasserspiegeldifferenz [m] Länge [m] 85 NQ 1 HQ1,1 HQ1 Durchschnittliches Gefälle [ ] 1 Sohlbreite [m] 1,5 Wasserspiegelbreite [m] 3 Wasserführung [l/s] NQ Gesamter MQ 5 3 HQ1 4 5 Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 5

15 1 Abbildung 3: Oberwasserseitiges Dotationsbauwerk mit Tauchwand (1) und Schlitzwand () Abbildung 4: Ausführungsplan der FMH Herrschaftswehr, Raabs a. d. Thaya Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 6

16 Abbildung 5: Einstiegsbereich der FMH am Herrschaftswehr, Raabs a. d. Thaya 1.5 Arbeitsziel Im Rahmen des Untersuchungsprogrammes wird die Fischfauna der Thaya im Projektabschnitt erhoben sowie die Funktion der FAH am Herrschaftswehr Raabs a. d. Thaya überprüft. Das Monitoringprogramm umfasst: Erhebung des fischökologischen Ist-Zustandes (E-Befischung) in Stauraum flussab der Fischmigrationshilfe Qualitative Befischung flussab der Dyk-Mühle zum Zweck der Markierung Beurteilung der Funktionalität der Fischwanderhilfe nach den Grundsätzen der Richtlinie Mindestanforderung bei der Überprüfung von FMH (Fischmigrationshilfen) und Bewertung der Funktionsfähigkeit (Woschitz et al., 3). Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 7

17 Methodik.1 Erhebungen der Fischfauna Die Erhebungen der Fischfauna im Projektgebiet werden mittels E-Befischungen und Reusenfängen durchgeführt. Elektrobefischungen werden am im Stauraum flussab des Wehres, in der Fischwanderhilfe sowie flussab der Dyk-Mühle durchgeführt. Reusenfänge werden zwischen bis und bis durchgeführt (Tab. 3). Der Zeitraum des Herbstmonitorings wird anhand einer Analyse des langjährigen Wassertemperaturverlaufes am Pegel Raabs a.d. Thaya festgelegt. Basierend auf Untersuchungen am Marchfeldkanal und an der FWH Freudenau an der Donau, wo bereits intensive Herbstwanderungen nachgewiesen wurden (Kucera, 1999; Urbanek, 1), wird ein Zeitraum mit entsprechenden Temperaturverhältnissen gewählt (Temperaturabnahme nach dem Sommer, jedoch mit kurzfristigen Anstiegen der Wassertemperatur zwischen 14 C und 19 C). Tabelle 3: Untersuchungszeitraum und durchgeführte Arbeiten Untersuchungszeitraum/Datum Tätigkeit/Ereignis Maßnahmenbereich Methode Untersuchungszeitraum Frühjahr/Sommer Reuseneinbau, Beginn der Erfassung der Fischwanderung Ist-Bestandserhebung Reusenausbau, Ende der Erfassung der Fischwanderung Reuseneinbau, Beginn der Erfassung der Fischwanderung Reusenausbau, Ende der Erfassung der Fischwanderung am oberen Ende der Fischwanderhilfe flussab Herreschaftswehr und Dyk-Mühle, in der Fischwanderhilfe am oberen Ende der Fischwanderhilfe Untersuchungszeitraum Herbst am oberen Ende der Fischwanderhilfe am oberen Ende der Fischwanderhilfe Reuse E-Befischung Reuse Reuse Reuse.1.1 Elektro-Befischung Die E-Befischung zur Erhebung des Ist-Bestandes flussab der Fischwanderhilfe wird am 11. April 5 bei einer Wassertemperatur von 7,8 C und einer Leitfähigkeit von 186 µs/cm durchgeführt. Insgesamt werden im Zuge der Ist-Bestandserhebung 1 Strecken in der dt. und mährischen Thaya sowie die FWH befischt (Tab. 4 und Abb. 6). Ziel der E-Befischungen ist eine quantitative Erhebung der Fischfauna im Stauraum flussab der Fischwanderhilfe sowie in der Fischwanderhilfe selbst. Fänge flussab der Dyk Mühle dienen Markierungszwecken. Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 8

18 Tabelle 4: Im Zuge der Ist-Bestandserhebung mittels E-Befischung in der deutschen und mährischen Thaya befischten Strecken (Länge, befischte Breite, Gewässerbreite, mittlere Tiefe) Strecken ID Fluss Länge [m] befischte Breite [m] Gewässerbreite [m] Tiefe [m] 1 rechtes Ufer Dt. Thaya , -4 Mitte Dt. Thaya ,6-1,8 5 linkes ufer Dt. Thaya ,7 6-8 Mitte Dt. Thaya ,5 9 rechtes Ufer Dt. Thaya ,5 1 linkes Ufer Dt. Thaya ,5 11 rechtes Ufer Dt. Thaya linkes Ufer Dt. Thaya , Mitte Dt. Thaya ,5 16 linkes Ufer M. Thaya Mitte M. Thaya rechtes Ufer M. Thaya uh. Wehr Herrschaftsmühle Dt. Thaya uh. Wehr Dyk- Mühle Dt. Thaya ,5 FWH Dt. Thaya 85,5 Abbildung 6: Lage der befischten Strecken im Stauraum zwischen Wehr Dyk-Mühle und Herrschaftswehr Die Fischfauna wird nach folgenden Gesichtspunkten erfasst: Artzugehörigkeit Fischlänge (ausgenommen Massenfischarten, nur Stückzahlen notiert) Gewicht der gefangenen Fische Folgende Fanggeräte werden verwendet: Kleines Boot (Antrieb 9 PS) ausgestattet mit einem E-Aggregat (5 kw, 1 Polstange) E-Rückenaggregate (Gleichstrom) mit Polstangen (,5 kw bzw. 1,5 kw) großes Fangboot (6 PS Antrieb, E-Aggregat 1 kw, Ausleger mit 1 Anoden, 6 m Fangbreite) Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 9

19 Stauraum Der Fischbestand im Stauraum an der Thaya wird mittels Streifenbefischungsmethode erfasst (Schmutz et al., 1). Verwendet wird dazu das große Fangboot mit einer Rechenanode (Fangbreite von 6 m) (Abb. 7) und ein kleines Fangboot mit einer Fanganode (Abb. 8). Befischt werden mehrere Streifen - linksufrig, rechtsufrig und in der Mitte des Flusses. Uferstrukturen werden gezielt mittels kleinem Fangboot befischt und die gefangenen Fische mit dem jeweiligen Uferstreifen des großen Fangbootes gemeinsam ausgewertet. Nach jedem Durchgang werden die gefangenen Fische protokolliert und eine prozentuelle Fangerfolgsquote getrennt für kleine ( 15 mm) und größere (> 15 mm) Fische angegeben (bei Uferstreifen für die Fänge des großen und kleinen Bootes gemeinsam). Insgesamt werden von 1963 m² Stauraumfläche rund 9 % (1893 m²) befischt. Abbildung 7: Streifenbefischung des Stauraumes mittels großem Fangboot Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 1

20 Abbildung 8: Uferbefischung im Stauraum mittels kleinem Fangboot.1.1. Fischwanderhilfe Die FMH Herrschaftswehr wird mittels Rückenaggregat befischt Qualitative Befischung flussab Dyk-Mühle Flussab des Wehres Dyk Mühle erfolgt zusätzlich eine qualitative Erhebung der Fischfauna mittels kleinem Fangboot. Zweck der Erhebung ist der Fang möglichst vieler (adulter) Individuen zu Markierungszwecken. Ein eventueller Wiederfang im Zuge des Reusenmonitorings an der Herrschaftswehr würde zumindest eine eingeschränkte Funktionsfähigkeit der an der Dyk-Mühle bestehenden, aber als nicht funktionsfähig betrachteten FWH, dokumentieren Markierung der Fische Im Zuge der Ist-Bestandserhebung werden alle gefangenen Fische 15mm abhängig vom Fangort mittels Farbpunktmarkierung markiert (Gollmann et al., 1986). Fische flussab der FWH werden neben der rechten Brustflosse (von oben betrachtet, Abb. 9), die Fische die aus dem Abschnitt der mährischen Thaya werden neben der linken Brustflosse markiert (Abb. 1), und die Fische von direkt flussab des Wehres (oberhalb des Einstieges der FWH gelegen) werden an der Afterflosse markiert. Zur Überprüfung der Überwindbarkeit der Fischmigrationshilfe des Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 11

21 Unterliegerwehres Dyk Mühle werden zusätzlich flussab des Wehres einige Individuen mittels individueller Farbpunktmarkierung auf der Bauchmitte gekennzeichnet. Abbildung 9: Farbpunktmarkierung an der rechten Brustflosse einer Nase mittels Druckluftspritze aus dem Abschnitt flussab der FWH Abbildung 1: Farbpunktmarkierung der linken Brustflosse eines Hechtes mittels Druckluftspritze aus dem Abschnitt der mährischen Thaya.1. Reusenuntersuchungen Um die Fischwanderung am oberen Ende der Fischwanderhilfe zu erfassen, wird aus Holz, Eisenwinkeln und Stabilzaun (6 x 6 mm Maschenweite,,6 mm Materialstärke, verzinkt) eine direkt am Einlass befestigbare Reuse angefertigt (in der Länge exakt den Maßen des Einlassbauwerkes entsprechend, Breite 5 cm und Höhe 1, m, siehe Abb. 11). Um Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 1

22 Verklausungen des engen Drahtgitters am Reusenkasten selbst zu vermeiden und um den Abfluss in der FWH möglichst wenig zu beeinträchtigen, werden an der Vorderseite und seitlich der Reuse Ende schwenkbare Gittertore befestigt (Abb. 1). Andriftendes Material wird so direkt vor dem Fangkasten aus dem Wasser gefiltert. Die Reinigung erfolgt nach Öffnen der Tore von selbst durch das anströmende Wasser. Zusätzlich wird von einem Schwimmbalken das Andriften von Grobmaterial verhindert (Abb. 11). Die Reusen werden täglich kontrolliert, entleert und gewartet. Die Fische werden großteils gemessen und zum Teil gewogen. Lediglich einige häufig auftretende Arten und Altersstadien werden gezählt und Größenklassen zugewiesen. Abbildung 11: Eingebaute Fischreuse im Stauraum, direkt anschließend an das Dotationsbauwerk, das den Ausstieg der Fischmigrationshilfe darstellt Abbildung 1: Fangreuse mit geöffneten Gittertoren, die zum Zweck der Hintanhaltung von Verklausungen des Reusenkastens zusätzlich angebracht werden Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 13

23 .1.3 Biologische Datenerhebung Längenermittlung Die Totallänge der Fische wird mittels eines PVC-beschichteten Messbrettes aus Aluminium bzw. aus Plexiglas im V-Profil ermittelt (Abb. 13). Beschichtung sowie Benetzung des Brettes mit Wasser verringern die Verletzungsgefahr der Tiere. Die Länge wird auf 5 mm genau bestimmt. Bei den Reusenuntersuchungen des Herbstmonitorings werden von einigen massenhaft auftretenden Arten juvenile Individuen lediglich gezählt und einer entsprechenden Größenklasse zugeordnet (Aitel 9-1 mm, Gründling mm, Laube mm, Rotauge mm, Schneider 9-13 mm). Abbildung 13: Längenermittlung einer adulten Nase.1.3. Gewichtsermittlung Die Gewichtsermittlung im Zuge der E-Befischung erfolgt mit einer Küchenwaage (Genauigkeit: 1 g), und dient vor allem der Berechnung der Biomasse im Stauraum. Anhand dieser Ergebnisse sowie anhand von der ökologischen Station Waldviertel zur Verfügung gestellten artspezifischen Längen-Gewichtsregressionen ist eine Ermittlung der Fischgewichte nicht gewogener Individuen und eine Berechnung der Fischbiomasse des Stauraumes möglich. Bei den Reusenuntersuchungen werden lediglich vereinzelt Fische gewogen. Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 14

24 .1.4 Abiotische Datenerhebung Temperatur und Leitfähigkeit Lokale Wassertemperatur ( C) und Leitfähigkeit (µs/cm) werden sowohl im Zuge der Befischung als auch während des Reusenmonitorings täglich mittels Conductivity Meter gemessen. Zusätzlich wird vom die Wassertemperatur in zweistündigen Intervallen mittels einer direkt am Ausstieg der FWH angebrachten Temperatursonde gemessen. Zur Verwendung der Daten in den Analysen werden Tagesmittelwerte gebildet Pegel- bzw. Abflussmessungen Die Pegel- und Abflussdaten des Pegel Raabs an der Thaya werden von den Wasserstandsnachrichten des Landes Niederösterreich übernommen ( Auswertungsmethodik und Darstellung der Ergebnisse Artenverteilungen Artenverteilungen (absolut und prozentuell) werden für die Elektrobefischung, für das Frühjahrsmonitoring und für das Herbstmonitoring erstellt. Bei den Elektrobefischungen werden die Ergebnisse der Strecken zwischen Herrschaftswehr und Dyk-Mühle zusammengefasst (Strecken 1- und FWH), da diese Strecken das für die Bewertung relevante Potential an aufstiegswilligen Fischen beherbergen. Die Fangergebnisse von flussab der Dyk-Mühle werden ebenso getrennt dargestellt wie die Ergebnisse der FWH-Befischung. In den Darstellungen werden, soweit möglich, juvenile und adulte Individuen getrennt voneinander ausgewiesen Migrationsverlauf Migrationsverlauf des Gesamtfanges Die Stückzahlen des täglichen Gesamtfanges werden im zeitlichen Verlauf des Frühjahrs- und Herbstmonitorings in Abhängigkeit der Pegel- und Abflussganglinie des Pegel Raabs a.d. Thaya sowie der Wassertemperatur graphisch dargestellt. Diese Darstellung erfolgt für beide Monitoringzeiträume getrennt wobei jeweils in juvenile und adulte Individuen unterschieden wird. Artspezifischer Migrationsverlauf Der täglichen Gesamtfang von Arten mit Stückzahlen 5 wird im zeitlichen Verlauf des Frühjahrs- und Herbstmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie des Pegel Raabs a. d. Thaya sowie der Wassertemperatur graphisch dargestellt. Diese Darstellung erfolgt ebenfalls getrennt für beide Monitoringzeiträume wobei in juvenile und adulte Individuen unterschieden wird Längenfrequenz bzw. Altersaufbau Längenfrequenzdiagramme werden für alle Arten mit Stückahlen >5 für alle Erhebungen getrennt dargestellt (E-Befischung, Reusenmonitoring im Frühjahr und Herbst). Die Längen der nicht in Graphiken dargestellten Fische werden im Text bzw. in Tabellenform dargestellt. Die Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 15

25 Strecken der E-Befischung zwischen Herrschaftswehr und Dyk-Mühle werden gemeinsam bearbeitet (Strecken 1- und FWH). Zusätzlich getrennt dargestellt sind die Längenfrequenzdiagramme der Fänge flussab der Dyk-Mühle und der FWH. Die Erstellung von Längenfrequenzdiagrammen gibt einen groben Überblick bezüglich des Populationsaufbaus einer Fischart und stellt eine wichtige Information für die Bewertung der Lebensraumvielfalt eines Flussabschnittes dar. Hinsichtlich der Bewertung Funktionsfähigkeit einer FWH stellen vor allem juvenile Stadien (wie auch die vorkommenden Kleinfische) aufgrund ihrer schwächeren Schwimmleistung einen wichtigen Indikator dar. Die Darstellung der Fangergebnisse erfolgt auf Basis der auf 5 mm genau gemessenen Längen der Fische. Zusätzlich wird generell in adulte und juvenile Stadien unterschieden. In Tab. 5 sind die zur Unterscheidung juveniler und adulter Stadien verwendeten Grenzwerte angeführt. Tabelle 5: Längengrenzwerte für die Unterscheidung juveniler und adulter Individuen ausgewählter Fischarten (Schmutz et al., 1998; Hoffmann, ) Fischart juvenil adult Fischart juvenil adult Aalrutte 13 >3 Kaulbarsch 9 >9 Aitel 17 >17 Kessler-Gründling 85 >85 Äsche 3 >3 Koppe - - Bachforelle 7 >7 Laube 95 >95 Bachschmerle 6 >6 Moderlieschen 3 >3 Barbe > Nase > Bitterling 3? >3? Nerfling > Blaubandbärbling 4 >4 Regenbogenforelle 5 >5 Brachse 19 >19 Rotauge 9 >9 Flussbarsch 11 >11 Rotfeder 13 >13 Frauennerfling? > Schleie > Giebel 155 >155 Schied 5 >5 Goldsteinbeißer - - Schneider 8 >8 Güster 13 >13 Semling 1 >1 Gründling 85 >85 Sonnenbarsch 75 >75 Hasel 85 >85 Streber 9 >9 Hecht 4 >4 Weissflossengründling 85 >85 Huchen 7 >7 Zander 3 > Berechnung der Fischdichte und Biomasse im Stauraum Bei der Streifenmethode werden entlang des Gewässers nebeneinander liegende Streifen unterschiedlicher Habitatausprägung befischt (Schmutz et al., 1). Protokolliert wird die Anzahl der gefangenen Fische (Fangzahl) und eine Fangerfolgsquote in % getrennt nach kleinen ( 15 mm) und größeren Fischen (> 15 mm) für die befischten Streckenbreiten (bei Uferstreifen für großes und kleines Boot gemeinsam). Die Breite eines Befischungsstreifens ist aufgrund der Rechenbreite des großen Fangbootes mit 6 m definiert. Nebeneinander liegende Mittelstreifen werden zusammengezählt, wodurch sich entsprechend breitere Befischungsbereiche ergeben. Für die Bestandsberechnungen werden zuerst die Fangergebnisse je Strecke mit den Fangerfolgsquoten getrennt für kleinere und größere Fische auf 1 % hochgerechnet. Danach werden die absoluten Werte der Biomasse und Individuenanzahl auf ha standardisiert. Abschließend werden die errechneten ha-werte Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 16

26 basierend auf der prozentuellen Artenverteilung wieder auf die einzelnen Arten zurückgerechnet. Dabei setzen sich die berechneten Ergebnisse der Uferstreifen (linksufrig und rechtsufrig jeweils 6 m) aus den mittels Fangerfolgsquote korrigierten Fängen des großen Fangbootes und des kleinen Fangbootes zusammen. Die Ergebnisse der Mittelstreifen werden anhand mittels Fangerfolgsquote korrigierten Fänge des Großen Fangbootes errechnet. Für die Berechnung der Biomassen werden Längen-Gewichtsregressionen der ökologischen Station Waldviertel verwendet. Bitterling, Blaubandbärbling, Moderlieschen, Schleie und Schmerle werden mangels zur Verfügung stehender Längen-Gewichtsregressionen von den Biomassenberechnungen ausgenommen. Tabelle 6: Längen-Gewichtsregression für die häufigsten im Stauraum flussab der Herrschaftswehr bei Raabs an der Thaya vorkmmenden Fischarten (Quelle: Ökologische Station Waldviertel) Fischart Aitel Rotauge Nase Barbe Rußnase Barsch Brachse Laube Schneider Gründling Hasel Formel,55*Potenz(C;3,1957),59*Potenz(C;3,199),48*Potenz(C;3,18),9*Potenz(C;,995),6*Potenz(C;3,143),3*Potenz(C;3,4533),78*Potenz(C;3,885),64*Potenz(C;3,13),13*Potenz(C;,871),184*Potenz(C;,6591),6*Potenz(C;3,378) Bewertung des fischökologischen Zustandes des Stauraumes Die Bewertung des fischökologischen Zustandes des Stauraumbereiches wird nach Haunschmid et al. (4) durchgeführt. Diese Methode beruht auf der rechnerischen Ermittlung des fischökologischen Zustandes mittels tabellarischer Kalkulationsmatrix basierend auf einer für die jeweilige Fischregion typische Fischfauna aufgeteilt nach Leitfischarten, Begleitfischarten und seltenen Begleitfischarten. Bewretet werden das Artenvorkommen, Dichte (Ind./ha), Biomasse (kg/ha) und der Altersaufbau. Zusätzlich zur Gewässertypologie der Thaya im Untersuchungsgebiet nach Haunschmid et al. (4) und den im Zuge des Monitorings erhobenen Daten werden zur Diskussion der Ergebnisse Befischungsdaten der ökologischen Station Waldviertel aus der näheren Umgebung der FMH Herrschaftswehr herangezogen (siehe Abb. 14 und Abb. 15). Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 17

27 Abbildung 14: Befischungsstellen der Ökologischen Station Waldviertel in der näheren Umgebung der FMH Herrschaftswehr Abbildung 15: Befischungsstelle Wirtleiten der Ökologischen Station Waldviertel in der Thaya flussab von Raabs a.d. Thaya Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 18

28 . Bewertung der Funktionsfähigkeit der Fischwanderhilfe..1 Bewertungsschema Die Bewertung der Funktionalität der Fischwanderhilfe erfolgt auf Basis einer vom Österreichischen Fischereiverband entwickelten Richtlinie ( Mindestanforderungen bei der Überprüfung von Fischmigrationshilfen (FMH) und Bewertung der Funktionsfähigkeit, Woschitz et al. 3). Zur Bewertung der FWH Raabs a. d. Thaya werden dazu folgende Kriterien verwendet: Qualitativer Aufstieg (Artenspektrum, Entwicklungsstadien) Quantitativer Aufstieg (Anzahl aufsteigender Individuen) o Mittelstreckenwanderer (siehe Tab. 7) o Kurzstreckenwanderer (siehe Tab. 7) Jedes dieser Einzelkriterien wird zunächst für sich allein bewertet (Tab. 8). Die Bewertung erfolgt, analog der Bewertung der fischökologischen Funktionsfähigkeit von Fließgewässern (Schmutz et al. ) bzw. in Anlehnung an die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) der EU, als Maß der Abweichung vom Referenzzustand nach einer 5-stufigen Skala. Stufe I bedeutet dabei vollkommen funktionsfähig, und repräsentiert den natürlichen ungehindert passierbaren Fluss. Stufe V entspricht der vollständigen Unterbrechung des Kontinuums. Grundsätzlich ist zwischen häufigen und seltenen Arten zu unterscheiden. Die Unterscheidung erfolgt anhand der Dominanzverhältnisse im Unterwasser. Als Richtwert gilt, dass eine Art dann als häufig anzusehen ist, wenn ihr Anteil am Gesamtbestand mindestens 3% (Rhithral) bzw. mindestens 1% (Potamal) beträgt. In begründeten Fällen kann von diesen Richtwerten abgegangen werden. Bei der qualitativen Bewertung werden sowohl seltene als auch häufige Arten, bei der quantitativen Bewertung nur mehr die häufigen Arten berücksichtigt. In letzterem Fall sind nicht einzelne Arten, sondern die Gesamtindividuenanzahl der häufigen Arten zu bewerten. Es wird dabei in häufige Kurz- bzw. Langstreckenwanderer unterschieden. Aus den Einzelbewertungen qualitativer Aufstieg, quantitativer Aufstieg Mittelstreckenwanderer und quantitativer Aufstieg Kurzstreckenwanderer erfolgt eine integrative Gesamtbewertung durch eine arithmetische Mittelwertbildung. Die derart ermittelte Gesamtbewertung Fischaufstieg ergibt im Regelfall eine Dezimalzahl (1,-5,). Die Funktionsfähigkeit (I-V) der FMH ergibt sich aus der Zuordnung nach folgendem Schema, wobei die Gesamtbewertung maximal eine Stufe besser als das schlechteste Einzelkriterium sein darf (KO Kriterium). I vollkommen funktionsfähig 1,5 II funktionsfähig 1,51 -,5 III eingeschränkt funktionsfähig,51-3,5 IV wenig funktionsfähig 3,51-4,5 V nicht funktionsfähig > 4,5 Fischwanderhilfe Raabs an der Thaya 19

29 Als Zielzustand einer funktionsfähigen FMH wird grundsätzlich eine Bewertung des Fischaufstieges zumindest der Stufe II angesetzt. Dieser weicht somit ähnlich dem guten ökologischen Zustand der Fließgewässer (gemäß WRRL) nur geringfügig vom Referenzzustand ab (II funktionsfähig ). Eine Bewertung schlechter als Stufe II zeigt Mängel auf, und ermöglicht, unter Berücksichtigung der Einzelkriterienbewertungen, die Formulierung von Adaptierungs- bzw. Verbesserungsvorschlägen. Tabelle 7: Einstufung der heimischen Flussfischfauna und Neunaugen nach Migrationsgilden (nach Schmutz et al., ; adaptiert) Wissenschaftlicher Name Trivialname Migration FFH-Art Familie/Art Deutscher Name Typ Distanz Petromyzontidae Neunaugen Eudontomyzon mariae, BERG Ukrainisches Bachneunauge potamodrom mittel x Lampetra planeri, BLOCH Bachneunauge potamodrom mittel x Acipenseridae Störe Acipenser güldenstädti, BRAND Waxdick potamodrom lang Acipenser nudiventris, LOVETSKI Glattdick potamodrom mittel Acipenser ruthenus, L. Sterlet potamodrom mittel Acipenser stellatus, PALLAS Sternhausen anadrom lang Huso huso, L. Hausen anadrom lang Anguillidae Aale Anguilla anguilla, L. Aal katadrom lang Salmonidae Lachse Hucho hucho, L. Huchen potamodrom mittel Salmo trutta f. fario, L. Bachforelle potamodrom kurz x Thymallidae Äschen Thymallus thymallus, L. Äsche potamodrom kurz Esocidae Hechte Esox lucius, L. Hecht potamodrom kurz Umbridae Hundsfische Umbra krameri, WAL. Hundsfisch potamodrom kurz Cyprinidae Karpfenfische Abramis ballerus, L. Zope potamodrom kurz Abramis bjoerkna, L. Güster potamodrom kurz Abramis brama, L. Brachse potamodrom mittel Abramis sapa, PALLAS Zobel potamodrom kurz Alburnoides bipunctatus, BLOCH Schneider potamodrom kurz Alburnus alburnus, L. Laube potamodrom kurz Aspius aspius, L. Schied potamodrom mittel x Barbus barbus, L. Barbe potamodrom mittel Barbus peloponnesius, VALENCIENNES Semling potamodrom kurz x Carassius carassius, L. Karausche potamodrom kurz Carassius auratus gibelio, BLOCH Giebel potamodrom kurz Chalcalburnus chalcoides mento, AGASSIZ Seelaube, Mairenke potamodrom Chondrostoma nasus, L. Nase potamodrom mittel Cyprinus carpio, L. Wildkarpfen potamodrom kurz Gobio albipinnatus, LUKASCH Weißflossengründling potamodrom kurz x Gobio gobio, L. Gründling potamodrom kurz Gobio kessleri, DYBOFSKI Kessler-Gründling potamodrom kurz Gobio uranoscopus, AGASSIZ Steingreßling potamodrom kurz x Leucaspius delineatus, HECKEL Moderlieschen potamodrom kurz Leuciscus cephalus, L. Aitel potamodrom kurz Leuciscus idus, L. Nerfling potamodrom mittel Leuciscus leuciscus, L. Hasel potamodrom kurz Leuciscus souffia agassizi, CUVIER&VAL. Strömer potamodrom kurz x Pelecus cultratus, L. Sichling potamodrom mittel Phoxinus phoxinus, L. Elritze potamodrom kurz Rhodeus amarus, L. Bitterling potamodrom kurz x Rutilus frisii meidingeri, HECKEL Perlfisch potamodrom kurz x Rutilus pigus virgo, HECKEL Frauennerfling potamodrom kurz x Rutilus rutilus,l. Rotauge potamodrom kurz Scardinius erythrophthalmus, L. Rotfeder potamodrom kurz Tinca tinca, L. Schleie potamodrom kurz Vimba vimba, L. Rußnase potamodrom kurz Fischwanderhilfe Raabs/Thaya

30 Balitoridae Bachschmerlen Barbatula barbatula, L. Schmerle potamodrom kurz Cobitidae Schmerlen Sabanejewia balcanica, KARAMAN Goldsteinbeißer potamodrom kurz x Cobitis taenia, L. Steinbeißer potamodrom kurz x Misgurnus fossilis, L. Schlammpeitzger potamodrom kurz x Siluridae Welse Silurus glanis, L. Wels potamodrom kurz Gadidae Dorsche Lota lota, L. Aalrutte potamodrom mittel Percidae Barsche Gymnocephalus baloni, HOLCIK et HENSEL Donaukaulbarsch potamodrom kurz Gymnocephalus cernuus, L. Kaulbarsch potamodrom kurz Gymnocephalus schraetser, L. Schrätzer potamodrom kurz x Perca fluviatilis, L. Flussbarsch potamodrom kurz Sander lucioperca, L. Zander potamodrom kurz Sander volgensis, GMELIN Wolgazander potamodrom kurz Zingel streber, SIEBOLD Streber potamodrom kurz x Zingel zingel, L. Zingel potamodrom kurz Cottidae Koppen Cottus gobio, L. Koppe potamodrom kurz x Gobiidae Grundeln Proterorhinus marmoratus, PALLAS Marmorierte Grundel potamodrom kurz Tabelle 8: Bewertungsschema der Funktionsfähigkeit von FMH`s (Fischaufstieg qualitativ und Fischaufstieg quantitativ) (Woschitz et al., 3) Fischaufstieg Funktionsfähigkeit Fischaufstieg quantitativ qualitativ Mittelstreckenwanderer Kurzstreckenwanderer I II III IV V voll funktionsfähig funktionsfähig eingeschränkt funktionsfähig wenig funktionsfähig nicht funktionsfähig Alle Arten und Entwicklungsstadien (juvenil/adult) können aufsteigen Alle Arten mit Ausnahme einiger seltener und fast alle Entwicklungsstadien können aufsteigen Die meisten häufigen Arten und die meisten Entwicklungsstadien können aufsteigen Nur wenige Arten und /oder Entwicklungsstadien können aufsteigen Keine oder nur einzelne Arten und/oder Entwicklungsstadien können aufsteigen Allen oder fast allen aufstiegswilligen Individuen häufiger Arten ist der Aufstieg möglich Den meisten aufstiegswilligen Individuen häufiger Arten ist der Aufstieg möglich Vielen aufstiegswilligen Individuen häufiger Arten ist der Aufstieg möglich Wenigen aufstiegswilligen Individuen häufiger Arten ist der Aufstieg möglich Einzelnen aufstiegswilligen Individuen häufiger Arten ist der Aufstieg möglich Allen oder fast allen aufstiegswilligen Individuen häufiger Arten ist der Aufstieg möglich Vielen aufstiegswilligen Individuen häufiger Arten ist der Aufstieg möglich Wenigen aufstiegswilligen Individuen häufiger Arten ist der Aufstieg möglich Einzelnen aufstiegswilligen Individuen häufiger Arten ist der Aufstieg möglich (fast) keinen aufstiegswilligen Individuen häufiger Arten ist der Aufstieg möglich.. Darstellung der Ergebnisse Für die Bewertung der Fischwanderhilfe werden die dazu benötigten Daten gemeinsam in einer Tabelle dargestellt und abschließend unter Heranziehung aller verfügbaren Informationen (Literatur, Beobachtungen) diskutiert. In der Tabelle dargestellt sind: Monitoringzeitraum Gesamtfang flussab, getrennt nach adulten/juvenilen Individuen Prozentuelle Verteilung des Gesamtfischbestandes flussab (Adulte und Juvenile) Reusenfangzahlen getrennt nach Monitoringzeitraum (Frühjahr/Herbst) und gesamt, getrennt nach Art und Altersstadien (adult/juvenil) (Individuenanzahl und Prozent) Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 1

31 Charakterisierung der Fischarten bezüglich ihres Wanderverhaltens (Mittel- bzw. Kurzstreckenwanderer) Kennzeichnung der FFH-Arten Bewertung o o o Qualitativ Quantitativ Gesamt 3 Ergebnisse Abiotik Pegel- und Abflussganglinie des Pegel Raabs a.d. Thaya zeigen eine erste Spitze Mitte Februar (Abb. 16). Am 19. März 5 wird die Spitze eines Frühjahrshochwassers mit einem maximalen Abfluss von 133,8 m 3 /s erfasst. Mitte Juli sowie Mitte August 5 treten erneut hohe Wasserführungen mit einem maximalen Abfluss 36,3 m 3 /s auf. Die Wassertemperatur überschreitet am erstmals 15 C und erreicht bereits C. Die maximale Wassertemperatur im Untersuchungszeitraum wird am mit 3 C gemessen Pegel [cm] Abfluss [m³/s] Temperatur an Reuse [ C] 45 4 Abfluss [m 3 /s]; Temperatur [ C] Abbildung 16: Pegel- und Abflussganglinie am Pegel Raabs a. d. Thaya vom , händisch gemessene Temperatur ( ) an der Reuse Herrschaftswehr, sowie die Tagesmittelwerte der Temperatursonde an der Reuse Herrschaftswehr vom Abb. 17 zeigt den Ausstieg der FMH Herrschaftswehr am zur Spitze des Frühjahrshochwassers mit beinahe vollständig eingestautem Wehr. Fischwanderhilfe Raabs/Thaya Pegel [cm]

32 Abbildung 17: Der Ausstieg der FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrshochwassers am vom linken Ufer aufgenommen 3.1. Ist-Bestandserhebung Gesamtfang Im Zuge der Ist-Bestandserhebung werden insgesamt 75 Individuen aus 17 Arten erfasst (Tab.9). Das Aitel dominiert mit 19 Individuen (36,6 %) den Gesamtfang, gefolgt von Laube (61 Ind.,, %), Schneider (379 Ind., 13,8 %), Rotauge (34 Ind., 11 %) sowie Gründling (6 Ind., 8, %). Die restlichen 1 Arten ergeben rund 8 % des Gesamtfanges. Im für die Bewertung der FWH relevanten Flussabschnitt zwischen Herrschaftswehr und Dyk-Mühle werden 79 Fische gefangen (Gesamt 1, Tab. 9). Tabelle 9: Anzahl der im Zuge der E-Befischungen gefangenen Individuen je Art in den einzelnen Strecken; Gesamt 1 stellt den Fang zwischen Herrschaftswehr und Dyk-Mühle dar, und ist das für die weiteren Darstellungen und Berechnungen (Artenverteilung, Längenfrequenzen, Bewertung) dasrelevante Ergebnis Fischart Strecken - ID FWH Gesamt 1 1 Gesamt Fangerfolg große Fische (%) Fangerfolg kleine Fische (%) Aitel Barbe Bitterling Blaubandbärbling Brachse 4 6 Flussbarsch Gründling Hasel Hecht Karpfen Laube Moderlieschen Nase Rotauge Rußnase Schied Schleie Schmerle Schneider Gesamtergebnis Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 3

33 3.1.. Standardisierte Bestände Für die zwischen Herrschaftswehr und Dyk-Mühle gelegenen und mittels einheitlicher Methode befischten Strecken werden Individuendichten (Ind./ha) und Biomassen (kg/ha) berechnet. Die höchste Biomasse (16 kg/ha) weisen die Strecken auf, welche den Bereich der mährischen Thaya im Untersuchungsbereich repräsentieren (Tab. 1). Die höchsten Individuendichten werden generell in den Uferstrecken nachgewiesen, wobei die Ufer- Strecke 1 mit 966 Ind./ha die höchsten Dichten aufweist (Tab. 11) Tabelle 1: Biomasse (kg./ha) je Art und gesamt in den einzelnen mittels E-Befischung beprobten Strecken Strecken - ID FWH Fischart Fläche [m²] Aitel,4, 95,3 5,4 51,5 16, 3,5 49,4, 45,3 13,8 3, Barbe,,,,,,,,,,3 1,1 3, Bitterling 1,,,,, 1,1 1,7,9,,,, Blaubandbärbling,,,,,,,1,,,,, Brachse,,,,,,,,, 4,7,, Flussbarsch,6,,6,,3 3,3 15,1 14,1, 1,3,3, Gründling,7, 1,1,,9,4,4,9, 3,5 3, 1, Hasel,,,,,1,,,,,,, Hecht,, 6,1,,4, 11,,8,,3 4,3, Karpfen,,, 5,4,,,,,, 1,1, Laube 9,3,3 38,4 6,1 7, 13,8 1,,9 1,1 3,5 1,6,4 Moderlieschen,,,,,,,,,,,, Nase,,,,,,,1,1,,3 1,, Rotauge 8,9, 7,3 1,9 18,7 8,9 14,7 8,1, 36,7 5,6,7 Rußnase,1,,,,,,8,, 7,,1, Schied,,,,7,,,,,,3,, Schleie,,,,,, 3,8,,,,, Schmerle,,,,,,,,,,,, Schneider,8, 8,5,,6 1,6 3,9 4,, 3,6 1,3 13,8 Gesamt 45,7,3 157,3 3,6 8, 45,1 78,6 83,5 1,1 16, 55,6 51,1 Tabelle 11: Individuendichte (Ind./ha) je Art und gesamt in den einzelnen mittels E-Befischung beprobten Strecken Fischart Strecken - ID FWH Fläche [m²] Aitel Barbe Bitterling Blaubandbärbling 18 Brachse Flussbarsch Gründling Hasel Hecht Karpfen 7 4 Laube Moderlieschen 55 Nase Rotauge Rußnase Schied 4 1 Schleie 51 Schmerle 1 Schneider Gesamt Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 4

34 Artenverteilung der zwischen Herrschaftswehr und Dyk-Mühle gefangenen Fische Der Gesamtfang zwischen Herrschaftswehr und Dyk-Mühle beträgt insgesamt 79 Fische (Tab. 9). Es werden 1565 juvenile Individuen (58%) und 1144 adulten Individuen (4%) gefangen (Abb. 18 und Abb. 19). Juvenile Individuen dominieren vor allem bei Aitel, Nase, Rußnase und Schneider. Ausgewogen ist das Verhältnis bei Gründling, Laube und Rotauge. Bei allen anderen Arten dominieren adulte Individuen. 1 juvenil n = 1565 adult n = Aitel 71 Barbe 3 8 Bitterling Blaubandbärbling 1 57 Brachse Flussbarsch Gründling Hasel 1 8 / 1 / 1 3 Hecht Karpfen Laube Moderlieschen 3 / Nase Rotauge Rußnase / 17 Schied 3 1 Schleie Schmerle Schneider 15 Abbildung 18: Artenverteilung des Gesamtfanges der Elektrobefischung unterteilt in juvenile und adulte Individuen 4 juvenil n = 1565 adult n = Anteil [%] 33,6 6, 1 16,6 5,1 8,4 Aitel,6,1 3, Barbe Bitterling Blaubandbärbling <,1,1,1,1 Brachse Flussbarsch Gründling 3,5 4,8 Hasel <,1,4 /,4 / <,1,1 Hecht Karpfen Laube Moderlieschen,1,4,1 / Nase 6,1,1 /,6 Rotauge Rußnase Schied <,1,1 <,1 Schleie 5,6 Schmerle Schneider Abbildung 19: Prozentuelle Artenverteilung des Gesamtfanges der Elektrobefischung unterteilt in juvenile und adulte Individuen Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 5

35 Artspezifische Längenfrequenzen der zwischen Herrschaftswehr und Dyk- Mühle gefangenen Fische Die Längenverteilung des Aitels erstreckt sich von 3 49 mm (Abb. ). Es werden großteils juvenile Individuen erfasst, die am häufigsten notierten Längen sind 7 15 mm. 1 Aitel juvenil n = 99 Aitel adult n = Länge [mm] Abbildung : Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Aitel unterteilt in juvenile und adulte Individuen Die Längenverteilung des Bitterlings erstreckt sich von 5 8 mm (Abb. 1) Bitterling adult n = Fischwanderhilfe Raabs an der Thaya 6 31 Länge [mm] Abbildung 1: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Bitterlinge

36 Die Längenverteilung adulter Flussbarsche erstreckt sich von mm. Beide juvenilen Individuen erreichen eine Länge von 1 mm (Abb. ). 1 9 Flussbarsch juvenil n = Flussbarsch adult n = Länge [mm] Abbildung : Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Flussbarsche unterteilt in juvenile und adulte Individuen Die Längenverteilung des juvenilen Gründlings erstreckt sich von 1 85 mm (Abb. 3). Adulte Gründlinge werden in Längen von mm nachgewiesen Gründling juvenil n = 96 Gründling adult n = Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 7 31 Länge [mm] Abbildung 3: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Gründlinge unterteilt in juvenile und adulte Individuen

37 Die Längenverteilung der adulten Hasel erstreckt sich von mm (Abb. 4). Die einzige juvenile Hasel weist eine Länge von 8 mm auf. 3 Hasel juvenil n = 1 Hasel adult n = Länge [mm] Abbildung 4: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Haseln unterteilt in juvenile und adulte Individuen Die Längenverteilung des adulten Hechts erstreckt sich von mm (Abb. 5). Der einzige juvenile Hecht weist eine Länge von 17 mm auf. 3 Hecht juvenil n = 1 Hecht adult n = Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 8 31 Länge [mm] Abbildung 5: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Hechte unterteilt in juvenile und adulte Individuen

38 Die Längenverteilung der Laube erstreckt sich von mm (Abb. 6). Am häufigsten erfasst werden juvenile Individuen mit 7 mm Länge sowie adulte Lauben mit Längen von mm. 9 8 Laube juvenil n = 163 Laube adult n = Länge [mm] Abbildung 6: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Lauben unterteilt in juvenile und adulte Individuen Die Längenverteilung der adulten Nase erstreckt sich von mm (Abb. 7). Die juvenile Nase erstreckt sich über eine Längenverteilung von mm. 4 Nase juvenil n = 11 Nase adult n = Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 9 31 Länge [mm] Abbildung 7: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Nasen unterteilt in juvenile und adulte Individuen

39 Die Längenverteilung des Rotauges erstreckt sich von mm (Abb. 8). Am häufigsten werden juvenile Individuen von 7 9 mm Länge gefangen Rotauge juvenil n = 138 Rotauge adult n = Länge [mm] Abbildung 8: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Rotaugen unterteilt in juvenile und adulte Individuen Die Längenverteilung der juvenilen Rußnase erstreckt sich von 6 9 mm (Abb. 9). Die beiden adulten Individuen weisen eine Länge von 15 bzw. mm auf. 7 6 Rußnase juvenil n = 17 Rußnase adult n = Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 3 31 Länge [mm] Abbildung 9: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Rußnasen unterteilt in juvenile und adulte Individuen

40 Die Längenverteilung des Schneiders erstreckt sich von mm, wobei Längen von 55 1 mm am häufigsten vertreten sind (Abb. 3). 6 Schneider juvenil n = 7 Schneider adult n = Länge [mm] Abbildung 3: Längenfrequenz der mittels Elektrobefischung erfassten Schneider unterteilt in juvenile und adulte Individuen Die Längen von Fischarten wie Barbe, Blaubandbärbling, Karpfen, Moderlieschen, Schied, Schleie und Schmerle, mit Fangzahlen < 5 sind in Tab.1 dargestellt. Tabelle 1: Längen von Fischarten mit einer Anzahl gefangener Individuen < 5 Fischart Längenfrequenz [mm] Barbe 3 5, 65, 565 Blaubandbärbling 1 1 Karpfen 3 353, 55, 565 Moderlieschen 3 6 Schied 345, 55 Schleie 3 5, 7, Schmerle Artenzusammensetzung flussab der Dyk-Mühle Unterhalb der Wehr Dyk Mühle werden 43 ausschließlich adulte Individuen aus 6 Arten erfasst. Diese Individuen sind nicht in die übrigen Daten der Elektrobefischung (Bestände, Längenfrequenzdiagramme) mit einbezogen (Abb. 31 und Abb. 3). Den Großteil den Fanges macht das Aitel mit 9 Stück (67,4%) aus. Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 31

41 3 9 n = Aitel Brachse Hecht Nase Rotauge Schied Abbildung 31: Artenverteilung der Elektrobefischung flussab Wehr Dyk- Mühle 7 n = ,4 5 Anteil [%] 4 4,7,3,3 14, 3 1 9,3 Aitel Brachse Hecht Nase Rotauge Schied Abbildung 3: Prozentuelle Artenverteilung der Elektrobefischung flussab Wehr Dykmühle Kombinierte Längenfrequenzdarstellung der Fänge flussab der Dyk-Mühle Flussab des Wehres Dyk-Mühle werden ausschließlich adulte Individuen mit Längen von 5 65 mm erfasst (Abb. 33). Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 3

42 7 6 Schied n = 1 Rotauge n = 1 Nase n = 6 Hecht n = 5 Brachse n = 4 Aitel n = Länge [mm] Abbildung 33: Kombinierte Längenfrequenzdarstellung des Fanges flussab der Dyk-Mühle Artenverteilung in der FWH In der FMH werden mittels Elektrobefischung 163 Individuen aus 6 Arten nachgewiesen, die am häufigsten vorkommende Art ist der Schneider mit 113 (69,3 %) und das Aitel mit 3 Individuen (19,7 %) (Abb. 34 und Abb. 35). 1 juvenil n = 77 adult n = Aitel Barbe Gründling Laube Rotauge Schneider Abbildung 34: Artenverteilung des Gesamtfanges in der FWH aufgeteilt nach adulten und juvenilen Individuen Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 33

43 7, juvenil n = 77 6, adult n = 86 8, 5, Anteil [%] 4, 3,, 41,1 1, 16, 1,, 3,7,6 3,1 1,8 1,8,5 Aitel Barbe Gründling Laube Rotauge Schneider Abbildung 35: Prozentuelle Artenverteilung des Gesamtfanges in der FWH aufgeteilt nach adulten und juvenilen Individuen Kombinierte Längenfrequenzdarstellung der FWH-Fänge In der FMH werden fast ausschließlich Individuen mit geringer Länge erfasst (55 14 mm), die größten gefangenen Exemplare sind Aitel von denen einige Längen von 16 bis 3 mm aufweisen (Abb. 36). 3 5 Schneider adult n = 67 Schneider juvenil n = 46 Rotauge adult n = 4 Rotauge juvenil n = Gründling adult n = 5 Gründling juvenil n = 3 Aitel adult n = 6 Aitel juvenil n = Abbildung 36: Kombinierte Längenfrequenzdarstellung des Gesamtfanges in der FWH Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 34

44 3.1.3 Fischökologische Zustandsbewertung des Stauraumes Ausgehend vom vorgegebenen Leitbild des Epipotamal mittel, Typ K wird mittels der Methode nach Haunschmid et al. (4) der aktuelle fischökologische Zustand des Stauraumes berechnet. Leitfischarten dieser Region laut Haunschmid et al. (4) sind Aitel, Barbe, Nase und Schneider. Zu den häufigen Begleitfischarten zählen Aalrutte, Bachschmerle, Gründling, Hasel, Laube, Nerfling, zu den seltenen Begleitfischarten Äsche, Bachforelle, Elritze, Flussbarsch, Hecht, Koppe, Neunauge, Rotauge, Rotfeder, Schied, Schlammpeitzger, Steinbeißer, Streber, Weissflossengründling, Zander und Zingel. Nicht in die Berechnung mit aufgenommen werden heimische Arten wie Bitterling, Brachse, Moderlieschen, Rußnase und Schleie die im Zuge der E-Befischung zwar nachgewiesen werden, aber nicht im Leitbild laut Haunschmid et al. (4) repräsentiert sind. Ebenfalls nicht in die Berechnung hineingenommen wird der Karpfen (aus Besatzmaßnahmen stammend) sowie der nicht heimische Blaubandbärbling. Bezogen auf die Fischartengemeinschaft und den Altersaufbau wird ein fischökologischer Zustand des Stauraumes von,1 berechnet (Tab. 13 und Tab. 14). Aufgrund der geringen Biomassen (unter 5 kg) ist jedoch das KO-Kriterium aktiv, weshalb der Abschnitt insgesamt mit 4 bewertet wird. Tabelle 13: Auszug der automatisierten Bewertung des Stauraumes flussab der Herrschaftsmühle nach Haunschmid et al. (4) Bewertung des fischökologischen Zustandes Fluss: Thaya Datum:.1.5 Standort: Raabs Bioregion: 9 Biozönotische Region: epipotamal Fischregionsindex: 6 Datenbasis: N g Gesamt Bestandsdaten: Ind/ha Biomasse kg/ha Arten Leitbild Aktuell Anteil/Differenz Teil- bewertung Leitarten Begleitarten typische Begleitarten seltene Begleitarten Ökologische Gilden 3 Strömung Reproduktion Artenzusammensetzung gesamt 1.8. Dominanz Leitbild Aktuell Differenz Bewertung Gesamt Fischregionsindex Populationsaufbau Artenzahl Reproduzierend Anteil Teil- Bewertung Gesamt Leitarten Begleitarten Typische Begleitarten Populationsstruktur.7 Fischökologischer Zustand Gesamtbewertung.1 Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 35

45 Tabelle 14: Auszug der automatisierten Bewertung des fischökologischen Zustandes nach Haunschmid et al. (4) (Individuendicht und Biomasse je Art, Häufigkeit bezogen auf das Leitbild sowie Bewertung des Altersaufbaues) Fischart STK/ha kg/ha ArtentestReproduktion Bewertung Aitel ok l 1 Barbe..4 ok l 5 Bitterling ok Brachse.4.6 ok Flussbarsch ok s Gründling ok b 1 Hasel 8.6. ok b 3 Hecht ok s Laube ok b 1 Moderlieschen.3. ok Nase ok l 3 Rotauge ok s Rußnase ok Schied ok s Schleie.1. ok Bachschmerle 1.3. ok b 4 Schneider ok l 1 Fischökologischer Zustand.1 jedoch ko Kriterium aktiv, daher Reusenfänge Frühjahrsmonitoring Artenverteilung Im Zuge des Reusenmonitorings im Frühjahr werden insgesamt 146 Individuen aus 16 Arten erfasst wobei die Laube mit 447 Individuen (4,3%) dominiert. Neben der Laube ist das Rotauge (1641 Ind., 16,3%), der Schneider (144 Ind., 14,%) sowie der Gründling mit 1345 (13,4 %) Individuen am häufigsten vertreten (Abb. 37 und Abb. 38). Auf das Aitel entfallen 6,7% (675 Ind.). Die restlichen 11 Arten machen 7,% des Gesamtfanges aus juvenil n = adult n = / 445 / / 1 / / / 1 / / 35 4 / / 3 / 1 1 / Aitel Barbe Brachse Flussbarsch Gründling Hasel Hecht Kaulbarsch Laube Nase Rotauge Rußnase Schied Schleie Schmerle Schneider Abbildung 37: Artenverteilung des Gesamtfanges des Frühjahrsmonitorings unterteilt in juvenile und adulte Individuen an der FMH Herrschaftswehr Raabs a. d. Thaya Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 36

46 juvenil n = 67.1 adult n = Anteil [%] 1 13,4 / 4,3 / <, <, <,1 /,1 / <,1 3,6 / <,1 1.8 <,1 / <,1 /.3, /, / <,1.3 / / <,1.1 Aitel Barbe Brachse Flussbarsch Gründling Hasel Hecht Kaulbarsch Laube Nase Rotauge Rußnase Schied Schleie Schmerle Schneider Abbildung 38: Prozentuelle Artenverteilung des Gesamtfanges des Frühjahrsmonitorings unterteilt in juvenile und adulte Individuen an der FMH Herrschaftswehr Raabs a. d. Thaya Zeitlicher Gesamtaufstieg Erste Wanderbewegungen werden bereits Wassertemperaturen ab 1 C verzeichnet, hohe Individuenzahlen finden aber erst ab bei einem erstmaligem Anstieg der Wassertemperatur auf 15 C statt (Abb. 39). Hohe Wanderaktivitäten zeigen sich auch vom bei Wassertemperaturen von 15 C bis C. 1 3 Pegel [cm] /4/5 4/4/5 juvenil n = 67 adult n = 9395 Wassertemperatur Abfluss [m³/s] Pegel [cm] 6/4/5 8/4/5 1/4/5 1/4/5 14/4/5 16/4/5 18/4/5 /4/5 /4/5 4/4/5 6/4/5 8/4/5 3/4/5 /5/5 4/5/5 6/5/5 8/5/5 1/5/5 1/5/5 14/5/5 16/5/5 18/5/5 /5/5 /5/5 4/5/5 6/5/5 8/5/5 3/5/5 1/6/5 3/6/5 5/6/5 7/6/5 9/6/5 Abbildung 39: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Pegel- und Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur Fischwanderhilfe Raabs/Thaya Abfluss [m 3 /s] Wassertemperatur [ C]

47 Artspezifische Aufstiegszahlen Nachfolgend ist der zeitliche Verlauf des Aufstieges für alle Arten mit n 5 dargestellt. Von Barbe, Kaulbarsch und Schleie wird jeweils nur ein Individuum gefangen (17.4., 3.5. bzw ). Das Aitel steigt vom auf. Vom bei einem erstmaligen Anstieg der Wassertemperatur auf 15 C bildet sich ein deutlicher Peak aus (Abb. 4). Vom steigen fast ausschließlich juvenile Individuen auf Aitel juvenil n = 541 Aitel adult n = 134 Abfluss [m³/s] Wassertemperatur [ C] Abbildung 4: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Aitel unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur Die Brachse steigt nur in geringer Stückzahl und nur während der ersten drei Wochen des Monitorings auf (Abb. 41). Es werden vor allem adulte Individuen verzeichnet Brachse juvenil n = 1 Brachse adult n = 1 Abfluss [m³/s] Wassertemperatur [ C] Abbildung 41: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Brachse unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur Fischwanderhilfe Raabs/Thaya Abfluss [m 3 /s] Wassertemperatur [ C] Abfluss [m 3 /s] Wassertemperatur [ C]

48 Der Flussbarsch steigt vom auf, vom bei erstmaligem Anstieg der Wassertemperatur auf 15 C bildet sich ein deutlicher Peak aus (Abb. 4). Es steigen fast ausschließlich adulte Individuen auf Flussbarsch juvenil n = 4 Flussbarsch adult n = 358 Abfluss [m³/s] Wassertemperatur [ C] Abbildung 4: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Flussbarsches unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur Der Gründling steigt bis auf wenige Ausnahmen ab dem auf, vom bei erstmaligem Anstieg der Wassertemperatur auf 15 C bildet sich ein deutlicher Peak aus (Abb. 43). Vom zeigt sich bei Wassertemperaturen von 15 C bis C eine zweite Migrationsspitze. Es werden ausschließlich adulte Individuen erfasst Abfluss [m 3 /s] Wassertemperatur [ C] Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 39

49 Gründling n = 1345 Abfluss [m³/s] Wassertemperatur [ C] Abbildung 43: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Gründlings über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur Die Hasel weist vom bei erstmaligem Anstieg der Wassertemperatur auf 15 C eine Migrationsspitze auf (Abb. 44). Es werden nur juvenile Individuen, beide am 5.5.5, erfasst. 7 6 Hasel juvenil n = Hasel adult n = 179 Abfluss [m³/s] Wassertemperatur [ C] Abfluss [m 3 /s] Wassertemperatur [ C] Abbildung 44: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Hasel unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur Fischwanderhilfe Raabs/Thaya Abfluss [m 3 /s] Wassertemperatur [ C]

50 Der Hecht migriert in nur geringer Stückzahl und ohne Ausbildung eines Peaks vor allem zu Beginn des Untersuchungszeitraumes auf (Abb. 45). Es werden ausschließlich adulte Individuen erfasst. 3 Hecht n = 5 Abfluss [m³/s] W assertemperatur [ C] Abbildung 45: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Hecht über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur Die Laube steigt vom bereits ab Wassertemperaturen von 1 C auf. Bei jedem neuerlichen Temperaturanstieg bildet sich ein Peak aus, die stärkste Migration findet am sowie am 3.5 und statt (Abb. 47). Es werden nur zwei juvenile Individuen erfasst Laube n = 445 Laube juvenil n = Abfluss [m³/s] Wassertemperatur [ C] Abbildung 46: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Laube über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur Fischwanderhilfe Raabs/Thaya Abfluss [m 3 /s] Wassertemperatur [ C] Abfluss [m 3 /s] Wassertemperatur [ C]

51 Adulte Nasen steigen vom mit einer ersten Migrationsspitze am bei rund 1 C Wassertemperatur auf (Abb. 48). Ab dem.5.5 steigen ausschließlich juvenile Nasen auf, mit einem Peak vom bei erstmaligem Anstieg der Wassertemperatur auf 15 C, sowie einem weiteren Peak vom bei einem Anstieg der Wassertemperatur von 15 C auf C Nase juvenil n = 35 Nase adult n = Abfluss [m³/s] Wassertemperatur [ C] Abbildung 47: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Nase unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur Das Rotauge steigt über den gesamten Monitoringzeitraum verteilt auf, vom bei erstmaligem Anstieg der Wassertemperatur auf 15 C bildet sich ein deutlicher Peak aus (Abb. 49). Es steigen fast ausschließlich adulte Individuen auf Abfluss [m 3 /s] Wassertemperatur [ C] Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 4

52 35 3 Rotauge juvenil n = 7 Rotauge adult n = 1641 Abfluss [m³/s] Wassertemperatur [ C] Abbildung 48: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Rotauges unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur Die Rußnase steigt vom auf, am.5.5 bei erstmaligem Anstieg der Wassertemperatur auf 15 C bildet sich eine Migrationsspitze aus (Abb. 5) Rußnase juvenil n = 4 Rußnase adult n = Abfluss [m³/s] Wassertemperatur [ C] Abbildung 49: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Rußnase unterteilt in juvenile und adulte Individuen über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur Fischwanderhilfe Raabs/Thaya Abfluss [m 3 /s] Wassertemperatur [ C] Abfluss [m 3 /s] Wassertemperatur [ C]

53 Der Schied steigt am.5. und am bei erstmaligem Anstieg der Wassertemperatur auf 15 C vermehrt auf, vom steigen nochmals mehrere Individuen auf (Abb. 51). Es werden ausschließlich adulte Tiere erfasst Schied juvenil n = 3 Abfluss [m³/s] Wassertemperatur [ C] Abbildung 5: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Schied über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur Die Schmerle steigt am bei erstmaligem Anstieg der Wassertemperatur auf 15 C vermehrt auf, vom steigen ebenfalls mehrere Individuen auf (Abb. 5). Es werden ausschließlich adulte Tiere erfasst Schmerle n = 1 Abfluss [m³/s] Wassertemperatur [ C] Abbildung 51: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges der Schmerle über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur Fischwanderhilfe Raabs/Thaya Abfluss [m 3 /s] Wassertemperatur [ C] Abfluss [m 3 /s] Wassertemperatur [ C]

54 Der Schneider bildet von bei erstmaligem Anstieg der Wassertemperatur auf 15 C einen Migrationspeak aus, vom bildet sich bei Wassertemperaturen von 15 C bis C ein zweiter Peak aus (Abb. 53). Es werden ausschließlich adulte Tiere erfasst Schneider n = 144 Abfluss [m³/s] W assertemperatur [ C] Abbildung 5: Zeitliche Verteilung des Gesamtaufstieges des Schneiders über die FMH Herrschaftswehr während des Frühjahrsmonitorings in Abhängigkeit der Abflussganglinie Pegel Raabs a. d. Thaya und der Wassertemperatur Artspezifische Längenfrequenzen Nachfolgend ist die Längenfrequenz jeder Art mit einer Stückzahl fünf unterteilt in juvenile und adulte Individuen graphisch dargestellt. Von Barbe (45 mm), Kaulbarsch (1 mm) und Schleie ( mm) wird jeweils nur ein Individuum erfasst. Die Längenverteilung des Aitels erstreckt sich von 8 48 mm, am häufigsten werden Längen zwischen 1 und 15 mm erfasst (Abb. 54). 5 Aitel juvenil n = 541 Aitel adult n = Abfluss [m 3 /s] Wassertemperatur [ C] Länge [mm] Abbildung 53: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Aitel unterteilt in juvenile und adulte Individuen Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 45

55 Die Längenverteilung der Brachse erstreckt sich von mm. Es wird nur eine juvenile Brachse mit einer Länge von 18 mm erfasst (Abb. 55). 4 Brachse juvenil n = 1 Brachse adult n = Länge [mm] Abbildung 54: Längenfrequenz während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Brachsen unterteilt in juvenile und adulte Individuen Die Längenverteilung des Flussbarsches erstreckt sich von mm, am häufigsten werden Längen zwischen 1 und 155 mm erfasst (Abb. 56). 1 Flussbarsch juvenil n = 4 1 Flussbarsch adult n = Länge [mm] Abbildung 55: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Flussbarsche unterteilt in juvenile und adulte Individuen Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 46

56 Die Längenverteilung des Gründlings erstreckt sich von 9 14 mm, es werden fast ausschließlich Individuen mit einer Länge von 115 mm erfasst (Abb. 57) Gründling adult n = Länge [mm] Abbildung 56: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Gründlinge Die Längenverteilung der Hasel erstreckt sich von mm, am häufigsten werden Längen zwischen 1 und 14 mm erfasst (Abb. 58). 6 5 Hasel juvenil n = Hasel adult n = Länge [mm] Abbildung 57: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Haseln unterteilt in juvenile und adulte Individuen Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 47

57 Die Längenverteilung des Hechtes erstreckt sich von mm, es werden ausschließlich adulte Individuen erfasst (Abb. 59). 3 Hecht adult n = Länge [mm] Abbildung 58: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Hechte Die Längenverteilung der Laube erstreckt sich von mm, am häufigsten werden Längen zwischen 1 und 14 mm erfasst (Abb. 61). Es werden juvenile Individuen mit 1 mm Länge erfasst Laube juvenil n = Laube adult n = Länge [mm] Abbildung 59: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Lauben unterteilt in juvenile und adulte Individuen Die Längenverteilung der Nase erstreckt sich von mm, am häufigsten werden Längen zwischen 13 und 15 mm erfasst (Abb. 6) Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 48

58 14 1 Nase juvenil n = 35 Nase adult n = Länge [mm] Abbildung 6: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Nasen unterteilt in juvenile und adulte Individuen Die Längenverteilung des Rotauges erstreckt sich von 4 95 mm, fast die Hälfte aller Individuen weist eine Länge von 16 mm auf (Abb. 63). Es werden fast ausschließlich adulte Individuen erfasst. 8 7 Rotauge juvenil n = 7 Rotaug adult n = Länge [mm] Abbildung 61: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Rotaugen unterteilt in juvenile und adulte Individuen Die Längenverteilung der Rußnase erstreckt sich von mm, mehr als die Hälfte aller Individuen weist eine Länge von 1 mm auf ( Abb. 64). Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 49

59 14 1 Rußnase juvenil n = 4 Rußnase adult n = Länge [mm] Abbildung 6: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Rußnasen unterteilt in juvenile und adulte Individuen Die Längenverteilung des Schied ersteckt sich von 15 mm, am häufigsten werden Längen zwischen und 1 mm erfasst. Es werden ausschließlich juvenile Individuen erfasst (Abb. 65) 14 1 Schied juvenil n = Länge [mm] Abbildung 63: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Schiede Es werden zehn adulte Schmerlen mit einer Länge von 1 mm erfasst (Abb. 66). Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 5

60 1 Schmerle adult n = Länge [mm] Abbildung 64: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Schmerlen Die Längenverteilung des Schneiders ersteckt sich von 9 13 mm, fast alle der ausschließlich adulten Individuen weisen eine Länge von 1 mm auf (Abb. 67) Schneider adult n = Länge [mm] Abbildung 65: Längenfrequenz der während des Frühjahrsmonitorings in der FMH Herrschaftswehr erfassten Schneider Wiederfänge Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 51

61 Insgesamt werden während des Frühjahrsmonitorings 14 Fische wieder gefangen, die im Zuge der Ist-Bestandserhebung markiert wurden (Tab. 15, Abb. 68, Abb. 69, Abb. 7 und Abb. 7). Die meisten stammen direkt aus dem Stauraum flussab des Wehres. Als eindeutig von unterhalb der Dyk-Mühle stammend kann ein Aitel mit einer Länge von 8 mm (Farbpunktmarkierung auf der Bauchmitte) identifiziert werden. Tabelle 15: Wiederfänge markierter Fische während des Frühjahrsmonitorings an der FWH Herrschaftswehr Datum Fischart Fischlänge mm Art der Markierung Rotauge 15 Afterflosse Aitel 155 linke Brustflosse Rotauge Afterflosse Nase 335 rechte Brustflosse Flussbarsch 145 linke Brustflosse Aitel 395 linke Brustflosse Aitel 37 rechte Brustflosse Aitel 34 rechte Brustflosse Aitel 8 Bauchmitte.5.5 Aitel 355 linke Brustflosse.5.5 Aitel 17 rechte Brustflosse Laube 13 linke Brustflosse Aitel 145 rechte Brustflosse Aitel 195 rechte Brustflosse Abbildung 66: Nase Wiederfang vom 19.4., an der rechten Brustflosse markiert Abbildung 67: Aitel Wiederfang vom 3.4, an der linken Brustflosse markiert Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 5

62 Abbildung 68: Aitel Wiederfang vom 9.4., an der rechten Brustflosse markiert Abbildung 69: Aitel Wiederfang von flussab der Dyk-Mühle vom 1.5., Markierung Bauchmitte Abbildung 7: Laube Wiederfang vom 3.5., an der linken Brustflosse markiert Fischwanderhilfe Raabs/Thaya 53

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