05. Mai Thema Integritätsmanagement von UGS mit zedas asset
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- Katrin Steinmann
- vor 8 Jahren
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1 Zusammenfassung Präsentation von W. Becker (VNG Verbundnetz Gas AG) und M. Kaiser (PC-Soft GmbH) auf der Vniigaz-Gazprom Konferenz UGS2011 in Moskau ( ) Thema Integritätsmanagement von UGS mit zedas asset Einleitung Betriebssicherheit und Versorgungssicherheit sind seit jeher Ziele, denen eine hohe Bedeutung eingeräumt wird. Jedes Unternehmen ist verpflichtet, seine Anlagen in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand zu halten, deren stetige Überwachung und Instandhaltung durchzuführen und mit Hilfe entsprechender Nachweise gegenüber den Überwachungsorganen zu dokumentieren. Um der gleichzeitigen Forderung nach Verfügbarkeit und Betriebssicherheit auf der einen und Kostenoptimierung wie Planungssicherheit auf der anderen Seite nachzukommen, werden IT-Systeme zum Integritätsmanagement eingesetzt. Neben der vollständigen Dokumentation des Asset Lifecycle sind dabei die Zustandserfassung, Zustandbewertung sowie die Zustandsprognose der Anlagen ein besonderer Schwerpunkt derartiger System. Die Energieeffizienz der Anlagen rückt dabei mehr und mehr mit in den Vordergrund. Asset Management von Untergrund-Gasspeicher Moderne Asset Management System kombinieren daher die Aufgaben der Instandhaltung und des Workforce Management mit den Anforderungen aus dem Berichtswesen und dem Behörden Engineering und stellen für den Betrieb der UGS wichtige Informationen zur Speicherkapazität, zum erforderlichen Energieeinsatz sowie zur optimalen Fahrweise der Untergrund-Gasspeicher bei der nominierten Ein- und Ausspeisung zur Verfügung. In der Vergangenheit wurden verschiedene, in der Praxis gängige Instandhaltungsstrategien angewendet. Dabei konnte man feststellen, dass häufig nur die Optimierung und Dokumentation des Instandhaltungsprozesses im Mittelpunkt stand, nicht aber die Optimierung der Asset, also der Anlagen selbst. Seite 1 von 5
2 Mit einer Bewertung der Risiken und dem daraus resultierenden Integritätsmanagement wird durch ein Asset Management System die Zuordnung der geeigneten Instandhaltungsstrategie zur Anlage oder Komponente unterstützt und ein optimaler Strategie-Mix gefunden um den operativen Betrieb der Anlagen bestmöglich zu unterstützen. Ziel des Integritätsmanagement ist es, die Anlagen mit hoher Sicherheit und hoher Zuverlässigkeit zu betreiben. Dazu ist es erforderlich die Integrität der Anlagen kontinuierlich zu ermitteln, zu bewerten und Maßnahmen zur Verbesserung einzuleiten und deren Fortschritt kontinuierlich zu überwachen. Das Asset Management System stellt dazu die erforderlichen Anlageninformationen in Form von Kennzahlen (KPI Key Performance Indicator) bereit und stellt die Maßnahmeplanung und Maßnahmeverfolgung zur Unterstützung des Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) sicher. Die Sicherstellung der erforderlichen Transparenz um Verbesserungspotentiale in Anlagen zu finden, zu nutzen und die beschlossenen Maßnahmen im Workforce Management umzusetzen ist eine wesentliche Aufgabe die das Asset Management Systems zedas asset gewährleistet. Die Belastungen der jeweiligen Komponenten zu erfassen und dies bei der Riskobewertung zu berücksichtigen hat den Vorteil, dass nun in vielen Fällen von einer zeitzyklischen Instandhaltungsplanung nun zur zustandsorientierten Instandhaltung übergegangen werden kann. Seite 2 von 5
3 Die kontinuierliche Prozedatenerfassung und Auswertung ist eine wesentliche Funktion, die durch das Condition Monitoring der Anlagen mit zedas asset Diagnose realisiert werden. Prozessdatenerfassung und Weiterverarbeitung Die durch den Einsatz des Asset Management Systems gewährleistete kontinuierliche Erfassung von Prozessdaten (zum Beispiel zur Korrelation von Abnutzung und Belastung) wird im Rahmen einer Prozessdatenweiterverarbeitung neben der Berichterstattung an Behörden und Überwachungsorgane in speziellen Anwendungen auch zur variablen Abrechnung von Stoffströmen oder zur Energiebedarfsprognose genutzt. Mit Hilfe der erfassten Informationen (aus manueller Ablesung oder mittels Schnittstellen aus automatisierten Anlagenteilen) werden so Informationen für das operative Speicher Management, den Speicherservice und das Energie-Trading aufbereitet und zur Verfügung gestellt. Seite 3 von 5
4 Automatischer Informationsaustausch im Anlagen - Cockpit Abhängig von den Anforderungen aus dem Speicherbetrieb, der Instandhaltung bzw. dem technischen Management liefert das Asset Management System Informationen z.b. Key-Performance-Indicator (KPI Kennzahlen), die sowohl zur Bewertung des Zustands der Anlagen als auch zur täglichen Betriebsführung des Speichers genutzt werden können. Im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses werden diese Information dann zur Optimierung der Anlagen und Ablaufprozesse verwendet. Die Erstellung von Jahresberichten, zyklischen Ergebnisbewertungen und Detailberichten erfolgt automatisch oder auf Anforderung durch den Nutzer. Der Zustand der Anlagen lässt sich unter Berücksichtigung der Belastungen besser bewerten, Maßnahmen können besser zustandsabhängig geplant und realisiert werden (Flexibilisierung der Prüffristen, zustands- und risikobasierte Instandhaltung). Fazit Die durchgängig einheitliche Darstellung der betrachteten technischen Asset von der Diagnose über die Prognose bis zur Instandhaltung bildet die Basis für die Leistungsfähigkeit des Integritäts-Management. Die Möglichkeit für den Anwender, mit Hilfe des Asset Management Systems aus Meldungen, Alarmen oder Zustandsinformationen der Diagnose Instandhaltungsaktionen auszulösen, stellt eine wesentliche Vereinfachung des Anlagenmanagements dar. Betrachtet werden die Anlage im Ganzen, Komponenten und einzelne Einbauplätze, um dort z. B. Fehlerhäufigkeiten festzustellen und um aus der Diagnose heraus präventive und korrektive Instandhaltungsmaßnahmen durch Ausschaltung der Schwachstellen einzuleiten. Seite 4 von 5
5 Das so entstehende Wissen über das Anlagen- und Komponentenverhalten steht über die verfügbaren Kommunikationswege mit Hilfe des Anlagen Cockpit unternehmensweit zur Verfügung. Informationen zur Speicherkapazität, zum erforderlichen Energieeinsatz sowie zur optimalen Fahrweise der Gasspeicher bei der nominierten Ein- und Ausspeisung sichern so den optimalen Betrieb der Gasspeicher. Best Practice Beispiele aus der Gasversorgung unter Beachtung der GGPSSO (Guidelines for Good Practice for Storage System Operators) runden den Vortrag mit praktischen Anwendungen ab. Informationen zu den Autoren: Winfried Becker Leiter Speicher Service VNG Verbundnetz Gas AG, Leipzig (Germany) Michael Kaiser Leiter Business Unit Industrie PC-Soft GmbH, Senftenberg (Germany) Seite 5 von 5
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