BILDUNGSREGION LANDKREIS TRAUNSTEIN. Bewerbung des Landkreises Traunstein zur Teilnahme am Qualitätswettbewerb Bildungsregionen in Bayern

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1 BILDUNGSREGION LANDKREIS TRAUNSTEIN Bewerbung des Landkreises Traunstein zur Teilnahme am Qualitätswettbewerb Bildungsregionen in Bayern

2 Vorwort Bildung ist der Schlüssel zu qualifizierten Arbeitsplätzen. Das Anforderungsprofil an Arbeitsplätze und Arbeitskräfte unterliegt einem steten Wandel und wird sich aktuell durch die Digitalisierung weiter verändern. Das betrifft alle Bereiche wie Handel, Handwerk, Industrie oder den Dienstleistungssektor ebenso. Qualifizierte Arbeitsplätze mit hervorragenden Entwicklungsperspektiven finden sich auch und gerade in den Landkreisen. Dies ist bei der Arbeitsplatzwahl stärker in das Bewusstsein der Bewerber zu rücken und vermag Fachkräfte an den Standort zu binden. Im Gegenzug sind Fachkräfte vor Ort ein wesentliches Kriterium für unternehmerische Standortentscheidungen. Wir müssen es also den jungen Menschen und unserer Bevölkerung ermöglichen, dass sie das beste Rüstzeug für ihr Leben, ihren Beruf und später für ihr berufliches Weiterkommen bei uns erwerben können. Ich meine damit die Komponenten Aus-, Fort- und berufliche Weiterbildung gleichermaßen und sehe deshalb das vorliegende Bewerbungskonzept zur Bildungsregion Landkreis Traunstein insbesondere auch unter dem Motto: Bildung als Standortfaktor. Unser Landkreis hat Vieles zu bieten. Wir haben eine hervorragende Schullandschaft, alle erdenklichen infrastrukturellen Einrichtungen, ein Gesundheitswesen auf höchstem Niveau und nicht zuletzt äußerst motivierte Wirtschaftsunternehmen und ein blühendes Handwerk. Es liegt deshalb auf der Hand, die Zukunft der jungen Menschen in unserem Landkreis mit einem passgenauen Bildungsangebot zu sichern, das ihnen die Wahrnehmung ihrer Bildungs- und Teilhabechancen vor Ort in ihrer Heimat ermöglicht. Dies besonders auch unter dem Aspekt: Kein Abschluss ohne Anschluss oder mit anderen Worten: Einstieg und Aufstieg. Diese Vorgehensweise zahlt sich langfristig aus: leistungsfähige und erfolgreiche Bildungsstrukturen werden im regionalen und nationalen Vergleich als wertvolle Standortfaktoren gesehen. Dies kommt letztlich auch unseren Betrieben zu Gute. Sie erhalten qualifiziertes Personal und die jungen Menschen müssen nicht in die Großstädte abwandern, sondern können hier bleiben. 2

3 Um Bildungslandschaften oder Bildungsregionen zu entwickeln ist es zwingend notwendig, die gesamte bildungsbiographische Entwicklung eines Menschen in seinem Lebensumfeld zugrunde zu legen. In Bildungslandschaften sollten die wesentlichen Beiträge nicht auf das Element Schule eingegrenzt werden. Der Begriff Schule ist vielmehr als eines von vielen Gliedern in der Bildungskette zu verstehen, der Begriff Bildung ist in einem ganzheitlichen Ansatz zu betrachten. Dies ganz besonders auch unter dem Blickwinkel der Integration und der Inklusion. Mit dem Blick auf das lebenslange Lernen wird die Bedeutung des Landkreises als Motor für eine zukunftsorientierte Bildungslandschaft klarer. Die Entwicklung und der Erhalt einer lokalen Bildungslandschaft ist ein dynamischer Prozess und erfordert das Zusammenspiel aller Verantwortungsebenen im Bildungsbereich. Das bedeutet die vertrauensvolle Kooperation aller Akteure in dieser Landschaft mit dem Ziel, die Angebote, den Bedarf und die Bedürfnisse der Menschen in Bezug zueinander zu sehen und daraus Handlungen zu definieren. Mit vorliegendem Bildungsbericht ist uns dieses Ziel wie ich meine in hervorragender Weise gelungen. Das Konzept bedeutet einen Mehrwert für unseren Landkreis. Zum einen wurde die Situation beschrieben und es wurden Problemlagen aufgezeigt. Zum anderen wurden konkrete Lösungsansätze dargestellt, die zum Teil bereits in der Umsetzung sind oder jetzt gestartet werden. Mit diesem Mix aus bewährten und neuen Projekten sind wir für die Herausforderungen, die wir in Bezug auf eine ständig sich ändernde Bildungslandschaft meistern müssen, bestens gerüstet. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Beteiligten, vor allem den Leitern der Arbeitskreise mit ihren Teilnehmern, dem regionalen Ansprechpartner, Hans Zott und den Koordinatoren der Regierung von Oberbayern, Herrn Norbert Nigbur und Frau Nina Oppel, für ihr tatkräftiges Engagement. Siegfried Walch Landrat 3

4 Impressum Herausgeber und Projektträger: Landkreis Traunstein, vertreten durch Herrn Landrat Siegfried Walch Kontakt: Landratsamt Traunstein, Papst-Benedikt-XVI.-Platz, Traunstein Telefon: 0861 / 58 0 Fax: 0861 / Poststelle@traunstein.bayern Ansprechpartner: Konzeption, Gestaltung und Ausarbeitung: Regionalkoordinator Herr Hans Zott Sachgebiet Kreisentwicklung, Raumordnung und ÖPNV (SG 3.17) Telefon: 0861 / Fax: 0861 / Hans.Zott@traunstein.bayern Beirat: Persönl. Referent Josef Bauer 0861 / Josef.Bauer@traunstein.bayern Abteilungsleiterin Alexandra Wolf 0861 / Alexandra.Wolf@traunstein.bayern Abteilungsleiter Lothar Wagner 0861 / Lothar.Wagner@traunstein.bayern Klaus Wolff (Leiter Schulverwaltung) 0861 / Klaus.Wolff@traunstein.bayern Abteilungsleiter Florian Amann 0861 / Florian.Amann@traunstein.bayern Marianne Erlacher (Sekretariat 3.17) 0861 / Marianne.Erlacher@traunstein.bayern Wichtiger Hinweis: Für eine bessere Lesbarkeit haben wir bei manchen Personenbezeichnungen auf ein Ausschreiben der weiblichen Form verzichtet. Selbstverständlich sind in diesen Fällen Frauen und Männer gleichermaßen gemeint. Erstellt im Juli

5 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort.. 2 Impressum 4 Inhaltsverzeichnis... 5 A. Rahmenbedingungen Demographische Herausforderungen Wirtschaftsstandort Landkreis Traunstein Bildungslandschaft Landkreis Traunstein Vorschulisches Angebot (KoKi) Schulische Möglichkeiten Außerschulische Einrichtungen B. Der Landkreis Traunstein auf dem Weg zur Bildungsregion C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen Arbeitskreis 1: Übergänge organisieren und begleiten Ausgangslage Übergang Kindergarten Grundschule Übergang Grundschule weiterführende Schulen Übergänge zwischen den weiterführenden Schulen Übergänge Schule Berufsschule Beruf Wirtschaft BOS Übergänge FOS, BOS, Gymnasium Hochschule Projekte / Handlungsfelder Übergang Kindergarten - Schule Schulvorbereitung / Kooperation Schule mit drei Kindergärten FREUNDE 2-Tagesseminar Übergang Grundschule weiterführende Schule Übergänge gestalten und begleiten Beispiel Franz-von-Kohlbrenner- Mittelschule Traunstein Lotsin an der Achental-Realschule Übergang auf weiterführende Schulen Kooperation Reiffenstuel-Realschule mit BOS Traunstein Übergang Schule Berufsschule Beruf Wirtschaft BOS Aktivitäten und Kooperationen der BS I Traunstein MORO-Projekt der MS Salzachtal Fridolfing Berufsberatung Unterstützung Übergang Schule Beruf Projekt Fördern und Fordern

6 2. Arbeitskreis 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen Ausgangslage Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Traunstein Berufsinformationsmessen/ - Veranstaltungen im Landkreis Traunstein Auswahl bestehender Best-Practice-Projekte und Aktivitäten Akivitäten der weiterführenden Schulen Projekte / Handlungsfelder Kooperation Schule Wirtschaft Schulprojekte mit 3D-Druck oder Minicomputer Bedarfserhebung akademische Berufe heute und in Zukunft Schule-Technik-Sport Jobkonfigurator Roadshow Werken in den Schulen Nachwuchswerkstatt AzubiAkademie Kooperation Schule Wissenschaft C.A.T. Chiemgauer Akademiker Treff Kooperation Schulen Europäisierung des Bildungsstandorts Traunstein Schwerpunkt Berufliche Schulen Kooperation Schule Erwachsenenbildung ARGE Arbeitsgemeinschaft Traunsteiner Erwachsenenbildung Arbeitskreis 3: Kein Talent darf verloren gehen Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen Ausgangslage Junge Menschen mit Migrationshintergrund Junge Menschen mit Behinderung bzw. sonderpädagogischem Förderbedarf Junge Menschen in besonderen Krisen auffangen (Schule und Jugendhilfe) Sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken Projekte / Handlungsfelder Junge Menschen mit Migrationshintergrund Elterntalk Zirkusprojekt Firananda

7 Theater- und Tanzprojekt für Kinder und Jugendliche von 10 bis 16 Jahren in Traunreut Unterstützung Ehrenamtlicher, die mit Flüchtlingen arbeiten Junge Menschen in besonderen Krisen auffangen (Schule und Jugendarbeit) Soziales Kompetenztraining an Grundschulen Soziale Trainingsklasse im Pädagogischen Zentrum Niedernfels Ausbau von JaS an den Mittelschulen Traunsteiner Präventionszirkel (TRAPEZ) Sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken Ausbau von JaS an den Berufsschulen Arbeitskreis 4: Bürgergesellschaft stärken und entwickeln Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztagsangeboten und generationenübergreifendem Dialog Ausgangslage Projekte / Handlungsfelder Sicherung der ehrenamtlichen Jugendarbeit in Jugendverbänden, Vereinen und Kirchen auch im ländlichen Raum Kidskom(m) Messe für Kinder, Jugend und Familie Junge Menschen für die Bürgergesellschaft gewinnen Elektronische Übersichtskarte von Angeboten graphische Lösung Gestaltung des Lebensraums Schule gemeinsam mit außerschulischen Kooperationspartnern Arbeitsgruppe Medien Chiemgauer Medienwochen Stärkung der generationsübergreifenden Dialog- und Unterstützungsangebote und strukturen Traunsteiner Elternwerkstatt Arbeitskreis 5: Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen Ausgangslage Situation und künftige Entwicklungen Schulgebäudemanagement Projekte / Handlungsfelder

8 5.2.1 Bildung als Standortfaktor begreifen Förderung einer umfassenden Allgemeinbildung für alle Zielgruppen Sicherung des bestehenden Bildungsangebots Förderung arbeitsmarktpolitischer Bildungselemente im Zuge des demographischen Wandels Sicherung der Wohnortnähe von Schule und Ausbildungsstätten Förderung von Familienbildung unter Berücksichtigung des demographischen Wandels Förderung des Ehrenamts und Freiwilligenmanagements als wichtiges Bindeglied unserer Gesellschaft Ehrenamt und Freiwilligenmanagement zur Stärkung einer Bildungslandschaft im Zuge des demographischen Wandels Standort- und regionalbezogene Schulentwicklung sowie nachhaltiges Schulgebäudemanagement Schulentwicklung und nachhaltiges Facilitymanagement regionaler Schulentwicklung Arbeitskreis 6: Lebenslanges Lernen Ausgangslage Projekte / Handlungsfelder Lebenslanges Lernen Kulturportal Chiemgau D. Zusammenfassung der Projekte / Handlungsfelder E. Resümee und Ausblick F. Anhang F.1 Verzeichnis der Arbeitskreisteilnehmer. 132 F.2 Verzeichnis der Abbildungen F.3 Verzeichnis der Projekte / Handlungsfelder F.4 Verzeichnis der Schulen und Turnhallen in der Sachaufwandsträgerschaft des Landkreises Traunstein F.5 Liste der bereits vor dem Start der Bildungsregion initiierten Projekte G. Beschluss des Jugendhilfeausschusses des Landkreises Traunstein

9 A. Rahmenbedingungen A.1 Demographische Herausforderungen Abb. 1: Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Traunstein Quelle: Amtsblätter des Landkreises Traunstein, Bevölkerungsfortschreibung des Bayer. Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung. Die Bevölkerungszahl des Landkreises Traunstein ist in den vergangenen Jahrzehnten stetig angestiegen. Diese Entwicklung ist zum einen auf die wirtschaftliche Prosperität und Vielfältigkeit des Landkreises Traunstein und zum anderen auf die zahlreichen positiven Standortfaktoren wie z.b. sicheres Umfeld, vergleichsweise relativ preiswerte Wohnungen, ausgewogene und leistungsfähige Infrastruktur, intakte Landschaft, günstige Verkehrslage zwischen München und Salzburg usw. zurückzuführen, die seit Jahren einen Zuzug mit sich bringen. Diese Entwicklung wird sich auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten fortsetzen. Nach der Regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung des Bayerischen Landesamts für Statistik gehört der Landkreis Traunstein zu den Landkreisen in Bayern, die bis zum Jahr 2034 eine weitere Bevölkerungszunahme zu verzeichnen haben werden. Bis zum Jahr 2034 wird die Bevölkerung des Landkreises Traunstein danach auf Personen angewachsen sein. Der Verlauf der Vorausberechnung ist der nachfolgenden Abbildung zu entnehmen. 9

10 Abb. 2: Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung 2015 bis Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2034, Demographisches Profil für den Landkreis Traunstein. Der Landkreis Traunstein hatte einen Bevölkerungsanteil von rund Personen. Wie aus der nachfolgenden Tabelle hervorgeht, waren 24,6 % Abb. 3: Aufteilung nach Altersklassen zum * = 53,0 % = 24,6 % = 22,4% 0-25 Jahre Jahre 65 Jahre und mehr Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, Statistik kommunal 2015, Landkreis Traunstein. * neuere Angaben hierzu lagen zur Drucklegung nicht vor. 10

11 im Alter zwischen 0 und 25 Jahren. Das ist die Bevölkerungsgruppe, die in die Kindergärten (vorschulische Einrichtungen), zur Schule, in die Lehre, zur Berufsausbildung oder zum Studieren geht. Das ist ein Viertel der Landkreisbevölkerung. Mit dieser Bevölkerungsgruppe wollen wir uns im Rahmen des Projektes Bildungsregion Landkreis Traunstein ganz besonders beschäftigen. Dem Landkreis Traunstein ist es ein großes Anliegen, gerade für die jüngere Generation die besten Bedingungen, Entwicklungsmöglichkeiten und perspektiven für einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Kurzum, der Landkreis Traunstein will der jungen Generation das beste Rüstzeug für ihre Zukunft mit auf den Weg geben. Gerade aber auch unter dem Aspekt der demographischen Entwicklung wollen wir auch die anderen beiden Altersklassen, nämlich die Altersgruppe der Berufstätigen zwischen 25 und 65 Jahren (= 53 % der Gesamtbevölkerung) und die der über 65- jährigen bzw. aus dem Arbeitsleben Ausgeschiedene (= 22,4 % der Gesamtbevölkerung) nicht außer Acht lassen. Denn diese haben ebenso Anteil an unserer Bildungslandschaft, was unter anderem durch das Stichwort lebenslanges Lernen zum Ausdruck kommt. Abb. 4: Veränderung der Bevölkerung 2034 gegenüber 2014 nach Altersklassen in Prozent Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2034, Demographisches Profil für den Landkreis Traunstein. Wenn auch die Bevölkerungsentwicklung in den nächsten zwei Jahrzehnten ansteigend und insgesamt stabil ist, müssen wir dennoch (siehe obige Abbildung) eine Zunahme des Anteils der älteren Bevölkerung und eine Abnahme der jüngeren Generationen zur Kenntnis nehmen. Auf diese Entwicklung werden wir in den verschiedensten Bereichen reagieren müssen und das wird sich auch in den nachfolgenden Kapiteln zur Bildungsregion Landkreis Traunstein widerspiegeln. Dies insbesondere auch angesichts der Tatsache, dass die künftigen Seniorengenerationen mitunter andere Anforderungen an die Strukturen und Angebote in der Bildungslandschaft stellen werden als bisher. Auch dieser Aspekt macht neue Überlegungen, Konzepte und Planungen im Bildungsbereich erforderlich. 11

12 A. Rahmenbedingungen A.2 Wirtschaftsstandort Landkreis Traunstein Der Landkreis Traunstein ist sowohl eine attraktive Tourismusregion mit hohem Freizeitwert als auch ein Top-Standort für Firmen, die Spitzenprodukte für Kunden in aller Welt herstellen. Der Landkreis Traunstein hat einen starken Mittelstand mit einer gesunden Mischung aus Industrie, Handwerk, Dienstleistung und Tourismus. Abb. 5: Wirtschafts- und Beschäftigtenstruktur im Landkreis Traunstein in % Produzierendes Gewerbe Handel, Verkehr, Gastgewerbe 10 Unternehmensdienstleister 23 Öffentliche und private Dienstleister Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Quelle: Wirtschaftsförderungs GmbH Landkreis Traunstein. Die Betriebe finden sich in Branchen wie Elektrotechnik, Mess- und Regeltechnik, Informations- und Kommunikationstechnik, Maschinenbau, Kunststofftechnik und Ernährung. Rund Betriebe mit Beschäftigten haben im Landkreis Traunstein ihre Heimat. Unter ihnen agieren zahlreiche Weltmarktführer und der Exportanteil der Unternehmen im Landkreis Traunstein liegt mit 52,4 % über dem bayerischen Durchschnitt. Über mittelständische Firmen profitieren vom positiven Wirtschaftsumfeld und fast Handwerksbetriebe bilden die solide Basis im regionalen Wirtschaftsleben. Das vergleichsweise hervorragende wirtschaftliche Klima im Landkreis Traunstein geht auch aus nachfolgender Abbildung hervor. Die Arbeitslosenquote und insbesondere auch die Jugendarbeitslosigkeit rangieren bundesweit auf den niedrigsten Plätzen. 12

13 Abb. 6: Arbeitsmarkt Landkreis Traunstein Arbeitslosenquote Feb Deutschland Bayern Oberbayern Landkreis Traunstein Agenturbezirk Traunstein Feb. Feb. Feb. Feb. Feb. Feb. Feb. Feb. Feb. Feb ,6 % 6,9 % 4,1 % 4,2 % 3,8 % 3,9 % 3,7 % 3,8 % 4,3 % 4,5 % 3,5 % Quelle: Wirtschaftsförderungs GmbH Landkreis Traunstein. Jugendarbeitslosigkeit Bundesweit an 16. Stelle 14. Stelle Die wirtschaftlichen Stärken und Potenziale des Landkreises Traunstein liegen nach Mitteilung der Wirtschaftsförderungs GmbH in folgenden Bereichen: Hoher Bekanntheitsgrad Hohe Beschäftigtenquote Ausgewogener Branchenmix Leistungsstarkes, exportorientiertes verarbeitendes Gewerbe Bedeutende Tourismusregion Starkes Wachstum der Dienstleistungsbranchen Stabile Arbeitslosenquote auf niedrigem Niveau Hohe Bruttowertschöpfung pro Einwohner Viele Patentanmeldungen Hohe Standortzufriedenheit Positive Bewertung der Aus- und Weiterbildungsangebote Als Teil des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Bayern hat der Landkreis Traunstein eine Menge an Bildung und Ausbildung zu bieten: Hervorragende Schulen und interessante Ausbildungsstätten vom Handwerksbetrieb bis hin zum Hightech-Unternehmen. Die Nähe zu führenden Universitäten schafft Synergieeffekte: Der neue Bachelor-Ingenieurstudiengang der Technischen Universität München und der Paris-Lodron-Universität Salzburg wird von Unternehmen aus dem Landkreis Traunstein mit qualifizierten Praktikumsplätzen unterstützt. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Betrieben und Unternehmen will der Landkreis Traunstein dazu beitragen, dass unsere Schulabgänger in unseren Betrieben zu gut ausgebildeten Fachkräften aus- und weitergebildet werden können. 13

14 A. Rahmenbedingungen A. 3 Bildungslandschaft Landkreis Traunstein A. 3.1 Vorschulisches Angebot (KoKi) KoKi Fachstelle für werdende Eltern und Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern von 0 bis 3 Jahren: Gerade in der Zeit kurz vor oder auch nach der Geburt eines Kindes entstehen in Familien neben der Freude auf das Kind bzw. am Kind oft viele Fragen und immer mehr Eltern wünschen sich Unterstützung und Entlastung. Die KoKi vernetzt die bestehenden Institutionen, Einrichtungen und Dienste damit eine verlässliche und gewinnbringende Zusammenarbeit stattfinden kann. Familien können dadurch geeignete Unterstützung und Hilfe erhalten. Eine ganzheitliche Förderung der Kinder und Ihrer Familien steht hierbei im Vordergrund. Die KoKi Traunstein bietet neben der Vernetzung und der Vermittlung auch eigene Hilfsangebote an. Die Familienhebammen und Familien-, Gesundheits- und KinderkrankenpflegerInnen können Familien schon ab der 25. Schwangerschaftswoche unterstützen. Die Entwicklungspsychologische Beratung (EPB) ist eine standardisierte, videogestützte Beratung. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Feinzeichen der Kinder und fördert somit die Beziehung und Bindung zwischen Eltern und Kind. Das Haushaltsorganisationstraining (HOT), das in Zusammenarbeit mit dem Familienpflegewerk stattfindet ist ein Angebot, das Familien dabei unterstützen soll, die Haushaltsführung zu strukturieren und so zu optimieren, damit die Familie sich z.b. wieder Freiräume schaffen kann. Weitere Informationen erhalten Sie bei: - Alexandra Kijowsky-Ecker Tel.: 0861/58-617; Alexandra.Kijowsky-Ecker@traunstein.bayern - Claudia Boyer Tel.: 0861/58-397; Claudia.Boyer@traunstein.bayern 14

15 A. Rahmenbedingungen A.3 Bildungslandschaft Landkreis Traunstein A.3.2 Schulische Möglichkeiten Bildung in der gesamten Bandbreite ist eines der zentralen Themen für den Landkreis Traunstein. Einerseits ist ein Viertel der Landkreisbevölkerung (rund Personen) jünger als 25 Jahre. Andererseits fordert die immer älter werdende Gesellschaft entsprechende Bildungsangebote. Darüber hinaus brauchen die vorhandenen Wirtschaftsstrukturen im Landkreis Traunstein qualifizierte Fachkräfte. Als Konsequenz dieser Vorgaben ergibt sich für den Landkreis Traunstein die Notwendigkeit, möglichst passgenaue Bildungsangebote und entsprechende Einrichtungen zu schaffen bzw. zu unterstützen. Im Folgenden wird deshalb ein Überblick über die vorhandenen vorschulischen und schulischen sowie außerschulischen Bildungseinrichtungen im Landkreis Traunstein gegeben. Abb. 7: Kindertagesstätten im Landkreis Traunstein 2015 Quelle: Landkreis Traunstein. 15

16 Der Landkreis Traunstein verfügt über 102 Kindertageseinrichtungen (12 Kinderkrippen, 81 Kindergärten, 5 Horte und 4 Kinderhäuser). Insgesamt werden in diesen Einrichtungen knapp Kinder versorgt. Ein Blick auf die räumliche Verteilung der Einrichtungen zeigt, dass wir über den gesamten Landkreis ein flächendeckendes Angebot haben. Abb. 8: Allgemein bildende Schulen im Landkreis Traunstein 2016 (räumliche Verteilung) Quelle: Staatliches Schulamt Traunstein Auch bei den Allgemein bildenden Schulen ist eine Verteilung über den gesamten Landkreis gewährleistet. Die 20 Beruflichen Schulen konzentrieren sich auf Grund der Zentralität Großen Kreisstadt Traunstein. in der 16

17 Abb. 9: Allgemein bildende Schulen (Übersicht) Insgesamt öffentlich privat Schüler ges. Grundschulen* Mittelschulen* Förderzentren Realschulen Gymnasien Insgesamt Allg. bildende Schulen Insgesamt Berufliche Schulen Zusammen Quelle: Staatl. Schulamt Traunstein und Bayer. Landesamt für Statistik, Bayerische Schulen im Schuljahr 2014 / *: teilweise zusammengefasst. Im Bereich des Schulwesens hat der Landkreis Traunstein ein breit gefächertes Angebot. Die Bandbreite an allgemein bildenden Schulen im Landkreis Traunstein reicht von Grund- und Mittelschulen über Förderzentren bis zu Realschulen und Gymnasien. Insgesamt hat der Landkreis Traunstein 72 (teilweise zusammengefasst) allgemeinbildende Schulen mit rund Schülern. Zählt man die Schüler der allgemein bildenden Schulen und der beruflichen Schulen zusammen, so kommt man auf eine stolze Zahl von knapp Schülern im Landkreis Traunstein. Die Palette der beruflichen Schulen reicht von den Berufsschulen, der Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung, der Wirtschaftsschule, der Berufsfachschulen und der Fachschulen sowie der Fachschule im Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (= Landwirtschaftsschule) bis zur Fachoberschule, Berufsoberschule und Fachakademie. Insgesamt hat der Landkreis Traunstein 20 berufliche Schulen mit fast Schülern. 17

18 Darüber hinaus befindet sich im Landkreis Traunstein seit kurzem eine private Hochschule der Bayerischen Wirtschaft mit derzeit 22 Studierenden. Der Landkreis Traunstein ist somit auch ein (kleiner) Hochschulstandort. Abb. 10: Berufliche Schulen (Übersicht) Insgesamt öffentlich privat Schüler ges. Berufsschulen Berufssch. zur sonderpäd. Förd Wirtschaftsschulen Berufsfachsch. des. Gesundheitswesens Berufsfachschulen Fachschulen Fachschulen im GB des StMELF Fachoberschulen Berufsoberschulen Fachakademien Hochschule der Bayer. Wirtschaft Insgesamt Quelle: Bayer. Landesamt für Statistik, Bayerische Schulen im Schuljahr 2014 / Ein Blick auf die Übertrittsquoten von den Grund- und Mittelschulen auf die Realschulen und Gymnasien zeigt, dass wir jeweils einen Anteil von ca. 33 % haben. Das bedeutet, dass unsere Schullandschaft ausgeglichen ist und alle Schultypen (Allgemeinbildende Schulen, Berufliche Schulen) gleichermaßen wichtig sind. 18

19 Abb. 11: Übertrittsquoten an die sechsstufige Realschule im Landkreis Traunstein Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik. Abb. 12: Übertrittquoten an das Gymnasium im Landkreis Traunstein Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik. In der praktischen Arbeit zeichnet sich die Schullandschaft im Landkreis Traunstein darüber hinaus durch vielfältige Kooperations- und Projektarbeit aus. 19

20 Viele gemeinsame Projekte konnten in der Vergangenheit bereits zwischen den Schulen, aber auch mit Organisationen außerhalb der Schulen und mit der Wirtschaft auf den Weg gebracht werden. Eine Liste mit durchgeführten Maßnahmen ist im Anhang F. 5 ersichtlich. So zeigt sich in einer Umfrage an weiterführenden Schulen, die wir im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten für die Bildungsregion Landkreis Traunstein durchgeführt haben, dass sich sehr viele Schulen / Klassen mit den verschiedensten Partnern aus der Wirtschaft oder dem öffentlichen Leben zusammentun und gemeinsam Projekte und Maßnahmen entwickeln. Dem Landkreis Traunstein als Sachaufwandsträger von 14 Schulen vier Gymnasien, vier Realschulen, drei Berufsschulen, eine Fach- und Berufsoberschule, eine Landwirtschaftsschule und ein Sonderpädagogisches Förderzentrum lag das Thema Bildung schon immer sehr am Herzen, welches daher auch seit jeher einen bedeutsamen Stellenwert im Kreishaushalt einnimmt. Investitionen in die Bildung wurden und werden als langfristige Investitionen in die Zukunft betrachtet, was sich insbesondere auch in den ehrgeizigen Projekten des vom Kreistag im Jahre 2005 beschlossenen Programms Bildung & Infrastruktur wiederspiegelt. Als schon abgeschlossene, zum Teil noch laufende oder bereits im Gremium verabschiedete bauliche Großprojekte seien exemplarisch der Neubau des Annette- Kolb-Gymnasiums Traunstein und der Realschule Trostberg, die Generalsanierung der Fach- und Berufsoberschule sowie der Berufsschule I Traunstein, die Generalsanierung nebst Teilneubau des Johannes-Heidenhain-Gymnasiums Traunreut, die Erweiterung der Achental-Realschule Marquartstein sowie der Neubau der 2-fach Turnhalle am Sonderpädagogischen Förderzentrum Traunstein genannt. Schrittweise hat der Landkreis darüber hinaus alle Schulen seiner Trägerschaft strukturiert verkabelt (Netzwerk-, Beamer-, Audioverkabelung), um so einen umfassenden Einsatz multimedialer Ausstattung im Unterricht zu ermöglichen. So wurden schultypübergreifend alle Klassen- und Fachräume mit Beamern, Dokumentenkameras, stationären Lehrer-Notebooks, Audioanlagen und Lautsprechersystemen ausgestattet. Mit Hilfe von BMoD (BildungsMedien on Demand) können Lehrfilme innerhalb kürzester Zeit online im Klassenzimmer abgerufen und präsentiert werden. Die an fast allen Schulen eingeführte, einheitliche pädagogische Netzwerkoberfläche OSS (OpenSchoolServer) erleichtert allen Lehrern und Schülern den täglichen Umgang mit den Rechnern und die interne Kommunikation. 20

21 Bildungsregion Landkreis Traunstein Das vom Landkreis auf den Weg gebrachte IT-Konzept für Schulen definiert dabei gewisse Standards und soll allen Beteiligten als roter Faden und hilfreiche Arbeitsgrundlage dienen. Der Landkreis Traunstein leistet allein im Jahr 2016 Investitionskosten / Sachaufwandskosten in Höhe von: Gastschulbeiträge und Kosten für die Schülerbeförderung sind hier nicht mit eingerechnet. Abb. 13: Sachaufwandskosten in allein im Jahr 2016 (ohne Gastschulbeiträge und ohne Kosten der Schülerbeförderung) Turnhalle Sonderpäd. Förderzentrum Turnhalle Berufsschule II Traunstein Landkreisturnhalle Traunstein Turnhalle Chiemgau-Gymnasium Turnhalle Hertzhaimer-Gymnasium Trostberg Turnhalle ehem. Annette- Kolb-Gymnasium Landkreisturnhalle Traunreut Landkreisturnhalle Achental-Realschule Landkreisturnhalle Trostberg Landwirtschaftsschule Traunstein Sonderpädagogisches Förderzentrum Traunstein Staatl. Fachoberschule / BOS Traunstein Staatl. Berufsschule III Traunstein Staatl. Berufsschule II Traunstein Staatl. Berufsschule I Traunstein Hertzhaimer-Gymnasium Trostberg Johannes-Heidenhain-Gymnasium Traunreut Chiemgau-Gymnasium Traunstein Annette-Kolb-Gymnasium Traunstein Achental-Realschule Marquartstein Staatl. Realschule Trostberg Walter-Mohr-Realschule Traunreut Reiffenstuel-Realschule Traunstein Quelle: Landkreis Traunstein, Sachgebiet Kreisfinanzverwaltung / Schulverwaltung und Beschaffung. Die Fortführung dieser und vieler weiterer Projekte als investive Maßnahmen in die Bildung und somit in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen wird auch weiterhin das Bestreben des Landkreises Traunstein bleiben. 21

22 A. Rahmenbedingungen A.3 Bildungslandschaft Landkreis Traunstein A.3.3 Außerschulische Einrichtungen Neben dem schulischen Bereich spielen außerschulische Aktivitäten insbesondere auch im Bereich der Erwachsenenbildung eine große Rolle. Hierzu gehören u.a.: Abb. 14: Außerschulische Bildungseinrichtungen Quelle: Landkreis Traunstein. - Katholisches Kreisbildungswerk Das katholische Kreisbildungswerk ist ein anerkannter Träger der Erwachsenenbildung in Bayern. Mit insgesamt jährlich Teilnehmern ist das KBW der größte Erwachsenenbildungsträger im Landkreis Traunstein. Seine Kernkompetenzen liegen in den Themenbereichen Glaube, Pädagogik und Lebensgestaltung. Daneben agiert das KBW als wichtiger Partner in sozialpolitischen Belangen. Das erklärt auch das starke Engagement etwa in den Bereichen der Prävention im frühkindlichen Bereich, der Professionalisierung Ehrenamtlicher, eines nachhaltigen Umweltmanagements und der Fortbildung von Erzieher/innen. 22

23 - Evangelisches Bildungswerk Das Evangelische Bildungswerk ist ein eingetragener, gemeinnütziger, 1975 gegründeter Verein, der der Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung in Bayern (AEEB) angeschlossen ist. Es fasst die Bildungsarbeit mit Erwachsenen im Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Traunstein zusammen. Das Evangelische Bildungswerk Traunstein will den Menschen Orientierungs- und Lebenshilfen vermitteln durch Informationen und Diskussionen selbständiges Denken und verantwortliches Urteilen fördern Lernprozesse auf allen Gebieten des persönlichen und gesellschaftlichen Lebens in Gang setzen. Neben religiösen und theologischen Fragen befasst sich das EBW daher mit Themen aus Politik und Gesellschaft, Erziehung und Kultur. Zu den Veranstaltungen sind alle Mitbürgerinnen und Mitbürger eingeladen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Weltbild und ihrer Konfession. - Bibliotheken und Bibliotheksverbund Neben dem gesprochenen Wort von den Lehrern in der Schule ist auch das gedruckte Wort in Form von Büchern zur Wissensweitergabe und Wissensvermittlung ein unentbehrlicher Bestandteil einer Bildungsregion. Hier geht es nicht nur um Unterhaltungsliteratur sondern auch um geistige Themen. Im Verbund biblio18.de präsentieren die Bibliotheken Bad Aibling, Berchtesgaden, Bruckmühl, Burghausen, Burgkirchen, Freilassing, Kolbermoor, Mühldorf a. Inn, Seeon, Tacherting, Töging a. Inn, Traunreut und Traunstein ihren Medienbestand ( ) in einem gemeinsamen Internetkatalog. Mit einem Klick erfahren Sie sofort, welche Bibliotheken einen gewünschten Titel im Bestand haben. Gegen ein geringes Entgelt können Sie über Fernleihe aus dem Gesamtbestand des Verbundes bestellen. Dafür benötigt man lediglich einen gültigen Ausweis in einer der beteiligten Bibliotheken. Darüber hinaus gibt es in fast jeder Kommune Gemeinde- oder Pfarrbibliotheken. - Volkshochschulen Nicht mehr wegzudenken ist das umfangreiche Programm der Volkshochschulen im Landkreis Traunstein. In den Städten Traunstein, Trostberg und Traunreut sowie im Markt Waging am See befinden sich die Hauptstellen. Darüber hinaus sind Außenstellen der VHS über den gesamten Landkreis Traunstein verteilt. 23

24 Mit dem Motto Intelligenz ohne Bildung ist wertlos warb beispielsweise die VHS Traunreut in ihrem Jahresprogramm für die vielfältigen Veranstaltungen der VHS im Bereich der Erwachsenenbildung. - Musikschulen Der Landkreis Traunstein engagiert sich neben dem normalen Schulbetrieb u.a. auch im Musikschulbereich. Wir haben im Landkreis 8 Musikschulen mit ca Schülern. Der Landkreis Traunstein unterstützt die Musikschulen mit einem Beitrag von jährlich ca Diese Einrichtungen sind landkreisweit verteilt und nahezu in jeder Gemeinde vertreten. Darüber hinaus gibt es noch zentrale Anlaufstellen außerschulischer Bildungseinrichtungen mit folgenden Institutionen: - Kultur- und Bildungszentrum Kloster Seeon Kloster Seeon gehört dem Bezirk Oberbayern und wird als Eigenbetrieb geführt. Das einstige Benediktinerkloster (von 994 bis 1803) zählt zu den schönsten historischen Ensembles im Chiemgau. Seit 1993 ist es ein weltoffenes Tagungszentrum und Seminarhotel mit Gästen aus nah und fern. Hier finden auch regelmäßig Konzerte, Lesungen und Ausstellungen statt. - Bildungszentrum der Handwerkskammer Traunstein Das Bildungszentrum Traunstein der Handwerkskammer für München und Oberbayern bietet seit 1983 überbetriebliche Lehrlingsunterweisung im Handwerk (ÜLU) sowie Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Klein- und Mittelständische Unternehmen (KMU) auf hohem Niveau an. In unserer schnelllebigen Zeit ist neben der Ausbildung auch die ständige Weiterbildung der Schlüssel für den Erfolg im Berufsleben. Hierfür bietet das Bildungszentrum sowohl Weiterbildungsmöglichkeiten im erlernten Beruf an, als auch die Möglichkeit für Quereinsteiger sich in anderen interessanten Bereichen aus- und fortzubilden. Jede/r Kursteilnehmer/in hat die Möglichkeit, berufsbegleitend oder in Vollzeitkursen sein/ihr Wissensspektrum anzupassen und zu erweitern. - Betriebliches Fortbildungszentrum der bayerischen Wirtschaft Traunstein bfz Die Unternehmen des Wirtschaftsraums Traunstein und Berchtesgadener Land benötigen gut ausgebildete Fachkräfte aus der Region, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Seit 1996 sichert das bfz Traunstein als Teil der hiesigen Bildungslandschaft mit einem breiten und 24

25 maßgeschneiderten Leistungsspektrum die Arbeitskräfte von heute und morgen. In den Kernbereichen Bildung, Beratung, personale und soziale Dienstleistungen ist das bfz Traunstein ein flexibler und verlässlicher Partner der Wirtschaft. Es verbindet mit seinem vielschichtigen Netzwerk Menschen, Unternehmen und Institutionen. Damit ermöglichen es Menschen ohne Beschäftigung die Rückkehr ins Arbeitsleben, unterstützt Unternehmen bei der Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit und erhöht die Qualifikationen von Privatkunden. Mit dem breiten Weiterbildungsangebot wird das bfz Traunstein den unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Kundengruppen gerecht. Der Standort Traunstein mit seinen Außenstellen in Bad Reichenhall, Freilassing, Traunreut und Trostberg bietet individuelle und integrierte Strategien schnell, flexibel und regional kompetent. - BiZ Traunstein (Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Traunstein) Das BiZ Traunstein ist die Adresse für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich zu Themen rund um Bildung, Beruf und Arbeitsmarkt informieren möchten. Auch die Online-Suche nach Ausbildungs- oder Arbeitsstellen sowie das Erstellen professioneller Bewerbungsunterlagen sind im Angebot. Das BiZ gibt es in jeder Agentur für Arbeit. Die Informationen sind nach Themen strukturiert und in vier unterschiedliche Themeninseln gegliedert: Arbeit und Beruf, Ausbildung und Studium, Bewerbung, Ausland. Das BiZ steht kostenlos zur Verfügung. - Akademie der Industrie- und Handelskammer Traunstein Die IHK Akademie in Traunstein bietet Praxisstudiengänge und Praxistrainings für die kaufmännische und technische Weiterbildung an. Die IHK Akademie arbeitet hier mit mehr als 40 Trainern zusammen. Neben diesen wertvollen außerschulischen Bildungseinrichtungen gibt es im Landkreis Traunstein an die Vereine und Verbände, die damit zu den wichtigsten Organisationsformen des bürgerschaftlichen Engagements zählen (siehe nachfolgende Abbildung). In den Gemeinden kann man über die Vereinsortsregister erfahren, welcher Verein am Ort existiert. Hier lernt man z.b. auch Sozialverhalten und Verantwortung. Die Vereine bieten unzählige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, aber auch eines persönlichen Engagements. So gibt es Betätigungsfelder im Sport- und Bildungsbereich sowie im Natur-, Umwelt- oder Tierschutz. Betätigungsfelder bieten 25

26 auch der Kunst- und Kultursektor. Wer sich für seine Mitmenschen einsetzen will, findet im sozialen Bereich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Ein Engagement bringt die Menschen mit allen Altersgruppen von den Kindern bis zu den Senioren zusammen und ermöglicht interessante Kontakte mit Gleichgesinnten und nicht selten lassen sich aus diesen Beziehungen Projekte entwickeln. Abb. 15: Vereine im Landkreis Traunstein (Bürgerschaftliches Engagement, Wohlfahrtsverbände) Quelle: Landkreis Traunstein. Darüber hinaus gibt es in unserem Landkreis zahlreiche Wohlfahrtsverbände. Als Beispiel darf die Diakonie, die Caritas, der Malteser Hilfsdienst, das Bayer. Rote Kreuz oder die Arbeiterwohlfahrt genannt werden. Auch der Kreisjugendring spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Sie alle sind Bildungsträger und Stellen der Wissensvermittlung. 26

27 B. Der Landkreis Traunstein auf dem Weg zur Bildungsregion Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst hat in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration die Initiative Bildungsregionen in Bayern im Mai 2012 gestartet. In einer Bildungsregion arbeiten die Schulen, die Kommunen, die Jugendhilfe, die Arbeitsverwaltung, die Wirtschaft und weitere außerschulische Organisationen zusammen, um die Bildungsqualität in ihrem Landkreis zu verbessern. Abb. 16: Strategiediskussion Auf zur Bildungsregion Landkreis Traunstein mit Herrn Landrat Siegfried Walch (2. von rechts) und Verantwortlichen aus Landkreis, Regierung v. Oberbayern und dem Ministerium Quelle: Landkreis Traunstein. Im Zentrum stehen neben der Organisation der Durchlässigkeit und Anschlussfähigkeit des bayerischen Schulsystems die Gestaltung von ganzheitlichen Bildungsprozessen im Zusammenwirken der Schulen mit den relevanten Kooperationspartnern, insbesondere den Kommunen, der Jugendhilfe, der Arbeitsverwaltung, den Wirtschaftsorganisationen und Unternehmen im Landkreis Traunstein. 27

28 Nach ersten Informationsgesprächen mit Vertretern des Bayerischen Kultusministeriums und der Regierung von Oberbayern haben die Kreisgremien (Kreisentwicklungsausschuss und Jugendhilfeausschuss) am bzw. am beschlossen, den Landkreis Traunstein entsprechend den Vorgaben des Bayerischen Kultusministeriums zu einer Bildungsregion weiter zu entwickeln. Ziel der Initiative ist es, die Zukunft der jungen Menschen im Landkreis mit einem passgenauen Bildungsangebot zu sichern und die verschiedenen Bildungsangebote vor Ort stärker zu vernetzen und aufeinander abzustimmen. Der Landkreis Traunstein will vor diesem Hintergrund für Kinder und Jugendliche mit neuen Ideen und Synergien Lösungen und Akzente schaffen, damit die jungen Menschen im Landkreis ihren individuellen Bildungsweg erfolgreich gehen können. Mit seinen Aktivitäten zum Bildungskonzept trägt der Landkreis Traunstein dazu bei, einen qualitativen Mehrwert im Bildungsbereich heraus zu arbeiten, um am Ende auch das Qualitätssiegel Bildungsregion in Bayern verliehen zu bekommen. Am erfolgte im Rahmen des 1. Dialogforums in der Staatlichen Berufsschule I in Traunstein der Startschuss zum Aufbau der Bildungsregion Landkreis Traunstein. Abb.17: 1. Dialogforum Quelle: Landkreis Traunstein. 28

29 Herr Landrat Siegfried Walch durfte weit über 100 namhafte Gäste aus Politik, Wirtschaft, Jugendarbeit sowie der schulischen und außerschulischen Bildungslandschaft begrüßen, darunter die stellvertretende Präsidentin der Regierung von Oberbayern, Fau Maria Els, Herrn Leitenden Ministerialrat Bernhard Butz als Vertreter des Bayer. Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Herrn Ministerialbeauftragten Leitenden Oberstudiendirektor Dr. Friedrich Heyder, Herrn Leitenden Realschuldirektor Wilhelm Kürzeder als Vertreter der Konferenz der Schulaufsicht sowie Frau Regierungsschulrätin Manuela Strobl. Als Koordinator der Regierung von Oberbayern nahm Herrn Norbert Nigbur teil. Im Rahmen dieses ersten Dialogforums, durch das Herr Hans Zott die Gäste führte, wurden die fünf charakteristischen Säulen einer Bildungsregion vorgestellt und eine Übersicht über den aktuellen Stand der Bildungslandschaft Traunstein präsentiert. Abb. 18: Die Golleriker (Hertzhaimer Gymnasium Trostberg) beim 1. Dialogforum Quelle: Landkreis Traunstein. Umrahmt wurde die Veranstaltung durch kreative musikalische Beiträge des Bläserquartetts Grass Brass (Musikschule Grassau), der Golleriker (Hertzhaimer Gymnasium Trostberg, siehe Bild oben) und des Inklusionschores Insieme von der 29

30 Lebenshilfe Traunstein. Daneben spielte zum geselligen Teil eine Volksmusikgruppe von der Musikschule Inzell. Die Grundsätze einer Bildungsregion haben die Bayer. Staatsministerien für Unterricht und Kultus, Wissenschaft und Kunst sowie für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen im Einvernehmen festgelegt. Eine Bildungsregion hat demnach grundsätzlich fünf Säulen, deren Inhalte in Arbeitskreisen weiter konkretisiert werden sollen. Die einzelnen Inhalte sind in nachfolgender Abbildung dargestellt. Jede Säule entspricht dabei einem einzurichtenden Arbeitskreis. Abb. 19: Die Säulen einer Bildungsregion Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Im Anschluss an den offiziellen Teil des 1. Dialogforums bot sich den Teilnehmern und Teilnehmerinnen die Gelegenheit zum Gedankenaustausch und zur Diskussion. Dabei konnte man bereits erste (Fach-)gespräche mit den Arbeitskreisleitern führen und sein aktives Interesse für den einen oder anderen Arbeitskreis bekunden. Es stellte sich schnell heraus, dass im Landkreis Traunstein neben den fünf vorgegebenen Säulen noch eine sechste Säule von Bedeutung ist. Es wurde der Wunsch geäußert, dass sich auf Grund der demographischen Entwicklung eine sechste Säule / ein sechster Arbeitskreis mit dem Thema Lebenslanges Lernen befassen soll. Denn es wurde festgestellt, dass sich Bildung nicht nur auf die Schule bezieht, sondern uns ein Leben lang begleiten wird. 30

31 Diesem Wunsch wurde Rechnung getragen. So wird die Bildungsregion Landkreis Traunstein von sechs Arbeitskreisen getragen. Unmittelbar nach dem 1. Dialogforum nahmen die Arbeitskreissprecher ihre Arbeit auf. Sie stellten entsprechend der Rückmeldungen ihre Arbeitskreise zusammen und begannen mit der inhaltlichen Arbeit. Abb. 20: Arbeitsfortschritt in den Arbeitskreisen AK S: AK 1: 7 Sitzungen 3 Sitzungen 7 Arbeitskreis-Sprecher-Treffen AK 2: 3 Sitzungen AK 3: 7 Sitzungen AK 4: 3 Sitzungen AK 5: 4 Sitzungen und zusätzlich 24 Arbeitskreis-Sitzungen = Insgesamt 31 Sitzungen AK 6: 4 Sitzungen Quelle: Landkreis Traunstein. Als Arbeitskreisleiter konnten gewonnen werden Herr Schulamtsdirektor Otto Mayer vom Staatlichen Schulamt Traunstein (AK 1), Herr Harald Schwarzbach von der Wirtschaftsförderungs GmbH des Landkreises Traunstein (AK 2), Herr Karl Bodensteiner und Herr Dr. Norbert Wolff vom Amt für Kinder, Jugend und Familie (AK 3), Herr Stefan Dufter vom Amt für Kinder, Jugend und Familie (AK 4), Frau Bezirksrätin Annemarie Funke, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Traunstein (AK 5) sowie Frau Hedwig Amann M.A. vom Kultur- und Bildungszentrum Kloster Seeon des Bezirks Oberbayern (AK 6). Für die Bürgerinnen und Bürger bestand die Möglichkeit, sich während des 1. Dialogforums in vorbereitete Listen zu den Arbeitskreisen bzw. Säulen einzutragen und mit den Arbeitskreisleitern bereits erste Gespräche zu führen. Auch nach dem ersten Dialogforum bestand für die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich in die Arbeitskreise einzubringen. Auch von dieser Möglichkeit wurde reger Gebrauch gemacht. Insgesamt beteiligten sich an die 180 engagierte Personen und brachten damit ihr Interesse zum Ausdruck, das Projekt Bildungsregion Landkreis Traunstein und damit die Bildungslandschaft vor Ort aktiv mit zu gestalten. In insgesamt 31 Sitzungen (7 Arbeitskreissprecher-Treffen und 24 Arbeitskreis- Sitzungen) wurden die Inhalte der Bildungsregion Landkreis Traunstein diskutiert, Handlungsfelder herausgearbeitet und Projekte formuliert. Die Ergebnisse aus den Arbeitskreisen werden in den nachfolgenden Kapiteln ausführlich in Form von Vorschlägen, Projekten und Maßnahmen dargestellt. 31

32 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.1 Arbeitskreis 1: Übergänge organisieren und begleiten C.1.1 Ausgangslage Erfolgreiches und reibungsloses Absolvieren eines Übergangs zwischen den verschiedenen Schultypen setzt voraus, dass innerhalb einer Bildungsregion zwischen den unterschiedlichen Bildungsträgern eine gute und enge Zusammenarbeit stattfindet. Für die zukünftigen Auszubildenden ist es wichtig, mittels einer engen Vernetzung der einzelnen Schulen untereinander möglichst reibungsfrei wechseln zu können, um so einen individuell angepassten Bildungsweg beschreiten zu können. Im Landkreis Traunstein bestehen dazu seit vielen Jahren gute und sich stetig weiterentwickelnde Kooperationen zwischen den einzelnen Schularten sowohl auf Verwaltungsebene als auch beim Lehrpersonal. Diese Tatsache lässt sich u.a. auch an den regional sehr moderaten und gleichmäßig auf alle weiterführenden Schularten verteilten Schülerströme ablesen. So treten seit Jahren nach der 4. Jahrgangsstufe der Landkreisgrundschulen jeweils ca % auf die weiterführenden 5. Klassen der Gymnasien sowie der Realund Mittelschulen über (vgl. auch Abbildungen 11 und 12). Im Folgenden wird dargestellt, welche Übergänge es zu organisieren bzw. zu begleiten gilt und wie dies im Landkreis Traunstein verortet ist. C Übergang Kindergarten Grundschule (SVE Kindergarten, Integrativer Kindergarten DFK- Klasse, Förderschule) Die Vorgabe hierzu ist gesetzlich formuliert im Bayerischen Kinder-Bildungsund Betreuungsgesetz (BayKiBiG) Art. 15 Abs. 2 und im Bayerischen Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEuG) Art. 7 Abs.4. ( und ). Kindergarten und Schule organisieren gemeinsam den Vorkurs Deutsch 240, eine zusätzliche sprachliche Förderung für Kinder mit Unterstützungsbedarf. Kooperationsbeauftragte Kindergarten Schule sind an jeder Grundschule und an jedem Kindergarten installiert. Sie stimmen Termine und gemeinsame Projekte für die Kinder im letzten Kindergartenjahr ab. Gemeinsame Informationsabende für alle Vorschuleltern. Gemeinsame Elterngespräche. Besuche der Erstklässler in den Kindergärten. Hospitation der Lehrkräfte in den Kindergärten. 32

33 Besuche der Vorschulkinder in der Schule. Gemeinsame Projekte, z.b. Theaterprojekt, gemeinsames Kochen, gesundes Frühstück u.a. Patenschaften. Gegenseitige Besuche von Lehrkräften und ErzieherInnen, um die jeweilige Arbeitsweise kennen zu lernen. Gemeinsame Fortbildungen. Flexible Grundschule Eingangsstufe in die Schule kann bis zu 3 Jahre dauern. Integrative Grundschule. Inklusionsberatungsstelle am Schulamt. C Übergang Grundschule weiterführende Schule Übergang Grundschule Mittelschule: Übertrittabend in den Jahrgangstufen 3 und 4 (mit Vertreter: MS, Gym., RS, FOS, Wirtschaftsschule). Schnuppertag an der Mittelschule Elternabend für Übertritt in die Mittelschule (Schulsprengel) mit Informationen zu den Themen: offener gebundener Ganztag, M- Klassen, Schul- und Busorganisation, Vorteile/ Angebote der Mittelschule, Berufsorientierung, Abschluss- und Anschlussmöglichkeiten der bzw. an die Mittelschule. Übergang Grundschule - Realschule: Übertrittabend in der Jahrgangstufe 4 (mit Vertreter: MS, Gym., RS, FOS, Wirtschaftsschule). Tag der offenen Tür an der Realschule. Individuelle Beratung der Eltern durch Grundschullehrkräfte. Tutorensysteme an aufnehmenden Schulen. Gelenkklasse. Grundschullotsen an allen Realschulen. 33

34 Übergang Grundschule Gymnasium: Übertrittabend in der Jahrgangstufe 4 (mit Vertreter: MS, Gym., RS, FOS, Wirtschaftsschule). Tag der offenen Tür am Gymnasium. Individuelle Beratung der Eltern durch Grundschulehrkräfte und Beratungslehrkräfte der Gymnasien. Gegenseitige Hospitation Grundschullehrkräfte Gymnasiallehrkräfte mit abschließender SchiLF. Austausch Grundschullehrkraft Gymnasiumlehrkraft. Grundschullotsin Gymnasiallotsin an allen Gymnasien. Tutorensysteme an aufnehmenden Schulen. Gelenkklasse. C Übergänge zwischen den weiterführenden Schulen Übergang auf weiterführende Schulen Übertrittmöglichkeiten nach Jahrgangsstufe 5 bzw. 6 der Mittelschule: Einzelne Schüler können noch nach der 5. Klasse in die Realschule oder das Gymnasium übertreten. Übertritt in Jgst. 5 an: Gymnasium Jahreszeugnis D, M: Ø 2,00 Realschule Jahreszeugnis D, M: Ø 2,50 Übertritt in Jgst. 6 an: Wirtschaftsschule (fünfstufig) Gymnasium Kein Notenschnitt notwendig, keine Aufnahmeprüfung Aufnahmeprüfung Realschule Jahreszeugnis D, M, E: Ø 2,00 bei Nichterreichen Aufnahmeprüfung 34

35 Übertritt in Jahrgangsstufe 7 der MS an: M-Zweig Zwischen oder Jahreszeugnis D, M, E: mit Ø 2,50 in 7. Klasse mit Ø 2,00 in 8., 9. und 10. Klassen bei Nichterreichen Aufnahmeprüfung Wirtschaftsschule Kein Notenschnitt notwendig, keine Aufnahmeprüfung Übergang mit Mittlerer Reife aus der MS-M10 bzw. Realschule an das Gymnasium: Gutachten der abgebenden Schulart über Eignung. Aufnahme in die Einführungsklasse am Chiemgau Gymnasium Traunstein. Infoabend zum Übertritt. Übergang Mittelschule, Realschule FOS: Mittlerer Schulabschluss mit einem Notendurchschnitt von 3,5 (D, M, E: Abschlusszeugnis). Elterninformationsabende und Berufsinformationsmessen von FOS und BOS an Real- und Mittelschulen. Teilnahme am Schulversuch Kooperation der Realschule mit der Fachoberschule. (siehe Projekt C Beispiel der FOS/BOS Traunstein). Vorbereitungsklasse für M 10-Schüler oder Realschule ohne erforderlichen Schnitt an der FOS. (10F). Wechsel an die Mittelschulen: Beratung durch die abgebende Schule. Begleitung durch die Agentur für Arbeit. 35

36 C Übergang Schule Berufsschule Beruf Wirtschaft - BOS Berufsberatung in den Schulen (Agentur für Arbeit). Praktika (alle Schularten). Berufsinfomesse (3 Landkreismessen und BIM in Salzburg). Betriebserkundungen (Einzel- und Gruppenerkundungen). Planspiel Börse / Schülerfirma. Berufsorientierungsklasse Traunsteiner Modell. Praxisklassen an MS Traunstein und MS Traunreut. Berufsintegrationsklasse. Schule-Wirtschaft-Experte für den Landkreis. Berufsorientierungstage an den Berufsschulen. Arbeitskreis Schule Wirtschaft. Projekt Chance Berufsausbildung. Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS). Berufseinstiegsbegleitung. Soziale Trainingsklasse (STK) an der Franz von Sales Schule Niedernfels BIZ. Vorträge an Berufsfachschulen für interessierte Schüler Moro-Projekt der MS Salzachtal in Fridolfing. Mubik. Projekt Fördern und Fordern. Duale Studiengänge möglich (Beispiel LSH Marquartstein). Infoveranstaltung der BOS an der BS I. Vorkurs BOS (Abend- und Wochenendtermine). Vorklasse BOS (in Vollzeit). 36

37 C Übergang FOS, BOS, Gymnasium Hochschule MINT-Tage der Fakultäten für Informatik, Ingenieurwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen: Die drei Fakultäten vereinbaren mit interessierten FOS einen Termin im Rahmen der Hochschultage der Schulen, an denen die Schüler an die Hochschule kommen. Dort werden Ihnen Vorlesungen, Workshops und Vorträge organisiert, so dass sich die Schüler einen Eindruck über den Hochschulalltag und über die angebotenen Studiengänge der drei Fakultäten machen können. Schnuppertage: Zwei Tage in den Osterferien zum Kennenlernen der Hochschule, Möglichkeit zum Vorlesungsbesuch, Infovorträge zu den einzelnen Studiengängen, Persönliche Beratung durch Team der Studienberatung sowie Austausch mit Studierenden. (Einzel-) Schnuppertag: individuelle Terminplanung für Vorlesungsbesuch und ein Beratungsgespräch bei der Studienberatung für Einzelpersonen (fernab der oben genannten Großveranstaltung in den Osterferien oder Besuchen von ganzen Schulklassen). Studienberatung der Arbeitsagentur. Tag der offenen Tür (findet alle zwei Jahre statt): richtet sich nicht nur speziell an Studieninteressierte, sondern generell an die Bevölkerung (Einblick in die Hochschule der Stadt). Studieninfoabend (im Bewerbungszeitraum) an der Hochschule: Infovorträge zu den einzelnen Studiengängen, persönliche Beratung durch Team der Studienberatung sowie Austausch mit Studierenden. Girls go tech für die Studiengänge im Bereich Technik / MINT: richtet sich an Einzelpersonen, eher jüngere Jahrgangsstufen (etwa 8.Klasse). Mädchen machen Technik, TU München, 7. Jahrgangsstufe (nur für Mädchen, an Schule vor Ort). Boys-day für die Studiengänge im Bereich BWL und Gesundheit (in geschlechtsuntypische Studiengänge schnuppern): richtet sich an Einzelpersonen, eher jüngere Jahrgangsstufen (etwa 8.Klasse). 37

38 Schüler-Uni an der HS RO: richtet sich an ganze Schulklassen, eher jüngere Jahrgangsstufen (etwa 8.Klasse). Vorkurse an der Hochschule: Kompakte Auffrischung des Mathematik-und Physik- Abiturwissens auf Niveau des FOS/BOS-Technikzweiges, kostenpflichtige Kurse dauern 5-7 Tage. Nicht zu empfehlen als alleinige Vorbereitung für Beruflich Qualifizierte / Meister. Infoveranstaltungen von Firmen für Schüler: z.b. in der Fakultät ING in Zusammenarbeit mit der Fa. Heidenhain, Traunreut (Firma organisierte und bezahlte Bustransfer der Schüler von unterschiedlichen Schulen zur Hochschule) oder Forscherinnencamp über Fa. Kathrein. Wie werde ich Ingenieur? Mehrere Firmen organisierten zusammen mit der HS Rosenheim einmal im Monat am Samstagvormittag Infoveranstaltung zu dem Thema für Schüler/innen abwechselnd bei den Firmen. Schulbesuch der Hochschul-Studienberatung (z.t. Studien- und Berufsinfotag oder -abend genannt), siehe Hochschultag oben. Mit Messeständen von Hochschulen und evtl. auch Unternehmen; Vorträge, mehrere Hochschulen eingeladen. Einladung von einzelnen Schulklassen an die Hochschule. (Vortrag über Studienmöglichkeiten, evtl. Workshops, Campusrundgang, je nach Wunsch). Newsletter der Hochschule: kann per vorheriger Anmeldung abonniert werden. Messebesuche der Studienberatung, z.b. STUZUBI München (Februar) oder EINSTIEG München (November). OVB-Hochschulseite (einmal pro Quartal). Hochschulseite im Rosenheimer Journal (einmal pro Quartal). Facebook Seite der Hochschule Rosenheim. Aus der Vielzahl der oben aufgezeigten Strukturen haben sich bereits zahlreiche Projekte und Handlungsfelder entwickelt bzw. lassen sich künftig daraus ableiten. Sie sind im nachfolgenden Kapitel dargestellt und näher beschrieben. 38

39 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.1.2 Projekte / Handlungsfelder Übergänge organisieren und begleiten C Übergang Kindergarten Grundschule C Schulvorbereitung / Kooperation Schule mit drei Kindergärten Projektname Arbeitstitel Schulvorbereitung / Kooperation Schule mit drei Kindergärten Projektziel Schulvorbereitung in Zusammenarbeit von Kindergarten und Schule Kooperation mit drei Kindergärten in Tacherting: AWO-Kindergarten, Pfarrkindergarten, Waldkindergarten Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Organisations- und Zeitplan Vorletztes Kindergartenjahr: September / Oktober - Vorschulgruppe - Vorkurs: konkrete Kurszeiten und -orte; Informationsbrief an die Eltern (Schule), Kindergarten/ Eltern organisieren die Vorkurstasche mit Mäppchen, Eltern organisieren das Bringen & Abholen in Unterstützung des Kindergartens - Wandertag zum Kindergarten gemeinsames Spiel der Kinder im Wald - Austausch zwischen Kindergarten und Schule November / Dezember - Beobachtung (Einschätzung der Sprachentwicklung: Sismik; Spiel Rudi Rennmaus, Kindergartengeschehen) - Austausch im Erzieherteam, mögliche Einbeziehung des Fachdienstes Februar / März - Elterngespräch: Mitteilung der Beobachtungsergebnisse, Vorstellen des Vorkurses, Schriftliches Einverständnis - Mitteilung des Kindergartens über die Anzahl der Kinder mit Migrationshintergrund bzw. der weiteren möglichen Teilnehmer zur Beantragung der Vorkursstunden durch die Schule - Vortreffen zur Schuleinschreibung April / Mai - Schuleinschreibung und Nachtreffen mit Reflexion - Informationsabend für die Eltern der Schulanfänger mit den Lehrkräften in der Grundschule zur Schulreife Juni / Juli - Teilnahme der neuen Kinder mit deren Eltern an einer Vorkursstunde in der Schule (Schnupperstunde) - Informationsabend für die Eltern der Schulanfänger zum Schulanfang mit den jeweiligen Klassenlehrern - Schnupperunterricht für die Schulanfänger in der 2. Klasse (künftiger Klassenlehrer) in Begleitung der Erzieherinnen - Besuch der Erstklässler zur Vorlesestunde und zum gemeinsamen Spielen im Kindergarten Weitere Maßnahmen im Rahmen der Schulvorbereitung - Praktika im Rahmen der Erzieherinnenausbildung - 1mal/ Woche: Kontakt mit Kindergarten im Wechsel (AWO-, Pfarr- Wald- Kindergarten) 39

40 - gegenseitige Hospitation (Vorkurs/ Anfangsunterricht: Vorschule/ Kindergartenalltag: Lehrer) - Austausch über eingesetzte Materialien - Gemeinsame Fortbildungen Inhalte der wöchentlichen Kontakte: Sprach- und Literacykompetenzen stärken - Mehrsprachigkeit als Chance begreifen: Dialekt - Hochsprache - Erstsprache - Dialogisches Vorlesen von Bilderbüchern - Kinderdiktate - Spiele zur phonologischen Bewusstheit (Reime, Wörter als Teil von Sätzen, Silben als Teile von Wörtern, Laute als Teile von Silben) - Literacy-Center Bewegungs- und motorische Kompetenzen stärken - Nutzen der vorhandenen Bewegungsinseln im Gruppenraum und der Bewegungsräume - Bewegungsbaustellen - feste Zeiten für Bewegung - feinmotorische Kompetenzen und Hand-Auge-Koordination (Experimentiermaterialien Pinzetten, Schraubgläser, Messbecher, Basteln, Konstruktionsecken, Kleidungsverschlüsse), - Händigkeit (Links-, Rechtshänder) - Entspannung (Entspannungsübungen, Phantasiereisen, Yogaübungen) Soziale und emotionale Kompetenzen und Alltagskompetenzen stärken - Emotionscoaching (Gefühle bewusst wahrnehmen und benennen, Nähe und Distanz, zuhören, sich einfühlen) - Individualität und Freundschaften stärken - Konflikte konstruktiv lösen Lernmethodische Kompetenzen stärken - Metakognitive Dialoge führen (Vorwissen, Beobachtung, Hypothesen, Versuch und Irrtum) Projektverantwortliche(r) Grundschule Tacherting und beteiligte Kindergärten Projektbeteiligte Grundschule Tacherting mit AWO-Kindergarten, Pfarrkindergarten, Waldkindergarten Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig laufende Maßnahme x Finanzierung Vom Schulsystem abgedeckt. 40

41 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.1.2 Projekte / Handlungsfelder Übergänge organisieren und begleiten C Übergang Kindergarten Grundschule C FREUNDE 2-Tagesseminar Projektname Arbeitstitel FREUNDE 2-Tagesseminar Projektziel Schulvorbereitung in Zusammenarbeit von Kindergarten und Schule Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Inhalte und Methoden: Modul 1 - Einführung, Konzeptionelle Eckpunkte und Qualitätsmerkmale von FREUNDE - Vorstellung der pädagogischen Vorhaben - Entwicklungsschritte des Kindes (Entwicklungspsychologie) und Reflexion des Bildes vom Kind anhand des Lebensflussmodells; - Bedeutung von Übergängen und Resilienz - Kurzer Input zum Thema Lerntheorien - Einstieg in das Thema Sucht anhand vom Risikofaktorenmodell - Theorieinput zum Thema Sucht/Abhängigkeit - Stationen der Suchtentwicklung anhand eines Arbeitsblattes Zwischen Gebrauch-Genuss-Missbrauch-Abhängigkeit - Schutzfaktoren und Präventionsmöglichkeiten anhand der Lebenskompetenzblume - Einstieg in das Thema Kommunikation anhand von Stille Post (Mimik und Gestik) und Was braucht gelungene Kommunikation? - Theorieinput: Eisberg - und Vier-Ohren-Modell - Methoden der Kommunikation anhand von Beispielen Wer hat das Problem? - Theorieinput: Aktives Zuhören - Mit viel Gefühl pädagogisches Vorhaben (Umsetzung im Kita-Alltag) - Kurze Zusammenfassung Tag 1 Modul 2 - Ankommen und Einstieg in den 2. Seminartag anhand eines Gefühlssoziogrammes; Ich-Botschaften über den Tag üben anhand von Lernsteinen - Aktives Zuhören; Praktische Übungen - Ich- Botschaften; Du-Botschaften (Theorieinput und praktische Übung) - Übungen zur Positiven Kommunikation und zum Umgang mit unterschiedlichem Verhalten - Einstieg in das Thema Gewaltprävention mit dem Deeskalationsspiel: Weg da Entschuldigung - Theorieinput zum Thema Gewalt Zusammenhang von Sucht- und Gewaltbereitschaft - Unterschied zwischen Gewalt-Konflikt-Aggression anhand von dem 3- Eckenspiel DAS WORT - Konfliktlöse-Strategien von Kindern anhand von Kleingruppenarbeit mit Arbeitsblatt - Ein Platz zum Streiten pädagogisches Vorhaben (Umsetzung im KitaAlltag) - Ein pädagogisches Vorhaben nach Wahl der TeilnehmerInnen ( Kinder reden mit, Selber mach Tag oder Inseln der Ruhe Umsetzung im Kita-Alltag) 41

42 - Mein erster Schritt Phantasieübung zur persönlichen Strategieentwicklung für die Umsetzung im Kita-Alltag - Sichtbares Feedback; Abschlussrunde Projektverantwortliche(r) Mitarbeiterin (Dipl. Sozialpädagogin-FH) am Gesundheitsamt Traunstein Gesundheitsförderung / Prävention FREUNDE-Trainerin Projektbeteiligte Grundschule und Kindertageseinrichtungen Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig laufende Maßnahme x Finanzierung Vom Schulsystem abgedeckt. 42

43 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.1.2 Projekte / Handlungsfelder Übergänge organisieren und gestalten C Übergang Grundschule weiterführende Schule C Übergänge gestalten und begleiten Beispiel Franz-von-Kohlbrenner- Mittelschule Traunstein Projektname Arbeitstitel Übergänge gestalten und begleiten: Beispiel F-.v.-K.- Mittelschule Traunstein Projektziel Das Ziel der F.v.K-Mittelschule ist es, dass - Schüler, die den Übertritt an ein Gymnasium oder eine Realschule nicht geschafft haben, wieder Erfolg in der Schule haben können. - Schüler in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden, in dem sie auch andere Fähigkeiten einbringen können als nur theoretische schulische Kompetenzen. (Theater, Musik, praktische Fähigkeiten, ) Förderung der Schüler nach ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten durch vielseitige Angebote wie: Regelklassen Ganztagesklassen M-Klassen P-Klasse B-Klasse - Ausbildungsfähigkeit durch schulische Grundfertigkeiten und soziale Umgangsformen - Qualifizierender Abschluss - Betreuung der Schüler bei Berufstätigkeit der Eltern - Ausgleich von Defiziten durch längere Betreuung von Fachkräften - höheres Anforderungsniveau - Mittlerer Bildungsabschluss (Mittlere Reife) als Voraussetzung für weitere Ausbildung mit entsprechender Zugangsberechtigung - Schüler mit mehr praktischen als theoretischen Begabungen sollen über Betriebspraktika eine Ausbildungsstelle finden. - Erlernen von sozialen Tugenden - Erfolgreicher Abschluss der Mittelschule - Anstatt der Wiederholung der 9. Klasse bietet die B-Klasse über viele Betriebspraktika die Möglichkeit einen passenden Ausbildungsberuf zu finden. - Qualifizierender Abschluss Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Für die Übergänge zwischen den Klassen bieten wir Informationsabende und persönliche Gespräche zwischen Klassenleiter, Schulleitung und Eltern an. Jeder Schüler soll dabei seinen richtigen Weg finden. Um das Niveau in den M-Klassen entsprechend den Anforderungen zu halten, sollen sich nur Schüler für die M-Klassen qualifizieren, die auch die Aussicht auf Erfolg haben, d.h. dass Noten nicht leichtfertig vergeben werden. Bei Scheitern eines Schülers werden individuelle Gespräche angeboten, die dem Schüler weitere Möglichkeiten aufzeigen. 43

44 Die Schüler kommen nach der 4. Klasse aus der Ludwig-Thoma-Grundschule, der Grundschule Haslach und der Grundschule Surberg an die Franz-von-Kohlbrenner Mittelschule. Damit die kommenden Schüler (zukünftige Fünftklässler ) sich bald nach der Entscheidung über den Übertritt ein Bild von der Mittelschule machen können, bieten wir folgende Hilfen: - Schüler aus den M-Klassen schildern ihren schulischen Werdegang und ihre beruflichen Ziele beim Informationsabend für die Eltern der 4. Klassen, um aufzuzeigen, dass auch die Mittelschule die Chance für eine qualifizierte Ausbildung bietet und man im Beruf auch mit einem Abschluss an der Mittelschule erfolgreich sein kann. - Die Schüler, die an die Mittelschule kommen müssen, weil sie keinen Übertritt an eine Realschule oder ein Gymnasium schafften, werden positiv eingestimmt. Deshalb laden wir sie noch am Ende des 4.Schuljahres zu einer Theateraufführung und einem Rundgang an die F.v.K-Mittelschule ein. - Die Schüler der neuen Ganztagesklasse erhalten einen Brief mit Informationen über die G-Klasse mit den organisatorischen Dingen, die zu beachten sind. - Am 1. Schultag werden alle Neuankömmlinge in der Aula mit ihren Eltern empfangen. Dabei stellen sich die Klassenlehrer vor. Die Eltern haben beim Eltern Café die Möglichkeit Informationen von der Schulleitung oder Lehrern zu erhalten. Schüler aus dem Förderzentrum, die neu an die F.v.K-Mittelschule kommen werden ebenso in die Schule eingeladen. In Zusammenarbeit mit dem Förderzentrum Traunstein erhalten die Schüler, bei denen ein besonderer Förderbedarf festgestellt wurde, eine zusätzliche Förderung durch den MSD (Mobilen Sonderpädagogischen Dienst). Einzelne Schüler treten noch nach der 5. Klasse in die Realschule über. Ein Gespräch mit den Eltern über den Verbleib und einen Besuch der M7 ist meist nicht erfolgreich. Einzelne Schüler treten noch nach der 7. Klasse in die private Wirtschaftsschule über, wenn der Übertritt in eine M-Klasse immer noch nicht möglich war. Nachdem die Schüler der Montessori-Schule an den Prüfungen an der F.v.K-Mittelschule als Externe teilnehmen und ein Großteil davon in guter Zusammenarbeit den Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule und den Mittleren Abschluss der Mittelschule erreichen, ist der Wechsel von Schülern zwischen den beiden Schulen geringer geworden. Einzelne Schüler besuchen nach der M10 die besondere 11. Klasse am CHG. Sie waren mit dem Abitur erfolgreich. 44

45 Schüler am CHG werden durch den Schulleiter der F.v.K-Mittelschule über die Prüfung zum Qualifizierenden Abschluss an der Mittelschule für Externe informiert. Gemeinsam mit der Beratungslehrkraft vom CHG werden die Schüler individuell beraten. Kontakte zwischen F.v.K-Mittelschule und AKG werden nur über die Schulleitung gepflegt. Viele Schüler besuchen nach dem Abschluss der M10 mit dem mittleren Schulabschluss die FOS. Die meisten davon sollen den Vorkurs nach den Prüfungen bis zum Ende des Schuljahres an der FOS besuchen. Terminliche Überschneidungen sind dabei zu überwinden, da beide Schulen mit den Abschlussterminen jeweils an das Schuljahr gebunden sind. Die Mehrzahl der Schüler besucht im Anschluss an die Mittelschule eine Berufsschule zur beruflichen dualen Ausbildung. Der Übergang bereitet in der Regel keine Probleme, da die Schüler bei der Berufswahl von verschiedenen Seiten begleitet werden. Zusammen mit der Agentur für Arbeit (Besuch des BIZ, Sprechstunden durch den Berufsberater) und den Lehrern bereiten wir die Schüler auf die berufliche Ausbildung vor. Berufseinstiegsbegleiter unterstützen benachteiligte Schüler (schulische und häusliche Defizite) bei der Berufsfindung, in dem sie den Schülern bei der Bewerbung, bei der Suche von Betriebspraktika helfen. Sie sind oft Ansprechpartner bei persönlichen Problemen. Projektverantwortliche(r) Schulleitungen Projektbeteiligte Grundschule Haslach, Ludwig-Thoma-Grundschule Traunstein, Grundschule Surberg, Förderzentrum Traunstein, Realschule, Wirtschaftsschule, Montessori-Schule, AKG/CHG-Gymnasien, FOS/BOS, Berufsschulen, Agentur für Arbeit Traunstein Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig laufende Maßnahme x Finanzierung Vom Schulsystem abgedeckt. 45

46 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.1.2 Projekte / Handlungsfelder Übergänge organisieren und begleiten C Übergang Grundschule weiterführende Schule C Lotsin an der Achentalrealschule Projektname Arbeitstitel Lotsin an der Achentalrealschule Projektziel Erleichterung des Übergangs von der Mittelschule in die Realschule (Nachführunterricht) Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Einsatz in jeder 5. Klasse im Bereich Kompass: Schwerpunkt Lernen lernen, aber auch Bereiche aus dem Lions Quest Programm Erwachsen werden (Zertifikat 2013) und aus der Schulerlebnispädagogik (Multiplikator seit 2015) Der Einsatz erfolgte je eine Stunde pro 5. Klasse im Teamteaching mit dem Klassenleiter der Klasse. Die theoretisch erarbeiteten Lerntechniken werden sofort in den aktuellen Unterricht des Klassenleiters einbezogen. Für die Schüler ergibt sich dadurch eine größere Ernsthaftigkeit. Die Themen aus dem Lions Quest Programm wurden je nach Klassensituation angewendet und zum Teil mehr vertieft als das Programm vorsieht. Einsatz in zwei 5. Klassen im Bereich Sport mit erlebnispädagogischem Schwerpunkt: Übungen zur Stärkung der Klassengemeinschaft aus dem Bereich der Schulerlebnispädagogik. Mitwirkung an Elternabenden zu den Themen Lernen lernen und Übertritt. Beim Elternabend Lernen lernen vorstellen der Themen des Schuljahres. Beim Übertritts-Elternabend ziehen des Vergleichs mit der Grundschule. Zusammenarbeit der Grundschule Marquartstein mit der Achentalrealschule / Spezielle Projekte Die 2. und 3. Klassen waren eingeladen mit den Schülern der 7. Klasse des IV-Zweiges (HE) in der Realschule einen Vormittag Lebkuchen zu backen. Die Realschüler lieferten die fertigen Lebkuchen schön verpackt in der Grundschule bei den einzelnen Klassen ab. Beim Spielefest der 1. Klasse waren einige Schüler der Achentalrealschule beteiligt. Allgemeine Zusammenarbeit Lehrer der Realschule informieren sich über die Grundschule und sind eingeladen zu hospitieren und umgekehrt. Persönlicher Austausch aller Schulleiter wird von der Gemeinde forciert. Terminabgleiche bezüglich der Belegung der Sporthalle werden unbürokratisch geregelt. 46

47 Zusammenarbeit der Grundschule Marquartstein mit dem Landschulheim Marquartstein Teilnahme an der Physikshow des P-Seminars Physik in Kindergarten und Grundschule im Oktober. Seit 2 Jahren gemeinsame Sportstunden der 5. Klassen des LSH mit der 4. Klasse der Grundschule am Ende des Schuljahres. Projektverantwortliche(r) Achentalrealschule Projektbeteiligte Schule, Schüler, Eltern, ggfs. Kooperationspartner Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig laufende Maßnahme x Finanzierung Vom Schulsystem abgedeckt. 47

48 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.1.2 Projekte / Handlungsfelder Übergänge organisieren und begleiten C Übergang auf weiterführende Schulen C Kooperation Reiffenstuel-Realschule mit BOS Traunstein Projektname Arbeitstitel Kooperation Reiffenstuel-Realschule mit BOS Traunstein Projektziel Ziel ist es, dass mehr besonders gut qualifizierte und voraussichtlich für ein Hochschulstudium geeignete Realschulabsolventen für den Übertritt an die Fachoberschule motiviert werden und ihr Übergang durch die Lehrkräfte aktiv begleitet wird. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Seit dem Schuljahr 2012/13 nimmt die Reiffenstuel-Realschule an dem Schulversuch des bayerischen Kultusministeriums Kooperation der Realschule mit der Fachoberschule teil. Eine engere Zusammenarbeit zwischen den beiden Schularten soll dazu führen, dass mehr besonders gut qualifizierte und voraussichtlich für ein Hochschulstudium geeignete Realschulabsolventen für den Übertritt an die Fachoberschule motiviert werden und ihr Übergang durch die Lehrkräfte aktiv begleitet wird. Unser Ziel ist es darüber hinaus, auch aus der Perspektive der Lehrkräfte Synergien zu schaffen, etwa durch gemeinsame Fortbildungen. Schon allein die räumliche Nähe der beiden Schulen erleichtert Maßnahmen, die nun seit September 2012 durchgeführt werden. Um den fachlichen Austausch der Lehrkräfte zu fördern, wurden bereits mehrere Treffen und Fortbildungen organisiert. Diese ermöglichen den Lehrkräften der Realschule, ihren Unterricht besonders in den 10. Klassen noch präziser auf die Anforderungen der Fachoberschule abzustimmen, während die Lehrkräfte der FOS Informationen erhalten, was das Vorwissen der Realschüler bzw. spezifische Prüfungsformen und die Fachterminologie betrifft. Um den Realschülern Orientierungshilfe zu bieten hinsichtlich der Fortsetzung ihres Bildungswegs, erhalten interessierte SchülerInnen der 9. bzw. 10. Klassen die Möglichkeit, an einem Hospitationstag den Unterricht und das Schulleben der FOS kennen zu lernen. Einen Schultag lang begleiten sie eine 11. Klasse der FOS. Dabei können die SchülerInnen im Vorfeld wählen, welchen Zweig - Sozial, Wirtschaft oder Technik - sie sich näher anschauen wollen, sodass sie auch Unterricht in den einzelnen Profilfächer Pädagogik/Psychologie, BWL und Physik erhalten. Seit dem Schuljahr 2013/14 können wir den SchülerInnen der 9. und 10. Klassen mit ihren Eltern erstmals einen Informationsabend anbieten, den Lehrkräfte der Beruflichen Oberschule in der Aula der Reiffenstuel- Realschule organisierten. An diesem Abend werden die Profilfächer vorgestellt und Fragen zum Übertritt an die FOS bzw. zum Besuch der BOS beantwortet. Für die SchülerInnen der 10. Klassen werden seit Juli 2015 in den Profilfächern und Spanisch bzw. Französisch Vorbereitungskurse organisiert. Lehrkräfte der FOS bieten nach den Abschlussprüfungen SchülerInnen, die sich für den Übertritt an die FOS bereits entschieden haben, die Möglichkeit, ihren Wissensstand an den im September von ihnen erwarteten anzugleichen und entsprechende Kompetenzen auszubauen. 48

49 Lehrkräfte beider Schulen und unsere SchülerInnen evaluieren die Aktivitäten kontinuierlich, sodass wir unsere Angebote immer wieder den Bedürfnissen der Beteiligten anpassen können. Projektverantwortliche(r) Schulleitungen Projektbeteiligte Reiffenstuel-Realschule, FOS / BOS Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig laufende Maßnahme seit 2012 x Finanzierung Vom Schulsystem abgedeckt. 49

50 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.1.2 Projekte / Handlungsfelder Übergänge organisieren und begleiten C Übergang Schule Berufsschule Beruf Wirtschaft BOS C Aktivitäten und Kooperationen der BS I Traunstein Projektname Arbeitstitel Aktivitäten und Kooperationen der BS I Traunstein Projektziel Übergänge erleichtern, Angebot darstellen Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Kooperation mit der Franz-von-Kohlbrenner-Mittelschule und dem Bildungszentrum Traunstein im Rahmen des Traunsteiner Modells Eine Klasse der Mittelschule (Berufsorientierungsklasse) und eine Klasse der Berufsschule (Berufsvorbereitungsjahr) werden an der Berufsschule von Mittelschul- und Berufsschullehrkräften unterrichtet. Zugleich erfolgen über das Bildungszentrum Traunstein die Berufsorientierung und die Betreuung die Betriebspraktika. Ziel ist der Erwerb des qualifizierenden Mittelschulabschlusses sowie die Vermittlung in einen Ausbildungsplatz. - Berufsintegrationsklassen für jugendliche Asylbewerber und Flüchtlinge Kooperation mit der VHS Traunstein An der Berufsschule befinden sich spezielle Berufsintegrationsklassen, in denen die jugendlichen Asylbewerber und Flüchtlinge die deutsche Sprache erlernen und auf das Leben in Deutschland vorbereitet werden. Hierbei ist insbesondere auch der Übergang von der Mittelschule zur Berufsschule sowie von der Berufsschule zu den örtlichen Mittelschulen gewährleistet, sodass eine individuelle Förderung der Schüler gemäß ihrem Leistungsstand möglich ist. Ziel dieser Klassen ist es, dass die Schüler einen Schulabschluss erwerben und so qualifiziert werden, dass sie in ein Ausbildungsverhältnis eintreten und die Ausbildung auch erfolgreich abschließen können. - Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) Kooperation mit der Diakonie Traunstein Individuelle Unterstützung von Berufsschülern bei der Bewältigung ihrer Probleme. Ziel ist es, die Jugendlichen bei der Bewältigung persönlicher Schwierigkeiten zu unterstützen, den Verlust des Ausbildungsplatzes zu verhindern bzw. bei den Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz durch Vermittlung in eine berufsvorbereitende Maßnahme den Übergang in ein Ausbildungsverhältnis vorzubereiten. - Schulleiter: Mitglied im Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Ziel dieses Arbeitskreises ist es, den Kontakt zwischen den Schulen und den örtlichen Firmen kontinuierlich aufrecht zu erhalten. Hierbei steht die Gewinnung von qualifizierten Auszubildenden im Vordergrund. Zugleich gibt es der Berufsschule die Möglichkeit über die intensiven Kontakte zu den Firmen die Ausbildungsinhalte auf individuelle Bedürfnisse der Betriebe, insbesondere im Metallbereich, abzustimmen. 50

51 - Projekt Chance Berufsausbildung Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit und Vertretern der Wirtschaft Ziel dieses Projektes ist es, die Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz durch spezielle Zusammenkünfte mit Vertretern der Bundesagentur für Arbeit bzw. Vertretern von Firmen in Kontakt zu bringen. Hierbei soll diesen Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, ihre Chancen für den Eintritt in ein Ausbildungsverhältnis durch individuelle Qualifizierungsmaßnahmen zu verbessern bzw. direkt in ein Ausbildungsverhältnis einzutreten. - Kooperation mit der Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung Traunreut Inklusion von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf Bei dieser Zusammenarbeit steht die Förderung von leistungsschwachen Schülern, die in einem Ausbildungsverhältnis stehen, im Vordergrund. Ziel ist es, dass auch diese Schüler durch individuelle Förderung ihre Berufsausbildung erfolgreich abschließen. Projektverantwortliche(r) Staatliche Berufsschule I Traunstein Projektbeteiligte Verschiedene Schulen und Bildungsträger Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig laufende Maßnahme x Finanzierung Vom Schulsystem abgedeckt. 51

52 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.1.2 Projekte / Handlungsfelder Übergänge organisieren und begleiten C Übergang Schule Berufsschule Beruf Wirtschaft BOS C MORO-Projekt der MS Salzachtal Fridolfing Projektname Arbeitstitel MORO-Projekt der MS Salzachtal Fridolfing Projektziel Kontinuierliche berufspraktische Begleitung an der Mittelschule Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Die Ausgangslage Die Interkommunale Kooperation Salzachtal entwickelt seit Januar 2012 eine gemeinsame Strategie zur Daseinsvorsorge. Im Zuge dieser Bearbeitung ist über Möglichkeiten zur Aufwertung der Mittelschule Salzachtal nachgedacht worden haben die Kommunen Kirchanschöring, Fridolfing und Tittmoning beschlossen sich im Schulverband Salzachtal zusammenzuschließen. Dies sollte in einem ersten Schritt die Standortsicherung gewährleisten. Die Bevölkerungsvorausschätzung von Spiekermann & Wegene legt jedoch nahe, mittelfristig über weitere unterstützende Maßnahmen zur Standortsicherung und Entwicklung nachzudenken. Laut dieser Vorausschätzung wird die Zahl der Jährigen in der Region um rund 23% im Vergleich zu 2011 zurückgehen. Damit wird es für die Mittelschule an allen drei Standorten eine zunehmende Herausforderung die notwendigen Schülerzahlen zu erreichen, um die Standorte zu sichern und die Schulversorgung in der Region aufrecht zu halten. Zudem nehmen die Schwierigkeiten der kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Region Fachkräfte zu finden zu. Insbesondere im handwerklichen Bereich, aber auch in Pflegeberufen ist es zunehmend schwierig Fachpersonal für die Region zu finden blieben in Oberbayern 4000 Lehrstellen im Handwerksbereich unbesetzt (Handwerkskammer für München und Oberbayern, 2013), im Dienstbereich des Arbeitsamtes Traunstein blieben im Berichtsjahr 2011/ Berufsausbildungsstellen laut den statistischen Zahlen der Arbeitsagentur frei (Bundesagentur für Arbeit, 2012). Zahlen, die die Aussagen der regionalen Betriebe zu den Schwierigkeiten bei der Suche nach Lehrlingen unterstützt. Die im Rahmen der Erarbeitung der Regionalstrategie Daseinsvorsorge befragten Pflegeheime und Pflegedienste der Region gaben alle an, dass derzeit Fachkräftemangel herrsche und neues bzw. zusätzliches Personal schwer zu finden sei. Betrachtet man jedoch die voraussichtliche Verschiebung in der Altersstruktur in der Region, wird die regionale Verfügbarkeit von Fachpersonal ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Realisierung des Ziels, die Menschen möglichst lange zu Hause betreuen zu können. Interkommunale Kooperation Salzachtal Projektvorschlag Kontinuierliche berufspraktische Begleitung an der Mittelschule - Daher wurde in der Interkommunalen Kooperation Salzachtal besprochen, bereits jetzt Lösungsansätze zur langfristigen Sicherung der Mittelschule zu entwickeln, solange noch ausreichend Handlungsmöglichkeiten auch für die Sachaufwandsträger der Schule bestehen. Der verfolgte Ansatz soll daher beide Problemlagen Fachkräftemangel in der Region und Standortsicherung der Mittelschule - miteinander sinnvoll verknüpfen. 52

53 Ziel des Projekts Um die Mittelschulstandorte in der Region langfristig zu sichern, soll das Profil für die Mittelschule weiterentwickelt und geschärft werden. Die Mittelschule soll als Synonym für kontinuierliche berufsbezogene Ausbildung stehen, ein regionalspezifisches Alleinstellungsmerkmal erhalten und den Bedarf an Fachkräften für den handwerklichen Bereich, den touristischen Bereich und den Pflegebereich decken können. So sollen auch die Jugendlichen noch stärker an die Region gebunden werden, um möglichst alle potentiellen Fachkräfte in der Region zu halten. Den Schülern der Mittelschulen werden neben den allgemeinbildenden Fächern Fähigkeiten in Vorbereitung auf die Lehre vermittelt. Diese Vorbildung soll die spätere Berufswahl erleichtern und eine berufliche Grundbildung vermitteln. An die bereits bestehenden Möglichkeiten der Berufsorientierung an der Mittelschule soll angeknüpft werden. Die hier vorgeschlagene Ausbildung soll kontinuierlich das ganze Schuljahr über durchgeführt werden. Die Schüler haben so die Chance sich während eines Schuljahres dauerhafter und damit intensiver mit einem Berufsbild auseinanderzusetzen. Dabei soll auf regional vorhandene Berufsbilder gesetzt werden. Laut Zahlen der Handwerkskammer liegen die betrieblichen Schwerpunkte unter anderem im Bereich der Elektrotechniker, der Kraftfahrzeugtechniker, der Schreiner, der Zimmerer oder auch der Heizungsbauer (Handwerkskammer München und Oberbayern, Auskunft des Bereichs Statistik). Durch die Orientierung an den regionalen Betrieben soll der Wirtschaftsstandort Salzachtal gestärkt werden und die Mittelschule ein regionalspezifisches Alleinstellungsmerkmal erhalten. Folgendes Beispiel soll den Ansatz verdeutlichen: An der Mittelschule wird eine kontinuierliche schulbegleitende Vorbereitung zum Berufsfeld Holz angeboten. Das Schulgebäude wurde von den Kommunen mit einer Lehrwerkstatt ausgestattet. Die Ausstattung wurde wesentlich vom regionalen Handwerk (z.b. Schreiner und Zimmerer) mitbestimmt, damit die Schüler in der Lehrwerkstatt auf aktuellstem Stand ausgebildet werden können. Die Schüler z.b. der 6., 7. und 8. Klasse lernen in einer Kombination aus theoretischem und praktischem Unterricht Grundzüge des Schreinerhandwerks. So kann z.b. in Form eines freiwilligen Nachmittagsunterrichts sowohl die notwendigen handwerklichen Fertigkeiten, als auch die theoretischen Grundlagen, wie Holzlehre vermittelt und intensiver trainiert werden. Zur Abschlussprüfung der 9. Klasse legen die Schüler eine zusätzliche Prüfung im praktischen und im theoretischen Teil des Fachbereichs Holz ab. Das Ergebnis der Prüfung wird ihnen nach Abschluss der Mittelschule im Idealfall auf die Lehrzeit in einem Beruf des Holzbereichs (z.b. Schreiner oder Zimmerer) angerechnet. Die Unterrichtsinhalte können in enger Abstimmung mit der regionalen Wirtschaft erarbeitet werden und in regelmäßigen Abständen an die Entwicklungen in der Wirtschaft Interkommunale Kooperation Salzachtal Projektvorschlag Kontinuierliche berufspraktische Begleitung an der Mittelschule - angepasst werden. Zudem muss die Auswahl der angebotenen Berufsbilder mit der regionalen Wirtschaft abgestimmt werden. Ähnlich kann mit den Angeboten für den Pflegebereich verfahren werden. Da dieses umfassende Ziel nur über Teilschritte zu erreichen ist, wird das gesamte Projekt in drei Teilprojekte aufgeteilt. Die Ziele der drei Teilprojekte sind in Abbildung 1 dargestellt. Ziele des Teilprojekts 1 sind: - ein schlüssiges Konzept zu einer kontinuierlichen berufspraktische Begleitung an der Mittelschule zu entwickeln sowie - einen Fahrplan für die Realisierung des Konzepts in der Region zu erarbeiten. 53

54 Um das Projektziel des hier beschriebenen Teilprojekts 1 zu erreichen, sollen die Wirtschaftsverbände (Gewerbevereine, Handwerkskammer) mit ins Boot genommen werden sowie Kooperationen mit regionalen Betrieben eingegangen werden. Die Bereitschaft der Kommunen Kirchanschöring, Tittmoning und Fridolfing als Sachaufwandsträger auch investiv tätig zu werden ist durch die Bürgermeister bereits signalisiert worden und durch Beschlüsse der Gemeinderatsgremien bestätigt worden. Das Netzwerk Die Projektidee wurde im Austausch zwischen Mittelschule Salzachtal, Vertretern der regionalen Betriebe, des Schulverbands, des Schulamts und der Kommunen entwickelt. Entsprechend werden in die weitere Bearbeitung des Projekts eingebunden: - Die örtlichen Gewerbevereine - Der Schulverband - Die Mittelschule Salzachtal (vertreten durch die Schuldirektion) - Das Schulamt Traunstein Austausch besteht mit der Mittelschule Waging sowie dem Markt Waging am See. Zudem ist geplant, das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus sowie das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie in die Entwicklung des Konzepts einzubinden. Organisation und Struktur des Prozesses Das Projekt wird von der Interkommunalen Kooperation Salzachtal realisiert. Die Interkommunale Kooperation Salzachtal verfolgt dabei, wie auch schon bei der Erarbeitung der Regionalstrategie einen kooperativen Ansatz. In einer Steuerungsgruppe besprechen die einzubindenden Akteure die maßgebliche Richtung des Projekts. Die Steuerungsgruppe besteht vorläufig aus: - Vertretern des Schulverbands Mittelschule Salzachtal, - der Lenkungsgruppe der MORO-Region Interkommunale Kooperation Salzachtal, - dem Schulamt, - der Schulleitung Mittelschule Salzachtal sowie - der regionalen Wirtschaft Die exakte Besetzung der Steuerungsgruppe wird zu Beginn des Projekts festgelegt, eventuell werden Ergänzungen um weitere Akteure vorgenommen. Zudem wird ein Projektbeirat eingerichtet, in dem Vertreter des Kultusministeriums sowie des Wirtschaftsministeriums ihr fachliches Wissen sowie bestehende Erfahrungen aus anderen Projekten in das Projekt einfließen lassen können. Bezug zur Regionalstrategie und zum MORO Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge Regionalstrategiebezug Derzeit erarbeitet die Interkommunale Kooperation eine gemeindeübergreifende Strategie zur Sicherung der Daseinsvorsorge. Ein Handlungsfeld ist dabei der Bereich Bildung und Ausbildung. Bei der Definierung der Ziele in der Strategie war die langfristige Sicherung der Mittelschulstandorte in der entsprechenden Arbeitsgruppe von Beginn an unstrittig. Daher wurden in der Arbeitsgruppe verschiedenste Ansätze zur Weiterentwicklung der Mittelschule diskutiert. Der wesentliche Impuls zum vorliegenden Projektvorschlag kommt aus dieser Arbeitsgruppe und wird als Maßnahme Eingang in den noch abschließend zu erarbeitenden Maßnahmenkatalog der Regionalstrategie finden. 54

55 Realisierungschancen und Nachhaltigkeit Der vorliegende Projektvorschlag ist Teil eines langfristigen Gesamtprojekts, das in einzelnen Teilschritten umgesetzt werden kann. Um die langfristige Realisierung des Projekts zu gewährleisten, haben die drei Kommunen des Schulverbands Salzachtal (Tittmoning, Fridolfing und Kirchanschöring) in ihrer Funktion als Sachaufwandsträger bereits in ihren Gremien beschlossen, bei der Erarbeitung des Konzepts zusammenzuarbeiten und im notwendigen Maße investiv tätig zu werden um die Realisierung des Konzepts zu gewährleisten. Zudem beteiligen sich diese drei Kommunen mit 10% Eigenanteil an den Kosten des vorliegenden Projektvorschlags. Projektträger des Projektvorschlags ist die Interkommunale Kooperation Salzachtal, vertreten durch die Gemeinde Kirchanschöring. Innovationsgehalt und Forschungsrelevanz Das Projekt verfolgt mit seiner Zielsetzung die verstärkte Verbindung von zwei Fachbereichen, von Mittelschule und regionaler Wirtschaft. Durch die maßgebliche Bearbeitung durch die Steuerungsgruppe werden die unterschiedlichen Interessen und Ansprüche miteinander verbunden und abgestimmt. Dabei können zum Teil bereits bekannte Ansätze aus anderen Regionen oder Ländern (z.b. Österreich) auf die regionalen Bedingungen übertragen werden. Projektverantwortliche(r) Interkommunale Kooperation Salzachtal vertreten durch die Gemeinde Kirchanschöring. Projektbeteiligte Örtliche Gewerbevereine, regionale Wirtschaft, Schulverband, Mittelschule Salzachtal, Staatliches Schulamt Traunstein Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig Planung seit 2012 x Finanzierung Interkommunale Kooperation Salzachtal, Aktionsprogramm Daseinsvorsorge des BMBVS. 55

56 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.1.2 Projekte / Handlungsfelder Übergänge organisieren und begleiten C Übergang Schule Berufsschule Beruf Wirtschaft BOS C Berufsberatung Unterstützung Übergang Schule - Beruf Projektname Arbeitstitel Berufsberatung Unterstützung Übergang Schule - Beruf Projektziel Übergänge erleichtern, Angebote aufzeigen Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Bezeichnung, Ort Tag der Ausbildung Traunstein, Schulzentrum Wasserburger Str. Berufsinformationsmesse für den nördlichen Landkreis Realschulen Trostberg und Traunreut, Mittelschule Traunreut im Wechsel Berufsinfoveranstaltung südlicher Landkreis Achental-Realschule Marquartstein, Mittelschule Grassau, Franz von Sales Schule Niedernfels im Wechsel Inhalte ca. 110 Ausbildungsbetriebe, Hochschulen, Fachhochschulen, berufsbildende Schulen und Bildungseinrichtungen informieren über ihr Angebot ca. 60 Ausbildungsbetriebe, Hochschulen, Fachhochschulen, berufsbildende Schulen und Bildungseinrichtungen informieren über ihr Angebot ca. 60 Ausbildungsbetriebe, Hochschulen, Fachhochschulen, berufsbildende Schulen und Bildungseinrichtungen informieren über ihr Angebot Zeitrahmen / Turnus jährlich / Herbst jährlich / Frühjahr jährlich / Frühjahr Veranstalter Gewerbeverband Traunstein & Umgebung Realschulen Trostberg und Traunreut, Mittelschule Traunreut im Wechsel, unterstützt durch Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Arbeitsagentur Traunstein Projektverantwortliche(r) Schulleitungen Projektbeteiligte Schulen, Hochschulen, Bildungseinrichtungen, regionale Wirtschaft, Ausbildungsbetriebe Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig laufende Maßnahme x Finanzierung Vom Schulsystem abgedeckt. 56

57 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.1.2 Projekte / Handlungsfelder Übergänge organisieren und begleiten C Übergang Schule Berufsschule Beruf Wirtschaft BOS C Projekt Fördern und Fordern : Berufsberatung statt Jugendstrafe Projektname Arbeitstitel Projekt Fördern und Fordern : Berufsberatung statt Jugendstrafe Projektziel Für in Konflikt mit dem Gesetz geratene bzw. nur unzureichend in den Ausbildungsmarkt integrierte junge Menschen Perspektiven eröffnen. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Dieses Projekt richtet sich an junge Menschen zwischen 14 und 21 Jahren, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten und nicht oder nur unzureichend in den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt integriert sind und keine berufliche Perspektive entwickelt haben. Zudem hat dieser Personenkreis oftmals mit komplexen Problemlagen zu kämpfen, die die Eingliederung in die Gesellschaft erschweren und das Risiko für Straftaten erhöhen. Jugendrichter haben die Möglichkeit, als Sanktion auf eine Straftat eine gerichtliche Weisung zu erteilen. In geeigneten Fällen wird dem Straftäter auferlegt, sich mit der Berufsberatung in Verbindung zu setzen und einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Stimmt der Jugendliche dem zu, so muss er innerhalb von zwei Wochen telefonischen Kontakt zur Berufsberatung aufnehmen und einen Beratungstermin vereinbaren. In diesem Gespräch wird das berufliche Ziel des Kunden geklärt und die einzelnen Schritte dorthin werden in einer Vereinbarung festgehalten. Hält sich der Jugendliche nicht an die getroffenen Vereinbarungen, so werden die Jugendrichter sofort in Kenntnis gesetzt. Sodann kann ein Ungehorsamsarrest bis zu 4 Wochen verhängt werden. Projektverantwortliche(r) Justiz, Jugendrichter Projektbeteiligte Betroffene Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig laufende Maßnahme x Finanzierung Vom Schulsystem abgedeckt. 57

58 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C. 2 Arbeitskreis 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen C Ausgangslage Das Interesse an einer Mitwirkung im Arbeitskreis 2 war von Anfang an erfreulich groß. Die Teilnehmerliste war mit 60 gemeldeten Interessenten aus den Bereichen Schule, Bildung und Wirtschaft sehr ausgeglichen besetzt. In den 3 Sitzungen des Arbeitskreises waren durchschnittlich jeweils 30 Teilnehmer anwesend. Bereits in der ersten Sitzung des Arbeitskreises haben sich als zentrale Schwerpunkte die Themenbereiche Vernetzung - Fachkräfte - Auszubildende herauskristallisiert. C Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Traunstein Die Initiative SCHULEWIRTSCHAFT entstand in den sechziger- und siebziger Jahren in Bayern aus der Aktivität interessierter Pädagoginnen und Pädagogen. Das gemeinsame Interesse besteht in der Vertiefung und Erweiterung der Kenntnisse über die Wirtschafts- und die Arbeitswelt. Der Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Traunstein ist seit vielen Jahren aktiv. Seither tauschen Vertreterinnen und Vertreter der Schul- und Wirtschaftsseite im Rahmen einer freiwilligen, dauerhaften und langfristigen Kooperation gegenseitig Informationen und Erfahrungen aus ihren jeweiligen Wirkungskreisen aus. Mitglieder: 23, davon 10 Schulen, 13 Wirtschaft / Verbände / Agentur für Arbeit. C Berufsinformationsmessen/-Veranstaltungen im Landkreis Traunstein Jedes Jahr kommen Hunderte von Schülern aus Mittel- und weiterführenden Schulen des Landkreises Traunstein zur Berufsinformationsmesse sowie zu weiteren Veranstaltungsorten, um sich über die Berufsmöglichkeiten zu informieren. Die Schüler können sich beispielsweise in den einzelnen Werkstätten / Betrieben ein Bild von "ihrem" Traumberuf machen, den Innungs-Obermeistern und Ausbildern des Bildungszentrums bzw. der entsprechenden Unternehmen Fragen stellen und auch kurz praktische Tätigkeiten in den einzelnen Berufen ausprobieren. 58

59 Folgende Grafik zeigt die vielfältigen Aktivitäten im Rahmen der Berufsinformation im Landkreis Traunstein. Abb. 21: Aktivitäten zur Berufsinformation Quelle: Wirtschaftsförderungs GmbH Landkreis Traunstein C Auswahl bestehender Best-Practice-Projekte und Aktivitäten Gewerbeverband Traunstein und Umgebung e.v.: - Jährlicher Tag der Ausbildung - Berufsinformationsmesse im Schulzentrum Traunstein mit weit über 100 Ausstellern und über Schülerinnen und Schülern Fachschule für Maschinenbau- Elektrotechnik Traunstein der bfz ggmbh - Seit 2012 Berufsbegleitende Weiterbildung zum staatl. geprüften Techniker HDBW - Hochschule der Bayerischen Wirtschaft in Traunstein: - Seit 2014 berufsbegleitendes Bachelorstudium (Betriebswirtschaft, 59

60 Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau) Handwerkskammer/ Kreishandwerkerschaft: - Jährliche Berufsinformationsmesse des Handwerks Ausbildungsmesse - Meet your Job für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und noch unvermittelte Schulabgänger Die Schreiner-Schüler am Staatlichen Landschulheim Marquartstein - Doppelabschluss Schreinerlehre und gleichzeitig Abitur; Modellprojekt seit 2004 Berufsschule I: - 4 Klassen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Chiemgau Theater: - Kinder-/Jugendarbeit (Prävention), Theaterklassen vbw / Wifö: - career (BY): 3. Staffel seit 2014: Spanische Auszubildende für Unternehmen im Landkreis Traunstein Wifö: - Ausbildungs-/Imagekampagne Beste Zukunft der Welt Chiemgauer Schulbauernhof e. V. (Seiml-Hof Obing): - Internationales Bildungsprojekt - mobiles Forschungslabor BLSV / BSJ: - GPS-Training, Gesundheitstraining (Sportvereine) Elternbriefe: - Das Bayerische Landesjugendamt hat Elternbriefe erstellt, die Eltern je nach Alter des Kindes fortlaufend über erziehungsrelevante Themen informieren. Das Amt für Kinder, Jugend und Familie des Landkreises Traunstein lässt diese den Eltern für Kinder, die im November 2013 oder später geboren sind, im Zentralversand zukommen. Im Laufe der Zeit erhalten so auch Eltern älterer Kinder oder von Jugendlichen die entsprechenden Elternbriefe. C Aktivitäten der weiterführenden Schulen Die weiterführenden Schulen im Landkreis Traunstein unterhalten schon seit vielen Jahren unterschiedlichste Kontakte und Aktivitäten zur Wirtschaft (Praktika, 60

61 Berufsorientierung, Bewerbungstraining, P-Seminare, Hochschultage, Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen). Um hierzu eine Übersicht zu erhalten und Potenziale für Vernetzungen und künftige Entwicklungen ableiten zu können, wurde von der Wirtschaftsförderung im Herbst 2015 eine flächendeckende Befragung der Schulen zu deren Aktivitäten durchgeführt. Die wesentlichen Ergebnisse dieser Erhebung sind in der nachfolgenden Übersicht zusammengestellt. Abb. 22: Abfrage zu Aktivitäten der weiterführenden Schulen 2015 Quelle: Wirtschaftsförderungs GmbH Landkreis Traunstein. Aus den Ergebnissen der Schulbefragung wurden nachfolgende Themenfelder erarbeitet: Kooperationsmöglichkeiten Schulen - Technik - Sport Die Arbeitskreismitglieder sehen große Vernetzungsmöglichkeiten in diesen Themenbereichen um Teamfähigkeit, Belastbarkeit, Interesse an digitaler Entwicklung, verbunden mit sozialer und gesellschaftlicher Bildung bei sportlichen Aktivitäten (z.b. Sportcamp Inzell BLSV / BSJ) zu verbinden. 61

62 In diesem Zusammenhang wäre es interessant zu untersuchen, welche Möglichkeiten bestehen über das Instrument des Bundesfreiwilligendienstes freiwillige soziale Jahre zu integrieren. Diese Maßnahmen können eine hervorragende Orientierungshilfe für junge Menschen darstellen. Denkbar wäre zunächst eine landkreisweite Übersicht aufzubauen, wer solche Bundesfreiwilligendienste bereits anbietet und wie diese Anbieter untereinander vernetzt werden können. Themenfeld Digitalisierung, neue Medien Das Themenfeld Digitalisierung und Nutzung neuer Medien ist ein zentraler Ansatzpunkt für den Arbeitskreis. Vor dem Hintergrund eines großen zukünftigen Bedarfs an fachlich gebildeten Kräften für die Informationstechnologie (Stichwort Informatiker-Defizit) und wegen der Notwendigkeit, den jungen Menschen den richtigen Umgang mit der digitalen Welt intensiv nahe zu bringen, werden Ansätze für künftige Projekte gesehen. IT-Labor BayernLab Im Herbst 2016 wird in Traunstein beim Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Traunstein das IT-Labor BayernLab in Betrieb gehen. Dies wurde vom Amtsleiter Herrn Klapf bereits in der ersten Sitzung kurz vorgestellt. Die Teilnehmer sehen hierin eine große Chance, ein Pilotprojekt gemeinsam mit dem Amt für Digitalisierung zu entwickeln. Hierzu muss jedoch noch mit Herrn Klapf Rücksprache genommen werden. Bei einem Projekt BayernLab sollte darauf geachtet werden, dass nicht alleine technische Themenfelder angesprochen oder bearbeitet werden, sondern darüber hinaus auch Aspekte aus anderen bspw. sozialen Berufsbereichen ausreichend Berücksichtigung finden. Es wäre wünschenswert, wenn gemeinsam mit Herrn Klapf ein Nutzungskonzept für das BayernLab erarbeitet werden könnte. Als problematisch wird angesehen, wenn es eine Konzentration auf nur einen einzigen Standort - in diesem Fall in Traunstein - für ein solches Labor gibt. Wünschenswert wäre es, wenn diese Möglichkeiten der praktischen Arbeit nicht nur an einem zentralen Standort sondern auch an weiteren Einrichtungen in gesamten Landkreis realisierbar wären. Ein Lösungsansatz könnte es sein, die in vielen Schulen vorhandenen sogenannten Werkräume zu identifizieren, deren Ausstattungssituation und vor allem deren Nutzung festzustellen und über eine ggf. bessere und stärkere Aktivierung dieser Werkräume nachzudenken (Arbeitstitel: Werkräume in den Schulen öffnen). 62

63 Bedarfserhebung für Berufe in der Region Der Seeoner Kreis hat jüngst eine Studie zum Abschluss gebracht, in der der Bedarf der regionalen Wirtschaft an künftigen Berufen und damit an qualifizierten Fachkräften erhoben wurde. Bereits im ersten Arbeitskreis und auch in dieser Diskussionsrunde wurde mehrfach der Wunsch und die Notwendigkeit geäußert, als Grundlage für weitere Überlegungen eine verifizierte Bedarfserhebung der nachgefragten Berufe in der Region zu bekommen. Informationsdefizite Von nahezu allen Schulvertretern wird ein Mangel an Informationsmarketing erkannt. Es gibt zwar intensive Bemühungen bspw. seitens der Agentur für Arbeit aber auch von den Schulen selbst, die Schülerinnen und Schüler über Berufsmöglichkeiten und Ausbildungsmöglichkeiten intensiv zu informieren, gleichzeitig herrscht aber immer noch ein offensichtlich großes Informationsdefizit (Orientierungslosigkeit) bei den Jugendlichen. Hieraus entsteht die Anregung, noch stärker praktische Vorbilder / Profis in die Schulen zu bringen, um praxisorientiert über Karrieren zu informieren. Aufbauend auf diesen Grundlagen und Erkenntnissen hat sich in den Diskussionen in der Arbeitsgruppe eine Vielzahl von konkreten Projekten entwickelt. Diese sind im nächsten Kapitel dargestellt. (Hinweis aus dem Arbeitskreis: Diese Zusammenstellung ist nur eine Momentaufnahme der bisherigen Arbeitsergebnisse. Es ist ausdrücklich erwünscht, dass die Projektverantwortlichen weiter so engagiert wie bisher an ihren Projekten arbeiten; auch neue Projektideen und Ansätze sind jederzeit willkommen). In diesem Zusammenhang ist auch ein intensiverer Austausch z.b. mit der Jugendhilfe anzustreben. 63

64 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.2.2 Projekte / Handlungsfelder Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen. C Kooperation Schule Wirtschaft C Schulprojekte mit 3D-Druck oder Minicomputer Projektname Arbeitstitel Schulprojekte mit 3D-Druck oder Minicomputer Projektziel Es soll bei jungen Menschen die Begeisterung für die Digitalisierung und Computertechnik geweckt, Chancen und Risiken erlebbar gemacht und die eigene Kreativität angeregt werden. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Es sollen zusammen mit den Schulen Themen oder Themenkonzepte und Projekte mit einzelnen Schulen erarbeitet werden (Nutzungskonzept). Hier sind insbesondere kleine Projekte mit einem Minicomputer (Raspberry Pi) zum Lesen von Sensordaten oder Projekte im Themenbereich 3D-Druck denkbar. Zu klären ist, aus welchen Bereichen oder Fächern (Mathematik, Biologie, Chemie,...) der Bedarf kommt. Es können die Intention des 3D-Druck, die verschiedenen Druckverfahren, derzeitige Möglichkeiten und die Zukunft des 3D-Drucks beleuchtet werden. Auch der Weg vom Modell zum Druck kann dargestellt werden. Projektverantwortliche(r) Mitarbeiter des IT-Zentrum "BayernLab Traunstein" (Ansprechpartner: Manfred Zerndl) Projektbeteiligte Mitarbeiter des IT-Zentrum "BayernLab Traunstein" (Ansprechpartner: Manfred Zerndl) Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig x Finanzierung Freistaat Bayern 64

65 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.2.2 Projekte / Handlungsfelder Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen. C Kooperation Schule Wirtschaft C Bedarfserhebung akademische Berufe heute und in Zukunft Projektname Arbeitstitel Bedarfserhebung akademische Berufe heute und in Zukunft Projektziel Jungen Menschen aus der Region, die sich für ein Studium nach dem Schulabschluss interessieren, soll vermittelt werden, welche akademischen Berufsbilder jetzt und in Zukunft von der regionalen Wirtschaft im Landkreis nachgefragt werden; damit können erfolgversprechende Perspektiven für eine zielgerichtete Studienwahl aufgezeigt werden. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Projektverantwortliche(r) Aufbauend auf der von der Wirtschaftsförderungs GmbH im Jahr 2013 durchgeführten Unternehmensbefragung zum allgemeinen Fachkräftebedarf, soll eine Bedarfserhebung akademischer Berufsbilder im Landkreis Traunstein erfolgen. Wirtschaftsförderungs GmbH, ggf. Einbindung befreundeter Wirtschaftsverbände Projektbeteiligte Unternehmen mit Bedarfen für akademische Berufsbilder Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig x Finanzierung Eigenmittel der Wirtschaftsförderungs GmbH 65

66 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.2.2 Projekte / Handlungsfelder Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen. C Kooperation Schule Wirtschaft C Schule-Technik-Sport Projektname Arbeitstitel Schule-Technik-Sport Projektziel Verstärkter Einsatz von Freiwilligendiensten im Sport (FSJ - BFD - ÖBFD) in Kooperation von Vereinen mit Schulen. Junge Menschen können zur Orientierung oder Überbrückung bis zum Studium Erfahrungen in verschiedenen Aufgabengebieten machen und sich so auch als Nachwuchskräfte qualifizieren. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Junge Menschen arbeiten in unterschiedlichen Handlungsfeldern, wie z.b. Anleitung und Unterstützung von Sportstunden, Planung und Durchführung von Projekten in ihren Einsatzstellen/Vereinen, sowie Einsatz in Kooperationsmodellen (z.b. Sportarbeitsgemeinschaften, Nachmittagsbetreuung in Ganztagesschulen, Sportstunden in Kindergärten) und auch ökologische Tätigkeiten. Des Weiteren sollten die heimischen Betriebe vor Ort mit dem Modell der Nachwuchswerkstatt vom Freiwilligendienstleistenden unterstützt werden. Projektverantwortliche(r) Vertreter der Bayerischen Sportjugend Kreis Traunstein Projektbeteiligte Bayerische Sportjugend, Vereine, Schulen und heimische Betriebe Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig Schuljahr 2016/17 x Finanzierung monatliche Kosten von 440 pro Einsatzstelle werden von den Kooperationspartnern übernommen. 66

67 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.2.2 Projekte / Handlungsfelder Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen. C Kooperation Schule-Wirtschaft C Jobkonfigurator Projektname Arbeitstitel Jobkonfigurator Projektziel Auf Initiative von Landrat Walch bietet der Landkreis Traunstein Unternehmen und Berufseinsteigern eine neue Online-Plattform. Der Chiemgau soll noch viel mehr zum Synonym für eine florierende Wirtschaftsregion werden. Unter können Unternehmen aus dem Landkreis Traunstein die ganze Bandbreite ihrer Leistungen präsentieren. Umgekehrt sollen junge Berufseinsteiger den Job ihres Lebens finden können. Angeboten wird dieser kostenfreie Service von der Wirtschaftsförderungs GmbH. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Ein wichtiger Bestandteil der Homepage wird der sogenannte Jobkonfigurator sein. Dieses Angebot richtet sich an junge Menschen, die einen Ausbildungsplatz im Landkreis Traunstein suchen. Wer beim Jobkonfigurator 15 kurze Frage zu seinen Talenten und Interessen beantwortet, erhält Informationen zu individuell passenden Berufen und Angebote über die freien Ausbildungsplätze der registrierten Unternehmen im Landkreis. Der Jobkonfigurator kann problemlos in den Schulunterricht integriert werden. Den jungen Menschen werden Perspektiven in der Region aufgezeigt. Dadurch erhalten die Firmen mehr Fachkräfte und die Jugendlichen eine Ausbildungs- und Karrierechance in ihrer Heimat. Projektverantwortliche(r) Wirtschaftsförderungs GmbH Projektbeteiligte Alle weiterführenden Schulen im Landkreis Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig Frühjahr 2016 Finanzierung Wirtschaftsförderungs GmbH, Kreissparkasse Traunstein-Trostberg, Genossenschafts-Kreisverband Traunstein - Berchtesgadener Land 67

68 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.2.2 Projekte / Handlungsfelder Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen. C Kooperation Schule Wirtschaft C Roadshow Projektname Arbeitstitel Roadshow Projektziel Aufbauend auf der Landkreisinitiative "Wirtschaftsregion Chiemgau" und der bestehenden Initiative "Beste Zukunft der Welt" der befreundeten Wirtschaftsverbände sollen Schülerinnen und Schüler Gelegenheit bekommen, Ausbildungsberufe direkt im Unternehmen kennen zu lernen. Dabei haben sie auch Gelegenheit, betriebliche Abläufe und Zusammenhänge besser zu verstehen. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Die Wirtschaftsförderungs GmbH organisiert für interessierte Schulklassen Besuchstermine bei Ausbildungsbetrieben im näheren Umfeld der Schulen und der Wohnorte der Schülerinnen und Schüler. Dabei wird Wert darauf gelegt, bei einer Tour mehrere verschiedenartige Berufsbilder aus Handwerk, Handel, Dienstleistung und Produktion kennen zu lernen. Falls in der Schule zuvor der "Jobkonfigurator" eingesetzt worden ist, haben die Jugendlichen bereits eine gewisse Vorauswahl ihrer Neigungen und Fähigkeiten bekommen und können im Idealfall ihren möglichen Ausbildungsberuf bei der Roadshow in der Realität erleben. Projektverantwortliche(r) Projektbeteiligte Steuerungsgruppe bestehend aus Vertretern des Landkreises Traunstein, der Wirtschaftsförderungs GmbH des Landkreises Traunstein und des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft Weiterführende Schulen und Ausbildungsbetriebe im Landkreis Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig Frühsommer 2016 Finanzierung Wirtschaftsförderungs GmbH, ggf. Sponsoren aus der Wirtschaft 68

69 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.2.2 Projekte / Handlungsfelder Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen. C Kooperation Schule Wirtschaft C Werken in den Schulen - Nachwuchswerkstatt Projektname Arbeitstitel Werken in den Schulen - Nachwuchswerkstatt Projektziel Junge Menschen sollen wieder Interesse an Technik bekommen und durch individuell gestaltete Dinge/Projekte Spaß am Werken finden. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Experten kommen zu bestimmten Themen an die Schulen und bauen gemeinsam mit den Kindern/Jugendlichen Lösungen zu gegebenen Problemen. Beispiele wären der Einsatz von Robotern (Lego Mindstorm) oder Aufbau von Schaltungen, usw. In gut ausgestatteten Werkräumen an den Schulen werden die Schülerinnen und Schüler für den Umgang mit Technik sensibilisiert. Dazu betreuen Werklehrer gemeinsam mit Experten aus der Region die Schülerinnen und Schüler. Als Anreiz könnte dazu ein Wettbewerb entstehen, bei dem mit Minimalvorgaben Lösungen gefunden werden sollen. Ein Beispiel für einen Wettbewerb ist die Erstellung eines Mausefallen-Autos. Hier ist die Vorgabe, mittels der Kraft einer Mausefalle ein selbstgebasteltes Miniauto so weit wie möglich anzutreiben. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Der Wettbewerb könnte im ganzen Landkreis sehr leicht durchgeführt werden. Das beste Auto der Schule tritt am Ende auf Landkreisebene mit den anderen Siegerautos an. Es wird dadurch nicht nur die Kreativität gefördert, sondern auch die intensive Auseinandersetzung mit Technik. Projektverantwortliche(r) Vertreter aus Arbeitskreis Schule-Wirtschaft, Staatlichem Schulamt Traunstein und Berufsschule III Projektbeteiligte Schulamt Traunstein (Multiplikation der Idee, Sammlung von Anregungen, Bindeglied zwischen Schulen und Projektverantwortlichen), Projektverantwortliche (Konzeptentwicklung, Ausschreibung Wettbewerb) Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig x Finanzierung Ausstattung der Werkräume nach Bedarf in Absprache mit den Sachaufwandsträgern; Portokosten und Material für die Wettbewerbe, Sachpreise für Wettbewerb durch Spenden von Firmen. 69

70 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.2.2 Projekte / Handlungsfelder Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen. C Kooperation Schule Wirtschaft C AzubiAkademie Projektname Arbeitstitel AzubiAkademie Projektziel Im ersten Schritt sollen die Mitglieder des Gewerbeverbands in die Lage versetzt werden ihre Auszubildenden neben dem Schulunterricht weiter zu qualifizieren und ihnen Informationen zu geben, die über die Standardausbildungen hinaus gehen, aber für die berufliche Weiterentwicklung von enormer Bedeutung sind. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) In der Startphase (2. HJ Schuljahr 2015/2016) werden 6 Seminareinheiten angeboten, die jeweils freitags von 14:00-17:00 Uhr in der IHK Akademie (Jahnstraße 38, TS) stattfinden. Als Referenten konnten namhafte Persönlichkeiten von unseren Mitgliedsbetrieben gewonnen werden: Altlandrat Hermann Steinmaßl, Geschäftsführer Andreas Ramelsberger, Geschäftsführer Peter van den Berg, Rechtsanwalt Manfred Kösterke (OB a.d.), Kriminalhauptkommissar Gerd Pickelmann und Geschäftsführer Jürgen Pieperhoff. Dadurch dass alle Referenten ehrenamtlich eingesetzt werden, kann das Projekt den Mitgliedsfirmen kostenlos angeboten werden. Lediglich die Freistellung von der Arbeit und eventuelle Fahrtkosten müssen vom Arbeitgeber übernommen werden. Die Idee stammt vom Landesverband des Bund der Selbständigen und wird bereits in einigen Städten erfolgreich praktiziert. Projektverantwortliche(r) Geschäftsführer des Gewerbeverbandes Traunstein und Umgebung e.v. Projektbeteiligte Gewerbeverband Traunstein, Mitgliedsfirmen des Verbandes, IHK Akademie Traunstein. Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig Finanzierung Das Projekt wird im Ehrenamt geleistet und verursacht aktuell keine Kosten 70

71 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.2.2 Projekte / Handlungsfelder Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen. C Kooperation Schule-Wissenschaft C C. A. T. Chiemgauer Akademiker Treff Projektname Arbeitstitel C. A. T. Chiemgauer Akademiker Treff Projektziel Berufsinformation für Studienanfänger Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Termin im AKG Annette-Kolb-Gymnasium Traunstein von 17:00-20:00 Uhr. Berufsinformation für Studienanfänger in ca. 40 Berufsfeldern, Vorträge zum Thema Duales Studium, Wege ins Ausland und Tipps und Tricks für Studienanfänger. Mitarbeiter und Führungskräfte aus über 40 Firmen in der Region stehen als Berater für die Studienanfänger an diesem Tag zur Verfügung. Erwartet werden ca. 500 Teilnehmer aus Gymnasien, FOS, BOS (Landkreis Traunstein und angrenzende Region). Projektverantwortliche(r) Vertreter der Agentur für Arbeit und des Rotary-Clubs Traunstein Projektbeteiligte AKG Annette-Kolb-Gymnasium Traunstein, Rotary-Club Traunstein, Agentur für Arbeit Traunstein Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig 2016 Finanzierung Sponsoring Rotary-Club Traunstein 71

72 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.2.2 Projekte / Handlungsfelder Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen. C Kooperation Schulen C Europäisierung des Bildungsstandorts Traunstein - Schwerpunkt Berufliche Schulen Projektname Arbeitstitel Europäisierung des Bildungsstandorts Traunstein - Schwerpunkt Berufliche Schulen Projektziel Chancen auf dem europäischen Arbeitsmarkt entdecken Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Lehrkräfte wie auch Schüler absolvieren ein Betriebspraktikum im europäischen Ausland. Lehrkräfte nehmen zusätzlich an europäischen Fortbildungen teil. Die Projekte werden gemeinsam für verschiedene staatliche berufliche Schulen der Bildungsregion Landkreis Traunstein in Form eines Konsortiums beantragt. Projektverantwortliche(r) Barbara Spöttl, OStDin, Schulleiterin der Beruflichen Oberschule Traunstein Projektbeteiligte Schüler und Lehrkräfte Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig Schuljahr 2014/2015 jährlich Finanzierung Fördermittel seitens Erasmus Plus/Comenius 72

73 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.2.2 Projekte / Handlungsfelder Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen. C Kooperation Schule Erwachsenenbildung C ARGE Arbeitsgemeinschaft Traunsteiner Erwachsenenbildung Projektname Arbeitstitel ARGE Arbeitsgemeinschaft Traunsteiner Erwachsenenbildung Projektziel Aufbau einer Arbeitsgemeinschaft zur: Verbesserung der Transparenz der Angebote und der Anbieter Weiterbildungskoordination und Förderung von Kooperationen Kontinuierlichen Platzierung von Weiterbildung (Angebote, Institutionen) im öffentlich-medialen Geschehen Bedarfsforschung und Evaluation zur Weiterbildung im Landkreis Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Ansprache aller in Frage kommenden Bildungsträger (ca. 4-6 Monate) und anschließender Aufbau geeigneter Strukturen (ca Monate) Projektverantwortliche(r) IHK Akademie Traunstein (Hr. Hämmerlein) Projektbeteiligte alle interessierten gemeinnützigen Bildungsträger, Landratsamt Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig x x Finanzierung Vorgesehen ist eine Zuschussanfrage an den Landkreis in Höhe von ca (noch nicht abschließend geregelt). Beiträge der beteiligten Bildungsträger. 73

74 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.3 Arbeitskreis 3: Kein Talent darf verloren gehen Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen C.3.1 Ausgangslage C Junge Menschen mit Migrationshintergrund Der Landkreis Traunstein hatte vor der aktuellen Flüchtlingswelle einen Ausländeranteil von 7,3 %. Noch einmal gut 5 % machte der Anteil der weiteren Menschen mit Migrationshintergrund aus (Spätaussiedler, inzwischen eingebürgerte Menschen usw.). Eine besondere Rolle spielte (und spielt) dabei Traunreut; die größte Stadt des Landkreises, die nach dem 2. Weltkrieg als Flüchtlingsstadt gegründet worden war. Hier gab es seit den 1970-er Jahren viele Zuzüge aus Südost- und Osteuropa, so dass der Ausländeranteil 13,5 % und der Anteil der weiteren Menschen mit Migrationshintergrund rund 25 % betrug. Dementsprechend hatte (und hat) insbesondere Traunreut einen hohen Bedarf an Angeboten zur Integration von Migranten. Mit der aktuellen Flüchtlingswelle kamen ab Anfang 2015 in großem Maße Menschen aus Asien und Afrika in den Landkreis Traunstein, die hinsichtlich der Angebote zur Integration einen noch höheren Bedarf haben als die bisherigen Migranten. An erster Stelle stehen hier Angebote zur Vermittlung der deutschen Sprache, aber auch Angebote zur Vermittlung kultureller, gesellschaftlicher, rechtlicher u.a. Gegebenheiten sind wichtig. Die Herausforderung für den Landkreis Traunstein in der Zeit, in der die Arbeitskreise der Bildungsregion ihre Tätigkeit entfalteten, war es vielfach, überhaupt erst einmal Infrastrukturen für die Flüchtlinge zu schaffen (Unterkunft, Verpflegung, Gesundheit usw.). Dabei befinden sich die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die von Anfang an im Rahmen der Jugendhilfe betreut werden, in einer vergleichsweise guten Situation, denn für sie gelten Jugendhilfestandards und es stehen zahlreiche Bildungsangebote zur Verfügung. Schwieriger ist die Situation für die begleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die zusammen mit ihren Eltern (oder anderen Begleitpersonen) in Gemeinschaftsunterkünften leben und die deutlich weniger professionelle Betreuung erhalten. Hier ist ehrenamtliches Engagement notwendig und hilfreich, wobei es allerdings einer guten Begleitung und Unterstützung bedarf. Für diesen Themenbereich gibt es folgende Beratungsstellen: Jugendmigrationsdienst Migrationsberatung Asylsozialberatungsstellen (Eisenärzt, Engelsberg / Trostberg, Grassau / Achental, Inzell / Bergen, Ruhpolding, Traunreut / Fridolfing). 74

75 C Junge Menschen mit Behinderung bzw. sonderpädagogischem Förderbedarf (Inklusion, vgl. auch Art. 30 a Abs. 6 BayEUG) Für junge Menschen mit Behinderung bzw. sonderpädagogischem Förderbedarf gibt es im Landkreis Traunstein folgende Angebote: Stationäre Eingliederungshilfen nach dem SGB VIII und SGB XII: Heilpädagogisch-therapeutische Wohngruppe Haus Elisabeth in Traunreut und Haus Kammer in Traunstein, Wilhelm-Löhe-Heim in Traunreut mit 12 Wohngruppen (2 heilpädagogisch-therapeutische Intensivgruppen, 2 heilpädagogische Mädchenwohngruppen, 1 heilpädagogische Jungengruppe, 1 heilpädagogische Jugendwohngruppe, 1 heilpädagogische Jugendwohngruppe mit besonderem Förderbedarf, 5 heilpädagogische Wohngruppen). Verselbständigungsgruppe des Heilpädagogischen Zentrums Ruhpolding. Heilpädagogisches Wohnheim des Heilpädagogischen Zentrums Ruhpolding (SGB XII). Heilpädagogisch-sozialtherapeutische Wohngruppen der Inneren Mission Feldkirchen in Wattenham und Schnaitsee. Teilstationäre Eingliederungshilfen nach dem SGB VIII und SGB XII: Heilpädagogische Tagesstätten 10 Gruppen in der Wilhelm-Löhe-Tagesstätte des Diakonischen Werks Traunstein e.v. in Traunreut. Im September 2014 öffnete die 10. Gruppe mit konduktiver Förderung. Das Besondere der konduktiven Förderung ist es, ergotherapeutische, physiotherapeutische und logopädische Elemente mit dem pädagogischen Alltag zu verknüpfen. Heilpädagogische Tagesstätte im Heilpädagogischen Zentrum Ruhpolding. Heilpädagogische Tagesstätte Die Murmel des Diakonischen Werks Traunstein e.v. in Traunstein. Heilpädagogische Tagesstätte des Sonderpädagogischen Förderzentrums in Traunstein. Heilpädagogische Tagesstätte im Pädagogischen Zentrum Schloss Niedernfels. Heilpädagogische Tagesstätte St. Josef in Traunstein. 3 heilpädagogische Plätze in der Tagesstätte von KoniS in Trostberg. Weitere Hilfsangebote-/möglichkeiten: Integrationsplätze in Kindergärten und Horten Beauftragter für Menschen mit Behinderung des Landkreises Traunstein 75

76 Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Kommunen Inklusionsberatungsstelle am Staatlichen Schulamt Förderung durch die Mobilen Sonderpädagogischen Dienste (SFZ Traunstein, Wilhelm-Löhe-Förderzentrum, St. Valentinsschule in Ruhpolding) Frühförderstellen: - Frühförderstelle des Heilpädagogischen Zentrums Ruhpolding (Behandlungszentrum Aschau) in Traunstein (und Außenstelle Grassau) - Interdisziplinäre Frühförderstellen des Diakonischen Werks Traunstein e.v. und der Lebenshilfe Traunstein e.v. in Traunreut und Altenmarkt Private, staatlich anerkannte Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung der Jugendsiedlung Traunreut ggmbh Schulbegleitung: 35a SGB VIII: ca. 30 Schulbegleitungen werden durchschnittlich pro Schuljahr im Rahmen der Jugendhilfe gewährt. Der Leistungsumfang bewegt sich je nach Bedarf zwischen 6 bis 40 Stunden/Woche. Für die Implementation von Schulbegleitung an Grund- oder Mittelschulen im Rahmen der Jugendhilfe wird ab dem Schuljahr 2016/2017 der schulpsychologische Dienst des Schulamtes einbezogen. Ein Arbeitskreis, bestehend aus dem schulpsychologischen Dienst des Schulamtes und der Leitung des Sozialen Dienstes im Jugendamt, wird sich des Themas Schulbegleitung systematisch annehmen. Für notwendige Leistungen der Eingliederungshilfe an Kinder und Jugendliche mit ausschließlich geistiger und/oder körperlicher Behinderung ist der Bezirk zuständig ( 10 Abs. 4 S. 2 SGB VIII, 53 SGB XII). Werden bei Kindern und Jugendlichen mit Mehrfachbehinderung (seelische und geistige und/oder körperliche Behinderung) gleichartige oder überschneidende Maßnahmen (hier: Schulbegleitung) erforderlich, ist ebenfalls der Bezirk zuständig. Schulvorbereitende Einrichtungen: - Heilpädagogisches Zentrum Ruhpolding / St. Valentinsschule - Wilhelm-Löhe-Förderzentrum in Traunreut - Sonderpädagogisches Förderzentrum in Traunstein Krankenhausklasse in der psychosomatischen Abteilung für Kinder und Jugendliche am Kreisklinikum Traunstein Inklusion an Schulen 76

77 Abb.23: Inklusion an Schulen Schule Patensystem M-Zug Koop-, Partner- + Tandem-Kl., P- + B-Kl. Grundschule Engelsberg Koop-Kl. FöZ Traunreut Profilschule Inklusion (GS) Grund- und Mittelschule Grassau Partner-Kl. HPZ Ruhpolding Grundschule Kirchanschöring Partner-Kl. FöZ Traunstein Grundschule Palling Koop Kl. FöZ Traunreut Grundschule Reit im Winkl Koop Kl. FöZ Traunstein Grund- und Mittelschule Ruhpolding Koop Kl. FöZ Traunstein Partner-Kl. HPZ Ruhpolding Grundschule St. Georgen Sonnenschule Traunreut Koop Kl. FöZ Traunreut Grundschule Surberg Partner-Kl. FöZ Traunreut Grundschule Tittmoning Kooperative Sprachförderung FöZ Traunreut Heinrich-Braun-Grundschule Trostberg Profilschule Inklusion Tandem-Kl. Profilschule Inklusion Heinrich-Braun-Mittelschule Trostberg Partner-Kl. FöZ Traunreut Quelle: Landkreis Traunstein: Amt für Kinder, Jugend und Familie. 77

78 C Junge Menschen in besonderen Krisen auffangen (Schule und Jugendhilfe) Leistungsangebote der Jugendhilfe im Landkreis Traunstein Stationäre Jugendhilfeeinrichtungen - Sozialpädagogische Wohngruppe St. Josef in Traunstein - Wohngruppen des Diakonischen Werks Haus Elisabeth und Haus Kammer - Jugendwohngruppe der Startklar Jugendhilfe GmbH in Kirchanschöring - Intensiv-päd. Wohngruppe Sinzinger Hof in Schnaitsee - Intensivgruppe Wattenham der Evangelischen Kinder- und Jugendhilfe Feldkirchen in Seeon - Teilbetreutes Wohnen in St. Josef in Traunstein - Sozialpädagogische Wohngruppen (4 Gruppen) im Pädagogischen Zentrum Schloss Niedernfels - Internat und Schülerheim der Jugendsiedlung Traunreut GmbH - Wohnen für Mutter und Kind (voll- und teilstationär) des Diakonischen Werks Traunstein in Traunstein Teilstationäre Einrichtungen - Sozialpädagogische Tagesstätte in Trostberg (Trägerschaft: KoniS) - Sozialpädagogische Tagesstätte in Traunreut (Trägerschaft: ISG) Ambulante / Flexible Hilfen (Soziale Gruppenarbeit, Erziehungsbeistandschaft, sozialpädagogische / therapeutische Familienhilfen) Fallübergreifende und fallunabhängige Projekte im Rahmen der sozialräumlichen Regionalisierung, wodurch zeitnah bestehende Bedarfe abgedeckt werden können Spezielle Gruppenangebote: Coolness-Training, Anti-Aggressivitätstraining Familienstützpunkte in Tittmoning, Trostberg, Traunreut, Traunstein, Ruhpolding und Übersee (Säulen-) übergreifende Hilfen: Soziales Kompetenztraining (SKT) an Grundschulen Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) Im Landkreis Traunstein wurde JaS bislang (Stand: 2015) an 17 Schulen implementiert. Jeder Schulverband kann eine Mittelschule mit einer JaS- 78

79 Kraft ausweisen. Insgesamt haben bereits 11 Mittelschulen JaS. Zudem konnte JaS an zwei Grundschulen, zwei Förderschulen und zwei Berufsschulen installiert werden. Abb.24: Jugendsozialarbeit an Schulen Schule Ort Stellen Heinrich-Braun-Mittelschule Trostberg 1,0 Werner-von-Siemens-Mittelschule Traunreut 1,0 Franz-von-Kohlbrenner-Mittelschule Traunstein 1,0 Staatliche Berufsschule I Traunstein 1,0 Staatliche Berufsschule III Traunstein 0,5 Mittelschule Grassau Grassau 1,0 Mittelschule Obing Obing 0,5 Mittelschule Tacherting Tacherting 0,5 Mittelschule Salzachtal Fridolfing Fridolfing 0,5 Mittelschule Salzachtal Tittmoning Tittmoning 0,5 Mittelschule Waging am See Waging 1,0 Sonderpäd. Förderzentrum Traunstein 1,0 Mittelschule Siegsdorf Siegsdorf 1,0 Mittelschule Ruhpolding Ruhpolding 0,5 Grundschule Nord Traunreut Traunreut 1,0 Sonnenschule Traunreut-St. Georgen Traunreut 1,0 Wilhelm-Löhe-Förderzentrum Traunreut 1,0 Quelle: Landkreis Traunstein: Amt für Kinder, Jugend und Familie. Schulsozialarbeit An 3 Standorten wird Schulsozialarbeit durch die jeweilige Gemeinde oder einen Förderverein finanziert: MS Salzachtal Standort: Kirchanschöring GS Tacherting: Soziale Schule GS Obing 10 Stunden 2 Vormittage ½ Stelle Zudem hat die Jugendsiedlung Traunreut an ihrer privaten, staatlich anerkannten Berufsschule zwei Schulsozialarbeiter eingestellt. Stütz- und Förderklasse am Wilhelm-Löhe-Förderzentrum seit 2007 (5-8 Plätze): 79

80 Ziele: Lern- und Entwicklungsprozesse im emotionalen, sozialen und kognitiven Bereich anregen und baldmögliche Reintegration in die allgemeine Schule oder Förderschule ermöglichen. Bedarfsspezifische Angebote der Fachambulanz für Suchtkranke (Caritas) zu Themen, die die Suchtprävention und Schwierigkeiten in der Pubertät betreffen (siehe auch TRAPEZ unter Punkt C ): - MultiplikatorInnen-Schulung: richtet sich an Mitarbeiter aus Organisationen, Institutionen und Einrichtungen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Der Schwerpunkt liegt auf Informationen zu Sucht im Allgemeinen und zu der besonderen Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien. - SKOLL: Selbstkontrolltraining zur Förderung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Suchtstoffen und verhaltensbezogenen Problemen. - Elternkurs: Hilfe mein Kind pubertiert! Dieser Kurs richtet sich an Eltern von Kindern im Alter von Jahren. Im Kurs werden an vier Abenden zu je 2,5 Stunden folgende Themen bearbeitet: o Konsum, Missbrauch, Sucht o Veränderungen im Gehirn der Jugendlichen, Anforderungen in der Pubertät, Werte und Normen o Medienkonsum o Schwierige Erziehungssituationen, Verhandeln und Grenzen setzen o Gruppenangebote für Kinder und Jugendliche, deren Eltern suchtkrank sind. Bei geringer Nachfrage können die Kinder und Jugendlichen anderen Gruppen zugeordnet werden (z.b. Trennungs-/Scheidungsgruppe). Präventive Maßnahmen der Polizei an allen Schularten: Sauba bleim, Zammgrauft, aufgschaut. Theaterpädagogik: Theateraufführungen von Schülern für Schüler. Die Theaterdarbietungen mit anschließender Diskussionsrunde dienen der Prävention. C Sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken (Schule, Jugendhilfe insbesondere Jugendsozialarbeit an Schulen, arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit und Arbeitsverwaltung) Private, staatlich anerkannte Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung mit Förderschwerpunkt Lernen, inklusiv Schulsozialarbeit. JaS an den Berufsschulen I und III sowie Mittelschulen. 80

81 An den Berufsschulen I und III existieren seit 2008 Stellen der Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) jeweils in Vollzeit. Bereits im Januar 2000 wurde das Projekt Jugendsozialarbeit an Berufsschulen (für die sog. Jungarbeiterklassen) in Kooperation zwischen dem Jugendamt und dem Arbeitsamt Traunstein aus der Taufe gehoben. Nachdem das Arbeitsamt Traunstein aufgrund neuer Vorgaben aus der Finanzierung aussteigen musste, wurde zwischenzeitlich der bestehende Bedarf durch soziale Gruppenarbeit an den Berufsschulen abgefedert. Seit 2008 wird JaS durchgehend an den Berufsschulen I und III eingesetzt. P-Klassen (Praxisklassen) an der - Werner-von-Siemens-Mittelschule in Traunreut - Franz-von-Kohlbrenner Mittelschule in Traunstein B-Klasse (Berufsorientierungsklassen) an der - Franz-von-Kohlbrenner Mittelschule in Traunstein Berufseinstiegsbegleitung an der - Mittelschule Chieming - Mittelschule Salzachtal in Fridolfing - Mittelschule Grassau - Mittelschule Obing - Mittelschule Ruhpolding - Mittelschule Siegsdorf - Mittelschule Tacherting - Werner-von-Siemens-Mittelschule in Traunreut - Franz-von-Kohlbrenner Mittelschule in Traunstein - Heinrich-Braun-Mittelschule in Trostberg - Mittelschule Unterwössen - Mittelschule Waging am See Integrationsfachdienst Oberbayern Südost, Geschäftsstelle Traunstein - Entwicklung von Beschäftigungskonzepten für Arbeitgeber, Betreuung von Arbeitnehmern mit Handicap. Aus diesem umfangreichen Spektrum an Leistungen, Aktivitäten und Angeboten haben sich im Rahmen der Diskussionen zur Bildungsregion Landkreis Traunstein weitere Projekte entwickelt, die in nachfolgendem Kapitel dargestellt werden. 81

82 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.3.2 Projekte / Handlungsfelder Kein Talent darf verlorengehen Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen C Junge Menschen mit Migrationshintergrund C ELTERNTALK Projektname Arbeitstitel ELTERNTALK Projektziel Elterntalk fördert die Kommunikation zwischen Eltern und ihren Kindern und unterstützt sie bei ihrer Alltags- und Konfliktbewältigung. Erziehungsrelevante Impulse ermutigen Eltern sich ihrer Erziehungskompetenz bewusst zu werden und stärken die Elternnetzwerke vor Ort. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Durch die Ansiedelung der Gesprächsrunden im privaten Wohnumfeld werden auch Zielgruppen erreicht, die sich bei institutionell gebundenen Formen eher zurückhalten. ELTERNTALK geht davon aus, dass Eltern Expertinnen und Experten in eigener Sache sind. Väter und Mütter haben verschiedene Erfahrungen und Fähigkeiten in den Bereichen der Erziehung. Dies im gemeinsamen Gespräch mit anderen Eltern zu erfahren, stärkt Väter und Mütter im Wahrnehmen der eigenen Situation und ermutigt sie, nach neuen Wegen für ihren Erziehungsalltag zu suchen. Das Projekt ELTERNTALK bietet Struktur und Rahmen für diese Gesprächsrunden. Bereits 2009 gab es erste Absprachen zur Implementierung des Projektes ELTERNTALK zwischen dem Sozialdienst katholischer Frauen e.v. (SkF), der Caritas Suchtberatungsstelle und Caritas Erziehungsberatungsstelle sowie dem Landratsamt Traunstein. Zu Beginn des Jahres 2012 wurde das Projekt ELTERNTALK, in Abstimmung mit den o.g. Institutionen durch die Aktion Jugendschutz München dem SkF Südostbayern übertragen. Im Landkreis Traunstein finden zur Zeit Elterntalks in deutscher, russischer und türkischer Sprache statt. Projektverantwortliche(r) Sozialdienst katholischer Frauen e.v. Südostbayern Projektbeteiligte Umsetzung Sozialdienst katholischer Frauen e.v. Südostbayern Versch. Kooperationspartner (z.b. Familienstützpunkte) seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig 2009 x Finanzierung Aktion Jugendschutz Eigenmittel des SkF Spenden Zuschuss durch Landkreis Traunstein 82

83 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.3.2 Projekte / Handlungsfelder Kein Talent darf verlorengehen C Junge Menschen mit Migrationshintergrund C Zirkusprojekt Firananda Projektname Arbeitstitel Zirkusprojekt Firananda Projektziel Entfaltung der Kreativität und künstlerischen Begegnung von Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Kulturen und Milieus. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Zielgruppe: Buben und Mädchen im Alter von 9 17 Jahren, die aus dem Sozialraum kommen, vor allem auch solche, die einen Förderbedarf haben oder zu den minderjährigen Flüchtlingen gezählt werden. Das Zirkusprojekt wird von 6-8 qualifizierten Zirkuspädagogen/innen angeleitet, die eine artistisch-künstlerische wie pädagogische Ausbildung und / oder entsprechende Erfahrung mitbringen. Darüber hinaus wird das Projekt von 2-3 pädagogischen Fachkräften aus dem Arbeitsfeld der Jugendhilfe begleitet. Das Projekt wird an drei Standorten mit je vier aufeinanderfolgenden Tagen innerhalb der Ferienzeit angeboten. Die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen sozialen Milieus und kultureller Herkunft schafft ein Erlebnisfeld, um Vorbehalte abzubauen, Gemeinsamkeiten zu finden und sich gegenseitig bei der Erreichung eines Zieles zu unterstützen. Unterschiede werden als Gewinn und Lernressourcen gesehen. Am Ende der Maßnahme steht eine Präsentation. Die Anleiter geben die Anweisungen in verschiedenen Sprachen. Projektverantwortliche(r) Kooperationsprojekt: Firananda e.v., Jugendförderverein e.v., Gemeinde Siegsdorf, Diakonische Werk Rosenheim, KoniS, Amt für Kinder, Jugend und Familie Projektbeteiligte - Je nach Standort: freie Träger der Jugendhilfe (Diakonische Werk Rosenheim, AWO Trostberg, KoniS), Montessori-Schule Traunstein, Volkshochschule Trostberg, Jugendförderverein Siegsdorf e.v., Gemeinde Siegsdorf - 2Wheels4Change, Firananda e.v., Jonglirum e.v. - Amt für Kinder, Jugend und Familie Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig 2015/2016 x Finanzierung - Sponsoring - Amt für Kinder, Jugend und Familie 83

84 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.3.2 Projekte / Handlungsfelder Kein Talent darf verlorengehen C Junge Menschen mit Migrationshintergrund C Theater- und Tanzprojekt für Kinder und Jugendliche von 10 bis 16 Jahren in Traunreut Projektname Arbeitstitel Theater- und Tanzprojekt für Kinder und Jugendliche von 10 bis 16 Jahren in Traunreut Projektziel Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund setzen sich mit ihren Erfahrungen auseinander und beschäftigen sich spielerisch mit der deutschen Sprache. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Zielgruppe sind bis zu 30 Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, von denen 10 als SchauspielerInnen und 20 als TänzerInnen in das Projekt eingebunden werden. Zusammen mit ihnen wird das Theaterstück Das Land der vielen Wege eingeübt und aufgeführt. Thematisch geht es um die Integration junger Menschen, die aus Russland stammen, in einem fremden Land, wobei Situationen und Gefühle wie Abschiedsschmerz, Bürokratie und Sprachprobleme wie auch Neugier und Freude am neuen Land eine Rolle spielen. Alle vorkommenden Situationen und Gefühle werden in diesem Theaterstück humorvoll verpackt und es gibt auch ein Happy End. Die beteiligten Kinder und Jugendlichen können sich je nach ihren Fähigkeiten schau-spielerisch und tänzerisch einbringen. In der Auseinandersetzung mit ihren Rollen können sie eigene Erfahrungen reflektieren. Dabei sind sie immer wieder darauf angewiesen, sich (spielerisch) mit der deutschen Sprache zu beschäftigen. Die Probenphase beginnt zu Anfang des Schuljahres 2015/16. Während des Schuljahres sollen zwei bis drei Aufführungen im Jugendzentrum Traunreut stattfinden. Projektverantwortliche(r) ISG e.v. Traunreut (Cornelia Streitwieser, Theater), (Alesia Grenz, Tanz) Projektbeteiligte ISG e.v. Traunreut Jugendzentrum Traunreut Bis zu 30 Kinder und Jugendliche Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig 2016/17 x Finanzierung Sponsoring, Spenden 84

85 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.3.2 Projekte / Handlungsfelder Kein Talent darf verlorengehen C Junge Menschen mit Migrationshintergrund C Unterstützung Ehrenamtlicher, die mit Flüchtlingen arbeiten Projektname Arbeitstitel Unterstützung Ehrenamtlicher, die mit Flüchtlingen arbeiten Projektziel Ehrenamtliche, die sich für Flüchtlinge engagieren (wollen), werden befähigt, Tätigkeit so auszuüben, dass diese für die Flüchtlinge (und andere Beteiligte) hilfreich ist. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Angesichts der aktuellen Flüchtlingswelle ab Anfang 2015 ist ehrenamtliches Engagement unverzichtbar, damit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen sich integrieren können. Zugleich wird deutlich, dass dieses Engagement einer guten Begleitung und Unterstützung bedarf, da Ehrenamtliche bisweilen an Grenzen stoßen (etwa im Umgang mit traumatisierten Menschen und mit kulturellen Differenzen, aber auch bei Aktivitäten, die aus deutscher Sicht als recht harmlos erscheinen, wie z.b. Schwimmen). Deshalb entstanden verschiedene Projekte zur Unterstützung Ehrenamtlicher, von denen zwei im Rahmen des Arbeitskreises 3 der Bildungsregion vorgestellt wurden. Die Startklar Jugendhilfe Freilassing, ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe, führt in den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein das Projekt Paten für Flüchtlinge durch. Menschen, die sich für Flüchtlinge und hier vor allem für Flüchtlingsfamilien mit Kindern engagieren möchten, übernehmen auf freiwilliger Basis Patenschaften und geben Hilfestellung beim Erlernen der deutschen Sprache, bei Behördengängen, bei der Praktikums- und Arbeitssuche, bei Freizeitaktivitäten. Bedingung für die Teilnahme am Projekt ist die Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses Es finden regelmäßige, von Startklar begleitete Treffen statt, bei denen Erfahrungen ausgetauscht werden. Dazu gibt es Fortbildungen und bei Bedarf individuelle Hilfestellungen. Das Evangelische Bildungswerk Traunstein e.v. bietet unter dem Titel Stark im Ehrenamt einen Ausbildungskurs zur Grundlagen- und Führungsqualifizierung in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe an, der über zwei Monate läuft (8 x 3 Stunden sowie zusätzlich ein Wochenende). Thematisch geht es dabei um die Flüchtlinge und ihre Situation, um Rollenerwartungen an das Ehrenamt, um Netzwerke und Hilfesysteme, um rechtliche Fragen, um Traumata, um Achtsamkeit, um die Machtproblematik in der Hilfebeziehung und um den Umgang mit Konflikten. Ein erster Kurs mit 16 Teilnehmenden ist von Januar bis März 2016 durchgeführt worden. Der Kurs soll wiederholt werden. Projektverantwortliche(r) Startklar Jugendhilfe Freilassing (Britta Schätzel) Evangelisches Bildungswerk Traunstein e.v. (Jörg-Simon Löblein) Projektbeteiligte Startklar Jugendhilfe Freilassing Evangelisches Bildungswerk Traunstein e.v. Ehrenamtliche 85

86 Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig 2015/16 x Finanzierung Sponsoring, Spenden Mittel der Evangelischen Landeskirche (für das Projekt Stark im Ehrenamt ) 86

87 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.3.2 Projekte / Handlungsfelder Kein Talent darf verlorengehen C Junge Menschen in besonderen Krisen auffangen / Schule und Jugendhilfe C Soziales Kompetenztraining an Grundschulen Projektname Arbeitstitel Soziales Kompetenztraining an Grundschulen Projektziel Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Ziel des Sozialen Kompetenztrainings in den Grundschulen ist es, Schülerinnen und Schüler bei der Überwindung von Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten im Unterricht und Schule mit gruppenpädagogischen Methoden zu helfen und zur Verbesserung der sozialen Kompetenz, der Kommunikation und der Problemlösungsstrategie im schulischen Kontext beizutragen. Durch die gruppenpädagogischen Methoden sollen soziale Umgangsformen thematisiert und eingeübt, die Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit gefördert, eigene Interessen und Stärken der Schülerinnen und Schüler festgestellt und entwickelt, die Regeln des Miteinander akzeptiert, die Konfliktfähigkeit gefördert sowie das Selbstvertrauen und Gruppengefühl gestärkt werden. Das Sozialkompetenztraining ist eine Präventionsmaßnahme der Jugendhilfe und freiwillig. In partnerschaftlicher und konstruktiver Zusammenarbeit mit den Schulen wird bedarfsorientiert und differenziert das Sozialkompetenztraining durchgeführt. Das Jugendhilfeangebot ergänzt und unterstützt dabei die Erziehungsarbeit der Schule. Somit bleibt der Verantwortungsbereich der Schule unberührt. Zielgruppe sind Schüler und Schülerinnen im Grundschulalter mit Problemen im Bereich Aufmerksamkeit, Konzentration, Koordination, Sozialverhalten und Sozialkontakte. Im Jahre 2005 wurde erstmals durch den Jugendhilfeausschuss die Einführung von sozialer Gruppenarbeit an Schulen beschlossen. Neben der Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) wird seit dieser Zeit diese soziale Gruppenarbeit als sog. Soziales Kompetenztraining (SKT) an Grundschulen angeboten. In den letzten Jahren wurde von immer mehr Schulen Bedarf an Sozialem Kompetenztraining angemeldet. Die Bedarfsmeldungen gingen zuletzt regelmäßig über 5 Schulen hinaus, so dass das Amt für Kinder, Jugend und Familie zum Einen ein rollierendes System eingeführt hat, zum Anderen zuletzt jährlich sieben Schulen SKT genehmigt wurde, damit nicht zu viele Schulen eine Absage erhalten mussten. Es wurde aber festgestellt, dass eine qualitative und wirkungsvolle Arbeit mit der begrenzten Stundenzahl von jährlich 550 Stunden tatsächlich nur an 5 Schulen möglich ist. Deshalb wurde eine feste Regelung für die Vergabe von SKT eingeführt. Die Durchführung von SKT findet an 5 Grundschulen mit über 200 Schülern sowie ausgewiesenen Bedarf (Familien mit Migrationshintergrund, Trennungs-/Scheidungsproblematik, Arbeitslosigkeit, Leistungsbezug, finanziell schwache und bildungsferne Haushalte sowie Alleinerziehende) statt. Grundschulen, die bereits Jugendsozialarbeit an Schulen erhalten, sind 87

88 hiervon ausgeschlossen. Derzeit betrifft dies die Grundschulen Traunreut- Nord und St.-Georgen-Sonnenschule. Die Arbeit des SKT beginnt an den Schulen im November, endet mit Beginn der Pfingstferien und findet in der Regel mit wöchentlichen Kontakten in der Schule statt. Die Lehrer und die Eltern werden dabei in diese Arbeit miteinbezogen. Inhalte sind: Beobachtung und Unterstützung in der Klasse (Unterricht) und in den Pausen Regelmäßiger Austausch und Einzelgespräche (Coaching) mit Lehrkräften (Klassenleitungen) Gruppenarbeit mit max. 10 Schülern, ggf. Einzeltraining mit einzelnen Schülern Elterngespräche Beratung und Vermittlung weiterer Hilfsangebote Dokumentation, Reflexion und Auswertung Es wird nicht nur mit den Kindern (aus der 1./2. Klasse, max. 10 Kinder) gearbeitet, sondern auch mit den Eltern und den Lehrern. Projektverantwortliche(r) Der Bedarf wird vom Amt für Kinder, Jugend und Familie überprüft. Bei freien Mitteln kann das Amt für Kinder, Jugend und Familie in Ausnahmefällen auch einer Grundschule mit unter 200 Kindern SKT gewähren. Diese Vorgehensweise ist auch mit dem Schulamt Traunstein abgestimmt. Beschluss des Jugendhilfeausschusses vom : Soziales Kompetenztraining (SKT) wird mit 550 Stunden jährlich an maximal 5 Grundschulen eingesetzt. Bei entsprechendem Bedarf wird SKT an Grundschulen mit über 200 Schülern eingesetzt. Ausgenommen hiervon sind Grundschulen, die Jugendsozialarbeit (JaS) erhalten. In Ausnahmefällen bei freien Haushaltsmitteln kann SKT auch bei Grundschulen mit unter 200 Schülern eingesetzt werden. Die Entscheidung hierüber trifft das Amt für Kinder, Jugend und Familie Traunstein. Projektbeteiligte Umsetzung Amt für Kinder, Jugend und Familie, Staatliche Schulamt, freier Träger der Jugendhilfe seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig 2005 x Finanzierung Aus dem Jugendhilfeetat. 88

89 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.3.2 Projekte / Handlungsfelder Kein Talent darf verlorengehen C Junge Menschen in besonderen Krisen auffangen / Schule und Jugendhilfe C Soziale Trainingsklasse im Pädagogischen Zentrum Niedernfels Projektname Arbeitstitel Soziale Trainingsklasse im Pädagogischen Zentrum Niedernfels Projektziel Lern- und Entwicklungsprozesse im emotionalen, sozialen und kognitiven Bereich bei Schülerinnen und Schüler aus dem Mittelschulbereich anregen, die erheblichen pädagogischen Förderbedarf aufweisen. Reintegration der Schülerinnen und Schüler in eine Regelschule. Alternative: Überleitung in schulische oder berufliche Fördermaßnahmen. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Der Bedarf an Plätzen in einer Stütz- und Förderklasse oder einer ähnlichen Einrichtung ist in den letzten Jahren gestiegen. Immer wieder muss das Jugendamt Kinder und Jugendliche außerhalb des Landkreises unterbringen, die eine sog. E-Schule oder eine ähnliche Schulform haben, da die Kinder im Landkreis nicht mehr adäquat betreut und beschult werden können. Die Schülerinnen und Schüler sind häufig von Schulausschlüssen betroffen und der Erwerb eines Schulabschlusses ist stark gefährdet. Aufgrund der mangelnden schulischen Integration fällt die Perspektive und Wahrscheinlichkeit, sich gut in die Gesellschaft integrieren zu können, bei diesen Schülerinnen und Schülern oft nicht positiv aus. Aus diesem Grund hat sich das Amt für Kinder, Jugend und Familie mit dem Schulamt Traunstein zusammengesetzt, um zu besprechen, ob eine entsprechende Klasse auch für den südlichen Landkreis eingerichtet werden könnte. Das Pädagogische Zentrum hat daraufhin in Anlehnung an das staatliche Konzept für die Stütz- und Förderklasse ein eigenes Konzept für eine sog. Soziale Trainingsklasse (STK) entworfen. Demnach soll im Pädagogischen Zentrum Niedernfels eine STK eingeführt werden, in der Schülerinnen und Schüler mit erheblichem pädagogischem Förderbedarf im sozioemotionalen Bereich beschult werden können. Die Klassengröße beträgt zwischen 5 bis 9 Schülerinnen und Schülern. Betreut werden die Schüler von 1 Lehrkraft, 1,3 sozialpädagogischen Kräften sowie einem psychologischen Fachdienst. Ein großer Vorteil für das Amt für Kinder, Jugend und Familie wäre es, dass in diesen Fällen die Kinder i.d.r. bei ihren Familien bleiben können und nicht noch zusätzlich in einer stationären Einrichtung untergebracht werden müssten. Projektverantwortliche(r) Pädagogisches Zentrum Niedernfels Projektbeteiligte Staatliche Schulamt / Amt für Kinder, Jugend und Familie / Pädagogisches Zentrum Niedernfels 89

90 Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig Ab x Finanzierung Pro Schüler jährliche Kosten in Höhe von ca Mischfinanzierung zwischen Schule und Jugendhilfe. 90

91 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.3.2 Projekte / Handlungsfelder Kein Talent darf verlorengehen C Junge Menschen in besonderen Krisen auffangen / Schule und Jugendhilfe C Ausbau von JaS an den Mittelschulen Projektname Arbeitstitel Ausbau von JaS an den Mittelschulen Projektziel Unterstützung der sozial benachteiligten jungen Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Verbesserung ihrer Chancen auf eine eigenverantwortliche und gemeinschaftsfähige Lebensgestaltung. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Jugendsozialarbeit ist eine Aufgabe der Kommunen im Rahmen der Jugendhilfe. Der örtliche Träger der Jugendhilfe muss gemäß 13 SGB VIII im Regelfall eine Angebot sozialpädagogischer Hilfen für sozial benachteiligt junge Menschen sicherstellen (objektiv-rechtliche Verpflichtung). Die Jugendämter haben nach 79 SGB VIII die Gesamtverantwortung einschließlich der Planungsverantwortung für die Erfüllung der Aufgaben nach dem SGB VIII. Wird im Rahmen der Jugendhilfeplanung ein Bedarf vor Ort für JaS festgestellt, so ist der öffentliche Träger der Jugendhilfe verpflichtet diesen zu decken. Die Verpflichtung gilt unabhängig davon, ob der Freistaat im Rahmen seines Förderprogramms die Fachkraft bezuschusst. Jugendsozialarbeit ist eine Leistung der Jugendhilfe und wendet sich an junge Menschen, die einen erhöhten Unterstützungsbedarf haben, die z.b. Verhaltensauffälligkeiten zeigen oder die wegen ihrer individuellen oder sozialen Schwierigkeiten benachteiligt sind. Sie kommt an Schulen mit gravierenden sozialen und erzieherischen Problemen zum Einsatz. Der Bedarf wird vom örtlichen Jugendamt im Rahmen der Jugendhilfeplanung festgestellt. JaS bietet 1. Beratung und sozialpädagogische Hilfen an: In Einzel- oder Gruppengesprächen mit den jungen Menschen werden deren Probleme im Alltag, in der Familie, in der Schule oder auch im Übergang zur Ausbildung und in den Beruf besprochen und gemeinsame Lösungswege entwickelt. 2. Soziale Gruppenarbeit und Trainingskurse zur Stärkung sozialer Kompetenzen insbesondere der Kommunikations- und Konfliktfähigkeit (z.b. Streitschlichterprogramm, Anti- Aggressionstraining, soziale Trainingskurse). 3. Elternarbeit: Erzieherische Probleme erfordern eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern, um gemeinsame Lösungen zu finden 4. Vernetzung und Koordinierung mit dem Jugendamt und anderen Einrichtungen und Diensten der Jugendhilfe JaS wurde mittlerweile an 17 Schulen im Landkreis Traunstein implementiert, darunter an 11 Mittelschulen. Mit der Implementierung von JaS an der Mittelschule Chieming werden alle Mittelschulen eine JaS-Kraft zur Unterstützung von sozial benachteiligten jungen Menschen ausweisen können. 91

92 Mittelschulen Stellen Franz-von-Kohlbrenner-Mittelschule in Traunstein 1,0 Werner-von-Siemens-Mittelschule in Traunreut 1,0 Heinrich-Braun-Mittelschule in Trostberg 1,0 Mittelschule Grassau 1,0 Mittelschule Waging am See 1,0 Mittelschule Siegsdorf 1,0 Mittelschule Obing 0,5 Mittelschule Tacherting 0,5 Mittelschule Salzachtal Fridolfing 0,5 Mittelschule Salzachtal Tittmoning 0,5 Mittelschule Ruhpolding 0,5 NEU: Mittelschule Chieming 0,5 Projektverantwortliche(r) Amt für Kinder, Jugend und Familie Projektbeteiligte - Amt für Kinder, Jugend und Familie - Anerkannter Träger der freien Jugendhilfe, der den Zuschlag der Ausschreibung erhält. - Jeweilige Gemeinde bzw. Stadt - Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig x Finanzierung - Amt für Kinder, Jugend und Familie - Förderung durch den Freistaat Bayern im Rahmen der Richtlinie zur Förderung der JaS - Jeweilige Gemeinde bzw. Stadt: 20 % - Beteiligung - Durchführende Träger der freien Jugendhilfe: 10% 92

93 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.3.2 Projekte / Handlungsfelder Kein Talent darf verlorengehen C Junge Menschen in besonderen Krisen auffangen /Schule und Jugendhilfe C Traunsteiner Präventionszirkel (TRAPEZ) Projektname Arbeitstitel Traunsteiner Präventionszirkel (TRAPEZ) Projektziel TRAPEZ soll gewährleisten, dass ein gemeinsames Verständnis von Suchtprävention entsteht und entsprechend transparent gemacht wird. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) In der Fachambulanz für Suchtkranke, im Gesundheitsamt und im Amt für Kinder, Jugend und Familie wird das Thema Suchtprävention für MultiplikatorInnen sowie Eltern, Kinder und Jugendliche je nach Interessen und Möglichkeiten aufbereitet und angeboten. Die Dauer der Angebote hängt u.a. von den Ressourcen der InteressentInnen ab und kann über mehrere Monate oder Jahre laufen oder auch nur einen einmaligen Kontakt beinhalten. Angebote sind z.b. (vgl. Schulinterne Fortbildungen für Lehrkräfte Fortbildungen für Kindergartenfachpersonal Elternabende Seminare für SchülerInnen sowie Auszubildende Veranstaltungen im Bereich der offenen Jugendarbeit Jahresprojekte in Kindergärten, Schulen und Gemeinden Verleih der Sansibar (alkoholfreie Früchtecocktail-Bar) Neben den aktiven Angeboten wird auf eine intensive Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit Wert gelegt. Projektverantwortliche(r) Fachambulanz für Suchtkranke des Caritas-Zentrums Traunstein Projektbeteiligte - Fachambulanz für Suchtkranke des Caritas-Zentrums Traunstein - Amt für Kinder, Jugend und Familie - Gesundheitsamt Traunstein Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig 2001 x Finanzierung Von den projektbeteiligten Institutionen werden anteilig Stunden zur Verfügung gestellt. 93

94 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.3.2 Projekte / Handlungsfelder Kein Talent darf verlorengehen C Sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken (Schule, Jugendhilfe insbesondere Jugendsozialarbeit an Schulen, arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit und Arbeitsverwaltung) C Ausbau von JaS an den Berufsschulen Projektname Arbeitstitel Ausbau von JaS an den Berufsschulen Projektziel Unterstützung beim Übergang von der Schule ins Erwerbsleben und erfolgreiche Integration in den Beruf. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) An den Berufsschulen I und III existieren seit 2008 Stellen der Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) jeweils in Vollzeit. Hingegen war JaS an der Berufsschule II (BS II) bisher nicht implementiert. Die BS II wird von ca Auszubildenden besucht. Der Schulsprengel entspricht dabei dem gesamten Landkreis Traunstein. Bei einer im Vergleich zu den letzten Jahren konstanten Schülerzahl sank die Anzahl der Klassen wiederholt, was zu einer größeren Klassenstärke führte. Dies hat zur Folge, dass die Lehrkräfte durch gestiegene Anforderungen für den Unterricht weniger Ressourcen für die individuellen Problemlagen der Schülerinnen und Schüler haben. Besonders im Bereich der Fachlageristen sind die Unterstützungsbedarfe sehr hoch. In der Regel handelt es sich hier um Jugendliche und junge Erwachsene, die keinen oder nur einen niedrigen Schulabschluss haben. Allein in diesem Bereich gibt es einen hohen Bedarf an pädagogischer Unterstützung. Häufige Problemlagen bei den Schülerinnen und Schülern der BS II sind u.a.: Krisen am Arbeitsplatz Ausbildungsabbruch bzw. wechsel Überforderung, Prüfungsangst, Versagensängste, Umgang mit Stress Soziale Benachteiligungen Konflikte mit Mitschülern Cybermobbing Psychische Erkrankungen, selbstverletzendes Verhalten, Suizidankündigungen Ungewollte Schwangerschaften Probleme im Elternhaus Suchtprobleme Straffälligkeit und Gewalt Finanzielle Schwierigkeiten, Überschuldung. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund lag im Jahr 2014/2015 bei mehr als 100 Auszubildenden. Nachdem die Einführung der JaS bei einem gegebenen Bedarf nicht mehr von der Zuschussgewährung durch den Freistaat abhängig gemacht 94

95 werden darf, wurde im Jugendhilfeausschuss vom beschlossen, dass der Einführung von JaS mit einer Vollzeitstelle an der BS II in Traunstein zugestimmt wird. Beim Freistaat Bayern ist die Förderung im Rahmen der Richtlinie zur Förderung der Jugendsozialarbeit an Schulen zu beantragen sowie entsprechende Angebote der anerkannten Träger der Jugendhilfe im Landkreis einzuholen. Projektverantwortliche(r) Amt für Kinder, Jugend und Familie Projektbeteiligte - Anerkannter Träger der freien Jugendhilfe, der den Zuschlag bei der Ausschreibung erhält. - BS II - Amt für Kinder, Jugend und Familie Umsetzung Seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig x Finanzierung - Amt für Kinder, Jugend und Familie - Förderung durch den Freistaat Bayern im Rahmen der Richtlinie zur Förderung der JaS - Durchführende Träger der freien Jugendhilfe: 10% 95

96 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.4 Arbeitskreis 4: Bürgergesellschaft stärken und entwickeln Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztagsangeboten und generationenübergreifendem Dialog C. 4.1 Ausgangslage Der Kinder- und Jugendhilfe kommt eine große Bedeutung beim Aufbau von Bildungsregionen zu. Der Landkreis Traunstein orientiert sich deshalb u.a. auch am Positionspapier Ohne Jugendhilfe keine Bildungsregion : Hier heißt es z.b., dass Bildung an vielen Orten geschieht und nicht an Institutionen gebunden ist. Im Rahmen der Treffen des Arbeitskreises 4 wurde deshalb eine erste Bestandsaufnahme über bestehende Angebote im Landkreis vorgenommen. In diesem Zusammenhang wurde schnell deutlich, dass - insbesondere auf gemeindlicher Ebene - eine breite Palette gut etablierter Projekte und Angebote in den Handlungsfeldern der Säule 4 existiert. Letztlich wird hiervon aber häufig nur im engen regionalen Rahmen Kenntnis genommen. Da sich eine reine Auflistung vorhandener Angebote bzgl. der Erreichbarkeit der Zielgruppen als untauglich erwiesen hat, wurde angeregt, eine entsprechend niederschwellige, graphisch übersichtliche Plattform zu schaffen, die für die gesamte Zielgruppe im Landkreis einfach und schnell zugänglich ist. Ein vorrangiges Ziel ist es, vor allem die wichtige Arbeit von Vereinen und ehrenamtlichen Gruppierungen einer möglichst breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck dient unter anderem die angedachte elektronische Landkreiskarte als graphische Lösung. Darüber hinaus können mit diesem Vorgehen weitere Angebote, insbesondere im Bereich der neuen Medien oder auch zum Jugendmedienschutz verlinkt werden. So bietet z.b. die Bayerische Landeszentrale für Neue Medien ein Referentennetzwerk an, bei dem in der Regel kostenlos Referenten für Bildungsveranstaltungen zum Thema Jugendmedienschutz angefragt werden können. Außerdem wurde im Landkreis Traunstein eine Arbeitsgruppe Medien installiert, welche eine umfangreiche Palette medienpädagogischer Angebote erarbeitet hat, die insbesondere die Stärkung der Medienkompetenz in Bezug auf neue Medien verfolgt. Darüber hinaus wird im Jahr 2017 unter dem Titel Chiemgauer Medienwochen ein landkreisweites Medienprojekt mit unterschiedlichen Kooperationspartnern, die in dem Bereich tätig sind, stattfinden. Speziell für den Jugendbereich ist darüber hinaus angedacht, aus Anlass des 70. Jubiläums des Kreisjugendrings Traunstein eine Messe für Kinder, Jugend und Familie zu veranstalten. Dafür soll ein großer geeigneter Rahmen geschaffen werden, damit Vereine und Verbände, aber auch Akteure der Jugendhilfe, Initiativen etc. ihre zahlreichen Angebote präsentieren können. Die o.g. Inhalte werden im folgenden Kapitel erläutert. 96

97 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.4.2 Projekte / Handlungsfelder Bürgergesellschaft stärken und entwickeln C Sicherung der ehrenamtlichen Jugendarbeit in Jugendverbänden, Vereinen und Kirchen auch im ländlichen Raum C Kidskom(m) Messe für Kinder, Jugend und Familie Projektname Arbeitstitel Kidskom(m) Messe für Kinder, Jugend und Familie Projektziel Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) - Rahmen für Anbieter von Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien schaffen, um ihre Tätigkeit einer breiten Öffentlichkeit darzustellen - Kennenlernen und Vernetzung untereinander zu initiieren und fördern, um ggf. Ressourcen zu bündeln und Synergieeffekte zu nutzen, um die konzeptionelle und praktische Weiterentwicklung von Angeboten zu unterstützen. Angedacht ist die Durchführung der Messe für Kinder, Jugend und Familie im September dieses Jahres. Der Kreisjugendring Traunstein hat hierzu alle Vereine und Verbände im Landkreis, die Jugendarbeit leisten, eingeladen, ihre Tätigkeit dort zu präsentieren. Die Besonderheit ist, dass auch das Amt für Kinder, Jugend und Familie, verschiedene Jugendhilfeträger, soziale Dienste (Familienstützpunkte, Beratungsstellen etc.), Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit, Präventionsprojekte für junge Menschen etc. dort mit vertreten sein sollen, um Interessierten einen Überblick über die Gesamtheit der Palette entsprechender Angebote zu verschaffen. Die Messe soll zwei Tage dauern und in Traunstein an zentraler Stelle stattfinden. Durch die breite Streuung des Angebotes soll es für Kinder, Jugendliche und Familie möglich sein, für sie interessante Anbieter vor Ort kennenzulernen und deren Angebote praktisch zu erleben. Der gesellschaftspolitische Wert der Vereinsarbeit ist unbestritten. Aber auch die Präsentation anderer familienunterstützender Institutionen soll vor allem die Eltern ansprechen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. Wenn diese Form der Öffentlichkeitsarbeit sich bewährt, wäre evtl. darüber nachzudenken, die Veranstaltung in bestimmten periodischen Abständen zu wiederholen. Außerdem könnte eine ähnliche Veranstaltung auch für andere Zielgruppen angedacht werden, wie z.b. Angebote für Senioren, Menschen mit Behinderung etc. Projektverantwortliche(r) Kreisjugendring Traunstein Projektbeteiligte Möglichst alle in der Kinder- und Jugendarbeit tätigen Institutionen 97

98 Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig x Finanzierung Unterschiedliche Fördermittel, Sponsoring, Spenden (noch offen). 98

99 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.4.2 Projekte / Handlungsfelder Bürgergesellschaft stärken und entwickeln C Junge Menschen für die Bürgergesellschaft gewinnen C Übersichtskarte von Angeboten graphische Lösung Projektname Arbeitstitel Elektronische Übersichtskarte von Angeboten graphische Lösung Projektziel - Interessenten für Angebote sollen sich einen schnellen, gezielten Überblick verschaffen können - von bewährten, funktionierenden Angeboten könnten als Multiplikatoren für andere Interessierte dienen, so dass von deren Know-How andere mögliche Anbieter profitieren können. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Angedacht ist eine graphische Kartenlösung auf Basis einer Datenbank, die je nach Einsatzzweck mit unterschiedlichen Angaben gefüllt werden kann. Funktionsweise erklärt anhand eines Beispiels: Angebote für Kinder und Jugendliche Kinder, Jugendliche, Eltern oder auch Arbeitskräfte der Jugendarbeit können sich anhand einer Landkreiskarte einen Überblick über vorhandene Angebote verschaffen. Dabei können sie ihre Suche mittels vorgegebener Filter eingrenzen z.b. - Altersgruppe - Art der Angebote (Freizeit, Bildung, soziale Dienste etc.) - Abfrage nach Angebote in einem bestimmten Entfernungsumkreis - Abfrage nach einem bestimmten Zeitraum Auf der Karte könnte mittels Symbolen (z.b. farblich unterschieden je nach Kategorie) angezeigt werden, wo ein Angebot der anhand der Filtermöglichkeiten gewählten Kategorie verzeichnet ist. Durch Anklicken eines der angezeigten Symbole (Link) soll sich eine Seite öffnen, die das Angebot oder die Veranstaltung näher beschreibt und auch ggf. Anmeldedaten, Kontaktdaten des Anbieters etc. enthält. Ein solches System würde die Suche nach bestimmten Inhalten wesentlich vereinfachen. Außerdem gewinnt das Internet als Informationsquelle gegenüber gedruckten Informationen (Flyer, Prospekte, Zeitung etc.) zunehmend an Bedeutung. Hierbei würde es sich um eine infrastrukturelle Einrichtung handeln, die für jeden der Bereiche des AK 4 verwendbar wäre. Dabei beschränkt sich die Nutzbarkeit dieses Instruments nicht auf die Bereiche der Bildungsregion, sondern könnte sukzessive auf viele Bereiche des Landratsamtes und / oder Kooperationspartner ausgeweitet werden. Der Vorteil dabei ist, dass die technische Grundkomponente immer dieselbe bleibt, d.h. nur einmal erstellt werden muss und dann von unterschiedlichsten Stellen genutzt werden kann, da jeweils nur eine entsprechende Datenbank geführt werden muss. Je nach Portal, über das man auf die Abfrage gelangt, können die Filterarten variieren, damit auch wirklich nur die für die Zielgruppe relevanten Ergebnisse geliefert werden. Eine Überfrachtung mit wenig oder nicht relevanten Ergebnissen würde wiederum zur Unübersichtlichkeit und damit letztlich zu einer mangelnden Attraktivität führen. 99

100 Profitieren würden dabei aber nicht nur die Interessenten, sondern vor allem auch die Anbieter, da sie eine viel größere Breitenwirkung erzielen können, wenn sich das entsprechende Portal zunehmend als Informationsquelle etabliert. Da im Speziellen der Landkreis am Ausbau der technischen Möglichkeiten durch moderne Medien interessiert ist, würde die Einrichtung einer solchen Plattform die Informationsgewinnung erleichtern und somit die Bürger- und Servicefreundlichkeit erhöhen. Die Abfrage wäre unabhängig von Arbeitsund Bürozeiten von Anbietern, außerdem niederschwellig, da sie von jedem PC, Smartphone, Tablet etc. durchgeführt werden kann. Denkbar ist ein Konstrukt, dass Anbieter ihre Inhalte selber einstellen können. Bevor diese aber angezeigt werden, müssen sie durch einen Administrator freigeschaltet werden können. Bei Einzelveranstaltungen oder Angeboten mit begrenzter Laufzeit kann außerdem eine automatische Löschung nach Ablauf eingebaut werden, so dass die Ergebnisse der Abfragen immer auf den neuesten Stand wären. Projektverantwortliche(r) Derzeit befasst sich eine Arbeitsgruppe aus dem Bereich der Jugendhilfe mit der Erstellung einer entsprechenden Karte mit verschiedenen Filterabfragen. Ein erster Arbeitsentwurf wurde bereits erstellt und wird im Moment von unterschiedlichen Beteiligten getestet. Projektbeteiligte Möglichst alle in der Kinder- und Jugendarbeit tätigen Institutionen Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig x Finanzierung Finanzierung noch offen. Evt. Landkreismittel und/oder evtl. Gebühr von Anbietern. 100

101 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.4.2 Projekte / Handlungsfelder Bürgergesellschaft stärken und entwickeln C Gestaltung des Lebensraums Schule gemeinsam mit außerschulischen Kooperationspartnern C Arbeitsgruppe Medien Projektname Arbeitstitel Arbeitsgruppe Medien Projektziel - fachlicher Austausch über Bedarf und Angebot im Bereich Medienarbeit und Prävention - Bereitstellung fachlicher medienpädagogischer Angebote vor allem für Schulen durch externe Kooperationspartner Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Unterstützung von pädagogischen Fachkräften bei der Organisation und Durchführung von bedarfsgerechten Projekten im Bereich Medienbildung in Zusammenarbeit mit externen Fachkräften aus der Medienpädagogik v.a. im schulischen Bereich. Inhalte: sinnvolle Mediennutzung, Gefahren im Netz, Cybermobbing, Kommunikation, Suchtgefahren. Dauer: je nach Projekt/Thema; Workshops stehen im Vordergrund. Projektverantwortliche(r) Gesundheitsamt Traunstein Projektbeteiligte Präventionsfachkräfte, Fachkräfte in der Kinder- und Jugendarbeit, Anbieter medienpädagogischer Angebote, Schulen etc. Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig 2015 Finanzierung Förderung der Angebote durch Präventionsmittel der Regierung und Krankenkasse 101

102 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.4.2 Projekte / Handlungsfelder Bürgergesellschaft stärken und entwickeln C Gestaltung des Lebensraums Schule gemeinsam mit außerschulischen Kooperationspartnern C Chiemgauer Medienwochen Projektname Arbeitstitel Chiemgauer Medienwochen Projektziel - Stärkung der Medienkompetenz - Bereitstellung Angebote aktiver Medienarbeit Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Im Rahmen der Chiemgauer Medienwochen 2017 werden unterschiedliche Kooperationspartner eine breite Palette medienpädagogischer Angebote durchführen. Die Veranstaltungen der Projektwochen werden an unterschiedlichen Standorten im Landkreis durchgeführt. Die Projektdauer beträgt drei Wochen, Beginn ist der Ziel ist es, die Medienkompetenz junger Menschen im Landkreis zu stärken. Hierfür werden sehr unterschiedliche Maßnahmen durchgeführt, z.b. Workshops mit Schulklassen, Angebote für Gruppen, offene Angebote, Elternvorträge, Peer-to-Peer-Angebote etc. Durch die sehr unterschiedlich ausgestalteten Inhalte und pädagogischen Konzepte wird eine sehr breite Zielgruppe angesprochen. Es ist angedacht, die Projektwochen im jährlichen Rhythmus durchzuführen und die Angebotspalette sukzessive weiter auszubauen. Projektverantwortliche(r) Amt für Kinder, Jugend und Familie Traunstein Q3 Quartier für Medien, Bildung, Abenteuer Projektbeteiligte Jugendzentrum Traunreut, Stadtbücherei Traunstein, Jugendtreff Traunstein, Caritas Fachambulanz für Suchterkrankungen, Katholisches Kreisbildungswerk Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig Ab Finanzierung Förderung der Angebote durch Präventionsmittel der Regierung und Krankenkassen 102

103 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.4.2 Projekte / Handlungsfelder Bürgergesellschaft stärken und entwickeln C Stärkung der generationenübergreifenden Dialog- und Unterstützungsangebote und -strukturen C Traunsteiner Elternwerkstatt Projektname Arbeitstitel Traunsteiner Elternwerkstatt Projektziel Unterstützung von Eltern und mit Erziehung betrauter Personen in Erziehungsfragen Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) In Vorträgen zu unterschiedlichsten Themen werden Fragen zur Erziehung von Kindern von 0-3 und 3-6 Jahren beantwortet. Bei Problemsituationen kann direkt Einzelberatung vermittelt werden Projektverantwortliche(r) Gesundheitsamt Traunstein Projektbeteiligte Kinderärzte; Schwangerenberatungsstellen; Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden; Ernährungsberatung; Erziehungsberatungsstellen; Kindertagesstätten; Jugendamt; Schulpsychologin; Koki Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig 2010 Finanzierung Landkreis 103

104 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.5 Arbeitskreis 5: Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen C.5.1 Ausgangslage C Situation und künftige Entwicklungen Der demographische Wandel und seine Entwicklung haben zur Folge, dass sich die für einen bestimmten Bildungsbereich relevante Bevölkerung und Gesellschaft in ihrer Anzahl, Zusammensetzung und in ihrer Struktur verändert, was zu einer differenzierten Nachfrage von Bildungsangeboten führt. Die in der Vergangenheit abnehmenden Geburtenzahlen wirken sich im Verlauf der Inanspruchnahme von schulischen Angeboten und dem darauf folgenden Ausbildungs- und Arbeitsmarkt aus. Nicht immer müssen sinkende Geburtenzahlen generell zu einem Rückgang von Bildungsangeboten führen. Der Landkreis Traunstein hat in den letzten Jahren und gegenwärtig eine nachfrageorientierte Bildungsvielfalt geschaffen. Das Spektrum reicht von unterschiedlichen berufsbildenden Schulen, wie z. B. im Bereich Hauswirtschaft bis Sozial- und Gesundheitswesen, von der kaufmännischen Ausbildung über Landwirtschaft und Gartenbau bis Holz, Bau, Metall oder Elektro. Nicht unerwähnt lassen sollte man dabei z. B. auch die Fachschule für Maschinenbau und Elektrotechnik oder die Fachakademie für Sozialpädagogik. Bildungseinrichtungen wie die Volkshochschulen und das Kath. Kreisbildungswerk oder die Musikschulen runden weiterhin das Portfolio ab. Von großer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang auch die Familienstützpunkte im Landkreis Traunstein. Die große Vielfalt an Angeboten in der Familienbildung zu strukturieren und zu vernetzen, ist das Ziel des von der Staatsregierung geförderten Modellprojekts Familienstützpunkte. Familienstützpunkte sind Anlauf- und Kontaktstellen, die konkrete Angebote der Eltern- und Familienbildung in einer Kommune vorhalten und mit anderen Einrichtungen gut vernetzt sind. Sie bieten für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Familien je nach Alter des Kindes und Familiensituation geeignete, passgenaue Hilfen an. Familienstützpunkte sollen an bestehende Einrichtungen vor Ort angegliedert werden. Im Landkreis Traunstein gibt es insgesamt sechs Familienstützpunkte, diese sind in Trostberg, Traunreut, Traunstein, Tittmoning, Übersee und Ruhpolding (siehe auch: ). Nachdem die Lebenserwartung und der Anteil der Bevölkerung über 60 Jahren steigen, nimmt auch der Wunsch nach Bildungsangeboten für diese Altersgruppe zu, so dass Kommunen und entsprechende Leistungsanbieter dies künftig stärker berücksichtigen sollten. Der demografische Wandel krempelt auch den Arbeitsmarkt kräftig um. Doch Arbeitsforscher stellen auch fest, dass die Engpässe, die Unternehmen bei bestimmten 104

105 Fachkräften bereits heute beklagen, sich noch nicht auf den demografischen Wandel zurückführen lassen. Dennoch sollten Unternehmen umdenken, wenn sie auch in Zukunft innovations- und wettbewerbsfähig bleiben wollen, dass sie sich verstärkt mit dem Thema ältere Mitarbeiter beschäftigen. Durch zielgerichtete Qualifizierung, Personalentwicklung und Arbeitsorganisation können sich Unternehmen frühzeitig auf den demographisch bedingten Strukturwandel einstellen. Unternehmen tragen wesentlichen Anteil an der positiven Entwicklung einer Bildungsregion. Nicht unerwähnt bleiben sollte in diesem Zusammenhang auch die Berücksichtigung, dass im Zuge der UN-Behindertenrechtskonvention, aber auch aufgrund bundesoder länderspezifischer Forderungen, Menschen mit Behinderung oder kognitiven Beeinträchtigungen bis hin zu demenziellen Veränderungen Anspruch auf adäquate Bildungsmöglichkeiten bzw. bildungsähnliche Angebote haben sollten. Zusammenfassend sieht sich der Landkreis Traunstein mit folgenden konkreten Fragen und Inhalten in Bezug auf den demographischen Wandel im Rahmen einer Bildungsregion konfrontiert: Geburtenentwicklung und ihre Auswirkungen in den Schülerzahlen der Region Bildungsangebote, -qualität und ziele sowie Bildungsprozesse Bildung als attraktiver Standortfaktor auch für Senioren Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarkt Regionale Rahmenbedingungen hier insbesondere bezogen auf das Handlungsfeld Demographie Vereinswesen und bürgerschaftliches Engagement, das Ehrenamt als unabdingbarer Faktor in der Bewältigung der Herausforderungen Familie als Bindeglied auch im Zuge sich verändernder Strukturen und Konzepte Kommunale Verantwortung Der demographische Wandel wirkt sich in Bezug auf alle Handlungsfelder entscheidend auf eine Bildungsregion aus. Ohne die Nachhaltigkeit der aufgezeigten Maßnahmen kann der demographische Wandel nicht gelingen auch in Bezug auf die Bildungsregion. Deshalb sind alle Umsetzungsschritte dem Gebot der Nachhaltigkeit unterworfen. C Schulgebäudemanagement Allgemeines an Schulgebäuden mit Turnhallen: Bis vor wenigen Jahren, waren unsere Schulen eher überfüllt und es wurden an dem Bedarf orientiert neue Flächen geschaffen. Durch die schwächeren Jahrgänge hat sich nun ergeben, dass teilweise Räume frei wurden, welche jedoch sofort in den Schulen wieder für individuelle Lerneinheiten in die Nutzung mit aufgenommen wurden. 105

106 Nach der Schulzeit werden durch die VHS an einigen Standorten die Klassenzimmer zu deren Bildungsmaßnahmen genutzt. Ebenso werden den ortsansässigen Gemeinden bzw. Städten die Turnhallen überlassen, welche Vereine für deren Angebot zum Breitensport ausrichten lassen. Mit der Hochschule der bayerischen Wirtschaft wurde ein Vertrag zur Nutzung einiger Räume vereinbart. In einem sanierten, ehemaligen Gymnasium werden an einem Standort die Bildungsund Weiterbildungsveranstaltungen der Kliniken SOB durchgeführt. Auf dem gleichen Areal, werden zudem durch die Diakonie in der Fachakademie für Sozialpädagogik Erzieher/innen heran gezogen. Generelle Entwicklungen zur Nachhaltigkeit: Bei Sanierungen der Gebäude werden mit Unterstützung von Fördermitteln des Bundes und des Landes energetische wertvolle, nachhaltig wirkende Maßnahmen umgesetzt. Hier sind Dämmungen, energetisch optimierte Anlagen, Wärmerückgewinnungen, LED Beleuchtungen und weitere hocheffiziente Bauteile laufend im Einsatz. Die Wirkung zur Energieeffizienz mit umfänglichen CO² Reduzierungen kommt der Umwelt bereits zu gute. Der Einsatz nachwachender Rohstoffe, Fernwärme mit nachwachsenden Rohstoffen und Photovoltaikanlagen wurde in den letzten 6 Jahren umfassend eingeführt. Zur weiteren Effizienzsteigerung werden BHKW Anlagen zur dezentralen Stromerzeugung verwendet. Die Anlagen sind so ausgelegt, dass die Wärmeabnahme die führende Größe ist. Somit wird der eingesetzte Brennstoff hocheffizient genutzt. Zur Sicherstellung der Bewirtschaftungseffizienz wurden Gebäudeleittechniken aufgebaut und werden laufend überprüft. Vorliegende Anpassungsbedürfnisse werden zeitnah ausgeführt, womit die Anlagen auch nachhaltig das halten können, was ursprünglich versprochen wurde. Und bei der Beschaffung von Verbrauchsmitteln, wie auch bei der Pflege von Außenanlagen wird laufend nach nachhaltigen Einsatzmöglichkeiten gesucht. So werden verschiedene Artikel in Behindertenwerkstätten beschafft und einzelne Pflegetätigkeiten an Außenanlagen durch Betriebe mit Schwerbehinderten durchgeführt. Im Fuhrpark des Landkreises befinden sich 2 Elektromobile. Strom wird zu 100 % aus erneuerbaren Energien beschafft. Die entsprechenden Handlungsfelder zum Themenbereich Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen werden im folgenden Kapitel vorgestellt. 106

107 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.5.2 Projekte / Handlungsfelder Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen C Bildung als Standortfaktor begreifen C Förderung einer umfassenden Allgemeinbildung für alle Zielgruppen: Bildung endet nicht im Seniorenalter Handlungsfeld Arbeitstitel Förderung einer umfassenden Allgemeinbildung für alle Zielgruppen: Bildung endet nicht im Seniorenalter Ziel Für die Bildungsregion Landkreis Traunstein sind aus Sicht der älteren Generation zunächst einmal ganz konkrete Überlegungen wichtig: Die meisten Senioren haben nach ihrer Pensionierung und ohne familiäre Verpflichtungen eine Menge freier Zeit zur Verfügung, die viele sinnvoll nutzen möchten. Bei Weiterbildungen im Alter steht nicht alleine das Erlangen neuen Wissens im Vordergrund, sondern auch der Kontakt zu anderen Leuten. Ein willkommener Nebeneffekt ist dabei die mentale Fitness", die sie dadurch erhalten und trainieren können. Gerade bei den Frauen ist es auch häufig der Fall, dass sie als junger Mensch kein Abitur gemacht haben und somit auch nicht studieren konnten, sondern ihren häuslichen Pflichten" nachgehen mussten. Das versuchen sie in vielen Fällen durch Weiterbildung zu kompensieren. Einige wollen sich auch weiterbilden, um einer nachberuflichen Tätigkeit nachgehen zu können. Im Großen und Ganzen unterscheiden sich die Motivationsgründe für Weiterbildungen bei älteren Menschen grundlegend von denen junger Leute. Dabei sollte man sich auch auf die unterschiedlichen Lernprozesse für die Bildung der älteren Generation einstellen. Beschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) So vielseitig ältere Menschen heute sind, so abwechslungsreich und nachhaltig sollten auch die Angebote, die ihnen zur Gestaltung ihres Lebens geboten werden, sein. Bildung spielt im Zuge des demographischen Wandels dabei eine prägende Rolle. Um eine Bildungsregion nachhaltig mit Maßnahmen in ihrer einerseits zeitlichen Einordnung sowie in ihrer Maßgeblichkeit zu kategorisieren, sind die Umsetzungsschritte in zeitlicher Hinsicht in - Kurzfristige (Kategorie 1) - Mittelfristige (Kategorie 2) und - Langfristige (Kategorie 3) Maßnahmen sowie in ihrem Stellenwert und ihrer Bedeutsamkeit in - Äußerst wichtig und erstrebenswert (Kategorie A) - Erstrebenswert und relevant (Kategorie B) sowie - Wünschenswert und zukunftsorientiert (Kategorie C) einzuteilen. 107

108 Die nachfolgend genannten wesentlichen Schwerpunkte sollen in ihrer Angebotsvielfalt die persönliche Lebensplanung aktiver Senioren im Zuge des demographischen Wandels kategorisieren: - Studium Generale - Hochschulkooperationen auch für Senioren nutzbar machen (A 1) - Kontinuierliche Fortbildungsmöglichkeiten (über Erwachsenenbildung hinaus) und lebenslanges Lernen - gemäß Wikipedia: ein Konzept, das Menschen befähigen soll, während ihrer gesamten Lebensspanne zu lernen; lebenslanges Lernen setzt wesentlich auf die Selbst- und Informationskompetenz des Einzelnen und hat Aufnahme in viele bildungspolitische Programme, konservative wie progressive, gefunden (A 1) - Seniorenbildungsmessen (B 1) Erwachsenenbildung stellt zunächst ein grundsätzliches bereits vorhandenes Angebot auch im Landkreis Traunstein dar, das kontinuierlich umgesetzt und erweitert wird, der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Konzept eines lebenslangen Lernens - verstärkt bezogen auf eine wissenschaftliche Basis. Diese Kooperationsmöglichkeiten mit Hochschulen in Vernetzung mit weiteren Anbietern stellt eine wichtige Aufgabe dar, die umgehend in Angriff genommen werden soll und nachhaltig bleibt. - Das Lernen für die kulturellen Aspekte anderer Kulturen öffnen (Interkulturelles Lernen) (A 2) Aufgrund der Vielfalt unterschiedlicher Strukturen ist das gegenseitige Lernen ein wichtiger Beitrag zur Integration. Diese Möglichkeit sollte sich von den Kindergärten, über die Schulen bis hin zur Erwachsenenbildung ausdehnen. Wenn Integration gelingen soll, wäre ein interkulturelles Lernen eine gebotene Empfehlung. - Differenzierte Senioren- und Ehrenamtsakademie (bezogen auf die Rahmenbedingungen in der Region) (B 2) - Neben der Förderung und den Ausbau von Seniorenkonferenzen adäquate Bildungskonferenzen schaffen (B 1) - Regelmäßige Bildungs- und Aktionswochen für alle gesellschaftlichen Bereiche vorsehen (A 1) - Kontinuierliche Bildungsmarketingmaßnahmen - vom Kleinkind bis zum Senior (B 2) Die bestehenden Ansätze sind bereits fachlich und an den demographischen Entwicklungen ausgerichtet (z. B. Seniorenkonferenzen). Eine Optimierung ist relevant. Die punktuellen Veranstaltungen in Kindergärten, Schulen oder Vereinen bzw. in den Kommunen sollen das regelmäßige Angebot vertiefen. - Vereine, Arbeitskreise, Selbsthilfegruppen, Mehrgenerationenhäuser usw. sollten ihre Aufgaben als Bildungsauftrag stärken (B 1) - Bildungsangebote in stationären Alten- und Pflegeheimen (A 1) - Bildungsangebote für Menschen mit Behinderung (A 1) - die Chancen des technischen Fortschritts nutzen: im Zuge einer immer stärker werdenden Digitalisierung unterstützen junge Menschen Senioren durch altersgerechte Kurse (Schnittstellen und Synergien erkennen, Berührungsängste abbauen) (B 2) Die vorgenannten Angebote bestehen bereits dezentral, dennoch ist eine Modifizierung und Weiterentwicklung erforderlich; ein kontinuierliches 108

109 Angebot, insbesondere bei Bildungsangeboten für Menschen mit Behinderung, die aufgrund der UN-Behindertenrechtskonvention sowie der damit verbundenen Inklusion ihre Rechte einfordern, ist vorzusehen. Soziale Einrichtungen und die Wohlfahrtsverbände vor Ort bieten hier gelingende Perspektiven. Verantwortliche(r) Kommunen und Landkreis (Seniorenbeauftragte), Alten- und Pflegeeinrichtungen, Behinderteneinrichtungen, Bildungsträger Beteiligte Landkreis, Kommunen, allgemeinbildende Schulen, Volkshochschulen, Mehrgenerationenhaus, Träger von Alten- und Pflegeheimen, Behinderteneinrichtungen, Bezirk Oberbayern, Land und Bund Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig Teilweise vorhanden x x Finanzierung Freiwillige Leistungen der Kommunen, Leistungen des Kultur- und Wissenschaftshaushaltes der entsprechenden kommunalen bzw. staatlichen Ebenen, freiwillige Leistungen privater und öffentlicher Träger, Bildungsträger, Eigenbeteiligung, Stiftungen 109

110 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.5.2 Projekte / Handlungsfelder C Sicherung des bestehenden Bildungsangebots (z.b. durch Kooperation) C Förderung arbeitsmarktpolitischer Bildungselemente im Zuge des demographischen Wandels Handlungsfeld Arbeitstitel Förderung arbeitsmarktpolitischer Bildungselemente im Zuge des demographischen Wandels Ziel Die Kooperation von Schule, Wirtschaft und Gesellschaft als Zukunftsaufgabe sichern; Unternehmen in die verpflichtenden Aufgaben einer Bildungsregion aufnehmen. Arbeitsmarktpolitische Bildungsinstrumente müssen sich den wirtschaftlichen Entwicklungen anpassen. Aus Sicht der Umsetzung zeitlich wie schwerpunktmäßig und aus Sicht der Bedeutung erfolgt hier eine entsprechende Kategorisierung. Die Nachhaltigkeit ist Voraussetzung und prägend. - Kurzfristige (Kategorie 1) - Mittelfristige (Kategorie 2) und - Langfristige (Kategorie 3) Maßnahmen - Äußerst wichtig und erstrebenswert (Kategorie A) - Erstrebenswert und relevant (Kategorie B) sowie - Wünschenswert und zukunftsorientiert (Kategorie C) Beschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) - Betriebliches Gesundheitsmanagement in Unternehmen als Übergang etablieren und nutzen (wird vielfach praktiziert, muss allerdings flächendeckende Bedeutung haben (A 1) - Unternehmen sollten Fort- und Weiterbildung auch verstärkt auf ältere Arbeitnehmer ausrichten und gewährleisten (A 1) - eine gelungene Kommunikation als Fundament unserer Lebensqualität in der Arbeitswelt stärken (ein wichtiges Führungsinstrument, das flächendeckend vorhanden sein soll (A 1) Hier sind die Unternehmen, Betriebe und alle wirtschaftlich Verantwortlichen in der Verpflichtung, die gesetzlichen Grundlagen zu komplettieren, flächendeckend. Die Gesunderhaltung der Mitarbeiter/innen wirkt auch dem Fachkräftemangel entgegen. Immer mehr ältere Menschen wollen bewusst ihre Lebensarbeitszeit verlängern. Wirtschaft, Industrie, Handwerk und Gewerbe sollten gesundheitsfördernd und bildungspolitisch agieren. - Regionale Wirtschaftsverbünde für Pilotprojekte gewinnen (C 1) - Berufsorientierung an allen Mittel- und weiterführenden Schulen stärken (A 1) - Praktika und Lernen vor Ort ausbauen (A 1) - Stärkung sozialer Berufe (A 1) 110

111 - Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Unternehmen, Wirtschaftsverbänden und Schulen sowie Bildungsträgern optimieren (A 1) Vorgenannte Maßnahmen werden teilweise gut und nachhaltig praktiziert, weil es arbeitsmarktpolitisch auch Erfordernisse gibt. Um dem Gesamtkonzept der Bildungsregion jedoch ein entsprechendes Gewicht zu verleihen, sollten sich die Umsetzungsschritte bewusster und transparenter an der Praxis orientieren. Verantwortliche(r) Unternehmen, Interessensverbände der Wirtschaft, berufsbildende Schulen, Landkreis, Hochschulen Beteiligte Arbeitgeber, Wirtschaft, Arbeitsagentur, berufsbildende Schulen Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig Teilweise bereits vorhanden x x x Finanzierung Beitrag der Arbeitgeber, Gesetzgeber in Form von Förderprogrammen und Wirtschaftsverbünden (noch offen). 111

112 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.5.2 Projekte / Handlungsfelder C Sicherung der Wohnortnähe von Schule und Ausbildungsstätten auch aus wirtschafts- und strukturpolitischen Gründen C Förderung von Familienbildung unter Berücksichtigung des demographischen Wandels Handlungsfeld Arbeitstitel Förderung von Familienbildung unter Berücksichtigung des demographischen Wandels Ziel Familienpolitik ist Zukunfts- und Gemeinschaftsaufgabe (siehe Alois Glück: Warum wir uns ändern müssen ); Alois Glück in seinem Buch weiter: ein dauerhafter Wiederanstieg der Geburtenrate ist unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist ihr weiterer Rückgang. Diese Entwicklung könne auch durch zusätzliche Betreuungs- und Kindergartenplätze oder finanzielle Förderung von Familien nicht entscheidend beeinflusst werden. Eine Bildungsregion muss sich dieser Herausforderung stellen. Auch in diesem Feld sollen zeitliche und Inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden: - Kurzfristig (Kategorie 1) - Mittelfristig (Kategorie 2) und - Langfristig (Kategorie 3) sowie in ihrem Stellenwert und ihrer Bedeutsamkeit - Äußerst wichtig und erstrebenswert (Kategorie A) - Erstrebenswert und relevant (Kategorie B) sowie - Wünschenswert und zukunftsorientiert (Kategorie C) Beschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) - Das Aktionsfeld Familienbildung stärken als Ergebnis einer Bedarfserhebung: konkrete Familienbildungsangebote zur Verfügung stellen (A 2) - Stärkung der Familienstützpunkte als soziales Netzwerk (A 1) - Chancen von Bildung für Demenzkranke im Netzwerk Familie (C 1) - Für Menschen mit Behinderung adäquate Bildungsangebote schaffen unter Berücksichtigung von Sozialraumorientierung und Inklusion im Familienverbund (A 1) - Ein Netzwerk Senioren unterstützen: Senioren helfen Senioren als Mosaikstein in der Familienbildung (B 1) - Neben den bereits zahlreichen unterstützenden Angeboten für werdende Eltern oder alleinerziehende Mütter oder Väter weitere Elternbildungsprogramme schaffen (A 2) - Optimierte Vernetzung von Angeboten für Familien sowie in der Nutzung von Hilfen für Familien (B 2). Ein ganzheitliches Verständnis von Bildung öffnet den Blick für die zentrale und lebensbegleitende Schlüsselfunktion der Familie für die Bildung. Es berücksichtigt frühkindliche Bildungsprozesse und z.b. auch die Rolle der vorgeburtlichen Einflüsse der Familie. 112

113 Mit zunehmendem Alter der Kinder werden außerfamiliäre Umwelten für Bildungsprozesse immer wichtiger. Eltern sind aber nach wie vor die zentrale Schaltstelle, die nicht nur selbst Bildungsinhalte vermittelt, sondern auch Bildungsumwelten erschließt und dauerhaft zur Verfügung stellt. Hierzu gehören z.b. die Wahl der Schule, aber auch Chauffeurdienste zum Verein oder zur Nachhilfe. Auch die Verarbeitung und Verwertung von Bildungserfahrungen und Bildungsinhalten wird im Elternhaus vorbereitet und geprägt. Im Jugendalter geht es um den Einstieg in die berufliche Bildung. Auch hierbei können Eltern wichtige Hilfestellungen geben und darüber den weiteren Bildungsweg ihrer Kinder beeinflussen. Bildung ist daher immer auch Bildung mit Familien. Diese Schlüsselfunktionen sind weiter zu vertiefen, denn dies wird bereits gefördert. Und hier spielt die Nachhaltigkeit eine unabdingbare Voraussetzung. - Prävention zur Unterstützung von Hilfsangeboten, für sicherheitsrelevante Aspekte (z. Jugendverkehrsschule, Verkehrserziehung in Kindergärten durch stärkere Zusammenarbeit der Kommunen mit fachspezifischen Verbänden wie Sozialverbänden, Sportverbänden oder Kreisverkehrswacht) Diese Angebote existieren bereits, sollten jedoch einen höheren Stellenwert erhalten (A 1). - Integration des Familienstützpunkt-Konzepts ins Mehrgenerationenhaus (C 2) Letzteres gilt als neuer Ansatz, um ganzheitlich und präventiv Vorsorge zu treffen, wenn das Konzept Mehrgenerationenhaus vernetzt wird mit dem Konzept der Familienstützpunkte. Verantwortliche(r) Kommunen, Krankenkassen, Dachverbände, Arbeitgeber, Kirchen, Vereine, Sozialverbände Beteiligte Arbeitgeber, Krankenkassen, Kommunen, Kirchen, Vereine und Verbände, Mehrgenerationenhaus, Kreisverkehrswacht Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig Teilweise bereits in der Umsetzung x x Finanzierung Kommunale Förderung, Förderprogramme, Eigenleistung (noch offen). 113

114 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.5.2 Projekte / Handlungsfelder C Förderung des Ehrenamts und Freiwilligenmanagements als wichtiges Bindeglied unserer Gesellschaft C Ehrenamt und Freiwilligenengagement zur Stärkung einer Bildungslandschaft im Zuge des demographischen Wandels Handlungsfeld Arbeitstitel Ehrenamt und Freiwilligenengagement zur Stärkung einer Bildungsregion im Zuge des demographischen Wandels Ziel Freiwilligenengagement fördern und Ehrenamt als wichtiges Bindeglied unserer Gesellschaft weiter stärken Zwei Drittel nachfolgender Maßnahmen werden bereits umgesetzt, der Landkreis als Bildungsregion muss auch die Stärkung des Ehrenamts in ein Bildungskonzept integrieren ohne Ehrenamt ist die Umsetzung nachhaltig nicht möglich. Nachfolgende Kategorisierung erfolgt wie bei den vorgenannten Maßnahmen: - Kurzfristig (Kategorie 1) - Mittelfristig (Kategorie 2) und - Langfristig (Kategorie 3) sowie in ihrem Stellenwert und ihrer Bedeutsamkeit - Äußerst wichtig und erstrebenswert (Kategorie A) - Erstrebenswert und relevant (Kategorie B) sowie - Wünschenswert und zukunftsorientiert (Kategorie C) Beschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) - Etablierung von Ehrenamtsbörsen (B 2) - Einrichtung von Freiwilligenagenturen (B 2) - Förderung und Bündelung der Qualifizierung von Freiwilligen (A 2) - Ausweitung des Stellenprofils des Ehrenamtsbeauftragten beim Landkreis (B 1) - Chancengleichheit sicherstellen, aber auch Missbrauch verhindern (A 1) - Verein zur Förderung des Ehrenamts als kommunale Aufgabe gründen (C 2) - Kirchen als Kooperationspartner gewinnen und verpflichten (A 2) - Soziale Leistungserbringer und träger als Netzwerkpartner (B 1) - Gesetzliche und versicherungsrelevante Rahmenbedingungen für das Ehrenamt verbessern (A 1) - Klare Strukturen in der Abgrenzung von Ehrenamt und Hauptamt (A 1) - Stärkung des Ehrenamtskonzeptes durch das Mehrgenerationenhaus (C 2) Verantwortliche(r) Vereine, gesellschaftliche Verbände, Soziale Leistungserbringer, Kommunen, politisch Verantwortliche, Wirtschaft und 114

115 Bildungseinrichtungen, Mehrgenerationenhaus Beteiligte Kommunen, Vereine und Verbände, Bildungsträger Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig x Finanzierung Freiwillige Leistungen der kommunalen Träger, Landesmittel, Fördermittel, Vereinsmittel (noch offen). 115

116 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.5.2 Projekte / Handlungsfelder C Standort- und regionalbezogene Schulentwicklung sowie nachhaltiges Schulgebäudemanagement C Schulentwicklung und nachhaltiges Facilitymanagement regionaler Schulentwicklung Handlungsfeld Arbeitstitel Schulentwicklung und nachhaltiges Facilitymanagement regionaler Schulentwicklung Ziel Erhaltung und Förderung eines wohnortnahen Schulwesens unter Berücksichtigung des demographischen Wandels Ziel ist auch hier die Kategorisierung der Maßnahmen nach Dringlichkeit, inhaltlicher Relevanz, wobei dieses Handlungsfeld im Zuge der Nachhaltigkeit wesentlich ist. - Kurzfristig (Kategorie 1) - Mittelfristig (Kategorie 2) und - Langfristig (Kategorie 3) sowie in ihrem Stellenwert und ihrer Bedeutsamkeit - Äußerst wichtig und erstrebenswert (Kategorie A) - Erstrebenswert und relevant (Kategorie B) sowie - Wünschenswert und zukunftsorientiert (Kategorie C) Beschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) - Stärkung der Grundschulstruktur als verbleibendes Angebot vor Ort (A 1) - Die Wohnortnähe gilt auch für Kindergärten oder Sport- und Kulturstätten etc.(a 1) - Mittelschulzentren stärken und regional optimieren (A 2) - weiterführende Schulen sollten ein breit gefächertes Angebot bieten bereits teilweise vorhanden: Stärkung, deshalb: (A 1) - Schaffung einer unabhängigen Schul-Entwicklungsberatung an Grundschulen für Eltern (beim Schulamt angesiedelt) (B 2) - Es sollte in den Bildungseinrichtungen eine Profilbildung stattfinden (Beispiel Landschulheim Marquartstein) (B 2) - berufsbegleitende Mittelschulen (B 2) - Schule als Lebensraum (A 2) - Engere Zusammenarbeit / Vernetzung mit den Musikschulen (C 1) - Die Ferienzeiten sollten besser geregelt sein, einhergehend mit der Betreuung der Schulkinder außerhalb der Schulzeit (A 2) - Digitale Medienpolitik sollte eine sinnhafte Weiterentwicklung bieten, auch außerschulische Förderung (B 1) - Bessere Absprachen innerhalb der Schulträger (A 1) - Neuregelung und Anpassung der Zuwanderung in Schulen (C 2) - die Bildungszeit konkretisieren (Bildung beginnt bereits vor dem 6. Lebensjahr) (B 2) - Kreisjugendring bzw. Jugendförderungsträger in schulische Angebote einbinden (C 2) - Integration von Flüchtlingen - nach den Angeboten und Vorgaben der entsprechenden Schulen, keine Sondersituation schaffen (B 2) 116

117 Ein starker Rückgang der Geburten, zunehmende Übertritte in Realschulen und Gymnasien und regionale Wanderungsbewegungen sind wesentliche Faktoren für den Rückgang der Schülerzahlen. Für Schulen bedarf es neuer Konzepte wohnortnah, um die dörfliche Struktur nicht weiter zu schwächen. Organisatorische Flexibilität und ausgeweitete Entscheidungskompetenzen an den Schulen können die Voraussetzung für die Gestaltung eines Lernangebots mit starkem Regionalbezug fördern. Das Gebäudemanagement muss mittel- bis langfristig mit neuen Konzepten auf kommunaler Ebene, zur Stärkung der Bildungsvoraussetzungen, durch den Bildungsträger fachlich spezialisiert werden. Ein Beispiel für die Vernetzung von Kommunen, Schulen und Wirtschaft war das Projekt MORO in den Gemeinden Tittmoning, Fridolfing, Kirchanschöring und Taching. Die enge Zusammenarbeit der Mittelschule Salzachtal mit Wirtschaft und Handwerksbetrieben ist gestärkt worden: Kein Talent soll verlorengehen. Dies sollte beispielgebend für weitere regionale Projekte sein. Verantwortliche(r) Staatliches Schulamt, alle Schulträger, Elternbeiräte Beteiligte Alle Schulen, Verbände und Kreisjugendring Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig Ansätze punktuell gegeben x x Finanzierung Staat, Kommunen oder sonstige Träger (noch offen). 117

118 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.6 Arbeitskreis 6: Lebenslanges Lernen C.6.1 Ausgangslage Der Landkreis Traunstein zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Angeboten aus, die im klassischen Sinne d.h. in jeglicher Form des nicht berufsbezogenen Lernens im Erwachsenenalter, Erwachsenen Bildung vermitteln. Dieses lebenslange Lernen ist eine individuelle Entscheidung die Zeit, Engagement und häufig auch finanzielle Mittel erfordert mit dem Ziel einer ideellen Bereicherung. Diese Definition war die Grundlage der Arbeit sich primär an die klassischen Institutionen zu wenden, die Bildung im Erwachsenenalter vermitteln. Damit war der Brückenschlag zu den sog. Kulturvermittlern erfolgt. Der Arbeitskreis 6 Lebenslanges Lernen fasste den Kulturbegriff als umfassenden Lebensbegriff, der nicht nur begrenzt auf die Künste ist sondern alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens hier umspannt. Der Arbeitskreis 6 begriff sich als ein die anderen Arbeitskreise umspannender und auch ergänzender Themenbereich. Die Schnittstellen mit den anderen Arbeitskreisen sind zahlreich. Die hier engagierten Teilnehmer sind alle im Kulturleben des Landkreises verankert, eine Projektfindung erfolgte zügig da die Analyse des Ist- Standes den Bedarf nach einem gemeinsamen Kulturportal Chiemgau offenkundig machte. Der Bildungs- Suchende wird im Internet bei Eingabe Suchwörter: Bildung / Kultur Landkreis Traunstein zügig auf die Informationsseiten des Landkreises verwiesen: Lebenslang lernen können Bildungshungrige bei Volkshochschulen, beim Katholischen Kreisbildungswerk oder Evangelischen Bildungswerk und einer Reihe von privaten Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Dazu gibt es die entsprechenden Links mit den Rubriken: -Bildungseinrichtungen und Musikschulen -regelmäßige kulturelle Veranstaltungen Bei der Durchsicht der gelisteten Träger ergibt sich rasch folgende Erkenntnis: Um dem Bildungssuchenden gerecht zu werden, fehlt die Erfassung weiterer bereits vorhandener Bildungsträger wie die Bibliotheken, Galerien, die Historischen und Heimatvereine, die Naturschutzorganisationen, Einrichtungen die Bildung mit Inklusion bzw. Geriatrie verfolgen, privat geführte Sprachschulen usw. All diese Träger von Erwachsenenbildung sind mit ihren jeweiligen Seiten im Internet zu finden, wenn man gezielt danach sucht, aber nicht auf einer gut strukturierten zentralen Datenbank. 118

119 Einmalig für den Landkreis Traunstein ist die Vielfalt an touristischen Attraktionen, jede für sich im Internet beworben, meist unter der jeweiligen Gemeinde zu finden. Es bedarf Geduld, Zeit und geografischer Kenntnisse um als bildungssuchender Bewohner oder Besucher an die Informationen zu kommen. Die Analyse der augenblicklichen Situation veranschaulicht die Notwendigkeit sowohl die Träger von Angeboten der Erwachsenenbildung wie auch die jeweiligen Veranstaltungen zeitnah und überörtlich nach genauen Strukturen geordnet in das Internet zu stellen. Das angedachte Projekt Kulturportal Chiemgau wird im folgenden Kapitel näher erläutert. Um Überschneidungen dieses Vorhabens mit den Angeboten aus dem Projekt des Arbeitskreises 4 zu vermeiden, erscheint es sinnvoll bei der Realisierung der beiden Projekte eine enge Zusammenarbeit der Beteiligten anzustreben. 119

120 C. Berichte und Ergebnisse aus den Arbeitskreisen C.6.2 Projekte / Handlungsfelder C Lebenslanges Lernen C Kulturportal Chiemgau Projektname Arbeitstitel Kulturportal Chiemgau Projektziel Die Möglichkeit via Internet (und teilweise Printmedium) raschen Zugang zu den Informationen im Bereich Kultur / Bildung zu ermöglichen. Eine Verknüpfung von Informationen aller Kulturschaffenden im Landkreis würde damit gegeben sein, eine Vermeidung von Vielfach-Belegungen von Terminen könnte eines der positiven Resultate sein. Tourismus spielt im Landkreis eine wichtige Rolle. Die Bereitstellung der vielfältigen Aktivitäten im ganzen Landkreis in einer Datenbank wird auch die Arbeit der örtlichen und überörtlichen Tourismusinformationen unterstützen. Der Zugang zu Veranstaltungsinformationen ist für Bewohner und Gäste im gesamten Landkreisgebiet rasch möglich. Projektbeschreibung (wesentliche Inhalte / Dauer) Dieses hochgesteckte Ziel ist in 2 Stufen zu erarbeiten: Phase 1 Aufbau der Datenbank, Phase 2 Aufbau und Einpflegen des Kulturportals Der Arbeitskreis hat sich bewusst auf dieses Projekt beschränkt. Phase 1 : Der Aufbau des Portals muss beinhalten: Eine benutzerfreundliche Sammlung von Adressen der Veranstalter und entsprechende Links. Diese Datensammlung zu erstellen zu strukturieren und aktuell einzupflegen ist die Voraussetzung um ein Kulturportal Chiemgau zu ermöglichen. Diese Bestandsaufnahme muss neben den schon erfassten VHS und Kreisbildungswerken, neben Musikschulen Bibliotheken, Kultur- und Heimatvereine, Museen, Sportvereine, sonstige Vereine, private Initiativen und Vereine und auch kirchliche Initiativen erfassen. Bei dieser Bestandsaufnahme muss nach einem verbindlichen Profil abgefragt werden, um Inhalte, Zielgruppe und Angebote erfassen und vergleichen zu können. Zudem müssen entsprechende Vernetzungen mit anderen Bildungseinrichtungen / Vereinen vermerkt werden. Hilfreich könnte zudem eine Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis 4 sei, da es Überschneidungen mit der dort vorgestellten elektronischen Übersichtskarte gibt. Phase 2: Aufbau und Einpflegen des Kulturportals Chiemgau 120

121 Das Portal braucht eine einfache Gliederung in folgende Rubriken wie: Bildende Kunst, Geschichte, Heimat, Literatur, Musik, Natur, Sprache Die Suchmaschine benötigt einzelne Filter wie: Datum, Rubrik, Ort Die Dateneingabe und pflege beruht auf einer verlässlichen und kontinuierlichen Datenlieferung durch die Veranstalter. Die Beschränkung auf den Landkreis Traunstein muss nicht penibel eingehalten werden da es für die Benutzer durchaus sinnvoll ist, landkreisübergreifende Informationen zu erhalten. Bedarf: Personal mit Informatik und Kulturwissen! Aufbau und Einpflegen des Kulturportals muss unbedingt professionell erfolgen. Am besten von einer entsprechenden Agentur damit Zeit und finanzielle Mittel nicht vergeudet werden. Damit der benutzerfreundliche Zugang überall im Landkreis Traunstein gewährleistet ist, müssen v.a. in den Tourismusbüros und Bibliotheken Computer mit kostenfreiem Zugang zum Kulturportal Chiemgau aufgestellt werden. Projektverantwortliche(r) Noch zu benennen. Projektbeteiligte Landkreis Traunstein, Medien, alle Kultureinrichtungen Umsetzung seit / ab kurzfristig mittelfristig langfristig x Finanzierung Noch offen (evtl. Bezirk Oberbayern Kulturauftrag). 121

122 D. Zusammenfassung der Projekte / Handlungsfelder Arbeitskreis 1: Übergänge organisieren und begleiten Projekte Bereits in Umsetzung - Schulvorbereitung / Kooperation mit drei Kindergärten x - FREUNDE 2-Tagesseminar x - Übergänge gestalten und begleiten Beispiel Franz-von- Kohlbrenner-Mittelschule Traunstein x - Lotsin an der Achental-Realschule x - Kooperation Reiffenstuel-Realschule mit BOS Traunstein x - Aktivitäten und Kooperationen der BS I Traunstein x - MORO-Projekt der MS Salzachtal Fridolfing x - Berufsberatung Unterstützung Übergang Schule - Beruf x - Projekt Fördern und Fordern : Berufsberatung statt Jugendstrafe x 122

123 Arbeitskreis 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote vernetzen Schulen in die Region öffnen Projekte - Schulprojekte mit 3D-Druck oder Minicomputer - Bedarfserhebung Akademische Berufe heute und in Zukunft Bereits in Umsetzung - Schule Technik - Sport x - Jobkonfigurator x - Roadshow x - Werken in den Schulen - Nachwuchswerkstatt - AzubiAkademie x - C.A.T. Chiemgauer Akademiker Treff x - Europäisierung des Bildungsstandorts Traunstein Schwerpunkt Berufliche Schulen x - ARGE Arbeitsgemeinschaft Traunsteiner Erwachsenenbildung 123

124 Arbeitskreis 3: Kein Talent darf verlorengehen Projekte Bereits in Umsetzung - ELTERNTALK x - Zirkusprojekt Firananda x - Theater- und Tanzprojekt für Kinder und Jugendliche von 10 bis 16 Jahren in Traunreut - Unterstützung Ehrenamtlicher, die mit Flüchtlingen arbeiten x - Soziales Kompetenztraining an Grundschulen x - Soziale Trainingsklasse im Pädagogischen Zentrum Niedernfels x - Ausbau von JaS an den Mittelschulen - Traunsteiner Präventionszirkel (TRAPEZ) x - Ausbau von JaS an den Berufsschulen 124

125 Arbeitskreis 4: Bürgergesellschaft stärken und entwickeln: Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztagsangeboten und generationenübergreifendem Dialog Projekte Bereits in Umsetzung - Kidskom(m) Messe für Kinder, Jugend und Familie x - Elektronische Übersichtskarte von Angeboten graphische Lösung - Arbeitsgruppe Medien x - Chiemgauer Medientage - Traunsteiner Elternwerkstatt x Arbeitskreis 5: Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen Handlungsfelder - Förderung einer umfassenden Allgemeinbildung für alle Zielgruppen: Bildung endet nicht im Seniorenalter - Förderung arbeitsmarktpolitischer Bildungselemente im Zuge des demographischen Wandels Bereits in Umsetzung teilweise vorhanden teilweise vorhanden - Förderung von Familienbildung unter Berücksichtigung des demographischen Wandels teilweise - Ehrenamt und Freiwilligenengagement zur Stärkung einer Bildungsregion im Zuge des demographischen Wandels - Schulentwicklung und nachhaltiges Facilitymanagement regionaler Schulentwicklung Ansätze punktuell gegeben Arbeitskreis 6: Lebenslanges Lernen Projekte - Kulturportal Chiemgau Bereits in Umsetzung 125

126 E. Resümee und Ausblick Als Resümee kann u.a. festgestellt werden, dass die beteiligten Personen sehr positive Erfahrungen gemacht haben und Vieles als echte Bereicherung für den Landkreis Traunstein wahrgenommen wird. So brachte z.b. alleine schon die konstruktive und kollegiale Zusammenarbeit unterschiedlichster Organisationen in den Arbeitskreisen einen Mehrwert in der gegenseitigen Kommunikation, da die Themen umfassend und über den jeweiligen eigenen Zuständigkeitsbereich hinaus diskutiert und beleuchtet wurden. Aber auch das gemeinsame Herausarbeiten von Lösungsansätzen und die Kenntnis vorhandener Strukturen und bereits laufender Kooperationen brachte für alle Beteiligten einen Gewinn und führte schließlich zu den oben aufgezeigten Projekten und Handlungsfeldern. Um die Nachhaltigkeit des vorliegenden Konzepts zu gewährleisten, wird unser Beirat (siehe Impressum) sozusagen als Steuerungsgruppe die Umsetzung der Projekte weiter im Auge behalten. Darüber hinaus kristallisieren sich in der Zusammenschau aller Projekte im Großen und Ganzen drei wesentliche Botschaften und Zielrichtungen aus dem Konzept für unsere Bildungsregion heraus: 1. Information, Kommunikation und Transparenz Siehe hierzu insbesondere Projekte aus den Arbeitskreisen 2, 3, 4 und 6: - Bedarfserhebung akademische Berufe heute und in Zukunft (C ) - Kooperation Schule Erwachsenenbildung: ARGE Erwachsenenbildung (C ) - ELTERNTALK (C ) - Zirkusprojekt Firananda (C ) - Theater- und Tanzprojekt für Kinder und Jugendliche von 10 bis 16 Jahren in Traunreut (C ) - Unterstützung Ehrenamtlicher, die mit Flüchtlingen arbeiten (C ) - Traunsteiner Präventionszirkel (C ) - Kidskom(m) (C ) - Übersichtskarte von Angeboten - graphische Lösung (C ) - Arbeitsgruppe Medien (C ) - Chiemgauer Medienwochen (C ) - Kulturportal Chiemgau (C ) 2. Zusammenarbeit, Kooperation und Netzwerkbildung Siehe hierzu insbesondere Projekte aus den Arbeitskreisen 1 und 2: - Schulvorbereitung / Kooperation Schule mit drei Kindergärten (C ) - FREUNDE 2-Tagesseminar (C ) - Kooperation Reiffenstuel-Realschule mit BOS Traunstein (C ) 126

127 - Aktivitäten und Kooperationen der BS I Traunstein (C ) - MORO-Projekt der MS Salzachtal Fridolfing (C ) - Kooperation Schule-Technik-Sport (C ) - Kooperation Schule-Wirtschaft: Jobkonfigurator (C ) - Kooperation Schule-Wirtschaft: Roadshow (C ) - Kooperation Schule-Wirtschaft: Werken in den Schulen Nachwuchswerkstatt (C ) - Kooperation Schule-Wirtschaft: AzubiAkademie (C ) - Kooperation Schule-Wissenschaft: C.A.T Chiemgauer Akademiker Treff (C ) - Kooperation Schule-Erwachsenenbildung: ARGE Erwachsenenbildung (C ) 3. Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit Siehe hierzu insbesondere Projekte aus den Arbeitskreisen 3, 4, 5 und 6: - Soziales Kompetenztraining an Grundschulen (C ) - Soziale Trainingsklasse im Pädagogischen Zentrum Niedernfels (C ) - Ausbau von JaS an Mittelschulen (C ) - Ausbau von JaS an den Berufsschulen (C ) - Traunsteiner Elternwerkstatt (C ) Förderung einer umfassenden Allgemeinbildung für alle Zielgruppen: Bildung endet nicht im Seniorenalter (C ) - Förderung arbeitsmarktpolitischer Bildungselemente im Zuge des demographischen Wandels (C ) - Förderung von Familienbildung unter Berücksichtigung des demographischen Wandels (C ) - Ehrenamt und Freiwilligenmanagement zur Stärkung einer Bildungslandschaft im Zuge des demographischen Wandels (C ) - Schulentwicklung und nachhaltiges Facilitymanagement regionaler Schulentwicklung (C ) - Übersichtskarte von Angeboten - graphische Lösung (C ) - Kulturportal Chiemgau (C ) Wie aus den vorangegangenen Abschnitten entnommen werden kann, verfügt der Landkreis Traunstein über eine gut ausgebaute Schullandschaft mit besten Strukturen mit einem bereits jetzt vorhandenen beachtlichen Angebot an schulischen Projekten und Kooperationen. Daneben bieten auch die außerschulischen Möglichkeiten mit einem breiten Spektrum ein hervorragendes Fundament, auf dem man die Bildungsregion Landkreis Traunstein weiter aufbauen kann. Hinzu kommt, dass wir im Landkreis Traunstein eine Vielzahl von Projekten vorweisen können, die bereits vor dem offiziellen Einstieg in die Bildungsregion 127

128 eingeleitet worden sind und die es im Rahmen einer Bildungslandschaft verdienen, als Leuchtturmprojekte hervorgehoben zu werden: Leuchtturmprojekt: Das Traunsteiner Modell Hier arbeitet die Berufsschule I Traunstein mit Haupt- und Mittelschulen zusammen. Mittelfristig werden damit zwei Ziele verfolgt: 1. Für die Schüler der Mittelschule wird der Übergang an eine Berufsschule erleichtert, indem sie bereits frühzeitig Einblick in den Schulalltag der Berufsschule erhalten. Sie profitieren von der Zusammenarbeit mit der Berufsschule, so beispielsweise in der Form von "MuBiK" ( Mittelschule und Berufsschule in Kooperation mit Zimmerern, Schreinern, Malern, Metzgern). 2. Die Berufsorientierungsklasse (B-Klasse) - eine Mittelschulklasse, die von freiwilligen Wiederholern der 9. Jahrgangsstufe besucht wird - und eine Klasse zur Berufsvorbereitung der Berufsschule (BVJ/k) arbeiten eng zusammen. Beide Klassen sind räumlich an der Berufsschule angesiedelt und werden von Lehrkräften der Mittelschule und der Berufsschule unterrichtet. Die Schüler erhalten so eine zweite Chance, einen Schulabschluss zu erwerben (Quali bzw. Hauptschulabschluss) und gewinnen gleichzeitig Eindrücke aus der Berufs- und Arbeitswelt. Leuchtturmprojekt: Beste Zukunft der Welt Das Beste für die Zukunft ist eine Ausbildung in der Heimat mit diesem Motto unterstützt die Wirtschaftsförderungs GmbH des Landkreises Traunstein die Bemühungen der heimischen Unternehmen um Ausbildungsnachwuchs. Dieses Projekt ist eine umfangreiche Gemeinschaftskooperation von Gewerbeverband Traunstein, Mittelstandsunion, Industrie- und Handelskammer, Kreishandwerkerschaft, Wirtschaftsjunioren, Wirtschaftsbeirat Bayern, Informationskreis der Wirtschaft Traun Alz und der Wirtschaftsförderungs GmbH des Landkreises Traunstein. Beim Tag der Ausbildung im Traunsteiner Schulzentrum an der Wasserburger Straße wurde die Kampagne erstmals vorgestellt. Der Landkreis Traunstein arbeitet stetig daran, die Rahmenbedingungen für bestens ausgestattete Schulen und hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten für die regionalen Betriebe zu verbessern. Leuchtturmprojekt: Special Olympics Vom 2. bis 5. März 2015 gingen mehr als 800 Athletinnen und Athleten in sportlichfairen Wettbewerben an den Start und brachten Emotionen, Spannung und Vielfalt in den traditionsreichen Wintersportort Inzell. Für eine Woche wurden die Sportstätten 128

129 Schauplatz für mitreißende Wettbewerbe und emotionale Momente. Die Wettbewerbe fanden in 8 Sportarten und dem wettbewerbsfreien Angebot statt. Nationale Spiele wie die Special Olympics sind Leuchttürme für den Landkreis, für Bayern und Deutschland. Sie zeigen wie Inklusion funktionieren kann und strahlen aus in die Gesellschaft. Zudem macht es stolz, wie viele Inzeller sich freiwillig engagierten und bei jeder Witterung und zu jeder Zeit einfach anpackten. Leuchtturmprojekt: Chiemgauer Kulturtage Im Jahre 2013 wurden die Oberbayer. Kulturtage erstmals in einem gesamten Landkreis durchgeführt, zwei Schwerpunktstädte waren dabei Traunstein und Traunreut. - weit über 100 Projekte - über Besucher - über 50% der Veranstaltungen ausverkauft - besonders zu betonen: rund Aktive - über 30% waren Inklusionsprojekte - Erster Landkreismusikschultag mit mehreren hundert aktiven Musikern Es ist dabei eine besondere Aufgabe, Akteure aus den unterschiedlichen Teilen des Landkreises für die Gestaltung von gemeinsamen Projekten zusammen zu bringen, ebenso wie unterschiedliche kulturelle Ansätze zu kombinieren. Besonders wichtig sind hier inklusive Kultur, Kinder und Jugendkultur, Kultur für ältere Mitbürger und Migranten. Die Kulturtage finden jährlich mit einer gleichbleibend hohen Akzeptanz statt. Leuchtturmprojekt: Mehrgenerationenhaus Das Mehrgenerationenhaus Traunreut ist Anlaufstelle bei Problemen des Alltags. Mit dem Beratungs- und Serviceangebot wird Eltern, Kindern, Jugendlichen und Senioren beigestanden und bei Bedarf passende Hilfsangebote und Dienstleistungen vermittelt. In den Räumen des Mehrgenerationenhauses finden regelmäßig Veranstaltungen und Kurse für alle Generationen statt. Die Angebote orientieren sich am örtlichen Bedarf und natürlich an den Wünschen und Ideen unserer Besucher! Im Kaffeebereich können Sie sich treffen, sich informieren, in ungezwungener Atmosphäre Kontakte knüpfen, miteinander ins Gespräch kommen und Aktivitäten planen. Folgende Beratungen und Informationen werden angeboten: - Beratung für Arbeitssuchende (Jobcenter - Traunstein) - Bezirkssozialarbeit (BSA Landratsamt Traunstein) - Bildungspaten / Lernförderung - Erziehungsberatung (Caritas) - Fachambulanz für Suchtkranke (Caritas) 129

130 - Information und Beratung zur Pflege (AWO) - Jugendmigrationsdienst (KJSW München e.v) - Migrationsberatung (Caritas) - Schuldnerberatung (Diakonie Traunstein) - Schwangerenberatung (Landratsamt Traunstein) - Selbsthilfezentrum (AWO Traunstein) - Traunreuter-OMA-OPA-Vermittlung - Vermittlung / Koordination von freiwilligem Engagement Darüber hinaus haben sich in den Arbeitskreisen im Rahmen der Arbeiten zur Bildungsregion Landkreis Traunstein insgesamt 39 weitere Projekte bzw. Handlungsfelder herauskristallisiert. Diese tragen mit dazu bei, die Bildungsregion Landkreis Traunstein weiter auszubauen. Zusammenfassend lässt sich aus dem bisher Vorgestellten folgendes feststellen: Fazit 1: Die demographische Situation ist gut: Die Bevölkerungsentwicklung ist stabil, die Übertrittsquoten sind ausgeglichen, allgemeinbildende und berufliche Schulen sind gleich wichtig, wir haben eine gut entwickelte Schullandschaft. Fazit 2: Die Rahmenbedingungen wirken sich positiv auf den Landkreis aus: Wir haben äußerst motivierte Wirtschaftsunternehmen und ein blühendes Handwerk. Fazit 3: Es bestehen bereits funktionierende Kooperationen: Es gibt bereits eine Vielzahl von Leuchtturmprojekten (siehe oben) und neue Projekte. Die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen funktioniert bereits in vielen Bereichen. Fazit 4: Damit ist der Boden gut bestellt. Auf diesen Grundlagen ist es möglich die Bildungsregion Landkreis Traunstein erfolgreich aufzubauen und entsprechend den neuen Herausforderungen weiter zu entwickeln. 130

131 F. Anhang 131

132 F 1: Verzeichnis der Arbeitskreisteilnehmer 132

133 Arbeitskreis 1 Arbeitskreisleiter: SchulAD Otto Mayer Leiter des Staatl. Schulamtes Traunstein Crailsheimstr Traunstein Mail: otto.mayer@traunstein.bayern Tel.: 0861/58463 Sitzungen: 1. Sitzung am Sitzung am Sitzung am Mitwirkende: Name Vorname Funktion / Beruf / Institution Prof. Dipl.-Ing. Bäßler Rudolf Leiter der Academy for Professional an der Hochschule Rosenheim StD Brus Oliver Staatl. Berufsschule I Traunstein OStR Friedl Christof Hauffen Ingrid Hochschule Rosenheim Heiß Elisabeth Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Traunstein Landratsamt Traunstein - Amt für Kinder, Jugend und Familie StDin Lehrberger Marga Chiemgau-Gymnasium Traunstein LAssin Mayer Katharina Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Traunstein OStDin Neumaier Christine Schulleiterin des Hertzhaimer-Gymnasiums Trostberg Ottman Regina Landratsamt Traunstein - Gesundheitsamt Preinfalk Markus Kreissparkasse Traunstein-Trostberg Preis Stephan Mittelschule Obing StRin Dr. Schemmer Claudia Reiffenstuel Realschule Traunstein Schmid Hubert Schulverbund Mitte Traunstein; Rektor der Franz-von-Kohlbrenner-Mittelschule Traunstein Schmirl Markus Geschäftsführer des bfz Traunstein und gfi Traunstein OStRin Schwarz Bettina Chiemgau-Gymnasium Traunstein Stehböck Thomas Rektor der Grund- und Mittelschule Tacherting Straßer Bernhard Agentur für Arbeit Traunstein StD Wembacher Peter Hertzhaimer-Gymnasium Trostberg Wolfertstetter Kerstin Konrektorin der Ludwig-Thoma-Grundschule Traunstein 133

134 Arbeitskreis 2 Arbeitskreisleiter: Harald Schwarzbach Wirtschaftsförderungs GmbH Landkreis Traunstein Papst-Benedikt-XVI.-Platz Traunstein Mail: harald.schwarzbach@traunstein.bayern Tel.: 0861/58213 Sitzungen: 1. Sitzung am Sitzung am Sitzung am Mitwirkende: Name Vorname Funktion / Beruf / Institution OStD Amschler Bernd Schulleiter des Annette-Kolb-Gymnasiums Traunstein Auer Christian Schulleiter der Franz-von-Sales-Schule Niedernfels OStD Barke Willi ehem. Schulleiter der Staatl. Berufsschule I Traunstein Prof. Dr. Bartsch Prof. Dipl.-Ing. Bäßler Carsten Rudolf Studiengangsleiter Wirtschaft an der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft (HDBW) ggmbh Leiter der Academy for Professional an der Hochschule Rosenheim Bernauer Anton Wirtschaftsförderungs GmbH Landkreis Traunstein Boda Frank Verwaltungsleiter der Chiemgau Lebenshilfe Werkstätten StD Dr. Brunnhuber Martin weiterer ständiger Vertreter der Schulleiterin der Staatl. Berufsschule III Traunstein Chick Julia Mayer Maschinenbaugesellschaft mbh Daxenberger Claudia Kreisvorsitzende des BLSV Kreisverbandes Traunstein Daxenberger Josef Geschäftsführer der Schreinerei Daxenberger GmbH Dietsch Danilo Q3 Medien-Bildung-Abenteuer StD Dinglreiter Eberl Fürst-Zimmermann Gellert StD Gembala Genghammer StD Götzinger Wolfgang Thomas Petra Renate Andreas Ulrich Helmut Leiter des Studienseminars St. Michael Traunstein Internat des Erzbistums München und Freising Vorsitzender des Gewerbeverbandes Traunstein und Umgebung Vorsitzende des Kreisverbandes Traunstein der CSU Mittelstandsunion Stellvertr. Schulleiterin der Berufsfachschule für Krankenpflege Traunstein stellvertr. Schulleiter der Staatl. Fachoberschule und Berufsoberschule Traunstein Schulleiter der Berufsschule der Jugendsiedlung Traunreut e.v. Ständiger Vertreter des Schulleiters der Staatl. Berufsschule II Traunstein Hämmerlein Frank Leiter der IHK Akademie Traunstein 134

135 Hochreiter Manfred AlzChem AG - Chemiepark Trostberg StD Hoffmann Friedrich Staatl. Berufsschule I Traunstein Hoffmann Karrasch Thomas Thomas Vorsitzender der Bayer. Sportjugend im BLSV Kreis Traunstein stellvertr. Elternbeirats-Vorsitzender des Johannes- Heidenhain-Gymnasiums Traunreut RSD Kaspar Thomas Schulleiter der Reiffenstuel-Realschule Traunstein Kellner Karl-Heinz Regionalleiter der Aktivsenioren Bayern e.v. OStD Kiesl Klaus Schulleiter des Chiemgau-Gymnasiums Traunstein Klapf Josef Direktor des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Traunstein Klein Peter Schulpastorales Zentrum Traunstein Kleinknecht Günter Geschäftsführer der Volkshochschule Trostberg e.v. Kölbl Kotter Johann Gerhard Geschäftsführer des Verbandes für landwirtschaftliche Fachbildung in Bayern e.v. Stellvertr. Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Traunstein-Berchtesgadener Land StD Kurfer Wolfgang Schulleiter der Berufsschule I Traunstein RSD Miller Günther Schulleiter der Achental-Realschule Marquartstein Mitterer Thomas Vorsitzender des Chiemgauer Schulbauernhofes e.v. Pickl Susanne Annette-Kolb-Gymnasium Traunstein Pieperhoff Jürgen Geschäftsleiter des Gewerbeverbandes Traunstein und Umgebung e. V.; Geschäftsführer der Stadtmarketing Traunstein GmbH Posch Martin Arbeitskreis Schule - Wirtschaft Traunstein Preis Stephan Mittelschule Obing OStD Pschorn Gerhard Schulleiter des Staatl. Landschulheimes Marquartstein Raufeisen Wolfgang Leiter der Schule für Pflegefachhelfer/-innen in der Krankenpflege Traunstein Reif Claus Spedition Eberl Reuter Rosner Ruth Renate Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein Schulleiterin der Landwirtschaftsschule - Abteilung Hauswirtschaft Traunstein Salger Robert Stadtbücherei Traunstein Schleder Daniela Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Schmid Georg Bayer. Sportjugend im BLSV Kreis Traunstein Schmidt Marina bfz Traunstein Schmirl Markus Leiter des bfz Traunstein 135

136 Dipl.-Ing. Scholz Günter Geschäftsführer der Volkshochschule Traunstein e.v. Schreiner Wolfgang Leiter des BLSV Sportcamps Inzell Schupfner Markus Mitglied des Kreistages Traunstein Schuster Christian Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Traunstein Semmelmayr Stephan Geschäftsführer des Chiemgau Tourismus e.v. Sengl Gisela Mitglied des Bayer. Landtags OStDin Spöttl Barbara Schulleiterin der Fachoberschule und Berufsoberschule und der Staatl. Berufsschule III Traunstein Dipl.-Kfm. Dipl.-Ing. Stadler Max Leiter des Bildungszentrums Traunstein Stahl Fritz Vorsitzender der Volkshochschule Traunstein e.v. Stöcker Helge Brückner Croup GmbH Teichreber Edith Schulleiterin der Berufsfachschule für kaufm. Assistenten der Privatschule Dr. Kalscheuer Traunstein Teterja-Pater Svetlana Chiemgau Theater Trübenbach Übelherr Tobias Rupert Geschäftsführer des Kath. Kreisbildungswerkes Traunstein e.v. Leiter des Bildungszentrums für Gesundheitsberufe Traunstein; Schulleiter der Berufsfachschule für Krankenpflege Traunstein Pfarrer Väth Michael Leiter der Fachakademie für Sozialpädagogik Traunstein StD Wennesz Werner Chiemgau-Gymnasium Traunstein Werdan-Martius Marika Agentur für Arbeit Traunstein RRin Wolf Alexandra Leiterin der Abteilung Rechtsamt und regionale Entwicklung im Landratsamt Traunstein Zerndl Manfred Ansprechpartner für BayernLab Traunstein 136

137 Arbeitskreis 3 Arbeitskreisleiter: Karl Bodensteiner Landratsamt Traunstein Amt für Kinder, Jugend und Familie Papst-Benedikt-XVI.-Platz Traunstein Mail: karl.bodensteiner@traunstein.bayern Tel.: 0861/58537 Gemeinsame Sitzung: Sitzung am Sitzungen Kooperastion mit der Schule 1. Sitzung am Sitzung am Sitzung am Dr. Norbert Wolff Landratsamt Traunstein Amt für Kinder, Jugend und Familie Papst-Benedikt-XVI.-Platz Traunstein Mail: norbert.wolff@traunstein.bayern Tel.: 0861/58210 Sitzungen "Migration/Asyl": 1. Sitzung am Sitzung am Sitzung am Mitwirkende: Name Vorname Funktion / Beruf / Institution Baroth Silvia Landratsamt Traunstein - Amt für Kinder, Jugend und Familie SoRin Bauer Silvia Sonderpädagogisches Förderzentrum Traunstein SoRin Berger-Rinner Christa Wilhelm-Löhe-Förderzentrum Traunreut Dr. Bodensohn Michael Ärztlicher Leiter der SPZ Traunstein Brugger Hans-Peter Rektor der Heinrich-Braun-Grundschule Trostberg Ehgartner Siegfried Landratsamt Traunstein - Sachgebiet "Soziales und Senioren" Eichlseder Renate AWO Schulkinderbetreuung Trostberg Follner Genghammer Rita Ulrich Schulleiterin der Erzbischöflichen Maria-Ward- Mädchenrealschule Traunstein-Sparz Schulleiter der Berufsschule der Jugendsiedlung Traunreut e.v. SoR Gößl Klaus Schulleiter der St. Valentinsschule (HPZ) Ruhpolding RSK Hamann Volker Konrektor der Walter-Mohr-Realschule Traunreut Kaulfuß Kuckuk Barbara Francis Traunsteiner Netz/Cafe International - Deutscher Kinderschutzbund e.v./orts- u. Kreisverband Traunstein Bereichsleiterin der JaS der Diakonie - Jugendhilfe Oberbayern Lechner Katharina Agentur für Arbeit Traunstein Lenger Susanne Schulpsychologische Schulberatung am Staatl. Schulamt Traunstein RSDin Linnhoff Cornelia Schulleiterin der Walter-Mohr-Realschule Traunreut 137

138 Lobendank Thomas Leiter des Schülerheims der Jugendsiedlung Traunreut e.v. Löblein Jörg-Simon Diakonisches Werk Traunstein e.v. Lutzenberger Ursula Caritas-Zentrum Traunstein - Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche Mitterer Thomas Vorsitzender des Chiemgauer Schulbauernhofes e.v. Muthmann Gabi AWO Schulkinderbetreuung Trostberg Pleyer Susanne Schulpsychologische Schulberatung am Staatl. Schulamt Traunstein Rausch Arno Rektor der Sonnenschule St. Georgen Roth Heiner Geschäftsführer der Jugendsiedlung Traunreut e.v. Schätzel Britta Startklar Jugendhilfe ggmbh Schätzel Heinz Geschäftsführer der Jonathan Jugendhilfe ggmbh und Startklar Jugendhilfe ggmbh Schankweiler Gisela Agentur für Arbeit Traunstein Scholz Günter Geschäftsleiter der Volkshochschule Traunstein PHM Soiderer Hermann Jugendbeauftragter bei der Polizeiinspektion Trostberg Teterja-Pater Svetlana Chiemgau Theater Dipl.-Soz.Päd. (FH) von Kotzebue-Thiombane Wandt Weig Emöke Corinna Markus Caritas-Zentrum Traunstein - Fachambulanz für SuchtkrankeTraunstein JaS an der Mittelschule Traunreut der Diakonie - Jugendhilfe Oberbayern Staatl. Schulpsychologe am Hertzhaimer-Gymnasium Trostberg Wendrich Thomas Geschäftsführer des Job Centers Traunstein Wenta Martina Mitglied des Bezirkstags Oberbayern Dr. Wenzel Uwe Mehrgenerationenhaus Traunreut Winnichner Margarete Diakonisches Werk Traunstein e.v. Winter Ninja Landratsamt Traunstein - Amt für Kinder, Jugend und Familie Wirth Petra Elternbeirats-Vorsitzende der Staatl. Realschule Trostberg Wolfertstetter Kerstin Konrektorin der Ludwig-Thoma-Grundschule Traunstein Zehentmaier Karin Elternbeirats-Vorsitzende der Heinrich-Braun-Grundschule Trostberg 138

139 Arbeitskreis 4 Arbeitskreisleiter: Stefan Dufter Landratsamt Traunstein Amt für Kinder, Jugend und Familie Papst-Benedikt-XVI.-Platz Traunstein Mail: stefan.dufter@traunstein.bayern Tel.: 0861/58642 Sitzungen: 1. Sitzung am Sitzung am Sitzung am Mitwirkende: Name Vorname Funktion / Beruf / Institution Aulbert Stefanie Elternbeirats-Vorsitzende der Achental-Realschule Marquartstein Bauer Michaela Wössner Regenbogen e.v. Bienzle Samuel Gemeindejugendpfleger des Marktes Waging am See Bierschneider Waltraud Elternbeirätin des Johannes-Heidenhain-Gymnasiums Traunreut Bruckner Hans Musikschulleiter der Musikschule der Stadt Trostberg Burghammer Markus Vorsitzender des Kreisjugendrings Traunstein Dietsch Danilo Q3 Medien-Bildung-Abenteuer Glück Johannes Geschäftsführer des Kreisjugendrings Traunstein Dipl.-Bibl. Hagenau Anette Leiterin der Stadtbücherei Traunstein Harbeck Hofmann Josef Thomas Meirer Adelheid Wössner Regenbogen e.v. Bayerische Trachtenjugend im Bayer. Trachtenverband e. V. Vorsitzender der Bayer. Sportjugend im BLSV Kreis Traunstein Neumann Karin Jugendbeauftragte der Gemeinde Siegsdorf Nothegger Stefan Vorsitzender des Inklusionsvereins Südostbayern e. V. Dipl.-Soz.päd. Pandey Sabine Kath. Jugendstelle im Landkreis Traunstein Pongratz-Kolbig Petra Brückner Group GmbH Reinmiedl Alexander 2. Vorsitzender der Bayer. Sportjugend im BLSV Kreis Traunstein Rohrbach Bernd Evang. Dekanatsjugendstelle Traunstein Rutkowski Beate Vorsitzende des Bund Naturschutzes Kreisgruppe Traunstein e.v. Seestaller Florian Ehrenamtsbeauftragter des Landkreises Traunstein Speckner Matthias Erzbischöfliche Maria-Ward-Mädchenrealschule Traunstein-Sparz Stadler Thomas Jugendreferent der Stadt Traunstein Stemmer Kurt Kreisgeschäftsführer des Bayer. Rotes Kreuz Kreisverband Traunstein 139

140 Stöcker Helge Brückner Group GmbH Tonte Simone Jugendpflegerin bei der Jugendhilfe Oberbayern Arbeitskreis 5 Arbeitskreisleiterin: Annemarie Funke Mitglied des Bezirkstags Geschäftsführerin: Lebenshilfe Traunstein e.v. Salzburger Straße Traunreut Mail: funke@lebenshilfe-traunstein.de Tel.: 08669/ Sitzungen: 1. Sitzung am Sitzung am Sitzung am Sitzung am Mitwirkende: Name Vorname Funktion / Beruf / Institution Haas Ursula Bürgermeisterin der Gemeinde Taching am See Kegel Christian Oberbürgermeister der Stadt Traunstein Scharbert Schmidhuber Schupfner Maria Resi Konrad ehemalige Schulleiterin des Annette-Kolb-Gymnasiums Traunstein 1. weitere stellvertr. Landrätin des Landkreises Traunstein Vorsitzender des Bayer. Gemeindetags Kreisverband Traunstein; Bürgermeister der Stadt Tittmoning Dr. Wenzel Uwe Mehrgenerationenhaus Traunreut Diakon Zugehör Thomas Vorsitzender des Diakonischen Werks Traunstein e.v. 140

141 Arbeitskreis 6 Arbeitskreisleiterin: Hedwig Amann M.A. Kloster Seeon - Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern Klosterweg Seeon Mail: hamann@kloster-seeon.de Tel.: / Sitzungen: 1. Sitzung am Sitzung am Sitzung am Sitzung am Mitwirkende: Name Vorname Funktion / Beruf / Institution Berger Maximilian Chiemgau-Theater Bruckner Hans Musikschulleiter der Musikschule der Stadt Trostberg Dufter Sylvester Vorsitzender des Forum Ökologie Traunstein e.v. Dr. Eminger Jürgen Leiter des Heimathauses Traunstein Hämmerlein Frank Leiter der IHK Akademie Traunstein Helmberger Kotzi Lay Linhardt Dr. Löffler Hans Monika Ursula Werner Birgit Vorsitzender des Historischen Vereins für den Chiemgau zu Traunstein e.v. Salger Robert Stadtbücherei Traunstein Schott Wilfried Regionalprojektleiter Landratsamt Traunstein - Sachgebiet "Kultur und Heimatpflege" Vorsitzende des Kath. Kreisbildungswerkes Traunstein e.v. Vorsitzender des IHK München - Oberbayern Gremiums Traunstein Museumsleiterin des Museums "DASMAXIMUM KunstGegenwart" Schubert Andrea Weiterbildungsexpertin in der IHK Akademie Dr. Seeholzer Birgit Sonnenkreis Traunstein Klima- und Energiekonferenz des Landkreises Traunstein Spieth-Hölzl Corinna Chiemgau-Theater 141

142 F.2 Verzeichnis der Abbildungen 142

143 Abbildung Seite Abbildung 1: Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Traunstein.. 9 Abbildung 2: Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung 2015 bis Abbildung 3: Aufteilung nach Altersklassen zum Abbildung 4: Veränderung der Bevölkerung 2034 gegenüber2014 nach Altersklassen in Prozent Abbildung 5: Wirtschafts- und Beschäftigtenstruktur im Landkreis Traunstein in %...12 Abbildung 6: Arbeitsmarkt im Landkreis Traunstein Abbildung 7: Kindertagesstätten im Landkreis Traunstein Abbildung 8: Allgemein bildende Schulen im Landkreis Traunstein (räumliche Verteilung).. 16 Abbildung 9: Allgemein bildende Schulen im Landkreis Traunstein (Übersicht) Abbildung 10: Berufliche Schulen (Übersicht) Abbildung 11: Übertrittsquoten an die sechsstufige Realschule im Landkreis Traunstein Abbildung 12: Übertrittsquoten an das Gymnasium im Landkreis Traunstein Abbildung 13: Sachaufwandskosten in allein im Jahr 2016 (ohne Gastschulbeiträge und ohne Kosten der Schülerbeförderung). 21 Abbildung 14: Außerschulische Bildungseinrichtungen Abbildung 15: Vereine im Landkreis Traunstein (Bürgerschaftliches Engagement, Wohlfahrtsverbände)...26 Abbildung 16: Strategiediskussion Auf zur Bildungsregion Landkreis Traunstein Abbildung 17: 1. Dialogforum...28 Abbildung 18: Die Golleriker (Hertzhaimer Gymnasium Trostberg) beim 1.Dialogforum Abbildung 19: Die Säulen einer Bildungsregion. 30 Abbildung 20: Arbeitsfortschritt in den Arbeitskreisen.. 31 Abbildung 21: Aktivitäten zur Berufsinformation Abbildung 22: Abfrage zu Aktivitäten der weiterführenden Schulen Abbildung 23: Inklusion an Schulen. 77 Abbildung 24: Jugendsozialarbeit an Schulen

144 F.3 Verzeichnis der Projekte / Handlungsfelder 144

145 Projekt / Handlungsfeld Seite 1 (Projekt): Schulvorbereitung / Kooperation mit drei Kindergärten (Projekt): FREUNDE 2-Tagesseminar 41 3 (Projekt): Übergänge gestalten und begleiten Beispiel Franz-von- Kohlbrenner-Mittelschule Traunstein (Projekt): Lotsin an der Achental-Realschule (Projekt): Kooperation Reiffenstuel-Realschule mit BOS Traunstein (Projekt): Aktivitäten und Kooperationen der BS I Traunstein (Projekt): MORO-Projekt der MS Salzachtal Fridolfing (Projekt): Berufsberatung Unterstützung Übergang Schule Beruf (Projekt): Projekt Fördern und Fordern : Berufsberatung statt Jugendstrafe (Projekt): Schulprojekte mit 3D-Druck oder Minicomputer (Projekt): Bedarfserhebung Akademische Berufe heute und in Zukunft (Projekt): Schule Technik Sport (Projekt): Jobkonfigurator (Projekt): Roadshow (Projekt): Werken in den Schulen Nachwuchswerkstatt (Projekt): AzubiAkademie (Projekt): C.A.T. Chiemgauer Akademiker Treff (Projekt): Europäisierung des Bildungsstandorts Traunstein Schwerpunkt Berufliche Schulen (Projekt): ARGE Arbeitsgemeinschaft Traunsteiner Erwachsenenbildung (Projekt): ELTERNTALK (Projekt): Zirkusprojekt Firananda

146 22 (Projekt): Theater- und Tanzprojekt für Kinder und Jugendliche von 10 bis 16 Jahren in Traunreut (Projekt): Unterstützung Ehrenamtlicher, die mit Flüchtlingen arbeiten (Projekt): Soziales Kompetenztraining an Grundschulen (Projekt): Soziale Trainingsklasse im Pädagogischen Zentrum Niedernfels (Projekt): Ausbau von JaS an den Mittelschulen (Projekt): Traunsteiner Präventionszirkel (TRAPEZ) (Projekt): Ausbau von JaS an den Berufsschulen (Projekt): Kidskom(m) Messe für Kinder, Jugend und Familie (Projekt): Elektronische Übersichtskarte von Angeboten graphische Lösung (Projekt): Arbeitsgruppe Medien (Projekt): Chiemgauer Medienwochen (Projekt): Traunsteiner Elternwerkstatt (Handlungsfeld): Förderung einer umfassenden Allgemeinbildung für alle Zielgruppen: Bildung endet nicht im Seniorenalter (Handlungsfeld): Förderung arbeitsmarktpolitischer Bildungselemente im Zuge des demographischen Wandels (Handlungsfeld): Förderung von Familienbildung unter Berücksichtigung des demographischen Wandels (Handlungsfeld): Ehrenamt und Freiwilligenengagement zur Stärkung einer Bildungsregion im Zuge des demographischen Wandels (Handlungsfeld): Schulentwicklung und nachhaltiges Facilitymanagement regionaler Schulentwicklung (Projekt): Kulturportal Chiemgau

147 F.4 Verzeichnis der Schulen und Turnhallen in der Sachaufwandsträgerschaft des Landkreises Traunstein 147

148 Reiffenstuel-Realschule Traunstein Schülerzahl Schuljahr 2015/16: 678 Schüler Baujahr: , Erweiterungsbau Sachaufwand 2016: (ohne Gastschulbeiträge und ohne die Kosten der Schülerbeförderung) 148

149 Walter-Mohr-Realschule Traunreut Schülerzahl Schuljahr 2015/16: 650 Schüler Baujahr: Sachaufwand 2016: (ohne Gastschulbeiträge und ohne die Kosten der Schülerbeförderung) 149

150 Staatliche Realschule Trostberg Schülerzahl Schuljahr 2015/16: 886 Schüler Baujahr: 1976, Erweiterungsbau 2002, Beginn Neubau im Schuljahr 2016 / 2017 Sachaufwand 2016: (ohne Gastschulbeiträge und ohne die Kosten der Schülerbeförderung) 150

151 Achental-Realschule Marquartstein Schülerzahl Schuljahr 2015/16: 626 Schüler Baujahr: 1972, Erweiterungsbauten 1980 u Sachaufwand 2016: (ohne Gastschulbeiträge und ohne die Kosten der Schülerbeförderung) 151

152 Annette-Kolb-Gymnasium Traunstein Schülerzahl Schuljahr 2015/16: 773 Schüler Baujahr: Sachaufwand 2016: (ohne Gastschulbeiträge und ohne die Kosten der Schülerbeförderung) 152

153 Chiemgau-Gymnasium Traunstein Schülerzahl Schuljahr 2015/16: 998 Schüler Baujahr: , Erweiterungsbau Sachaufwand 2016: (ohne Gastschulbeiträge und ohne die Kosten der Schülerbeförderung) 153

154 Johannes-Heidenhain-Gymnasium Traunreut Schülerzahl Schuljahr 2015/16: 543 Schüler Übernahme des Gebäudes von Stadt Traunreut 2004, Erweiterungsbau , Teilneubau 2015, Generalsanierung Sachaufwand 2016: (ohne Gastschulbeiträge und ohne die Kosten der Schülerbeförderung) 154

155 Hertzhaimer-Gymnasium Trostberg Schülerzahl Schuljahr 2015/16: 688 Schüler Baujahr: , Erweiterungsbau , Generalinstandsetzung 1997 Sachaufwand 2016: (ohne Gastschulbeiträge und ohne die Kosten der Schülerbeförderung) 155

156 Staatliche Berufsschule I Traunstein mit Berufsfachschule für gastgewerbliche Berufe Schülerzahl Schuljahr 2015/16: Schüler Baujahr: , Neubau Bauhalle 1993 für Maurer + Zimmerer, Beginn Generalsanierung 2016 Sachaufwand 2016: (ohne Gastschulbeiträge und ohne die Kosten der Schülerbeförderung) 156

157 Staatliche Berufsschule II Traunstein Schülerzahl Schuljahr 2015/16: Schüler Baujahr: , Erweiterungsbau 2002, Fassadensanierung Sachaufwand 2016: (ohne Gastschulbeiträge und ohne die Kosten der Schülerbeförderung) 157

158 Staatliche Berufsschule III Traunstein mit Berufsfachschule für Kinderpflege, Sozialpflege, Ernährung und Versorgung Schülerzahl Schuljahr 2015/16: 495 Schüler Baujahr: 1984, Erweiterungsbau 2008 Sachaufwand 2016: (ohne Gastschulbeiträge und ohne die Kosten der Schülerbeförderung) 158

159 Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Traunstein Schülerzahl Schuljahr 2015/16: 883 Schüler Baujahr: , Erweiterungsbau , Generalsanierung Sachaufwand 2016: (ohne Gastschulbeiträge, Investitionszuschüsse für Baumaßnahmen und ohne die Kosten der Schülerbeförderung) 159

160 Schule an der Traun Sonderpädagogisches Förderzentrum Traunstein Schülerzahl Schuljahr 2015/16: 203 Schüler Baujahr: , Erweiterungsbau 1999, Aufnahme der Heilpädagogischen Tagesstätte 2001 Sachaufwand 2016: (ohne Gastschulbeiträge und ohne die Kosten der Schülerbeförderung) 160

161 Landwirtschaftsschule Traunstein Schülerzahl Schuljahr 2015/16: 64 Schüler Baujahr: ca. 1939, Umbaumaßnahmen , 1993 u Sachaufwand 2016: (ohne Gastschulbeiträge und ohne die Kosten der Schülerbeförderung) 161

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