27. Februar 2012, R Was ist der Mensch? VL 2: Der Mensch, das Transzendenzwesen

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1 27. Februar 2012, R Was ist der Mensch? VL 2: Der Mensch, das Transzendenzwesen Andreas Brenner FS 12 1

2 Was ist der Mensch? VL 1: Der Mensch als Distanzwesen Distanz in der Erkenntnis Erkenntnis durch Distanz Selbsterkenntnis durch Distanz 2

3 Was ist der Mensch? VL 1: Der Mensch als Distanzwesen Platon, Symposion: Die Frau aus Mantineia: Wenn überhaupt irgendwo, ist das Leben für den Menschen lebenswert, wenn er das Schöne selbst schaut. (Erläuterung am Anblick des Geliebten) Was glauben wir erst, wenn es einem zuteil würde, das Schöne selbst lauter, rein und unvermischt zu sehen, nicht voll von menschlichen Fleisch und all dem anderen sterblichen Flitter aufhält, sondern nur, wenn er das göttliche Schöne selbst in seiner Eingestaltigkeit zu sehen vermöchte? (Symposion, 211c/212a) 3

4 Erkenntnis Was ist der Mensch? VL 1: Der Mensch als Distanzwesen a) wird als Zielorientierung des Menschseins begriffen, b) erreicht man letztlich nur in der transzendenten Weise, c) setzt ein Verständnis von Erkenntnis und Leben voraus, d) bedingt Arbeit am Eigenen 4

5 Was ist der Mensch? VL 1: Der Mensch als Distanzwesen Arbeit am Eigenen, paradox als Sterbenlernen: Wer weiß, ob unser Leben nicht ein Sterben ist, das Sterben aber Leben? (Platon, Gorgias 493 a) Menschsein als Bildungs d.h. Selbst Bildungsprojekt. 5

6 Was ist der Mensch? VL 1: Der Mensch als Distanzwesen Seele (Geist) als Instanz der Erkenntnis Erkenntnismöglichkeiten qua Seelenorientierung a) äußere Welt (=äußerer Schein) b) Ideen c) das innere Selbst d) Übersteigung des eigenen Körpers (Bild des Höhlengleichnisses) 6

7 Was ist der Mensch? VL 1: Der Mensch als Distanzwesen Es ist gut, wenn der Mensch sein ganzes Streben nicht auf den Leib richtet, sondern dass er diesen nach Möglichkeit zurückstellt, um sich ganz nur seiner Seele zuzuwenden ( ) der Philosoph gerne die Seele von der Gemeinschaft mit dem Leibe lösen wird. Sterbenlernen (Platon: Phaidon 64e) 7

8 Was ist der Mensch? VL 1: Der Mensch als Distanzwesen Platon: Transzendierung der Sinne, Überwindung der Körperlichkeit als einzige Möglichkeit der Erkenntnis. 8

9 Was ist der Mensch? VL 1: Der Mensch als Distanzwesen Plotin ( n. Chr.) Duale Existenz des Menschen überwinden, Scham, im Leib zu sein, ihn überwinden und so zu sich kommen; 9

10 Plotin ( n. Chr.), Was ist der Mensch? VL 1: Der Mensch als Distanzwesen Vereinigung von Metaphysik und Mystik: Mensch werde Seele!, Seele, werde du selbst 10

11 Plotin ( n. Chr.) Was ist der Mensch? VL 1: Der Mensch als Distanzwesen Ist der Mensch dual, so ist er auch paradoxal: Weil der Mensch eine duale Anlage hat und weil er nur in der Einheit zu sich selbst findet, muss der Dualismus überwunden werden. Und dies gelingt nun gerade durch die paradoxe Bewegung des hin und weg, der Hinwendung zu dem ganz anderen und der Abwendung vom eigenen (wobei dieses Eigene aus dieser Perspektive nur ein vermeintlich Eigenes ist). 11

12 Plotin ( n. Chr.) Was ist der Mensch? VL 1: Der Mensch als Distanzwesen Der Weg zu Gott gestaltet sich somit zu einem Aufstieg in der Reihe der Ursachen und zugleich zu einem Weg zu sich selbst, nämlich einen Weg in den Urgrund der Seele. (F. Ricken 2000, 245) 12

13 Was ist der Mensch? VL 1: Der Mensch als Distanzwesen Plotins Paradox der Einswerdung: In dem Maße aber wie die Seele ins Gestaltlose vordringt, welches sie gänzlich unfähig ist zu erfassen, weil sie nicht von ihm bestimmt, nicht mehr gleichsam von einem Stempel der voll reicher Vielfalt ist, geprägt wird, da gleitet sie aus und muß fürchten ins Nichts zu fallen. (Plotin VI 9, 16) 13

14 Was ist der Mensch? VL 1: Der Mensch als Distanzwesen Plotins Paradox der Einswerdung: Das Eine ist weder ein Etwas noch ein Seiendes. Es fällt nicht unter die Kategorien der Quantität oder Qualität. (Friedo Ricken 2000: 250) 14

15 Was ist der Mensch? VL 1: Der Mensch als Distanzwesen Plotins Paradox der Einswerdung: Nicht zur Seele zurückkehren, sondern diese letztlich überwinden: Der Vorzug der Ekstase, des Schwirrens und Fliegens (Das Bild des Engels) 15

16 Was ist der Mensch? VL 1: Der Mensch als Distanzwesen Plotin: Der Mensch als der Unabgeschlossene, der das Eine, der die Einheit Suchende. 16

17 Der Mensch, das Transzendenzwesen: 1. Zusammenfassung und Ertrag 1. Einheit statt Vielheit 2. Diagnose Vielheit: antik 2.1. Mensch und Transzendenz 2.2. Mensch in der Transzendenz und in der Immanenz 3. Wie der Mensch lebt 17

18 Der Mensch, das Transzendenzwesen 1. Einheit statt Vielheit Die Vielheit (Pluralität) des Menschen wird als dessen Manko verstanden, Ver Einheitlichung als Voraussetzung des Menschseins. 18

19 Der Mensch, das Transzendenzwesen 2. Diagnose Vielheit (= Uneinheitlichkeit): antik Die Vielheit zeigt sich a) in der Zweiheit von Körper und Seele b) in der Vielheit der Seelenteile 19

20 2. Diagnose Vielheit nach Platon 3 Seelenteile, Vernunft, Mut und Begehren nach Aristoteles 5 Seelenteile, die ernährende Seele, die begehrende Seele, die wahrnehmende Seele, diejenige, die die Ortsbewegung leitet und die denkende Seele. 20

21 2. Diagnose Vielheit Hat die Seele einen Ort? Alltagsphänomenolgische Bedeutung des Seelen Ortes 21

22 2. Diagnose Vielheit Folgen der Distanz: Streben nach Ver Einheitlichung, Weg der Ver Einheitlichung religiöse Transzendenz zwei Bedeutungen a) metaphysisch: Mensch ist der Mensch nur in der Transzendenz b) deskriptiv: Menschen streben nach Transzendenz 22

23 2.1. Mensch und Transzendenz Schwierigkeit: Die Vielheit der Seele verlangt nach einer Einheit jenseits des Seelischen hin zum überhimmlichen Ort, den noch nie ein Dichter besungen hat (Phaidros 247) 23

24 2.1. Mensch und Transzendenz Gefallene Seelen werden zu den Lebenskeimen der Menschen. Je nach mangelnder Schwere geht die Seele in einen anderen Menschen ein, die leichteste Seele Freunde der Weisheit, der Liebe, der Kunst der rechtschaffene Herrscher Sophist ( Volksschmeichler ) Tyrann 24

25 2.1. Mensch und Transzendenz Aurelius Augustinus ( ): Frage: Was willst Du wissen? Antwort: Gott und die Seele will ich erkennen. Nachfrage: Weiter nichts? Antwort, Ganz und gar nichts. (aus den Soliloquien) 25

26 2.1. Mensch und Transzendenz Aurelius Augustinus ( ): Wenn ich erst mit meinem ganzen Wesen Dir anhange, dann wird nirgend Schmerz mir sein und Mühe, und mein Leben, ganz voll von Dir, wird erst lebendiges Leben sein. Wen Du erfüllst, den richtest Du auf, ich aber, weil ich Deiner noch nicht voll, ich bin mir selber jetzt nur Last. (Augustinus, Confessiones, X. Buch, Abs. 28) 26

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