RheinEnergie AG. Geschäftsbericht 2016

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1 RheinEnergie AG Geschäftsbericht 2016

2 Kennzahlen RheinEnergie AG auf einen Blick RheinEnergie AG auf einen Blick Jahresabschluss Umsatzerlöse (ohne Strom- und Energiesteuer) RheinEnergie AG Mio RheinEnergie-Gruppe * Mio EBITDA Mio EBIT Mio Ergebnis vor Ertragsteuern Mio Wertschöpfung Mio Bilanzsumme Mio Anlagevermögen (netto) Mio Eigenkapital Mio Gesamtinvestitionen Mio Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des An lagevermögens und Sachanlagen Mio Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (ohne Auszubildende) Absatzzahlen Energie und Wasser Stromverkauf an Vertriebskunden GWh Stromvermarktung Eigenerzeugung GWh Strom Direktvermarktung und BHKWs GWh Stromverkauf (gesamt) RheinEnergie AG GWh RheinEnergie-Gruppe * GWh Erdgasverkauf RheinEnergie AG GWh RheinEnergie-Gruppe * GWh Wärmeverkauf: Fernwärme GWh Energiedienstleistungen GWh Dampfverkauf GWh Wasserverkauf: Trinkwasser Tsd. m Betriebswasser Tsd. m * RheinEnergie AG, RheinEnergie Express GmbH, RheinEnergie HKW Niehl 3 GmbH, RheinEnergie HKW Rostock GmbH, RheinEnergie Trading GmbH, RheinEnergie Windkraft GmbH, Rheinische NETZGesellschaft mbh

3 Geschäftsbericht 2016 Allgemeines 04 Vorwort des Vorstandes 06 Bericht des Aufsichtsrates 10 Organe der Gesellschaft 10 Aufsichtsrat 11 Vorstand 12 Beteiligungsübersicht Lagebericht 16 Grundlagen der Gesellschaft 18 Wirtschaftsbericht 34 Prognosebericht Chancen- und Risikobericht Jahresabschluss 40 Bilanz 41 Gewinn- und Verlustrechnung 42 Anhang 68 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 03

4 Vorwort Des Vorstandes + Im Bild von links: Dieter Hassel, Norbert Graefrath, Dr. Dieter Steinkamp, Dr. Andreas Cerbe, Achim Südmeier Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser, die Energiebranche steht vor einem tiefgreifenden Umbruch. Energiewende, fortschreitende Digitalisierung der Lebenswelt und gesellschaftlicher Wandel kennzeichnen das Umfeld, in dem wir uns bewegen. Nahezu jedes Energieunternehmen spürt diesen Veränderungsdruck und arbeitet an Lösungen für die Zukunft. Welche tiefgreifenden Folgewirkungen diese Entwicklungen auf uns als Branche und als Unternehmen dauerhaft haben werden, das ist teils heute schon deutlich sichtbar, teils wird sich dies erst in den Folgejahren zeigen. Die Inbetriebnahme unseres neuen Gas-und-Dampfturbinen- Heizkraftwerks Niehl 3 war ein Meilenstein des vergangenen Jahres und ist Teil unserer Strategie, den Wandel der Strukturen in der Energiewirtschaft aktiv zu gestalten. Die Inbetriebnahme Ende April letzten Jahres markiert gleichzeitig einen Schlusspunkt und einen Aufbruch: Schlusspunkt insofern, als dass diese große Einzelinvestition wohl unsere letzte in ein Kraftwerk dieser Leistungsklasse gewesen sein wird. Aufbruch, weil die Anlage eine klimafreundliche Zukunft der Stadt 04

5 Vorwort Des Vorstandes mit der aus ihr auskoppelbaren Fernwärme ebenso ermöglicht wie sie die Strom-Versorgungssicherheit im Zuge des Ausbaus der volatilen erneuerbaren Energien erhöht. Bereits in den Monaten seit Betriebsbeginn konnte die Anlage die Vorzüge gesicherter Leistung ebenso unter Beweis stellen wie ihre flexible Fahrweise. Dieses Engagement in konventionelle Erzeugung wurde auch 2016 durch organisches Wachstum in unserem Portfolio regenerativer Energieerzeugung ergänzt, auf dem auch unser künftiges Augenmerk liegen wird. Energiewende und Digitalisierung stellen auch die beiden Treiber für unseren Strategieprozess dar. Er rückt die Stabilisierung und Optimierung unseres Stammgeschäftes ebenso in den Fokus unseres unternehmerischen Handelns wie die Entwicklung neuer Geschäftsfelder sowie Produkte und eine konsequente Ausrichtung unserer Prozesse und Mitarbeiter auf die Bedürfnisse unserer Kunden. Ein wesentlicher Baustein dieses Prozesses ist ein nachhaltiges, internes Veränderungsmanagement: Ihm liegt die Überzeugung zugrunde, dass wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Veränderungen des Marktes und der Branche mitnehmen und dabei neue, auch mutige Schritte gehen müssen. haben wir mit unseren Partnern ein Gemeinschaftsunternehmen geschaffen, das die Aufgabe der Smart-Meter-Gateway-Administration für uns und andere bündelt und wahrnimmt. Dieses neue Unternehmen in unserem Portfolio ist ein sichtbares Zeichen für die neuen Märkte und Marktrollen auf der Wertschöpfungsstufe Messen und Abrechnen. Dabei legen wir Wert auf den Erhalt und die Entwicklung neuer, leistungsfähiger Infrastruktur. Eines der größten Vorhaben dafür war der Bau einer Fernwärmetransportleitung vom Kraftwerksstandort Niehl unter dem Rhein hindurch nach Mülheim und Richtung Deutz. Mit diesem Ausbauprojekt leisten wir einen Beitrag für die Entwicklung nachhaltiger, innovativer Stadtquartiere. Die RheinEnergie trägt dazu bei, Zukunftschancen in einem der größten und wichtigsten Wirtschafts- und Lebensräume in Deutschland zu gestalten und die damit einhergehenden Herausforderungen zu meistern. Im Fokus bleiben dabei die Bedürfnisse unserer Kunden. Das reicht von der Bereitstellung bezahlbarer Energie bis zur Unterstützung sich wandelnder Lebensformen etwa auf dem Sektor der Mobilität. So hat sich der Vertrieb im vergangenen Herbst komplett neu aufgestellt. Dabei rückt die Immobilienwirtschaft in der Wachstumsregion Köln verstärkt in unser Interesse: von der ganzheitlichen Quartiersentwicklung, die neben der Energieauch Mobilitäts-, Telekommunikations- und Entsorgungsinfrastruktur beinhaltet, bis hin zu smarten Anwendungen und neuen Kooperationsformen beim Mieterstrom. Das Digitalisierungsgesetz für die Energiebranche bringt neue Marktrollen hervor, auf deren Grundlage wir inno vative Services und Angebote entwickeln. Mit der GWAdriga GmbH & Co. KG In diesem Sinne arbeiten wir weiter an unserem Anspruch, das führende Energie- und Wasserversorgungsunternehmen im Rheinland zu sein. Dabei hat das Thema Arbeitssicherheit für uns einen besonderen Stellenwert. Nicht zuletzt auch, weil wir zu unserem Bedauern im Laufe des Jahres nach 35 Jahren erstmals einen schweren Arbeitsunfall hatten, bei dem einer unserer Mitarbeiter verstarb und ein weiterer schwerste Verletzungen erlitt, der sich langsam auf dem Weg der Besserung befindet. Köln, im Juni 2017 Dr. Steinkamp Dr. Cerbe Graefrath Hassel Südmeier 05

6 Bericht des Aufsichtsrates + Bernd Petelkau, Vorsitzender des Aufsichtsrates Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben unter Beachtung des Public Corporate Governance Kodex der Stadt Köln (PCGK Köln) wahrgenommen. Er hat den Vorstand entsprechend den ihm nach Gesetz und Satzung zugewiesenen Aufgaben regelmäßig beraten und sich von der Zweck- und Ordnungsmäßigkeit sowie der Wirtschaftlichkeit der Unternehmensführung überzeugt. Er ist vom Vorstand regelmäßig über den Gang der Geschäfte, die beabsichtigte Geschäftspolitik, lung, des Risikomanagements sowie zu aktuell anstehenden Entwicklungen erörtert werden. Der Aufsichtsrat hat ferner den Compliance-Bericht zur Kenntnis genommen. Der Bericht enthält eine Zusammenfassung des Organisationsstandes, die Mitteilung über die eingerichteten Instrumentarien, einen Ausblick auf weitere Optimierungsaufgaben sowie Informationen zu etwaigen Compliance-Vorfällen. Im Berichtszeitraum wurden keine Verstöße gegen Compliance-Vorschriften festgestellt. grundsätzliche Fragen der zukünftigen Geschäftsführung und der strategischen Grundausrichtung, über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle eingehend schriftlich und mündlich unterrichtet worden und hat mit dem Vorstand hierüber beraten. Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind nach einer Empfehlung im PCGK Köln gehalten, gegenüber dem Aufsichtsrat etwaige Interessenkonflikte offenzulegen. Dieser berichtet über offengelegte Interessenkonflikte sowie deren Behandlung in der Hauptversammlung. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Der Aufsichtsratsvorsitzende stand mit dem Vorstandsvorsitzenden in ständigem Kontakt. Somit konnten wichtige Fragen der strategischen Ausrichtung, der Geschäftsentwick- mögliche Interessenkonflikte offengelegt. Die betreffenden Mitglieder des Aufsichtsrates haben an den Beratungen sowie an der Beschlussfassung des Aufsichtsrates nicht teilgenommen. 06

7 Bericht des Aufsichtsrates Beratungsschwerpunkte Im Geschäftsjahr 2016 haben vier turnusmäßige Sitzungen des Aufsichtsrates am 11. März, 17. Juni, 9. September und 9. Dezember sowie zwei außerordentliche Sitzungen am 25. Januar und eine außerordentliche Sitzung am 3. November stattgefunden. die Ernennung eines Vorstandsvorsitzenden weitere Vorstandsangelegenheiten das Beteiligungsvorhaben an der Stromkontor Rostock Port GmbH der Unfall in der Umspannanlage Brauweiler die Auswirkungen geplanter Gesetzesvorhaben. Gegenstand der Beratungen und Beschlussfassungen des Aufsichtsrates waren im Berichtszeitraum vor allem folgende Themen: Der Vorstand informierte darüber hinaus regelmäßig über die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes Energie & Klima die wirtschaftliche Lage des Unternehmens die Beratung über die Strategie RheinEnergie 2025 Kooperationen / Konzessionen die Optimierung des Beteiligungsportfolios durch Verschmelzung von Gesellschaften auf die RheinEnergie die Gründung der chargecloud GmbH als Gemeinschaftsunternehmen mit anderen Gesellschaftern die Gründung der Hennef (Sieg) Netz GmbH + Co. KG und der Hennef (Sieg) Netz Verwaltungs GmbH im Rahmen eines Vergabeverfahrens der Stadt Hennef die Prüfung und Optimierung der Struktur der Rheinische NETZGesellschaft mbh die Genehmigung der Zustimmung des Vertreters des Vorstandes der RheinEnergie AG in der Gesellschafterversammlung der Rheinische NETZGesellschaft mbh (RNG) zum Vergleichsvertrag zwischen der RNG und der Bundesnetzagentur für die zweite Regulierungsperiode Gas der Abschluss einer Treuhandabrede im Rahmen des Netzpachtvertrags der RheinEnergie AG mit der Rheinische NETZGesellschaft mbh die Stimmrechtsausübungen in Gesellschafterversammlungen gemäß der Geschäftsordnung für den Vorstand die Gewährung von Gesellschafterdarlehen der Verkauf eines Grundstücks in Köln-Worringen die Satzungsänderung der RheinEnergie AG die Anpassung der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat die Wahl des Vorsitzenden des Aufsichtsrates die Bestellung von Vorstandsmitgliedern In der Sitzung am 17. Juni 2016 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Lagebericht 2015 ausführlich beraten und gebilligt. Den Wirtschaftsplan 2017 mit den wesentlichen Daten für die Ergebnis-, Finanz- und Personalplanung hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 9. Dezember 2016 nach ausführlicher Beratung beschlossen. Der Aufsichtsrat hat sich regelmäßig über bestehende Risiken und das Risikomanagement der Gesellschaft informiert. Auch im Berichtsjahr 2016 hat sich der Aufsichtsrat bei der Ausübung seiner Überwachungsfunktion an den Regelungen und Empfehlungen des PCGK Köln orientiert, um die Transparenz und Effizienz bei kommunalen Beteiligungen weiter nachhaltig zu verbessern. Nach pflichtgemäßer Prüfung kann der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand auch für das vergangene Geschäftsjahr eine vollständige Anwendungserklärung für den PCGK Köln abgeben. Der Aufsichtsrat hat darüber hinaus im Jahr 2016 mit Unterstützung der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (KPMG) die Effizienz seiner Tätigkeit im Sinne von Ziffer des PCGK Köln anhand eines Fragebogens überprüft. Auf Basis der Auswertungsergebnisse erarbeitete die KPMG Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Effizienz und Wirksamkeit der Aufsichtsratsarbeit. Die Ergebnisse und 07

8 Bericht des Aufsichtsrates Handlungsempfehlungen wurden dem Aufsichtsrat vorgestellt und von den Aufsichtsratsmitgliedern beraten. Der Aufsichtsrat hat daraufhin beschlossen, den Ständigen Ausschuss des Aufsichtsrates mit der Entwicklung konkreter Maßnahmen zur Umsetzung der Handlungsempfehlungen zu beauftragen. Der Aufsichtsrat hat weiterhin dem Leistungsbericht zur Überprüfung der Effizienz seiner Tätigkeit zur Vorlage an die Hauptversammlung der RheinEnergie AG zugestimmt. Vor dem Hintergrund der Handlungsempfehlungen hat sich der Aufsichtsrat mit den Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Mitglieder des Aufsichtsrates sowie mit den festzulegenden Prüfungsschwerpunkten im Rahmen der Jahresabschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2016 befasst. Ausschüsse des Aufsichtsrates Der gemäß 27 Abs. 3 MitbestG gebildete Ständige Ausschuss des Aufsichtsrates der RheinEnergie AG hat im Geschäftsjahr 2016 neunmal getagt. Die Mitglieder des Ausschusses wurden über wichtige Geschäftsvorgänge unterrichtet, haben sich mit Vorstands- und Personalangelegenheiten befasst und die Sitzungen des Aufsichtsrates vorberaten. Mitglieder des Vorstandes nahmen an den Ausschusssitzungen regelmäßig teil, sofern sie nicht selbst betroffen waren. Der Ausschuss hat zudem die Beratungen des Aufsichtsrates zur Effizienzprüfung zur Evaluation der Aufsichtsratsarbeit vorbereitet. Der mit Beschluss des Aufsichtsrates vom 14. September 2005 eingerichtete Beteiligungsausschuss des Aufsichtsrates der RheinEnergie AG, dessen Einrichtung mit Beschluss des Aufsichtsrates am 18. September 2014 bestätigt wurde, hat im Geschäftsjahr 2016 viermal getagt. Der Beteiligungsausschuss wurde regelmäßig über den Sachstand der Beteiligungspolitik des Unternehmens unterrichtet, hat die Beteiligungsstrategie beraten und Entscheidungen des Aufsichtsrates bei Beteiligungsvorhaben vorberaten. Jahresabschlussprüfung Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016 sind von dem von der Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer, der KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Köln, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht seinerseits geprüft. Der Bericht des Abschlussprüfers ist dem Aufsichtsrat durch den Aufsichtsratsvorsitzenden ausgehändigt worden. Der Bericht wurde in die Aussprache und Prüfung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat einbezogen. Der Abschlussprüfer hat an den Beratungen des Aufsichtsrates über den Jahresabschluss 2016 am 2. Juni 2017 teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und für Erläuterungen zur Verfügung gestanden. Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen sind Einwendungen nicht zu erheben. Die Darstellung und Beurteilung der Lage der Gesellschaft, insbesondere die Darstellung und Einschätzung des Risikoszenarios, die der Vorstand im Lagebericht abgibt, teilt der Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 und empfiehlt in Übereinstimmung mit dem Vorstand dessen Feststellung durch die Hauptversammlung. Vom Ergebnis nach Steuern ist eine Ausgleichszahlung gemäß 304 AktG an den außenstehenden Gesellschafter innogy SE (vormals RWE Deutschland AG), entsprechend 3 des Ergebnisabführungsvertrages zwischen der GEW Köln AG und der 08

9 Bericht des Aufsichtsrates RheinEnergie AG, zu leisten. Der verbleibende Gewinn ist gemäß 1 des Ergebnisabführungsvertrages an die GEW Köln AG abzuführen. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei den ausgeschiedenen Mitgliedern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in unserem Gremium zum Wohle des Unternehmens. Veränderungen im Aufsichtsrat Im Aufsichtsrat der RheinEnergie AG gab es folgende Veränderungen: Herr Jürgen Roters legte sein Mandat zum 13. Januar 2016 nieder. Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker wurde durch die Hauptversammlung am 25. Januar 2016 als Nachfolgerin in den Aufsichtsrat gewählt. Im Zuge dessen stand die Neuwahl des Aufsichtsratsvorsitzenden an. In der Aufsichtsratssitzung am 25. Januar 2016 wurde Herr Bernd Petelkau einstimmig zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Herr Hans Peter Lafos folgte Herrn Jörg Gonsior mit Beschluss des Amtsgerichtes Köln vom 31. Mai 2016 nach. Herr Gonsior hatte sein Mandat im Aufsichtsrat mit Schreiben vom 12. April 2016 niedergelegt. Herr Dr. Rolf Martin Schmitz legte sein Mandat zum 3. November 2016 nieder. Für ihn rückte Herr Dr. Stefan Küppers nach Wahl durch die Hauptversammlung am 3. November 2016 nach. Für die im Geschäftsjahr 2016 erbrachten Leistungen, für ihren Einsatz und die erfolgreiche Arbeit spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand, dem Betriebsrat und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Dank aus. Köln, im Juni 2017 Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Bernd Petelkau 09

10 Organe der Gesellschaft Aufsichtsrat Bernd Petelkau, MdR Jürgen Roters Head of Lisbon Branch, Managing Director, LSF Loan Solutions Frankfurt GmbH Rechtsanwalt, selbstständig Oberbürgermeister a. D. Vorsitzender seit Vorsitzender bis Wolfgang Nolden* Betriebsratsvorsitzender Stellvertretender Vorsitzender Walter Berndgen* Werner Bierfeld* Bernd Böddeling Martin Börschel, MdR Ulrich Breite, MdR Jürgen Brenig* Gerhard Brust, MdR Dr. Ralph Elster, MdR Jörg Gonsior* Dr. Karsten Klemp* Claudia Kowalak* Astrid Kraus Freigestelltes Betriebsratsmitglied Gruppenleiter Finanzen Bereichsvorstand Finanzen Sparte Netz & Infrastruktur, innogy SE Mitglied des Landtages Geschäftsführer, FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln Freigestelltes Betriebsratsmitglied Rentner Unternehmensberater, SQS Software Quality Systems AG Bereichsleiter Personal, AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH Hauptabteilungsleiter Kraftwerke Kommunikationsmanagerin Steuerberaterin, thyssenkrupp AG bis Dr. Stefan Küppers Geschäftsführer Technik, Westnetz GmbH seit Hans Peter Lafos* Gewerkschaftssekretär, ver.di Landesbezirk NRW seit Achim Meerkamp* Uwe Reizig* Gewerkschaftssekretär, ver.di Bundesverwaltung Kaufmännischer Angestellter Henriette Reker Oberbürgermeisterin der Stadt Köln seit Dr. Rolf Martin Schmitz Markus Sterzl* Rafael Struwe, MdR Vorstandsvorsitzender, RWE AG Geschäftsführer, ver.di Bezirk Köln Rechtsanwalt, selbstständig bis *Arbeitnehmervertreter /-in MdR = Mitglied des Rates der Stadt Köln 10

11 Organe der Gesellschaft Vorstand Dr. Dieter Steinkamp Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Cerbe Netzvorstand Norbert Graefrath Personalvorstand Arbeitsdirektor Dieter Hassel Kaufmännischer Vorstand Achim Südmeier Vertriebsvorstand 11

12 Beteiligungsübersicht Beteiligungsübersicht der RheinEnergie AG zum 31. Dezember % Stadtwerke Köln GmbH, Köln Stammkapital 185,55 Mio. 90 % RheinEnergie AG, Köln Grundkapital 400,00 Mio. 20 % 80 % GEW Köln AG, Köln Grundkapital 255,70 Mio. innogy SE, Essen (vormals RWE Deutschland AG) 10 % 12

13 Beteiligungsübersicht Beteiligung der RheinEnergie an % Nominalkapital Energie- und Wasserversorgung RheinEnergie Express GmbH Köln 87,8 0,50 Mio. AggerEnergie GmbH Gummersbach 62,7 33,62 Mio. Gasversorgungsgesellschaft mbh Rhein-Erft Hürth 57,6 17,00 Mio. BELKAW GmbH Bergisch Gladbach 50,1 22,89 Mio. Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL) Leverkusen 50,0 22,00 Mio. Energieversorgung Leverkusen Verwaltungsund Beteiligungsgesellschaft mbh Leverkusen 50,0 0,03 Mio. evd energieversorgung dormagen GmbH Dormagen 49,0 4,51 Mio. Stadtwerke Leichlingen GmbH Leichlingen 49,0 1,13 Mio. Stadtwerke Lohmar GmbH & Co. KG Lohmar 49,0 1,00 Mio. Stadtwerke Lohmar Verwaltungs-GmbH Lohmar 49,0 0,03 Mio. Stromnetz Bornheim GmbH & Co. KG Bornheim 49,0 0,01 Mio. Stadtwerke Troisdorf GmbH Troisdorf 40,0 25,57 Mio. rhenag Rheinische Energie AG Köln 33,3 40,00 Mio. MVV Energie AG Mannheim 16,3 168,72 Mio. Energie- und Wasserversorgung Bonn / Rhein-Sieg GmbH Bonn 13,7 75,33 Mio. Sonstige Beteiligungen ENERGOTEC Energietechnik GmbH Köln 100,0 0,11 Mio. ENTALO GmbH & Co. KG Pullach i. Isartal 100,0 0,01 Mio. GT-HKW Niehl GmbH Köln 100,0 0,03 Mio. RheinEnergie Biokraft Randkanal-Nord GmbH & Co. KG Köln 100,0 0,03 Mio. RheinEnergie Biokraft Verwaltungs GmbH Köln 100,0 0,03 Mio. RheinEnergie HKW Niehl 3 GmbH Köln 100,0 0,03 Mio. RheinEnergie HKW Rostock GmbH Köln 100,0 0,03 Mio. RheinEnergie Solar GmbH Köln 100,0 0,03 Mio. RheinEnergie Trading GmbH Köln 100,0 10,00 Mio. RheinEnergie Windkraft GmbH Köln 100,0 0,03 Mio. Rheinische NETZGesellschaft mbh Köln 100,0 3,53 Mio. RheinWerke GmbH Düsseldorf 50,0 0,03 Mio. AS 3 Beteiligungs GmbH Essen 49,0 0,03 Mio. chargecloud GmbH Köln 33,3 0,03 Mio. COLONIA-CLUJ-NAPOCA-Energie S.R.L. Cluj-Napoca (Rumänien) 33,3 12,88 Mio. RON * GWAdriga GmbH & Co. KG Berlin 31,0 0,50 Mio. GWAdriga Verwaltungs GmbH Berlin 31,0 0,03 Mio. 8KU GmbH Berlin 12,5 0,20 Mio. ASEW Energie und Umwelt Service GmbH & Co. KG Köln 7,1 0,02 Mio. Anteile an verbundenen Unternehmen * umgerechnet per : 2,84 Mio. Übrige Beteiligungen 13

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15 Lagebericht 16 Grundlagen der Gesellschaft 16 Geschäftsmodell der Gesellschaft 16 Ziele und Strategien 17 Steuerungssysteme 18 Wirtschaftsbericht 18 Energiepolitische und gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen 21 Geschäftsverlauf 28 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 31 Arbeiten bei der RheinEnergie 32 Nachhaltigkeit 33 Tätigkeitsbereiche gemäß 6b Abs. 3 EnWG 33 Öffentliche Zwecksetzung beziehungsweise Zweckerreichung (Berichterstattung gemäß 108 Abs. 3 Nr. 2 GO NRW) 34 Prognosebericht Chancen- und Risikobericht 35 Risikomanagement 35 Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung 15

16 Lagebericht Grundlagen der Gesellschaft Lagebericht Grundlagen der Gesellschaft Geschäftsmodell der Gesellschaft Die RheinEnergie AG, Köln, (RheinEnergie) ist ein regional tätiges integriertes Energie- und Wasserversorgungsunternehmen. Dabei erstreckt sich die Geschäftstätigkeit über alle Wertschöpfungsstufen von der Erzeugung über den Handel und den Netzbetrieb bis hin zum Vertrieb. Die tätigkeiten werden überwiegend von der RheinEnergie direkt und teilweise auch von Tochtergesellschaften erbracht; damit folgen wir im Wesentlichen dem Grundsatz des Stammhausprinzips. Das Produktspektrum umfasst die Sparten Strom, Erdgas, Fern- und Nahwärme, Dampf, Wasser sowie energienahe Dienstleistungen. Wesentliche Grundlage für das Netzgeschäft der Gesellschaft sind die gehaltenen Konzessionen. Die geschäftlichen Aktivitäten der RheinEnergie als regionales Energieversorgungsunternehmen erstrecken sich im Wesentlichen auf Köln und das angrenzende Umland. Insbesondere im Umland fokussiert die RheinEnergie sich auf das vernetzte Handeln mit Beteiligungs- und Partnerunternehmen in der Region und mit den kommunalen Mitgesellschaftern dieser Unternehmen. Kooperationen mit kommunalen Partnerunternehmen erstrecken sich auf die gesamte energiewirtschaftliche Wertschöpfungskette: Bei Erzeugung, Netzbetrieb, Vertrieb und Abrechnung sowie bei Energiedienstleistungen und Contracting arbeiten die Unternehmen intensiv zusammen. Außerdem erhalten Partnerunternehmen Zugang zu Zukunftsthemen wie Smart Metering, Elektromobilität und umweltfreundliche Erzeugungsanlagen. Grundgedanke der Kooperationen ist die nachhaltige Bündelung kommunaler Interessen. Die regionale Verbindung der RheinEnergie wird durch die Stiftungsfamilie des Unternehmens, bestehend aus der RheinEnergieStiftung Jugend / Beruf, Wissenschaft, der RheinEnergieStiftung Kultur und der RheinEnergieStiftung Familie, unterstrichen. Die Verbindung mit der Region drückt sich auch durch den kommunalen Hintergrund der Gesellschafterstruktur der RheinEnergie aus: 80 % der Geschäftsanteile werden indirekt von der Stadt Köln gehalten, mit 20 % ist der strategische Partner innogy SE (vormals RWE Deutschland AG) an der RheinEnergie beteiligt. Ziele und Strategien Die RheinEnergie verfolgt bei ihrem Streben, das führende integrierte Energieversorgungsunternehmen der rheinischen Region zu sein, langfristig vier Ziele: wirtschaftliche Leistungsfähigkeit durch Sicherung des Ergebnisses Daseinsvorsorge durch eine leistungsfähige Infrastruktur attraktiver Arbeitgeber für qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wahrung der Nachhaltigkeit Hierbei agiert die RheinEnergie in einem energiewirtschaftlichen und energiepolitischen Umfeld, das einem immer stärkeren und schnelleren Wandel ausgesetzt ist. Hinzu kommen die Einflüsse aus sich verändernden Kundenbedürfnissen, dem allgemeinen Wandel und der Entwicklung gesellschaftlicher Trends. 16

17 Lagebericht Grundlagen der Gesellschaft Um diesen sich verändernden und sich fortentwickelnden Anforderungen gerecht zu werden und diese zum Teil mitzugestalten, entwickelt die RheinEnergie ihre Strategien in strukturierter Form ständig fort. Hierbei geht es insbesondere neben der Sicherung des Stammgeschäfts um die Generierung von profitablem Wachstum und um die Steigerung der Effizienz bei allen internen Prozessen. Darüber hinaus kommt auch dem Change-Management zur Unterstützung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der gesamten Organisation bei der Bewältigung der neuen Anforderungen große Bedeutung zu. tungsindikatoren kommen die Absatz- und die Erzeugungszahlen zur Anwendung. Diese Leistungsindikatoren werden in einem der Größe des Unternehmens entsprechenden Planungsprozess differenziert nach Organisationseinheiten und Wertschöpfungsstufen ermittelt, zur Gesamtunternehmensplanung zusammengefasst und als Wirtschaftsplan von Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedet. Unterjährig erfolgt quartalsweise eine Kontrolle der kumulierten Ist-Zahlen gegenüber den jeweils geplanten Größen. Abweichungen werden analysiert und führen gegebenenfalls zur Ergreifung zusätzlicher operativer Maßnahmen. Steuerungssysteme Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren Zur Steuerung des operativen Geschäfts verwendet die RheinEnergie insbesondere die finanziellen Größen Umsatz (ohne Strom- und Energiesteuer) und Ergebnis vor Ertragsteuern, die auch die bedeutsamsten Leistungsindikatoren darstellen. Als die bedeutsamsten nicht finanziellen Leis- Compliance Die Achtung geltender Gesetze und betrieblicher Richtlinien sowie die Bekämpfung der Korruption hat für die RheinEnergie hohe Bedeutung. Daher hat das Unternehmen im Jahr 2013 sein bis dahin bestehendes Hinweismanagementsystem durch ein erweitertes Compliance- Management-System abgelöst. Grundlagen sind die den Risikofeldern entsprechenden Compliance-Richtlinien und ein regelmäßiges Compliance-Reporting. 17

18 Lagebericht Wirtschaftsbericht Wirtschaftsbericht Energiepolitische und gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Entwicklungen auf europäischer Ebene Das Berichtsjahr 2016 war geprägt von der Veröffentlichung des EU-Winterpakets und weiteren zentralen Themen für die energiepolitischen Entwicklungen auf europäischer Ebene wie die Überarbeitung der Energieeffizienzgesetzgebung und die Ratifizierung des Pariser Klimaabkommens. festlegen, die den derzeitigen Vorrang beim Netzzugang für Anlagen für erneuerbare Energien und Anlagen der Kraft- Wärme-Kopplung (KWK) ersetzen. Die Abregelung und das sogenannte Redispatch im Stromnetz, bei dem Kraftwerke gezielt zu- und abgeschaltet werden, um Engpässe zu verhindern, sollen dabei Marktmechanismen folgen. Europäische Kommission veröffentlicht Winterpaket Am 30. November 2016 hat die Europäische Kommission unter dem Titel Saubere Energie für alle Europäer ein umfangreiches Paket mit Gesetzesvorschlägen und Berichten zur Umsetzung der europäischen Energieunion vorgelegt. Mit dem Maßnahmenpaket will die Kommission sicherstellen, dass die EU-Länder die europäischen Energie- und Klimaziele bis zum Jahr 2030 erreichen. Außerdem beinhaltet das Paket Vorgaben für einen konsumentenorientierten Strommarkt sowie für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Ziel ist es, in dem Bereich der erneuerbaren Energien eine weltweite Führungsrolle einzunehmen. Energieeffizienzgesetzgebung Zudem will die Europäische Kommission die Förderung der Energieeffizienz weiter verstärken. Dazu kommt eine Neufassung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie mit Fokus auf einen verstärkten Ausbau der Erneuerbaren sowie auf der Schaffung und Umsetzung fairer Wettbewerbsbedingungen. Des Weiteren beinhaltet das Paket Vorschläge zur Revision der Energieeffizienz-Richtlinie und der Gebäudeeffizienzrichtlinie. Hinzu kommt ein Verordnungsvorschlag für einen Ordnungsrahmen der Energieunion, der die nationale Energiepolitik durch ab gestimmte Klima- und Energiepläne besser als bislang koordinieren soll. Die EU will unionsweit Prinzipien und Leitlinien für Verteilnetzentgelte etablieren, eine europäische Verteilnetzbehörde gründen sowie neue Regeln bei der Abregelung von Strom Insgesamt zeigen die Maßnahmen eine deutliche Tendenz zur stärkeren Zentralisierung der europäischen Energiepolitik. In der Erneuerbare-Energien-Richtlinie ist darüber hinaus die Einführung eines EU-weit verbindlichen Ziels für den Ausbau der erneuerbaren Energien angedacht: Sie sollen 2030 mindestens 27 % des Energieverbrauchs der EU abdecken. Dazu ist eine weitreichende Definition des sogenannten erneuerbaren Selbstverbrauchs geplant. Anlagenbetreiber sollen den eigenproduzierten Strom aus erneuerbaren Energien selbst verbrauchen und verkaufen können. Die Energie effizienz-richtlinie sieht zudem vor, die Energieeffizienz bis zum Jahr 2030 gegenüber dem Jahr 2007 um 30 % zu steigern. Um dieses Energieeffizienzziel zu erreichen, will man private Investoren und neue Marktteilnehmer gewinnen. Europäische Union ratifiziert das Pariser Klimaabkommen Die Europäische Union hat am 5. Oktober 2016 offiziell das Pariser Klimaabkommen in einem beschleunigten Verfahren, das heißt ohne vorherige nationale Ratifizierung des Abkommens durch alle Mitgliedsstaaten, durch die Zustimmung des Europäischen Rats und des Europäischen Parlaments ratifiziert. Durch die Ratifizierung durch die Europäische Union wurde die kritische Schwelle erreicht, die das Inkrafttreten des Abkommens am 4. November 2016 ausgelöst hat. Damit sind alle Staaten, die das Abkommen ratifiziert haben, unter anderem verpflichtet, den globalen Temperaturanstieg durch den Klimawandel auf deutlich unter 2 Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen und ab 2050 ein weltweites 18

19 Lagebericht Wirtschaftsbericht Gleichgewicht zwischen Treibhausgasemissionen und deren Aufnahme durch Senken (zum Beispiel Wälder) zu erreichen. Entwicklungen auf nationaler Ebene Die energiepolitischen Entwicklungen auf nationaler Ebene waren bestimmt von Abschlüssen der bereits im Vorjahr begonnenen Rechtsetzungsverfahren zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, zum Strommarktgesetz, zum Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende, zur Anreizregulierungsnovelle und zum KWKG Zudem hat das Bundeskabinett als zentrales Thema den Klimaschutzplan 2050 verabschiedet. So will die Regierung sicherstellen, dass Deutschland seine Umwelt- und Klimaziele erreicht. Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017 beschlossen Am 8. Juli 2016 haben Bundestag und Bundesrat die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2017 (EEG) beschlossen. Demnach bekommen Fotovoltaik- und Wind-Onshore-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 750 Kilowatt (kw) künftig nicht mehr wie bisher einen gesetzlich festgelegten Fördersatz. Stattdessen führt der Gesetzgeber Ausschreibungen ein, die dazu führen sollen, dass die Förderung von Fotovoltaik- und Wind-Onshore-Anlagen sich stärker an Wettbewerbsmechanismen orientiert. Das Gesetz zur Entwicklung und Förderung der Windenergie auf See (Windenergie-auf-See-Gesetz WindSeeG) regelt die Förderung der Offshore-Windenergie. Der Ausschreibungsmechanismus soll insbesondere vermeiden, dass die jährlichen Zubau-Raten laut EEG überschritten werden. Zugleich will der Gesetzgeber sicherstellen, dass die für die Jahre 2025 und 2035 gesteckten Ausbauziele erreicht werden. Erneuerbare Energien sollen künftig netzverträglicher ausgebaut und mit dem Netzausbau verstärkt synchronisiert werden. Hierzu kann die Bundesnetzagentur besonders belastete Übertragungsnetzgebiete mit dauerhaften Engpässen ausweisen. Dort lässt sich dann per Rechtsverordnung vorübergehend der Wind-Onshore-Ausbau begrenzen. Das Gesetz ist zum 1. Januar 2017 in Kraft getreten. Strommarktgesetz in Kraft getreten Am 29. Juli 2016 ist das Gesetz zur Weiterentwicklung des Strommarktes (Strommarktgesetz) in Kraft getreten. Mit dem Strommarktgesetz hat die Bundesregierung eine Kapazitäts- reserve eingeführt, die die Nachfrage bei nicht ausreichendem Angebot am Spot-Markt decken soll. Außerdem regelt das Strommarktgesetz die Stilllegung von acht Braunkohlekraftwerken mit einer Leistung von insgesamt 2,7 Gigawatt (GW) sowie die Vergütung von Redispatch-Maßnahmen. Es schreibt den weiteren Ausbau der Netzreserve vor, um in besonders gefährdeten Regionen wie in Süddeutschland die Netz- und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Hinzu kommen gesetzliche Regelungen zur freien wettbewerblichen Preisbildung, zur Öffnung der Regelenergiemärkte für weitere Anbieter, zur Stärkung der Bilanzkreistreue, zur Integration der Ladeinfrastruktur für Elektromobile in das Stromversorgungssystem sowie zur Einbettung des Strommarktes in den EU-Binnenmarkt. Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende in Kraft getreten Am 2. September 2016 ist das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende (GDEW) in Kraft getreten. Kern des Gesetzes ist ein neues Messstellenbetriebsgesetz (MsbG), das Vorgaben zur Messung von Strom und Gas und zum Messstellenbetrieb bündelt und als Grundlage für die Einführung intelligenter Messsysteme dienen soll. Es regelt technische Anforderungen, die Finanzierung und die Datenkommunikation, die zukünftig direkt über ein sogenanntes Smart-Meter-Gateway sternförmig an die Marktteilnehmer laufen soll und nicht wie bisher gebündelt über den Verteilnetzbetreiber. Mit dem Einbau intelligenter Messsysteme verlagert sich die Verantwortung für die Aggregation von energiewirtschaftlichen Bilanzierungsdaten von den Verteilnetzbetreibern auf die Übertragungsnetzbetreiber. Reform der Verordnung über die Anreizregulierung der Energieversorgungsnetze Die Reform der Verordnung über die Anreizregulierung der Energieversorgungsnetze (ARegV) ist am 15. September 2016 nach einem mehrjährigen politischen und parlamentarischen Prozess in Kraft getreten. Die ARegV-Novelle soll die Bedingungen für Investitionen in Verteilnetze verbessern und die Kostenbelastung für Verbraucher begrenzen. Kernstück der ARegV-Novelle ist der Kapitalkostenabgleich, durch den die zugestandenen Erlöse jährlich an die aktualisierten Kapitalkosten angepasst werden. Zukünftige Investitionen 19

20 Lagebericht Wirtschaftsbericht werden ohne Zeitverzug verzinst, bereits getätigte Investitionen werden zum Teil entwertet. Des Weiteren müssen erheblich mehr Daten des Netzbetreibers veröffentlicht werden. Zusätzlich hat die BNetzA neue Eigenkapitalzinssätze nach 7 Abs. 6 Stromnetzentgeltverordnung festgelegt. Die Eigenkapitalverzinsung der 3. Regulierungsperiode sinkt im Vergleich zur 2. Regulierungsperiode. Europäische Kommission erteilt beihilferechtliche Genehmigung für KWKG 2016 Am 24. Oktober 2016 hat die Europäische Kommission eine förmliche beihilferechtliche Genehmigung zur Förderung von Kraft-Wärme-Kopplung gemäß dem KWKG 2016 in Deutschland erteilt. Damit wurde auch eine rückwirkende Förderung zum 1. Januar 2016 für Bestandsanlagen ermöglicht. Hierzu zählt auch das HKW Niehl II. Anlagen in Deutschland mit einer KWK-Leistung von mehr als 300 Megawatt (MW) el, die gemäß Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) 2016 für eine Förderung eine Einzelfallgenehmigung durch die Europäische Kommission benötigen, haben diese von der EU-Kommission erhalten. Dazu gehört auch das HKW Niehl 3. Bundesregierung beschließt Klimaschutzplan 2050 Die Bundesregierung hat am 14. November 2016 den Klimaschutzplan 2050 verabschiedet. Dieser Plan beschreibt, wie Deutschland das Klimaziel in Höhe einer 80- bis 95%igen CO ² -Minderung bis zum Jahr 2050 erreichen soll. Kern des Klimaschutzplans sind spezifische Minderungsziele jeweils für die Sektoren Energie, Gebäude, Verkehr, Industrie und Landwirtschaft für das Jahr 2030, Leitbilder für das Jahr 2050 sowie Vorschläge für CO ² -mindernde Maßnahmen. Für die Energiewirtschaft besonders relevant ist das sektorspezifische Ziel, den CO ² -Ausstoß bis zum Jahr 2030 gegenüber dem Jahr 1990 um mehr als 60 % zu mindern. Die Branche soll dieses Ziel erreichen, indem sie die Kohleverstromung schrittweise verringert, Kraft-Wärme-Kopplung und erneuerbare Energien ausbaut sowie die Energieeffizienz steigert. In der Diskussion ist bei der Bundesregierung, fossile Brennstoffe mit Energiewende-Umlagen zu belasten. Volkswirtschaftliche Entwicklung Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2016 solide und stetig gewachsen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag laut Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 1,9 % höher als im Vorjahr. In den beiden vorangegangenen Jahren war das BIP in einer ähnlichen Größenordnung gewachsen: Im Jahr 2015 um 1,7 % und im Jahr 2014 um 1,6 %. Das Wirtschaftswachstum im Jahr 2016 lag einen halben Prozentpunkt über dem Durchschnittswert von plus 1,4 % der vergangenen zehn Jahre. Im europäischen Vergleich lag die für 2016 am HVPI (Harmonisierter Verbraucherpreisindex) gemessene Inflationsrate für Deutschland (+ 0,4 %) wie schon in den vergangenen Jahren über den jeweiligen Durchschnitten der Eurozone (+ 0,2 %), der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraumes insgesamt (jeweils + 0,3 %). Energiemarkt Primärenergieverbrauch Der Energieverbrauch ist in Deutschland im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um 1,1 % auf 456,7 Mio. Tonnen Steinkohleeinheiten (t SKE) angestiegen. Gründe für den Zuwachs sind die gegenüber dem Vorjahr kältere Witterung sowie der Schalttag, die anhaltend positive wirtschaftliche Entwicklung und der Bevölkerungszuwachs. Gedämpft wurde der Verbrauchsanstieg durch weitere Verbesserungen bei der Energieeffizienz. Der Mineralölverbrauch lag im Jahr 2016 bei 155,3 Mio. t SKE und damit 1,5 % höher als im Vorjahr. Der Erdgasverbrauch stieg kräftig um gut 9,5 % auf 103,1 Mio. t SKE. Ursache für den Anstieg war die kühlere Witterung gegenüber dem Jahr 2015, außerdem sind neue Gaskraftwerke in Betrieb gegangen. Der Verbrauch an Steinkohle sank um 5,1 % auf 55,6 Mio. t SKE, der von Braunkohle um 2,8 % auf 51,9 Mio. t SKE. Der Verbrauch von Kernenergie ist gegenüber dem Vorjahr um 7,8 % gesunken. Weiterhin auf dem Vormarsch sind erneuerbare Energien, die insgesamt um 2,8 % auf 57,6 Mio. t SKE zulegten. Der Anteil der erneuerbaren Energieträger am gesamten Energiemix stieg damit auf 12,6 %. 20

21 Lagebericht Wirtschaftsbericht Preisentwicklung Ölmarkt Die Ölnotierungen stiegen an der britischen Terminbörse ICE Futures im Jahresverlauf von einem 12-Jahres-Tief von 27,88 US-Dollar / Barrel im Januar bis zu einem Jahreshöchstwert von 56,82 US-Dollar / Barrel im Dezember. Trotz der Rückkehr der US-amerikanischen Fracking-Anbieter auf den Weltmarkt ist der Anstieg insbesondere zurückzuführen auf die Bereitschaft Russlands und der OPEC, in einen Energiedialog und einen abgestimmten Prozess zur Fördermengenbegrenzung einzutreten. Importkohlemarkt Im Laufe des Jahres sind die Weltmarktpreise von 56,87 im ersten Quartal 2016 aufgrund von Engpässen in den physischen Märkten und einer starken Nachfrage aus Asien deutlich angestiegen. Der durchschnittliche Kraftwerkssteinkohlepreis wird laut Einschätzungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle für das Jahr 2016 etwa in Höhe des durchschnittlichen Vorjahrespreises von 67,90 pro t SKE notieren. Gasmarkt Nach Tiefstständen nahe 13 / Megawattstunde (MWh) stieg der Frontjahreskontrakt am Title Transfer Facility (TTF) bis zum Ende des Jahres auf über 18 / MWh. Gründe für den Preisanstieg waren die sich stabilisierenden Rohölpreise und stark zurückgegangene Flüssiggaslieferungen in Richtung Europa. Diese brachen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 87 % ein. Emissionsmarkt Zu Beginn des Jahres kam es zu einer Reduzierung des Preises der Zertifikate an der Terminbörse ICE in London von annähernd 9 / t CO ² auf unter 5 / t CO ². Am Jahresende notierten die Zertifikate bei über 6 / t CO ². Das Europäische Parlament hat einen Reformvorschlag zur Reduktion der Zertifikate-Menge vorgelegt, der ein neuerliches Überangebot von Zertifikaten in der kommenden Handelsperiode verhindern soll. Strommarkt Der Strompreis notierte im Jahr 2016 zum Jahresanfang an der Leipziger Energiebörse EEX auf einem Allzeittief von 20,85 / MWh, bevor er sich an der positiven Entwicklung des sonstigen Energiemarktes orientierte und in einen Aufwärtstrend überging. Verstärkte Sicherheitskontrollen in zwölf französischen Reaktoren schränkten die Verfügbarkeit der dortigen Atomkraftwerke ein. In der Folge ist der Frontjahreskontrakt Grundlast auf ein 2-Jahres-Hoch gestiegen. Dieses Produkt beendete das Jahr an der EEX bei einem Preis von 34,34 / MWh. Geschäftsverlauf Energiebeschaffung Die RheinEnergie Trading GmbH als 100%ige Tochtergesellschaft der RheinEnergie AG fungiert als zentraler Marktzugang für Energie und als Dienstleister für energienahe Produkte. Die Gesellschaft verantwortet den Einkauf von und den Handel mit Energie sowie energienahen Produkten. Partner sind neben der RheinEnergie AG die BELKAW GmbH, die AggerEnergie GmbH, die Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL), die evd energieversorgung dormagen GmbH, die Gasversorgungsgesellschaft mbh Rhein-Erft und die Stadtwerke Leichlingen GmbH. Die RheinEnergie hat seit dem 1. Januar 2009 die Bewirtschaftung ihres Stromportfolios auf die RheinEnergie Trading GmbH übertragen. In diesem Zusammenhang hat sie auch die im Jahr 2016 abgesetzten Mengen am Großhandelsmarkt beschafft. Die Stromproduktion der eigenen Kraftwerke wurde derweil über die RheinEnergie Trading GmbH vermarktet. Die Beschaffung und Vermarktung erstreckt sich aus Gründen der Absicherung stets über einen Horizont von mehreren Jahren. Die RheinEnergie Trading GmbH beschafft seit dem 1. Oktober 2008 auch das Erdgas für die RheinEnergie und ihre regionalen 21

22 Lagebericht Wirtschaftsbericht Partnerunternehmen. Auch im Jahr 2016 konnte die Gesellschaft im Rahmen der strukturierten Erdgasbeschaffung die Möglichkeiten des Wettbewerbs auf dem Großhandelsmarkt nutzen. Die diversifizierte und strukturierte Beschaffung ermöglicht es zudem, durch die Kombination von flexiblen Produkten und Standardverträgen Optimierungspotenziale zu heben. Strom- und Wärmeerzeugung Details zu erneuerbaren Energien werden im Abschnitt Nachhaltigkeit auf den Seiten 32 und 33 dargestellt. Stromerzeugung Die elektrische Netzeinspeisung der Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) lag bei Gigawattstunden (GWh) und damit um 131 % höher als im Vorjahr. Der erhebliche Anstieg ist maßgeblich auf die Inbetriebnahme des HKW Niehl 3 zurückzuführen. Der Anteil der ins Netz eingespeisten und geförderten KWK-Strommenge lag bei 33,5 %. Er ist im Vergleich zum Vorjahr (6,2 %) ebenfalls erheblich angestiegen. Im Jahr 2016 wurden die Neuanlage des HKW Niehl 3 erstmals sowie vier hocheffiziente Bestandsanlagen gemäß KWKG 2016, insbesondere das HKW Niehl II, erneut gefördert. Dampf Die Abgabe an die Prozessdampfkunden lag mit einer Menge von 579 GWh um 2,2 % höher als im Vorjahr. Die RheinEnergie hat davon 309 GWh selbst erzeugt. Brennstoffeinsatz und Emissionen Insgesamt lag der Brennstoffeinsatz bei GWh und damit um etwa 80 % höher als im Vorjahr. Hauptbrennstoff war mit rund 90 % Erdgas (2015: 78 %). Die brennstoffbedingten CO ² -Emissionen aller Heiz- und Heizkraftwerke sind aufgrund des höheren Brennstoffeinsatzes um etwa 66 % gestiegen. Der Anstieg war vor allem bedingt durch die höhere Stromerzeugung und die Inbetriebnahme des HKW Niehl 3. Vertrieb Absatzzahlen Im Geschäftsjahr 2016 konnte die RheinEnergie in den einzelnen Sparten folgende Absatzzahlen erreichen: Strom GWh, Erdgas GWh, Fernwärme GWh, Energiedienstleistungen 679 GWh und Dampf 579 GWh. Fernwärme Die Fernwärmeabgabe ist witterungsbedingt gegenüber dem Vorjahr um 6,5 % auf GWh gestiegen. Der Anteil der in KWK erzeugten Fernwärme betrug mehr als 93 %. Er lag 4 Prozentpunkte höher als der Vorjahreswert. 22

23 Lagebericht Wirtschaftsbericht Nach Kundengruppen ergeben sich in den Sparten folgende Absatzzahlen: Stromverkauf 2016 MWh 2015 MWh gegenüber Vorjahr % Privat- und Gewerbekunden ,5 Sonderkunden ,6 Vertriebskunden ,4 Vermarktung Eigenerzeugung ,8 Direktvermarktung und BHKWs ,3 Stromverkauf ,2 Erdgasverkauf 2016 MWh 2015 MWh gegenüber Vorjahr % Privat- und Gewerbekunden ,9 Sonderkunden ,2 Erdgasverkauf ,5 Wärmeverkauf 2016 MWh 2015 MWh gegenüber Vorjahr % Sonderverträge Fernwärme ,2 Energiedienstleistungen ,8 Wärmeverkauf ,5 Dampfverkauf 2016 MWh 2015 MWh gegenüber Vorjahr % Sonderverträge Dampf ,2 Markt- und Absatzentwicklung Verglichen mit dem Geschäftsjahr 2015 wurde die Absatzsituation der RheinEnergie im Geschäftsjahr 2016 im Wesentlichen durch zwei Faktoren beeinflusst: begrenzter temperaturbedingter Mehrabsatz im Bereich der Wärmeenergieträger (Wärmestromprodukte, Erdgas, Fern- / Nahwärme) und intensiver Preiswettbewerb im Strom- und Gasmarkt bei unverändert hoher Wechselbereitschaft der Kunden. Gegenüber dem Vorjahr war für das Geschäftsjahr 2016 insgesamt eine leicht niedrigere Durchschnittstemperatur zu verzeichnen. Die gegenüber dem Jahr 2015 klimatisch verursachten Absatzrückgänge des eher warmen 1. Quartals konnten im kühleren 4. Quartal ausgeglichen werden. Um dem Wettbewerbsdruck zu begegnen, setzt die Rhein- Energie konsequent auf marktgängige Produkte in Verbindung 23

24 Lagebericht Wirtschaftsbericht mit immer umfangreicheren, kundenorientierten Beratungsund Dienstleistungen. Begleitet wird dies durch umfassende Aktivitäten zur Bindung und Rückgewinnung von Kunden in allen Segmenten sowie die Entwicklung beziehungsweise den Ausbau neuer Online-Vertriebswege. Sowohl im Bereich der Haushalts- als auch der Sonderkunden gilt es, den Kunden zu vermitteln, dass der Preis nicht der alleinige Entscheidungsfaktor bei der Auswahl des Energielieferanten ist. Der Stromabsatz der RheinEnergie an Vertriebskunden konnte 2016 gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 1,4 % gesteigert werden, da das Geschäft mit Sonderkunden deutlich ausgebaut wurde. Demgegenüber war im Bereich der Privat- und kleinen Gewerbekunden ein Rückgang zu verzeichnen, der sich neben dem nach wie vor starken Wettbewerb auch aus den im Durchschnitt sinkenden Stromverbräuchen der Kunden erklärt. Hier wirken unter anderem technische Optimierungen (zum Beispiel durch energieeffizientere Geräte) und ein bewussteres Verbrauchsverhalten der Kunden zusammen. Die unter der Rubrik Vermarktung Eigenerzeugung ausgewiesene Absatzmenge umfasst im Wesentlichen den Verkauf des in den Heizkraftwerken der RheinEnergie erzeugten Stroms über die RheinEnergie Trading GmbH. Aufgrund der Inbetriebnahme des HKW Niehl 3 wurde bei der Eigenerzeugung trotz nach wie vor schwieriger Marktbedingungen gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Steigerung von 123,8 % erreicht. Der Erdgasabsatz der RheinEnergie stieg gegenüber dem Vorjahr um 8,5 %. Während der Absatz im Geschäft mit Privatund kleinen Gewerbekunden leicht über dem Vorjahresniveau lag, konnte der Absatz an große Sonderkunden infolge wettbewerbsfähiger Angebotsstellung deutlich ausgeweitet werden. Kennzeichnend für den Ausbau des Geschäftsfeldes Energiedienstleistungen / Nahwärme / Contracting ist auch die Entwicklung von komplexen Quartierslösungen. In diesen Projekten bietet die RheinEnergie ihren Kunden klimaschonende Produkte an, die auf verschiedene Lebensbereiche ausgerichtet sind. Im Geschäftsjahr 2016 konnten in nennenswertem Umfang Verträge im Bereich Energiedienstleistungen neu abgeschlossen oder verlängert werden. Zudem stieg der Absatz klimatisch bedingt, so dass insgesamt eine Steigerung um 10,8 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war. Der Verkauf von Prozessdampf an industrielle Kunden konnte gesteigert werden und nahm gegenüber dem Vorjahr um 2,2 % zu. Strompreise Der Strompreis für die Privat- und kleineren Gewerbekunden der RheinEnergie seit April 2016 ist gekennzeichnet von einer strukturbedingten Verschiebung: Der Arbeitspreis pro kwh sinkt, der Grundpreis steigt. Damit gibt die RheinEnergie gesunkene Beschaffungspreise über einen niedrigeren Arbeitspreis pro Kilowattstunde weiter. Im Gegenzug sind neben weiteren Abgaben und Umlagen (EEG-Umlage, KWK-Umlage und weitere) die staatlich regulierten Netzentgelte seit der letzten Preisanpassung vor drei Jahren deutlich gestiegen, vor allem deren Fixkostenanteil. Deswegen steigt der jährliche Grundpreis. Für Kunden mit einem niedrigen Verbrauch bedeutet die Preisänderung beim Strom geringfügig höhere jährliche Kosten von rund 1,2 %. In Haushalten mit höherem Verbrauch führt die Umschichtung zu einer leichten Preissenkung. Die RheinEnergie konnte beim Verkauf von Fernwärme an Sondervertragskunden gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs um 4,2 % erzielen. Netzerweiterungen und der Zubau neuer Anschlüsse ergänzten dabei den Temperatureffekt. Auch in den kommenden Jahren wird der Ausbau des Fernwärmenetzes kontinuierlich fortgeführt, denn Fernwärme ist als sichere, umweltschonende und kostengünstige Art der Wärmeversorgung ein attraktives Produkt für die Kunden. Die Preise für Sondervertragskunden werden zum Vertragsabschluss marktorientiert kalkuliert. Erdgaspreise Beim Erdgaspreis folgte die RheinEnergie den Marktentwicklungen und senkte ihre Preise deutlich: beim Vertrag FairRegio plus um durchschnittlich rund 8,8 %, in der Erdgasgrundversorgung durchschnittlich um rund 6,4 %. Außerdem bietet 24

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