Die Mausbedienung: Bedienung der Maus lernen

Transkript

1 Die Mausbedienung: Bedienung der Maus lernen Früher sagte man, die Maus ist ein Eingabegerät. Heute sagt man die Maus wäre ein Zeigegerät. Was auch immer. Irgendwie ist die Maus beides. Auf jeden Fall ist die Bedienung des Computers ohne die Maus nahezu unvorstellbar. Die Maus erfüllt vielerlei Funktionen. Einige Beispiele: Mit der Maus zeichnet man Linien und Objekte. Die Maus wird benutzt, um Dateien von einem Ort zum anderen zu kopieren/verschieben. In Computerspielen fungiert die Maus als Steuerinstrument, z.b. eine Mannschaft in eine Richtung lenken. Programme werden mit der Maus gestartet und geschlossen. Mit "Mausklicks" auf Schaltflächen (Drücken mit der Maustaste) werden Programme bedient. Somit hat die Maus eine zentrale Bedeutung bei der Bedienung des Computers. Wenn Sie Anfänger sind, sollten Sie sich die Zeit nehmen und die Bedienung der Maus gut beherrschen. Auf dem Bild sehen Sie eine Maus. Eine Maus hat normalerweise 2-3 Tasten. Die linke Maustaste und die rechte Maustaste. An einer neuen Maus ist meistens auch ein Scrollrad angebracht. Auf ein Scrollrad kann auch geklickt werden. Es gibt natürlich auch Mäuse mit mehr als 3 Tasten. Diese werden vor allem von Spielern benutzt, um z.b. gewisse Aktionen im Spiel schnell durchzuführen. Wichtig ist auch die Unterseite der Maus. Denn eine Maus wird auf einer Unterlage hin und her geschoben und der Computer nimmt die Bewegungen auf. Es gibt Mäuse, die brauchen noch eine spezielle Unterlage (Mauspad) um die Bewegungen der Maus flüssig aufzunehmen. Andere Mäuse wie optische Mäuse brauchen wiederum keine spezielle Unterlage. Sie können ganz normal auf dem Schreibtisch bewegt werden. Mausbedienung V1.0 / Seite 1 / 6

2 1. Die linke Maustaste Die linke Maustaste ist die wichtigste Taste einer Maus. Die linke Maustaste vereint mehrere Funktionen in einem. Mit der linken Maustaste kann man beispielsweise: Symbole und Objekte etc. markieren, indem man sie anklickt (1x klicken) Mehrere Symbole oder Objekte markieren, indem man einen Rahmen um sie zieht (mit gedrückter Maustaste die Maus über die Objekte ziehen) Markierte Symbole, Texte und Objekte per Drag and Drop hin und her schieben, an einen anderen Ort verschieben oder kopieren (anklicken und bei gedrückter Maustaste ziehen und am Zielort Maustaste loslassen) Schaltflächen in Programmen betätigen (1x anklicken) Fenster verkleinern, vergrößern und verschieben (siehe Fenstertechnik) Aktionen in Spielen durchführen, z.b. Schachfigur bewegen Ein Programm starten (mit einem Doppelklick) Formularfelder ausfüllen, Menü auswählen usw. Die Liste ließe sich sich noch beliebig weiterführen. Als Anfänger sollte man Anklicken, Drag and Drop, Rahmen ziehen und den Doppelklick üben und beherrschen. Geklickt wird in der Regel immer mit dem Zeigefinger. Denn wenn man die Maus hält, befindet sich der Zeigefinger direkt über der linken Maustaste und die Motorik ist in Zeigefingern sehr gut. Ein kleines Problem stellt sich am Anfang meist für Linkshänder dar. Denn, sie halten die Maus mit der linken Hand und können daher nicht so einfach mit dem Zeigefinger auf die linke Maustaste klicken. Das Problem lässt sich aber lösen, indem man die Mauseinstellungen in der Systemsteuerung auf Linkshänder umstellt. Dann wird die rechte Maustaste mit der linken Maustaste vertauscht und ein Linkshänder klickt dann mit dem Zeigefinger zwar auf die rechte Maustaste, es wird aber die Funktion der linken Maustaste ausgeführt, die bei Mäusen von Rechtshändern eingestellt ist. Übrig bleibt aber immer noch ein Kommunikationsproblem. Wenn in Schulungen z.b. gesagt wird, "klickt bitte hier auf die linke Maustaste", so meint man in der Regel die linke Maustaste aus der Sicht eines Rechtshänders, also die tatsächliche linke Maustaste. Ein Linkshänder, dessen Mauseinstellungen auf Linkshänder umgestellt ist, muss immer umdenken. Denn er klickt mit dem Zeigefinger auf die rechte Maustaste. Das sollten Linkshänder beachten. Eine Maßnahme, wie man ohne Verwirrung klicken kann: Wenn die linke Maustaste gemeint ist, klickt man einfach mit dem Zeigefinger Mausbewegung und linke Maustaste spielerisch üben 2 / 6

3 2. Die rechte Maustaste: Kontextmenü öffnen Mit einem Klick mit der rechten Maustaste, auch Rechtsklick genannt, werden im Grunde keine wesentlichen Aktionen durchgeführt. Mit einem Rechtsklick öffnet sich nämlich erstmal nur ein Kontextmenü. Über das geöffnete Menü haben wir dann verschiedene Auswahlmöglichkeiten. Wenn wir aus dem Menü etwas auswählen (mit der linken Maustaste wird ausgewählt), wird die betreffende Aktion durchgeführt. Ein Kontextmenü nach einem Rechtsklick auf dem Desktop Der Sinn der rechten Maustaste ist, Arbeitswege zu sparen. Denn alle Programme haben im oberen Bereich eine Menüleiste mit vielen Unterpunkten. Wenn man nun eine Aktion durchführen möchte, müsste man den Arbeitsschritt normalerweise über diese Menüleiste durchführen. Wir bewegen also unseren Mauszeiger bis zur Menüleiste, klicken auf ein Menüpunkt, bewegen den Mauszeiger auf einen Unterpunkt und wählen diesen aus. Diese Arbeitswege dauern manchem viel zu lang. Erst recht wenn man weiß, dass man dasselbe Menü auch mit einem bloßen Rechtsklick erreichen kann. Beim Rechtsklick öffnet sich ein Menü, das immer unterschiedlich ist. Es kommt nämlich darauf an, worauf man mit der rechten Maustaste geklickt hat. Daher auch der Name "Kontextmenü". Es öffnet sich ein Menü passend zum jeweiligen Kontext. Oder anders ausgedrückt, das Menü das sich öffnet, hat einen direkten Bezug zum angeklickten Objekt. Wenn man z.b. auf ein Bild klickt, möchte man auch ein Menü das passend zum Bild ist. Es wäre ja ziemlich komisch wenn sich plötzlich ein Menü öffnen würde, das z.b. eher für Musikbearbeitung passt. Man kann natürlich nicht alle Menüpunkte, die es zum angeklickten Objekt gibt, in ein Kontextmenü integrieren. Es gibt nämlich oftmals viel zu viele Menüpunkte und unser Bildschirm würde wahrscheinlich gar nicht alle Menüpunkte aufnehmen können. Außerdem wäre solche ein Menü ziemlich unübersichtlich. Daher ist wichtig zu wissen, dass man im Kontextmenü die wichtigsten Menüpunkte angezeigt bekommt. Beachten Sie bitte auch hier, dass für Linkshänder, die ihre Maus auch dementsprechend eingerichtet haben, diese Taste auf der linken Seite ist. Geklickt wird in der Regel mit dem Mittelfinger Beispiel wie man mit Rechtsklick Arbeitswege spart Auf den beiden Bildern können Sie sehen, wie man mit einem Rechtsklick Arbeitswege spart. Wir wollen einen neuen Ordner erstellen. Auf dem linken Bild sind die Arbeitsschritte dargestellt, wie man sie normalerweise macht. Man bewegt den Mauszeiger zur oberen 3 / 6

4 Menüleiste, klickt einmal auf "Organisieren", es öffnet sich ein Menü, hier klicken wir auf "Neuer Ordner". Auf dem anderen Bild erstellen wir einen Ordner mit einem Rechtsklick. Sie sehen bereits, wir brauchen zuerst nicht mal die Maus zu bewegen sondern klicken nur mit der rechten Maustaste. Danach bewegen wir unsere Maus ein klein wenig nach unten, danach nach rechts und klicken dort auf "Ordner". Somit stellt der Weg über die rechte Maustaste einen viel kürzeren Weg dar. Die Maus braucht keine langen Wege um zum gewünschten Menüpunkt zu kommen. Das ist der Sinn der rechten Maustaste. Arbeitswege verkürzen und vereinfachen. 4 / 6

5 3. Scrollrad: Mühelos Seite nach oben und unten rollen Bildlaufleisten und -pfeile werden benutzt, wenn der Inhalt größer ist als das Fenster Auch Scrollräder haben die vorrangige Aufgabe, Arbeitswege zu verkürzen und zu erleichtern. Scrollräder werden dann benutzt wenn der Inhalt des Fensters, in dem wir grad arbeiten, größer ist als das Fenster selbst. Normalerweise werden Bildlaufpfeile oder Bildlaufleisten benutzt, um den Inhalt nach oben oder nach unten zu rollen. Mit gedrückter linker Maustaste auf die Pfeile rollt der Inhalt des Fensters nach oben oder nach unten. Je nachdem auf welchen Pfeil wir klicken. Die zweite Möglichkeit nach oben oder unten zu rollen ist, mit gedrückter Maustaste die Bildlaufleiste nach oben oder nach unten zu ziehen. Diese Variante ist grad bei großen Inhalten effektiver als mit den Pfeilen, weil man so nicht die ganze Zeit auf die Pfeiltasten drücken muss sondern einfach die Leiste zieht. Die bequemste Art ist jedoch am Scrollrad. Wir drehen das Rädchen nach oben oder nach unten. Obwohl es sehr bequem ist, eignet sich diese Variante jedoch nicht bei sehr langen Inhalten. Denn auch hier dreht man dann ständig am Rädchen bis man an der gewünschten Stelle ist. In solchen Fällen empfehlen wir Ihnen, die Bildlaufleiste zu ziehen. Auf ein Scrollrad kann auch geklickt werden. Die Bedienung ist am Anfang etwas verwirrend. Wir versuchen es trotzdem zu erklären. Wenn man auf ein Scrollrad klickt, rastet der Bildlauf ein und unser Mauszeiger bekommt an der geklickten Stelle schwarze Pfeile. Je nachdem ob wir die Maus nach oben oder nach unten bewegen, rollt der Inhalt. Je weiter wir von der geklickten Stelle entfernt sind, umso schneller rollt der Inhalt. Mit einem nochmaligen Klick auf das Scrollrad wird der Bildlauf wieder aufgehoben. Diese Variante eignet sich ebenfalls für sehr lange Inhalte. Wenn der Bildlauf eingerastet ist, kann man ein Dokument durch die Mausbewegung beliebig nach oben oder nach unten rollen ohne irgendwo zu klicken und zu ziehen. 5 / 6

6 4. Optische Mäuse: Dioden für Mausbewegung Unterseite. Hier in Farbe Rot. Optische Maus mit Dioden auf der Optische Mäuse haben nahezu die mechanischen und optomechanischen Mäuse verdrängt. Auf der Unterseite der Mäuse sind keine Kugeln, sondern Leucht- oder Laserdioden. Diese nehmen die Bewegungen der Maus auf und übermitteln sie an den Computer weiter. Mäuse mit Laser- oder Leuchtdioden haben vielerlei Vorteile gegenüber Mäusen mit einer Kugel. Man braucht keine Mauspads als Unterlage. Die Maus kann ganz einfach auf einer glatten Unterlage wie beispielsweise auf dem Schreibtisch bewegt werden. Die Dioden reagieren sehr sensibel. Wenn man die Maus ein klein wenig bewegt, wird das bereits erfasst. Auch das lästige Reinigen der Kugel entfällt bei optischen Mäusen. Trotzdem gibt es auch mit optischen Mäusen einen Nachteil. Wenn man ein Schreibtisch mit einer Glasplatte hat, so bekommt man mit optischen Mäusen Probleme bzw. man kann die Maus auf einer Glasplatte nicht nutzen. Auch auf Spiegel oder bestimmten Lacken funktioniert eine optische Maus nicht. Auf dem Bild sehen Sie eine optische Maus. Die Dioden werden in den verschiedensten Farben hergestellt. Neben der Farbe Rot gibt es sie noch in weiteren Farben. Besonders Grafiker und Spieler von Computerspielen schwören auf eine Optische Maus. Grade in Bezug auf Genauigkeit, Reaktionsfähigkeit und Sensibilität sind sie Mäusen mit einer Kugel deutlich überlegen. Sie sind sehr zuverlässig und halten zum Teil sehr lange. Und wenn eine Maus auch noch leuchtet, sieht das einfach nur gut aus. 6 / 6