Schulinternes kompetenzorientiertes Curriculum Biologie
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- Katja Kalb
- vor 6 Jahren
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1 Schulinternes kompetenzorientiertes Curriculum Biologie Grundlage ist der Rahmenplan Biologie, der sich auf den Bildungsplan 2011 des achtstufigen Gymnasiums mit den Jahrgangsstufen 7 bis 10 bezieht. Die vorgegebenen Themen sollen etwa 2/3 der Unterrichtszeit füllen und können so vom Fachlehrer durch selbst gewählte Themen ergänzt werden, so dass individuelle Erfahrungen, Aktualitäten und Schülerwünsche berücksichtigt werden können. Im Rahmen der bestehenden zeitlichen, fachräumlichen und technischen Möglichkeiten bemüht sich das Fachkollegium ausdrücklich, den Schülern ein forschend-entdeckendes Lernen mit dem Ziel der Erkenntnisgewinnung zu ermöglichen. Dabei stehen sowohl die wesentlichen Fachinhalte im Mittelpunkt, die exemplarisch und prinzipiell erarbeitet werden, als auch die altersgemäße Einübung einer Fachmethodik, die dem gymnasialen Anspruch entspricht. Darüber hinaus werden Selbst- und Sozialkompetenzen berücksichtigt. Das schulinterne Biologiecurriculum für die Jahrgangsstufen 7, 8 und 10 wird nachfolgend weiter ausgeführt. Weitere biologische Inhalte werden im Rahmen des Faches Naturwissenschaften in den Jahrgangsstufen 5 und 6 behandelt.
2 Klassenstufe Thema / Unterthema Fachliche Inhalte Fachmethoden und Produkte Allgemeine Kompetenzen 7 Gliedertiere Formenvielfalt Grundbauplan und Variation (Regenwurm,Insektenordnungen, ggf. Krebse, Spinnentiere) Arbeiten mit dem Binokular, Ableiten des Grundbauplans, Bestimmungsübungen an Insekten Schulung praktischer Tätigkeiten, Systematisieren Anatomie Vergleich von Glieder- und Wirbeltieren, Vertiefung: Fortbewegung des Regenwurms Beobachtung lebender Organismen, Arbeiten mit dem Binokular, Zeichnen, Zeichnungen, wissenschaftlicher Aufsatz, ggf. Poster Schulung der Konzentration und Diskussion im Plenum Klasse, logische Einsicht in die Struktur der Erkenntnisgewinnung Entwicklung Voll- und unvollständige Metamorphose, Bsp. Mehlkäfer und Grille langfristige häusliche Beobachtung, Protokollieren eines Entwicklungsprozesses, Protokoll (aufbauend auf 5/6) Kontinuität beim Anfertigen von Hausaufgaben, Verantwortung übernehmen Ökologische Bedeutung Nützlinge und Schädlinge aus menschlicher Sicht praktische Untersuchung z.b. von Buchdrucker oder Honigbiene, Literaturrecherche Reflexion: hier der subjektiven Einstufung als Nützling oder Schädling
3 7 Verdauung Nahrung und Nährstoffe Nahrungszusammensetzung, Energiegehalt von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen, Makro- / Mikronährelemente Laborpraxis: Nachweis von Kohlenhydraten, Fetten, Eiweißen in Lebensmitteln, Rechnungen zum Energiegehalt Literaturrecherche Teamfähigkeit in einer Arbeitsgruppe, Schulung praktischer Tätigkeiten Essstörungen beim Menschen Ernährungsprobleme in den Entwicklungsländern und im historischen Kontext im Kontrast zu aktuellen Problemen Literaturrecherche Verantwortung übernehmen für den eigenen Körper Verdauungskanal Arbeitsteilung von Organabschnitten, Oberflächenvergrößerung im Dünndarm Praktische Untersuchung von Schweinemagen und -dünndarm oder Mikroskopieren des Dünndarmquerschnittes, Rechnungen zur Oberflächenvergrößerung Schulung praktischer Tätigkeiten, Teamfähigkeit in einer Arbeitsgruppe Enzyme Funktion von Ptyalin in der Mundhöhle Laborpraxis: Zuckernachweis im Mundspeichel s.o.
4 8 Zelle Organellen tierischer und pflanzlicher Zellen Zellkern u.a. lichtmikroskopisch sichtbaren Organellen, Größenordnung und Vielfalt von Zellen (u.a. Nervenzelle), Strukturierung in Zelle-Gewebe-Organ-Organismus Einführung in das Mikroskopieren, Zeichnen, Zeichnungen, Messungen im Mikrobereich, Klassifikation Schulung praktischer Tätigkeiten, Schulung der Konzentration Gefahr durch Drogenkonsum Einzeller Pantoffeltierchen und Amöbe im Heuaufguss Ableiten von Kennzeichen des Lebendigen Bakterien in der Umgebung des Menschen Ansetzen von Agarböden, Beprobung schulischer Orte, Kultivierung von Bakterien, Festigung: wissenschaftlicher Aufsatz Einsicht in hygienische Maßnahmen im Alltag
5 8 Leistungen grüner Pflanzen Bau und Funktion von Blatt, Blattgewebe & Fotosynthese Mikroskopieren von Blattquerschnitten, Versuche zur Stärkeund O 2 - Bildung, Festigung: wissenschaftlicher Aufsatz Einsicht in Klimarelevanz und Nachhaltigkeit, Schulung logischen Denkens, Schulung praktischer Tätigkeiten Sprossachse und Wurzel Sekundäres Dickenwachstum, Wasserleitung, Oberflächenvergrößerung durch Wurzelhaare Mikroskopieren von Querschnitten der Sprossachse, Analyse von Jahresringen, Versuche zur Wasserleitung s.o. Ökosyteme Ökosysteme als Zusammenspiel von Primärproduzenten, Konsumenten und Destruenten, Stofffluss und Nahrungsnetz Gedankenexperiment sowie praktische Untersuchung eines Ökosystems vor Ort (z.b. Flottbek: u.a. Neophyten wie Springkraut) erste Einsichten in die Kybernetik, Denken in Modellen, Teamfähigkeit in einer Arbeitsgruppe, Schulung praktischer Tätigkeiten, Kooperation vor Ort mit einem außerschulischen Partner (NABU)
6 10 Zelle Wiederholung bzw. Erweiterung licht- bzw. elektronenmikroskopisch sichtbare Organellen, Plasmabestandteile, Membranbau, Kompartimentierung Mikroskopieren verschiedener Zellen, qualitativ höherwertige Zeichnungen Schulung des Abstraktionsvermögens, Schulung praktischer Tätigkeiten Diffusion und Osmose, aktiver Transport Versuche zur Diffusion und Osmose Denken in Modellen Immunbiologie Antigen-Antikörperreaktion Recherche von Blutgruppen Denken in Modellen Genetik Chromosomenbau, Mitose,Meiose und Keimbahn, Mendelsche Regeln, Mikroskopieren v. Mitosestadien Arbeiten mit Modellen, Erstellen eines Stammbaumes erste differenzierende Einsichten in die Notwendigkeit der Diskussion zur genetischen Beratung, Stammzellforschung und Gentechnik
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