Unterwegs zur Integration: Die Bedeutung von Spracherwerbsstufen für DaF/DaZ

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1 Unterwegs zur Integration: Die Bedeutung von Spracherwerbsstufen für DaF/DaZ Wilhelm Grießhaber W. Grießhaber 1 0. Thesen zum Erwerb und zur Vermittlung von Deutsch (4) Die Erwerbsstufen bilden die Basis zur Bewertung von Lerneräußerungen und zur Gestaltung von Lehrmaterialien. (3) Die Erwerbsstufen geben Einblicke in den Erwerbsprozess, informieren über den Wortschatz und die Morphologie. (2) Einige syntaktische Muster des Deutschen werden schrittweise erworben. (1) Nicht alles lässt sich in beliebiger Reihenfolge vermitteln. W. Grießhaber 2

2 1. Grenzen der Lehrbarkeit (Genfer DiGS Projekt) Grammatikvermittlung Grammatikerwerb Stf. Kl. SVO Dist. W-? E-? NS INV Unterricht Cycle d o NS-Instruktion Dist.-Instruktion Primar INV Implizit Input Eindeutig nicht lehr- und lernbar ist die Inversion in Deklarativa, wenn sie entgegengesetzt zur natürlichen Erwerbsfolge instruiert wird. Weder die Präsenz von Inversionssätzen im impliziten Input seit der Primarstufe noch das explizite Training im Cycle vermögen die Inversion aus ihrer Endposition im Satzmodellerwerb wegzubewegen. (S. 110) Diehl u.a. (1999) Grammatikunterricht: Alles für der Katz? W. Grießhaber 3 2. Erwerbsstufen im Überblick: DaZ / DaF mündlich / schriftlich schriftlich mündlich DaF Unterricht DaZ ± Unterricht Clahsen Pienemann Grießhaber Diehl u.a. 6 EPA-Integration 5 NS-Insertion 4 V-END X + 4 Verb Final 4 NS-Endstellung 4 Inversion 3 INV X + 3 Inversion 3 Inversion 3 NS-Endstellung 2 SEP X + 2 Verb Separation 2 Separation X + 1 Adverb preposing 1 Can. order X Canonical order 1 Finitum 0 0 Bruchstücke W. Grießhaber 4

3 2. Syntaxmuster: grundlegende [Klammerstrukturen] im Überblick 4 V-End, dass sie ins Theater geht 3 INV Dort liegt die Karte Und dann will sie ins Theater gehen Will Eva ins Theater gehen? 2 SEP Eva kauft danach noch ein Eva ist ins Kino gegangen 1 Finitum Eva geht ins Kino Vorfeld Finitum Mittelfeld PART W. Grießhaber 5 2. [Klammerstrukturen]: Insertion & Integration Unterbrechung des Matrixsatzes & der syntaktischen Planung S-6 EPA Integration S-5 Nebensatz Insertion W. Grießhaber 6

4 2. Klammern: Linguistischer Fachtext Englische Einleitungen sind aufgrund des hohen Grades an innerer Vororganisation und der daraus resultierenden linearen Textstruktur sehr rezeptionsfreundlich im Sinne einer einfachen Abarbeitbarkeit für den fachkompetenten Leser. Mit anderen Worten: Da sie im Wesentlichen eine effiziente Orientierung des Lesers im als vorhanden unterstellten Wissen leisten, sind sie funktional in einer Kommunikationssituation, in der Verstehen bereits weitgehend hergestellt ist. Dies ist regelmäßig der Fall, wenn die community, der die Resultate zugänglich gemacht werden, hochgradig spezialisiert und durch Tagungen etc. hinreichend vorverständigt ist. Bereits einem Leser, der nur geringfügig über die engsten Grenzen seiner Spezialisierung hinauslesen möchte, kann eine solche Realisierungsform der Textart Einleitung, die»no news«elemente auf ein Minimum reduziert, allerdings Rezeptionsschwierigkeiten bereiten. Thielmann 2009, 86 W. Grießhaber 7 3. DaZ Lernersprache im Längsschnitt: (BEÖZF, TRK) Klasse 8 D CT PS W. Grießhaber 8

5 3. DaZ: Entwicklung in 12 Monaten (Ivan, L1 Serbisch) Inversion PRF 3: nach ~9 Monaten erworben W. Grießhaber 9 3. DaZ & GER: Einfache(?) Kohärenz- & Kohäsionsdeskriptoren Ivan A: Ivan B: A2 Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknüpfen. A1 Kann Wörter oder Wortgruppen durch sehr einfache Konnektoren wie und oder dann verbinden. (Und) dann: => Inversion => Profilstufe 3 Deutsch komplex Kriterien sprachsensibel, von Grammatik mitbestimmt W. Grießhaber 10

6 3. DaZ: 8. Klasse: Bewegungsverben nach L1, Profistufe & C-Test W. Grießhaber DaF: Morphologie in narrativen Texten 10 narrative Texte von StudienbewerberInnen Länge: Anz: Ø-S: Ø-PS: Fg%: Det%: Kas%: Dat%: Gen%: lange / kurze Texte Anzahl der Texte Durchschnitt der Segment-Zahl pro Text Profilstufendurchschnitt pro Text durchschnittliche Fehlerzahl im Nominalbereich Durchschnitt falscher Determinative Durchschnitt falscher Kasus insgesamt Durchschnitt fehlerhafter Dative Durchschnitt falscher Genusformen Länge Anz Ø-S Ø-PS Fg% Det% Kas% Dat% Gen% lange 5 12,8 2, kurze 5 07,2 1, Bildimpuls: e. o. plauen Jagdeifer und Reue W. Grießhaber 12

7 3. DaF Narrative Texte: Profilstufe Umfang Morphologie Profilstufen N-Flexion L1 PS SGM Fg% DET DAT AKIY JAP DAOS AFG YOSA ARB FIDH TRK EMIA TRK AHMC TRK HASE TRK/KUR COLB ENG ADIB IND NABQ ARB Bildimpuls: e. o. plauen Jagdeifer und Reue W. Grießhaber Vermittlung: Separationsstrukturen in DaF-Lehrwerken Lektionen Berliner Platz Schritte International 001 Tangram aktuell Studio d SVO SVO SVO SVO 061 SOV-Mod SOV-Mod 081 SOV-Mod SOV-Mod SOV-Aux SOV-Aux SOV-Aux SOV-Aux Winkler, Steffi (2010) From L1 SVO to L2 SOV. Münster: 2nd jr. Research Meeting for AL W. Grießhaber 14

8 Literatur Clahsen, Harald (1985) Profiling second language development: A procedure for assessing L2 proficiency. In: Hyltenstam, K. & Pienemann, M. (eds.) Modelling and Assessing Second Language Acquisition. Clevedon: Multilingual Matters, Diehl, Erika & Christen, Helen & Leuenberger, Sandra & Pelvat, Isabelle & Studer, Thérèse (2000) Grammatikunterricht: Alles für der Katz? Untersuchungen zum Zweitsprachenerwerb Deutsch. Tübingen: Niemeyer Drach, Erich (1937) Grundgedanken der deutschen Satzlehre. Frankfurt: Diesterweg Europarat, Rat für kulturelle Zusammenarbeit (2001) Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Berlin u.a.: Langenscheidt Grießhaber, Wilhelm (2006) Supporting learners: Profile analysis as a didactic tool for learner language analysis. In: Kötter, Markus & Traxel, Oliver & Gabel, Stephan (eds.) Investigating and Facilitating Language Learning. Papers in Honour of Lienhard Legenhausen. Trier: WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier, Grießhaber, Wilhelm (2010) Spracherwerbsprozesse in Erst- und Zweitsprache. Eine Einführung. Duisburg: Universitätsverlag Rhein-Ruhr Grießhaber, Wilhelm (2011) Die Profilanalyse als Bindeglied zwischen Sprachstandsdiagnose und Grammatikunterricht für Deutsch als Zweitsprache. In: Köpcke, Klaus-Michael & Noack, Christina (Hgg.) Sprachliche Strukturen thematisieren. Sprachunterricht in Zeiten der Bildungsstandards. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, Grießhaber, Wilhelm (i.dr.) Die Profilanalyse. In: Ahrenholz, B. (Hg.) Wie man eine weitere Sprache erwirbt. Berlin u. New York: de Gruyter Pienemann, Manfred (1986) Is language teachable? Psycholinguistic experiments and hypotheses. In: Australian Working Papers in Language Development 1.3/86 (auch: Hamburg: Arbeiten zur Mehrsprachigkeit 21/87), Pienemann, Manfred (1998) Language Processing and Second Language Development: Processability Theory. Amsterdam: Benjamins Pienemann, Manfred ( ) Was der Fremdsprachenunterricht von der Spracherwerbsforschung erwarten darf. In: Jung, Udo O. H. (Hg.) Praktische Handreichung für Fremdsprachenlehrer. Frankfurt/M. u.a.: Lang, Tesnière, Lucien (1980) Grundzüge der strukturalen Syntax. Herausgegeben und übersetzt von Ulrich Engel. Stuttgart: Klett-Cotta Thielmann, Winfried (2009) Deutsche und englische Wissenschaftssprache im Vergleich. Hinführen - Verknüpfen - Benennen. Heidelberg: Synchron Wissenschaftsverlag der Autoren Tracy, Rosemarie (2008/2) Wie Kinder Sprachen lernen. Und wie wir sie dabei unterstützen können. Tübingen: Francke Weinrich, Harald ( ) Textgrammatik der deutschen Sprache. Hildesheim: Olms Winkler, Steffi (2010) From L1 SVO to L2 SOV. The acquisition of German clause structure and the impact of language tuition. Münster: WWU, 2nd Junior Research Meeting for Applied Linguistics, March, 18-19, 2010 Zimmermann, Günther (1990) Grammatik im Fremdsprachenunterricht der Erwachsenenbildung. Ergebnisse empirischer Untersuchungen. Ismaning: Hueber W. Grießhaber 15

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