Mythos Psychiatrische Pflege
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- Erika Beck
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Mythos Psychiatrische Pflege >Ein bequemer Job, ohne große körperliche Anstrengung?< oder >Lebensgefährliche Arbeit hinter verschlossenen Türen?< Realität der Psychiatrischen Pflege Kein Buch mit sieben Siegeln! sondern Eine anspruchsvolle und vielseitige Arbeit! 1
2 Gliederung 1. Vorstellung 2. Weiterbildung Pflege für Psychiatrie IPT Behandlungskonzept 4. Psychoedukation 5. Abschluss und Literatur Vorstellung Thema: Behandlungskonzept IPT-LL Fokus: Psychoedukative Gruppe der Pflege Referent: Josua Tsiaousidis Gesundheits- und Krankenpfleger seit 2016 in der Weiterbildung zum Fachpfleger Weiterbildung Pflege in der Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Eckdaten: Zweijährige berufsbegleitende Weiterbildung am Bezirkskrankenhaus in Bayreuth Modulare Form (720 Unterrichtsstunden) 1800 Stunden praktische Weiterbildung Lerninhalte: Pflege von Menschen & Rahmenbedingungen in der Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Kernaufgaben in der psychiatrischen, psychotherapeutischen und psychosomatischen Pflege 2
3 Interpersonelle Psychotherapie Late Life (IPT-LL) Pflegegeleitete Psychoedukation als tragendes Element der Behandlung Entwicklung IPT(-LL) Entwicklung Ende der 60er Jahre in den USA von Gerald Klerman und seiner Frau Myrna Weissmann Ursprünglich zur Behandlung von unipolaren depressiven Episoden 1991 Modifizierung zur IPT-LL Laut WHO wird die Depression bis 2020 neben den Herz- Kreislauf-Krankheiten das meiste Leiden und die höchsten Kosten verursachen Merkmale der IPT-LL Fokus auf die zwischenmenschlichen Prozesse Zahlreiche Studien beweisen die Wirksamkeit der Behandlung Behandlungskonzept besteht aus einzel- und gruppentherapeutischen Modulen 3
4 Merkmale der IPT-LL IPT-LL auf das Alter abgestimmt Konzept wird im multiprofessionellem Team durchgeführt Die Psychoedukation als eine empfohlene Intervention Psychoedukation Begriffserklärung: Umfassende Aufklärung der Betroffenen über die Erkrankung (Patienten und Angehörige) Patientengerechtes Vertrautmachen von Hintergrundwissen sowie Behandlungs- und Therapiemaßnahmen Psychoedukation Ziele: Verbesserung des Selbstmanagements Veränderung der Patientenrolle passiv aktiv Verbesserung des Krankheitsverlauf 4
5 Psychoedukation in pflegetherapeutischen Gruppen Allgemein Speziell Krankheitsinfo, Medikamenten -information und -training Soziales Kompetenztraining Genussgruppe, Entspannung Standardisierte Programme zu speziellen Krankheitsbildern wie Depression und Schizophrenie, Persönlichkeitsstörung Psychoedukation auf Station H am Michelsberg Modul 0 Aufklärungsgespräch und Therapievertrag Modul 1 Einführung und Symptome der Depression Modul 2 Ursachen der Depression Modul 3 Zusammenhang von Verhalten & Gefühle Modul 4 Negative Gedanken & Grübeln Literatur Schramm (2010). Interpersonelle Psychotherapie (3.Aufl.). Stuttgart: Schattauer Schramm, Klecha (2010). Interpersonelle Psychotherapie in der Gruppe. Stuttgart: Schattauer Bäuml, Berendt, Henningsen, Pitschel-Walz (2016). Handbuch der Psychoedukation für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin. Stuttgart: Schattauer Behrendt, B., Schaub, A. (2005). Handbuch Psychoedukation & Selbstmanagement. Verhaltenstherapeutische Ansätze für die klinische Praxis. Tübingen: dgvt. Rakel-Haller, Lazenberger (2016). Pflegetherapeutische Gruppen in der Psychiatrie (3. Aufl.). Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart Pitschel-Walz, G., Bäuml, J., Kissling, W. (2003). Psychoedukation Depressionen. Manual zur Leitung von Patienten- und Angehörigengruppen. München: Urban & Fischer. Schaub, A., Roth, E., Goldmann, U. (2013). Kognitiv-psychoedukative Therapie zur Bewältigung von Depressionen. Ein Therapiemanual (2. Aufl.). Göttingen: Hogrefe 5
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