Grundsatzregelungen für den Mathematikunterricht

Transkript

1 Inhalt: 1. Allgemein: 2. Heft- bzw. Mappenführung 3. Bearbeitung von Textaufgaben/Aufgaben 4. Kopfrechnen 5. Taschenrechner 6. Arbeitspläne 7. Klassenarbeiten 8. Grundsätze bei der Konzeption und Bewertung von schriftlichen Lernkontrollen 9. Feststellung der Gesamtleistung Folgende Absprachen sind von den Fachlehrern des Faches Mathematik in allen Jahrgängen einzuhalten: 1.) Allgemein: Das Geodreieck ist tägliches Gebrauchsmaterial. Für Zeichnungen wird ein Minenbleistift empfohlen. Der Einsatz von Lernsoftware sowie von Geometriesoftware und Tabellenkalkulationssoftware ist verbindlich. (Die Fachkonferenz organisiert fachspezifische schulinterne Lehrerfortbildungen.) Alle Kollegen/innen in einem Jahrgang sprechen das thematische Vorgehen und den Lernfortschritt in ihren Klassen ab, tauschen Ideen, Arbeitsblätter usw. untereinander aus. Sie halten sich an die jährlich verabschiedeten Arbeitspläne. 2.) Heft- bzw. Mappenführung Führen eines Schul-/Hausheftes (kariert mit Rand), sowie eines Schnellhefters für Arbeitsblätter Ergebnisse werden sichtbar mit dem Geodreieck unterstrichen. Jeder tägliche Eintrag ins Heft ist gekennzeichnet durch Datum, Aufgaben aus dem Lehrwerk mit Seitenangabe und Aufgabennummer. 3.) Bearbeitung von Textaufgaben/Aufgaben Textaufgaben werden vom Grundsatz her mit einer Freihandskizze versehen. Diese Skizze wird falls möglich - bemaßt und mit den zu bestimmenden unbekannten Variablen versehen. Jede Textaufgabe verlangt einen Antwortsatz. (Punktabzug in Klassenarbeiten). 4.) Taschenrechner Ein Taschenrechner wird im 8. Schuljahr nach den Herbstferien angeschafft. Das TR-Modell ist einheitlich! (z. Zt. Casio fx-85ms). Seite -1-

2 5.) Kopfrechnen In allen Jahrgängen werden regelmäßig Kopfrechenübungen durchgeführt. In den Jahrgangsstufen 5 und 6 werden mehrmals wöchentlich Kopfrechenübungen und in den Klassenstufen 7 und 8 mindestens einmal wöchentlich anberaumt. 6.) Arbeitspläne Zu Beginn des Schuljahres werden die Arbeitspläne aller Jahrgänge bzw. Kurse durch die Jahrgangs- bzw. Kursteams erstellt bzw. auf Basis der vorhandenen Arbeitspläne angepasst. Koordiniert werden diese Arbeiten von dem von der Fachleitung bestimmten Teamleiter. Die aktuellen Arbeitspläne werden in digitaler Form auf dem Server der Oberschule Schüttorf abgespeichert. 7.) Klassenarbeiten Eine Lernkontrolle stellt eine Leistungssituation (im Gegensatz zur Lernsituation) dar. Hierbei geht es um die Vermeidung von Fehlern. Die Verfügbarkeit von Kompetenzen ist nachzuweisen. Die Klassenarbeiten werden in allen Jahrgängen auf losen Doppelbögen und oder vorgefertigte Bögen geschrieben. Die Anschaffung von Klassenarbeitsheften entfällt. Klassenarbeiten werden in allen Klassen desselben Jahrganges bzw. desselben Anforderungskurses nach Möglichkeit am selben Tag möglichst zeitlich parallel geschrieben und hat für alle beteiligten Schülerinnen und Schüler in der Regel das gleiche Aussehen (Ausnahme: Zieldifferent unterrichtete Schülerinnen und Schüler). Verantwortlich für die Ausarbeitung und Durchführung sind die Fachkollegen/innen des Jahrganges. Bei der Bewertung von Lernkontrollen ist folgendes zu berücksichtigen: Bei falschen oder fehlenden Einheiten im Ergebnis oder innerhalb eines explizit geforderten Antwortsatzes wird jeweils ein halber Punkt abgezogen, maximal 3 Punkte insgesamt. Bei fehlendem Antwortsatz erfolgt der volle Punktabzug, sofern der Antwortsatz explizit gefordert oder durch eine zusätzliche Denkleistung notwendig ist. Die Endergebnisse sollen in der Regel auf zwei Nachkommastellen gerundet werden. Wenn in der Arbeit nicht oder falsch gerundet wird, wird insgesamt nur einmal ein Punkt abgezogen. Im Hinblick auf die Abschlussprüfung am Ende der 9. und 10. Klassen werden in den Jahrgängen 9 und 10 alle Klassenarbeiten/ Lernkontrollen zweistündig (90 min) geschrieben. Seite -2-

3 8.) Grundsätze bei der Konzeption und Bewertung von schriftlichen Lernkontrollen a. Vorbereitung der Klassenarbeit Zu Beginn des Schuljahres einigen sich die Jahrgangsteams aller Jahrgänge auf die Klassenarbeitstermine im Schuljahr und tragen diese im Jahresplaner und auf der Homepage ein. Der Fachkonferenzleiter schlägt vor, welche Kollegen die jeweiligen nummerierten Klassenarbeiten für die verschiedenen Jahrgänge als Vorschlag vorbereiten. Die Vorschläge werden etwa eine Woche vor den Anfertigungsterminen in gemeinsamen Arbeitssitzungen der Jahrgangsteams überarbeitet. Die Arbeitssitzungen setzen die mit der Vorbereitung betrauten Lehrer fest. Die Sitzungen finden nach Unterrichtsschluss statt. (Den Teams ist es vorbehalten bei Einvernehmen andere Zeiten zu wählen!) b. Aufbau der Klassenarbeiten: Die Fachlehrer/innen legen in Absprache die Aufgabenstellungen fest: Bei der Konzeption einer Lernkontrolle müssen in den Aufgaben (Teilaufgaben) drei Anforderungsbereiche erkennbar. Der Anforderungsbereich III sollte mit weniger als 10 Prozent gewichtet werden. - Reproduzieren (Anforderungsbereich I) - Zusammenhänge herstellen- (Anforderungsbereich II) - Verallgemeinern und reflektieren (Anforderungsbereich III) Komplexe Aufgaben umfassen alle drei Gesichtspunkte in Teilaufgaben. Alle 90-minütigen Klassenarbeiten in den Jahrgängen 9 und 10 werden wie folgt aufgebaut: - 30 Minuten für Wiederholungsaufgaben ohne Taschenrechner aus allen zurückliegenden Themenbereichen der vorangegangenen Jahrgänge - 60 Minuten für Aufgaben aus dem aktuellen Themenbereich c. Punkteschlüssel: Die Fachlehrer/innen legen einen Punkteschlüssel fest: Jede Aufgabe/Teilaufgabe wird je nach Anzahl von erfolgten Rechenschritten mit einer Punktezahl versehen. Dabei sollen weder die leichteren Aufgabe unter-, noch die schwierigeren Aufgaben überbewertet werden. Seite -3-

4 d. Die Fachlehrer/innen bewerten die Lernkontrolle nach dem folgenden Bewertungsschlüssel (Prozentpunkte Note). Dabei ist eine leichte Schwankungsbreite nach Absprache mit allen beteiligten Fachkollegen/innen zulässig. Note Prozentpunkte Schwankungsbreite 1 ab 95% 2 ab 80% 3 ab 65% 4 ab 50% 5 ab 25% 6 ab 0% Der Bewertungsschlüssel wird bei Rückgabe der Arbeit den Schülern in absoluter Form mitgeteilt. e. Archivierung der Klassenarbeiten Die Klassenarbeiten werden in digitaler Form auf dem Server der Oberschule Schüttorf archiviert und werden somit den folgenden Jahrgängen zugänglich gemacht. 9.) Feststellung der Gesamtleistung Die Zeugnisnote setzt sich aus den schriftlichen Noten und den mündlichen Noten zusammen. Das Verhältnis wird wie folgt festgesetzt: mündlich : schriftlich = 40% : 60% a. Leistungskriterien für den mündlichen Bereich: Der Schüler zeigt während der Unterrichtsphasen, dass er gemäß dem Niveau des Jahrganges die mathematischen Kompetenzen prozessbezogener und inhaltsbezogener Art beherrscht. Anwendung von Fachsprache, Skizzen, Freihandzeichnungen, Umgang mit mathematischen Hilfsmitteln (Geodreieck, TR, Tabellen, Zirkel, ) Zielgerichtete und ausdauernde Arbeitsweise in verschiedenen Sozialformen (EA, PA, GA) auch Beiträge zum Unterrichtsgespräch Verbalisieren und Formulieren von Problemstellungen, von Arbeitsschritten, von Lösungen, von Simulationen Kritisches Hinterfragen von Lösungen, Fehlersuche und Fehlerkorrektur Kooperation : in Partner- und Gruppenarbeit Geeignete Problemlösungsmittel anwenden und präsentieren Kurztests, benotete Hausaufgabenkontrollen (Bezug zur direkten Hausaufgabe) Im Einzelnen heißt das: Im Schuljahr werden 6 mündliche Zwischennoten (pro HJ drei) gegeben, die als Grundlage die oben genannten Kriterien haben. Diese mündlichen Zensuren werden in den Zensurenheften der Klassen schriftlich festgehalten und zeitgerecht dort eingetragen. Seite -4-

5 b. Leistungskriterien für den schriftlichen Bereich: Die Zensur setzt sich aus dem Mittelwert der schriftlichen Lernkontrollen im Schuljahr zusammen. Die Anzahl der schriftlichen Lernkontrollen beträgt in der Regel pro Halbjahr drei, darf im ganzen Schuljahr nicht 5 unterschreiten und 7 nicht überschreiten. Die vergebenen Zensuren werden zeitgerecht als schriftliche Note in den Zensurenheften der Klassen eingetragen. 10.) Zuweisung in den E- bzw. G-Kurs der Klasse 7 Die Zuweisungen der Schülerinnen und Schüler in die E- bzw. G-Kurse Mathematik erfolgt auf Grundlage der Leistungsstände zum Ende der 6. Klasse. Der Klassenkonferenz wird bei folgenden Leistungsständen empfohlen: Leistungsstand 3,4: Zuweisung in den E-Kurs Leistungstand 4,0: Zuweisung in den G-Kurs Leistungsstand 3,5 3,9: Liegt der Leistungsstand im Bereich von 3,5 bis 3,9 erfolgt eine pädagogische Besprechung der Kernfachlehrer und der Fachleiter. Unter Abwägung der fachspezifischen Kompetenzeinschätzung, der Auswertung vorabgeschalteter Diagnosetests und des zu erwartenden Lern- und Leistungsverhalten der Schülerinnen und Schüler im darauffolgenden Jahr wird ein gemeinsamer Vorschlag für die Klassenkonferenz erarbeitet. Seite -5-