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1 3 2 Schnelleinstieg in die BWL * Realwissenschaften werden unterteilt in Naturwissenschaften, deren Objekt die Natur ist, und Geisteswissenschaften, deren Objekt die gesamte Kultur ist. Wirtschaftswissenschaften zählen zu den Geisteswissenschaften und werden wiederum unterteilt in Volkswirtschaftslehre, Finanzwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre. Die Geisteswissenschaften untersuchen alle psychischen Objekte, z. B. Sprache, Religion, Kunst, Recht und Wirtschaft. Letztere wird wiederum unterteilt in Sozialwissenschaften, die den Menschen als soziales Phänomen behandeln und Wirtschaftswissenschaften, die eine Wirtschaft isoliert von dem unternehmerischen Umfeld betrachten. Wirtschaftswissenschaften behandeln keine Gruppenphänomene, Massenerscheinungen oder soziale Gebilde [Ulri01, S. 25 ff.]. Sie basieren auf dem Modell des»homo Ökonomicus«, der einen Menschen beschreibt, der immer rational handelt und nur seinen persönlichen Nutzen maximiert [Wöhe08, S. 46 ff.]. Der Homo Ökonomicus Der Homo Ökonomicus beschreibt somit ein Verhaltensmodell des Menschen, dem das Rationalprinzip zugrunde liegt und das beinhaltet, dass der Mensch (und damit auch der Mitarbeiter in einem Betrieb) sich als Nutzenmaximierer unter Nebenbedingungen bei Unsicherheit versteht, der immer nur in seinem Eigeninteresse handelt [Kirc08, S. 14 ff.]. Eine derartige Nebenbedingung kann z. B. die Soziale Orientierung sein. Eine Maximierung des Nutzens bedeutet, dass der Homo Ökonomicus immer versucht, mit minimaler Leistung ein maximales Ergebnis zu erzielen. Rationalprinzip Jedes wirtschaftliche Handeln unterliegt dem Rationalprinzip [Wöhe08, S. 1]. Die BWL leitet aus dem Rationalprinzip das»ökonomische Prinzip«her, das wiederum drei Prinzipien beinhaltet [ScWö08, S. 5]: Das Maximumprinzip, das besagt, dass mit einem gegebenen Aufwand ein möglichst hoher Ertrag erwirtschaftet wird. Das Minimumprinzip, das besagt, dass ein gegebener Ertrag mit möglichst geringem Aufwand erwirtschaftet wird sowie das Optimumprinzip, das besagt, dass ein Optimum zwischen Aufwand und Ertrag gefunden werden soll.

2 4 2 Schnelleinstieg in die BWL * Die Messgrößen für das ökonomische Prinzip sind: P roduktivitaet =( Leistung ) Einsatz W irtschaftlichkeit =( Ertrag ) Aufwand Rentabilitaet =( Erfolg ) Einsatz Die Produktivität ist eine mengenmäßige Betrachtung und misst den Erfolg einer betrieblichen Aktivität an dem Einsatz von Material, Arbeit oder Betriebsmitteln, während die Wirtschaftlichkeit die Kosten einbezieht und die Rentabilität den Einsatz sowohl von Kapital als auch von Faktoren beschreibt. Ermitteln Sie bitte für Ihr Unternehmen die Rentabilität, Wirtschaftlichkeit und Produktivität (falls Sie berufstätig sind). Die notwendigen Informationen finden Sie in dem Rechnungswesen Ihres Unternehmens. Nehmen Sie bitte für die Leistung den mengenmäßigen Ausstoß; für den Einsatz jeweils den mengenmäßigen Verbrauch an Material, Arbeit und Maschinen. Für die Arbeit mit Menschen, die sich nach dem Modell des»homo Ökonomicus«verhalten und deshalb ständig kontrolliert werden müssen (ob sie auch den Weisungen des Unternehmens folgen), hat die BWL Kontrollmechanismen entwickelt. Die wichtigsten Kontrollmechanismen sind: Die Budgetierung, in deren Rahmen den jeweiligen Einheiten eines Unternehmens Budgets vorgegeben werden und kontrolliert wird, ob diese Vorgaben auch eingehalten werden. Die Budgetierung stimmt in der Regel mit den Zielen des Unternehmens überein. Wenn ein Mitarbeiter nur seinen eigenen Zielen folgt (Rationalitätsprinzip) kann er nur dann die Vorgaben einhalten, wenn seine Ziele mit denen des Unternehmens übereinstimmen. Eine Abweichungsanalyse, die Abweichungen von den geplanten Verbräuchen der elementaren Produktionsfaktoren (Material, Arbeit und Betriebsmittel), den Preisen für diese Faktoren und der Beschäftigung (Auslastung) feststellt. Die Führungskräfte, die abweichende Verhaltensweisen (von den Vorgaben des Unternehmens) der Mitarbeiter feststellen und korrigieren sollen. Beispiel Ein Budget beinhaltet z. B. Vorgaben für die zu erreichende Leistung und für die maximal einzusetzenden Verbräuche an Material und Arbeit sowie den Einsatz von Maschinen. Dieser Schnelleinstieg in die BWL vermittelt einen ersten Eindruck von der BWL in Wissenschaft und Praxis.

3 2.1 Systematisierung der Wirtschaftswissenschaften * 5 Die BWL lässt sich in die Systematik der Wirtschaftswissenschaften einordnen:»systematisierung der Wirtschaftswissenschaften«, S. 5 Der Betrieb steht im Mittelpunkt der BWL:»Der Betrieb als Objekt der BWL«, S. 6 Die BWL lässt sich nach verschiedenen Kriterien gliedern:»gliederung der BWL«, S. 10 Anhand des Rechnungswesens können wichtige Konzepte der BWL verdeutlicht werden:»rechnungswesen«, S. 11 Modelle werden in der BWL als Hilfsmittel zur Erklärung und Gestaltung realer Systeme eingesetzt. Sie vereinfachen komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge, um sie überschaubar zu machen:»modelle in der BWL«, S. 54 Ziele der BWL sind Vorstellungen über angestrebte Zustände eines Unternehmens:»Ziele in der BWL«, S. 57 Ansätze der BWL geben reale Hinweise auf notwendige Verhaltensweisen von Mitarbeitern eines Unternehmens, um angestrebte Ziele zu erreichen:»unterschiedliche Ansätze der BWL«, S Systematisierung der Wirtschaftswissenschaften * Die Betriebswirtschaftslehre gehört zu den Wirtschaftswissenschaften und diese wiederum zu den Geisteswissenschaften. Letztere sind ein Teil der Realwissenschaften. Während die Idealwissenschaften die Objekte, die sie untersuchen, vom Denken erschaffen, beschäftigen sich die Realwissenschaften mit Objekten, die in Wirklichkeit vorhanden sind. Da sich die Betriebswirtschaftslehre mit dem Betrieb als tatsächlich existierendem Objekt beschäftigt, zählt sie zu den Realwissenschaften. Die Wirtschaftswissenschaften werden unterteilt in die Volkswirtschaftslehre, die auch die Finanzwissenschaft als die Lehre von den öffentlichen Haushalten beinhaltet und die Betriebswirtschaftslehre, die im Schwerpunkt die Betriebe als Produktionswirtschaften behandelt. In einer modernen Betrachtungsweise werden hierzu auch Dienstleistungsbetriebe gezählt.

4 6 2 Schnelleinstieg in die BWL * Die Abb fasst diese Gliederung der Wissenschaften zusammen (siehe auch [Oste08, S. 5 ff.]). Da Idealwissenschaften hier nicht zur Diskussion stehen, wurden sie in der Abb nicht weiter aufgegliedert. Wissenschaften Realwissenschaften Idealwissenschaften Naturwissenschaften Geisteswissenschaften Wirtschaftswissenschaften Sozialwissenschaften Finanzwissenschaften Volkswirtschaftslehre Betriebswirtschaftslehre Abb : Systematisierung der Wissenschaften. Hans Ulrich versteht Unternehmen als soziale Systeme (sie umfassen immer mehrere Menschen) und sieht in der Betriebswirtschaftslehre eine interdisziplinäre Wissenschaft, die sowohl volkswirtschaftliches, als auch technologisches, soziologisches und psychologisches Wissen verwendet [Ulri01, S. 25 ff.]. Für ihn sind die Naturwissenschaften überwiegend auf Erklärungen ausgerichtet, während die BWL die Zukunft gestalten will. Er sieht auch die Notwendigkeit für Wirtschaftswissenschaften die Isolierung von dem Umfeld aufzugeben (die BWL betrachtet den Betrieb isoliert von seinem Umfeld), da andernfalls fehlerhafte Handlungsanweisungen für die Gestaltung des unternehmerischen Geschehens entstehen. 2.2 Der Betrieb als Objekt der BWL * Das Objekt der BWL ist der Betrieb. Dieser arbeitet immer nach dem ökonomischen Prinzip einer Kombination der Produktionsfaktoren. Die Produktionsfaktoren werden wiederum unterteilt in elementare und dispositive Faktoren. Die Rechtsform des Objektes Betrieb muss entschieden werden.

5 2.2 Der Betrieb als Objekt der BWL * 7 Ein Betrieb ist eine Kombination von Produktionsfaktoren, um definierte Ziele zu erreichen [Gute83, S. 1 ff.]. Diese Ziele können sein: Erringung von wirtschaftlicher Macht, Wertsteigerung des Betriebes, Steigerung des Sozialprestiges usw. Die richtige Kombination an Faktoren muss entschieden werden. Daraus folgt eine Vielzahl von Entscheidungen in einem Betrieb wie zum Beispiel Investitionen, die im Kapitel»Programmplanung«, S. 234, beschrieben werden, Finanzierung, die im Kapitel»Finanzierung«, S. 283, beschrieben wird, Produktionsprogramm, das im Kapitel»Der Prozess der Leistungserstellung«, S. 159, erläutert wird das Produktportfolio, das im Kapitel»Produktportfolio«, S. 256, bechrieben wird und die Absatzpolitik, die im Kapitel»Absatz«, S. 255, dargestellt wird. Im Vordergrund dieser Entscheidungen steht immer das ökonomische Prinzip der Faktorkombination, das heißt, dass die handelnden Personen grundsätzlich dem Rationalprinzip entsprechend dem Modell des»homo Ökonomicus«folgen, zum Beispiel mit einem möglichst niedrigem Einsatz an Material, Arbeit und Betriebsmitteln ein Ergebnis zu erzielen. Siehe auch Kapitel»Schnelleinstieg in die BWL«, S. 3. Mit der Vielzahl von Entscheidungen wird die Bedeutung der Entscheidungstheorie für die BWL bestätigt. Betriebe werden nach sechs unterschiedlichen Kriterien gegliedert: Nach Wirtschaftszweigen (Branchen), zum Beispiel: Industrie (diese wiederum nach Maschinenbau, Elektroindustrie), Handel, Banken etc. Nach der Art der erstellten Leistung, zumbeispielsachleistung oder Dienstleistung, wobei eine Sachleistung in der Regel aus physischen Gütern besteht und eine Dienstleistung in der Regel eine Servicefunktion wahrnimmt. Sachleistungen werden üblicherweise in Industriebetrieben erstellt, während Dienstleistungen in Dienstleistungsbetrieben erbracht werden. Typische Dienstleistungsbetriebe sind zum Beispiel Handelsbetriebe oder Transportunternehmen. Ziele Beispiel Gliederung

6 8 2 Schnelleinstieg in die BWL * Merkmale Nach der Art der Leistungserstellung, zum Beispiel Fertigungsprinzipien (Werkstattfertigung, wenn gleiche Verrichtungen in einer Werkstatt zentralisiert werden oder Fließfertigung, wenn die Arbeiten dezentralisiert und nach dem Objektdurchlauf angeordnet werden). Nach dem vorherrschenden Produktionsfaktor (arbeitsintensiv, anlagenintensiv, materialintensiv, wissensintensiv etc.). nach der Betriebsgröße (Groß- Mittel-, Kleinbetrieb). Nach der Rechtsform (Einzel-, Personenunternehmen, Kapitalgesellschaft etc). Welche Kriterien treffen auf Ihren Betrieb zu (wenn Sie in einem Betrieb arbeiten)? Betriebe sind durch drei Merkmale gekennzeichnet: Sie kombinieren immer verschiedene Produktionsfaktoren, sie folgen immer dem ökonomischen Prinzip, sie folgen dem Prinzip des wirtschaftlichen Gleichgewichts (Sicherung der Liquidität). Produktionsfaktoren Ein Betrieb wurde als eine optimierte Kombination von Produktionsfaktoren definiert. Diese Produktionsfaktoren stellen die in einer Leistungserstellung eingesetzten Güter und Leistungen dar. Gutenberg [Hans98, S. 1 ff.] beschreibt sechs Produktionsfaktoren, die er wiederum in elementare und dispositive Faktoren unterteilt: Elementarfaktoren beziehen sich auf Objekte (materielle Güter bzw. Produkte). Diese sind: Arbeitskräfte. Gutenberg unterteilt die menschliche Arbeitsleistung wiederum in eine objektbezogene (elementarer Faktor) und eine dispositive Leistung, welche die elementaren Faktoren kombiniert [Hans98, S. 1]. Eine Arbeitsleistung als elementaren Produktionsfaktor erbringen die sogenannten direkten Mitarbeiter, die unmittelbar an dem Produkt arbeiten (Maschinenbediener etc.). Die eingesetzte Menge dieses Produktionsfaktors ist abhängig von dem Ausstoß während der Leistungserstellung. Die Entscheidung, mit welchem Betriebsmittel (Maschinen oder Werkzeuge) die elementare Arbeitsleistung kombiniert werden soll, ist eine dispositive Leistung des Produktionsfaktors Arbeit. Werkstoffe, die rein objektbezogen sind. Werkstoffe können sein in Industriebetrieben Material, das während der Leistungserstellung zu einem Produkt umgeformt wird oder in Dienstleistungsbetrieben wie Handelsbetrieben die zu ver-

7 2.2 Der Betrieb als Objekt der BWL * 9 kaufende Ware oder in Transportbetrieben der Treibstoff für die Transportmittel. Betriebsmittel, die ebenfalls objektbezogen sind. Betriebsmittel sind Anlagen in Industriebetrieben, Geräte an der Kasse in Handelsbetrieben oder Fahrzeuge in Transportunternehmen, wenn diese für die Leistungserstellung benötigt werden. Dispositive Faktoren beziehen sich auf die Kombination der Elementarfaktoren und lauten: Geschäfts- und Betriebsleitung, die den Kombinationsprozess der Produktionsfaktoren bestimmt. Gutenberg ordnet diesem Faktor auch die Information (Kommunikation) zu. Dieser Faktor wird in der BWL häufig auch als gesonderter Produktionsfaktor beschrieben. Die Planung, die Gutenberg wegen der besonderen Bedeutung für den Betrieb getrennt behandelt. Im Folgenden wird die Planung unter den jeweiligen Elementarfaktoren untersucht: Die Planung des Faktors Werkstoffe im Kapitel»Material«, S. 163, die Planung des Faktors Arbeit (Menschen) im Kapitel»Arbeit«, S. 186, und die Planung des Faktors Betriebsmittel (Maschinen, Werkzeuge oder Geräte) im Kapitel»Betriebsmittel«, S Die Organisation, die Gutenberg ebenfalls als getrennten Produktionsfaktor beschreibt. Er versteht die Planung als den Entwurf einer Ordnung, während für ihn die Organisation den Vollzug der Planung darstellt [Gute83, S. 235]. Beschreiben Sie bitte die in Ihrem Betrieb vorhandenen Produktionsfaktoren und ordnen diese dem bestehenden Organigramm zu. Bei Material ordnen Sie bitte denjenigen, der das Material verarbeitet in das Organigramm ein, bei Maschinen und Anlagen denjenigen, der sie beschafft und bei Arbeit denjenigen, der sie benutzt. Falls es in Ihrem Unternehmen keine Planungsabteilung gibt, ordnen Sie die Planung bitte der Geschäftsführung zu. Falls Sie nicht berufstätig sind, stellen Sie sich bitte einen Betrieb vor, mit allen hier beschriebenen Produktionsfaktoren. Die moderne BWL nennt noch einen weiteren Produktionsfaktor: Das Wissen [BrSc99, S. 77]. Wissen ist demnach immer in einem Unternehmen vorhanden, entweder als individuelles Können von Mitarbeitern (Handlungskompetenz) oder als kollektives Wissen von Arbeitsgruppen, in denen das Wissen Einzelner gebündelt wird oder in Form von Dokumenten, in denen das Wissen eines Unternehmens festgehalten wird (zum Beispiel Organigramme, Organisationshandbücher, Stellenbeschreibungen, Stücklisten, Arbeitspläne etc.) [BHW99, S. 173]. Wissen

8 10 2 Schnelleinstieg in die BWL * Wahl der Rechtsform Für einen Betrieb als Objekt der BWL muss auch die Rechtsform entschieden werden, innerhalb derer er seine Aktivitäten ausführt. Die zu wählende Rechtsform basiert auf sieben Punkten, die vor einer Entscheidung zu klären sind [Oste08, S. 126 ff.]: Der Gründungsprozess beschreibt die Vorgehensweise, die notwendig ist, um zu einer wirtschaftlichenaktivität zu gelangen. Das Kapital, das die Mittel beschreibt, die Gesellschafter einem Unternehmen zur Verfügung stellen. Die Geschäftsführung, das heißt, welche Berechtigungen erteilt werden, um rechtsverbindliche Geschäfte abzuschließen. Die Haftung beschreibt, wie Gläubiger im Fall einer Insolvenz bedient werden. Die Erfolgsbeteiligung legt fest, wie die Gesellaschfter an dem Unternehmenserfolg beteiligt werden. Unter welchen Bedingungen eine Auflösung der Gesellschaft erfolgen kann. Die Besteuerung ist abhängig von der Gesellschaftsform, zum Beispiel genießen Einzel- beziehungsweise Personengesellschaften einige Steuererleichterungen. 2.3 Gliederung der BWL * Die Wissenschaft der BWL ist anders gegliedert als das Objekt, der Betrieb. Die Gliederung erfolgt funktional. Kriterien Die BWL wird nach unterschiedlichen Kriterien untergliedert: Funktional, z. B. nach Produktion, Absatz, Investition, Finanzierung, Personal (die verschiedenen Funktionen werden durch die Unternehmensführung integriert), institutional nach Branchen, genetisch nach dem Lebenszyklus der Betriebe, z. B. der Gründungsphase (Marktanalysen, Bestimmung des Standortes, Bestimmung der Rechtsform, Bereitstellung des Gründungskapitals, Festlegung der Organisationsform), der Betriebsphase (Leistungserstellung nimmt zu, das Unternehmen muss sich an Wachstum anpassen, also umstrukturieren und es beginnt mit anderen Unternehmen/Institutionen zusammenzuarbeiten, um seine eigenen Kompetenzen zu verstärken), der Liquidationsphase (Krise, Insolvenz, Liquidation), wenn das Unternehmen seine Aktivitäten beendet. prozessorientiert (zum Beispiel: Unternehmensziele, Planung, Entscheidung, Ausführung, Kontrolle).

9 2.4 Rechnungswesen * Rechnungswesen * Das Rechnungswesen bildet Unternehmen vollständig mit seinen gesamten Zahlen ab. Diese dienen sowohl der Kontrolle, ob die Zahlen in der Vergangenheit erreicht wurden, als auch als Basis für zukünftige Planungen. Im Folgenden werden einführend beschrieben:»die Bilanz«, S. 11»Die Gewinn- und Verlustrechnung«, S. 22»Die Cashflow-Rechnung«, S. 28»Kennzahlen«, S. 32 Das Rechnungswesen wird anhand der Fallstudie»Familie Schulze«veranschaulicht:»Fallstudie Familie Schulze: Die Bilanz«, S. 18»Fallstudie Familie Schulze: Cashflow«, S. 31»Fallstudie Familie Schulze: Kennzahlen zur Unternehmenssteuerung«, S Die Bilanz * In der Bilanz stellen Unternehmen dar, über welches Vermögen sie verfügen und woher das Geld kommt, mit dem sie ihre Geschäfte bezahlen. Im Folgenden wird aufgezeigt, wie Unternehmen ihr Vermögen darstellen, wie Unternehmen die Finanzierung ihres Vermögens ausweisen, wie in einer Bilanz Vermögen und Finanzierung von Unternehmen dargestellt werden, dass Bilanzen von Unternehmen große Ähnlichkeiten mit der persönlichen, privaten Bilanz haben. In diesem Kapitel lernen Sie, eine Bilanz zu verstehen, über welches Vermögen ein Unternehmen verfügt und wie dieses Vermögen finanziert wurde. Der richtige Umgang mit Geld ist überlebenswichtig für Unternehmen wie auch private Haushalte. Für den richtigen Umgang mit Geld ist eine Transparenz über alle finanziellen Verpflichtungen zwingend notwendig. Das folgende Szenario zeigt eine Situation, die in Unternehmen wie auch in privaten Haushalten jederzeit auftreten kann: Herr Heinrich möchte ein Auto kaufen. Der Preis beträgt ,-. Er kann nur ,- aus eigenen Mitteln finanzieren. Er geht zu seiner Bank und bittet um einen Kredit in Vorschau Lernziel Beispiel Szenario

10 12 2 Schnelleinstieg in die BWL * Mager Heinrich Mager Heinrich Mager Heinrich Mager Heinrich Mager Höhe von ,-. Sachbearbeiter Mager versucht, die zukünftige Zahlungsfähigkeit von Herrn Heinrich herauszufinden, um das Kreditrisiko der Bank klein zu halten.»herr Heinrich, wie hoch ist Ihr monatliches Einkommen?«Herr Heinrich legt eine Verdienstbescheinigung seines Arbeitgebers vor: Monatlich 5.000,-.»Ich übe noch eine Nebentätigkeit aus. Ich führe Seminare für einen Weiterbildungsträger durch. Die Höhe der Einnahmen ist sehr unterschiedlich und hängt von der Anzahl der Seminarteilnehmer ab. Im vergangenem Jahr habe ich zusätzlich 5.000,- aus der Nebentätigkeit verdient«.»wie hoch sind Ihre laufenden monatlichen Ausgaben? Meine Frau bekommt monatlich 2.500,- Haushaltsgeld, kommt damit allerdings nicht aus, vor allem, wenn sie Kleidung kaufen muss.wir müssen Ihre Ausgaben präzise wissen, um festzustellen, ob Sie den Kredit zurückzahlen können. Wie sieht es mit Zinsen und Versicherungen aus?ich habe noch ein Darlehen in Höhe von ,- auf mein Haus, die monatlichen Zinsen betragen 750,-. An Versicherungen habe ich: Private Krankenversicherung, Lebensversicherung, Haftpflichtversicherung, Kfz-Haftpflicht, Feuerversicherung für das Haus, Hausratversicherung. Ich vermute, das ist alles. Die monatliche Belastung habe ich noch nicht ausgerechnet, ich komme allerdings einigermaßen zurecht.kennen Sie den Marktwert Ihres Hauses und den Rückkaufswert Ihrer Lebensversicherung? Haben Sie Rückstellungen für die Instandhaltung an Ihrem Haus gebildet?marktwert und Rückkaufswert kenne ich nicht. Instandhaltungen habe ich immer aus den laufenden Einnahmen bezahlt. Größere Aufwendungen und Umbauten haben wir bisher vermieden.herr Heinrich, wir können den Kredit erst bewilligen, wenn Sie uns eine vollständige und genaue Übersicht über Ihre Vermögensverhältnisse übermittelt haben und zwar alle laufenden Einnahmen, alle laufenden Ausgaben, unterteilt nach beeinflussbar und nicht beeinflussbar, alle Vermögenswerte wie z. B. Immobilie und Lebensversicherung sowie alle finanziellen Verpflichtungen, die Sie schon eingegangen sind.«eine Bilanz zeigt auf, über welches Vermögen ein Unternehmen verfügt und wie dieses Vermögen finanziert wurde. Das Vermögen setzt sich zusammen aus

11 2.4 Rechnungswesen * 13 dem Anlagevermögen, welches langfristig gebunden ist, wie zum Beispiel Gebäude und Maschinen, dem Umlaufvermögen, welches kurzfristig gebunden ist, wie zum Beispiel Vorräte, Finanzanlagen, die langfristig gebunden sind, Guthaben auf der Bank, die kurzfristig verfügbar sind, Forderungen an Kunden für unbezahlte Rechnungen. Das Vermögen wird Aktiva genannt und wird finanziert über Eigenkapital, wie zum Beispiel Einlagen der Eigentümer, Gewinne der Vergangenheit, Gewinn der abgelaufenen Periode, Fremdkapital, wie zum Beispiel Darlehen oder Hypotheken, Schulden bei Lieferanten, Rückstellungen, diese sind zweckgebundene finanzielle Reserven, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen erfüllen zu können, wie zum Beispiel Vorsorge für Pensionszahlungen. Die Finanzierung wird Passiva genannt. Die Geldströme eines Unternehmens sind vergleichbar mit den Geldströmen eines privaten Haushaltes. Die folgende Übung 1 soll für Sie eine persönliche Beziehung zu der trockenen Zahlenwelt der Bilanz herstellen. Ermitteln Sie Ihre persönlichen Vermögensverhältnisse. Stellen Sie fest: Ihre monatlichen Einnahmen, inklusive der Einnahmen sonstiger Haushaltsangehöriger, die dem Haushalt zur Verfügung stehen. Ihre Kosten, unterteilt nach beeinflussbar (z. B. Lebensmittel) und nicht beeinflussbar (z. B. Versicherungen). Den Saldo aus Einnahmen und Ausgaben. Ihr Vermögen, z. B. Immobilien, Kfz, Bankguthaben etc. Ihre Vorräte, z. B. Wein etc. Ihre Bankguthaben, Verbindlichkeiten gegenüber einer Bank oder Dritten. Was müssen Sie an Geld zurücklegen, um Ihr Kfz zu erneuern oder an Ihrem Haus eine Instandhaltung vorzunehmen? Die Abb zeigt, wofür Unternehmen, die Produkte produzieren und verkaufen, Geld benötigen. Sie benötigen Anlagen/Maschinen, auf denen produziert wird, die gewartet werden müssen und deren Einkaufspreis zurückverdient werden muss, solange die Anlagen produzieren. Die Maschinen werden in Gebäuden aufgestellt. Diese Gebäude müssen gewartet und der Anschaffungspreis muss im Lauf der Jahre zurückverdient werden. Material wird laufend eingekauft und bezahlt, eingelagert und verarbeitet. Menschen werden eingestellt, ausgebildet, sie produzieren und verkaufen die Produkte und müssen laufend bezahlt werden. Aktiva Passiva Verwendung von Geld

12 14 2 Schnelleinstieg in die BWL * Abb : Wofür benötigen Unternehmen Geld? Geldströme Beispiel Die Geldströme sind daher für Anlagen und Gebäude sowie Menschen und Material sehr unterschiedlich: Anlagen und Gebäude müssen bei der Inbetriebnahme vollständig bezahlt werden. Der Fachbegriff für das ausgegebene Geld heißt Liquiditätsabfluss. Während der Lebensdauer fließen diese Aufwendungen über den Umsatz an das Unternehmen zurück. Der Rückfluss wird in den Aufwendungen als Abschreibungen berücksichtigt. Da das Geld bereits während der Inbetriebnahme geflossen ist spricht man bei Abschreibungen von kalkulatorischen Aufwendungen, da für Abschreibungen kein Geld mehr ausgegeben wird. Abschreibungen sind der Gegenwert für die Abnutzung der Anlagen und Gebäude. Sie sollen sicherstellen, dass am Ende der Lebensdauer der Anlagen oder Gebäude der Anschaffungswert zurückverdient wurde und Geld zur Verfügung steht, damit die Anlage oder das Gebäude ersetzt werden können. Bei Anlagen und Gebäude spricht man auch von Restbuchwerten,diedenAnschaffungswert abzüglich der Abschreibungen (Abnutzung) darstellen. Dieser Zusammenhang kann als Beispiel mit der Anschaffung eines Kfz beschrieben werden. Ein Kfz kostet in der Anschaffung ,-. Es soll nach fünf Jahren ersetzt werden. Die jährlichen Abschreibungen sind demnach 5.000,-. DerRest- buchwert in dem ersten Jahr nach der Anschaffung ist dann ,- Anschaffungskosten abzüglich 5.000,- Abschreibung für das erste Jahr, also ,-. Im zweiten Jahr nach der Anschaffung berechnet sich der Restbuchwert mit ,- Anschaffungskosten abzüglich 5.000,- Abschreibung für das erste Jahr, abzüglich 5.000,- Abschreibung für das zweite Jahr, also ,-.

13 2.4 Rechnungswesen * 15 Material muss laufend eingekauft und verarbeitet werden. Dieses führt zu einem ständigen Zahlungsstrom (Liquiditäts-/Geldbedarf). Material wird als ausgabenwirksame Aufwendung kalkuliert und ebenfalls über den Umsatz zurückverdient. Da Material nicht zeitgleich mit dem Wareneingang verarbeitet werden kann, entstehen Vorräte, in denen Geld gebunden ist, da das Material bezahlt wird, bevor es über den Umsatz zurückverdient wurde. Vorräte werden als Umlaufvermögen aufgeführt. Auch für Mitarbeiter müssen laufend Löhne/Gehälter bezahlt werden, die ebenfalls über den Umsatz (Verkauf der produzierten Produkte) zurückfließen. Die Abb stellt den Sachverhalt unterschiedlicher Geldströme dar. Das Dreieck zeigt die Entwicklung des Wertes von Anlagen und Gebäuden, beginnend mit dem Anschaffungswert, der mit der Inbetriebnahme zu bezahlen ist. Mit der Inbetriebnahme werden Anlagen und Gebäude als Vermögen ausgewiesen, die Abnutzung im Lauf der Zeit als Kosten (Abschreibungen) kalkuliert. Der Anschaffungswert abzüglich der Summe der Abschreibungen über die Zeit ergibt den aktuellen Wert der Anlagen und Gebäude (Restbuchwert). Abschreibungen sind nicht ausgabenwirksam, da das Geld bereits bei der Inbetriebnahme ausgegeben wurde. Das Rechteck zeigt den Zahlungsstrom für Material/Löhne und Gehälter. Hierfür muss Geld bereitgestellt werden, da Löhne und Gehälter laufend zu bezahlen sind und Material mit dem Wareneingang bezahlt wird. Da Material nicht zeitgleich mit dem Wareneingang verarbeitet werden kann, wird es zwar bezahlt, aber anschließend eingelagert. Es entstehen Vorräte, in denen Geld gebunden ist, bis die Kosten für Material über den Umsatz zurückverdient wurden. Grundsätzlich sind Aufwendungen für Löhne und Gehälter sowie Material ausgabenwirksame Kosten, da sie laufend bezahlt werden. Alle Vermögenswerte eines Unternehmens werden in der Bilanz dargestellt. Auf der linken Seite findet sich das Vermögen, auch Aktiva genannt, auf der rechten Seite die Finanzierung des Vermögens, auch Passiva genannt. Das Vermögen wird unterteilt nach langfristig gebundenem Anlagevermögen und kurzfristig gebundenem Umlaufvermögen wie z. B. Vorräte oder Kassenbestand. Das Vermögen kann auch Werte beinhalten, die nicht für den Geschäftsbetrieb benötigt werden wie z. B. Beteiligungen an anderen Unternehmen oder Finanzanlagen. Das Vermögen wird deshalb auch in betriebsnotwendiges und nicht betriebsnotwendiges Vermögen unterteilt. Die Finanzierung erfolgt entweder aus eigenen Mitteln, wie z. B. Einzahlungen der Gesellschafter, Gewinnrücklagen oder Gewinn Kalkulatorische/laufende Kosten

14 16 2 Schnelleinstieg in die BWL * Zahlungen Anlagen/Gebäude Kalkulatorische Kosten (Abschreibungen) Restbuchwerte Material/Löhne/Gehälter Laufende Kosten Cash Cash einmalig Zeit Abb : Zahlungsströme für Anlagen und für laufende Kosten. Inhalte einer Bilanz Gleichgewicht Aktiva Passiva der abgelaufenen Periode oder aus fremden Geld, wie z. B. Darlehen, Hypotheken (langfristig) bzw. Schulden bei Lieferanten (kurzfristig) oder aus Rückstellungen für z. B. Pensionen. Rückstellungen werden wie fremdes Geld behandelt, da sie zweckgebunden angelegt wurden. Eigene Mittel heißen Eigenkapital, fremdes Geld heißt Fremdkapital. Die Betriebswirtschaftlehre kennt auch Rücklagen. Diese sind Reserven, die aus eigenem Geld, wie z. B. dem Gewinn, gebildet werden und nicht zweckgebunden sind. Aus diesem Grund werden sie dem Eigenkapital zugeordnet. Die Abb zeigt ein Beispiel für die Inhalte einer Bilanz. Auf der linken Seite stehen die Aktiva mit dem Anlagevermögen (Gebäude, Maschinen/Anlagen, Fuhrpark, Betriebs- und Geschäftausstattung), sowie dem Umlaufvermögen (Vorräte, Forderungen an Kunden Kassenbestand, Bankguthaben). Forderungen an Kunden, Kassenbestand und Bankguthaben werden wie Umlaufvermögen behandelt, da sie kurzfristig Geld binden. Auf der rechten Seite stehen die Passiva in Form von Eigenkapital und Fremdkapital, dieses wiederum als Verbindlichkeiten wie zum Beispiel Darlehen oder Schulden bei Lieferanten oder Rückstellungen. Im Eigenkapital wird auch der Jahresüberschuss der abgelaufenen Rechnungsperiode aufgeführt, da dieser zu der Finanzierung des Vermögens beiträgt. Wichtig ist dass das Vermögen immer durch die Finanzierung gedeckt ist. Das heißt, die Summe aller Aktiva muss gleich der Summe aller Passiva sein. Dies wird über die Abb dargestellt. Ein Balken auf der Wippe trägt links die Aktiva und rechts die Passiva. Der Balken muss immer im Gleichgewicht sein.

15 2.4 Rechnungswesen * 17 Aktiva (Vermögen) A. Anlagevermögen Gebäude Maschinen/Anlagen Fuhrpark Betriebs- und Geschäftsausstattung (z.b. Büromöbel) Passiva (Finanzierung) A. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital (Gesellschaftereinlagen) Gewinn-/Verlustvortrag vergangener Perioden Jahresüberschuss/-fehlbetrag letzte Periode B. Umlaufvermögen Vorräte Forderungen an Kunden Kassenbestand Bankguthaben B. Rückstellungen Pensionen C. Fremdkapital Langfristige Verbindlichkeiten (z.b. Darlehen, Hypotheken) Kurzfristige Schulden (z.b. Verbindlichkeiten an Lieferanten) Abb : Inhalte einer Bilanz. Abb : Vermögen und Finanzierung müssen immer im Gleichgewicht sein. Ordnen Sie Ihre ermittelten Werte aus der vorherigen Übung 1 in Form einer Bilanz. Unterteilen Sie die Aktiva nach Anlage- und Umlaufvermögen, die Passiva nach Eigenkapital und Verbindlichkeiten.

16 18 2 Schnelleinstieg in die BWL * Fragen zur Fallstudie Frage Antwort Fallstudie Familie Schulze: Die Bilanz * Herr Schulze arbeitet durchschnittlich 20 Tage/Monat freiberuflich als Wirtschaftsberater zu einem Tagessatz von 500,- netto. Sein Einkommenssteuersatz liegt bei 30 Prozent. Er hat investiert in: Ein Haus (Kaufpreis ,-, 5 Jahre alt, Resthypothek ,-, Zinsen 6,5 Prozent, Abschreibungsdauer 10 Jahre, Tilgung 10Prozent/Jahr). Einrichtung und Geräte (Kaufpreis ,-, 5Jahrealt,Abschreibung 10 %). Ein Auto (Kaufpreis ,-, 8 Jahre alt, Abschreibung 10 Prozent.) Er hat monatliche Ausgaben in Höhe von: Lebensversicherung: 100,- Weitere Versicherungen (Hausrat, Haftpflicht, private Krankenzusatzversicherung usw.) 150,- Altersvorsorge: 100,- Sparbücher für seine beiden Kinder: 50,- Lebenshaltungskosten: 800,- Frau Schulze führt eine Galerie, malt Bilder, stellt diese aus und verkauft sie. Die Auslieferung führt sie selbst mit einem eigenen Auto aus (Kaufpreis ,-, neu, es soll 10 Jahre halten). Der durchschnittliche Jahreserlös beträgt ,-, diekosten betragen 3.000,- /a für Material und 2.000,- /a für Werbung. Der Wert ihrer noch nicht verkauften Bilder stieg durch 5 neue Arbeiten von ,- auf ,- im laufenden Jahr. In dem vergangenen Jahr gewann Frau Schulze ,- im Lotto, musste allerdings ,- für die Reparatur ihres Parkettfußbodens ausgeben. Herr Schulze zieht jährlich Bilanz über den Stand des Familienvermögens, erstellt eine finanzielle Erfolgsrechnung für seinen Haushalt und überwacht seine Liquidität. Zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung hat er offene Rechnungen an seine Kunden in Höhe von ,-. Wertsteigerungen des Anlagevermögens, insbesondere der Immobilie, bleiben hier unberücksichtigt. Aus der beschriebenen Ausgangssituation lassen sich Fragen herleiten, die weiteren Aufschluss über die Zusammenhänge in einer Bilanz geben: Wie beeinflussen Abschreibungen das verfügbare Geld? Abschreibungen sind kalkulatorische Aufwendungen. Bezahlt wurde bereits mit der Investition, also in der Vergangenheit. Allerdings muss der bezahlte Betrag während der Lebensdauer der

17 2.4 Rechnungswesen * 19 Anlage zurückverdient werden, damit nach Abnutzung der Anlage diese ersetzt werden kann. Für die Familie Schulze bedeutet dies: Haus: Anschaffungskosten ,-, Abschreibungen ,- /Jahr Einrichtungen und Geräte: Anschaffungskosten ,-, Abschreibungen 1.080,- /Jahr Auto: Anschaffungskosten ,-, Abschreibungen 5.000,- /Jahr Bei der Ermittlung des Gewinns werden Abschreibungen als kalkulatorische Aufwendungen behandelt und reduzieren dementsprechend den Gewinn. Da für die Ermittlung des verfügbaren Geldes der Gewinn zugrunde gelegt wird, müssen die kalkulatorischen Aufwendungen aus dem Überschuss herausgerechnet werden, denn es ist kein Geld geflossen. Vergleichen Sie hierzu auch»die Cashflow-Rechnung«, S. 28. Wie hat sich das Anlagevermögen der Familie Schulze in der Vergangenheit entwickelt? Anlagevermögen unterliegt einer Abnutzung und wird deshalb während der Lebensdauer in der Regel gleichmäßig abgeschrieben. Die Idee ist, dass nach der Abnutzung von Anlagen genügend Geld zurückgelegt wurde, um diese zu ersetzen. Die»Abschreibungen kumuliert«ergeben sich aus der Summe aller Abschreibungen in der Vergangenheit. Der Restbuchwert ist der aktuelle Wert der Anlagen nach Abnutzung. Er wird aus der Differenz von Anschaffungswert und kumulierten Abschreibungen ermittelt. Unterstellt wird bei dieser Berechnung, dass die Abschreibungen der tatsächlichen Abnutzung entsprechen (siehe Abb ). Frage Antwort Investition Alter Anschaffungswert Abschreibungen kum. Restbuchwert Abschreibungen / a Haus Waschmaschine Trockner Küche Mercedes Ford Summen Abb : Entwicklung des Anlagevermögens der Familie Schulze.

18 20 2 Schnelleinstieg in die BWL * Frage Antwort Wie können die Begriffe der Fallstudie den Begriffen der Bilanz zugeordnet werden? Die Zuordnungen in der Abb ergeben sich zwangsläufig aus den vorangegangenen Ausführungen. Begriffe der Bilanz Anlagevermögen Umlaufvermögen Eigenkapital Fremdkapital Rückstellungen Zuordnung aus Fallbeispiel Haus, Geräte, Kfz (Restbuchwerte) Bildbestand, Girokonto/Kontokorrent Jahresüberschuss Hypothek Altersvorsorge, Sparbücher, Lebensversicherung Abb : Zuordnung der Begriffe der Fallstudie. Frage Antwort Kann für die Familie Schulze eine Bilanz erstellt werden? Die Abb zeigt die Bilanz der Familie Schulze. Aktiva Passiva A: Anlagevermögen II. Sachanlagen 1. Grundstücke/Bauten (Haus) Technische Anlagen (Geräte, Kfz) Betriebsausstattung 0 B: Umlaufvermögen I. Vorräte Fertigwaren (Bilder) II. Forderungen III. Kassenbestand (Bankguthaben) A: Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 0 II. Gewinn-/Verlustvortrag 0 III. Jahresüberschuss/-fehlbetrag B: Rückstellungen Pensionen (Altersvorsorge) Sonstige Rückstellungen (Sparbücher Kinder) 600 C: Verbindlichkeiten (Hypothek) Abb : Bilanz der Familie Schulze (in ). Erläuterungen: Die Aktiva setzen sich zusammen aus dem Anlagevermögen in Form des Hauses, der Geräte und den beiden Kfz sowie dem Umlaufvermögen. Das Anlagevermögen steht mit seinen Restbuchwerten in der Bilanz. Das Umlaufvermögen setzt sich zusammen aus den Vorräten in Form der noch nicht verkauften Bilder von Frau Schulze sowie einem Bankguthaben. Das Bankguthaben ist entstanden, da auf der Passivseite wegen des Jahresüberschusses mehr Finanzmittel zur Verfügung ste-

19 2.4 Rechnungswesen * 21 hen, als für die Finanzierung des Anlagevermögens und der Vorräte benötigt werden. Der Gewinn wird hier zunächst unterstellt, da die Berechnung des Gewinns erst im Kapitel»Die Gewinn- und Verlustrechnung«, S. 22, erläutert wird. Die Rückstellungen beinhalten die Bildung von zweckgebundenen Reserven. Da diese Reserven zweckgebunden sind, werden sie unter der Passivseite ausgewiesen. Die Hypothek wird auf der Passivseite als Verbindlichkeit ausgewiesen. Die Erweiterung der Fallstudie beinhaltet, dass Herr Schulze im folgenden Jahr für 4 Monate keine Aufträge hat. Wie kann Familie Schulze auf die fehlenden Aufträge reagieren? In der Bilanz bewirkt der Ausfall von Aufträgen einen Umsatzausfall und somit eine Verringerung des Gewinns, die sich auf der Passivseite mit einer Verringerung des Eigenkapitals auswirkt. Eine Finanzierung des Vermögens kann nur sichergestellt werden, wenn entweder zusätzliches Fremdkapital (in Form eines weiteren Darlehens oder kurzfristige Verschuldung über das Girokonto) aufgenommen oder wenn auf der Aktivseite das Vermögen reduziert wird. Das Vermögen könnte verringert werden durch: Verkauf der Kfz (Verringerung des Anlagevermögens), was zu einer weiteren Reduzierung des Umsatzes von Herrn Schulze und der Galerie führen würde, da die Kfz ein wichtiges Arbeitsmittel für die Familie Schulze darstellen, Reduzierung des Umlaufvermögens entweder durch Verkauf der Bilder, ohne neue Bilder anzufertigen (Risiko weiteren Umsatzverlustes) oder durch Auflösen des Bankguthabens. Für die Beantwortung der folgenden Frage wird unterstellt, dass die Familie Schulze das Bankguthaben auflöst und für die noch offene Finanzierung Fremdkapital in Form einer Überziehung des Girokontos aufnimmt. Kann auch für das zusätzliche Problem der Familie Schulze eine Bilanz erstellt werden? Ja, die Abb zeigt diese Bilanz. Gegenüber der Abb (Bilanz vor Umsatzausfall) haben sich auf der Aktivseite nur das Anlagevermögen geändert, da dieses ein weiteres Jahr abgeschrieben wurde und sich daher die Restbuchwerte verringert haben, auf der Passivseite nur der Jahres- Erweiterung der Fallstudie Frage Antwort Frage Antwort

20 22 2 Schnelleinstieg in die BWL * Aktiva Passiva A: Anlagevermögen A: Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände 0 II. Sachanlagen 1. Grundstücke/Bauten (Haus) Anlagen (Geräte, Kfz) III. Finanzanlagen 0 B: Umlaufvermögen I. Vorräte Halb- und Fertigwaren (Bilder) II. Forderungen I. Gezeichnetes Kapital 0 II. Gewinnrücklagen 0 III. Jahresüberschuss/-fehlbetrag B: Rückstellungen I. Pensionen (Altersvorsorge) II. Steuer 0 III. Sonstige Rückstellungen (Sparbücher Kinder) 600 C: Verbindlichkeiten (Hypothek) I. negatives Girokonto Abb : Erweiterte Bilanz der Familie Schulze (in ). überschuss, da der Umsatzausfall zu einer Verringerung des Gewinnes geführt hat. Die Forderungen wurden mit ,- gleicher Höhe ausgewiesen, denn es wurden zwar alte Forderungen beglichen, es sind allerdings auch neue Forderungen entstanden. Der Gewinn auf der Passivseite wird erneut unterstellt, da die Berechnung des Gewinns erst im Kapitel»Die Gewinn- und Verlustrechnung«, S. 22, erläutert wird Die Gewinn- und Verlustrechnung * Sowohl für Unternehmen als auch für private Haushalte ist es von besonderer Bedeutung, zu verstehen, ob das vorhandene Geld wirtschaftlich ausgegeben wird. Hierbei ist insbesondere zu berücksichtigen, dass sich vorhandenes Vermögen im Zeitablauf abnutzt und in der Regel ersetzt werden muss (zum Beispiel Kfz). Für diesen Zweck muss entsprechend der Abnutzung des Vermögens Geld zurückgestellt werden, das allerdings noch nicht ausgegeben werden darf. Vorschau Im Folgenden wird gezeigt wie Gewinne und Verluste von Unternehmen während einer Abrechnungsperiode errechnet werden, wie Aufwendungen nach ausgabenwirksam und nicht ausgabenwirksam unterteilt werden und wie Unternehmen eine Mindestrentabilität ihres eingesetzten Geldes kalkulieren.

21 2.4 Rechnungswesen * 23 Die Gewinn- und Verlustrechnung, kurzguv, ermittelt das Ergebnis einer Wirtschaftsperiode, in der Regel entweder ein Monat oder ein Quartal oder ein Jahr. Der Gewinn wird berechnet aus dem Betriebsertrag, wie z. B. Umsatz, abzüglich des Betriebsaufwandes wie z. B. eingekauftes Material, Löhne und Gehälter, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen wie z. B. Energie, Miete Ersatzteile für Maschinen. Aus der Differenz ergibt sich das Betriebsergebnis, auch EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) genannt. Die Tab zeigt die Inhalte einer Gewinn- und Verlustrechnung. In der Regel wird die GuV formalisiert berechnet. Definition Berechnung der GuV Begriffe der GuV Umsatzerlös Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen EBIT Erträge aus Beteiligungen Erträge aus Wertpapieren Abschreibungen auf Wertpapiere Zinsen Zusammenfassung von Begriffen der GuV Betriebsertrag Betriebsaufwand Betriebsergebnis Betriebsfremde Erträge Betriebsfremde Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentliche Erträge außerordentliche Aufwendungen Steuern außerordentliches Ergebnis Steuer Jahresüberschuss/Fehlbetrag Tab : Inhalte der Gewinn- und Verlustrechnung. Dem Betriebsergebnis werden betriebsfremde Ergebnisse, wie zum Beispiel aus Beteiligungen, Erträge aus Wertpapieren und Finanzanlagen, zugezählt sowie betriebsfremde Aufwendungen, wie zum Beispiel Abschreibungen auf Finanzanlagen und Beteiligungen, abgezogen. Dieser Wert ist das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit. Das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit wird ergänzt um außerordentliche Erträge, wie z. B. Lottogewinn, sowie außerordentliche Aufwendungen, wie zum Beispiel ungewöhnliche Instandhaltungsmaßnahmen an Gebäuden oder einmalige Gewöhnliche Geschäftstätigkeit Jahresüberschuss

22 24 2 Schnelleinstieg in die BWL * Sanierungskosten. Von diesem Ergebnis werden die Steuern abgezogen. Der Rest bildet den Jahresüberschuss oder auch den Jahresfehlbetrag ab. Aus dem Jahresüberschuss können Gewinnrücklagen zur Absicherung der zukünftigen Ergebnisse gebildet werden, der Rest erscheint in der Bilanz im Eigenkapital als Bilanzgewinn. Die Abb zeigt die Gliederung einer GuV, wie sie in der Literatur beschrieben wird. Bilanzgewinn Betriebsertrag z.b. Umsatz Betriebsergebnis Bilanzgewinn Verlust Betriebsaufwand z.b. Material Betriebsfremde Erträge z.b. aus Beteiligungen Betriebsfremder Aufwand z.b. Sanierung Beteiligung Betriebsfremdes Ergebnis Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit Gewinn Rücklagen außerordentliche Erträge/Aufwendungen z.b. Steuern Steuern Jahresüberschuss Fehlbetrag Abb : Aufbau der Gewinn- und Verlustrechnung. Die GuV setzt sich zusammen aus Erlösen, aus Umsatz und sonstigen betriebsbedingten Einnahmen (zum Beispiel Verkauf alter Fahrzeuge), abzüglich des betrieblichen Aufwands. Die Erlöse stellen den Betriebsertrag dar, der Aufwand den Betriebsaufwand. Hier werden alle Aufwendungen aufgeführt, die einen unmittelbaren Zusammenhang mit dem Betriebsgeschehen haben. Betriebsertrag abzüglich Betriebsaufwand ergeben das Betriebsergebnis. Erträge und Aufwendungen können aber auch nicht betriebsbedingt sein, wie zum Beispiel Erträge aus Beteiligungen und Wertpapieren sowie Zinsen auf angelegtes Kapital. Dieses sind betriebsfremde Erträge oder betriebsfremde Aufwendungen. Betriebsfremde Erträge abzüglich betriebsfremde Aufwendungen ergeben das betriebsfremde Ergebnis. Betriebsergebnis und Betriebsertrag ergeben zusammen das Ergebnis aus gewöhn-

23 2.4 Rechnungswesen * 25 licher Geschäftstätigkeit. Das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit, bereinigt um die Steuern, ergeben zusammen den Jahresüberschuss bzw. Fehlbetrag. Der Jahresüberschuss zeigt, wieviel Geld zu verteilen ist. Der Betrag kann aufgeteilt werden in einen Anteil für Gewinnrücklagen (Absicherung zukünftiger Ergebnisse) sowie in einen Anteil für den Bilanzgewinn/Verlust, der auf der Passivseite im Eigenkapital erscheint. Siehe hierzu auch das Kapitel»Die Bilanz«, S. 11. Zeigen Sie für Ihr Unternehmen auf, wie in der abgelaufenen Planungsperiode das Ergebnis ermittelt wurde. Verwenden Sie hierfür den Geschäftsbericht und das Rechnungswesen Ihres Unternehmens. Falls diese für Ihr Unternehmen nicht vorliegen, analysieren Sie den veröffentlichten Geschäftsbericht einer AG. Vergleichen Sie die Ergebnisse mit den Werten einer vorausgegangenen Planungsperiode und stellen Sie fest, in welchen Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung das Unternehmen sich verändert hat Fallstudie Familie Schulze: Die Gewinn- und Verlustrechnung * Das folgende Beispiel basiert auf der»fallstudie Familie Schulze: Die Bilanz«, S. 18. Können die folgenden Begriffe des Fallbeispiels den Begriffen der GuV zugeordnet werden? Betriebsertrag, Lottogewinn, Lebenshaltungskosten, Material Galerie, Parkettschaden, Zinsen Hypothek, Abschreibungen (Geräte, Haus, Kfz), Arbeitsleistung, 20 Tage/Monat, Tagessatz Arbeitstage, Erlös Galerie, Bestand nicht verkaufter Bilder, Altersvorsorge, Lebensversicherung, Sparbücher. Die Abb zeigt die Zuordnung der Begriffe zur Fallstudie. Kann für die Fallstudie der Familie Schulze eine GuV erstellt werden? Ja, siehe Abb Unter dem Betriebsertrag müssen neben den Einnahmen des Herrn Schulze auch die Einnahmen von Frau Schulze aus dem Verkauf ihrer Bilder und die Bestandsveränderung durch die neuen Bilder, die noch nicht verkauft wurden, berücksichtigt werden. Die Bestandsveränderung stellt eine Leistung dar, die noch nicht in Umsatz umgesetzt wurde. Allerdings wurden Aufwendungen in Form von Material und einer Arbeitsleistung von Frau Schulze Frage Antwort Frage Antwort

24 26 2 Schnelleinstieg in die BWL * Begriff GuV Produkt Absatzmenge Umsatzerlöse Bestandsveränderungen Zuordnung aus Fallbeispiel Arbeistleistung 20 Tage/Monat AnzahlArbeitstage xtagessatz Änderung Bestand: nicht verkaufte Bilder Sonstige betriebliche Erträge Erlöse Galerie (10.000, ) Sonstige betriebliche Aufwendungen Rückstellungen (Altersvorsorge, Lebensversicherung, Sparbücher) + Versicherungen (außer Lebensversicherung) Fixe Kosten Zinsen und sonstige Aufwendungen Außerordentlicher Ertrag Außerordentlicher Aufwand EBIT Abschreibungen auf Investitionen (Geräte, Kfz, Haus) Zinsen Hypothek Lottogewinn (betriebsfremd) Parkettschaden Betriebsertragminus Betriebsaufwand Abb : Zuordnung der Begriffe aus der Fallstudie. Umsatzerlöse (Erlös Herr Schulze) Bestandsveränderung (neue Bilder Frau Schulze) Sonstige betriebliche Erträge (Erlös Frau Schulze) Materialaufwand (Lebenshaltungs- & Galeriekosten) Personalaufwand Abschreibungen (kalk. & effektiv: Tilgung Hypothek) sonstige betriebl. Aufwendungen (Zuführung zu langfristigen Rückstellungen und weitere Versicherungen) Betriebsertrag Betriebsaufwand EBIT Betriebsergebnis Erträge ausbeteilgungen Erträge auswertpapieren/finanzanlagen Abschr. auf Finanzanlagen & Wertpapiere des UV Zinsen und ähnl. Aufwendungen (Zinsen Hypothek) Betriebsfremde Erträge Betriebsfremde Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentliche Erträge (Lotto) außerordentliche Aufwendungen (Parkettschaden) außerordentliches Ergebnis Steuern Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag Abb : GuV für das Fallbeispiel der Familie Schulze. geleistet. Dieses ist der Grund, dass Bestandsveränderungen als Betriebsertrag gewertet werden. Der Betriebsaufwand beinhaltet sowohl ausgabenwirksame als auch kalkulatorische Aufwendungen. Die Abschreibungen auf

25 2.4 Rechnungswesen * 27 das Haus aus der Fallstudie sind zwar kalkulatorisch, da allerdings in gleicher Höhe Tilgungen für die Hypothek geleistet werden müssen, wirken sie auch ausgabenwirksam. Das Betriebsergebnis bezieht sich ausschließlich auf die gewöhnliche Geschäftstätigkeit. Betriebsfremde Erträge und betriebsfremde Aufwendungen werden erst nach dem Betriebsergebnis berücksichtigt, damit die Geschäftstätigkeit eindeutig bewertet werden kann. Zinsen werden wie betriebsfremde Aufwendungen behandelt. Diese Regelung ist umstritten, da Zinsen auf Verbindlichkeiten als Aufwendungen für die Finanzierung des Vermögens gesehen werden können. Gleiches gilt für außerordentliche Erträge wie der Lottogewinn oder außerordentliche Aufwendungen wie der Parkettschaden. Um den Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag festzustellen, müssen Steuern berücksichtigt werden. Die Steuern errechnen sich mit 30 Prozent aus dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ( ) abzüglich der außerordentlichen Aufwendungen, die hier geschäftlich bedingt unterstellt werden (Parkettschaden mit ). Der Lottogewinn wird als Privatangelegenheit der Frau Schulze behandelt und nicht versteuert. Kann für die erweiterte Fallstudie der Familie Schulze ebenfalls eine GuV aufgestellt werden? Die erweiterte Fallstudie beinhaltete einen Umsatzausfall von Herrn Schulze. Frage Hinweis Die Abb zeigt die GuV. Antwort Welche Gegenmaßnahmen kann die Familie Schulze gegen den Frage Umsatzausfall treffen und wo liegen die Grenzen einer Kostenanpassung? Der Umsatzausfall verursacht einen Rückgang des Betriebs- Antwort ergebnisses. Eine Reduzierung des Betriebsergebnisses führt zu einer Verringerung des verfügbaren Geldes. Die Familie Schulze kann die Lebenshaltungskosten einschränken. Herr Schulze kann seine Lebensversicherung beitragsfrei stellen. Er kann sie aber auch verkaufen und somit Geldzufluss erzeugen. Herr Schulze kann die Einzahlungen auf die Sparbücher seiner Kinder einstellen.

26 28 2 Schnelleinstieg in die BWL * Umsatzerlöse (Erlös Herr Schulze) Bestandsveränderung (neue Bilder Frau Schulze) Sonstige betriebliche Erträge (Erlös Frau Schulze) Materialaufwand (Lebenshaltungs- & Galeriekosten) Abschreibungen (kalk. & effektiv: Tilgung Hypothek) sonstige betriebl. Aufwendungen (Zuführung zu langfristigen Rückstellungen und weitere Versicherungen) Betriebsertrag Betriebsaufwand EBIT Betriebsergebnis Erträge ausbeteilgungen Erträge auswertpapieren/finanzanlagen Abschr. auf Finanzanlagen & Wertpapiere des UV Zinsen und ähnl. Aufwendungen (Zinsen Hypothek) Betriebsfremde Erträge Betriebsfremde Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentliche Erträge außerordentliche Aufwendungen außerordentliches Ergebnis Steuern Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag Abb : GuV für die erweiterte Fallstudie der Familie Schulze. Frau Schulze kann die Werbung für die Galerie einstellen und auf weiteres Material für Bilder verzichten, bis die Bildervorräte verkauft wurden. Dies hätte eine Bestandsreduzierung zur Folge und würde das verfügbare Geld erhöhen. Frau Schulze könnte den Ford verkaufen. Dies hätte eine Erhöhung der verfügbaren Geldmittel zur Folge Die Cashflow-Rechnung * Der Cashflow zeigt die tatsächlichen Geldströme auf, wie sie in einem Unternehmen fließen. Er beschreibt, in welchem Umfang sich Unternehmen aus eigener Kraft und aus selbst erwirtschafteten Mitteln finanzieren und zwar für Investitionen, Schuldentilgung und Gewinnausschüttung. Der Cashflow zeigt die effektiv geflossenen Zahlungsströme auf. Wie viel Geld ist effektiv zugeflossen (cash) und wie viel Geld ist effektiv abgeflossen? Vorschau Im Folgenden wird aufgezeigt, wie in einem Unternehmen die Geldströme tatsächlich fließen, woher die Geldmittel in der abgelaufenen Abrechnungsperiode gekommen sind, wie die Geldmittel in der abgelaufenen Abrechnungsperiode ausgegeben wurden und dass es in einem Unternehmen ausgabenwirksame und nicht ausgabenwirksame Aufwendungen gibt.

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