Grundlegende Aspekte, Strategien und Praxisbeispiele zum Hochschulfundraising. Probleme Herausforderungen Lösungsansätze.
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- Bernd Ursler
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1 Grundlegende Aspekte, Strategien und Praxisbeispiele zum Hochschulfundraising. Probleme Herausforderungen Lösungsansätze Impulsreferat zum Hochschulfundraising von: Margret Sitzler, Mitglied der Fachgruppe Bildungs- und Hochschulfundraising des Deutschen Fundraisingverbandes und Leiterin des ICCF Institut für Corporate Citizenship und Fundraising, Anlass: Regionaltreffen des Deutschen Fundraisingverbandes am: 12. September 2006 Ort: Fachhochschule Köln, Mainzer Straße 5, 2. OG, R 211, Uhr 1
2 Überblick: 1. Grundlegende Aspekte zum Hochschulfundraising 2. Beispiel einer privaten Hochschule: Kundenbindung und mehr 3. Gibt es verschiedene Strategien, um ein Hochschulfundraising zu etablieren? 4. Was zeigt die Praxis? Beispiele aus meinem persönlichen Beratungsalltag 5. Zusammenfassung: Probleme - Herausforderungen - Lösungsansätze 2
3 Kurzprofil: Margret Sitzler Beraterin / Moderatorin Leiterin des ICCF - Institut für Corporate Citizenship und Fundraising, Schwerpunkte: Fundraising in Bildung und Wissenschaft, Stadtgestalt und Regionale Projekte; Mitglied im Team Europe der EU-Kommission (Bildungs-, Hochschul- und Forschungsraum Europa; Arbeitsmarkt, Strukturpolitik, Soziales Europa) 18 Jahre Erfahrung in der Konzeption und Finanzierung sowie im Marketing gesellschaftspolitischer Projekte als Geschäftsführerin in Wirtschaftsverbänden: z. B. Bildungszentrum, Pilotierung einer privaten Hochschule, Bildungsmesse, Stiftung, Wirtschaft/Schule; Tätigkeiten für: VDI Verein Deutscher Ingenieure; IHK Handelskammer Hamburg; BJU Bundesverband Junger Unternehmer; Bayer France; Studium: Universität Bonn; Moderationsausbildung; PR-Beraterin (DPRG); Fundraising (FA); Mitwirkung in gesellschaftspolitischen Gremien und Projekten: z. B. Kuratorin der Dt. Wirtschaft; Confintea, 1997; European Monitoring Committee der Ingenieurverbände ( ); Innovationsinitiative Deutschland (2004); Verband Die Führungskräfte (2005ff); CEC - Confédération Européenne des Cadres; (2006ff); Marketing-Club ( ; 2006ff); 3
4 1. Grundlegende Aspekte zum Hochschulfundraising Das Hochschul-Fundraising gewinnt an Bedeutung. Kontext: zentrale Neuerungen im Wissenschaftsbetrieb Evaluation und Qualitätsmanagement Akkreditierung von Studiengängen Einführung der international verwendeten Abschlussbezeichnungen Bachelor und Master Wissenschafts-PR Profilbildung Autonomie und Wettbewerb Auf- und Ausbau des Hochschul-Marketings 4
5 1. Grundlegende Aspekte zum Hochschulfundraising Die Profilbildung der Hochschule ist ein zentraler Faktor. Schärfung des Bewusstseins über das eigene Leistungsportfolio Wettbewerb um öffentliche Mittel (Verteilung) Wettbewerb um private Mittel (Akquise) z. B. Stiftungslehrstühle Partnerschaften zwischen Hochschule und Wirtschaft Alumni-Netzwerke Fördervereine 5
6 1. Grundlegende Aspekte zum Hochschulfundraising Kennen Sie Ihre Bezugs- und Dialoggruppen der Hochschule? Für den Aufbau des Hochschul-Fundraisings ist entscheidend, sie zu kennen, sie zu informieren und sie zu beteiligen an der Entwicklung der Hochschule. 6
7 1. Grundlegende Aspekte zum Hochschulfundraising Kennen Sie das Motto? Friendraising comes before Fundraising Ziel: Beziehungsaufbau und -Pflege zwischen einer Organisation und ihren ideellen wie finanziellen Förderern und Spendern. - dauerhaft, - langfristig und möglichst individuell - Relationship Fundraising (Urselmann): differenzierter Instrumenten-Mix. 7
8 1. Grundlegende Aspekte zum Hochschulfundraising Hochschul-Fundraising ist eine Marketingaufgabe. Die eigene Leistung bzw. das Produkt muss immer wieder gegenwärtigen und potenziellen Kunden (= Förderern) nahe gebracht werden und zwar auf eine Weise, die diese verstehen (Haibach). Ziel ist, eine Kommunikationsstrategie zu entwickeln und umzusetzen für die Beschaffung von Mitteln (Finanzmittel, Sachmittel, Zeit, Kontakte). Das Hochschul-Fundraising braucht die ganze Hochschule. 8
9 1. Grundlegende Aspekte zum Hochschulfundraising Wo stehen die anderen? CHE und Fundraisingverband Studie (2005) : 230 Hochschulen angeschrieben; Rücklauf: 104 Antworten / sensible Thematik Spenden/Sponsoring: Abgrenzung oft ungenau; Verantwortung: zentral/dezentral Einnahmen: Universitäten 1,3 Mio. Euro / Fachhochschulen: Euro Streuung: 70% unter 1 Mio. Euro aber 1x 13 Mio. Euro Quellen: Unternehmen, Stiftungen, vermögende Privatpersonen, Alumni (weniger) Organisation: Strukturen noch nicht durchgängig verlässlich; Personalfaktor Herausragend: Uni MA und HD, TU M, Uni Witten-Herdecke, WHU Vallendar 9
10 1. Grundlegende Aspekte zum Hochschulfundraising Kennen Sie die Spenderpyramide? 80 % der Spenden kommen von 20 % der Spender Stifter Erblasser Großspender Dauerspender Mehrfachspender Neu- bzw. Erstspender Freunde und Interessenten Ganz allgemeine Öffentlichkeit Es wächst: Beziehung Vertrauen Verantwortung 10
11 1. Grundlegende Aspekte zum Hochschulfundraising Instrumente des Hochschulfundraisings nach ausgewählten Spenderzielgruppen Zielgruppen der Spendenpyramide / Unterstützergruppen Stifter Erblasser Großspender Dauerspender Instrumente des Hochschul-Fundraisings (Beispiele) Es ist ferner möglich, völlig neue Instrumente zu entwickeln. Anregungen auch durch technische Entwicklung; vgl. Internet Zusammenarbeit mit Stiftern und Stiftungen Stiftungsmarketing Persönliche Ansprache Ehren-Event Erbschaften / Erbschaftsmarketing Persönliche Ansprache Patenschaften Spenden, Großspenden Stiftung der Hochschule Persönliche Ansprache Sponsoring, Firmenspenden Benefiz-Event Patenschaften, Jubiläums- und Kondolenzspenden Spenden Alumni -Mitgliederbeiträge Förderverein der Hochschule Vereine-Mitgliederbeiträge Event Patenschaften Public-Private-Partnership Internet-Fundraising 11
12 2. Beispiel einer privaten Hochschule: Kundenbindung und mehr Ausgangslage: Hervorragende Fach- und Führungskräfte gesucht Geflecht: Politik / Wirtschaft Ziele: Etablierung einer Hochschulstruktur und Verankerung in der Wirtschaft Sicherung einer langfristigen Finanzierung und Anerkennung 12
13 2. Beispiel einer privaten Hochschule: Kundenbindung und mehr Umsetzung: Politische Verankerung Strategische Neuausrichtung Marketing: (Marken- und Imagepolitik; Recruitment Hochschule / Wirtschaft) Produktpolitik Preispolitik Distributionspolitik Kommunikationspolitik 13
14 2. Beispiel einer privaten Hochschule: Kundenbindung und mehr Ergebnisse: Einbindung in eine neue Campus-Struktur mit entsprechendem Marktauftritt Hohe Identifikation von Studierenden, Unternehmen und Förderern Erfrischender Auftritt Internationale Komponente Sehr gute Presse Erfolgs-Spirale 14
15 3. Gibt es verschiedene Strategien, um ein Hochschulfundraising zu etablieren? Ansatzpunkte für eine Diskussion: Ziele des Fundraisings Kommunikation: Top Down / Bottom up Organisation / Personal / Budget Fokussierung Kundensicht 15
16 4. Was zeigt die weitere Praxis? Beispiele aus meinem persönlichen Beratungsalltag Konzentration auf bestimmte Spenderzielgruppen z. B. Stifter Starke Beteiligung der Wirtschaft / auch Forschung und allgemeine Kooperationen Besondere Ereignisse und Kampagnen Organisation des Fundraising 16
17 6. Zusammenfassung: Probleme Herausforderungen - Lösungsansätze Rolle der Politik Rolle der Hochschulleitung Bedeutung der Organisation Bedeutung der Methodik 17
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Für Rückfragen oder Wünsche stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung Margret Sitzler 18
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