"Zuhause ist, wo ich lebe"

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3 "Zuhause ist, wo ich lebe" AWO und Migration zwei Welten? 9. Mitarbeiter/innen-Konferenz der AWO Berlin Kreisverband Südost e.v. am im FEZ Wuhlheide Grußwort der Kreisvorsitzenden Kirsten Flesch... Seite 4 Grußwort des Landesvorsitzenden Hans Nisblé... Seite 6 Dr. Haci-Halil Uslucan, "Migration und Integration als Herausforderung"... Seite 9 Begrüßung der neuen Mitarbeiter/innen und Ehrung langjähriger Mitglieder... Seite 28 Andrea Behrendt, Globale Medienwerkstatt e.v., Filmprojekt "Wir liegen dazwischen"... Seite 31 Jens H. Ahrens, Bericht des Geschäftsführers... Seite 39 Dennis Degenhardt, AWO-Hort "Sonnenkids", Videoclip "Neukölln is the best"... Seite 54 Manuela Saupe - Kitaleiterin der AWO-Kita "Du und Ich", "Mütter im Gespräch"... Seite 56 Moritz Röhl, Projektleiter AWO-Projekt P.A.S.S.T., Der Fragebogen zur "eigenen Kultur"... Seite 61 Kontakt: Text- und Bildredaktion: Satz, Layout, Gestaltung: Arbeiterwohlfahrt Berlin Kreisverband Südost e.v. Erkstraße 1, Berlin, Telefon: info@awo-suedost.de Anja Sfregola, AWO Berlin Kreisverband Südost e.v. AWO Neukölln Marketing & Service GmbH 3

4 Grußwort der Kreisvorsitzenden Kirsten Flesch Liebe Kolleginnen und Kollegen, als ich vor etwa einem Jahr erstmals als Kreisvorsitzende die 8. Mitarbeiter/innen- Konferenz eröffnet habe, konnte ich gut den Riesenunterschied spüren, den es ausmacht, ob Sie im Abgeordnetenhaus vor eher desinteressiertem Publikum eine Rede halten oder vor 340 tatsächlich zuhörenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, von denen ich zudem im letzten Jahr auch erst einen klitzekleinen Bruchteil kannte. Das hat sich mittlerweile schon etwas geändert, auch wenn ich gestehen muss, dass ich noch immer nicht geschafft habe, Sie alle in Ihren Einrichtungen zu besuchen. Es wird auch noch ein paar Jahre dauern und ich fürchte, man wird mich noch einmal wählen müssen, damit ich Sie alle wenigstens einmal bei Ihrer Arbeit getroffen habe. Aber diejenigen von Ihnen, die ich bereits kennen lernen konnte, haben mich beeindruckt, in ihrer Arbeit, in ihrer Sachkunde und in ihrer Kompetenz und deshalb möchte ich Ihnen allen hier heute auch vorab denen, die ich noch nicht kenne - meinen tiefen Respekt ausdrücken für die wirklich tolle Arbeit, die Sie, nicht nur im letzten Jahr, sondern überhaupt geleistet haben. Vielen Dank dafür! Einige Geschehnisse des letzten Jahres haben mir gezeigt, wir sind ein toller Verein, wir halten zusammen, wir können gut miteinander! Die Arbeiterwohlfahrt Südost ist in vier Berliner Bezirken ein Markenzeichen und dieses Markenzeichen sind Sie! 4 Wir hatten im September 2008 zwei schlimme Vorfälle in zwei unserer Kitas in Reinickendorf, sie wissen sicherlich davon. Der eine Vorfall war eher ein großer Schreck und ein fi nanzieller Schaden, der verheerende Wasserrohrbruch im Schneckenhaus. Die Kolleginnen, die morgens zur Arbeit kamen, konnten unvermittelt ihren Kita-Keller praktisch durchtauchen. Aber das kann man

5 reparieren. Es müssen hauptsächlich fi nanzielle Probleme gelöst werden, es bedeutet Stress, beispielsweise für diejenigen, die den Aufzug nicht mehr zum Essen ausliefern benutzen können, sondern es zu Fuß drei Treppen hinauf tragen müssen. Das Kita-Team hat das alles erstaunlich gut gemeistert. Meinen ganz herzlichen Dank und herzlichen Glückwunsch zum gut funktionierenden Krisenmanagement in Ihrer Einrichtung! Der zweite Vorfall war leider wesentlich dramatischer: Sie wissen, ein junger Kollege, gerade 6 Wochen bei uns in der Kita "Kinderwelt" in der Klixstraße beschäftigt, ist urplötzlich morgens während der Gruppenarbeit verstorben. Das hat viel Bewältigungsarbeit gebraucht. Aber es hat auch gezeigt, dass ein tolles Team das hinkriegt. Meinen herzlichen Dank für das gute Arbeiten im Zusammenhang mit diesem außerordentlich tragischen Vorfall. Liebe Kolleginnen und Kollegen, noch nicht alle von Ihnen sind Mitglied in der Arbeiterwohlfahrt. Das bedaure ich. Diejenigen von Ihnen, die Mitglied sind, wissen sicherlich, warum sie der Organisation beigetreten sind. Die, die es noch nicht sind, möchte ich hier gern auffordern, Mitglied zu werden. Vielleicht denken Sie einmal drüber nach, dass ein wesentlicher Aspekt hierbei auch die Stärkung des Zusammenhalts ist. Aber Sie alle gemeinsam, ob Mitglied oder nicht, Sie sind die AWO Südost - und dafür bedanke ich mich, darüber freue ich mich und ich sage, lasst uns weiter zeigen, was für ein gutes Team wir zusammen sind! Zu guter Letzt liebe Kolleginnen und Kollegen lassen Sie mich auch einen Dank aussprechen für die hervorragende und sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit an den gesamten Vorstand der Arbeiterwohlfahrt Südost. Ganz besonders gilt dieser Dank unserem Geschäftsführer Jens Ahrens, mit dem es wirklich Spaß macht, auch mal kontrovers zu diskutieren, aber dabei immer gut und vernünftig zum Wohle des Unternehmens AWO Südost zusammen zu arbeiten. Ich hoffe, wir werden noch ein paar Jahre dieser tollen Zusammenarbeit haben, vielen Dank lieber Jens. In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen spannenden Tag und viele neue Erkenntnisse. 5

6 Grußwort des Landesvorsitzenden Hans Nisblé Liebe AWO Mitglieder, liebe Kirsten, lieber Jens-Holger, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Freundinnen und Freunde der Arbeiterwohlfahrt, liebe Gäste, die heutige Veranstaltung steht unter dem Thema: "Zuhause ist, wo ich lebe!" AWO und Migration Zwei Welten? Die Gestaltung der Einwanderungsgesellschaft ist für die Arbeiterwohlfahrt bundesweit eine wesentliche gesellschaftspolitische Zukunftsaufgabe. Im Jahr 2000 hat die Bundeskonferenz für die Arbeiterwohlfahrt grundlegende Beschlüsse zur Integration von Migrantinnen und Migranten auf den Weg gebracht: "Alle AWO Gliederungen werden aufgefordert, bestehende und neue Dienste und Einrichtungen interkulturell zu öffnen, indem darauf geachtet wird, dass Migranten/-innen ihrem Bevölkerungsanteil entsprechend in den Angeboten repräsentiert sind. dass konzeptionell, organisatorisch und personell den Bedürfnissen von Migranten/-innen in den Einrichtungen und Maßnahmen entsprochen wird." Die Umsetzung dieses Beschlusses kann nur gelingen, wenn interkulturelle Öffnung nicht nur in den Einrichtungen vor Ort praktiziert wird, sondern als wichtige Managementaufgabe in den verschiedenen Gliederungsebenen betrachtet wird - möglichst als Qualitätsziel in jedem Bereich der AWO. 6 Diese Vielfalt unserer Gesellschaft spiegelt sich auch immer stärker in den sozialen Dienstleistungen in jedem Bereich der AWO wieder.

7 Gerade hier in Berlin erleben wir die spannenden Seiten einer weltoffenen Metropole, aber auch die schwierige Aufgabe der Integration von Familien mit Migrationshintergrund besonders in bestimmten Kiezen. Das von dem Berliner Ausländerbeauftragten entwickelte Berliner Integrationskonzept stellt dazu fest: "Das Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen sozialen, kulturellen und religiösen Hintergründen ist der städtische Normalfall. Stadtbewohner und städtische Institutionen haben seit jeher besondere Fähigkeiten darin entwickelt, Unterschiede zu akzeptieren und zu respektieren. Diese Haltung gelassener Offenheit für das Andere und Neue ist ein kultureller Schatz, der gerade in Berlin eine lange Tradition hat. Berlin ist seit Jahrzehnten - wenn nicht gar seit Jahrhunderten - eine Einwanderungsstadt (auch wenn das die Politik über einen langen Zeitraum geleugnet hat).... Die steuernde Gestaltung von Zuwanderung und Integration ist eines ihrer großen Zukunftsthemen." Dabei geht es nicht um eine zu vernachlässigende gesellschaftliche Minderheit, sondern um einen erheblichen Teil der Stadtbevölkerung. Bereits jetzt haben rund 40% aller Kinder und Jugendlichen in Berlin unter 18 Jahren einen Migrationshintergrund - in einigen Innenstadtbezirken gibt es bereits heute deutlich mehr Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund als deutschsprachige Kinder. Ohne die erfolgreiche Integration gerade junger Migrantinnen und Migranten hat Berlin jedoch keine Erfolg versprechende Zukunftsperspektive." Die heutige Diskussion zur interkulturellen Öffnung baut auf fünf Jahrzehnte Migrationssozialarbeit auf, die sich seit den 90er Jahren stark ausdifferenzierte und mit dem Zuwanderungsgesetz 2005 einen klar defi nierten rechtlichen Auftrag bekam. Dazu können wir auch in der Berliner AWO auf die Erfahrung von 40 Jahren Integrationsgeschichte in den Kindertagesstätten der Innenstadtbezirke zurückblicken. Heute wollen wir einen Anstoß geben zur Umsetzung der bundesweiten AWO- Ziele im Kreisverband der AWO Südost. Dazu haben Sie ein buntes Programm aus Hintergrundwissen und praktischen Beispielen zusammengestellt, die das Leben der Kulturen in Berlin widerspiegeln und sich mit den Realitäten der Migration auseinandersetzen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie aus dieser Mitarbeiterkonferenz mit vielen Impulsen für Ihre tägliche Arbeit hinausgehen. Möge dieser Tag dazu beitragen, dass sich vielseitige Aktivitäten zur interkulturellen Öffnung oder anders gesagt zur 7

8 kulturbewussten Arbeit in den Einrichtungen und Gliederungen der AWO Südost entwickeln. Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Freundinnen und Freunde, Kirsten Flesch hat es gesagt vorhin und ich darf es Ihnen auch als Landesvorsitzender der Berliner Arbeiterwohlfahrt sagen, dass wir Ihre Arbeit, die Sie leisten, nicht nur positiv bewerten und wissen, welche Knochenarbeit oftmals dahinter steht, sondern dass Sie ein gutes Markenzeichen weit über das Gebiet der AWO Südost hinaus sind - und darauf können Sie insgesamt sehr stolz sein. Und auch ich darf die Gelegenheit wahrnehmen, mich bei dem Vorstand, insbesondere bei Jens Holger Ahrens und seinem Team, zu bedanken. Denn in den vielen Mitarbeiterkonferenzen - das wird sich heute wieder zeigen - geben Sie unserer Berliner Arbeiterwohlfahrt wichtige Anstöße für ihre weitere Arbeit und für die zukünftige Perspektive. Und das ist ganz wichtig, dass man nicht nur seinen Job macht, sondern mit ganzem Herzen auch dabei ist, dass man sich mit den Einrichtungen und den Aufgaben identifi ziert. Das merken Sie dann nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei den Angehörigen und den Eltern und deshalb bin ich ganz zuversichtlich, dass die Arbeiterwohlfahrt in Berlin aufgrund ihrer guten Arbeit auch eine gute Zukunft hat. Ihnen allen eine Woche vor den 1. Advent eine schöne Adventszeit, dass Sie doch mal ein paar ruhige Stunden haben, ein schönes Weihnachtsfest, ein fröhliches Weihnachtsfest, Ihnen allen für das nächste Jahr einen guten Start in das neue Jahr, Gesundheit, viel Erfolg und dass es Ihnen weiterhin Spaß macht, bei uns tätig zu sein. Gemeinsam werden wir das schon schaffen. Alles Gute für Sie! 8

9 Migration und Integration als Herausforderung Dr. Haci-Halil Uslucan (Vertretungsprofessor Pädagogische Psychologie, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg & Universität Wien/Fakultät für Psychologie) Der nun folgende Beitrag behandelt die Themen "Migration" und "Kulturkonflikte" und gliedert sich in 4 Bereiche. 1. Einführung Migration 2. Kulturkonfl ikte oder interaktive Akkulturationsprozesse 3. Chancen und Bedingungen gelingender Integration 4. Resilenz und Fördermöglichkeiten von Kindern und Familien mit Migrationshintergründen Vorab ein paar Worte zu meiner Person: Ich arbeite größtenteils im pädagogischen, schulischen und erzieherischen Bereich und bin Vertretungsprofessor an den Universitäten Hamburg und Wien in den Fakultäten für Psychologie. Herr Nisblé hat vorhin bereits den Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Berlin angesprochen. Auf der folgenden Grafi k sieht man die Werte auf das Bundesgebiet bezogen (Stand ). Lange Zeit dachte man, dass 6,8 Millionen Ausländer zahlenmäßig eine handlebare Größe sind. Bis eine weiter gehende Differenzierung uns dann genauen Aufschluss darüber gegeben hat, dass wir es nicht mit einer juristischen Defi nition zu tun haben (also Pass-Deutsche versus Nicht- Pass-Deutsche). Wir müssen hier vielmehr alle Familien, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund betrachten, d. h. Menschen, die zwar juristisch Deutsche sind, weil sie einen deutschen Pass haben und eingebürgert sind, aber doch 9

10 im weitesten Sinne in anderen Lebenswirklichkeiten leben. Dann ergibt sich rechnerisch folgende Zahl: Ausländer 6,8 Mio. und Einwohner, eingebürgerter Ausländer, eingebürgerte Aussiedler und Spätaussiedler, Kinder von Eingebürgerten noch einmal 8 Mio. Einwohner - zusammen macht das ca. 19% der deutschen Gesamtbevölkerung aus. Das ist eine große Herausforderung, auf die man Antworten geben muss! Nach wie vor ist natürlich die Gruppe "Deutsche ohne Migrationshintergrund" die größte Zahl (81%). Wir wollen auf deren Differenzierungen nicht näher eingehen. Eindeutig erkennbar ist aber, dass bundesweit unter den Migranten die türkische Gruppe am größten ist. Unsere Wahrnehmung des Fremden / der Fremden Ein Wahrnehmungstest: Bitte lesen Sie den folgenden Text zeilenweise von links nach rechts. Lesen Sie so schnell wie möglich und ohne sich Notizen zu machen: Gmeass eienr Stduie von eienr elgnishscen Unveirtisiät mahct es nihcts aus, in welclher Rihenefgole die Bhcusbaten in eniem Wort agneoerdent snid, das enizig wiietchg ist, dsas der estre und lztete Bhcusbate am rchitiegn Paltz snid. Der Rset knan ein vllöiegs Druhecniadenr sein, man knan imemr ncoh perlolmobs leesn. Dies pasesiert, weil wir nchit jeedn Bchutsaben ezinlen, sndoren das gnzae Wort lseen. Nicht sheclhct oedr? 10 Aus dem Ansatz der pädagogischen Psychologie kann man hier sehr schön sehen, dass wir als geübte Leser/innen nicht einfach Buchstabe für Buchstabe lesen, sondern ein Wort sofort nach dem Erkennen von zwei Eckpunkten erfassen können. Das heißt, wir lesen nicht aus der Wahrnehmung, sondern aus dem Wissen heraus - topdown - wir lesen aus dem Gedächtnis. Wir lesen also nicht das, was wir sehen, sondern das, was wir wissen.

11 Ich möchte jetzt diesen Befund aus der pädagogischen Psychologie, der für die Leseforschung gilt, "missbrauchen" für unsere Wahrnehmung des Fremden, des Anderen. Wir nehmen den Anderen nicht immer tatsächlich so wahr, wie er objektiv ist, das heißt, wie er sich uns auf der phänomenalen Ebene gibt, sondern wir nehmen das wahr, was wir schon immer über ihn wissen "mussten" oder was wir über ihn wissen "möchten"! Wir haben hierfür exemplarisch einmal einen "Macho-Murat" in Szene gesetzt (siehe Foto). Schnell werden im öffentlichen Diskurs und natürlich auch in einem bestimmten Teil der Presse, wenn über Jugendliche mit Migrationshintergrund diskutiert wird, Begriffe wie "Ehrenmord, Fanatismus, Jugendgewalt, sexuelle Phantasien, sexuelle Ausschweifungen, Ehre" benutzt. Dieses "öffentliche" Bild lässt sich so zusammenfassen: Assoziation mit Ehrenmorden, religiösem Fanatismus und Jugendgewalt. Verfestigung dieser besonderen "Geschlechterbeziehungen" in Migrantencommunities durch mediale Alltagsbilder und Soap Operas "Macho Murat" mit einer ungebändigten Sexualität, Frauenverachtung und Aggression Andere Dimensionen der Geschlechtlichkeit bei Migranten werden kaum thematisiert. In erster Linie wird immer die Frage gestellt: "Welche Probleme machen sie uns?", aber viel zu wenig ist dabei fokussiert, welche Probleme die Menschen in ihrem eigenen Alltag haben. So verfestigt sich ein defi zitäres Bild und vieles andere wird darüber hinaus außer Acht gelassen. Kulturkonflikte Entgegengesetzte Einflüsse von Familie einerseits und Einflüsse des Aufnahmelandes andererseits Fragt man "die Menschen auf der Straße", wie sie sich das Zusammenleben von verschiedenen Kulturen vorstellen, kommen eher verhalten skeptische Antworten. Kulturkonfl ikt ist hier schnell das Schlagwort. Versucht man, den 11

12 rationalen Gehalt hinter dieser Konfl iktannahme zu ergründen, bleibt ein diffuses "es wirken auf Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft verschiedene Einfl üsse". Da ist einmal die eigene Familie, der eigene ursprüngliche kulturelle Hintergrund, da sind aber auch Einfl üsse des Aufnahmelandes, von denen man annimmt, dass sie nicht kompatibel und eher unversöhnlich sind. Dieses führt unweigerlich zu Identitätsproblemen bei Jugendlichen Bei vielen Jugendlichen mit Migrationshintergrund stellt sich die Frage nach der sozialen Zuordnung: Wo gehöre ich hin, bin ich Deutscher, bin ich Türke, bin ich beides, bin ich gar nichts davon? Psychosomatische Beschwerden bei Erwachsenen Erwachsene sind meist in ihrer kulturellen Identität gefestigt, die sich vielfach über ihr jeweiliges Herkunftsland defi niert. Aber auch sie leiden auf Grund der Migrationssituation, sie leiden körperlich und psychosomatisch, die Konfl ikte werden körperlich ausgetragen. Dieses Denkmuster klingt zwar verlockend, es muss aber gleichzeitig auch vor der kulturalisierenden Problemkonstellation gewarnt werden, was im Folgenden erläutert werden soll. Probleme des Kulturkonflikt-Ansatzes 12 Ursachenbeschreibung einseitig auf den Kulturwechsel "Ausländische Jugendliche haben Identitätsprobleme, weil sie einen Migrationshintergrund haben". Auch deutsche Jugendliche haben Identitätsprobleme, auch Deutsche haben psychosomatische Beschwerden. Eine Migrantin kann selbstverständlich auch unabhängig vom Migrationshintergrund psychosomatische Beschwerden haben. Es können familiäre Probleme, Generationenkonfl ikte oder einfach biografi sche Schwierigkeiten sein. Die Verkürzung auf Minderheitenproblematiken verkürzt manchmal auch die lebensweltliche, elementare, praktische Dimension.

13 Kulturwechsel reduktionistisch als Entwicklungseinschränkung Eine Vielzahl von Migranten gewinnt auch durch einen Kulturwechsel und zwar nicht nur materiell, sondern ebenso psychisch. Fokussierung auf einseitige Bereicherung der Einheimischen bzw. einseitiger Verlust der Migranten Was gewinnen wir, was verlieren die anderen? Viel zu wenig wird dabei das Augenmerk auf die Interaktion gelegt. Unterstellte Homogenität der Mehrheitswie der Minderheitskultur "Wir und die anderen". Hier sei als Beispiel die Gruppe der türkischen Migranten aufgeführt. Studien haben belegt, dass die Heterogenität, also die Unterschiedlichkeit innerhalb der türkischen Migrantencommunity größer ist, als die Unterschiedlichkeit in der Mehrheitsgesellschaft. Zwischen einem Menschen, der aus Anatolien kommt und einem Menschen, der aus Istanbul oder aus Izmir kommt, ist der Unterschied in den Lebensentwürfen, in der Sprache, zum Teil auch in der religiösen Ausrichtung wesentlich größer als zwischen einem Lübecker und einem Münchner. Noch stärker ausgeprägt ist das in der so genannten "arabischen Community". Betrachtet man einen Marokkaner und einen Syrer beide werden als Araber bezeichnet muss man erkennen, wie vielfältig und unterschiedlich deren Lebenswirklichkeiten in der Regel sind. Ein essentieller Fehler des Kulturkonfl ikt-ansatzes ist es, die deutsche Kultur der Kultur der Migranten gegenüber zu setzen - das wird einfach der Vielfältigkeit nicht gerecht. Kultur als unausweichlich präskriptiv 1 : Unterschlagung der Widerstands- und Eigenmächtigkeitspotentiale der Subjekte Es gibt noch ein weiteres psychologisches Argument, warum wir mit kulturalistischen Vorstellungen nicht weiter kommen: Kultur wird oft als unausweichlich präskriptiv verstanden. So hast du zu handeln! Wenn es 1 vorschreibend 13

14 wirklich so wäre, dürften Sie sich hier im Publikum alle von einander gar nicht unterscheiden, weil man annehmen könnte, Sie kämen alle aus der deutschen Kultur. Menschen haben aber die Kraft, die Möglichkeit und auch das Vermögen, sich durchaus gegen kulturelle Vorgaben zu wehren. Man eignet sich Kultur einfach anders an, deportiert sie anders und kann sich auch gegen kulturelle Vorgaben stellen. Dieser Aspekt wird vielfach viel zu niedrig bewertet. Ein Beispiel aus dem Alltag in einer Kindertagesstätte: Die Kita ist ein Ort der Bildung des Selbst und der Selbstbildung von Kindern. Hier fi ndet oft eine subjektive Aneignung der Welt statt. Die kulturelle Nutzungsvorgabe einer Rutsche ist, dass man hochsteigt, sich auf den Hosenboden setzt und herunterrutscht. Was aber machen Kinder? Sie nehmen Anlauf, rennen die Rutsche hoch und klettern die Treppe herunter. Das heißt, sie eignen sich diese Umgebung anders, subjektiv, individuell an. Ein ähnliches Phänomen fi ndet sich bei Jugendlichen, die ein Geländer, das zum Festhalten gedacht ist, ganz anders interpretieren und anders nutzen. Interaktives Akkulturationsmodell (IAM) Das interaktive Akkulturationsmodell 2 ist ein Modell aus der kulturvergleichenden Psychologie, das sich in der Migrationsforschung bewährt hat. Wenn Menschen, die in bestimmten gesellschaftlichen Kontexten sozialisiert wurden, auf Menschen anderer Sozialisationsumfelder treffen, dann merken sie plötzlich, dass das, was bislang selbstverständlich und nicht erklärungsbedürftig war, jetzt erklärungsbedürftig wird. Hier "akkulturieren" sich Menschen, das 14 2 vgl. Berry u.a., 1987

15 heißt, ein neues Personen-Umwelt-Gleichgewicht entsteht. Dieser Prozess fi n- det nicht nur bei Migranten statt, sondern auch in der Mehrheitsgesellschaft - er ist interaktiv. In welche Richtungen können sich Migranten prinzipiell orientieren? Integration: Integration bedeutet, Schlüsselelemente der Mehrheitsgesellschaft zu übernehmen und gleichzeitig als wichtig erachtete Elemente der Herkunftskultur beizubehalten. Assimilation: Assimilation bedeutet, das völlige Aufgehen in der neuen Kultur und den Bruch mit der Herkunftskultur. Separation: Separation bedeutet ein Leben in eigenkulturellen Kontexten. Marginalisierung: Marginalisierung bedeutet, weder einen Zugang zur eigenen Herkunftskultur, noch Zugänge zur Mehrheitsgesellschaft zu haben. Wie orientiert sich die Mehrheitsgesellschaft? Hier spiegeln sich die vier beschriebenen Haltungen in anderer Ausprägung. Integration in Form von "fordern und fördern": Schlüsselelemente der Herkunftskulturen sollen gern beibehalten werden. Gleichzeitig wird auf den Erwerb wichtiger Elemente, wie Sprache, Verhaltensweisen, Anerkennung der Gesetze Wert gelegt. Assimilation es wird keine Rücksicht auf kulturelle Differenzen genommen. Es gelten nur die Werte und Lebensweisen der Mehrheitsgesellschaft, diese sollen komplett übernommen werden. Segregation es gibt keine Schnittmenge und Berührungspunkte mit Minderheitenkulturen und gleichzeitig keine Duldung anderer kultureller Verhaltensweisen oder Wertesysteme. Marginalisierung die Duldung von anderen Kulturen und gleichzeitige Ablehnung von Kontakt ("gönnerhafte Toleranz"). 15

16 Prinzipiell sind in dem "interaktiven Akkulturationsmodell" 16 verschiedene Konstellationen des Aufeinandertreffens denkbar. Das Modell soll in der Hauptsache aufzeigen, dass in Fragen der Integration unbedingt die unterschiedlichen Orientierungen auf beiden Seiten gleichermaßen zu berücksichtigen sind. Nur die beiden Konstellationen "Integrationsforderung und Integrationsbereitschaft" und "Assimilationsforderung und Assimilationshaltung" sind unproblematisch und im Alltag lebbar. Alle anderen Konstellationen sind konfl ikthaft. Wenn sich beispielsweise Minderheiten separieren, die Mehrheitsgesellschaft aber Integration erwartet oder wenn sich umgekehrt Minderheiten integrieren wollen, die Mehrheitsgesellschaft dies aber abblockt, sind Lösungswege nicht in Sicht. Dimensionen des Integrationsprozesses 3 1. Strukturelle Integration Wie gut sind Migranten in Kerndimensionen der Gesellschaft, also im Arbeitsalltag, im Wohnungsmarkt, im Bildungsmarkt integriert? Bietet die Mehrheitsgesellschaft in ihren Strukturen auch Integration an? 2. Kulturelle Integration Um eine aktive Rolle in der Gesellschaft spielen zu können, werden bestimmte kulturelle Anpassungen von Migranten eingefordert, die mit Verhaltensänderungen verbunden sind. 3. Soziale Integration Soziale Integration betrifft den Alltag und ist nicht einklagbar. Es geht um Partnerschaften, Freundschaften, Ehen, Nachbarschaften. Auf der Ebene einer prinzipiell offenen Haltung sind beste Voraussetzungen auch dafür gegeben, dass Migranten sich nicht mehr als Migranten, sondern als Teil der Gesellschaft fühlen, mit der sie sich identifi zieren können. 4. Identifikative Integration Eine Identifi kation als letzter Schritt kann nur erfolgen, wenn die strukturelle Integration auf dem Wohnungs-, Bildungs- und Arbeitsmarkt gegeben ist und gleichzeitig die kulturelle und soziale Integration gelingt. Wer im Alltag die Erfahrung macht, nicht dazu zu gehören, wird sich auch nicht identifi zieren können vgl. Heckmann, 2005

17 Eine vorherrschende Meinung ist die, dass Migranten besser integriert werden könnten, wenn sie gebildeter wären. In der Tat ist es so, dass gut gebildete Migranten gegenüber schlecht gebildeten Migranten deutlich bessere Integrationschancen haben. Aber eine Studie aus dem Jahr 2007 besagt auch, dass 11% der Menschen mit Migrationshintergrund mit einem Hochschulabschluss arbeitslos sind, während es bei den Deutschen nur 4% sind. Es scheinen trotz Bildung nach wie vor Ausgrenzungsmechanismen zu wirken. In einer anderen wissenschaftlichen Studie wurden von einem Forschungsinstitut inhaltsgleiche Bewerbungen auf Ausbildungsplätze geschrieben und verschickt. Der einzige Unterschied waren unterschiedliche Namen der Absender. Einmal hieß der Bewerber Klaus Müller, einmal Ali Ergan oder Hamid Sahid. Die Schulnoten waren gleich, die Fehlzeiten waren gleich, die Zeugnisseinträge waren gleich, alles war gleich, nur der Name hat sich geändert. Die deutschen Jugendlichen hatten zehnmal höhere Chancen, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Bezug zur Mehrheits- und Herkunftskultur Wie definieren türkische Migranten ihre Identität? Untersuchung von Polat (1998) zur sozialen Identität türkischstämmiger Jugendlicher: Rund 57% der Befragten gab ihre Identität als "rein türkisch" an, obwohl sie in Deutschland geboren wurden, jedoch bezeichneten etwa 30% ihre Identität als "bikulturell", "nur als deutsch": 1% Etwa 12% ordnen ihre Identität keiner dieser Gruppen zu. 4 Bei der (allerdings nicht repräsentativen) Befragung von Schultz und Sackmann (2001), drei Jahre später, ergab sich folgendes Bild: 45% als Türken, etwa 30% als "Deutsch-Türken"; nur eine verschwindend geringe Minderheit, zwei von 122 Interviewten, bezeichneten sich als "Deutsche". 4 vgl. Karakasoglu-Aydin,

18 Eine eigene Untersuchung mit Jugendlichen und deren Eltern in Berlin nach dem Schema "Integration, Assimilation, Separation, Marginalisierung" mittels Fragebogen kam zu einer etwas anderen Gewichtung. Die meisten Jugendlichen waren auf "Integrationskurs". Aber kritisch bleibt auch hier, dass die zweitgrößte Gruppe seperationistisch agiert - und das ist immer noch ein viel zu großer Teil der Menschen mit Migrationshintergrund. Was sind typische Akkulturationshemmnisse? "Ethnic revival" in der 3. Generation Junge Menschen, hier geboren, defi nieren sich sehr stark über das Herkunftsland ihrer Eltern. Objektive bzw. subjektiv als objektiv empfundene Diskriminierung Es werden Kleinigkeiten, Alltäglichkeiten subjektiv als Diskriminierung empfunden und sind damit subjektiv objektiv. Daraus resultiert oft eine verstärkte Rückwendung. Transnationale Ehen: Reproduktion der kulturellen Differenzen Es wurde lange angenommen, dass die kulturellen Differenzen von alleine verschwinden werden, wenn erst einige Generationen nacheinander in der neuen Gesellschaft gelebt haben. Die Entwicklung war und ist eine andere. Vielfach werden die Ehefrauen für junge, in Deutschland geborene türkische Migranten aus dem Heimatland "geholt", sie bilden dann mit ihren Kindern die nächste neue "1. Generation". Die erzieherischen Impulse für diese Kinder gehen meist von der Mutter aus. Die Mutter ist in der Regel eher ängstlichen, lebt in beengten Lebensverhältnissen und hat geringe soziale Netzwerke und keine oder kaum deutsche Sprachkenntnisse. Das überträgt sich auf die Kinder. Motive transnationaler Ehen: 1. Unterstellte stärkere Beachtung von sexueller Ehre und Keuschheit türkischer junger Frauen 18

19 2. Stärkerer Familialismus türkischer junger Frauen: Kapitulation vor der Moderne 3. "Wirtschaftshilfe" bei Heiraten aus der Verwandtschaft 4. Unausgeglichener Heiratsmarkt für junge türkische Migranten in Deutschland Integration und Familie Ein weiteres Integrationshemmnis ist das unterschiedliche Akkulturationstempo innerhalb von Familien. Kinder akkulturieren sich durch den Kita- und Schulbesuch und durch den Kontakt zu deutschen Schulfreunden relativ schnell, ihre Eltern bleiben oftmals hinter diesem Tempo zurück. Das führt zur Übernahme von Erziehungskompetenzen durch die betroffenen Kinder ihren Eltern gegenüber. Dieser Vorgang wird unter dem Begriff Parentifizierung zusammengefasst und meint, dass Kinder dabei zu Eltern ihrer Eltern werden, sie müssen ihre Eltern quasi sozialisieren. Das ist vielfach eine Überforderung für Kinder und es erschüttert im Erziehungsbereich das gewöhnliche Gefälle zwischen Eltern und Kindern. Die Eltern sind in bestimmten Situationen abhängig von ihrem Kind (z. B. von dessen Sprachkenntnissen) und das Kind erlebt im schlimmsten Fall die Ohnmächtigkeit der Eltern im Umgang mit alltäglichen Dingen. Damit ist die erzieherische Souveränität der Eltern nicht mehr gegeben. Akkulturation kann erleichtert werden durch: Tolerante/anerkennende Einstellung der Mitglieder der Aufnahmekultur; Offenheit gegenüber Fremden; Soziale Durchlässigkeit der Institutionen / Interkulturelle Öffnung der sozialen Dienste Der Begriff "Toleranz" wird in der Migrationsforschung kaum mehr benutzt, man verwendet mittlerweile eher den Begriff "Anerkennungskultur". Toleranz bedeutet immer, der Gönner, der Machtstärkere hat es in der Hand, den anderen zu tolerieren. Damit wird von vornherein eine gewisse Machtasymmetrie vorgegeben. Wenn Integration gelingen soll, müssen alle auf gleicher Augenhöhe sein. 19

20 Kriterien gelungener Integration Theoretisches Problem: Deutungshoheit des Gelingens von Integration: Mehrheit/Minderheit? Integration segmentär: Gelingende Integrationsprozesse in einem Bereich / scheiternde Integration in anderen Bereichen Ein Kleinunternehmer mit Migrationshintergrund kann beispielsweise wirtschaftlich sehr gut integriert sein. Im sozialen Alltag hat er jedoch vielleicht kaum deutsche Freude oder spricht die deutsche Sprache nur sehr schlecht. In dem Fall ist die ökonomische Integration sehr gut gelungen, die soziale Integration ist mangelhaft. Abbau von Angst und Unsicherheit Vorhersagbarkeit des Verhaltens sowohl von Mitgliedern der Mehrheiten wie der Minderheiten Auf der psychologischen Ebene ist der Abbau von Ängsten und Unsicherheiten enorm wichtig - auf beiden Seiten! Integrationsmodelle sind dann gelungen, wenn Ängste und Unsicherheiten im Alltag abgebaut werden und das Verhalten vorhersagbar ist. Das setzt Interesse und Lernbereitschaft voraus. Chancen von Integration Interkulturelle Erziehung von Mehrheiten wie Minderheiten Größere Ambiguitätstoleranz als psychische Ressource Bi-kulturelle Identitäten Abbau des "group-think"-phänomens in heterogen zusammengesetzten Gruppen; kulturelle Vielfalt als Ressource kreativer Problemlöseprozesse in sozialen Situationen 20

21 Ambiguitätstoleranz 5 : Unser Alltag ist selten ganz klar, schwarz oder weiß, gut oder böse, sondern oftmals erlebt man in alltäglichen Interaktionen vieldeutige Situationen. Wer im Alltag häufi g mit ambiguinen Situationen konfrontiert wird, bildet diese Toleranz stärker aus. Eine weitere Chance von kultureller Vielfalt ist der Abbau des so genannten group-think-phänomens. Wenn Menschen einer bestimmten Prägung, einer bestimmten Profession, einer bestimmten Herkunft zusammen arbeiten, fi ndet sich schnell das Phänomen des "Scheuklappenblicks", viele Aspekte werden einfach außer Acht gelassen. Wenn jedoch Gruppen heterogen zusammengesetzt sind, besteht viel eher die Möglichkeit, kreative Problemlösungsprozesse in Gang zu setzen. Fünf Juristen als Gruppe sind weniger kreativ als eine Gruppe, die sich aus einem Wirtschaftswissenschaftler, einem Sozialarbeiter, einem Juristen und einem Handwerker zusammensetzt. Übersetzt bedeutet das für eine ganze Gesellschaft, dass auch ihre Kreativität steigt, wenn sie möglichst heterogen zusammengesetzt ist. Bilingualität als kognitive Ressource Metalinguale Fähigkeiten Metakognitive Fähigkeiten Kinder, die von Anfang an zweisprachig erzogen werden und aufwachsen, bilden besondere metalinguale Fähigkeiten aus. Dinge, Gefühle, Wahrnehmungen werden in unterschiedlichen Sprachen anders bezeichnet. Sprache und sprachliche Prozesse erlangen dadurch eine höhere Bedeutung, das Nachdenken wird angeregt. 5 Der Begriff bedeutet die Fähigkeit, Widersprüchlichkeiten, kulturell bedingte Unterschiede oder mehrdeutige Informationen, die schwer verständlich oder sogar inakzeptabel erscheinen, wahrzunehmen und nicht negativ oder (häufi g bei kulturbedingten Unterschieden) vorbehaltlos positiv zu bewerten. Ambiguitätstoleranz ist eine Voraussetzung für die interkulturelle Kompetenz eines Menschen. 21

22 Interkulturelle Sensibilität SPATEN-Modell Stopp des automatischen Bewertungsprozesses des Interaktionspartners Präzisierung der Irritation - Was liegt hier eigentlich vor? Andere Einflussfaktoren berücksichtigen (Verschiedene Perspektiven einnehmen) Thematisierung der eigenen Erwartung an die Situation Eigenkulturelle Standards reflektieren Nach Möglichkeiten fremdkultureller Standards suchen Andere Wahrnehmungen (Selbsttest): I love Paris in the the springtime Das zweite "the" wird in der Regel überlesen. Übertragen auf das Thema Migration kann das bedeuten, man braucht andere Wahrnehmungen, man muss genauer hinschauen, gerade wenn es darum geht, Migrationskontexte richtig zu deuten und zu verstehen. Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) Wie kommt es, dass trotz elterlicher Risiken wie Arbeitslosigkeit, Armut, psychotischer Erkrankung und Scheidungserfahrung der Eltern die Kinder relativ erfolgreich ihr Leben meistern? 22 Wie kommt es, dass Menschen trotz eigener Risiken wie Geburtskomplikationen, körperlicher Behinderung etc. dennoch einen hohen Grad an Widerstandskraft, Robustheit ("Hardiness") zeigen?

23 Resilienz umschreibt die Fähigkeit, relativ unbeschadet mit den Folgen belastender Lebensumstände umzugehen und Bewältigungskompetenzen zu entwickeln. Ein Migrationshintergrund kann beispielsweise so eine "belastende" Situation sein. Die Frage ist, wie schaffen es viele Migranten, trotzdem robust zu sein, trotzdem stark zu sein und nicht an den sozialen individuellen Problemen zu scheitern? Risikomildernde Faktoren im Kindesalter: Kindbezogene Faktoren: Weibliches Geschlecht Erstgeborene Kinder Positives Temperament (fl exibel, aktiv, offen) Überdurchschnittliche Intelligenz Positives Sozialverhalten Physische Attraktivität Positives Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeitsüberzeugung Aktives Bewältigungsverhalten Umgebungsfaktoren: Stabile emotionale Beziehung zu einer Bezugsperson Offenes, unterstützendes Erziehungsklima Familiärer Zusammenhalt und soziale Unterstützung Positive Freundschaftsbeziehungen Positive Schulerfahrungen Ressourcen und Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Eine sichere Mutter-Kind-Bindung ist eine bedeutsame Entwicklungsressource In Schulkontexten (Migranten-)Jugendliche noch stärker in verantwortungsvolle Positionen - ungeachtet möglicherweise geringerer sprachlicher Kompetenzen - einbinden 23

24 Schulprojekte wie "Großer Bruder", "Große Schwester", (Buddy-Projekte) Positives Schulklima; gute Beziehung zum Lehrer, den die Schüler als an ihnen interessiert und sie herausfordernd wahrnehmen Wenn es in der Entwicklungspsychologie so etwas wie ein Breitband-Antibiotikum gibt, dann ist es die "sichere Mutter-Kind-Bindung". Kinder werden oft aus ökonomischen Gründen vernachlässigt, sie werden von verschiedenen Verwandten betreut oder sich selbst überlassen. Sie lernen Zuverlässigkeit und Urvertrauen nicht kennen. Hieraus bilden sich oft irreparable Bindungsstörungen. Dieser Befund sollte viel stärker in der Arbeit mit Migranten einfl ießen. Es muss viel mehr kommuniziert werden, wie wichtig stabile psychische Bezugspersonen in der frühen Kindheit für das weitere Leben sind. Einbindung in Schulkontexte: Gerade Kinder mit Migrationshintergrund und sprachlichen Problemen sollten stärker in Schulkontexte eingebunden werden und Ämter übernehmen. Mit dem Amt wachsen in der Regel die Ressourcen und Fähigkeiten. Schüler, die verantwortungsvolle Positionen in der Schule haben, identifi zieren sich stärker mit der Einrichtung und machen Erfahrungen von Selbstwirksamkeit, sie erfahren, dass sie "etwas bewegen" können. Buddy-Projekte: Ältere, kompetentere Schüler werden Paten von jüngeren Schülern, sie werden Vorbilder. Die Organisation der Patenschaften ist relativ einfach, die Schule muss kein zusätzliches Personal einstellen. Positives Schulklima: Wenn die Grundbeziehung positiv ist, können Schüler durch "positive Zumutung" auch stärker gefördert werden. In den 70er Jahren wurde dazu ein psychologisches Experiment durchgeführt. Für einen neuen Lehrer wurden Schüler, die eigentlich alle gleich leistungsstark waren, vorab unterschiedlich bewertet. Die als "gut" vorbewerteten Schüler waren ein Jahr später dann auch besser benotet, als die "schlechten" Schüler. Es zeigte sich, dass der Lehrer mit den als "gut" eingestuften Schülern mehr Geduld aufbrachte und eher zu Hilfestellungen bereit war, weil seine Erwartungshaltung hier höher war. Diesem Effekt muss begegnet werden. 24

25 Resilienzförderung bei Kindern und Jugendlichen Individuelle Bezugsnorm statt soziale Bezugsnorm zur Lernmotivation einsetzen Erfahrungen mit Tutorensystemen in der Lehr-Lern-Forschung einsetzen Stärker handlungsorientierte Formen des Unterrichts (nicht nur Frontalunterricht) praktizieren, in denen Jugendliche partizipieren können; Schule nicht nur als Ort des Versagens und der Ohnmachtserfahrung Individuelle Bezugsnormen: Gerade leistungsschwache Schüler können besser gefördert werden, wenn man sein Augenmerk gezielt darauf legt, welche individuellen Entwicklungen sie in ihrem Leben und in ihrer Schulkarriere machen und nicht darauf, wie gut sie im Verhältnis zu anderen Schülern sind. Tutoren-Systeme: Es gibt einen neuen pädagogischen Ansatz, bei dem leistungsschwächere Schüler als Tutoren für leistungsstärkere Schüler eingesetzt werden - der Lehr-Lern-Kontext wird hierbei umgedreht. Wer einem anderen etwas beibringen, ihm weiterhelfen will, muss natürlich den Lehrstoff erst einmal selbst lernen und verstehen - und ihn dann auch noch vermitteln können. Stärker als der Lernende profi tiert bei diesem System der Lehrende, weil er sich inhaltlich intensiv mit den zu vermittelnden Themen auseinandersetzen muss. Das System funktioniert allerdings nur, wenn die Leistungsabstände zwischen den Schülern nicht zu groß sind. Symbolisches Kapital von Kindern mit Migrationshintergrund nutzen Religiöse Überzeugungen im Leben von Risikokindern (in diesem speziellen Fall von Migrantenkindern) als ein Schutzfaktor betrachten Es gilt das symbolische Kapital von Kindern mit Migrationshintergrund zu nutzen. Beispielsweise sollte die Mehrsprachigkeit der Kinder als Ressource betrachtet und entsprechend gefördert und eingesetzt werden. Religiöse Überzeugungen: Kinder, die in einem religiösen Milieu erzogen werden, in dem der Glaube an einen bergenden, schützenden und bedingungslos liebenden Gott vorherrscht, haben hier durchaus eine Ressource, die sie stark macht gegen Ausgrenzung im Alltag. 25

26 Anleitung für Erzieher/Lehrer mit Blick auf Resilienzförderung 6 : Gibt es im Umfeld des Kindes positive Beziehungen? Kann ich eventuell eine positive Beziehung zu diesem Kind bieten? Wenn nicht: Kann ich dafür sorgen, dass jemand anderes zu diesem Kind eine positive Beziehung aufbaut? Gibt es Eigenschaften an diesem Kind, die ich als positiv/angenehm empfi nde? Was kann dieses Kind besonders gut? Wie nimmt das Kind generell seine Probleme wahr? Ist es realistisch/überzogen ängstlich/untertreibend/bagatellisierend? Wie kann ich dem Kind zu einer realistischen Problemwahrnehmung verhelfen? Wie fühle ich mich in der Situation mit diesem Kind? Vermeide ich möglicherweise die Einfühlung, weil die Umstände dieses Kindes so schwierig sind und meine emotionale Befi ndlichkeit unangenehm berühren? Was weiß ich von diesem Kind? Wie viele Geschwister hat es? Welche Hobbys hat es? Was machen dessen Eltern? Wo kommen sie genau her? Verhalte ich mich selbst in meinem Leben resilienzfördernd? Hole ich mir Hilfe, wenn ich nicht weiter weiß? Sorge ich für Entlastung in meinem Leben? Sorge ich dafür, dass ich selbst, bzw. dass meine Institution handlungsfähig und kompetent bleibt? 26 6 vgl. Kormann, S. 52

27 Anschließende Diskussion In der anschließenden Diskussion geht es um die Frage der unterschiedlichen Integrationserfolge bei verschiedenen Einwanderergruppen. Warum sind beispielsweise Italiener oder Spanier in der Regel besser integriert als Türken oder Menschen aus Ex-Jugoslawien? Ein Grund dafür ist, dass Menschen, die aus sehr ländlichen Regionen in deutsche Großstädte kommen, mit deutlich höheren Schwierigkeiten zu rechnen haben. Zusätzlich haben Migranten das Problem, dass sie auf der juristischen Ebene nicht gleichgestellt sind, dazu gibt es sprachliche Barrieren und nicht zuletzt die Visibilität vom "Anderssein", die Sichtbarkeit, das andere Aussehen. Polnische Frauen und arabische Frauen haben nicht die gleichen Schwierigkeiten, obwohl sie den gleichen Status, vielleicht auch dies gleichen Deutschkompetenzen haben, aber in der Wahrnehmung als "andere" ist die Gewichtung unterschiedlich. Die Menschen begegnen ihnen anders. Für viele Migranten sind darüber hinaus noch andere Hintergrundmerkmale wirksam: Sie sind Kriegsfl üchtlinge, traumatisierte Menschen, die auch in ihren Herkunftsgesellschaften desintegriert waren. Sie kommen nicht aus Gesellschaften oder Gruppen, in denen sie gefestigt waren, sondern sie waren in ihren Heimatländern vielfach nur Außenseiter, haben in Lagern gelebt, und haben auch dort nicht dazugehört. Es gibt vergleichende Studien über die Integrationserfolge bei Aussiedlern und Türken. Bei russischsprachigen Aussiedlern, die sich subjektiv als Deutsche fühlen und in ihrem Herkunftskontext als Deutsche tituliert wurden, herrscht ein hohes subjektives Bedürfnis vor, sich mit Deutschland zu identifi zieren. Das ist bei Migranten aus der arabischen Welt oder aus der Türkei natürlich nicht ausgeprägt. 27

28 Kreisgeschäftsführer Jens Ahrens und Kreisvorsitzende Kirsten Flesch Begrüßung der neuen Mitarbeiter/innen und Ehrung langjähriger Mitglieder Es ist eine gute Tradition für die Arbeiterwohlfahrt, für unseren Kreisverband geworden, dass wir regelmäßig alle diejenigen, die neu bei uns sind, im Rahmen der Mitarbeiter/innenkonferenz gebührend begrüßen. Herzlich willkommen an alle neuen Mitarbeiter/innen beim Kreisverband Südost! In diesem Jahr möchten wir darüber hinaus drei Mitarbeiterinnen besonders ehren, die lange Jahre Mitglied in der Arbeiterwohlfahrt sind. Ina Kalender, Leiterin der Kita "Wilde 13" Wir kennen Ina Kalender in unserem Kreisverband seit 1996, aber Frau Kalender ist schon viel länger bei der Arbeiterwohlfahrt. Sie war zuvor in Bremen bei der AWO beschäftigt und ist auch dort schon Mitglied gewesen. Wir kennen sie seit 1996, als sie stellvertretende Leiterin in der Kindertagesstätte "Villa Kunterbunt" in der Weserstraße war und dort gemeinsam mit Frau Greggers die Geschicke der Kindertagesstätte gelenkt hat, die damals noch in Trägerschaft des AWO Landesverbandes war. Frau Kalender war vorher auch schon an anderer Stelle 28

29 im Landesverband beschäftigt, sie hat in der Kita in der Weisestraße gearbeitet und sie war in der Heimarbeit tätig. Man kann schon sagen, dass sie alles kennt, was die Arbeiterwohlfahrt im Bereich der Jugendhilfe ausmacht. Darüber hinaus ist sie seit 20 Jahren treues AWO-Mitglied. Frau Kalender ist eine AWO-Frau, wie man sie sich vorstellt. Dafür möchten wir uns bei ihr mit der Ehrenurkunde bedanken. Wir hoffen, dass wir noch weitere 20 Jahre miteinander arbeiten. Die Urkunde hat folgenden Text: "Frau Ina Margret Kalender hat sich mit dem Eintritt in die Gemeinschaft der Arbeiterwohlfahrt am 21.Juli 1988 zu den Grundwerten und den Zielen der AWO bekannt und hat die sozialen und humanitären Aufgaben in dieser Zeit der Mitgliedschaft nachhaltig gefördert. Dafür sprechen wir unseren Dank aus und verleihen diese Urkunde." Christina Dietrich, Kreisbüro Christina Dietrich ist seit 25 Jahren Mitglied bei der Arbeiterwohlfahrt. Christina ist in unserem Kreisbüro für praktisch alles zuständig. Wenn wir sie nicht hätten, würde manches nicht funktionieren. "Christina mach mal dies oder besorg mal schnell das " das tut sie immer gerne und immer mit einem Lächeln auf den Lippen - und wer kann das schon von sich sagen? Christina gehört zu uns, sie ist ein wichtiger Teil der funktionierenden Geschäftsstelle. Jede Veranstaltung, jedes Sonstige, was passieren kann, jeder Blumenstrauß, jedes Geschenk, die lange Liste der Geburtstagsgratulationen, all das hat Christina - man könnte fast denken - im Kopf. Wir bedanken uns ganz herzlich für ihre Arbeit und für die langjährige treue Mitgliedschaft mit der silbernen Ehrennadel. "Christina Dietrich ist am 3. Februar 1983 in die Gemeinschaft der Arbeiterwohlfahrt eingetreten und hat mit dem Beitritt die Förderung der sozialen und humanitären Ziele der AWO nachhaltig unterstützt. Wir danken für 25jährige Treue und verleihen als Zeichen der Anerkennung die silberne Ehrennadel." 29

30 30 Ingrid Gassmann, Köchin in der Kita "Villa Kunterbunt" Unsere langjährige Mitarbeiterin Ingrid Gassmann steht an der Schwelle zum Ruhestand. Diese Art der Verabschiedung ist insofern ungewöhnlich in unserem Kreisverband, weil die allermeisten Mitarbeiter/innen doch noch recht jung sind. Frau Gassmann ist Köchin in der Kita "Villa Kunterbunt" in der Weserstraße. Sie war von Anfang an in dieser Kindertagesstätte Köchin, sie gehört eigentlich dazu wie das Inventar. Da fällt es natürlich allen Kolleginnen und Kollegen ganz schwer, sie ziehen zu lassen. Ihr selbst fällt es auch schwer und deswegen hat sie darum gebeten, noch drei Monate länger arbeiten zu dürfen, um sozusagen den Winter zu überstehen. Das können wir gut verstehen und haben ihrer Bitte entsprochen. Doch auch nach dem Eintritt in die "dritte Lebensphase"gibt es bei der AWO Möglichkeiten, sich zu engagieren. Wir bieten Frau Gassmann sehr gern eine ehrenamtliche Mitarbeit im Projekt ExChange an. Vielleicht kann das Engagement sogar in der "Villa Kunterbunt" verankert werden. Sie sind uns willkommen bei der Arbeiterwohlfahrt, wir freuen uns, dass Sie noch drei Monate länger bleiben wollen und wir wünschen Ihnen einen verdienten, entspannten und erlebnisreichen Ruhestand. Alles Gute für Sie und vielen Dank!

31 Andrea Behrendt, Globale Medienwerkstatt e.v. "Wir liegen dazwischen" Ich freue mich sehr über die Einladung und natürlich auch darüber, dass unser Film heute hier gezeigt wird. Der Film ist in Zusammenarbeit mit dem Museum Neukölln entstanden. "Wir liegen dazwischen" war ein Projekt mit einer Schulklasse an der Albert-Einstein-Oberschule in Neukölln, in der sehr viele Schülerinnen und Schülern einen Migrationshintergrund haben. Vorab hatten alle Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines "CD-Rom-Projekts" ihre Migrationswege bzw. die ihrer Großeltern und Eltern erforscht. Im Anschluss an dieses Projekt ist dann das Filmprojekt entstanden. Wir sehen nun den Film und diskutieren gern im Anschluss daran. Der Film Sechs Schülerinnen aus einer Gymnasialklasse erzählen über ihre Herkunft, Nationalität und Religion. Die meisten sind in Berlin-Neukölln geboren und leben mit ihren Familien, die alle Migrationserfahrungen haben, oft in der zweiten oder dritten Generation hier. Wir haben sie zu von ihnen gewählten Orten begleitet, die Teil ihres Alltags sind. 31

32 Schülerin 1: "Ich lebe in Berlin zusammen mit meiner Familie, mit meiner Mutter und mit meinem Vater und ich habe zwei Geschwister, eine achtzehnjährige Schwester und einen zwölfjährigen Bruder. Meine Eltern sind vor über 20 Jahren aus der Türkei nach Berlin gezogen und haben hier geheiratet." Schülerin 2: "Meine Mama ist als Arbeiterin hierher gekommen. Ihre ganzen Geschwister waren schon hier und haben gearbeitet, da ist meine Mutter halt einfach dazu gekommen. Zwei Jahre später hat sie dann auch angefangen, hier zu arbeiten. Sie hat dann auch geheiratet, mein Vater ist aus einem kleinen Dort im Südosten der Türkei nach Berlin gekommen." Schülerin 3: "Mein Vater arbeitet in einem Textillager. Er ist ein strenger Vater, aber trotzdem verstehen wir uns gut. Ich kann mit ihm auch über (fast) alles reden. Meine Mutter war in der Türkei Krankenschwester und nachdem sie meinen Vater geheiratet hat, ist sie auch nach Berlin gekommen. Sie wurde gleich schwanger und da kam ich auf die Welt. Mein Vater wollte nicht, dass sie gleich arbeitet. Ich fi nde es auch besser, dass meine Mutter nicht gearbeitet hat, so hatte sie viel Zeit für uns und ich brauchte mich nicht um den Haushalt zu kümmern und konnte mich mehr der Schule widmen. So habe ich auch bessere Leistungen erbringen können. Es war eindeutig ein Vorteil, dass meine Mutter nicht gearbeitet hat." Schülerin 4: "Ich habe in Bosnien gelebt bis ich sechs Jahre alt war. Dann sollte ich eingeschult werden und hatte schon die Untersuchungen gemacht und dann hat der Krieg angefangen. Dann sind wir nach Österreich gezogen. Danach sind wir zu meinem Opa gekommen und sind nach Berlin gezogen und haben hier jetzt eine Wohnung. Meine Mutter macht eine Ausbildung zur Krankenpfl egerin und Altenbetreuerin, das ist so eine Kurzausbildung für Immigranten. Mein Vater hat auch bei so einem ähnlichen Projekt gearbeitet und sucht jetzt eine Arbeit, er muss erst einmal eine Arbeitserlaubnis kriegen." Schülerin 5: "Meine Mutter kam aus Polen, aus Krakau. Sie wurde dort geboren und ist dann mit meinem Vater zusammen nach Deutschland gekommen. Mein 32

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