Erläuterungsbericht Entwässerung Wasserrechtliche Tatbestände
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- Katrin Steinmann
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1 Anlage 2 Erläuterungsbericht Entwässerung Wasserrechtliche Tatbestände Vorhabenträger: DB Station&Service AG Bahnhofsmanagement Augsburg I.SV-S-AUG Viktoriastr Augsburg DB Netz AG Keine Baurechtsrelevanten Änderungen DB Energie GmbH Keine Baurechtsrelevanten Änderungen Vertreter des Vorhabenträgers: DB Station&Service AG Bau- und Anlagenmanagement I.SV-S-I(B) Goethestraße München Verfasser: Schüßler-Plan Elsenheimerstraße München Datum Unterschrift Datum Unterschrift Genehmigungsvermerk Eisenbahn-Bundesamt Planungsstand:
2 Änderungshistorie Version Datum Bearbeiter(in) Beschreibung Beteiligte Planer und Gutachter: Planer bzw. Gutachter Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbh IBES Baugrundinstitut Freiburg GmbH DB Immobilien - Sanierungsmanagement Zuständigkeit Verkehrsanlagen, Bahnübergänge, Hochbauten, Tiefbau Baugrunderkundung Bodenverwertungskonzept Inhaltsverzeichnis 1. Grundlagen Grundwasserstände Boden Wasserschutzgebiete Altlasten und Kampfmittel Entwässerung Gleisbereich Durchlässigkeitsbeiwerte Entwässerungskonzept... 4 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Querschnitt Bahnsteigbereich... 4 Abbildung 2: Entwässerungsleitung zum Bahngraben... 6 Abbildung 3: Bahnsteigzugang Sulzberg... 6 GP-Entwässerung-Sulzberg.docx Stand: Seite 2 von 6
3 1. Grundlagen 1.1 Grundwasserstände 1.2 Boden Für die Berechnung der Entwässerung liegt kein bestätigter mittlerer höchster Grundwasserstand (MHGW-Stand) vor. Grundwasser wurde im Rahmen der Baugrunderkundung in Tiefen ab 1,45 m unter GOK angetroffen. Der Bemessungswasserstand für den Endzustand ist anhand der Untersuchungsergebnisse im Rahmen der Baugrunderkundung nicht eindeutig ableitbar, aufgrund des undurchlässigen Untergrundes aber nicht maßgebend. Der Boden besteht aus einer dünnen Schicht mit kiesigen Auffüllungen, ab einer Tiefe von 0,4 m bis 0,75 m beginnt eine mächtige Tonschicht. Die örtliche Versickerung ist daher nicht möglich. 1.3 Wasserschutzgebiete Das Baugebiet befindet sich gemäß Kartendienst Gewässerbewirtschaftung (Bodeninformationssystem Bayern) in keiner Trinkwasserschutzzone. 1.4 Altlasten und Kampfmittel Gemäß Strecke 5622 Rosenheim Holzkirchen Strecke 5403 Kempten - Nesselwang Erneuerung von Stationen, Altlasten-Kanalauskunft; Kampfmittelauskunft der DB S&S vom sind im Bereich des Hp Sulzberg keine Altlastenverdachtsflächen vorhanden. Gemäß Baugrundgutachten haben die Bodenschichten folgende LAGA-Zuordnung: Schicht 2.3 (Auffüllung): >Z2 Schicht 4.1 (Ton): Z1 Es liegen keine Hinweise auf Kriegseinwirkungen vor. GP-Entwässerung-Sulzberg.docx Stand: Seite 3 von 6
4 2. Entwässerung 2.1 Gleisbereich Die Entwässerung des Gleisbereiches wird im Rahmen der Maßnahme nicht verändert. 2.2 Durchlässigkeitsbeiwerte Gemäß Baugrundgutachten Bahnhof Sulzberg barrierefreier Ausbau Strecke 5403 Kempten-Pfronten vom ist der Untergrund nicht versickerungsfähig. Im Einzelnen wurden folgende Durchlässigkeitswerte angegeben: Schicht 2.1 Auffüllungen: k f =5*10-4 m/s Versickerungsfähiger Bereich 10-3 bis 10-6 m/s Schicht 4.1 Geschiebemergel und -lehm: k f =5*10-7 m/s - nicht versickerungsfähiger Bereich < 10-6 m/s Eine Versickerung ist daher nicht möglich. 2.3 Entwässerungskonzept Aufgrund der nichtversickerungsfähigen Böden ab einer Tiefe von 0,4 m bis 0,75 m wird das anfallende Oberflächenwasser an der Bahnsteighinterkante mit einer Entwässerungsrinne gesammelt und dem Entwässerungsgraben nördlich des Gleises und westlich des Bahnstieges zugeleitet: Abbildung 1: Querschnitt Bahnsteigbereich GP-Entwässerung-Sulzberg.docx Stand: Seite 4 von 6
5 Bahnsteigfläche =263 m², Abflussbeiwert = 0,9 Regenspende r15 (1) = 113,9 l/s*ha Einleitmenge = 263*0,9*113,9 / = 2,7 l/s Bewertungsverfahren nach DWA-M 153 Die Einleitung erfolgt in einen vorhandenen Entwässerungsgraben der Bahn. Der zulässige Belastungswert wurde analog einem kleinen Flachlandbach angenommen. Gewässer (M 153, Tabellen 1a und 1b) Typ Gewässerpunkte G kleiner Flachlandbach G6 G = 15 Flächenanteil f i (M 153, Kapitel 4) Luft L i (M 153, Tabelle 2) Flächen F i (M 153, Tabelle 3) Abflussbelastung B i A u,i f i Typ Punkte Typ Punkte B i = f i x ( L i + F i ) 0,026 1,00 L1 1 F2 8 9,00 0,026 1,00 Abflussbelastung B = Σ B i : B = 9,00 Die Einleitung ist ohne Behandlungsmaßnahmen möglich. Aufgrund der Geometrie des Entwässerungsgrabens muss das gesammelte Wasser zunächst in einem Rohr soweit nach Westen geführt werden, bis die Gleistrasse mit ausreichender und regelkonformer Überdeckung gequert werden kann. Die Einleitung in den Graben erfolgt direkt aus der Querung heraus. Die Einleitmenge beträgt 2,7 l/s beim jährlichen 15-minütigem Regenereignis. GP-Entwässerung-Sulzberg.docx Stand: Seite 5 von 6
6 Abbildung 2: Entwässerungsleitung zum Bahngraben Für die Beherrschung von möglichem zuströmenden Niederschlags- und Schichtenwasser wird die Ausrüstung für eine offene Wasserhaltung vorgehalten. Die Ableitung erfolgt ebenfalls in den Entwässerungsgraben analog zum Endzustand. Das im Bereich des Zuganges anfallende Niederschlagswasser wird in den vorhandenen Straßenablauf geleitet: Abbildung 3: Bahnsteigzugang Sulzberg GP-Entwässerung-Sulzberg.docx Stand: Seite 6 von 6
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