Gesundheitsversorgungsstatistik
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- Katharina Böhler
- vor 6 Jahren
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1 Gesundheitsversorgungsstatistik Ambulante Statistiken im Projekt MARS Health Insurance Days 2015 Marco D Angelo, Abteilungsleiter Gesundheit und Soziales
2 1. BFS- Herausforderungen im Bereich Gesundheit 2. Gesundheitsversorgungsstatistik 3. Projekt MARS (Modules Ambulatoires des Relevés sur la Santé) 4. Fazit 2
3 Das BFS in Kürze Gegründet im Jahr 1860 mit Sitz in Neuenburg seit 1998 Departement des Innern 772 Mitarbeitende Rund 400 Publikationen pro Jahr Budget: ~172 Mio. Franken 3
4 1. Herausforderungen Rahmenbedingungen im BFS Aufgaben aus Bundesstatistik- und Krankenversicherungsgesetz Aggregierte Daten versus Vollzugsdaten auf Individualebene Externe Anforderungen durch KVG-Änderungen SwissDRG, Pflegefinanzierungsverordnung, Aufbau ambulanter Statistiken, etc. Zunehmende Datennachfrage santé2020, NFP Versorgungsforschung, Verknüpfungsanträge, etc. 4
5 1. Herausforderungen Priorisierte Schwerpunktthemen 1. Gesundheitsversorgung: Daten zu Betrieb, Personal sowie Patienten 2. Medizinische Klassifikation: Kodierungsinstrumente für statistische- epidemiologische Zwecke sowie für das Fallpauschalensystem SwissDRG gemäss KVG 3. Schweizerische Gesundheitsbefragung: Stichprobenbasierte Direkterhebungen bei der Gesamtbevölkerung 4. Todesursachenstatistik: Epidemiologisch wichtig zur Beurteilung der Qualität der Gesundheitsversorgung. Weitere Themen: Krebsepidemiologie, Kosten und Finanzierung, Med. unterstützte Fortpflanzung, Menschen mit Behinderungen, etc. 5
6 2. Gesundheitsversorgungsstatistik Eidgenössisches Departement des Innern EDI Allgemein: Gesundheitsstatistik Stationärer Sektor: breite Datengrundlage (Spital stationär, Pflegeheim) Ambulanter Sektor: fehlende & mangelhafte Daten Gesundheitskosten (2012): 68.0 Mrd. (10.9% BIP) Stationär 46.2%, Ambulanter Sektor 33.1%, (Rest 20.7%) Behandelte stationäre Fälle (2013): 1.3 Mio. Hospitalisierungen Behandelte ambulante Fälle:? Anzahl der laufenden Statistiken im Bereich Gesundheit: 13 Stationärer Sektor: 4, Ambulanter Sektor: 1 6
7 2. Gesundheitsversorgungsstatistik Eidgenössisches Departement des Innern EDI Grundsatzfragen zum Ausbau der ambulanten Statistik Umfang Ambulanter Sektor hat viele Leistungserbringer (=> Prioritäten) Statistische versus administrative Verwendung statistische Bedürfnisse KVG-Anliegen (=> Vollerhebung) Systematik der Datenquellen Leistungserbringer Kostenträger Bevölkerung => Auswirkungen: Abdeckungsgrad, Out of Pocket, Routinedaten, etc. Klassifikation Nomenklatur: Unternehmen nach NOGA KVG GL Gesundheitsversorgungsstatistik Reporting Health Insurance Days vom 24. April 2015 Marco D Angelo, Jacques Huguenin 7
8 2. Gesundheitsversorgungsstatistik Eidgenössisches Departement des Innern EDI Ziele Gesundheitsversorgungsstatistik Leistungserbringer (Befragte) Betriebsdaten Identifikation der Betriebe: Betriebs- und Unternehmensregister (BFS) Personaldaten Identifikation des Gesundheitspersonals: Medizinalberuferegister (BAG) und Nationales Gesundheitsberuferegister (GDK) Patientendaten Identifikation der Patienten: Anonymer Verbindungscode 8
9 2. Gesundheitsversorgungsstatistik Eidgenössisches Departement des Innern EDI Nutzen der Gesundheitsversorgungsstatistik Der Nutzen der Gesundheitsversorgungsstatistik erschliesst drei Ebenen: Schliessung bestehender Datenlücken -> direkter Nutzen der Erhebung konsolidierte Analysen / Wechselwirkungen zwischen den Sektoren und zwischen ambulanter und stationärer Versorgung integrales Gesundheitsinformationssystem für aussagekräftige Vergleiche über die Sektoren hinweg bezüglich Gesundheitspersonal und anonymisierten Patienten 9
10 2. Gesundheitsversorgungsstatistik Eidgenössisches Departement des Innern EDI Datenprozesse A) Datenbeschaffung B) Datenverarbeitung C) Nutzung Zugelassene Leistungserbringer Teilnahme an Erhebung Leistungserbring er Kanton BFS Administratives Informationssyst em Statistisches Informationssyst em Bereitstellung administrativer Daten Nominativ auf Ebene Leistungserbringer Bereitstellung statistischer Daten Anonymisiert Vollzug KVG Statistik Nutzer administrativer Daten (BAG, Kantone, Preisüberwacher, Versicherer, Bundesamt für Justiz) Nutzer statistischer Daten (Öffentlichkeit, Forschung, Politik, BFS, OECD, ) Initialisierung Erfassung Aufbereitung (& Analyse) Diffusion Verwendung Projekt Gesundheitsversorgungsstatistik MARS Kaderinfo, 29. Mai 2013 Health Insurance Days vom 24. April 2015 Jacques BFS, Gesundheit Huguenin, und Sektion Soziales GES 10
11 3. Projekt MARS Übersicht Projekt MARS stat. Spitäler amb. Arztpraxen & Amb. Zentren Spitex-Org. Pflegeheime Apotheken Strukturdaten Patientendaten Betriebsdaten Finanzdaten Personal Medizinalpersonen Soziodem. Merkmale Leistungsdaten Morbiditätsdaten Projekt Gesundheitsversorgungsstatistik MARS Generalversammlung Health NewIndex Insurance AG, 26.Juni Days vom April 2015 Bundesamt BFS, Gesundheit für Statistik und Soziales 11
12 3. Projekt MARS Stand Projekt MARS Teilprojekt 1 Strukturdaten Spital ambulant Abschluss Teilprojekt November 2014 Teilprojekt 2 Patientendaten Spital ambulant Realisierung Erhebungsinstrument (Anfang 2015) Durchführung 1. Piloterhebung (Mai 2015) Abschluss Teilprojekt (März 2016) Teilprojekt 3 Strukturdaten Arztpraxen & amb. Zentren Realisierung elektronischer Fragebogen (Anfang 2015) Durchführung 1. Piloterhebung (Mai/Juni 2015) Abschluss Teilprojekt (Dezember 2016) 12
13 3. Projekt MARS Strukturdaten Spital ambulant Das Teilprojekt 1 Strukturdaten Spital ambulant wurde Ende November 2014 mit der Integration in die Krankenhausstatistik abgeschlossen. Vollständigkeitsgrad der neuen Variablen bei der Ersterhebung (Daten 2013) Ambulantes Leistungsangebot pro Standort 100% Personal: GLN für Ärzte und Hebammen 35% Auslastung der medizinisch technischen Infrastruktur 95% Ambulante Konsultationen 95% 13
14 3. Projekt MARS Erhebungsinhalt - Patientendaten Spital amb. Betrieb Identifikation - BUR-Nummer - Standort Betr. Organisation - Behandelnde Stelle - Durchführende Fachrichtung Medizinalpersonen Identifikation - Durchführende/r Ärztin/ Arzt Patient Identifikation - Patienten (anonym) Soziodemographisch - Geschlecht - Geburtsdatum - Wohnort - Nationalität Behandlungspfad - Zuweisende Instanz - Zuweisende/r Ärztin/Arzt - Zutrittsart Bezogene Leistung - Datum Behandlung - Tariftyp/-ziffer - Anzahl - Garant - Preis - Diagnoseklassifikation/-code 14
15 3. Projekt MARS Erhebungsinhalt - Strukturdaten Arztpraxen Betrieb Betriebsidentifikation und - organisation Allgemeine Angaben Infrastruktur und Ausstattung Aus- und Weiterbildungsangebot Umfang der Leistungen Personen Ärzte/Ärztinnen (anonymisiert) Finanzen Aufwand Ertrag Betriebsergebnis Aktuelle Themen Aktuelle Schwerpunkte und Themen Nicht-ärztliches Personal (anonymisiert) Projekt Gesundheitsversorgungsstatistik MARS Generalversammlung Health NewIndex Insurance AG, 26.Juni Days vom April 2015 Bundesamt BFS, Gesundheit für Statistik und Soziales 15
16 3. Projekt MARS Zusammenarbeit Stakeholder Bund BAG und Departement des Innern Kantone Informationsveranstaltungen, Gesundheitsdirektorenkonferenz EDÖB (Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter) Direkt Betroffene Leistungserbringerverbände FMH / Ärzteorganisationen, H+, Spitex Verband Schweiz, Pharmasuisse Externe Begleitgruppe Versicherer: santésuisse, curafutura, SVK 16
17 Gesundheitsversorgungsstatistiken - Fazit Betriebs- und Unternehmensregister BUR Unternehmen ID Infrastruktur Finanzen Personal ID Unternehmen ID Infrastruktur Finanzen Personal ID Unternehmen ID Infrastruktur Finanzen Personal ID Spitäler KS (mit MARS-TP1) Patient ID stationär Patient ID ambulant Pflegeheime Patient ID stationär Arztpraxen MARS-TP3 Patient ID ambulant MS MARS-TP2 SOMED MARS-TP5 Anonymer Patientenidentifikator MedReg & NAREG 17
18 Besten Dank! 18
4. Patientendaten Spital ambulant (Teilprojekt 2)
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