Integrierte Ansätze für eine energetische Aufwertung von Wohnquartieren Christian Huttenloher
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- Lioba Lichtenberg
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1 Integrierte Ansätze für eine energetische Aufwertung von Wohnquartieren Christian Huttenloher Internationale Fachkonferenz Urb.Energy Berlin - Brandenburg
2 Ausgangsüberlegungen Fachkommission des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.v. Die Klimaschutzpolitik der Bundesregierung und der Europäischen Union Auswirkungen auf die Immobilien und Wohnungswirtschaft DV - Christian Huttenloher
3 Zielsetzung Klimakommission Fragestellung: inwieweit sind gesetzgeberische förderpolitische Maßnahmen geeignet, um im Wohngebäudebestand (bis Baujahr 1995) Energie- und Klimaziele wirtschaftlich zu erreichen? Modellrechnung: - Klimaschutzpotenziale bis Investitionskosten Modernisierung - Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen Verteilung Kosten und Nutzen zwischen Eigentümern, Mietern und Allgemeinheit Handlungsempfehlungen zu Ordnungsrecht (v.a. ENeV), staatlicher Förderung, Mietrecht etc. DV - Christian Huttenloher
4 Modellrechnungen Klimakommission Ergebnisse Einsparpotenziale (einfache Fortschreibung ) CO : 179,41 Mt (Gesamt) CO : 141,26 Mt (Bestand < 1995) CO : 73,90 Mt (Vollsanierung Bestand) DV - Christian Huttenloher
5 Handlungsempfehlungen Klimakommission Alleine Verschärfung gesetzlicher Auflagen nicht Ziel führend und führt ggf. sogar zu verringerten Modernisierungsinvestitionen Für Steigerung der Sanierungsraten: - Vergünstigung Kapitalkosten, Bezuschussung oder Steuererleichterungen zur Verringerung der Sanierungskosten - Energietechnologische Forschung & Entwicklung und Verbreitung - Austarierter Instrumentenmix zwischen Ordnungs- und Fördermaßnahmen. Ansätze für mehr Markttransparenz ausbauen (z.b. Energieausweise) Einsatz erneuerbarer Energien im Quartierskontext DV - Christian Huttenloher
6 Schlussfolgerungen für Urb.Energy Unterschiede bei Investitionskosten, Finanzierungskapazität und Erwirtschaftung durch eingetretene Einsparungen in Bezug auf - Gebäudetyp (EFH, MFH), Bauweise, Alter (Energieeffizienzcluster) - Wohnungsmarkt (wachsend, stagnierend und schrumpfend) - Vorhabensträger (Selbstnutzer, Unternehmen, Privatvermieter) - Art und Umfang der Sanierungsinvestition - Geographische, städtebauliche Situation Es gibt nicht den Wohngebäudebestand, der mit pauschalen CO 2 -Reduktionszielen und Maßnahmen Notwendig sind regional und zielgruppenspezifische Maßnahmen in einem stadträumlichen (Quartiers-)Kontext DV - Christian Huttenloher
7 Urb.Energy Perspektive Betrachtung bauliche & infrastrukturellen Gesamtaufwertung Großwohnsiedlungen Abgestimmte Konzepte & Maßnahmenbündel der energetischen Stadterneuerung Betrachtung der energetischen Gesamtbilanz aller Maßnahmen in einem Gebiet mit deren komplexen Wechselwirkungen Zusammenarbeit Stadtverwaltung, Eigentümer/Mieter, Planer, Architekten sowie Energieversorger / -dienstleister Gute Steuerung eines komplexen Prozesses mit verschiedenen Akteuren DV - Christian Huttenloher
8 Urb.Energy setzt auf integrierte Ansätze Stadtraum: Großwohnsiedlungen DV - Christian Huttenloher
9 15 Partnerorganisationen in 6 Ländern der Ostseeregion: DV - Christian Huttenloher
10 Riga Jugla / LV Jelgava / LV Rakvere / EE Experiences in Berlin - Frankfurter Allee & Kaselkiez / DE Siauliai / LT Sieben Beispielquartiere und Erfahrungen aus einem Bundesland DV - Christian Huttenloher Piaseczno / PL Grodno - Lida / BY
11 Integrierter Ansatz (Inhalte) Energetische Aspekte: Modernisierung Gebäudebestand; Erneuerung Versorgungs infrastruktur; Nutzung erneuerbare Energien; Information / Beratung zur Verhaltensänderung Etc. Wechselswirkungen Aspekte der Stadterneuerung: Verbesserung on Freiund Grünflächen, Spielplätzen etc. Verkehrsanpassungen Verbesserung der sozialen Infrastruktur Etc. Finanzierungsmöglichkeiten DV - Christian Huttenloher
12 Integrierter Ansatz (Prozesssteuerung) Beteiligung: Koordination verschiedener Verwaltungsstellen Fachbereiche Politische Legitimation Etc. Information Bewohner; Möglichkeiten im Planungsprozess mitzuwirken; Etc. Einbeziehung privater Sektor z.b. Versorgungsunterneh men (utilities) DV - Christian Huttenloher
13 Ergebnisse: Lokal: Integrierte energetische und städtebauliche Erneuerungskonzepte für 5 ZIelgebiete (inkl. Energiekonzepte / Stadterneuerungskonzepte / Finanzierungswege) National / Ostseeraum : Übertragbare Schlussfolgerungen zu Integrierten Ansätzen zur Steigerunge der Energieeffizienz von Großwohnsiedlungen (Handbuch WP3) Geeignete Methoden zur Modernisierung der Gebäude und Versorgungsinfrastruktur (Handbuch WP4) Finanzierungsansätze (Leitfaden WP5) DV - Christian Huttenloher
14 Schlüsselfaktoren für die Umsetzung der energetischen Sanierung von Wohnquartieren Organisationsstrukturen sind wichtig (v.a. bei vielen Einzeleigentümern) um den Sanierungsprozess zu initiieren für die Beantragung von Finanzierungshilfen Städte brauchen Mandat & Personal, um Prozesse zu planen / umzusetzen Finanzierbarkeit energetischer Aufwertung für Eigentümer und Bewohner Balance zwischen Zielen der Energieeffizienz und Investitionskosten Finanzierungshilfen zur Senkung Investitionskosten Eigentümer identifizieren Akzeptanz für Energieeffizienzmaßnahmen steigt, wenn Maßnahmen in Konzepte für eine allgemeine Quartiersaufwertung integriert sind. Öffentliche Information und die Einbindung von allen Interessensvertretern Verknüpfung Aufwertungskonzepte mit Strategien zur Siedlungsentwicklung Technologische Nachhaltigkeit von Investitionen gewährleisten DV - Christian Huttenloher
15 Vielen Dank! Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung (DV) e.v. German Association for Housing, Urban and Spatial Development Littenstr. 10 D Berlin T. +49 (0) F. +49 (0) Rue du Luxembourg B Bruxelles T. +32 (0) F. +32 (0) c.huttenloher@deutscherverband.org Internet: DV - Christian Huttenloher
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