Institut für Wirtschaftswissenschaftliche Forschung und Weiterbildung GmbH Institut an der FernUniversität in Hagen
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- Hermann Adler
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1 Institut für Wirtschaftswissenschaftliche Forschung und Weiterbildung GmbH Institut an der FernUniversität in Hagen Name Straße PLZ, Ort IWW Studienprogramm Aufbaustudium Abschlussklausur zum Modul XXIII Geschäftsprozessmanagement Übungsklausur 2 IWW-Teilnehmer-Nr. Hinweise (bitte besonders aufmerksam lesen): 1. Die Klausur besteht ohne Deckblatt aus 5 Seiten mit insgesamt 3 Aufgaben. Prüfen Sie die Vollständigkeit bitte vor der Bearbeitung nach! 2. Tragen Sie Ihre Lösungen bitte ausschließlich in die entsprechenden Antwortschemata ein. 3. Die Bearbeitungszeit dieser Abschlussarbeit beträgt 2 Stunden (120 Minuten). Es sind maximal 120 Punkte erreichbar; die Arbeit gilt als erfolgreich bearbeitet, wenn mindestens 60 Punkte erreicht werden. 4. Vergessen Sie nicht, die Klausur mit Ihrem Namen zu versehen, und unterschreiben Sie die Klausur auf der letzten Seite des Lösungsteils. 5. Die Klausur muß vollständig, d.h. Deckblatt, Aufgaben- und Lösungsteil, abgegeben werden. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! Vom IWW auszufüllen: Aufgabe: Gesamt Erreichbare Punktzahl Erreichte Punktzahl best. nicht best. Unterschrift des Prüfers:
2 IWW-Klausur (2. Übungsklausur) Modul XXIII 1 1. Aufgabe (40 P) Geben Sie an, ob die nachfolgend aufgeführten Aussagen zutreffen oder nicht. Tragen Sie hierzu jeweils in dem vorgegebenen Kreis ein "R" für richtig oder ein "F" für falsch ein. Von der Globalisierung ist die Prozesswelt von Unternehmen insofern betroffen, als z. B. weltweite Unternehmenskooperationen die Etablierung unternehmensübergreifender Prozesse nahelegen können. Das von HAMMER/CHAMPY entwickelte Konzept des Business Process Reengineering basiert u. a. auf einem Prozessbegriff, der die Abnehmer von Prozessleistungen auf externe Kunden beschränkt. Das Potenzial der IT, neue Formen der geschäftlichen Betätigung zu eröffnen, wird auch mit Enabler-Funktion der IT umschrieben. Die Prozesskosten des Monats April 2011 ausgedrückt in Prozent der Prozesskosten des Jahres 2011 sind ein Beispiel für eine Index-Zahl. Die Interpretation eines allgemeingültigen Erfolgsfaktors wie etwa Zeit oder Qualität in Bezug auf einen konkreten Prozess kann zu Dubletten führen. Für die Bewertung und Priorisierung von Prozessen im Hinblick auf die Dringlichkeit ihrer Reorganisation kann z. B. eine portfolio-orientierte Vorgehensweise herangezogen werden. Strategische Informationssysteme zielen darauf ab, Systembrüche im Prozessablauf weitgehend zu eliminieren. Ein Sichtenkonzept als Komponente eines Ansatzes zur Modellierung von Geschäftsprozessen dient der ebenen- bzw. stufenweisen Verfeinerung von Geschäftsprozessen. Ein Kriterium für die Abgrenzung von Prozessschritten ist beispielsweise der Wechsel des Arbeitsplatzes. Die dem strategischen Prozessmanagement obliegende Analyse strategischer Prozessalternativen kann von dem strategischen Prozesscontrolling z.b. durch die Untersuchung der Auswirkungen alternativer Sourcing-Konzepte auf die Prozessarchitektur des Unternehmens unterstützt werden.
3 IWW-Klausur (2. Übungsklausur) Modul XXIII 2 2. Aufgabe (30 P) Gegeben sei folgende Beschreibung des Kontrollflusses eines Auszugs aus einem stark vereinfachten Geschäftsprozess: Nach dem Eingang einer Auftragsbestätigung, die die Beschaffung von Rohmaterial in einem Kaltwalzwerk betrifft, wird eine Prüfung der Auftragsbestätigung vorgenommen. Ist die Auftragsbestätigung nicht in Ordnung, so erfolgt eine Klärung der in der Auftragsbestätigung im Vergleich zur abgegebenen Bestellung festgestellten Änderungen. Sind die Änderungen inakzeptabel, so wird die Bestellung storniert dies geschieht in einem separaten Prozess. Andernfalls wird die Bestellung entsprechend angepasst und zur Verfolgung des Liefertermins übergegangen. Zur Verfolgung des Liefertermins wird auch in dem Fall übergegangen, dass die erfolgte Prüfung keine Mängel in der Auftragsbestätigung ergeben hat. Ergibt die Verfolgung des Liefertermins keine Terminänderung, so schließt sich direkt ein weiterer Prozess an, die Abwicklung des Wareneingangs. Ein verzögerter Liefertermin erfordert dagegen eine Termindisposition, die einem separaten Prozess vorbehalten ist. Erstellen Sie eine auf den Kontrollfluss beschränkte grafisch-sprachliche Beschreibung des Prozesses unter Verwendung folgender EPK-Notation: Ereignis XOR Logischer Operator Kontrollfluss Exklusives Oder Funktion Prozesswegweiser Logischer Operator Oder Logischer Operator Und Lösung:
4 IWW-Klausur (2. Übungsklausur) Modul XXIII 3 3. Aufgabe (50 P) Ein Teil des Prozesses der, einem mittelständischen Unternehmen, das mechanische und elektronische Schließanlagen für gewerbliche Abnehmer herstellt und vertreibt, läßt sich verbal wie folgt beschreiben: Der Prozeß beginnt mit der Erfassung der Auftragsdaten im Auftragsverwaltungssystem (ASYS) unter Rückgriff auf die Material- und Kundenstammdaten durch einen der. Dieser hat über das Fertigungs-Planungssystem (FSYS) auch Zugriff auf die Fertigungs-Plandaten, anhand derer er anschließend prüft, ob die Ware zum gewünschten Termin verfügbar ist. Ist das der Fall, wird dort eine entsprechende Reservierung für den gewünschten Artikel vorgenommen. Der Prozeß wird fortgesetzt, indem der mit Hilfe von ASYS die Auftragsbestätigung an den Kunden erstellt und versendet. Ist der Artikel nicht verfügbar, muß er beschafft werden. Dazu hat der anhand der Material-Stammdaten, die über das Material- und Warenwirtschaftssystem MWSYS zugänglich sind, zunächst die Beschaffungsart zu ermitteln. Handelt es sich um eigengefertigte Ware, so meldet der einen entsprechenden Bedarf über MWSYS an die Fertigungsvorbereitung. Die Auftragsbestätigung an den Kunden kann in diesem Fall erst erfolgen, wenn der zuständige der Fertigungsvorbereitung die Anpassung der Fertigungsplanung mittels MWSYS durchgeführt hat. Handelt es sich dagegen um fremdbezogene Ware, so wird in MWSYS nach Maßgabe der Auftragsdaten eine externe Bestellung angelegt und automatisch ausgelöst. Zuständig hierfür ist der der, der auch einen geeigneten Lieferanten aus dem Lieferantenstamm auswählt. Auch hier wird der Auftrag des Kunden erst bestätigt, wenn die Auftragsbestätigung durch den Lieferanten vorliegt für die Überwachung des Eingangs der Auftragsbestätigung ist ebenfalls der der zuständig. Nach Erstellung und Versand der Auftragsbestätigung an den Kunden prüft der der kurz vor dem zugesagten Liefertermin in MWSYS den Lagerbestand für das gewünschte Produkt. Sofern die Ware nicht vorliegt, ist der Sachverhalt durch einen Qualitätsbeauftragten der zu klären; in diesem Fall endet hiermit der Prozeß. Meist liegt die Ware jedoch vor, so daß mit Hilfe von MWSYS auf der Basis der Auftragsdaten Lieferschein und Transportauftrag ausgefertigt werden können. Mit dieser Aktivität endet der in der vorliegenden Aufgabe betrachtete Teil des Prozesses. Auf der folgenden Seite ist ein unvollständiges Geschäftsprozessmodell für den betrachteten Teil des Prozesses angegeben. Es fehlen Angaben zu den Prozessschritten, den Ereignissen, den logischen Operatoren (im Diagramm mit Oi, i = 1,2,3 bezeichnet) sowie drei notwendigen Datenflüssen. Tragen Sie bitte die fehlenden Angaben bzw. Bezeichnungen in die dafür vorgesehenen Tabellen auf der übernächsten Seite ein. Hierbei sind pro Prozessschritt neben der Bezeichnung ggf. auch die benutzten Softwaresysteme anzugeben und pro Datenfluss der zugehörige Speicher, der betroffene Prozessschritt und die Zugriffsrichtung.
5 IWW-Klausur (2. Übungsklausur) Modul XXIII 4 Auftragsdaten Erfassung Auftragsdaten Kunden-Stamm Fertigungsvorbereitung Erstellung/Versand Auftragsbestätigung P1 P2 O1 P4 P6 Anpassung Fertigungsdisp. MWSYS durchgeführt O3 MWSYS eingetreten P3 P5 E2 O2 eingetroffen Auftragsdaten (2) Fertigungs-Plandaten Fertig.-Plandaten (2) Auftragsdaten (3) Lagerbestandsdaten Lieferantenstamm Bestelldaten Auftragsbestätigung liegt vor Ausfertigung Lieferschein + Transportauftr. MWSYS XOR Klärung Sachverhalt liegt nicht vor Auftragsdaten (4) Lieferschein Transportauftrag XOR
6 IWW-Klausur (2. Übungsklausur) Modul XXIII 5 Lösung zu Aufgabe 3: Prozessschritt Bezeichnung benutzte Softwaresysteme und ggf. Module P1 P2 P3 P4 P5 P6 Ereignis E1 E2 E3 E4 Bezeichnung Operator O1 O2 O3 Typ Speicher zum Datenfluss Prozessschritt (Pi) zum Datenfluss Zugriffsrichtung L: lesend, S: schreibend LS: lesend und schreibend
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