fachtagung für mehr bürgerbeteiligung in der stadtgestaltung 19. und dokumentation

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1 fachtagung für mehr bürgerbeteiligung in der stadtgestaltung 19. und dokumentation 3

2 fachtagung für mehr bürgerbeteiligung in der stadtgestaltung november 2010 Inhalt Einleitung... 3 Leitfragen... 3 Programmablauf im Überblick... 4 Fachvorträge... 5 Workshops... 8 Thesenpapier Ergebnisse der Dialogtische zu den Leitfragen Ausstellung stadt-pflanzen TeilnehmerInnen Regionaler Naschmarkt Danksagung Fotos Ort Veranstalter Kooperationspartner Partner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Am Köllnischen Park Berlin Berlin 21 e. V. Senatsverwaltung für Stadtenwicklung urbanacker.net AG Kleinstlandwirtschaft und Gärten in Stadt und Land Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis Fachbereich Stadt & Ernährung der Technischen Universität Berlin AG Interkulturelle Gärten in Berlin und Brandenburg Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e. V. Bildungsverein Bautechnik Verein zur Qualifizierung in traditionellen und modernen Bautechniken e. V. BAUFACHFRAU Berlin e. V. Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen (VERN) e. V. Berliner Hofgärten/GRÜNE LIGA Berlin e. V. Generationengärten/planwerkstatt AG Naturerfahrungsräume Netzwerk 20 Grüne Hauptwege BUND Landesverband Berlin e. V. FLP e. V. Blumen. natürlich. 2

3 Einleitung Eine andere Stadt ist pflanzbar. In und um Berlin gibt es eine verblüffende Vielfalt von Stadtgärten: interkulturelle Gärten, Schulgärten, Gemeinschaftsgärten, Generationengärten, Kleingärten, Guerilla-Gärten, Bauerngärten, Dachgärten und die wohl kleinsten Gärten in der Stadt - bepflanzte Baumscheiben. Ob für die Lebensmittelproduktion, als politisches Engagement oder zur Erholung und Entspannung, ob gemeinschaftlich oder allein, ob mit oder ohne Zaun - eines vereint sie alle: Die Freude am Gärtnern und das mitten in der Stadt. Die Ausstellung stadt-pflanzen zeigt diese Gartenbewegung bzw. urbane Landwirtschaft an 21 beispielhaften Projekten. stadt-pflanzen war eine zweitägige Veranstaltung in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, zu der ca. 200 Menschen zusammen kamen. Es ging nicht nur darum, sich über die Berliner Strategie Stadtlandschaft, über Entwicklungen der interkulturellen Gemeinschaftsgärten und mögliche Formen der Zugänglichkeit von Grün- und Freiflächen zu informieren, sondern auch um sich aktiv in Workshops und an Dialogtischen für eine Diskussion über eine grüne Stadtentwicklung einzubringen. Die Berliner Bürger/innen wollen und sollten stärker und unkomplizierter in politische und verwalterische Entscheidungsprozesse von Land und Bezirken beteiligt werden. Der Blick auf Brandenburg ist hierbei eingeschlossen. Die Forderungen und Problemstellungen der vier Dialogtische sprechen für sich. Partnerschaftlich gestalten statt Macht ausüben wollen Menschen in der Großstadtregion Berlin und Brandenburg. Austausch, Vernetzung und Kommunikation sind gefragt. Berlin sollte am besten ein großer gemeinsamer Garten und eine essbare Stadt für alle werden: sozial, interkulturell und ökologisch. Der 1. Regionale Naschmarkt war ein ganz besonderer Höhepunkt des ersten Tages und lässt erahnen, was regionale Unternehmen aus Berlin und Brandenburg auf den Tisch legen würden, wenn die regionale Land-Wirtschaft gefragt ist. Ein Drittel aller in Berlin konsumierten Lebensmittel sollte aus der Region kommen, steht im Berliner Agenda 21-Beschluss. Gärten und urbane Landwirtschaft können da sehr konkret helfen. Aus den zarten Pflänzchen urbanacker, AG Kleinstlandwirtschaft, Fachforum Stadtökologie u.a. sollte ein Runder Tisch Berlin-Brandenburg entstehen. So ist das bei der Agenda 21 ein guter Brauch, um eine gute Stadt zu pflanzen, eben ganz Berlin als großen Garten. Katrin Fleischer Geschäftsführerin Berlin 21 e.v. Leitfragen Wie können Eigenaktivitäten und Mitbestimmung von Bewohnern/innen der Stadt zur Gestaltung des öffentlichen bzw. allgemein zugänglichen Grüns in der Stadt initiiert gestärkt und unterstützt werden? Wie können solche Bürgeraktivitäten in die Berliner Strategie der biologischen Vielfalt generell und in die Ausweitung von Biotop-Verbünden in der Stadt speziell eingebaut werden? Welchen Beitrag leisten urbane und interkulturelle Gartenprojekte für die ökologische und soziale Stadtentwicklung, und wie können weitere Impulse dieser Art gegeben werden? Wie lassen sich Eigenaktivitäten im städtischen Grün mit der Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung verbinden? Wie können Gemeinschaftsgartenprojekte beitragen, die öffentliche Wahrnehmung und Wertschätzung des öffentlichen Grüns zu verbessern? 3

4 Programmablauf Freitag, 19. November 15:00 Uhr 15:30 Uhr 15:45 Uhr Ausstellungsrundgang mit Staatssekretärin Hella Dunger-Löper Märchenhafte Begleitung mit TABORKA Erdreich von Cabuwazi Kreuzberg Eröffnung: Katrin Fleischer, Berlin 21 Einleitungsworte der Staatssekretärin Hella Dunger-Löper Moderation: Paula Marie Hildebrandt, Kuratorin ÜBER LEBENSKUNST Fachvorträge Grünes Leitbild Berlin 2050 Strategie Stadtlandschaft Prof. Dr. Friedrich von Borries, Architekt Vom Ackerbürger zum Stadtgemüse Dr. Elisabeth Meyer-Renschhausen, Privatdozentin und Autorin 17:15 Uhr 17:45 Uhr 19:00 Uhr Pause Bitte die Grünflächen betreten! : Freiraumplanung für Urbane Landwirtschaft Prof. Dr. Katrin Bohn, TU Berlin Regionaler Naschmarkt Gemütlicher Ausklang mit Filmlounge: Erfahrungen austauschen Menschen vernetzen Ideen entwickeln Samstag, 20. November 10:00 Uhr Workshops W1 Nachhaltig gebaut! Ute Ziegler, Baufachfrau Berlin e. V., Friederike Fuchs, STROH unlimited, Angelika Thormann, Bildungsverein Bautechnik e. V. W2 Stadt-Landschaft gestalten Ines-Ulrike Rudolph, Tempelhof Projekt GmbH W3 Teilhabe-Nachbarschaft-Naturzugang. Für ein neues Verständnis von Urbanität Dr. Christa Müller, Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis W4 Neue und alte Saatideen Ute Sprenger, Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen (VERN) e. V. W5 Kostproben Nachhaltiger Bildung Generationengärten: Elisabeth Hauschildt und Katrin Bastian, planwerkstatt Berliner Hofgärten: Karen Thormeyer und Ulrich Nowikow, GRÜNE LIGA Berlin e. V., Stadtsafari: N.N. 10:00 Uhr 13:00 Uhr 14:00 Uhr 15:30 Uhr 16:00 Uhr durchgängig Freitag und Samstag Exkursion Freiraum Berlin-Mitte Pause mit Mittagsimbiss Dialogtische zu Leitfragen der stadt-pflanzen mit Vertreter/innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft Rundgänge und Pausengespräche Resümee aus den Dialogtischen und Ausblick Moderation: Katrin Fleischer, Berlin 21 e.v., Dr. Hartwig Berger, Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e.v. Ausstellung stadt-pflanzen Kerstin Stelmacher, urbanacker.net Kristin Radix, Jonathan Lys und Marion Duprat, Berlin 21 Till N. P. Schneider und Christoph Hahn, Schneider & Hahn GbR 4

5 F1 Fachvorträge Strategie Stadtlandschaft Berlin 2017/2030/2050 Prof. Dr. Friedrich von Borries, Architekt Mit Grün Stadt profilieren. Dieser Herausforderung stellt sich das Land Berlin und lässt ein Grünes Leitbild Strategie Stadtlandschaft erarbeiten. Die Zeitperspektiven sind bewusst gewählt, denn die Profilierung der Städte mit ihrem Grün ist eine Langzeitstrategie. Zur IGA 2017 Berlin sollen die ersten Referenzprojekte sichtbar werden. Grün ist Freizeit- und Erholungsraum, Repräsentationsraum, Naturraum und Bildungsraum zugleich, der von einer heterogenen Stadtgesellschaft täglich genutzt wird. Der Grünraum in Berlin ist ein sozialer, mehrdimensionaler und multicodierter Ort. Er ist ein konstituierender Teil der schönen Stadt, der bewusst gestaltet wurde, weite Blicke ermöglicht und Sehnsüchte anregt. Grün ist auch produktiv. Land- und forstwirtschaftliche Flächen, Kleingärten, Guerilla- und interkulturelle Gärten erzeugen grüne Produkte und soziale Zusammenhänge und Identitäten in einer globalisierten Welt. Und Grünraum ist eine ökologische Ressource, nicht nur für Pflanzen und Tiere, sondern auch für unsere Versorgung mit sauberem Trinkwasser und kühler Luft. Die Strategie Stadtlandschaft ist ein Entwurf einer zukünftigen Stadt, in der grüne Räume nicht nur einen wichtigen Beitrag zur urbanen Lebensqualität leisten, sondern auch auf drängende gesellschaftliche Entwicklungen reagieren. Die Strategie Stadtlandschaft baut dabei auf bestehende Stärken und Eigenlogiken auf, in dem sie diese behutsam weiterentwickelt. Im Mittelpunkt stehen deshalb drei Themen. Die Konzeption Urbane Natur Der Stadtbewohner ist nicht nur urban, sondern sehnt sich auch nach Natur, die in Grünräumen nicht nur abgebildet, sondern durch Bewegung, Entdeckung, Überraschung erlebbar ist. Urbane Natur macht ein Naturerleben mitten in der Stadt möglich. Damit werden zwei Pole zusammengeführt, die eine Spannung erzeugen und damit Sehnsüchte des Landschaftlichen mit dem Urbanen verknüpfen. Schöne Stadt Ein Netz aus bestehenden Grünräumen und zu öffentlichen Freiräumen umgebauten Straßen wird zum Grundgerüst der lebenswerten Stadt von Die Schöne Stadt qualifiziert das gartenkulturelle Erbe historischer und aktueller Freiraumarchitektur durch eine Verknüpfung mit den durch eine neue Mobilitätskultur zurückgewonnenen grünen Räumen und entlastet die von Urban-Heat bedrohten Stadtgebiete. Produktive Landschaft Grünraum ist nicht nur schön, sondern auch sozial, klimatisch und ökonomisch produktiv. Produktive Landschaft verbindet Landwirtschaft, Kleingärten und Subsistenzwirtschaft mit der Do-it-Yourself-Kultur von Zwischennutzern, Raumpionieren und grünen Unternehmern und einem ökologisch motivierten Lebensstil. Die berühmte Berliner Kreativität erhält Einzug in die Gestaltung öffentlicher Grünräume. Diese drei Themen gelten für alle Grün- und Freiflächen der Stadt. Um einen Rahmen für die Umsetzung der drei Themen zu setzen, wurden Profilierungsräume identifiziert. Die klima- und sozialgerechte Weiterentwicklung der Grün- und Freiräume wird zentrales Thema einer zukunftsfähigen und lebenswerten Stadtentwicklung trotz finanzieller Engpässe. Die Erarbeitung von gesamtstädtischen grünen Leitbildern ist eine Zukunftsaufgabe der Stadtentwicklung. 5

6 F2 Fachvorträge Vom Ackerbürger zum Stadt-Gemüse Dr. Elisabeth Meyer-Renschhausen Als Goethe um 1786 das erste Mal nach Rom kam, kam er in eine Stadt, die seit weit über 1000 Jahren in sozusagen zu großen Kleidern leben mußte. Ziegen weideten friedlich auf den Hängen des Capitols, auf dem bis heute Obst- und Olivenbäume die Besucher daran erinnern, daß schrumpfende Städte in der Geschichte der Menschheit nicht selten waren. Das gleiche Los erfuhren die Brandenburger Ackerbürgerstädte nach dem 30jährigen Krieg, als ihre Bewohner infolge Verarmung zu Nebenerwerbsbauern mit Handwerksbetrieb wurden. Auch die Privatisierungen von Land, die wir heute erleben, da die Kleingärten in der Innenstadt Investoren geopfert werden, sind nichts Neues. 1810/1813 brachte die Gesetzgebung der Bauernbefreiung die Kleinstlandwirte auf ihren Zuerwerbshöfen um ihren Zugang zu den Gemeindewiesen, den Allmenden. Sie flohen in die Städte, es entstanden die ersten Slums mit Urban agriculture, wie sie Bettina von Arnim in ihrem Dies Buch gehört dem König für das Berlin im 19. Jahrhundert beschrieben hat. Diese Spontansiedlungen mit ihren Gemüsegärten hielten sich in Berlin am Kottbuser Tor bis zum I. Weltkrieg. Heute passiert Ähnliches in Afrika, durch Klimawandel, Kriege, Staudämme, Dumping-Exporte oder Land-Grabbing werden Kleinbauern um ihre Felder gebracht, fliehen in die Städte, finden kaum Jobs und beginnen mit städtischer Landwirtschaft. In Berlin schufen die vielen sozialen Bewegungen und ihre jahrelangen Bemühungen um mehr soziale Gerechtigkeit Abhilfe mittels der Gesetzgebung im Gefolge der November Revolution Die Reichkleingarten-Verordnung von 1920 sprach jedem, der es wollte und nötig hatte einen Koloniegarten von ausreichender Größe zu. Die Städte betrieben eine Bodenvorratswirtschaft, mit der sie einerseits das Land für die Schrebergartenkolonien bereit hielten und andererseits die Bodenpreise deckeln konnten. Damit war auch garantiert, daß die Mietpreise auf einem annehmbaren Niveau blieben. In Städten wie Berlin und Wien sorgten die damals sehr sozial denkenden Verwaltungen für die Umsetzung der bereits geplanten heute noch interessanten Subsistenz-Siedlungen: die Heimstättensiedlungen und Gartenstädte wie etwa die an der Lentze-Allee, Neu-Tempelhof oder die Bahnhofssiedlung Erkner. Die neue Garten- und Grünbewegung begann in Berlin mit der Hausbesetzerzeit der 1970er und 80er Jahre, die sich gegen die Kahlschlagsanierungen jener Zeit richteten. Der berühmte Ziegenhof des Vereins Blockinitiative 128 e.v. im Kiez am Klausener Platz in Berlin-Charlottenburg (Zugang Danckelmannstraße Nr. 16) ist eine heute an warmen Sommertagen völlig überlaufene Kiezoase, die von den damaligen Hausbesetzern bis heute zuverlässig in rein ehrenamtlicher Arbeit betrieben und gepflegt wird. Offiziell gehört das Gelände nun dem Bezirk Charlottenburg, der es als Kinderspielplatz unterhält. Ähnlich wurden die verschiedenen Kinderbauernhöfe am Mauerstreifen in Kreuzberg oder im Görlitzer Park über 30 Jahre nahezu ausschließlich von Freiwilligen betrieben. In anderen Fällen, wie dem Ökowerk am Teufelssee im Grunewald, das vor 25 Jahren entstand, um die Privatisierung des Teufelberges abzuwehren, beteiligen sich heute Bezirk und Land am Unterhalt. Aber die Hauptarbeiten leisten bis heute Freiwillige. In den 1990er Jahren begann weltweit eine neue Welle von Community Gardening. Überall entstanden Nachbarschaftsgärten und Internationale Gärten. Im verarmten Berlin, wo nach 1989 ein unersprießliches Tauziehen zwischen Reichsbahn und Land, bzw. Bund und Land um die großen innerstädtischen Brachen wie das Gleisdreieck oder später auch das Tempelhofer Feld begonnen hatte, wurden die in den 1990er Jahren geforderten Gemeinschaftsgärten abgesehen vom Kid s Garten von 1998 (Neukölln) - erst nach der Jahrtausendwende Realität. Im Jahr 2000 entstanden der Perivoli-Garten in Neukölln, 2003 der Wuhlegarten in Köpenick und 2004 durften die Menschen auch im künftigen Park auf dem Gleisdreieck beginnen, interkulturell zu gärtnern. Gleichzeitig entstanden der Gemeinschaftsgarten Bunte Beete im Wrangelkiez sowie Rosa Rose in Friedrichshain. Heute hat Berlin bereits 20 Interkulturelle Gärten, die größeren befinden sich in den östlichen Bezirken der Stadt, weitere 10 sind geplant. Dazu kommen neue Formen der städtischen Landwirtschaft, wie die Prinzessinnen-Gärten oder das Selbsternte-Projekt Bauerngärten, die ihre Hauptbetreiber auch ernähren. Im Osten der Stadt unterhalten ehrenamtlich tätige Bürger mit Hilfe von MAE-Kräften beachtliche Naturschutzstationen wie etwa in Malchow. Deutlich ist: die neue städtische Landwirtschaft oder das urban gardening ist eine neue soziale Bewegung, die glücklicherweise aus der Not eine Tugend macht. Es entstehen grüne Oasen für Hitzestreßgeplagte Innenstadtbewohner, Möglichkeiten für ein sinnvolles Engagement für Arbeitslose und sogar neue Beschäftigungsfelder. Es empfiehlt sich daher, diese neue urban agriculture in die Flächennutzungsplanung mit aufzunehmen, ihr gerade auch in der Innenstadt Flächen vorzubehalten und sie finanziell deutlich zu unterstützen. Bei den entsprechenden Planungen sollte ernsthaftes interdisziplinäres Arbeiten die erste Priorität bekommen. Die neuen Gartengruppen allesamt auf temporäres Gärtnern als Zwischennutzer zur verpflichten, erscheint mir angesichts des weltweiten Bodenproblems, vor dem wir heute stehen, als wenig nachhaltig. Einen guten Mutterboden aufzubauen braucht Generationen. 6

7 F3 Fachvorträge Bitte die Grünflächen betreten! : Freiraumplanung für Urbane Landwirtschaft Prof. Dr. Katrin Bohn, TU Berlin Wo findet urbane Landwirtschaft eigentlich statt? Wo sind die Flächen und Freiräume, die dazu innerhalb der Stadt notwendig sind und wie sind diese beschaffen? Wer beschafft sie? Und für wen? Anhand von praktischen Beispielen aus der Arbeit der Autorin, werden im Vortrag 4 städtische Maßstäbe besprochen; Stadt Stadtraum Gebäude Innenraum. Urbane Landwirtschaft kann demnach an ganz verschiedenen Orten unserer alltäglichen Umwelt stattfinden, wenn bestimmte Nutzeransprüche erfüllt sind und bestimmte Planungsparameter bestehen. Um das resultierende bunte Nebeneinander von städtischer Feldwirtschaft, Gemeinschaftsgärten, Kleingärten, Vorgärten, Dachgärten, Bauerngärten, vertikalen Gärten, vertikalen Feldern u.v.a. urbanen Landwirtschaften überhaupt planerisch vorstellbar zu machen, wird im Vortrag unter dem Begriff Produktive Stadtlandschaft (Continuous Productive Urban Landscape (CPUL)) ein Konzept vorgestellt, das zur nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen und landwirtschaftliche Freiflächen integrierbar machen könnte. Produktive Stadtlandschaften, die eine ökologische Landwirtschaft in der Stadt einschließen, helfen, Ressourcen effizienter zu nutzen und Umweltauswirkungen zu minimieren. Gleichzeitig erhöhen sie, zumindest lokal, die Lebensqualität und den Wohlstand der Stadt. Wie und bis zu welchem Grad das funktionieren kann, wird derzeit international erforscht. Derzeit wird der Begriff Produktive Stadtlandschaft genauso wie der Begriff Urbane Landwirtschaft weiter definiert. In zahlreichen Fachveranstaltungen debattiert man darüber, ob es sich beim Gärtnern in der Stadt um urbane Landwirtschaft (urban agriculture) oder städtische Nahrungsmittelerzeugung (urban food growing) oder gemeinschaftliches Gärtnern (community gardening), um Selbstversorgung oder Geschäftsmodelle, um Stadtplanungskonzepte oder soziale Bewegungen oder um alles gleichzeitig handelt. Für den offenen und öffentlichen Diskurs, mit dem diese Begriffsfindungen einhergehen, ist es ein gutes Zeichen, wenn Produktive Stadtlandschaft für die einen hochertragreiche Gemüsefelder und für die anderen soziale Vernetzung oder kulturelles Angebot bedeutet. Die neue Lust an der städtischen Produktivität und die damit verbundenen Aktivitäten lassen sich nicht mit einem Wort erklären. Die Gründe dafür sind vielfältig und unterscheiden sich von Land zu Land sowie von Stadt zu Stadt. Sie spiegeln sehr komplexe städtische Nahrungssysteme wider, die so, wie sie gegenwärtig funktionieren, künftig nicht funktionieren können. Die Frage ist nun, wie sich Landwirtschaft nachhaltig und gestalterisch ansprechend in die Stadt integrieren lässt. Oder besser: sich wieder integrieren lässt. Letzteres ist wichtig, denn Städte beherbergten bis weit ins 19. Jahrhundert hinein produktive Flächen, die erst mit der Industrialisierung der Nahrungsmittelproduktion verschwanden. Die ökonomische und landwirtschaftliche Logik lokaler Obst- und Gemüseproduktion hatte sich schon im frühen 19. Jahrhundert bestätigt. Wie kann man also heute weitgehend geschlossene, abfall- und transportreduzierte, energieeffiziente Systeme interpretieren und an sie anknüpfen? Wie kann nachhaltige, lokale und regionalisierte Nahrungsproduktion aussehen und welche Räume nähme sie ein? Die Gartenstadt ist für viele eine Referenz; aber wie sehen integrierte Nahrungssysteme für die Stadt von morgen aus? Mit diesen Fragen schliesst der Vortrag und lädt zum gemeinsamen Weiterdenken ein. 7

8 W1 Workshops Nachhaltig gebaut! Planung und Praxis am Beispiel des künftigen Allmende Kontors mit kurzer Projektvorstellung durch Kerstin Stelmacher für urbanacker.net Zum Thema Partizipative Planungsprozesse mit Stroh und Lehm gibt es zwei Impulsreferate: 1. Impulsreferat, BAUFACHFRAU Berlin: Betreten der Baustelle erwünscht: Partizipative Bauprojekte mit Holz und Lehm 2. Impulsreferat, STROH unlimited: Methoden und Beispiele für partizipative Planungsprozesse, gemeinschaftliches Bauen mit Stroh und Lehm Daran schließt ein gemeinsamer Planungsworkshop zur Entwurfsentwicklung an, das Brainstorming zum Allmende Gebäude: Raumgrößen, Gebäudeformen, Bauweisen, Entwickeln erster Vorentwurfs-Skizzen und Modelle. Aspekte der Machbarkeit werden thematisiert: Brainstorming zu Ressourcen, z.b.: Wer kann finanziell fördern? Welches ist der Innovative Charakter des Projekts? Welche weiteren Ressourcen gibt es? Können z.b. Eigenleistung, Workcamps, Ausbildungsprojekte einbezogen werden? Prüfung der Möglichkeiten für ein internationales Workcamp Ute Ziegler Baufachfrau Berlin e. V., Friederike Fuchs STROH unlimited, Angelika Thormann Bildungsverein Bautechnik e. V. Ergebnisse 1. DIN vs. Mitmachen Lokale Tradition Einbezug des Umfeldes / Nutzen für das Umfeld Verortung Fachübergreifend arbeiten Materialkreislauf, Recycling Akteure Begleitung von Fachkräften Einbindung von Auszubildenden Internationaler Austausch Praktikum Ressourcen (Zeit, Geld) Kosten + Zeit Fördertöpfe Projekt-Förderer? Planung Planungsworkshops Phasen klar abgrenzen Klarer Fahrplan Planungsphase- Details; Profis < > Partizipation Sammeln und Entwickeln Entscheidungsmodell z.b. fünfköpfiger Bauausschuss Technik + Material Umsetzung Lehmbeschaffung, Kosten Lehm-Bau-Boden-Pflanzen am Bau!? Größengrenze wirklich unlimited? Genehmigung! Kunstwerk? 1. Vorkommen? Bauantrag ab wie viel Quadratmeter? Mobilität der Bauten > Tempelhof Bautechnik? Fachwerk etc Lehm+ Stroh schreien nach Partizipation! (Spaß, Arbeitskräfte) Fundament In den Boden bauen? (Keller, Fundament?) Lehmangebot in der Region > ökologische Folgen? Perspektiven Eigenleistung nach Rohbau Pflege soziale Kontrolle Aufgaben / Entscheidung, Struktur Materialverfügbarkeit Regional / Lokal? 2. Allmende Kontor Netzwerkgebäude Versammlungsraum qm Teeküche Büro 1 2 Personen 10 qm Verleih-Station Geräte Lager Beratung Loses Netzwerk Träger: Workstation e.v. Ideenwerkstatt 5000 qm Fläche Schau- und Versuchsgarten, RW, Solar Samen / Saatgut, Erhaltung / Tausch Pacht: 5000 EUR / Jahr Zwischennutzung bis 2016 Boden nicht nutzbar Freimessung und Rückbau > Kosten 8

9 W2 Workshops Stadt-Landschaft gestalten Partizipation durch Raumproduktion Das Besondere an der Entwicklung des Tempelhofer Flugfeldes ist, dass Planung und öffentliche Nutzung des Areals parallel stattfinden, der Umbau des Geländes quasi bei laufendem Betrieb erfolgt. Einmalig an dieser Entwicklung ist auch die konsequente Integration verschiedener Bürgerbeteiligungsformate in die Planung. Aktuell werden zum einen Planungsverfahren für die langfristige Entwicklung des Geländes durchgeführt, wie z.b. der momentan laufende Wettbewerb zur Gestaltung der Parklandschaft oder die Konkretisierung des Leitbildes als Grundlage für eine integrierte Gesamtkonzeption. Für Anfang 2011 ist geplant, den Entwicklungsprozess durch den Wettbewerb zur Gestaltung und Durchführung der Internationalen Gartenausstellung (IGA) weiter zu qualifizieren. Darüber hinaus können die Ergebnisse der avisierten Internationalen Bauausstellung (IBA) die zukünftige Stadtlandschaft weiter bereichern. Parallel werden erste Flächen für zeitlich befristete Pioniernutzungen zur Verfügung gestellt. Damit wird Raum zur konkreten Mitwirkung an der Entwicklung und der programmatischen Gestaltung des Geländes eröffnet. Die ersten ausgewählten Pioniernutzungen konzentrieren sich auf die Mitgestaltung der Freiflächen und das Schaffen von öffentlichen Angeboten in der Parklandschaft. Ines-Ulrike Rudolph Tempelhof Projekt GmbH 1. Naturschutz Stadtnahe Oasen / Lerchen Werkzeuge: Regelmäßige Gesprächsrunde (1x Jahr / Frühjahr), [Senstadt, Umweltverbände, GrünBerlin GmbH] Raumpionierverfahren > parkbezogene Nutzung 2. Beteiligungsmöglichkeiten Ergebnisse Ehrlichkeit von Beteiligung : Nicht nur Reden, Sicherstellen der Aufnahme von Vorschlägen (Wettbewerbe, Entscheide), nicht Ex und Hopp / Heute gewollt und dann nicht mehr! Informationsveranstaltungen Ausstellungen Foren und Workshops Raumpionier sein: Partizipation durch Raumproduktion (Ansprechpartner nutzen) Lärmschutz Tempelhofer Feld (angrenzende Autobahnen) 3. Die Lärche als Logo die Lerche als Logo für Tempelhof der Jingle ist das zwitschern Leitbild öffentlich vorstellen, gekoppelt an eine Zukunftswerkstatt > gemeinsame Aneignung von Zukunfts- und Entwicklungsthemen 9

10 W3 Workshops Teilhabe-Nachbarschaft-Naturzugang. Für ein neues Verständnis von Urbanität Die Stadt in einer demokratischen Gesellschaft, in einer vernetzten Welt und auf einem bedrohten Planeten kann in Zukunft nur ein Ort sein, der im tiefen Sinne des Wortes inklusiv ist, der seine Bewohner/innen einschließt, beteiligt und auch sieht: Menschen aus allen Teilen der Welt, mit unterschiedlichen Bildungsgraden, unterschiedlichen Fähigkeiten, unterschiedlichen Sehnsüchten. Aber nicht nur Menschen. Die lebenswerte Stadt formiert sich in einer lebendigen Interaktion von Menschen, Tieren und Pflanzen. Der Workshop vermittelt Hintergrundüberlegungen und praxisorientierte Bezüge auf urbane Gärten als Orte, an denen Teilhabe, Nachbarschaft und Naturzugang heute schon praktisch gelebt und kultiviert werden. Der Workshop fokussiert nach einem inhaltlichen Input der Referentin das Erfahrungswissen der Garteninitiativen vor Ort und will gemeinsam mit ihnen Chancen und auch Problematiken urbaner Gärten diskutieren. Dr. Christa Müller Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis 1. Teilhabe-Nachbarschaft-Naturzugang. Für ein neues Verständnis von Urbanität Die Stadt in einer demokratischen Gesellschaft, in einer vernetzten Welt und auf einem bedrohten Planeten kann in Zukunft nur ein Ort sein, der im tiefen Sinne des Wortes inklusiv ist, der seine BewohnerInnen einschließt, beteiligt und auch sieht: Menschen aus allen Teilen der Welt, mit unterschiedlichen Bildungsgraden, unterschiedlichen Fähigkeiten, unterschiedlichen Sehnsüchten. Aber nicht nur Menschen. Die lebenswerte Stadt formiert sich in der lebendigen Interaktion von Menschen, Tieren und Pflanzen. Der Workshop vermittelte Hintergrundwissen über urbane Gärten als Orte, an denen Teilhabe, Nachbarschaft und Naturzugang heute schon praktisch gelebt und kultiviert werden. Er fokussierte zudem das Erfahrungswissen der Garteninitiativen vor Ort und diskutierte Chancen und Problematiken gemeinschaftsorientierten Gärtnerns. Es wurden vier Kurzfilme der Reihe Gründämmerung von George Eich gezeigt, die Einblicke in die Vielfalt und Dynamik der neuen Gärten und seine sozialen und kulturellen Nebenprodukte bieten. Die Filme wurden im Sommer 2010 von anstiftung & ertomis produziert und repräsentieren unterschiedliche Dimensionen dieser neuen Praxen des Selbermachens und der Selbstorganisation. Ergebnisse 2. Nomadisch grün im Prinzessinnengarten Wir sind keine Gärtner umschreiben Robert Shaw und Marco Clausen ihren selbstgewählten Dilettantismus. Die beiden Gründer des Berliner Prinzessinnengartens haben auf 6000 Quadratmetern Brache eine blühende Oase geschaffen. Dort bauen sie Gemüse in Reissäcken, Bäckerkisten und Milchtüten an und bringen Menschen verschiedenster Milieus zusammen. Der Prinzessinnengarten ist eine Plattform für Leute, die etwas tun wollen: Hier ist Platz für den naturnah wirtschaftenden Imker, den Künstler, der mit Kindern aus dem Kiez kocht, die osteuropäische Nachbarin, die ihre Bio-Chilis aus der Heimat anbaut. Alle haben mit den Gründern gemeinsam: Sie schätzen lokale Produkte, handlungsorientiertes Lernen und nachhaltigen Genuss. 3. Den Kindern die Natur näher bringen Im Interkulturellen Garten im Kreuzberger Kinderbauernhof werden nicht nur Gemüse und Kräuter angebaut. Er ist auch ein Begegnungsort für Menschen aus unterschiedlichen Kulturen - und ein ökologischer Lernort für Kinder. Der Berliner Turgut Altug kocht mit Jungen und Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund und sensibilisiert sie für die Natur und ihre Belange. Der Film beleuchtet Turgut Altugs alltägliches Engagement um Ökologie und um interkulturellen Austausch. 4. Gartenbewegungen in Berlin Blumengeschmückt ziehen die GärtnerInnen vom Nachbarschaftsgarten Rosa Rose durch Berlin-Friedrichshain. Sie müssen samt ihren Pflanzen und Bäumen umziehen, weil die Fläche bebaut wird. Die GartenaktivistInnen nehmen dies zum Anlass, für mehr Grün und mehr Gemeinschaftsgärten in der Stadt zu demonstrieren. Gesundes Gemüse anbauen, den Stadtteil gestalten und Menschen verschiedenster Herkunft zusammenbringen, das sind die Zutaten, die einen guten Community Garden ausmachen. Auch der Bürgergarten Laskerwiese funktioniert nach diesem Rezept: ein Garten von allen für alle. Der Film porträtiert die beiden Berliner Gemeinschaftsgärten und ihre Philosophie. 5. Am Anfang war der Nachbarschaftsgarten Leipzig ist nicht gerade ein prosperierender Wirtschaftsstandort. Genau das ist die Chance für eine Stadtentwicklung von unten. Im Stadtteil Lindenau setzen kreative Zugezogene gemeinsam mit Alteingesessenen urbane Lebenskonzepte um. Sie richten Werkstätten ein, renovieren Häuser und gestalten die Straßen neu. Ausgangspunkt all dieser Aktivitäten: der Nachbarschaftsgarten. Hier gedeihen nicht nur Tomaten und Feldsalat, sondern auch Perspektiven für eine demokratische und partizipative Stadtteilentwicklung. Nicht zuletzt die fruchtbare Kooperation mit der Stadtverwaltung zeigt, dass die Nische von heute schon morgen zukunftsweisend sein könnte. 10

11 Workshops W4 Neue und alte Saatideen Durch die moderne Züchtung wurden neue Sorten kreiert, gleichzeitig jedoch ging eine Vielzahl von Sorten verloren, die Bauern/Bäuerinnen und Gärtner/innen über Jahrtausende gezüchtet haben. Vielfalt in der Landwirtschaft (Agrobiodiversität) aber ist wichtig für die Zukunft, insbesondere angesichts von Klimaveränderungen. Und Saatgut ist das erste Glied in unserer Nahrungskette. Wer bringt heutzutage Saatgut in Umlauf? Und weshalb engagieren sich Initiativen hier zu Lande aber auch in Georgien oder Bangladesh um den Erhalt und die Nutzung von historischem Saatgut in Feld und Garten? (Input mit Video-Clips) Ute Sprenger Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen (VERN) e. V. 1. Was tun Ergebnisse Informieren + Einmischen + Unterstützen Lebendiger Erhalt und Nutzung von Kulturpflanzen und Nutztieren Lernen von- und Kooperationen mit Akteuren des Südens Unterstützung der Kampagne kein Patent auf Leben Unterstützung von alternativen, traditionellen, und regional angepassten Anbausystemen (Mischanbau statt Monokultur) Bewusstseinswandel hin zu > die Natur ist bunt und vielfältig > weg von der Homogenität Erhaltungsinitiativen unterstützen z.b. VERN e.v., VERN & Friends 2. Probleme Dramatischer Rückgang der Artenvielfalt allgemein und der Nutzpflanzenvielfalt (Agrobiodiversität) Seit den 50er Jahren Beginn der Industrialisierung der Landwirtschaft mit wachsendem Einsatz von synthetischen Düngemitteln, Pestiziden und Hybrid-Züchtungen Heutiges konventionelles Saatgut in Bau- und Supermärkten zu 90% F1-Hybrid-Züchtungen (nicht vermehrungsfähig, brauchen optimale Bedingungen, brauchen Düngemittel, Pestizide und mehr Wasser, Sorten- oder Patentschutz, Anbieter sind einige wenige Unternehmen) Züchtung in Hand von Spezialisten, statt partizipativer Ansätze der Züchtung, gemeinsam mit Landwirt/innen und Gärtner/innen Sechs große Konzerne dominieren weltweit 50% Saatgutsektor, alle sechs sind agrochemische Konzerne, die damit ihre Pestizide und Dünger verkaufen (Monsanto, DuPont, Syngenta, Bayer, DOW, BASF) 11

12 Workshops W5 Kostproben Nachhaltiger Bildung Die Generationengärten, Berliner Hofgärten und Stadtsafari werden vorgestellt und zeigen auf, welche positiven Impulse für eine soziale Stadtentwicklung und nachhaltige Bildung möglich sind. Die Projekte haben zum Ziel, das Interesse und das Verständnis für Prozesse und Zusammenhänge in der Natur auf sehr anwendungsbezogene Weise zu befördern. Sie schaffen einen Bildungsmehrwert durch die Möglichkeit, Wissen auszutauschen, Erfahrungen mit der Natur zu sammeln und die Generationen zusammen zu bringen. Besonders in der Großstadt ist es notwendig, dass an vielen Orten Gartengemeinschaftsprojekte in dieser Form geschaffen werde. Sie helfen, die Aufmerksamkeit für das direkte Lebensumfeld in der Stadt zu erhöhen um damit auch dessen Wertschätzung zu stärken. Elisabeth Hauschildt und Katrin Bastian planwerkstatt Generationengärten, Leit- und Beratungsstelle Karen Thormeyer und Ulrich Nowikow GRÜNE LIGA Berlin e. V. N.N. Ergebnisse 1. Diskussionsthemen Es braucht ein Dach Netzwerkbildung E-flux für urbane Gärten, Newsletter Netzwerkblog Wie bildet man verantwortliche Gruppen? Wie aktiviert man die personelle Ressource Engagierten in Kommunen angstfrei einen Raum geben Professionalisierung, Fakten, Daten, Evaluation Stichwort kleine überschaubare Projekte Gärten als Gesundheitsvorsorge (ökonomische Aspekte) Krankenkassenerlass für Gärtnern Ökonomische Messbarkeit mit BWL entwickeln Kriterien an Gartenarbeit Konzepte neuen ökonomischen kommunalen Haushaltens Neue Schnittmengen bilden, Kunst Wertschätzung des Gärtnerns Antragsperioden Gartenjahrrythmus Zahlungsmoral der Mittelgeber Diskrepanz Arbeitsaufwand in Antragsstellung und Abrechnungsbereich Referenzen bei großen Anträgen nötig Überforderung von Einzelpersonen in kleinen Vereinen Schwierigkeiten Wirtschaftlichkeit und viele Gartenaktivität zu verbinden, soziale Wertschätzung Was ist die Zukunftsvision der Bevölkerung? Stichwort Lowtec Lebensqualität Zukunftswerkstatt Grüne Stadt Generations- und fachübergreifende Politik Gärtnern ist Alltagsritual Personelle Finanzierung wichtiger als Sachmittel Stichwort Einfluss über Bürgerhaushalt, wenn auch noch begrenzt Unionhilfswerk in Neukölln unterstützt im Bereich Mehrgenerationengärten Qualifizierung der Bürger/innen für Themen der Zukunft der Stadt Kleine Budgetierung für Freiraumprojekte Genderbudget Andere Wege der Förderung Partner für Schulen, JoS als Partner, Combiunionshilfswerk Synergie- und Bildungseffekte übergreifend + Lebensweltbezug Naturwissenschaftliche Effekte in der Stadt Nawi als experimentelles Wissen Wie weit kann Naturwissenschaft für kleine Kinder herunter gebrochen werden? Soziale Kompetenzen Gärten können den Bedarf der Schulen decken Reaktivierung des grünen Klassenzimmers Garten als außerschulisches Bildungskonzept (AG) Idee poetischer Baumpfad mit Schulen und Anderen Schulgarten als fächerübergreifender Lernort Synergieeffekte möglich Therapeutische Gärten für Senioreneinrichtungen Fächerübergreifende Wissensvermittlung in Schule, Vorschule (Schul-) Garten ist mehr als Gärtnern In 30 Jahren haben alle Schulen einen riesigen Schulgarten Produktivität von Schulgärten hervorheben Neue Schulkonzepte und Bildungskonzepte Möglichkeiten der besonderen Aufmerksamkeit für Kinder Mehr in die Modelle gehen und Schule neu denken Dialogisches Lernen (Kontext-Erleben-Lebnsweltbezug) Filmtipp: Freie Lernorte Emotionales Lernen ist das bessere Lernmodell 2. Ich erwarte vom Workshop Facetten und Einsetzbarkeit von Gärtnerei Synergieeffekte- Kinder groß werden lassen Rahmen eröffnen für naturnahe Bildung Partner/innen für ehrenamtliches Engagement finden Partner/innen für eigenes Engagement finden Nachhaltige Umweltbildung- Anregungen Finanzideen, Absicherung der Arbeit Erfahrungen sammeln Erfahrungsaustausch, Ideen für Umweltbildung Neue Anregungen und Kontakte 12

13 Thesen zu den fünf Leitfragen 1 Wie können Eigenaktivitäten und Mitbestimmung von Bewohner/innen zur Gestaltung des öffentlichen Grüns gestärkt und unterstützt werden? Die Ausgangsbedingungen für mehr Bürgerengagement in Berlin sind gut. Das belegen viele Beispiele der letzten Jahre. Immer wieder haben sich Bewohner/innen in die Planung, Gestaltung und Pflege von Grün aktiv eingemischt. Initiativen dazu fanden oft erheblichen Zulauf und Unterstützung. Vielfach gelang es ihnen, bürgerfernes Verwaltungshandeln zu stoppen oder doch wesentlich zu verändern. Fast immer ging und geht es darum, lebendige Natur in der Stadt zu erhalten, sie weniger zu regulieren und zu strangulieren, ihr mehr Raum zu geben. Eine wachsende Zahl von Berlinern/innen keineswegs nur des bürgerlichen Mittelstands und auch unter Einwanderern schätzt und verteidigt das städtische Grün als unabdingbaren Teil ihres Lebensraums. Diese Einstellung muss sich praktisch und alltäglich äußern können. Wie Parkflächen gestaltet, wie mit Straßenbäumen umgegangen, ob und wie wild wachsendes Grün auf ungenutzten Flächen erhalten bleibt, ist keineswegs nur Sache der Verwaltung (mit ihren zudem zu geringen personellen, organisatorischen und finanziellen Kapazitäten). Es kann auch nur sehr begrenzt an zwangsläufig gewinnorientierte Privatunternehmen delegiert werden. Hier müssen Komitees und Initiativen von Bewohnern/innen eine wachsende Rolle spielen. Soweit von diesen zu leisten, sollten ihnen Möglichkeiten gegeben werden, sich an der Pflege und Gestaltung von Grün zu beteiligen. Um dafür zu sorgen, dass Menschen in armen und arbeitsmäßig prekären Lebensumständen daran beteiligt sind, müssen für diese finanzielle Kompensationen gesucht werden. Ehrenamtliches Engagement muss überhaupt möglich gemacht werden. 2 Wie können solche Bürgeraktivitäten in die Berliner Strategie der biologischen Vielfalt eingebaut werden? Damit die derzeit erarbeitete Strategie der biologischen Vielfalt in der Stadt angenommen wird, ist es wichtig, ihre Erarbeitung mit möglichst viel Bürgerbeteiligung zu verbinden. Das zu tun, ist in jedem Fall ein win-win Spiel. Die Anliegen dieser Strategie finden weithin Unterstützung. Oft muss nur noch das Verständnis dafür gefördert werden, dass die gewünschte Vielfalt und Buntheit von Flora und Fauna auch davon abhängt, wie wir das unmittelbare Wohnumfeld - Mauerwerk, Fassaden, Höfe, Dächer, Balkone gestalten. Oder: die Renaturierung von Flussläufen wichtiger Aspekt in der Schaffung von Biotopverbünden -, welche die Naturqualitäten verbessert und die landschaftlichen Reize entschieden steigert. Ein drittes Beispiel sind die bestehenden, aber auch die von der urbanen Gartenbewegung neu errichteten Gartenkolonien, immerhin 6% der Berliner Gesamtfläche. Hier haben die Nutzer/innen des Gartengeländes angesichts des durchschnittlichen Zustands der Kleingärten enorme Möglichkeiten, die biologische Vielfalt zu steigern. Gerade darum ist es wichtig, die (Klein-) Gärtner/innen in die Erarbeitung von Strategien der Biodiversität einzubeziehen. Der Landesverband der Gartenfreunde zeigt hier große Offenheit. Aber auch in anderen Handlungsbereichen sind direkte Bürgeraktivitäten sinnvoll und für die Akteure/innen durchaus attraktiv. Die gegenwärtigen Renaturierungsbemühungen um die Panke, in die benachbart wohnende und vor allem junge Menschen einbezogen werden, sind dafür ein ermutigendes Beispiel. In der Gestaltung der unmittelbaren Wohnumgebung sind fördernde und/oder impulsgebende Programme der Stadtpolitik hilfreich und gefragt. Sinnvolle Ansätze waren hier z.b. das Hofbegrünungsprogramm aus den 90er Jahren, in dem öffentliche Unterstützung mit im übrigen gemeinschaftsfördernden Eigenaktivitäten zusammengingen oder auch das Förderprogramm Zukunftsfähiges Berlin, welches den Agenda-21-Prozess in Berlin qualifiziert und effektiver gestaltet hat. Impulsgebung für mehr biologische Vielfalt im Wohnumfeld muss im Übrigen keineswegs immer mit finanzieller Förderung verbunden sein. 13

14 Thesen zu den fünf Leitfragen 3 Welchen Beitrag leisten urbane und interkulturelle Gartenprojekte für die ökologische und soziale Stadtentwicklung, und wie können weitere Impulse gegeben werden? Selber zu gärtnern, ist eine hervorragende Möglichkeit, sich an der Gestaltung von Grün in der Stadt zu beteiligen. Hier werden Städte als Handelnde in der Natur angesprochen und aktiviert. Wie der Zustand vieler Gärten in Berlin (noch) zeigt, kann Natur aber auch zu Tode gepflegt werden. Zwischen dem kurzgeschnittenen Rasen und einer blühenden Wildwiese liegen Welten. Die Stadt sollte insbesondere solche Gartenprojekte fördern und ermutigen, die die Naturqualität bereichern. Urbanes Gärtnern ist historisch aus vorwiegend sozialen Gründen entstanden. Haushalte armer bzw. lohnabhängiger Familien haben mit ihr eine (zumindest partielle) Selbstversorgung gesichert. In (nicht nur) unserer Stadt, in der inzwischen Hunderttausende in Armut und in ökonomisch ungesicherten Verhältnissen leben, gewinnt das neue Aktualität. Dass gerade Einwanderer/innen1 an gemeinsamen Gartenaktivitäten interessiert und beteiligt sind, hat neben geselligen und kulturellen durchaus ökonomische Gründe. Den Zugang von in Armut lebenden Bevölkerungsschichten in die bestehenden Kleingartenkolonien stärker zu öffnen und zu erweitern, ist eine soziale Aufgabe, die sich der Berliner Stadtpolitik neu stellt. Sie sollte sekundiert und ergänzt werden durch entsprechende Projekte auf neu zu erschließendem Gartenland. 4 Wie lassen sich Eigenaktivitäten im städtischen Grün mit der Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung verbinden? Wenn Verständnis und Sensibilität für umweltschonendes Leben und Wirtschaften tragende Säule des Konzepts der Nachhaltigkeit gefördert werden sollen, ist die Förderung handelnder Naturerfahrung eine wichtige Hilfe. Menschen lernen in der Pflege und Gestaltung von Grün dessen Wert zu ermessen und zu schätzen. Insbesondere gilt das für die Einbeziehung junger Menschen. Daher sollten die genannten Eigenaktivitäten in die Programme der Bildung für nachhaltige Entwicklung stärker Eingang finden. So sollte jede Schule, jede Kita und jedes Stadtteilzentrum einen Garten betreiben können. 5 Wie können Gemeinschaftsgartenprojekte beitragen, Wahrnehmung und Wertschätzung des öffentlichen Grüns zu verbessern? Der eingezäunte, die übrige Welt aussperrende Garten sollte sich zunehmend der Vergangenheit angehören. Darum sollten zukünftig Gemeinschaftsprojekte gestützt und gefördert werden. Kommunitär betriebenes Gärtnern hat immer eine Ausstrahlungskraft, allerdings müssen andere Stadtbewohner dann auch Zugang erhalten, auch um Anregungen weiter zu geben und voneinander zu lernen. Grünflächen in der Stadt sollen Gemeineigentum und öffentlich zugänglich sein und bleiben: das gilt ebenso für Gärtnern in der Stadt - auch wenn die Erträge von denen privat angeeignet werden, die sie erarbeitet haben und die sie im Übrigen brauchen. Zuwanderer sind als halb außen vor abgewertet. Für Migranten ist beim Worte genommen eine übergängliche Lebenssituation hier zu erwarten. Allein Einwanderer erkennt den Anspruch auf Dauerhaftigkeit an das nach Jahrzehnten kontinuierlicher Einwanderung auch im Sprachgebrauch zu tun, ist an der Zeit. 14

15 Thesen zu den fünf Leitfragen! Zum Abschluss unser Handlungsvorschlag Wir regen an, ein dreijähriges Förderprogramm über Lotto-Mittel einzurichten, welches vielen Bürgern/innen und Initiativen dieser Stadt ermöglicht, sich nachhaltig an der urbanen Land(wirtschafts)gestaltung zu beteiligen und neue Wege der Freiraumgestaltung und Eigenversorgung zu entwickeln. Wir unterstützen die Bemühungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, eine Koordinierungsstelle für Eigenaktivitäten im Stadtgrün, Gemeinschaftsgärten und urbane Landwirtschaft einzurichten und wünschen uns analoge Strukturmodelle für die Bezirke. Solche Bildungs- und Beratungsangebote wie z.b. das Allmende-Kontor, die Beratungsstelle der Berliner Hofgärten für ein gutes Klima und die Leit- und Beratungsstelle für Generationengärten sollten unterstützt und ausgebaut werden. Berlin, Hartwig Berger, Katrin Fleischer, Herbert Lohner, Kristin Radix, Stefan Ziller» Aus dem Beschluss der Lokalen Agenda 21 von 2006 Berlin zukunftsfähig gestalten Ebenso wichtig wie diese aktive Rolle der Politik ist das Engagement der Bürger in Organisationen und Initiativen. Ohne engagierte Selbsthilfe und Partizipation werden die staatlichen Institutionen überfordert. Deshalb will die vorliegende Agenda einen Beitrag für eine neue Partizipationskultur zwischen den Agendaakteuren aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft leisten. Besondere Beachtung verdient die Arbeit der Bezirke, NGOs, Kirchen und Religionsgemeinschaften. Es wird empfohlen, ihre Erfahrungen und Werte in die weitere Agendaarbeit einfließen zu lassen [ ] S. 14 In interkulturellen Gärten erhalten Einwanderer und Spätaussiedler gemeinsam mit Einheimischen die Gelegenheit, ihre Traditionen und Besonderheiten der Gartengestaltung zu entfalten und sich kulturell näher zu kommen (siehe auch Abschnitt Grünflächen, Kleingärten und naturnahe Flächen IV 3.5) [ ] S. 27 Die Bürger werden an Planungen und Maßnahmen, die ihre Belange berühren, umfänglich, angemessen und frühzeitig beteiligt. Hierzu werden sie zunächst über die Partizipationsformen und -möglichkeiten informiert. Ihre Beteiligung als Experten in eigener Sache wird als selbstverständliches und verbindliches Element etabliert. Vielfältige Beteiligungsformen für Bürger auf allen Ebenen werden etabliert. In diesem Sinne sind selbstorganisierte Beteiligungsprojekte konsequent zu unterstützen und im Entscheidungsprozedere des Gemeinwesens zu verankern [ ] S. 34 Der Senat unterstützt durch geeignete Maßnahmen (z.b. durch Flächenbereitstellung und Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik) die Einrichtung interkultureller Gärten als Orte für den Natur- und Umweltschutz sowie der sozialen Integration in der Region. So sollen bis 2015 die Bezirke nach Möglichkeit jeweils zwei gärtnerisch geeignete Flächen zur Verfügung stellen. Der Zugang zu diesen Flächen wird durch ein angemessenes Verfahren und die öffentliche Bekanntmachung dieser Nutzungsmöglichkeit vereinfacht und beschleunigt. Geeignete Stadtbrachen werden auch im Rahmen der Zwischennutzung zur Verfügung gestellt (vgl. Abschnitt II 3.1) [ ] S. 47 Ein Drittel aller in Berlin konsumierten Lebensmittel stammt aus der Region [ ] S

16 Ergebnisse der Dialogtische zu den Leitfragen D1 Dialogtisch 1 Moderation: Katrin Fleischer 1. Partizipation Planungsprozesse öffnen Umgang zwischen Verwaltung und Initiativen > Fortbildung Durchlässigkeit der Verwaltungsstruktur ressortübergreifend Partnerschaftlicher und sachlicher Umgang miteinander Klares politisches Bekenntnis zur Partizipation Stärkung von Agenda 21 in den Bezirken als Moderatoren Handbuch für Partizipation in alle Verwaltung und für alle Bürger/innen Kennzeichnungen der Partizipationskultur Anteilige Fläche des öffentlichen Grüns zur freien Gestaltung zur Verfügung stellen Alle Bezirke haben interkulturelle Gärten außer Charlottenburg Agenda 21 zur Chefsache machen und eine Wiedereinrichtung eine Agenda-Büros in der Verwaltung Agenda 21 als Pflichtaufgabe für die Bezirke Gleichwertigkeit von Partizipation im Bezug auf Nachhaltigkeit Bürgerschaftliches Engagement der Bürger/innen ressortübergreifend auf Senatsebene (Arbeitsgruppe) 2. Bürgerbeteiligung Biologische Vielfalt stärker kommunizieren Förderung von Umweltbildung in Schulen und Kitas > ökologische Grundbildung Patenschaften zwischen Wirtschaft und Initiativen Koordinierung nachhaltiger Bildung Informieren und Einmischen für alte Saatkulturen NaZ (Natur als Zweitsprache über Deutsch-Türkisches Umweltzentrum) Verbindung von Stadt und Umland stärken Baumscheibenpatenschaften unterstützen, Vermeidung eines Bauscheibenkrieges zwischen Unis und Ordnungsamt Erhalt alter Kultursorten muss Bürgerinitiative sein Strategie für Arten + Sorten, Lebensräume bekannter machen (Genpool), z.b. 178 Themen, Finanzierungsinstrument schaffen > Städtischer Fond (10% der Gewerbesteuer) Vermeidung von Pflanzenbekämpfungsmaßnahmen durch öffentliche Umweltämter Mehr Wildnis zulassen Ausschreibungen noch stärker an Vorschriften für biologische Vielfalt binden Lernen von anderen und aus anderen Städten ANU 10% der Kitas für Umweltbildung, Leuchtpool Bäume sind lebenswichtig 3. Stadtentwicklung Beitrag von Unis für biologische Vielfalt mehr veröffentlichen > Wertschätzung Ökologische Nischen schaffen ( betreute und wilde ) Die Tafelgärten fördern Eigenversorgung durch Gärten und urbane Landwirtschaft stärken Landwirtschaft wird in der Stadt nicht gefördert! Tierhaltung alter Rassen stärker berücksichtigen, auch Kinderbauernhöfe Gemeinschaftsgärten ermöglichen, auch miteinander für kleinen Geldbeutel Auch für Migranten auf Zeit 16

17 Ergebnisse der Dialogtische zu den Leitfragen 4. Bildung Stadtteilzentren erweitern für gemeinnützige Vereine und freie Träger der Jugendhilfe Gartenarbeitsschulen, Schulumweltzentren schützen, Waldschulen Jugendliche kreativ in grüner Stadtentwicklung einbeziehen und spannender gestalten 5. Wahrnehmung & Wertschätzung durch ihre Arbeit in den Gartenprojekten und im Nachbarschaftsumfeld Schließung von Gartenkolonien am Tag vermeiden Diese Arbeit macht Spaß und bringt was für Gesundheit Beitrag zum Wohlfühlen in der Nachbachschaft Mehr Öffentlichkeitsarbeit > Motto für Deutschen Städtetag und ähnliche Stadtteilkonferenzen Handlungsvorschläge Plattform / Agentur oder so ähnlich Abstimmung mit 5-jähriger Modellzeit Nachträgliche Koordination mit Verwaltung und Wissenschaft D2 Dialogtisch 2 Moderation: Dr. Hartwig Berger Berlin sollte in der Neugestaltung von Grünanlagen einen neuen Weg beschreiten: Direkt oder in einem Vor-Wettbewerb ausgewählte Landschaftsarchitekten werden beauftragt, Gestaltungsvorschläge gemeinsam mit einem möglichst breiten Kreis von AnwohnerInnen zu erarbeiten. Sofern sich dabei unterschiedliche Gestaltungsoptionen nicht klären und ausräumen lassen, auch zwischen LandschaftsarchitektInnen und AnwohnerInnen wird die Entscheidung in einer, wie im bisherigen Wettbewerb einberufenen Jury entschieden. Gemeinschaftsgärten und andere von BürgerInnen gestalteten Grünflächen sind und bleiben öffentliches Eigentum und müssen öffentlich zugänglich sein. Unbenommen ist davon das Recht von GärtnerInnen, die von ihnen kultivierten Früchte selbst zu ernten. Es bedarf sowohl einer zivilgesellschaftlichen wie einer kommunalen Koordinierungsstelle für Gemeinschaftsgärten und Bürgeraktivitäten im Grünbereich. Beide Stellen (im ersten Fall: Allmende-Kontor) sollten auch Aufklärungs- wie Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Es ist wichtig, dass sie dabei den Erhalt und die Stärkung biologischer Vielfalt immer mit im Auge haben. Grüngestaltung und die Förderung biologischer Vielfalt muss immer vereinbar sein und bleiben. Imkerei gehört in die Stadt und ist in jeder Hinsicht zu fördern. Weiterbildungsangebote für Lehrer im Gereich Gärten und bürgernahe Grüngestaltung sind erforderlich. Im Straßenbild und in Parks muss stärker auf Staudenpflanzen gesetzt werden; außerdem sind Obstbäume in Straßen und Parks zuzulassen. Bei Flächen aus dem Liegenschaftsfonds, die für Gärten und bürgernahe Grüngestaltung zur Verfügung gestellt werden, muss auf die Erhebung einer Pacht verzichtet werden. Die Koordinierungsstelle sollte sich darum bemühen, bei Privatflächen, die zur Verfügung gestellt werden, das ebenfalls zu erreichen. Initiativen bei den Wohnungsbaugesellschaften sind vonnöten, um Abstandsflächen im Platten- wie im Siedlungsbau für Gemeinschaftsgärten verfügbar zu machen. Ebenfalls sollten in Kooperation u.a. mit den WGB Fassadenbegrünung und Gründächer ausgeweitet werden. Es sollte überlegt werden, ob und wie das 1919 in Deutschland gewährte Anspruch für jeden Haushalt ein Stück Land zur Eigenversorgung verfügbar zu haben, aktualisiert werden kann. 17

18 Ergebnisse der Dialogtische zu den Leitfragen In diesem Zusammenhang sollten der Senat und die Bezirksämter Maßnahmen treffen, die den Zugang armer und in prekären Wirtschaftsverhältnissen lebenden Haushalte in die bestehenden Kleingärten Berlins erleichtern. Ein anderer Umgang mit Herbstlaub ist gefragt: Als Schutz für Flora und Fauna sowie zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit sollte es möglichst vor Ort bleiben. Den Einsatz von Laubbläsern sollten Senat und Bezirksämter so weit unterbinden, wie sie die Möglichkeit dazu haben. Wir brauchen ein periodisches Magazin für bürgerschaftliche Grüngestaltung, nicht nur als Internet-Angebot. Wir müssen uns überlegen, wie wir mit dem folgenden Dilemma umgehen: In den Innenstädten Berlins finden sich viele Akteure für gemeinschaftliche Grüngestaltung aber bei wenig Fläche dazu; in den Außenvierteln gibt es wenige Akteure hingegen weitaus mehr Fläche. Angebot und Nachfrage stehen jeweils im umgekehrten Verhältnis. Wie damit umgehen? Wir schlagen konkrete Schritte vor, welche die Flächenverfügbarkeit in den Innenstädten steigern und zugleich die Wohnqualität verbessern: vertikale Gärten Dachgärten Gärten im Straßenland Hofgärten Fassadenbegrünung Für Behinderte erreichbare Gärten Impulse für die Grüngestaltung um Baumscheiben; Baumpatenschaften müssen unbürokratisch ermöglicht werden. D3 Dialogtisch 3 Moderation: Susanna Hölscher 1. Partizipation Strategiepapier: Ansprechpartner? Einladung für Partnerschaft(???), Forderungen + Angebote städtisches Grün statt öffentliches Grün öffentliche Wertschätzung des Ehrenamtes Steigerung der Wertschätzung Aufwandsentschädigung / Anerkennung des Ehrenamtes verbesserte Wahrnehmung der Funktion des städtisches Grün Darstellung des monetären Wert des städtischen Grüns einheitliche Regelung für ganz Berlin Koordinierung auf Bezirksebene Grünflächen raus aus Straßenreinigungsgebühr personelle + sachliche Grundausstattung muss vorhanden sein! kostenneutrale Kooperationsverträge: einheitlich Berlinweit! private Nutzung auf öffentlicher Flächen Freiraumpool einrichten! letzten Satz ersatzlos streichen 2. Bürgerbeteiligung Steigerung der Wertschätzung Vorrang von Natur & Mensch vor der Wirtschaft 18

19 Ergebnisse der Dialogtische zu den Leitfragen 3. Stadtentwicklung Forderung des Gemeinsinns durch die Arbeit in Gemeinschaftsgärten Gesundheit, sozialer Frieden, Selbstverwirklichung, Nachbarschaft. Unterstützung soziale Kontrolle Kleingärten und Gemeinschaftsgut zusammen bringen Zugang zu gesunder Ernährung, statt Selbstversorgung 4. Bildung Verstärkung der Bildung auf allen Ebenen in der Stadt finanzielle Ressourcen bereit stellen mehr Flächen für naturbezogene Bildungsaktivitäten Ernährung und Gesundheit gehört in die Bildung Schulgarten in die Lehrerausbildung Naturerleben & Naturlernen muss im Lehrplan ergänzt werden! 5. Wahrnehmung & Wertschätzung Zaun als Schutz > Zugang muss gewährleitet sein! D4 Dialogtisch 4 Moderation: Sebastian Stragies Wie können Eigenaktivitäten von Bewohner/Innen zur Gestaltung von Flächen des Landes Berlin gestärkt werden? Verfahren der Bürgerbeteiligung nicht ausreichend! Formale Beteiligung muss reformiert werden! Bürgerwünsche vor Beginn von Wettbewerben! Wünsche ehrlich mit aufnehmen! Zeit geben Planungen sorgfältig durchzuführen! Prozesshaftigkeit der Planung stärken! Zeitgemäße bürgernahe Verwaltung! Flächen, die schon beim Liegenschaftsfond liegen, sollten bei Interesse / Eignung als Gartenprojekte an den Bezirk zurückgeführt werden Bevor landeseigene Flächen an den Liegenschaftsfond gehen, solle geprüft werden, ob diese Flächen für sozialökologische Projekte genutzt werden können Wie können solche Bürgeraktivitäten rechtzeitig in die Berliner Strategie der biologischen Vielfalt eingebaut werden? Bürgerbeteiligung muss jetzt begonnen werden! Bürgerideen jetzt in den Verwaltungsprozess mit aufnehmen! Umweltbildung muss verbindlich werden! Bildungswesen muss das Thema Umweltbildung ernst nehmen! Jetzt Informationsveranstaltungen initiieren. Strategieprozess öffentlich machen. 19

20 Ausstellung Über die Ausstellung Mit der Ausstellung stadt-pflanzen laden wir ein, den Blick auf über 20 beispielhafte und zukunftsfähige Gartenprojekte in der Großstadtregion Berlin- Brandenburg zu richten: Gemeinschaftsgärten, Interkulturelle Gärten, Generationengärten, Schulgärten, Guerilla-Gärten, Dachgärten, Hofgärten, Mobile Gärten, Grüne Hauptwege, Naturerfahrungsräume, Bauerngärten oder auch bepflanzte Baumscheiben. Alle Projekte sind nachahmenswert. Sie sind Stadtraum wie Stadtgesellschaft gestaltend, stärken das Grün in der Stadt und zeigen Alternativen städtischer Versorgung und Freiraumnutzung. Die Ausstellung wurde bereits für das 1. Berliner Gartenaktivist/innen-Treffen im März 2010 von urbanacker.net konzipiert und gestaltet. Nun wurde sie anlässlich der Fachtagung stadt-pflanzen aktua lisiert, digitalisiert und um neue interessante Projekte und Akteure erweitert. Die Texte zu den einzelnen Projekten wurden von den Akteuren selbst geliefert und durch Berlin 21 nur geringfügig redaktionell verändert. Mit dabei sind: AG Interkulturelle Gärten in Berlin und Brandenburg Bauerngarten Havelmathen + Mettes Bauerngarten Baumscheibenbegrünung für die Neuköllner City Berlin-Flaneure Berliner Allmende-Kontor Berliner Hofgärten Grüne Höfe für ein gutes Klima Bohnen für die Marie Bürgergarten Laskerwiese Familiengarten Gemeinschaftsgarten Rosa Rose Gemeinschaftsgarten Ton, Steine, Gärten Generationengärten Leit- und Beratungsstelle Interkultureller Garten Lichtenberg Kietz-Garten Köllnische Vorstadt Kiezgarten Schliemannstrasse Kleingartenkolonie Potsdamer Güterbahnhof Lichtenrader Volkspark Offener Garten KuBiz Prinzessinnengarten StadtGut Blankenfelde Wriezener Freiraumlabor Kontakt Berlin 21 e. V. Kristin Radix urbanacker.net Kerstin Stelmacher Schneider & Hahn Visual Designers GbR Till N. P. Schneider und Christoph Hahn 20

21 Interkulturelle Gärten in Berlin & Brandenburg Interkulturelle und andere Gemeinschaftsgärten Stand: November (in Berlin: 35) Gärten existieren bereits und werden bewirtschaftet 19 (in Berlin: 14) Initiativen sind im Aufbau, die Realisierung ist zu erwarten 5 (alle in Berlin) Gärten sind geplant, geeignete Fläche bzw. Initiative/Träger fehlt oder wird gesucht 4 (alle in Berlin) Wohnprojekte, mit interkulturellen (ökologischen) Gemeinschafts-Gartenflächen 6 (in Berlin: 4) Gärten waren geplant / im Aufbau / wurden abgebrochen bzw. nicht realisiert Wie alles entstand: 29./30. November 2002 Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt / InWent fördert ein Werkstattgespräch in Berlin, bei dem acht fast alle der zu diesem Zeitpunkt in Deutschland existierenden Gemeinschafts-Garten- Projekte vertreten sind. Der Begriff»Interkultureller Garten«wird diskutiert, die Vernetzung über die Stiftung Interkultur angestrebt. 21. Juni 2003 am Cardinalplatz 1 Der Wuhlegarten in Köpenick wird als der erste interkulturelle Garten von Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Entwicklung ist von Anfang an in den lokalen Agenda 21-Prozess eingebettet. März 2004»Naturschutz interkulturell Umsetzung interkultureller ökologischer Gärten im Rahmen der Lokalen Agenda 21 Berlin«wird als ein Leitprojekt im Handlungsfeld»Berlin in der märkischen Landschaft«in den Entwurf der Agenda 21 für Berlin aufgenommen. Juli 2005 Die Projektagentur»Zukunftsfähiges Berlin«des Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) fördert den Start des Leitprojektes mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin. 29. September 2006 Die Fachkonferenz Ganz Berlin ein Garten sozial, INTERKULTURELL, ökologisch thematisiert Herausforderungen und Perspektiven für das Flächenmanagement und den interkulturellen Natur- und Umweltschutz. Unsere Aktivitäten: Information und Beratung regelmäßige Treffen, Wissenstransfer über die Stiftung Interkultur Mitarbeit beim Aufbau von Projekten Begleitung von Initiativen Koordination der AG Interkulturelle Gärten in Berlin & Brandenburg Vernetzung der Gärten untereinander und mit weiteren Akteuren themenbezogene Veranstaltungen Führungen und Rundfahrten Mitarbeit in Gremien und Beiräten lokale/regionale Ansprechpartnerin zum Thema: Interkulturelle Gärten und Lokale Agenda 21 für den Berliner Senat und die Bezirksverwaltungen für Migrantenorganisationen für Kleingartenverbände (lokal, regional und auf Bundesebene) für Verbände, Institutionen, Religionsgemeinschaften (Arbeitskreis BUND interkulturell, Initiative»Religion auf dem Tempelhofer Feld«) für Wissenschaftler, Studenten und Diplomanden Projekt-Partnerin im»berliner Allmende-Kontor«, einer Pioniernutzung der Tempelhofer Freiheit auf dem Pionierfeld Oderstraße Unsere Aussichten und Wünsche: Ressortübergreifende Zusammenarbeit (horizontal und vertikal) mit den beteiligten Senats- und Bezirksverwaltungen Bilanz und Weiterentwicklung der lokalen Agenda 21 Berlin Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements November 2005 Angeregt durch das Beispiel in Treptow-Köpenick sind in Berlin und dem näheren Umland an 23 Orten interkulturelle Gärten entstanden (13) bzw. in Arbeit (10), sechs davon kurzfristig realisierbar. Berlin wird die»hauptstadt der interkulturellen Gärten«genannt. Dezember geht online als gemeinsame Plattform für den Austausch von Informationen über urbane Landwirtschaft, interkulturelle und Gemeinschaftsgärten, Naturschutz und alternatives Gärtnern. April 2006 Im Rahmen einer Ideenkonferenz von Akteuren aus mehreren Berliner Bezirken und aus Brandenburg wird die gemeinsame Weiterarbeit diskutiert und die Bildung der»arbeitsgemeinschaft Interkulturelle Gärten in Berlin & Brandenburg«beschlossen. Foto: Gerda Münnich Kontakt Gerda Münnich Arbeitsgemeinschaft Interkulturelle Gärten in Berlin & Brandenburg Tel Interkulturelle-gaerten-berlin@gmx.de

22 Bauerngarten Havelmathen + Mettes Bauerngarten Lage und Größe: Es gibt zwei Standorte, den Bauerngarten Havelmathen und Mettes Bauerngarten. Bauerngarten Havelmathen Der Bauerngarten Havelmathen befindet sich auf Ackerflächen in Gatow, welche vom Bezirksamt Spandau verwaltet werden. Die Hof Wendelin GbR hat dort für die Gartensaison ,5ha Ackerland in Pacht. Dort soll, neben einer Gründüngung, Ökologische Gemeinschaftsgärten angelegt werden. Bürger können dort mit Unterstützung von Ökolandwirten zertifiziertes BioGemüse eigenständig anbauen. Die Hof Wendelin GbR als Projektträger arbeitet zusammen mit ESF, Bezirksamt Spandau, Historisches Gatow e. V. und dem Ökologischen Bildungszentum Berlin ggmbh. Mettes Bauerngarten Mettes Bauerngarten befindet sich in Großziethen. In Kooperation mit einem Berliner Vollerwerbslandwirt Werner Mette wurde auf Betriebseigenen Flächen 2010 der erste Selbsternte-Bauerngarten in Brandenburg entwickelt. Die Dreiecks-Konstellation Bürger als engagierte Hobbylandwirte, dem alteingesessenen, konventionell wirtschaftenden Bauer Mette und der jungen Hof Wendelin GbR als Multiplikator für ökologische Landwirtschaft wurde von allen Beteiligten als sehr fruchtbar und inspirierend wahrgenommen. Die Hof Wendelin GbR kooperiert mit Bauer Mette und der Kita Sonnenblick Großziethen. Wie alles entstand: Benjamin Bauer und Max von Grafenstein suchten bereits im Studium für Ökologische Landwirtschaft in Witzenhausen neue Perspektiven für den Ökolandbau jenseits von Agrarstrukturwandel und Konventionalisierung. Ein zentrales Anliegen der Initiatoren von Selbsternte- Bauerngärten ist es, die Freude am Gärtnern, aber auch die Methoden und Qualitätskriterien der Ökologischen Landwirtschaft an interessierte Laien zu vermitteln würde in Kooperation mit dem Fachgebiet Ökologische Agrarwissenschaften der Uni Kassel, welche bereits 1981 den ersten Lehrstuhl für Ökologische Landwirtschaft begründete, ein Bauerngarten Pilotprojekt in Nordhessen initiiert. Wer macht mit: BürgerInnen Berlin-Brandenburg Unsere Aktivitäten und Wirkung: Praxisorientierte Umweltbildungsarbeit, Stabilisierung regionaler Wirtschaftskreisläufe, Leuchtturmprojekt für eine Etablierung partizipativer Ansätze in der Erwerbslandwirtschaft. Unsere Aussichten und Wünsche: Ökologische Formen der Landwirtschaft als festen Bestandteil von stadtplanerisches Gestaltungsprozessen etablieren, Einbindung von Erwerbslandwirten in den Diskurs um Stadtlandwirtschaft und Freiraumgestaltung, Umweltbildungsangebote im eigenen Garten professionalisieren, Bio für alle! Kontakt Bauerngarten Havelmathen Max von Grafenstein mvg@bauerngarten.net Mettes Bauerngarten Benjamin Bauer bb@bauerngarten.net Fotos: Benjamin Bauer 22

23 Baumscheibenbegrünung für die Neuköllner City Lage und Größe: Momentan sind fast 150 begrünte Baumscheiben in den QM-Gebieten Flughafenstraße, Körnerpark und Donaustraße entstanden, die durch AnwohnerInnen und Gewerbetreibende gepflegt werden werden weitere 40 Baumscheiben aktiviert. Die Mindestgröße einer Baumscheibe für eine sinnvolle Einfassung beträgt 100x150 cm. Wie alles entstand: Die Baumscheibenbegrünung ist auf BewohnerInnenvorschläge hin, in den genannten QM-Gebieten, als Soziale Stadt -finanziertes Projekt ausgeschrieben worden. Umweltconsulting hat die BewohnerInnenaktivierung, den Bau der Baumscheibeneinfassungen, eine Bodenverbesserung und die Erstbepflanzung mit standortangepassten, dauerhaften Kräutern, Stauden und Sträuchern übernommen. Die BewohnerInnen haben zusätzlich individuelle Pflanz- und Gestaltungsideen realisiert und die Pflege übernommen, beseitigen Müll und pflanzen bei Bedarf nach. Um Frustration zu vermeiden, war es geboten, die Hinweise des Tiefbauamtes zu berücksichtigen, da Baumscheibeneinfassungen die dichter als 50cm an die Straße gebaut werden (kostenpflichtig) entfernt werden. Im Flughafenkiez wurden 2009 und 2010, im Reuterkiez 2010 Wettbewerbe Schönste Baumscheibe durchgeführt. Wer macht mit: BewohnerInnen und Gewerbetreibende in Nord-Neukölln Auswirkungen und Ziele: In einigen Straßen sind mehrere aufeinanderfolgende Baumscheiben eingefasst worden. Gerade hier hat sich das Straßenbild stark von Grau zu Grün verändert. Es wird deutlich weniger Müll abgelagert. Pro Jahr sollen mindestens 50 neue Baumscheiben entstehen. Baumaßnahmen sollen dazu genutzt werden zu kleine Bereiche zu vergrößern und neuen Raum zum Gärtnern zu schaffen. Fotos: Dr. Christian Hoffmann Kontakt Dr. Christian Hoffmann Umweltconsulting Dr. Hoffmann Neckarstr. 5, Berlin Tel./Fax /

24 Berlin-Flaneure früher Netzwerk für 20 grüne Hauptwege in Berlin Lage und Größe: Kein Büro, keine Mitgliedschaft. Nur Kooperation. Wie alles entstand: Initiatorin wirbt FUSS e.v. als Projektträger. Mit der Idee einer bürgerschaftlichen Intervention für die von Berlin geplanten 20 grünen Hauptwege wendet sie sich an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Ein Plan für 20 grüne Hauptwege in Berlin. Hintergrund: Das 1994 beschlossene Erholungswegenetz kann Hilfe brauchen. Mittel für 1 Jahr kommen vom Institut für Zukunftsforschung und Technologiebewertung. Ziel: ein Bürgerprojekt als Plus für die Planung. Erkundung des geplanten Netzes (wo sind Lücken, warum, wie sind sie vorerst zu überbrücken?). Förderung der Umsetzung durch Kritik und Engagement. Auf Presseartikel melden sich ca. 100 FlaneurInnen. Die Verwaltung informiert fortan per Internet über ihr Vorhaben Flaneure erkunden über 500 Wegekilometer, stellen Lücken fest, schlagen temporäre Umwege vor, interessieren sich für Nutzungskonflikte (Radfahrer/Fußgänger), Böden, das Grün am Weg, Lärm, Bänke, Barrieren. Zweiter Projektträger: BUND Berlin. Namensänderung: Netzwerk für 20 grüne Hauptwege in Berlin. Auswertung der Flaneursberichte und Übergabe an die Verwaltung. Ein sog. Lückenplan entsteht, eine digitale Wanderkarte geht online. Portraitprojekt über die engagierten Flaneure Das Bürgerprojekt Netzwerk für 20 grüne Hauptwege in Berlin wird Leitprojekt der Berliner Agenda 21 (das der LA21 zugrunde liegende internationale Vertragswerk für nachhaltige Entwicklung fordert ein Zusammenwirken staatlicher und nichtstaatlicher Akteure sowie engagierter BürgerInnen explizit). Senatsverwaltung und Verbände unterzeichnen Kooperationsvereinbarung. Das Bürgerprojekt gerät ins Abseits (keine eigene Rechtsperson). Seit 2006 erscheinen Pharus- Pläne mit grünen Hauptwegen Erster Übersichtsplan (Piekart): Berlin. Flanieren Spazieren Wandern. 20 grüne Hauptwege. Erster Berlin-Atlas mit 20 grünen Hauptwegen (Pharus-Plan). Das Bürgerprojekt wird mit dem Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreis 2008, dem ZeitzeicheN ge ehrt, er wird für persönliches Engagement und vorbildliche Initiativen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, vergeben. Fotoausstellung: Flaneure von Menschen und ihren Wegen in Steglitz und Reinickendorf. Aktivitäten, um Berlin als schnellere und sparsame Lösung die Markierung der Wege nahe zu legen (geplant: Schilder. Bei vorhandenen Mitteln auch zusätzlich möglich) Wege werden markiert. Flaneursprojekte: Ausstellung, Prototyp Natursuchpfad, Spaziergänge, Stempel, Temporarily Repaired. Für Mitwirkung offen: Attraktive Stadt-Spazierwege, Nachzeichnen der Wege durch Aktivitäten, z.b. durch Musik, u.a. Unsere Aktivitäten und Wirkung: Aktivitäten, die an unsere Wege andocken. Generierung von Interesse und Engagement für ein durchgängiges Netz grüner Hauptwege sowie weitere Grünflächen und -verbindungen, die es ergänzen, besser zugänglich machen und ökologisch aufwerten. Wirkung: Engagement! Karte! Vermehrte Akteure! Rückenwind für Umsetzung, z.b. Markierung der Wege! Unsere Aussichten und Wünsche: Aussichten: Abhängig von verfügbaren Mitteln können Projekte, Veröffentlichungen und Produkte realisiert werden. Wünsche: Rat, Unterstützung, Kooperation, ggf. Marketing. Fotos: Eva Epple Wer macht mit: Siet 2004 über 150 FlaneurInnen des Bürgerprojekts, bei freier Wahl von Thema und Dauer. Fotos: Regina Henke 24 Kontakt Eva Epple Tel eva.epple@web.de (In Arbeit) Von FlaneurInnen empfohlen: Gesamtstädtisches Vorhaben 20 grüne Hauptwege :

25 Berliner Allmende-Kontor Lage und Größe: Noch ist das Allmende-Kontor in unseren Köpfen und Arbeitstreffen verortet. Umgesetzt werden soll das Projekt auf dem Tempelhofer Feld im Bereich Oderberger Straße. Das Allmende-Kontor mit Gemeinschaftsgarten wird insgesamt 5000 m 2 umfassen. Was soll entstehen: Für alle bestehenden und neuen Initiativen, für InteressentInnen und Akteure des gemeinschaftlichen Gärtnerns und der urbanen Landwirtschaft in Berlin, will das entstehende Allmende-Kontor eine Anlauf- und Vernetzungstelle, Wissenspeicher, Lernort und ein Garten für alle sein. Gemeinschaftliche gärtnerische Freiraumnutzung soll kooperativ mit Verwaltung und Politik in der Stadt etabliert werden. Im Allmende-Kontor werden Aktivist/innen aus der Gemeinschaftsgartenszene aktiv sein. Folgendes ist angedacht: Beratung neuer und bestehender Garteninitiativen (know-how, Vernetzung, Vermittlung zu Behörden, Fundraising, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit (Veranstaltungen) gemeinschaftliches Entwickeln und Nutzen eines Gartens der Vielfalt städtischen Gärtnerns Anlegen eines Ressourcenpools zum Verleih von Geräten, Anlegen der ersten Berliner Saatgutbank zur Bewahrung und zum Tausch, nachhaltige Ressourcennutzung: Sonnenkraft, Regenwasser, Kompost, ökologischer Bau des Kontors Für das Tempelhofer Feld will sich das Allmende-Kontor gern in die IGA einbringen. Wer macht mit wer kann mitmachen: Die bestehende Gruppe zur Entwicklung des Allmende-Kontors besteht derzeit aus 13 Berliner GartenaktivistInnen aus dem urbanacker-netzwerk. Vertreten sind u.a. die AG Kleinstlandwirtschaft, die AG Interkulturelle Gärten in Berlin und Brandenburg, workstation Ideenwerkstatt Berlin e.v., Berlin 21 e.v., diverse Berliner Gemeinschaftsgärten. Träger für das Allmende-Kontor ist der workstation Ideenwerkstatt Berlin e.v.. Das Allmende-Kontor ist von allen und für alle, die sich für das Ackern auf dem Tempelhofer Feld und in der ganzen Stadt engagieren und interessieren. Also macht mit! Die Orga-Gruppe trifft sich regelmäßig alle 14 Tage. Berliner Gemeinschaftsgärten entstanden, aus dem heraus sich 2005 auch die Internetplattform urbanacker.net entwickelt hat. Im und für das Netzwerk sind neben vielen Garteninitiativen auch der VERN e.v., die Stiftung Interkultur, Berlin 21 e.v., Forscher/innen und Wissenschaftler/innen engagiert. Es gibt zudem gute Kontakte zu nationalen und internationalen Initiativen und Bewegungen wie z.b. zu GreenThumb New York. Das Netzwerk urbanacker.net hat 2010 das 1. Berliner GartenaktivistInnen-Treffen mit über 50 Teilneh merinnen organisiert und will nun mit dem Allmende-Kontor eine Struktur schaffen, die von GartenaktivistInnen für Gartenaktivist- Innen aktiv ist. Damit stellt das Allmende-Kontor einen Teil des im Netzwerk entwickelten, noch visionären Kontakttriangels für bürgerschaftliches Engagement Foto: Rosa Rose auf öffentlichen Grün-und Freiflächen. Für dieses soll es auf allen Ebenen (Senat, Grünflächenämter der Bezirke und Initiativen) eine Ansprechperson/-stelle geben ein Vorbild: GreenThumb New York. Was wir uns wünschen: Für- und Miteinander statt Nebeneinander aller gärtnerischen Initiativen auf dem Tempelhofer Feld, breite Akzeptanz, Vernetzung und Kooperation für gemeinschaftliches Gärtnern in der Stadt, Ansprechpersonen auf allen Ebenen (Kontakttriangel), z.b. geplante Agentur für Urbane Landwirtschaft im Senat, Erhalt und Schaffung von öffentlichen Flächen und deren partizipative Gestaltung, Nutzung und Pflege, Mut und Vertrauen zu mehr bürgerschaftlichem Engagement bei der Stadtgestaltung und gute Ernte! Wie die Idee entstand: Hintergründe der Idee sind der in den letzten Jahren gewachsene Bedarf an Vernetzung und Unterstützung urbaner Gemeinschaftsgärten bei deren stetig wachsenden Zahl und Vielfalt sowie die zunehmende Bedeutung urbaner Landwirtschaft im öffentlichen Bewusstsein. Die vielfältig gemeinschaftlich beackerten Flächen werden oft wie Allmenden genutzt. Sie stellen und beantworten zentrale Fragen der urbanen Gesellschaft: zu sozialer, kultureller und biologischer Vielfalt, partizipativer Stadtgestaltung, Stadtökologie, Versorgung und Konsum, Bildung, Bewegung, Ernährung und Gesundheit, Solidarität, Integration und bürgerschaftlichem Engagement. Ausgehend von der AG Kleinstlandwirtschaft ist seit 1997 sukzessive ein Netzwerk der Foto: Peter Rauh Kontakt Frauke Hehl Berliner Allmende-Kontor c/o workstation, Laskerstraße 6-8, Berlin info@allmende-kontor.de 25

26 Berliner Hofgärten Grüne Höfe für ein gutes Klima Wie alles entstand: Der Musterhof der GÜRNEN LIGA entstand in den Jahren 1997 und 1998 auf zwei Hinterhöfen in der Prenzlauer Allee 230. Ziel war es, Mieter/- innen, Eigentümer/-innen und allen anderen Interessierten beispielhafte Maßnahmen ökologischer Hofbegrünung in einem typischen Berliner Innenhof aufzuzeigen. Unsere Aktivitäten und Wirkung: Der fortschreitende Klimawandel wird sich zukünftig maßgeblich auf die Lebensbedingungen für Menschen, Tiere und Pflanzen auswirken. Besonders in der ersten Sommerhälfte 2010 haben auch viele Berliner/-innen das deutlich zu spüren bekommen. Die Temperaturunterschiede zwischen Stadt und Land lagen oft selbst noch in der Nacht bei 5 Celsius. Zukünftig können sich diese Unterschiede gerade in den Städten und deren stark verdichteten Innenstadtbezirken noch verstärken. Begrünte Höfe, Freiflächen, Fassaden und Dächer sorgen für ein gutes Klima in der Stadt und mindern die Folgen des Klimawandels. Mit dem von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung geförderten Projekt Berliner Hofgärten Grüne Höfe für ein gutes Klima informiert und motiviert die GRÜNE LIGA Bewohner/-innen und Eigentümer/-innen zu den verschiedenen Möglichkeiten der Hofbegrünung und setzt dabei Schwerpunkte bei der Umsetzung von Maßnahmen, die der Minderung der Folgen des Klimawandels dienen. Das kann der Bau einer begrünten Pergola, eine Fassaden- oder Dachbegrünung, die Entsiegelung betonierter Flächen oder die Pflanzung eines Staudenbeetes oder einer Hecke sein. Für Beratungen und Führungen steht der Musterhof der GRÜNEN LIGA in der Prenzlauer Allee 230 zur Verfügung. Auf knapp 600 m 2 können verschiedene Pflasterbeläge, Kletter-pflanzen, Fahrradabstellmöglichkeiten uvm. besichtigt werden. Unsere Aussichten: Ab November 2010 schreibt die GRÜNE LIGA gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung einen Hofbegrünungs-Wettbewerb aus, bei dem beispielhafte Ideen zur Beschattung, Bepflanzung, Kühlung und Regenwasserverdunstung gesucht sind. Bewerben können sich Bewohner/-innen und Eigentümer/-innen von Mehrfamilienhäusern, auf deren Initiative oder unter deren Mitwirkung der begrünte Hof entstanden ist bzw. entstehen soll. Wettbewerbsbeiträge mit Vorstellung des Hofgartens können bis 31. August 2011 an die GRÜNE LIGA Berlin geschickt werden. Fotos: GRÜNE LIGA Berlin 26 Kontakt GRÜNE LIGA Berlin Karen Thormeyer Prenzlauer Allee 8, Berlin Tel hofberatung.berlin@grueneliga.de

27 Bohnen für die Marie Lage und Größe: An den Laubengängen, ca. 25 qm Marie, Marienburgerstr Wie alles entstand: Entstehung der Marie, 1996 bis 2006, Idee und Umsetzung einer temporären Zwischennutzung durch die finanzielle Unterstützung des Bezirksamtes und die Beteiligung der AnwohnerInnen. Pläne zur Entstehung eines Kiezgartens, eines Abenteurspielplatzes von ausreichender Spiel- und Erholungsfläche erfolgte die dauerhafte Sicherung des Platzes Gründung des Freundeskreis Marie e.v. als Initiator für Pflegeaktionen, die Organisation und Entwicklung des Gebietes und als allgemeiner Ansprechpartner für die Marie. Initiiert durch den Freundeskreis Marie und durch Mittel aus dem Fördertopf für Ehrenamtsarbeit entstand das Projekt und die Projektgruppe Bohnen für die Marie. Am Aktionstag Marie im Oktober 2010 war der erste Arbeitseinsatz für das Projekt Bohnen für die Marie. Im November/ Dezember 2010 werden wir die notwendigen Bauarbeiten abschließen. Wer macht mit: Projektgruppe Bohnen für die Marie : Michael LaFond, Constanze Siedenburg, Lynn Peemöller, Dana Wilfert Unsere Aktivitäten und Wirkung: Aufwertung einer wenig genutzten Fläche der Marie, Bau und Realisierung, Aufmerksamkeit Unsere Aussichten und Wünsche Aufmerksamkeit für das Projekt, gemeinschaftliches Engagement und Interesse für den Nutzpflanzenanbau auf einer öffentlichen Freifläche, gemeinsame Pflege und Ernte in Kooperation mit den Frühlings- und Herbstaktionen Ziel Großes Bohnenessen am Aktionstag Marie 2011 Bohnen für die Marie Kontakt Freundeskreis Marie e.v. Marienburgerstr. 47, Berlin work@niemack.de Fotos: Dana Wilfert 27

28 Bürgergarten Laskerwiese Lage und Größe: Das Gelände liegt in der Nähe des S-Bhf. Ostkreuz und wird begrenzt durch die Persius-, Bödiker- und Laskerstraße. Gesamtfläche ca qm. Das Grabeland wurde wie auch der Teich separat eingezäunt. Hier gibt es 35 Parzellen von ca. 10 qm, die individuell genutzt werden können. Wie alles entstand: Die Übergabe des Geländes wurde am durch Dr. Franz Schulz vorgenommen. Das Gelände wurde zuvor von Altlasten oberflächlich beräumt (Bodenaustausch) und im Bereich Grabeland unter der neu aufgebrachten Erde ein Wurzelschutzvlies verlegt. Baumpflanz aktion im November Über den ersten Winter wurde der Boden auf dem Grabeland verteilt und die Mulchwege angelegt. Und als es wärmer war, begann der Zaunbau. Der zog sich hin, da Materialnachschub nicht so schnell zu bekommen war. Es gab immer mal wieder was zu bauen: Pflasterflächen, Steingarten an der Zisterne, Bänke, Sandkasten, Pergola am Container, Rankgerüste für die Rosen und einen Teich. Der Teichausbau wurde von der Aktion Mensch unterstützt und wurde im Herbst 2007 geflutet. 2008/09 wurde der Teich weiter ausgestaltet. In unserem Garten wachsen wärmeliebende Pflanzen, die auch mal etwas Trockenheit vertragen können, besonders gut. Bei längerer Trockenheit ist intensives Wässern nicht möglich. Unsere Aktivitäten und Wirkung: Die MitmacherInnen haben sich a) entwickelt und b) zum Teil schon gewechselt. Etwa die Hälfte der Mitglieder ist immer noch dabei. Trotzdem hat sich manches verändert wir haben inzwischen viele Kinder, vor allem jüngere vom Baby bis zum Schulanfänger. Zum Langen Tag der Stadtnatur sind wir dabei und auch zu anderen Netzwerkveranstaltungen. Vom Umfeld wird der Garten sehr gut angenommen. Der Bolzplatz wird vielfältig genutzt und das gesamte Gelände von Hundebesitzern (was mitunter zu Konflikten führt), aber auch zum Grillen oder einfach als Liegewiese. Und wenn die Nutzer alles so wieder hinterlassen wie sie es vorgefunden haben, hat auch niemand etwas dagegen. Es ist ein öffentlicher Garten. Unsere Wünsche: Respekt vor der Arbeit der Freiwilligen. Unbürokratische Unterstützung vom Grünflächenamt durch Materialien. Weiter eine so fruchtbare Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn, vor allem dem Jugendclub E-Lok. Und immer genug Aktive, damit der Garten so erhalten werden kann und immer mal wieder eine Kleinigkeit dazu kommt. Das nächste Projekt sollen Bienen werden. Fotos: Dr. Gerlinde Parchmann Kontakt Sabine Friedler Jugendclub E-Lok Tel Dr. Gerlinde Parchmann Tel Laskerstraße 6 8, Berlin laskerwiese@web.de

29 Familiengarten Lage und Größe: Wir gestalten gemeinsam mit FiPP e.v. und dem Stadtteilverein Tiergarten das große Freigelände an der Lützowstraße, Ecke Kluckstraße und haben es zu einem Ort gemacht, an dem Familien und Nachbarn sich wohl fühlen können. Das Gelände hat eine Fläche von insgesamt m 2. Gegärtnert wird auf ca. 600 m 2. Wie alles entstand Auf dem Gelände ursprünglich war hier eine Kita arbeiten seit den 90er Jahren verschiedene Kinder-, Jugend- und Bildungsein richtungen. Außerdem nutzen Familien- und Gruppen aus der Nachbarschaft gerne Haus- und Garten als Treffpunkt, für Feste, für Sport und Spiel. Diese Nutzung war, ebenso wie die gesamte Kinder- und Jugendarbeit hier, immer wieder beeinträchtigt durch die Unübersichtlichkeit des Geländes, die Drogengeschäfte und Straßenprostitution begünstigte. Um eine Änderung zu bewirken, erarbeiteten FiPP e.v. und der Stadtteilverein ein Konzept, das darauf hinaus lief, das Gelände neu zu gliedern, es durch einen Zaun zu schützen und dadurch familiennahe Nutzungen zu ermöglichen. Kernstück des Konzepts war die Einbeziehung der Menschen aus der Umgebung als aktive Mitgestalter. Als sich Ende 2008 abzeichnete, dass aus dem Konzept mit Förderung aus Mitteln der Sozialen Stadt Wirklichkeit werden könnte, begannen wir damit, eine Initiativgruppe für den Interkulturellen Garten zu bilden, uns umzuschauen, wie es anderswo läuft und das Projekt im Quartier bekannt zu machen. Wir erarbeiteten Regeln, tauschten unsere eigenen gärtnerischen Erfahrungen aus und wurden immer mehr. Die Umgestaltung des Geländes hat Brigitte Gehrke als Landschaftsarchitektin geplant und koordiniert. Die 30 Beete des Interkulturellen Gartens waren sofort überbucht. Wir haben eine Warteliste. sowie eine aktive Meditationsgruppe, die sich mehrmals wöchentlich auf dem Gelände trifft. Im Interkulturellen Garten gärtnern 25 Familien aus der Nachbarschaft und einige Gruppen wie eine Altentagespflegestelle, die nahe Grundschule und die Kinder aus dem FiPP-Treff-Punkt. Im Projekt Wachsen lassen säen, pflegen und ernten vorrangig Kinder und ErzieherInnen aus umliegenden Kitas und einer Tagesgroßpflegestelle. Zusätzlich bietet das Gelände den Kindern die Möglichkeit zu Umwelterfahrungen im naturnah gestalteten Garten. Unsere Aktivitäten und Wirkung: Das Konzept ist aufgegangen. Das Gelände wird von Jung und Alt genutzt; tagsüber stehen die Tore offen und für die Abende und fürs Wochenende können Familien und Gruppen, z.b. für ein Picknick, für einen Kindergeburts tag oder für regelmäßige sportliche Aktivitäten Schlüssel bekommen. Die beteiligten GärtnerInnen haben Schlüssel und bemühen sich darum, aufs ganze Gelände zu schauen und auch gegenüber anderen auf die Einhaltung der Nutzungsregelungen zu achten. Unsere Aussichten und Wünsche: Im nächsten Jahr wollen wir vielleicht den Interkulturellen Garten noch etwas ausweiten und beim Pizza- und Kräutergarten weitere Kindergruppen einbeziehen. Als gemeinsames Projekt wollen wir in Kooperation mit VERN e.v. ein Beet mit alten Mais-Sorten und mit Amaranth anlegen. Parallel dazu entstand das Projekt Wachsen lassen, das sich um einen Pizza- und Kräutergarten für Menschen ab dem Kindergartenalter herum rankt; eine Initiative von Gabriele Koll und Regine Bräuer, unterstützt durch das Quartiersmanagement Magdeburger Platz. Zum Pizza- und Kräutergarten kamen die ganze Saison über Kindergruppen, legten Beete an, pflegten ihr Gemüse und nutzten das Gelände insgesamt. Ein Lehmofen wurde gebaut und die ersten Pizzen konnten gebacken werden, belegt mit frischen Tomaten aus dem Garten. Zu selbst gebackenem Brot wurde Pesto aus eigener Herstellung gereicht. So wurde sinnlich erfahrbar, wo unser Essen herkommt. Jetzt schließt die Saison mit einem Laternenumzug. Am Lagerfeuer werden selbst gemachte Kürbissuppe und Stockbrote genossen. Wer macht mit: Vor allem sind dabei: die BewohnerInnen und sozialen Einrichtungen aus der Umgebung, wie Stadtteilverein und FiPP e.v., mehrere Kitas, die Moschee, die syrisch-orthododoxe Gemeinde, der Quartiersrat, Fotos: Barbara Tennstedt Kontakt Barbara Tennstedt batema@snafu.de 29

30 Gemeinschaftsgarten Rosa Rose Lage und Größe: Nahe der S-Bahn Frankfurter Allee in Berlin Friedrichshain innerhalb einer öffentlichen Grünfläche des Bezirksamtes. Dort nutzen wir einen Teil der Fläche, gegenwärtig etwa 700 m 2. Zugang ist über die Jessnerstrasse 3 oder Berlin. Wie alles entstand: Rosa Rose in der Kinzigstraße Im Mai 2004 haben einige BewohnerInnen der Kinzigstraße die Initiative ergriffen und zu der Aktion Nachbarschaftsgarten aufgerufen. Seit vielen Jahren lagen in unserem Wohnviertel drei nebeneinander liegende Grundstücke brach m 2 zugemüllte Fläche, in einem an Grünflächen sehr armen Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Das Bauschild, einige Plakate und die Aussicht auf selbst gebackene Kuchen haben dazu geführt, dass sich Menschen aus der Nachbarschaft getroffen haben, um aus der Brache einen Garten zu machen. Es kamen sehr unterschiedliche Menschen zusammen: Hausfrauen, Kinder, RentnerInnen, HundebesitzerInnen, StudentInnen, ArchitektInnen, KünstlerInnen einfach die Nachbarschaft. Ideen für unseren Gartentraum gab s genug! Im Sommer 2008 wurde der prachtvolle erste Teil des Gartens, im Sommer 2009 der zweite Teil geräumt (Investoren Kreutzer und Haffner). In einer großen Fahrradkarawane wurden im Sommer 2009 die transportablen Pflanzen mitgenommen und auf mehreren teilweise neu gegründeten Guerillabeeten verteilt. Der Großteil fand auf der Fühmannfläche Zuflucht. Intermezzo auf der Fühmannfläche Diese Fläche gehörte bis September 2010 noch dem Liegenschaftsfonds und ist seitdem an den Bezirk rückübertragen worden. Es gibt gute Gründe, auf einen Bibliothekspark mit Gartenmodul zu hoffen. Dafür machen sich lokale Gruppen (vorwiegend Nicht-Rosa-Rosen) stark. Neues Zuhause auf der Jessnerfläche Seit Winter 2009 gibt es mit dem Bezirksamt Friedrichshain konkrete Verhandlungen über einen Nutzungsvertrag der Grünfläche nach dem Modell der Gärten Laskerwiesen und Ton, Steine, Gärten. Die Gartengemeinschaft hat sich erheblich vergrößert und ein neues Kapitel der Rosa Rose hat begonnen. nen zu lernen, sich handwerklich, gärtnerisch oder künstlerisch auszuprobieren. Unser Garten ist ein wichtiger Ort für die gesamte Nachbarschaft geworden! Viele Nachbarn nutzten diesen offenen Raum in der Kinzigstraße für ihre Hochzeiten, Geburtstagsfeste, Kinoabende, Lesungen und wir veranstalteten auch regelmäßig unsere Gartenfeste für die gesamte Nachbarschaft in unserem Garten! Unsere Aussichten und Wünsche: Weiter so! Wer macht mit: AnwohnerInnen und Interessierte im Einzugsbereich der Grünfläche, das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg und das Amt für Umwelt und Natur. Alle, die mitmachen wollen, sind herzlich eingeladen! Unsere Aktivitäten und Wirkung: 30 Warum ein Nachbarschaftsgarten in Berlin-Friedrichshain? Nicht nur in Friedrichshain gibt es immer weniger nachbarschaftliche Netze, immer weniger Grüßkontakte auf der Straße. Der Öffentliche Raum wird zunehmend kommerzialisiert oder kostet Eintritt. In der Folge werden Menschen, die dem Konsumdruck nicht gewachsen sind, isoliert. Besonders davon betroffen sind Menschen mit geringen Einkommen, Erwerbslose, ältere Menschen. Immer weniger Flächen stehen zur Verfügung, auf denen Menschen sich wohnortnah begegnen und kennen lernen können, ohne dafür Geld ausgeben zu müssen. Der Nachbarschaftsgarten auf der Freifläche soll diesem Trend entgegenwirken. Den AnwohnerInnen soll er die Möglichkeit bieten, nahezu ohne finanzielle Aufwendungen an einem gemeinschaftlichen, intergenerativen Projekt aktiv teilzunehmen, andere Menschen ken- Kontakt Rosa Rose Frauke Hehl Kinzigstraße 9, Berlin Tel rosarotrose@web.de Fotos: Rosa Rose

31 Gemeinschaftsgarten Ton, Steine, Gärten Zwischen Laubenpieper und Balkonien Am Anfang hing an unserer Haustür in der Naunynstraße nur eine Einladung: Wer hat Lust, einen Nachbarschaftsgarten zu gründen? Obwohl es Winter war und man viel Phantasie brauchte, sich vorzustellen, im Grünen zu sitzen, dachte ich mir, dass man sich das Ganze doch mal anschauen sollte. Im Bethanien hörte ich dann zum ersten Mal von der Möglichkeit, im Park nebenan einen Garten zu bekommen. Einen Nachbarschaftgarten, den man gemeinsam bewirtschaften könnte. Jeder Städter träumt von einem Garten, nicht jeder vom Schrebergarten, aber das war eine Antwort auf den Traum vom Grünen. Keine Gartenordnung, keine riesigen Zäune, ohne Laube, ohne Spießigkeit. Aber grün und eigenes Gemüse und Kaffeetrinken! So ein Mittelding zwischen Laubenpieper und Balkonien! Ich sprach unsere Nachbarinnen an und wir gingen jahrelang immer wieder zu den Besprechungen, mal optimistisch, mal eher hoffnungslos. Unser Haus ist typisch und wieder nicht typisch für Kreuzberg. Verschiedene Nationalitäten leben einträchtig zusammen, Türken, Neuseeländer, Engländer und Deutsche. Wir tratschen im Hausflur und jeder kennt jeden. Aber da ist noch mehr. Man besucht sich, man kocht und isst miteinander. Man hilft sich, wenn mal wieder ein Gang zum Amt ansteht und wenn jemand im Krankenhaus ist, dann kann er sicher sein, dass er Besuch aus der Naunynstraße bekommt. Und jetzt haben wir auch ein kleines Gärtchen zusammen! Wir wollten nicht für jede Familie ein kleines Beet haben, wir wollten gemeinsam pflanzen und ernten. Wenn schon, denn schon. Manch einer hat viel Zeit und kann jeden Tag in den Garten gehen. Manch einer hat seltener Zeit, kann aber ab und zu gießen gehen oder auch mal mit in der Sonne sitzen und das Grün genießen. Wir sind uns dadurch noch näher gekommen, gemeinsam auf den Bänken sitzen, Kaffee trinken, Kuchen essen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Unsere MitgärtnerInnen wundern sich schon, wenn ein neues Gesicht vorbeikommt und wir sagen, dass das ein Nachbar aus unserem Haus ist. Wir unterhalten uns oft über die Eigenheiten der Deutschen und der Türken. Obwohl viele unserer türkischen Nachbarn schon dreißig oder mehr Jahre in Kreuzberg leben, ist es doch das erste Mal, dass sie mit Deutschen oder mit anderen Nationalitäten, außer aus unserem Haus reden und die Möglichkeit haben sich besser kennzulernen. Natürlich kennt man sich vom sehen, aber man lebt doch eher jeder für sich. Wo sollte man sich denn auch begegnen? Was hat man denn gemeinsam? Jetzt hat man den Garten! Gemeinsamkeit ist das Schlüsselwort! Unsere gute Erfahrung im Haus, das Miteinander leben, die nicht verschlos se nen Türen, hat sich jetzt ausgedehnt. Wenn wir uns nicht in der Naunynstraße treffen, dann bestimmt im Garten! Beitrag in der Broschüre Zusammenkommen am 17. April und auch sonst mit freundlicher Genehmigung der Autorin Andrea Binke Fotos: Hans Heim Kontakt Hans Heim Tel

32 planwerkstatt Generationengärten Leit- und Beratungsstelle Lage und Größe: Wir als Leit- und Beratungsstelle befinden uns in Kreuzberg. Unsere Projekte betreuen wir in ganz Berlin. Wie alles entstand: Das große Interesse an unserem ersten Generationengarten, der 2007 in Kreuzberg entstand, motivierte uns, unser gärtnerisches Fachwissen und Erfahrungen in der Generationenarbeit an andere Projekte weiterzugeben. In Zusammenarbeit mit dem Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.v. (Verband der Nachbarschaftsheime, Bürgerhäuser und Stadtteilzentren) entwickelten wir die Struktur einer Leit- und Beratungsstelle für Generationengärten. Seit Juli 2009 unterstützen wir alle, die in näherer oder weiterer Zukunft die Initiative zum Aufbau eines solchen Gartens ergreifen wollen. Wer macht mit: Derzeit beteiligen sich an unseren Generationengartenprojekten folgende Nachbarschaftshäuser und Begegnungsstätten: Begegnungszentrum der AWO Adalbertstr. 23a, Berlin Begegnungsstätte Falckensteinstraße Falckensteinstr. 6, Berlin Die Leitstelle bringt die notwendige Fachkompetenz ein, die den Partnern Sicherheit vermittelt und die Bereitschaft erzeugt, sich auf diese neue Form des gemeinsamen Gärtnerns einzulassen. Die Beratung und Begleitung umfasst sowohl gärtnerische Aspekte als aus sozialpädagogische und gartentherapeutische Ansätze: Beratung, Planung, Koordination, Moderation in der Aufbau- und Umsetzungsphase, Ideenwerkstätten, Fundraising, Sponsoring, Dokumentation und Evaluation. Alte Menschen verfügen über reiche Kenntnisse und Erfahrungen, die oft brach liegen. Kinder möchten die Welt entdecken und ihre eigenen Kräfte erleben. Das gemeinsame Arbeiten, Spielen, Essen, Erholen in einem Garten stiftet eine neue Form der Gemeinschaft, bietet Gelegenheiten der wechselseitigen Unterstützung, Förderung und Anerkennung und leistet in seiner Vielfalt einen Beitrag zur gelebten Integration. Für alle TeilnehmerInnen entsteht eine Gewinnsituation: Senioren freuen sich auf die Kinder, es ist eine lebendige Arbeit und es macht Spaß, die eigenen Überlegungen, Ideen zur Gestaltung und zum Ablauf einzubringen. Kinder genießen die intensive Einzelbetreuung, verbessern ihre Sozial- und Sprachkompetenz und sammeln Naturerfahrungen. Die Prinzipien der Freiwilligkeit und des gegenseitigen Wohlwollens stehen im Vordergrund. Unsere Aussichten und Wünsche: Die Folge des Generationengartens Falckensteinstraße ist im Grunde die Beratungsstelle, durch die jetzt weitere Gärten entstehen konnten und noch können. Damit wird eine Form der Nachhaltigkeit, Breitenwirkung und Übertragbarkeit aufgezeigt. Wir wollen auch zukünftig unser Fachwissen über die Gartensaison und Gartengestaltung an die Mitarbeiter/innen sozialer Einrichtungen vermitteln; wir entwickeln einen Leitfaden für die beteiligten Generationengärten. Unser Wunsch ist daher eine kontinuierliche Finanzierung und das Verständnis, dass ein Gartenprojekt, wie jedes soziale Projekt, einer fortlaufenden Anleitung und Betreuung bedarf. Stadtteilzentrum Pestalozzi-Treff Pestalozzistr. 1A, Berlin Mehrgenerationenhaus Phoenix Mittelhof, TeltowerDamm 228, Berlin Nachbarschaftshaus Centrum e.v. Cuvrystr , Berlin Paul-Gerhard-Stift Müllerstr. 58, Berlin Unsere Aktivitäten und Wirkung: Fotos: planwerkstatt 32 Kontakt planwerkstatt Generationengärten Katrin Bastian, Andrea Haas-Wohlfarth, Elisabeth Hauschildt Schlesische Straße 29/30, Berlin-Kreuzberg Telefon

33 Interkultureller Garten Lichtenberg Lage und Größe: Interkultureller Garten Lichtenberg, Liebenwalder Str , Berlin, liegt im Herzen Lichtenbergs, in Alt-Hohenschönhausen, im Hochhausgebiet hinter der Landsberger Allee. ca qm (größter Berliner Garten) Wie alles entstand: 2004: Idee geboren in der Interkulturellen Kinder- und Jugendwerkstatt Menschen EINER Welt. 2005: Initiativgruppe aus Lokalpolitik, Migrantenrat, Vereinen und Bürgern gebildet, Unterstützung vor allem vom Wuhlegarten, nach 8 anderen Varianten Fläche gefunden, Fördermittel beantragt, Spatenstich am 9. November 2005, Auseinandersetzung mit aufgebrachten Nachbarn und NPD-Mobilisierung. 2006: Abriss der 2 Doppelkitas auf dem Gelände, Workshops zur Anlegung und Gestaltung des Gartens, Aufteilung des Geländes in 61 Beetflächen und Gemeinschaftsflächen, Bau des Lehmhauses und des Lehmbackofens mit Bauchfachfrau e.v., alles in Eigenleistung der Initiativgruppe unter fachlicher Anleitung. Im Herbst 2006 Anlegen der ersten persönlichen Beete. 2007: erste Gartensaison, in Folge Anlegen der Gestaltungen rund um s Haus etc., Feste etc., Aufnahme neuer Mitglieder. 2009/2010: auf dem Gelände wird kleines Gebäude für die Umwelt- Kontaktstelle errichtet. Wer macht mit: Zurzeit zwischen 30 und 35 Alleinstehende, Familien und viele Kinder aus verschiedenen kulturellen Hintergründen: Bosnien, Russland, Kasachstan, Litauen, Iran, Irak, Vietnam. Menschen aus verschiedenen Milieus: arbeitslose, arbeitende Menschen aus einfachen und höheren Mileus. Zurzeit gibt es Unterstützung durch den Träger: durch eine zusätzliche Arbeitskraft für die grobe Geländepflege, ansonsten machen alle alles. Unsere Aktivitäten und Wirkung: Heute besteht eine lebendige Gartengemeinschaft, jedes jahr gehen ca. 5 und kommen ca. 5. aber aus jedem Jahr gibt es Welche, Samstag ist der vollste Tag im Sommer, dann reichen die Sitzmöbel nicht aus, das Aushalten von Unterschieden in Meinungen und Verhaltensweisen bleibt die Herausforderung, Strukturen wurden weiter entwickelt, genossen wird die Anerkennung durch BesucherInnen, die Veranstaltungen zu ökologischen und interkulturellen Themen und die Durchführung von Projekten vor Ort. Im Garten findet man Ruhe, Entspannung, Austausch, Wissen, Selbstversorgung und körperliche Betätigung, Spaß, Kreativität, Gemeinschaft und Freundschaften, Diskussion und Auseinandersetzung, und die Kinder finden hier ein natürliches Entdeckerfeld. Fotos: Anne Haertel Unsere Aussichten und Wünsche: Wichtig ist der intensivere Austausch mit der Nachbarschaft, mehr Offenheit für BesucherInnen, gute Zusammenarbeit mit der UmweltKontaktstelle auf dem gleichen Gelände, Weitergabe von Wissen über heimische und seltene Pflanzen und Tiere (Feldhase) an BesucherInnen, Spielplatz und Teich! Café im Garten auch für die Nachbarschaft, viele neue beständige MitmacherInnen aus vielen bunten Kulturen. Foto: Wolfgang Obermair Kontakt Sozialdiakonische Jugendarbeit e. V. Anne Haertel Tel interkulturellergarten@sozdia.de 33

34 Kietz-Garten Köllnische Vorstadt 34

35 Kiezgarten Schliemannstraße Lage und Größe: Schliemannstraße 8, Berlin-Prenzlauer Berg hinterster Teil einer öffentlichen Grünfläche nicht umzäunt, immer frei zugänglich ca. 300 qm Wie alles entstand: 2000 Idee Kiezgarten (inspiriert durch New Yorker Community Gardens) gewann Jugendwettbewerb vom damaligen Quartiersmanagement Gruppe findet sich, plant und gärtnert theoretisch während zweijähriger Bauphase. Viele brechen weg. Gartengeräte und Gehölze und Stauden werden vom Preisgeld gekauft Erste Bestellung des Kiezgartens im Herbst heute Seither blüht der Kiezgarten immer wieder und anders. KiezgärtnerInnen kommen und gehen. Wer bleibt, tut dies aus ganz unterschiedlichen Gründen: Erdung, Entspannung, wegen der Kinder, körperliche Betätigung, Freude, Gemeinschaft, Selbstversorgung, Teilen, morgen Der Kiezgarten ist inzwischen etabliert und akzeptiert und nicht bedroht, da öffentliche Grünfläche. In diesem Jahr entsteht auf der Nachbarfläche noch mehr Grün, mit Spielplatz und (!!!) Obstbäumen. Was wächst: ca. 70% Nutzpflanzen: diverse Gemüse, Beerensträucher, Obstbäume, Kartoffeln, Kräuter, Tomaten Blumen und, Flieder zur Freude der Schmettis teilweise Saatgut von VERN (Erhaltung alter und seltener Kulturpflanzensorten) Gemeinschaft, Wissen und Freude Lebensraum für viele Tiere Respekt vorm Garten durch BesucherInnen und NutzerInnen der Gesamtfläche (Kindergeburtstage etc.), NachbarInnen Wer macht mit: ca. 12 große und kleine KiezgärtnerInnen, von 6-70 Jahren, meist unmittelbare AnwohnerInnen, viele FreiberuflerInnen, unterschiedliche Nationalitäten (europäische Länder) und Lebensstile (Singles, Familien, homo, hetero, öko, spirituell, ), kein Verein, alle machen alles (keine Einzelparzellen), jeder macht, wie sie/er Lust hat, nur Gießdienst muss klappen Zukunftswünsche: Erhalt und Förderung bestehender bzw. weiterer Gemeinschaftgärten in Berlin Partnerschaft und mehr Vertrauen zwischen GartenaktivistInnen und Verwaltung politische Rückendeckung für Gemeinschaftsgärten Anerkennung von außen und von innen: Beitrag der Gärten zu biologischer und sozialer Vielfalt, Stadtökologie und Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Bildung, Ernährung weitere Vernetzung der Vielfalt Kontakt Kiezgarten Schliemannstraße Kerstin Stelmacher Tel.: kiezgarten@yahoo.de Fotos: Kerstin Stelmacher 35

36 Kleingartenkolonie Potsdamer Güterbahnhof Lage und Größe: Unterbezirk 14 der Bahn-Landwirtschaft Eingang von der Bülowstraße Parzellen auf etwa 2,5 ha Wie alles entstand: Die Kleingartenkolonie POG liegt im südwestlichen Zipfel des Gleisdreieck-Areals. Das verwunschene Öko-und Soziotop ist die einzige Kleingartenkolonie von Kreuzberg. Sie existiert seit etwa 60 Jahren und ist typisch für das unverwechselbare Gesicht der Berliner Innenstadt. Sie wurde nach dem Krieg von AnwohnerInnen aus Schöneberg und Kreuzberg, vor allem Bahnarbeiterfamilien, auf den Trümmern des Potsdamer Güterbahnhofs aufgebaut. Im Laufe der Jahrzehnte entstand in zentraler Stadtlage ein einzigartiges und unverwechselbares Natur-Paradies mit zahlreichen schützenswerten seltenen Pflanzen, Bäumen und Tieren. Etwa 75 Familien aus mehreren Generationen, darunter Familien mit zahlreichen Kindern und zunehmend Immigranten- und Flüchtlingsfamilien, verbringen hier aktiv ihre Freizeit. Unsere Aktivitäten und Wirkung: Jahrelang war die Kolonie gefährdet: Auf dem Gelände sollten zwei wettkampfgerechte Vereinssportplätze errichtet werden. Auch die Planer des Parks auf dem Gleisdreieck hielten die Existenz einer Klein gartenkolonie mit dem Bau eines öffentlichen Parks für nicht vereinbar. Unsere Aussichten und Wünsche: Nun ist die Kolonie gerettet. Durch geschickte Öffentlichkeitsarbeit unter der Parole Integrieren statt planieren und aktive Bürgerbeteiligung bei der Parkplanung soll die Kolonie zum integralen Bestandteil des Parks werden. Im Pilotprojekt Gärten im Garten gehen öffentlicher Park und Kleingartenkolonie eine kreative und produktive Verbindung ein. Fotos: Klaus Trappmann 36 Kontakt Klaus Trappmann Tel k.trappmann@t-online.de

37 Volkspark Lichtenrade Lage und Größe: Der Park hat eine Größe von ca m 2 und liegt in der Nähe der Hochhaussiedlung Lichtenrade Ost. Tempelhof-Schöneberg, OT Lichtenrade, zwischen Carl-Steffeck Straße, Straße im Dom Stift und Groß Ziethener Straße. Wie alles entstand: Im Jahr 1970 wurde in Berlin-Lichtenrade, genauer gesagt in Lichtenrade Ost, damit begonnen, eine Hochhaussiedlung zu errichten. Jedes Jahr entstanden neue Häuser, vor allem Hochhäuser. Die Evangelische Kirchengemeinde in Lichtenrade verfolgte mit viel sozialem Engagement ihre Pläne, den sozial Schwachen und besonders Benachteiligten angemessenen Wohnraum zu errichten. Schon bald merkten die Bewohner der neuen Siedlung, dass die zwischen den Hochhäusern angelegten Grünflächen doch recht spärlich waren und dem Drang der Berliner ins Jrüne nicht gerecht wurden. Von der Bürgerinitiative Lich tenrade Ost, kurz BILO genannt, wurde daher im September 1979 zu einer ersten Pflanzaktion aufgerufen. Die Bürger wurden insbesondere aufgerufen, doch zu Weihnachten nicht den üblichen Baum zu erstehen, sondern diesmal einen Weihnachtsbaum mit Wurzelballen ins Wohnzimmer zu stellen. Dieser sollte dann nach Weihnachten bei frostfreiem Boden in die zukünftige Grünfläche ausgepflanzt werden. Der Aufruf war ein voller Erfolg. Viele Anwohner in Lichtenrade Ost pflanzten im Januar einen Baum in den neu entstehenden Park. Das Gelände, das sich zwischen der Carl-Steffeck-Straße und der Groß- Ziethener Straße an die Siedlung nach Westen hin anschloss, war kurzerhand als Park okkupiert worden und die Anwohner entwickelten durch ständige Neupflanzungen den Park immer weiter wurde der Beschluss vom Gemeindekirchenrat gefasst, das Gelände für den Volkspark zu nutzen und nicht zu bebauen. Schließlich gründeten die Anwohner/innen am 10. Juni 1981 einen Verein, den Trägerverein Lichtenrader Volkspark e.v. Wer macht mit: Vereinsmitglieder des Trägervereins Lichtenrader Volkspark e.v. Unsere Aktivitäten und Wirkung: Der Lichtenrader Volkspark ist jetzt ein öffentlich zugänglicher Freiraum, der von Bürgern angelegt, unterhalten und gepflegt wird. Er hat Erholungswert für Jung und Alt im Grünen. Er ist die erste Initiative dieser Art in Deutschland. Unsere Aussichten und Wünsche: Der Volkspark Lichtenrade wurde 1981 gegründet, er wird demnächst 30 Jahre alt. Der Altersdurchschnitt der Akteure ist ca. 70 Jahre, das heißt, wir suchen jüngere Mitstreiter/innen! Denn für alle geplanten Arbeiten im Park werden viele Hände benötigt, aber auch für die Pflege und Instandhaltung des Vorhandenen, suchen wir immer wieder neue Mitglieder und auch Sponsoren. Kontakt Wolfgang Spranger Happerstraße 3a, Berlin Tel wolfgang.spranger@freenet.de Fotos: Wolfgang Spranger Manfred Könings Bornhagen Weg 7, Berlin Tel manfred.koenings@web.de 37

38 Offener Garten KuBiZ Lage und Größe: In Weissensee (Nordost-Berlin), auf dem Gelände des Kultur- und Bildungszentrums Raoul Wallenberg Aussengelände : ca qm derzeitige Gartenfläche: ca. 800 qm Wie alles entstand: Der offene Garten entsteht auf der Fläche des KUBIZ (40-jährige Erbpacht) als eigenständiges Projekt durch ehrenamtliches Engagement. Ziele des Gartenprojektes: Der ehemalige Schulhof soll als Begegnungsort mit Spielmöglichkeiten, Sitzflächen, Sportgelegenheiten und einem Lehrgarten anreizschaffend gestaltet werden. Dort soll ein freier Raum für Partizipation und Wissensaustausch entstehen. Um dieses Ziel zu erreichen wollen wir Bildungsmöglichkeiten im Bereich Kultur, Handwerk, Biologie und Gartenbau ermöglichen. Den Wissensaustausch wollen wir mit Orten zum Treffen und Veranstaltungen anregen. Mit der Teilnahme am Langen Tag der Stadtnatur wollen wir BürgerInnen aus ganz Berlin zum Gärtnern und Ernten einladen. Trotz städtischen Lage wollen wir versuchen einen naturnahen, diversen und artenreichen Bereich zu schaffen und einen Beitrag zu einem grünen Berlin leisten Wir wollen zeigen, dass bestimmte menschliche Flächennutzungen auch umweltverträglich sein können. Ein Beispiel hierfür ist die geplante Streuobstwiese deren Ernte der Nachbarschaft zur Verfügung stehen soll. Das Gartenprojekt soll einen Gegenpol zur stark regulierten städtischen Umfeld für die Bevölkerung sein. Mit naturnahen Zonen soll die Natur als ein komplexes System verstanden werden und damit behutsamer umgegangen werden. Diese Möglichkeit gibt es leider in vielen angelegten Parks nicht, weil dort feststehende Pflanzkonzepte eine freiere Weiterentwicklung des Naturraumes verhindern. Mit dem Gartenprojekt als öffentlichem Raum sollen zudem Ansätze für Grünanlagen entwickelt werden, die mehr Raum für Partizipation ermöglichen. Wir orientieren uns hierbei an bereits bestehenden Beispielen in Berlin wie dem Wriezener Freiraum Labor. Ein weiteres Ziel des Gartenprojektes ist die Einbeziehung von Kindern, Jugendlichen und Senioren aus der Nachbarschaft mit regelmäßigen Arbeitseinsätzen und Lernangeboten. Zudem sollen in Planungswerkstätten mit der Nachbarschaft zusammen das Außengelände nach der Entsiegelung geplant und gestaltet werden. Auszug Text zum Offenen Garten KuBiZ aus Projektinfos unter Was wächst: Mais, Erdbeeren, Physalis, Obstbäume, Zwiebeln, Blumen, Kräuterspirale, Erbsen, Kiwis, und vieles mehr... Wer macht mit: AnwohnerInnen und eine Studentengruppe mit Kindern der benachbarten Kita Fotos: KuBiZ 38 Kontakt Offener Garten KuBiZ Bernkasteler Strasse 78, Berlin garten@kubiz-wallenberg.de Tram M4, M13, M12

39 Prinzessinnengarten Lage und Größe: Der Prinzessinnengarten, betrieben von der gemeinnützigen GmbH Nomadisch Grün, ist eine mobile ökologische und soziale urbane Landwirtschaft urbane Landwirtschaft am Berliner Moritzplatz. Die 6000 Quadratmeter große Brachfläche hat Nomadisch Grün Juli 2009 von der Stadt Berlin gemietet. Wie alles entstand: Der in enger Kooperation mit der interkulturell geprägten Nachbarschaft entstandene Prinzessinnengarten produziert nicht nur lokale Lebensmittel, er schafft auch einen Ort neuen urbanen Lebens, an dem die Gründer Marco Clausen und Robert Shaw gemeinsam mit Freunden, Nachbarn und Interessierten arbeiten, lernen und entspannen. Wer macht mit: AnwohnerInnen und Interessierte sowie unsere Kooperationspartner Fachhochschule Eberswalde, Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis und VERN e. V. Unsere Aktivitäten und Wirkung: Der Prinzessinnengarten arbeitet ökologisch und fördert die biologische Vielfalt, etwa indem alte und seltene Sorten kultiviert werden. Wenn wir von einer sozialen urbanen Landwirtschaft sprechen, dann meinen wir nicht nur einen lokalen und damit klimafreundlichen Anbau von frischem und gesunden Gemüse. Vielmehr verstehen wir unser alternatives städtisches Grün als einen Bildungsgarten und als Instrument, um die Nachbarschaft in dem sozial schwachen Quartier zu stärken und zu aktivieren. Ein urbaner Garten fördert nicht nur die bio logische, sondern auch die soziale und kulturelle Vielfalt. In der Agropolis werden die Stadt und ihre BewohnerInnen aktiv eingebunden. Die gemeinsame Wiederaneignung alter Kulturtechniken, wie Anbau und Verarbeitung von Gemüse, kann die unterschiedlichsten Menschen zusammenbringen und dazu beitragen, sich gegenseitig zu bereichern und voneinander zu lernen. Vieles gibt es in so einem Garten zu entdecken: alte Sorten, die Arbeit der Bienen, biologischen Anbau, gesunde und kreative Zubereitung saisonaler Produkte, bis hin zur Klimarelevanz städtischen Grüns und lokaler Nahrungsmittelproduktion. Unsere Aussichten und Wünsche: Gemeinsam wollen wir uns Kompetenzen und Wissen aneignen das reicht von elementaren Kulturtechniken wie Gartenbau und Kochen bis hin zu Fragen der Anpassung an den Klimawandel und einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Gemeinsam mit der Stiftung Interkultur und den Krautgärten München wurden die Prinzessinnengärten mit dem Utopia Award 2010 ausgezeichnet. Fotos: Marco Clausen Kontakt Nomadisch Grün ggmbh Forsterstr. 5, Berlin Gartenadresse Prinzessinnenstraße

40 40

41 Wriezener Freiraumlabor Lage und Größe: Innerhalb der Grünfläche entlang der Helsingforser Strasse in Berlin Friedrichshain auf einem ehemaligen Güterbahnhofsareal. Innerhalb der öffentlichen Grünfläche sind sich gegenüberliegend Areale etwa in der Grösse von 500 und 300 qm Grabelandfläche. Hier gibt es die Möglichkeit selbstbestimmt zu Gärtnern, Obst anzubauen,halbwilden Gemüseanbau in Anlehnung an Fukuoka zu betreiben, Blumen zu pflanzen oder Pilze zu züchten und weniges mehr. Wie alles entstand: Das Güterbahnhofsareal wurde in der Nutzung aufgegeben. So wurden im Rahmen der Bürgerbeteiligung bei der Flächenneuplanung auch Grünflächen gewünscht. Um diesen Prozess der Grünflächengestaltung besonders partizipativ zu gestalten wurden Mittel und Fachunterstützung durch das Bundesforschungsprogramm Experimenteller Städteund Wohnungsbau eingeworben. Im Rahmen dieses dreieinhalb Jahre dauernden Prozesses entstand auch die gärtnerische Nutzung durch AnwohnerIInnen und Interessierte im Einzugsgebiet der Grünfläche. Die experimentelle Herangehensweise, Verständigungsschwierigkeiten zwischen den Beteiligten (Amt und BürgerInnen) sowie im Herbst 2010 erfolgende Baumassnahmen haben gärtnerische Aktivitäten bisher wenig langfristig denkend ermöglicht. In der Saison 2011 gehen wir aber davon aus, dass wir rechtzeitig im frühen Frühjahr neu starten können und so die Pflanzsaison voll ausnutzen können. Wer macht mit: AnwohnerInnen und Interessierte im Einzugsgebiet der Grünfläche, Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Amt für Umwelt und Natur und das Dathe-Gymnasium. Unsere Aktivitäten und Wirkung: Wir pflanzen auf den dafür vereinbarten Flächen innerhalb der öffentlichen Grünfläche, nehmen an Strassenfesten und Aktionen (z.b. Langer Tag der Stadtnatur) teil, wünschen uns die Zusammenarbeit mit dem Dathe-Gymnasium sowie mit dem benachbarten Kindertheater und allen die mit uns zusammen dort aktiv sein wollen. Ein Ort sein, der zum Mitmachen einlädt. Unsere Aussichten und Wünsche: Erhalt und Ausbau einer lebendigen Stadtnatur, vielleicht Platz für ein Bienenvolk bieten, mit dem Projekt beispielhaft für weitere ähnliche Nutzungen und Projekte im Stadtraum sein, ein Ort für Information und Partizipation sein. Fotos: Wriezener Freiraumlabor Kontakt Frauke Hehl GärtnerInnen im Freiraumlabor vor Ort oder Tel

42 TeilnehmerInnen Anmeldung Berlin21 Großer Andrang Berlin21 42

43 Aufmerksame ZuhörerInnen Berlin21 Stefanie Ackermann, Jana Allerding, Kathleen Arthen, Anna Attner, Gisliz Avci, Ulrich Balling, Katrin Bastian, Christoph Bayer, Alexandra Becker, Dorit Behrens, Sven Benthin, Dr. Hartwig Berger, Regine Berges, Elisabeth Biederbick, Prof. Katrin Bohn, Regine Bräuer, Robin Jérome Bringewatt, Klaus Brockmann, Jörg Brodhun, Friedericke Büchner, Angelie Büttner, Marco Clausen, Stella Cristofolini, Ludwig Dobe, Pamela Dorsch, Waltraud Düber, Hella Dunger-Löper, Marion Duprat, Eva Epple, Matthias Finck, Annett Fischer, Katrin Fleischer, Jeanine Fornacon, Gesine Franke, Dr. Ulf B. Freisinger, Florian Freund, Ulrich Frohnmeyer, Katharina Frosch, Julia Fuchs, Friederike Fuchs, Emma Gau, Oliver Geffken, Giulia Giannola, Dr. Michael Gödde, Gabriele Gollonick, Marco Grimm, Heike Gruppe, Peter Gsedl, Micaela Haas, Thorsten Haas, Sophia Hagen, Christoph Hahn, Elisabeth Hauschildt, Hanns Heim, Dr. Jutta Heimann, Marina Heine, Katrin Heinze, Cornelis Hemmer, Helmut Hermes, Wolfgang Herr, Janek Heß, Paula-Marie Hildebrandt, Delia Hinz, Elfriede Hirning, Hans-Hermann Hirschelmann, Claudia Hirtmann, Christian Hoffmann, Susanna Hölscher, Dr. Antonia Humm, Cagla Ille, Kerstin Jablonka, Kadriye Karci, Rainer Kaufmann, Isabel Keil, Dr. Evelyn Kerste, Steffi Kieback, Monika Kießig, Kristian Klöckner, Eva Koch, Dr. Birgit König, Wolfgang Krause, Sibylle Krönert, Viola Krug, Dr. Michael LaFond, Christian Laing, Dr. Johann-Wolfgang Landsberg-Becher, Dr. Andrea Lassalle, Marion Laube, Jemi Lehmann, Klaus Lemmnitz, Claudia Leucht, Herbert Lohner, Clara Luckmann, Norbert Lüdtke, Gisela Lütkenhaus, Jonathan Lys, Bernd Machatzi, Ute Mai, Annette Mangold-Zatti, Günter Martin, Daniela Marx, Annalisa Mauri, Annegret Meyer, Dr. Elisabeth Meyer-Renschhausen, Regine Modersbach, Alfons Möllhoff, Gawan Mühl, Annette Müller, Dr. Christa Müller, Jeanette Münch, Gerda Münnich, Eric Neuling, Peter Nicolaisen, Nina Nicolaisen, Ulrich Nowikow, Sonja Palfner, Karla Paliege, Julia Palliwoda, Gerlinde Parchmann, Dr. Martin Pauli, Caroline Paulick-Thiel, Lynn Peemoeller, Britta Pichler, Dr. Frank Pietsch, Dr. Annette Piorr, Gundolf Plischke, Ute Pobloth, Franz Pozelt, Ulla Putze-Breidenstein, Anne Querhammer, Helmut Querhammer, Kristin Radix, Andreas Ratsch, Manuela Reinhard, Björn Reinhardt, Ursula Renker, Juliane Renno, Gesina Restel, Norbert Rheinlaender, Leonie Rhode, Nils Rickert, Klaus Riech, Milena Riede, Mark Rosinski, Georg Rößler, Markus Rubenbauer, Ines-Ulrike Rudolph, Andre Ruppert, Malte Sabarowski, Philipp Scharf, Jan Schlaffke, Matthias Schnauss, Christoph Schneck, Till Schneider, Julia Schoon, Christiane Schwarz, Hergen Schwarzer, Nora Seiler, Claudia Sennert, Elisabeth Simmon, Hartmut Solmsdorf, Dipl. Geogr. Martin Sondermann, Birgit Spies, Wolfgang Spranger, Ute Sprenger, Katrin Steiner, Kerstin Stelmacher, Renate Stern, Sebastian Stragies, Paul Strauß, Brigitte Struzyk, Barbara Tennstedt, Melanie Thur, Alexander Toland, Leonore Toptschian, Klaus Trappmann, Paula Trommer, Annette Trost, Oskar Tschörner, Jennifer Usadel, Silvio Volkmann, Prof. Dr. Friedrich von Borries, Max von Grafenstein, Kirstin Voß, Corinna Vosse, Karolina Vrankova, Thilo Werder, Anke Werner, Helga Wetzel, Dana Wilfert, Gertrud Will, Eva Willig, Michael Wimmer, Anja Wolter, Jutta Ziegler 43

44 Regionaler Naschmarkt Gemütlicher Ausklang mit Filmlounge: Erfahrungen austauschen Menschen vernetzen Ideen entwickeln Der Regionale Naschmarkt lädt ein zum gemütlichen Ausklang des ersten Teils der Fachtagung am Freitagabend. Hier werden regionale Kostproben aus Berlin und Brandenburg angeboten. Im Sinne der Lokalen Agenda 21 setzt Berlin 21 deshalb auf Regional-Bio-Fair das wollen wir sichtbar und erlebbar machen. Kreativ und phantasievoll präsentieren sich regionale Erzeuger/innen und Händler/innen mit Leckereien aus der Region und ungewöhnlichen Verkaufsstrategien, z.b. Kochtüte von gaumensupport, die Party Feinkost Rohkost und Allein unter Gurken von Andreas Hoppe. Regionaler Naschmarkt Berlin21 Partner Arbeitsgemeinschaft für biologisch-dynamischen Landbau Arbeitsgemeinschaft fair & regional Blumen. natürlich. Flower Label Program e.v. Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.v. Gaumensupport Kochtüte - Gehrmann Koch GbR Märkisches Landbrot GmbH Ökodorf Brodowin GmbH & Co. Vertriebs KG Orchideen.Valerius Piper Verlag GmbH Sonja Moor Landbau, Modelldorf Hirschfelde Sprossenmaufaktur GbR viv BioFrischeMarkt GmbH VON HIER - BBM Brandenburg + Berlin GmbH 44

45 Herzliches Dankeschön Wir bedanken uns bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: sowie bei den Unterstützer/innen des 1. Regionalen Naschmarktes: Außerdem gilt ein besonderer Dank den Grafikern Till N. P. Schneider und Christoph Hahn von Schneider & Hahn sowie Marion Duprat und Jonathan Lys für ihre außerordentliche Hingabe bei der gestalterischen Aufbereitung der Tagung. 45

46 Märchenhafte Begleitung mit TABORKA Erdreich Ausstellungsrundgang mit Staatssekretärin Hella Dunger-Löper (links) Katrin Fleischer (Mitte) und Dr. Hartwig Berger (rechts), Organisatoren der Veranstaltung 46

47 Referentin Prof. Dr. Katrin Bohn Referent Prof. Dr. Friedrich von Borries Referentin Dr. Elisabeth Meyer-Renschhausen (links) und Moderatorin Paula Marie Hildebrandt Fotos: Berlin 21 e. V. 47

48 2 Gestaltung und Layout

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