Berg Kristall. BergKristall. 9. Ausgabe /April familiär persönlich gemeinschaftlich Seniorenpflege und -betreuung
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- Martha Burgstaller
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1 BergKristall Berg Kristall 9. Ausgabe /April 2010 familiär persönlich gemeinschaftlich Seniorenpflege und -betreuung Großes Kino: Im Haus am Berg wurde der erste Nostalgie-Kinonachmittag veranstaltet. Berichte und Impressionen von unseren Veranstaltungen Hautpflege für Hochbetagte: Erstforschung im Haus am Berg Vorstellung der Wohngruppe Ahorn Über das Arbeiten und Leben früher auf dem Lande Geschichten, Erlebnisse, Termine und vieles mehr Leben in familiärer Atmosphäre an der Tecklenburger Str. 52 in Hasbergen Tel /507-0
2 Grußwort Es wird hoffentlich endlich bald Frühling. Wir wollen Ihnen mit unseren neuen Beiträgen in dieser Ausgabe Lust auf den Frühling machen. Wir, das sind die fleißigen Reporter/innen Kerstin Erdmann, Helga Kohne, Sylvia Kraemer, Anita Mäscher, Edith Tegeler und Sebastian Lücking. Das Haus am Berg ist sehr gut und zum Teil renoviert aus dem Winter gekommen. Wir hatten außerdem im März eine unangemeldete Notenprüfung vom medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK). Leider können wir Ihnen zum Redaktionsschluss noch keine Ergebnisse mitteilen. Das werden wir aber in der kommenden Ausgabe gerne nachholen. Des Weiteren wollen wir einen neuen Gesprächskreis für Bezugspersonen von pflegebedürftigen Menschen mit Hilfe der Alzheimergesellschaft ins Leben rufen. Bitte helfen Sie mit, dass diese tolle Idee gelebt werden kann. So, nun sind genug der Vorworte getan. Wir wollen Sie schließlich informieren und unterhalten. Viel Spaß mit dem neuen BergKristall Ihr Heiko Langheim Das Leben und Arbeiten auf dem Lande früher Die Bewohner aus der Wohngruppe Pappel erzählten, wie das Leben und Arbeiten auf dem Lande früher gewesen ist. Es gab viel zu tun, im Haus, auf dem Feld und mit dem Vieh. Man stand früh auf um das Vieh zu füttern, die Kühe zu melken und den Stall auszumisten. Anschließend, nach dem das Vieh versorgt war, wurde gemeinschaftlich gefrühstückt. Die Eltern, die Oma und auch manchmal die Urgroßoma saßen alle mit am Tisch. Früher gab es noch die Großfamilie. Im Haus wurde das Kochen, Putzen, die Wäsche und vieles mehr von der Mutter, Tochter und der Oma erledigt. Auch draußen auf dem Feld gab es viel zu tun. Es musste je nach Jahreszeit gesät oder geerntet werden. Vor dem säen musste der Acker erst mit 1 oder 2 Pferden, die den Pflug zogen, gepflügt werden. Danach wurde mit dem Beutel oder einem Sack vor dem Bauch, worin sich die Saat befand, gestreut. Ein paar Monate später konnte dann geerntet werden. Das Getreide wurde mit der Sense geschnitten und dann zum Trocknen 2 gebündelt und hinterher gedroschen. Runkeln wurden gezogen in Reihen gelegt und das Grüne mit dem Spaten abgestochen. Die Heuernte hat immer viel Spaß gemacht, erzählten die Bewohner. Das Gras wurde geschnitten, auseinandergestreut und zum Trocknen gewendet. Nach dem Trocknen wurde das Heu eingefahren. Frau Hamann erzählte uns, dass sie neben der Landwirtschaft auch eine Gaststätte hatten, wo sich die Bauern nach einem langen Arbeitstag trafen. Das Leben auf dem Land war mit viel Arbeit verbunden. Die Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft im Ort war sehr groß und jeder unterstützte den anderen so gut er konnte. Es gab Tage da wurde so richtig gefeiert: Schützenfeste, Hochzeiten, Geburtstage und so einiges mehr. Wenn das Leben auch hart war, man hatte auch viele schöne Jahre erlebt. Kerstin Erdmann Präsenzkraft
3 Was wurde früher im eigenen Garten angebaut? Albert-Sutmöller / PIXELIO Die meisten Menschen früher, ob zur Miete wohnend oder im eigenen Häuschen, hatten einen kleineren oder größeren Garten, evtl. auch einen gepachteten Schrebergarten, den sie mit Begeisterung mit Obstbäumen, Pflanzen und Sämlingen bestückten. Dieses sah dann meistens so aus: In den Gärten standen Apfelbäume, Birnenbäume, Pflaumenbäume und Kirschbäume. Eine Rarität dagegen war es, in früheren Zeiten einen Pfirsichbaum zu besitzen. Diese Früchte wurden nach ihrer Reifung nicht nur zum Essen verwendet, nein, es wurde fleißig eingemacht und eingetrocknet, damit etwas über den Winter im Hause war. Als eine Spezialität habe ich es damals als Kind angesehen, als meine Oma ein Kompott einkochte, das sie Dreifrucht nannte. Ich koche dieses heute noch gerne, denn man kann es sehr gut im Kochtopf als Nachspeise zubereiten. reitet, indem man sie umgrub und Kuhmist unterhob. In vielen Fällen wurde der Kuhmist mit Handwagen oder Schubkarre vom Bauern geholt. Das oft sehr gute Ergebnis der natürlichen Düngung zeigte sich dann später beim Ernten. Gepflanzt und gesetzt wurden Kartoffeln, Zwiebeln, Busch- und Stangenbohnen, Gurken, Salat, diverse Kohlarten, Erbsen, Möhren und natürlich gab es im Herbst den Grünkohl, der nach dem ersten Frost geerntet werden konnte. Beliebt in den Gärten waren auch Erdbeeren, z.b. die allseits bekannte Sorte Senga Sengana. Auch Stachelbeeren und Johannisbeeren (rot und schwarz ) durften natürlich nicht fehlen. Die zumeist reichhaltige Ernte, dank des gut beschaffenen und gedüngten Bodens, wurde dann verarbeitet. Es wurde fleißig Marmelade gekocht, Früchte und Gemüse eingekocht und Gurken eingelegt. Zum Beispiel so: Für ca. 2,5 kg kleine Gurken und 500 gr Schalotten benötigte man: Man nehme: 1 Viertel Äpfel 1 Viertel Birnen 2 Viertel Pflaumen nur etwas Wasser, da die Früchte Saft ziehen Zucker 1 Carnelstange (Zimt) Ca Minuten kochen lassen. Dann gab es natürlich die Gemüsegärten, die mit sehr viel Hingabe gepflegt wurden. Die Beete wurden vorbe- 1 l Wasser 750 gr Zucker 1 TL Salz 1 halbe Flasche Essigessenz 25% Alles zusammen aufkochen. Gurken gut waschen, abwechselnd mit den Zwiebeln in Gläser füllen, je 1TL Gurkengewürz und etwas Dill hinein geben und mit der Flüssigkeit auffüllen. Gläser in den Einkochtopf stellen. Sobald es kocht, den Topf abstellen und die Gläser abkühlen lassen. 3
4 Großer Karneval im Haus am Berg Karnevalsstimmung mit Marmeladenkrapfen und Punsch. Bewohner beim Ballon-Volleyball wurde an der Tecklenburger Straße in den reich dekorierten Hausgemeinschaften viel gelacht, geschunkelt und getanzt. Sehr aktiv waren die Bewohner/innen auch beim Ballon-Volleyball. Bei dieser neuen Sportart konnten alle Bewohner Können und Geschicklichkeit beweisen. Für viele war es ein wunderbarer, geselliger und kurzweiliger Nachmittag. Sie wurden zum Teil schon vorher richtig eingestimmt durch die Teilnahme am Hasberger Rathaussturm. Einige Bewohner mit ihren Angehörigen haben sogar die Gelegenheit genutzt und hatten sich den Umzug beim Ossensamstag live angesehen oder im Fernsehen verfolgt. Am Faschingsdienstag war es wieder soweit: Das Pflegeheim Haus am Berg in Hasbergen feierte mit seinen 80 Bewohnern standesgemäß die fünfte Jahreszeit! Auch viele Angehörige und Mitarbeiter waren aktiv dabei. Die Verkleidungen waren sehr originell und sehenswert. Die Bewohner gestalteten in der Woche zuvor schon ihre eigenen Hüte und die Dekorationen für die Hausgemeinschaften. Auch die beiden Geschäftsführer Ansgar Hillen und Heiko Langheim schwangen ordentlich mit den Bewohnerinnen das Tanzbein. Bei einem chronischen Männermangel war das eine harte Aufgabe. Zuvor gab es zur Einstimmung Marmeladenkrapfen und ein Gläschen Punsch. Leider hatten die zwei Musiker aus gesundheitlichen Gründen abgesagt und so musste die wilde Musik der 50ziger und 60ziger Jahre aus der "Konserve" her halten. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Es 4 Gute Stimmung auf und vor der Tanzfläche Tombolaerlös zugunsten des Spielmannszuges der Schützengesellschaft Hasbergen In der vergangen Woche konnten Ansgar Hillen und Heiko Langheim, Geschäftsführer der Senioreneinrichtung Haus am Berg in Hasbergen, einen großen Scheck über 700,00 an Herrn Christian Borgmann, dem musikalischen Leiter vom Spielmannszug Hasbergen, überreichen. Im September hatte die Einrichtung Haus am Berg bei herrlichem Wetter ein großes Herbstfest mit Tag der offenen Tür veranstaltet. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch eine große Tombola durchgeführt. Unter dem Motto: Jedes Los gewinnt wurden in einer Stunde über 300 Lose im Werte vom 2,00 verkauft.
5 Scheckübergabe durch Hern Thiel (MdB) Anschließend wurde die Summe von der Einrichtung noch etwas aufgerundet. Die Hauptpreise waren in diesem Jahr unter anderem eine vom stellv. FDP- Bundesfraktionsvorsitzenden Herrn Carl-Luwig Thiele (MdB) gestiftete 3-tägige Berlinreise für zwei Personen und eine Hifi-Anlage von der Hasberger Firma Elektro Böhm. Ansonsten haben viele Lieferanten und andere ortsansässige Firmen, Vereine und Parteien großzügige Spenden für die Unterstützung der tollen Jugendarbeit des Spielmannszuges bereitgestellt. Mit dem vielen Geld können wir endlich unseren Musikinstrumentenpool erweitern und modernisieren, sagte Petra Voss vom Spielmannszug, Außerdem können wir mit den Kindern beruhigt ein paar weitere Ausflüge unternehmen. Als ein kleines Dankeschön hat sich der Spielmannszug sofort den Termin für das kommende Herbstfest notiert. Petra Voss bedankt sich für die großzügige Spende Wichtige Forschung in Osnabrück: Hautpflege für Hochbetagte Elementare Ersterforschung im Haus am Berg Durch die steigende Lebenserwartung und die anhaltend niedrige Geburtenrate nimmt nicht nur die Anzahl der Hochbetagten, d.h. die Anzahl der über 80-jährigen, sondern auch ihr Anteil an der Bevölkerung ständig zu. Diese demographischen Veränderungen stellen die Medizin und damit auch die Dermatologie vor neue Herausforderungen. Zahlreiche Studien belegen, dass mehr als 80% der älteren Bevölkerung unter Haut- B ÖHM RADIO-ELEKTRO-GmbH TV-HIFI-VIDEO-PROFI Waschmaschinen Haushaltsgeräte Elektromontagen Reparatur und Verkauf Top-Angebote Top-Service an ZWEI Standorten: Schützenstr Osnabrück Tel / Fax 0541/75252 Niedersachsenstr Hasbergen Tel /17 30 Fax 05405/ info@radio-boehm.de Ladenöffnungszeiten: Mo.- Fr bis Uhr und bis Uhr - Sa bis Uhr 5
6 den sollen. Als Kooperationspartner für diese Studie, konnte die Einrichtung Haus am Berg, Seniorenpflege und -betreuung aus Hasbergen, unter der Leitung von Dipl.-Kfm. Heiko Langheim, gewonnen werden. Das Haus am Berg ist ein modernes, nach neusten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen konzipiertes Pflegeheim, in dem Qualitätsmanagement, sowie Forschung und Entwicklung einen hohen Stellenwert haben. Mithilfe von nicht-invasiven hautphysiologischen, mikrobiologischen und biochemischen Untersuchungsmethoden sollen hier Hautpflegeprodukte auf ihre Wirkung in Bezug auf die Hautbarrierefunktion, die Trockenheit, den Juckreiz und die Keimbesiedlung der Haut untersucht werden. Das Projekt, welches durch die Kneipp-Werke Würzburg gefördert wird, liefert so einen Beitrag zur Hautgesundheit bis ins hohe Alter. Auch für Senioren gilt: Viel trinken und fit bleiben! veränderungen leidet, allen voran die altersbedingte Hauttrockenheit und der damit verbundene Juckreiz. Beide Symptome werden mit einer gestörten Funktion der Hautbarriere in Verbindung gebracht, welche die Haut vor Austrocknung schützt, aber auch das Eindringen von Fremdstoffen oder krank machenden Keimen verhindert. Gefragt sind speziell für die Altershaut entwickelte Hautpflege- und Hautschutzprodukte. Das Forschungsprojekt Hautpflege für Hochbetagte: Hautphysiologische, mikrobiologische und biochemische Untersuchungen an der Haut von Hochbetagten unter Leitung der Dermatologin Prof. Dr. med. Nanna Schürer, Universität Osnabrück, geht dieser Fragestellung nach. Im vergangenen Jahr wurden durch Prof. Schürer und dem Doktoranden des Projektes, Jürgen Blaak, zahlreiche Voruntersuchungen an der Haut von Hochbetagten in der Geriatrie des Klinikums Osnabrück (Leitung: Prof. Dr. med. Dieter Lüttje) durch geführt. Auf Basis dieser Ergebnisse wurden Hautpflegeprodukte entwickelt und hergestellt, welche ab April 2010 in einer Langzeitstudie evaluiert wer- 6 Habe ich heute schon genug getrunken? Viel zu selten stellen sich ältere Menschen diese Frage. Viele Senioren trinken nur, wenn sie Durst haben. Doch Ernährungswissenschaftler warnen davor, denn der Durst ist ein verspätetes Warnsignal unseres Körpers. Das Durstempfinden lässt aber mit zunehmendem Alter nach und ausreichendes Trinken wird schlichtweg vergessen. Auch die Angst dann manchmal nachts raus zu müssen spielt dabei häufig eine Rolle. Ich hab jetzt Durst : Wer das sagt oder denkt, hat bereits viel zu wenig getrunken. Die Folge: Die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sinkt, Müdigkeit, Smart-wizard / PIXELIO
7 Schwindelgefühle und Konzentrationsschwächen nehmen zu. Wer fit bleiben will muss also ausreichend trinken. Wassermangel kann außerdem zu Bluteindickung und Verwirrtheitszuständen, sogar bis zur Bewusstlosigkeit führen. Gerade Senioren können nicht nur im Sommer im wahrsten Sinne des Wortes austrocknen. Anhaltender Wassermangel kann schon nach zwei bis vier Tagen zu Nieren- und Kreislaufversagen führen. Aus diesem Grund wird im Haus am Berg u.a. besonders auf die Flüssigkeitszufuhr geachtet. Es stehen z.b. überall ausreichend Getränke in den Wohnküchen zur Verfügung oder es werden Getränke in das Zimmer gebracht. Besonders unsere Präsenzbetreuerinnen animieren zum Trinken und dokumentieren auch die gesehenen Trinkmengen, damit wir sonst evtl. rechtzeitig reagieren können. Jahreshauptversammlung und Ehrungen des Sozialverbandes Hasbergen Am 20. Februar 2010 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des SoVD in der Freizeitlandhalle statt. Der 1. Vorsitzende begrüßte 62 Personen der insgesamt 257 Mitglieder zählenden Ortsgruppe sowie die Kreisvorsitzende des SoVD, Frau Irmgard Wessel. Frau Wessel referierte zum Thema Vorstandswahlen und Herr Jürgen Knuth leitete anschließend die Neuwahlen. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender: Horst Niendieker 2. Vorsitzender: Hans-Jörg Hindersmann und Heiko Langheim 1. Kassiererin: Hiltraud Bröcker Schriftführerin: Brigitte Stalljohann Beisitzer: Brigitte Scheffler und Annegret Banker Frauensprecherin: Margret Purcz 7
8 Wir gratulieren zum Geburtstag April Lührmann, Alma (90) Weber, Olga (52) Möschter, Erika (94) Jost, Hildegard (88) Dölling, Charlotte (81) Parlow, Hildegard (88) Mai Bleyer, Karl (76) Koczula, Josef (57) Hackmann, Elfriede (86) Hechler, Frieda (90) Hassenrück, Walter (93) Schröer, Erna (90) Gutsche, Karl (90) Juni Ahlke. Luise (90) Püttmann, Heinrich (85) Weers, Udine (90) Vinicki, Anna (89) Winkler, Anna (80) Wellem, Theresia (58) Ehrentraut, Ingeborg Gisela (82) Genz, Elli (84) Juli Hamann, Helene (90) Brömstrup, Liesa (84) Jasper, Ilse (89) Roewer, Heinrich (90) Wagener, Elfriede (89) Lenze, Elisabeth (84) Weise, Hildegard (88) Ein Blick in die Zukunft: Frühlingsfest / Angehörigenabend / Ausflüge: siehe Aushänge Revisoren: Karin Schirmbeck, Jürgen Knuth und Gisela Brandt Deligierte: Horst Niendieker, H.-J. Hindersmann und Heiko Langheim Ersatz-Deligierte: Margret Purcz, Jürgen Knuth und Brigitte Scheffl er Meine besonderen Erlebnisse im bzw. durch das Haus am Berg Die Ehrungen der Jubilare nahm Frau Wessel vor. Geehrt wurden: Frau Lucia Wichmann für 50 Jahre Mitgliedschaft, Frau Elfriede Eickholt, Frau Hilde Lux und Herr Willi Müller (25 Jahre), Frau Lydia Alles, Frau Ruth Krause und Frau Edeltraud Niendieker (10 Jahre). Der 1. Vorsitzende wies noch auf die bevorstehende 6-tägige Fahrt in den Spreewald und auf die in diesem Jahr wiederum stattfi ndende Tagesfahrt (Ziel ist noch nicht bekannt) hin. Die Tombola fand wiederum großen Anklang. Bei Kaffee, Kuchen und leckeren Schnittchen nahm die Versammlung einen harmonischen Verlauf. Als Mitglied der Gruppe Freie-Zeit-Initiative hatte ich nach Eröffnung des Alten- und Pfl egeheimes erfahren, wer keinen (oder wenig) Besuch bekommt. So kam ich zu einer Dame in der Gruppe Eiche. Unsere anfänglichen Initiativen haben altersbedingt stark nachgelassen, so dass ich mich inzwischen den anderen Bewohnern dieser Gruppe zuwende ich sage immer, ich sei mit der Eiche verheiratet! fl ashpics - Fotolia.com 8
9 Bei den wöchentlichen Besuchen hole ich eine Bewohnerin vom evangelischen Gemeindehaus ab, lese schon mal was vor, reiche bei Bedarf Essen an, besuche bettlägerige Patienten usw. Im Sommer machen wir auch schon mal eine oder mehrere Runden ums Heim mit dem Rollator oder dem Rollstuhl. Bei besonderen Anlässen Besuch des Naturzoos in Rheine, ökumenische Andachten, Herbstfest bin ich natürlich auch zur Stelle. Zweimal im Jahr werden alle Ehrenamtlichen eingeladen zu Kaffee und Kuchen und zum Gedankenaustausch. So hat sich alles eingespielt. Heute möchte ich aber davon berichten, dass ich auch manchmal vor einer Situation stehe, die nicht vorhersehbar war. Als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen macht man uns kenntlich durch ein Namensschild, was hinten durch einen Magneten gehalten wird. Diesen hatte ich einmal verloren, bekam einen neuen von Herrn Langheim zwischen Tür und Angel, den ich so lange in mein Schlüsseletui steckte dann aber vergaß. Jetzt passierten mir rätselhafte Dinge: Man wollte mir zweimal mein in Osnabrück geparktes Auto nicht mehr rausgeben, weil der Computer behauptete, mein Ticket sei defekt. Am Ende siegte dann meine Überredungskunst. Als ich bei meiner Bank Kontoauszüge ziehen wollte, schrieb der Computer ebenfalls, meine Chipkarten seien alle fehlerhaft. Was war geschehen? Ich hatte das Schlüsseletui zusammen mit den Karten in der Jackentasche gehabt und die Magnetstreifen hatten Schaden genommen; die Karten mussten ersetzt werden. Seitdem verwahre ich meinen Magneten in der hintersten Ecke meiner Wohnung auf. etliche Strophen hatte und mit einer Meditation einer Kerze, die ich zufällig an diesem Morgen erhalten hatte, schielte aber dabei sehnsüchtig auf den Eingang und richtig, der Ersatz kam, die Andacht war gerettet. Was mich am meisten bewegt hat, war, dass mich Frau Annette bat, mit einem pensionierten Pastor, der in der Eiche einen Besuch machte, für eine Sterbende zu singen; sie hatte schon die letzte Ölung bekommen. Das ging mir so zu Herzen, dass ich erst mal ein Glas Wasser bekam. Dann haben wir gesungen ich war froh, dass ich alle Strophen auswendig konnte und sah an dem Gina Sanders - Fotolia.com Einmal war der Pastor auf Grund eines Missverständnisses nicht zugegen, als um 10 Uhr die Andacht anfangen sollte. Ich hatte alle mit und ohne Rollstuhl in die Gruppe Ahorn gebracht, als ich auf Anruf von dem Dilemma erfuhr. Da gleich darauf eine Beerdigung stattfi nden sollte, konnte das Versäumte auch nicht nachgeholt werden. Man traute mir zu, die Andacht aus dem Stehgreif zu halten. Damit sah ich mich jedoch überfordert und bat um Ersatzbeschaffung. Ich fi ng zwar schon mit der Andacht an mit einem Lied, das 9
10 klaren Blick der Patientin, dass wir alles richtig machten. Drei Tage später stand ihre Todesanzeige in der Zeitung. Ich wünsche den Bewohnerinnen, Bewohnern und allen guten Geistern des Haus am Berg ein schönes Jahr 2010 mit erträglicher Gesundheit und hoffe, dass ich hin und wieder erkenne, wo ich gebraucht werde. Erika Bräuer Der heilige Nikolaus im Haus am Berg Hillen, in die Bresche springen und beim Verteilen der Geschenke behilflich sein. Dies ging allerdings so professionell von Statten, dass man das Gefühl hatte, Herr Hillen würde diese Tätigkeit hauptberuflich ausführen. Ein besonderes Highlight für den Nikolaus ereignete sich dann aber im Wohnbereich Eiche. Als er nachfragte, ob denn einer der Bewohner vielleicht ein kleines Liedchen oder ein Gedicht wüsste, gab Frau Brandebusemeyer folgende Zeilen zum Besten: Glöckchen klingt von Haus zu Haus, heute kommt St. Nikolaus! Kommt durch Schnee, kommt durch Wind, kommt zu jedem braven Kind. Er bedankte sich ganz herzlich für die freundlichen Worte und hat versprochen, auch am 06. Dezember des Jahres 2010 wieder im Haus am Berg zu erscheinen, um seine Aufwartung zu geben. Traditionsbesuch vom Nikolaus bei den Bewohnern Pünktlich zum 06. Dezember erschien in der Hasberger Pflegeeinrichtung der heilige Nikolaus und stattete den insgesamt 80 Bewohnerinnen und Bewohnern seinen mittlerweile zur Tradition gewordenen Besuch ab. Zum insgesamt vierten Mal hat der Nikolaus sich auf den weiten Weg vom Nordpol ins Osnabrücker Land gemacht. Der Nikolaus betrat jede der acht Wohngruppen und erkundigte sich nach dem Wohlbefinden eines jeden Einzelnen. Natürlich durfte auch nicht die Frage fehlen, ob denn alle Bewohner das Jahr über lieb und anständig gewesen sind. Da der Nikolaus hier aber keinerlei Beanstandungen feststellen konnte, durfte jeder ein kleines Präsent in Empfang nehmen. Erkundung nach dem Wohlbefinden der Bewohner Einen kleinen Wermutstropfen gab es allerdings: da sein Gehilfe Knecht Ruprecht leider kurzfristig erkrankt war, musste der Pflegedienstleiter des Haus am Berg, Ansgar 10 Der Nikolaus besuchte jede der acht Wohngruppen
11 Jeder Bewohner bekam ein kleines Präsent Auf ein Wort Wichtige Menschen für das Haus am Berg stellen sich vor Rudolf Henning, Seniorenbeauftragter der Gemeinde Hasbergen Mit dem Haus am Berg verbinde ich Besuche, die ich gerne mache. Bis zu meinem Verbleib dort wünsche ich mir persönlich noch ein paar Jahre Zeit. Meine Kindheit verbrachte ich überwiegend in Osnabrück, in den Ferien war ich immer auf dem Bauernhof meiner Großeltern in Leeden-Tecklenburg. Meine ersten Kindheitserinnerungen sind sehr positiv, es war eine heile Welt damals. Meine Schulzeit war außerordentlich intensiv in den ersten Schuljahren. Später war sie geprägt vom Krieg und Bombenterror. Die Schulen waren zum Teil zerstört und die Lehrerschaft überaltert und ich besuchte u.a. ab 1940 die Realschule. In meiner Jugend habe ich immer davon geträumt Eisenbahnfahrer zu werden. Schließlich habe ich dann den Weg in die Hotelbrachne eingeschlagen. Meine ersten Schritte in die Berufswelt verliefen schwierig, da alle Hotels in Osnabrück im Krieg zerstört wurden. Später bin ich in die Kabelindustrie gewechselt. Mein Hauptaufgabengebiet war die Fertigung von Seekabeln und deren Verlegung in Tiefen bis 1000 Metern. Außerdem erweiterte ich mein Wissen im Bereich der Elektronik. Ich mag am liebsten Hausmannskost und viel Süßes und verabscheue dafür Milchsuppe und Mohnkuchen. Entspannen kann ich am besten gemütlich zu Hause oder beim Angeln. Meine Liebsten schätzen an mir, dass ich in allen Lebenslagen die Ruhe bewahre. Dafür mögen sie nicht so gern, dass bei mir immer alles sofort erledigt werden muss und dass ich das auch von anderen erwarte. Das Leben an sich ist für mich immer interessant weil es stets etwas Neues bereit hält. Was kaum einer weiß ich bin mit Leib und Seele Handwerker. Zu Hause erledige ich alle anfallenden Arbeiten selber und ich kann eigentlich vieles, ja, aber auf keinen Fall singen! Abschließend wünsche ich den Bewohnern vom 11
12 Haus am Berg, dass ihnen die verbliebene Gesundheit noch lange erhalten bleibt und ich hoffe, dass sie noch ein paar lebenswerte Jahre in ihrer neuen Heimat Haus am Berg haben werden. Herzlichen Dank für diese persönlichen Worte! Vorstellung einer Pflegefachkraft Von 1991 bis 1997 besuchte sie die Marien Hauptschule, die sie mit der Fachoberschulreife mit Qualifikation zu gymnasialen Oberstufe abgeschlossen hat. In dieser Schule entdeckte sie ihre Vorliebe für Volleyball und spielte in der Schülermannschaft. Da sie sich nicht recht für einen Beruf entscheiden konnte, nahm sie, zusammen mit ihrer besten Freundin, am Unterricht der Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Münster teil. Sie sagt, es habe ihr auf keinen Fall geschadet. Danach wollte sie Bürokauffrau werden, aber in einem Büro ohne großen Menschenkontakt fühlte sie sich nicht richtig wohl. Im Jahr 1999 begann sie eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Altenpflegerin an der Timmermeister Schule in Münster. Die Ausbildung hat sie 2002 erfolgreich abgeschlossen. Ihren Führerschein machte sie ebenfalls Dunja Kortemeier An dieser Stelle möchte ich Ihnen eine Pflegefachkraft vorstellen. Ihr Name ist Dunja Kortemeier. Sie wurde am in Greven geboren. Im Alter von drei Jahren kam sie in den Vincent Kindergarten und schloss dort ihre ersten Freundschaften. Von 1987 bis 1991 besuchte sie die Martini Grundschule. Sie wurde dort von der nettesten Lehrerin im Team unterrichtet. Danach arbeitete Dunja sowohl in ambulanten Dienst als auch stationär. Während der Zeit im ambulanten Pflegedienst machte sie eine Weiterbildung zur stellvertretenden Pflegedienstleitung. Aus Liebe zu ihrem Verlobten zog sie im Jahr 2009 nach Lengerich. Der Arbeitsweg nach Münster war ihr auf Dauer einfach zu weit. Seit 2009 arbeitet Dunja im Haus am Berg, wo sie einen tollen Job macht und sie eine liebenswerte Kollegin ist. Edith Tegeler, Präsenzkraft 12
13 Nächster Termin: um 20 Uhr Selbsthilfegruppe trifft sich regelmäßig Am wurde in die Wohngruppe Ahorn eingeladen, den neu ins Leben gerufenen Gesprächskreis für Angehörige von Alzheimerpatienten kennen zu lernen. In Zukunft trifft sich die Selbsthilfegruppe jeden dritten Donnerstag im Monat um 20 Uhr, konkret in 2010 an folgenden Terminen: Sommerpause An diesem Abend stellte sich Frau Ingrid Schaal von der Alzheimer Selbsthilfegruppe Osnabrück e.v. vor. Sie gab hilfreiche Angebote und Hinweise dazu, wie man mit Menschen umgehen kann, die an einer Demenz erkrankt sind. Anschließend erfolgte ein reger Erfahrungsaustausch, in dem in der Gruppe über Erlebnisse oder Ängste gesprochen wurde, die Angehörige beschäftigen oder belasten können. Die Zusatz betreuerinnen des Haus am Berg Annette Nehl-Pampel und Iris Rotte begleiteten den Abend. Thomas Braun Facharzt für Allgemeinmedizin Tecklenburger Straße Hasbergen Tel.: Sprechstunden: Mo.-Fr Mo., Di. Do. Fr Uhr Uhr Uhr Uhr weitere Sprechzeiten und Hausbesuche nach Vereinbarung Sondersprechzeiten für Antiageing und Ernährungsberatung 13
14 Super Stimmung im Haus am Berg So mancher Fußgänger traute seinen Augen nicht, als er am Silvesternachmittag am Pflegeheim Haus am Berg in Hasbergen vorbei ging. Die Lichter waren an, Musik ertönte, viele Menschen lachten und tanzten. Der Grund war ein Tanztee zu Silvester. In den Wohngruppen wurden von den Bewohnern tags zuvor schon die Vorbereitungen getroffen. Es wurden Hüte und Partyschmuck gebastelt. Es wurde ausgelassen zur Musik gefeiert und getanzt Nach dem Kaffeetrinken ging es los. Im Eingangsbereich wurden alle Tische und Stühle entfernt, um eine Tanzfläche zu schaffen. Ab 15:30 Uhr ging es dann munter los. Die Organisatorin Frau Anette Nehl-Pampel moderierte den lustigen Nachmittag und legte sofort flotte Platten auf. Mit Rosamunde und den Flippers wurden sofort die ersten Tanzschritte gewagt und die wenigen Männer aufgefordert. Auch der Geschäftsführer Heiko Langheim ließ keinen Tanz aus. Nach einigen Tanzrunden wurde ordentlich zu Herzilein" geschunkelt und mitgesungen, wobei bei dem Lied Michaela die Stimmung am Siedepunkt war. Nach einer Stunde erhielten alle Gäste einen leckeren Silvesterpunsch zur Stärkung. Doch die Pause war nur kurz und schon wurde weiter getanzt. Tanzen kann ich besser als gehen, sagte eine liebe Bewohnerin. Als Höhepunkt durfte natürlich auch ein Feuerwerk im Der Eingangsbereich wurde zur großzügigen Tanzfläche vorderen Innenhof nicht fehlen. Die Nachtwachen an Silvester Daniel Hinkerode und Sven Pohlmeyer resümierten abschließend: Nach dieser super Stimmung war die Nacht sehr ruhig! 14
15 Vorstellung der Bewohner aus der Gruppe Ahorn: Liebt jede Aufmerksamkeit und fordert diese lautstark ein: Unsere Frau Köhler. Herr und Frau Roewer - Unser Ehepaar, seit 55 Jahren verheiratet. Herr Roewer hat immer Zeit für seine Frau, nur nicht wenn samstags Fußball läuft. Frau Vinicki mag gute Gespräche und spielt gerne Gesellschaftsspiele. Herrn Liedtke macht es Spaß, mit uns über Rezepte zu diskutieren. Er ist uns in vielen Bereichen eine riesengroße Hilfe. Ist kein Freund großer Gesellschaften: Herr Kasselmann Herr Kroll, ein stiller Geselle. Er wartet auf den Frühling damit seine Frau ihn wieder mit nach Haus nimmt. 15
16 Freut sich über jeden Blumenstrauß: Frau Igelbrinck Großes Kino im Haus am Berg "Tratsch im Treppenhaus" in 16:9 war begeistert und es wurde sehr viel gelacht. Mit Hilfe der Firma Elektro Böhm kann das Haus am Berg seinen Bewohnern nun regelmäßig ein solches Kinovergnügen bieten, da Sie den riesigen Fernseher zu Selbstkosten der Einrichtung zur Verfügung gestellt haben. Weitere Highlights in diesem Jahr werden folgen. Auf dem Programmplan steht u.a.: Die Unverbesserlichen, Ein Herz und eine Seele, Loriot-Folgen sowie die Fußballweltmeisterschaft Spargel Warschauer Art Beim Haus am Berg sitzen Sie in der ersten Reihe Zutaten: 1,5 kg Spargel Salz 1 Tl Zucker 1 El Öl 4 hartgekochte Eier 1 Bund Petersilie 100g Butter 4 El Semmelbrösel In einen großen Topf Salzwasser mit dem Zucker und dem Öl zum Kochen bringen. Den Spargel einlegen und Min. bei milder Hitze zugedeckt ziehen lassen. Der Kinosaal war voll, kein Sitz mehr frei. Im Haus am Berg wurde der erste Nostalgie-Kinonachmittag veranstaltet. Auf dem Programm war Ohnsorg-Theater: Tratsch im Treppenhaus aus dem Jahr 1966 mit Heidi Kabel und dem legendären Henry Vahl. Das Publikum 16 Begeistert verfolgen alle das "Kinoprogramm" Die Eier schälen und ebenso wie die Petersilie fein hacken. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Semmelbrösel darin goldbraun rösten. Den Spargel mit den Eiern, der Petersilie und den Semmelbröseln auf einer Platte anrichten.
17 Treue zahlt sich aus! Käthe Lührmann hat seit 60 Jahren die Medien-Palette im Abo Die 81-jährige Käthe Lührmann entdeckte schon vor über einem halben Jahrhundert die Vorteile des Lesens zur Miete für sich und blieb der Medien-Palette über sechs Jahrzehnte treu. Dieses Vertrauen wird belohnt, denn zum Lesejubiläum schickt die Medien-Palette ihre treueste Abonnentin nach Dresden, wo Frau Lührmann gemeinsam mit ihrer Tochter ein paar Tage ausspannen und die historischen Sehenswürdigkeiten genießen kann. Als Käthe Lührmann und ihr Mann 1948 in ihrem Briefkasten Werbung für Die grüne Lesemappe fanden, wussten sie gleich: Das ist genau das Richtige. Schon seit Längerem wünschten sie sich zusätzlich zu ihrer Tageszeitung aktuelle Informationen und Unterhaltung. Also wurden kurzerhand die Wunschzeitschriften bestellt. Um die damals schmale Haushaltskasse nicht zu sehr zu belasten, begannen die Lührmanns als 4. Leser. Sie erhielten statt der druckfrischen Zeitschriften vier Wochen alte und bezahlten so nur eine kleine Miete. Später, als es der Familie finanziell besser ging, wurden sie 2. Leser. Aus ihrer Grünen Lesemappe und anderen Lesezirkeln wurde 1974 die Medien-Palette geboren. In all den Jahren waren die Lührmanns mit dem Service und dem Angebot sehr zufrieden. So behielt Käthe Lührmann auch nach dem Tod ihres Mannes vor einem Jahr das gemeinsame Abonnement. Schließlich weiß die 81-Jährige die vielen Vorteile und den individuellen Service zu schätzen. Trotzdem staunte sie nicht schlecht, als ihre Zustellerin, die ihr seit 2001 wöchentlich die Lesemappe nach Hause bringt, diesmal nicht nur die Zeitschriften, sondern auch Geschäftsführer Axel Walkenhorst im Gepäck hatte. Das gesamte Team der Medien-Palette hatte sich so über die außergewöhnliche Kundentreue und das Lob von Käthe Lührmann gefreut, dass sie sich etwas überlegt haben, damit das Jubiläum auch für ihre Abonnentin zu einem besonderen Ereignis wird. Darum überreichte Axel Walkenhorst im Namen des gesamten Teams der Medien- Palette ihrer treuesten Leserin einen Reisegutschein. Für die vielen Jahre des Vertrauens kann Käthe Lührmann nun gemeinsam mit ihrer Tochter vier Tage lang die Sehenswürdigkeiten Dresdens erkunden. Käthe Lührmann freut sich und will der Medien-Palette weiterhin treu bleiben. Schließlich erzählt sie lächelnd, sie wolle wie auch bisher durch die Lektüre der aktuellen Zeitschriften immer auf dem neuesten Stand bleiben. Gott ist manchmal ganz leise Es war einmal ein Messdiener, der kam immer zu einer ziemlich verlassenen, kleinen Kirche. Dort brannte zwar noch das ewige Licht, aber der alte Pastor Eli konnte fast nichts mehr sehen. Gott konnte man in dieser Kirche fast nie mehr spüren, seine Worte waren selten zu hören und Leute kam auch nicht mehr. Samuel, so hieß der Messdiener, kam immer und half dem alten Eli. Eines Tages hörte Samuel, wie jemand seinen Namen 17
18 rief: Samuel! Sofort fl itzte er los und kam zum Pastor: Hier bin ich, du hast mich gerufen? Was soll ich machen? Die Kirche fegen? Nein, sagte der alte Pastor, ich habe dich nicht gerufen. Du kannst wieder gehen. Schade, dachte Samuel, ich helf doch so gerne, Glocken schwingen, alte Sachen aufräumen Und nach einer halben Stunde wieder: Samuel, komm! Wie nichts rennt der Messdiener los, vielleicht gibt es doch was zu machen. Aber der alte Pastor blinzelt ihn an: Nein, ich habe dich nicht gerufen. Geh nach Hause! Schade, denkt Samuel wieder und läuft über den Friedhof. Aber dann, jetzt ist er sicher, da war die Stimme wieder, die ihn beim Namen rief: Samuel, Samuel! Und ab wie nichts zum Pastor, klingeln und: Hier bin ich, was soll ich machen? Jetzt aber ist der Pastor ver unsichert: Wieso kommt der Kleine immer? Und ihm dämmert etwas aus seiner eigenen Jugend. Sollte es wahr sein, dass der Messdiener sich nicht verhört hat, sondern dass es Gottes Stimme in seinem Herzen war, die den Samuel rief? Das hatte er früher mal in einem Buch gelesen, das Gott selber Menschen beruft. Gut, sagte er zu Samuel: Mach es so, wenn du wieder diese Stimme hörst, dann werde ganz still und sage: Rede, mein Herr und mein Gott, denn ich werde zuhören! Weißt du, es war nämlich nicht ich, sondern Gott in dir hat dich gerufen! Er wird sicher was zu dir sagen, du aber musst nur still werden und zuhören! Und was Samuel dann hörte, das kann man in er Bibel nachlesen: 1. Samuel Kap. 3, 11ff. Herr, einen Augenblick lass mich die Augen schließen. Einen Augenblick die vielen Bilder vergessen und lauschen, um das Unwichtige vom Wichtigen zu trennen, um wieder Gleichgewicht in mir und den Halt in dir zu fi nden. Dann öffne du mir die Augen und lass mich alles, was ich sehe, mit den Augen eines Kindes sehen, das alles zum ersten Mal sieht. Gott, du hast am Anfang gesprochen: Es werde Licht!", und so geschah es. 18 Du sprichst dieses dein Schöpfungswort neu in jede Nacht meines Lebens. Du lässt den neuen Tag beginnen nach dem langen Dunkel. Du schenkst den neuen Anfang nach jedem Ende. Du wirst niemals müde, neue Kräfte in mir zu wecken und mir Träume einzugeben, die nicht von dieser Erde sind. Du hast mein Herz geschaffen und deine Sehnsucht in mich hineingeatmet, damit ich lebe aus deiner Liebe, jeden Tag und jede Nacht. Eine schöne Zeit wünscht Ihnen allen Ihr Pfarrer Christoph Baumgart Das Älterwerden Das Älterwerden hat auch seine guten Seiten, ich muss nicht mehr so viel mit anderen Menschen streiten, weil viele Dinge mich kaum noch berühren. Ich kann mein Leben schon ein wenig abgeklärter führen. Ich muss nicht mehr nach Lob und Ansehn haschen, viel lieber lasse ich mich dankbar überraschen von kleinen Freuden, die die Tage bringen und die in meinem Herzen lange weiterklingen. Ich seh die eigenen Falten sogar schon gelassen und fürcht nicht mehr, ich könnt Wichtiges verpassen an Glück und Lust in diesem Erdenleben. Ich lerne, mich allmählich selber abzugeben. Das Leben hat mich nach und nach zurechtgebogen, bin wie ein Spielball auf und ab gefl ogen, jedoch: Ich bin noch da und nicht zerbrochen und fühl mein Herz noch warm und ganz lebendig pochen.
19 Renovierungsimpressionen vom 11. Januar
20 Sie war ein Blümlein hübsch und fein Sie war ein Blümlein hübsch und fein, Hell aufgeblüht im Sonnenschein. Er war ein junger Schmetterling, Der selig an der Blume hing. Oft kam ein Bienlein mit Gebrumm Und nascht und säuselt da herum. Oft kroch ein Käfer kribbelkrab Am hübschen Blümlein auf und ab. Ach Gott, wie das dem Schmetterling So schmerzlich durch die Seele ging. Doch was am meisten ihn entsetzt, Das Allerschlimmste kam zuletzt. Ein alter Esel fraß die ganze Von ihm so heißgeliebte Pfl anze. Schlusswort der Redaktion Herzlichen Dank Sie sind an der letzten Seite angekommen. Hoffentlich hat Ihnen der neue BergKristall wieder gefallen. Wir hoffen, dass Sie Lust auf den Frühling bekommen haben und den Schnee vom Winter etwas verdrängen konnten. Mit viel Fleiß und Ideen hat die tolle Redaktion vom BergKristall mit den Mitarbeiter/innen Kerstin Erdmann, Helga Kohne, Sylvia Kraemer, Edith Mäscher, Edith Tegeler und Sebastian Lücking Ihnen einen informativen sowie kurzweiligen Zeitvertreib zusammengestellt. An dieser Stelle möchten wir Helene König danken, die leider aus gesundheitlichen Gründen diesmal keinen Beitrag zum BergKristall leisten konnte. Wir wünschen Ihr auf diesem Wege alles Gute. Unser Dank gilt auch diesmal wieder Firma Nöske Marketing & Kommunikation, die mit ihren fl eißigen und professionellen Händen das Layout der Zeitung gestaltet hat und allen tollen Partnern, die uns mit ihrer Anzeige den BergKristall erst ermöglicht haben. Ihre Redaktion vom BergKristall P.S.: Für eingereichte Beiträge und Ideen sind wir gerne offen. Bitte gestalten Sie den BergKristall einfach einmal mit. DANKE. Übrigens: In unserem Internet-Archiv können Sie sich die letzten BergKristall- Ausgaben online an schauen oder auch herunterladen. Kerstin Erdmann, Präsenzkraft Nächste Ausgabe des BergKristall: August 2010 BergKristall Ausgabe 1/2010 Erscheinungsweise 3 x jährlich Auflage: Stück Verantwortlich für den Inhalt (V.i.S.d.P.): Heiko Langheim Gestaltung, Realisation und Anzeigenverkauf: Nöske Marketing & Kommunikation Tecklenburgerstraße Lengerich Tel.: / bergkristall@noeske-mk.de Herausgeber: Haus am Berg Seniorenpfl ege und -betreuung GmbH & Co. KG Tecklenburger Str Hasbergen Tel.: /
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