Ziele verbalisieren. Oder: den nächsten Stein finden
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- Gert Brinkerhoff
- vor 6 Jahren
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1 Ziele verbalisieren Oder: den nächsten Stein finden
2 Im Schaffen wirst du täglich neu erschaffen. Generierendes Lernen Generieren = etwas erzeugen, etwas erschaffen, etwas entstehen lassen Lernen = Werte schöpfender Prozess, gebunden an eigene Leistung und Aktivität Ziel = Anschlussfähigkeit und Entwicklung von Selbstgestaltungskompetenz
3 Ich habe keine besondere Begabung. Ich bin nur besonders neugierig. (Albert Einstein) Anschlussfähigkeit/Selbstgestaltungskompetenz entwickelt sich aus dem Zusammenspiel von Wissen (knowledge) anwendungsorientiert/ bedürfnisgerecht verfügbar Fähigkeiten/Fertigkeiten (skills) Gewusst wie? (Methoden- und Strategierepertoire) Haltungen/Einstellungen (attitudes) sich zuständig fühlen/freude an der Leistung
4 Erfolg ist das Ergebnis vieler kleiner Siege über sich selbst. Lernen heisst: konstruktiv mit Widerständen und Schwierigkeiten umgehen. Also: Lernende müssen Freude entwickeln am Umgang mit Widerständen und Schwierigkeiten.
5 Das einzige Ziel, gegen das ein Mensch sich nicht wehrt, ist sein eigenes. (Reinhard Sprenger) WIDERSTAND IDENTIFIKATION Widerstand => Konfrontation, Kompensation, So-tun-als-ob, Depression, Umgehung, Widerstand abbauen heisst: Identifikation schaffen Identifikation: mit Personen, Sachen, Kontexten (Peers, Normen,.) Förderung der Beziehung zu sich, zu anderen, zu Sachen
6 Dem Leben ist es egal, wie das Lernen organisiert ist. Nähe-Distanz-Modell abstrakt theoretisch WIE DISTANZ konkret, handelnd NÄHE persönlich betroffen WAS kein Bezug zur Sache
7 Man muss den Tiger hören. Wenn man ihn sieht, ist es zu spät. Persönliche Ziele: die Steine über den Rubikon* von der Distanz zur Nähe. Das Verbalisieren von Vor-Stellungen steuert das Denken und damit das Handeln. Nähe schaffen zu sich -zum inneren Rubikon -ist integraler Teil des Lernens. *Rubikon-Modell (Heckhausen/Gollwitzer/1986): Motivations-psychologisches Modell der Handlungsphasen (Volition). Rubikon: Fluss in Italien (Cäsar / 49 v.chr.)
8 Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage? Ziel Auftrag Aktivitäten Selbstgestaltung Zurecht machen Zu eigen machen
9 Welche Strategienhaben wie viel Anteil am Lernerfolg der Schüler? SELBSTVERBALISIERUNG SELF REPORTING Metakognitive Strategien =.69 Hattie, 2009
10 Eines Menschen Gespräch ist der Spiegel seiner Gedanken. (Chin. Sprichwort) Der Selbsterklärungseffekt Sich oder anderen Dinge und Intentionen erklären erhöht die Lernleistung, durch den aktiven Prozess des eigenständigen Suchens nach eigenen Erklärungen durch die Aktivierung von und die Verknüpfung mit Vorwissen, und durch die Verstärkung motivationalerund volitionaler Aspekte Chi/De Leeuw/Chiu/Lavancher(1994) / Wong/Lawson/Keeves(2002) / Rittle-Johnson/Saylor/Swygert(2008)
11 Denken ist reden mit sich selbst. (Immanuel Kant) WARUM? Womit hat das zu tun? Worum geht es? Einbettung in Kontext/ Schnittstelle Neuronale Strukturen/Vorwissen aktivieren Modeling/den nächsten Stein finden/machbarkeit WAS? Was mache ich jetzt damit? Was soll sein? Verbalisierung von Intentionen (Ziele/Commitments) Sinnlich wahrnehmbar/indikatoren/klarheit SMART WIE? Wie gehe ich vor, um erfolgreich zu sein? Antizipation der Gelingensbedingungen Handlungsoptionen (gewusst wie) Erfolgsfaktoren (Ressourcen, Hindernisse)
12 Die Grenzen der Sprache sind die Grenzen der Welt. (Ludwig Wittgenstein) Einbettung in Kontext:sich etwas bewusst/zu Eigen machen Um was geht es? Wahadamimizutu? Beispiele Advance Organizer Questioning(selbst gestellte Fragen) Hypothesen bilden laut denken Stichworte zur Ausgangslage anderen erklären (verbalisieren/visualisieren)
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14 Die Grenzen der Sprache sind die Grenzen der Welt. (Ludwig Wittgenstein) Einbettung in Kontext:sich etwas bewusst/zu Eigen machen Um was geht es? Wahadamimizutu? Beispiele Advance Organizer Questioning(selbst gestellte Fragen) Hypothesen bilden laut denken Stichworte zur Ausgangslage anderen erklären (verbalisieren/visualisieren)
15 Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich sehe, was ich schreibe. Zielformulierung:ein gedanklich/emotionales Contracting mit sich selbst eingehen Was ist der erwünschten Zustand (Lernnachweis)? Beispiele 22 x 33 SMARTIES Commitments
16 Das Wie bestimmt das Was.
17 Das Wie bestimmt das Was.
18 Thebest way to predictthefuture isto createit. (Tom Peters) Beispiel Smarties Smartiesbeschreiben in Form eines Ziels den angestrebten Lernnachweis (Intention) S M A R T Spezifisch, klar, eindeutig, konkret Messbar, sinnlich wahrnehmbar Ausführbar, im eigenen Handlungsbereich Relevant, emotionale Bezogenheit Terminiert, zeitliche Verbindlichkeit
19 Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage. Die Floskelsprache ist so lange zu zertrümmern, bis die eigene Sprache zum Vorschein kommt. Denn: Sich etwas zu eigen machen kann man nur in eigenen Worten. (Bedeutungszuweisung) Die Sprache ist die Steckdose -eine Verbindung, damit die Energie fliesst INTERNALISIEREN DURCH VERBALISIEREN
20 Die Arbeit an der Sprache ist Arbeit am Gedanken. STARK formulieren S T A R K Spannender Aufbau, Dramaturgie, Struktur, schreibe für das Ohr, Stilformen Treffende Ausdrücke, Wortschatz, Synonyme suchen, präzis beschreiben Aktiv formulieren, aktive Verben, direkte Sprache, kein bürokratischer Substantivitis Richtige Schreibweise, Rechtschreiberegeln korrekt angewendet, Genauigkeit Kurze Sätze, ein Gedanke pro Satz, optimale Verständlichkeit: 3 Sekunden/6 Wörter/12 Silben Sind Struktur und Ablauf nachvollziehbar? Sitzen die Ausdrücke? Ist klar, was gemeint ist? Treiben die Verben den Text voran? Handeln sie? Wie schreibt man...? Ist der Text überarbeitet? Wie lang sind die Sätze? Kann ich zwei Sätze machen?
21 Der einzige Weg, der zum Wissen führt, ist die Tätigkeit. (George Bernhard Shaw) Lernen, verstehen, begreifen, können, tun Lernnachweis Was kann ich (Tätigkeit)? Woran zu erkennen (Form)?
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