Der britische Versicherungsmarkt
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- Gertrud Maus
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1 Der britische Versicherungsmarkt
2 Inhalt 1 : in Zahlen 1.1 Daten und Zahlen 1.2 Prämienvolumen 1.3 Marktanteile der Erstversicherer 2 : Marktumfeld / Versicherungsaufsicht 2.1 Rechtliche Rahmenbedingungen 2.2 Behörden und Verbände 2.3 contract certainty 3 : Grundlagen des Rechtssystems 3.1 Rechtsgrundlagen 3.2 Gerichtsformen 4 : Besonderheiten des Marktes 4.1 Londoner Markt 4.2 Versicherungsmakler 5 : Lloyd`s 5.1 Geschichte und Entwicklung 5.2 Krise und Neustrukturierung 5.3 Syndikate 5.4 Risiken und Deckung 6 : Domestic Market 6.1 PL Grundzüge der Deckung 6.2 Marktanteile der PLVersicherer 6.3 EL Grundzüge der Deckung 2
3 Daten und Zahlen ist der drittgrößter Versicherungsmarkt der Welt / größter Versicherungsmarkt Europas vor Deutschland und Frankreich - nach den USA und Japan ROW 28% USA 33% I 4% BRD 6% F 6% UK 9% Japan 14% 3
4 Daten und Zahlen Das heißt: in 2005 wurden im Bereich general Insurance (Kfz, Sach, Haftpflicht...) 32,2 Mrd. GBP (ca. 47,33 Mrd. ) Prämie gebucht, das entspricht täglich 88,22 Mio. GBP (ca. 322,0 Mio. ) Prämie 20,805 Mrd. GBP (ca. 30,583 Mrd. ) an Versicherungsschäden gezahlt, das entspricht täglich 57 Mio. GBP (ca. 83,79 Mio. ) wurden im Bereich long-term Insurance (Leben, Pension...) 100 Mrd. GBP (ca. 147 Mrd. ) Prämie gebucht, das entspricht täglich 273,97 Mio. GBP (ca. 402,73 Mio. ) Prämie 58,400 Mrd. GBP (ca. 85,848 Mrd. ) an Pensions, bzw. Lebensversicherungsleistungen gezahlt, das entspricht täglich 160 Mio. GBP (ca. 235,2 Mio. ) waren Arbeitnehmer beschäftigt waren zugelassenen Gesellschaften tätig 4
5 Prämienvolumen General Insurance Beiträge 2005 verteilt auf die einzelnen Sparten liability 10,9% pecuniary loss 12,5% MAT 5% motor 32,4% property 26,7% accident & health 12,5% 5
6 Prämienvolumen Long Term Insurance Beiträge 2005 verteilt auf die einzelnen Sparten other business 2% group pensions 39% individual pensions 22% life 37% 6
7 Marktanteile der Erstversicherer General Insurance Versicherer nach Netto-Beiträgen 2005 in Mio. GBP Aviva RBS Insurance AXA Zurich FS Versichere RSA BUPA Allianz Cornhill HBOS NFU Mutual Barclays Mio. GBP 7
8 Marktanteile der Erstversicherer Long Term Insurance Versicherer nach Netto-Beiträgen 2005 in Mio. GBP Prudential Lloyds TSB Group AVIVA Versichere Standard Life HBOS Legal & General ALICO AXA Zurich Aegon Mio. GBP 8
9 Rechtliche Rahmenbedingungen MIA (Marine Insurance Act) von 1906 immer noch grundlegende Bedingungen für das Marine-Geschäft Definitionen Gefahren, Verlust, Fracht usw. Entschädigungen bei Total- oder Teilverlust FSMA (Financial Services and Market Act) von 2000 FSMA gilt für den gesamten Finanzsektor Banken-, Versicherungs- und Investmentmarkt Regelt z.b. die Mindestkapitalausstattung der jeweiligen Gesellschaften Beinhaltet Verbote im Wettbewerb im Finanzsektor 9
10 Behörden und Verbände FSA (Financial Service Authority) seit Reduzierung von Kriminalität Verbraucherschutz Öffentlichkeitsarbeit Einhaltung der 2004 eingeführten contract certainty Lloyd`s fällt ebenfalls unter die Aufsicht der FSA, behält jedoch weiterhin eine gewisse Sonderstellung NMA (Non Marine Association) Organisation innerhalb Lloyd`s (LMA Lloyd`s Market Association) die sich u.a. mit der bedingungsseitigen Ausgestaltung von Policen beschäftigt 10
11 Behörden und Verbände ABI (Association of British Insurers) ( Vertretung der Versicherungswirtschaft im Parlament veröffentlicht grundlegende Zahlen und Statistiken zur britischen Versicherungswirtschaft IUA (International Underwriting Association) ( Vertritt Interessen der Versicherungsgesellschaften BIBA (British Insurance Broker association) ( Vertritt Interessen der Makler 11
12 contract certainty Zeichnung von Risiken vor Einführung der contract certainty slip based Erst- und Rückversicherungsverträge Zeichnung des Risikos auf einer Kurzfassung der Bedingungen und Konditionen tatsächlicher Vertrag wurde teilweise erst nach Monaten bzw. Jahren ausgestellt diese langjährige Praxis in UK führte jedoch im Schadenfall regelmäßig zu kostenintensiven Rechtsstreitigkeiten 12
13 contract certainty Grundlegende Anforderungen und Änderungen durch die contract certainty bis Ende 2006 sollten 85% der abgeschlossenen Versicherungsverträge den Anforderungen der CC entsprechen. Vollständige Klärung und Einverständnis der Parteien über alle vertraglichen Vereinbarungen und Klauseln vor Vertragsbeginn Ausfertigung der kompletten Vertragsdokumente innerhalb einer bestimmten Frist je nach Sparte unterschiedlich Verteilung der Pflichten zwischen Versicherer und Makler Sowohl dem Versicherten als auch dem Versicherer ermöglichen die contract certainty eine bessere Kontrolle der Risiken 13
14 Rechtsgrundlagen Das britische Zivilrecht (civil legal liability) wird hauptsächlich von zwei Säulen getragen, dem Common Law und dem Statutory Law Common Law wird auch Gewohnheitsrecht genannt es wird unterschieden zwischen contract und tort das Vorhandensein einer vertraglichen Vereinbarung (contract) schließt jedoch nicht gleichzeitige andere Schadenersatzansprüche (tort) aus es werden grundsätzliche Sorgfaltspflichten (duties of care) im Zusammenleben von Einzelnen und Gruppen geschaffen in den häufigsten Fällen sind verschuldensabhängige Handlungen oder Unterlassungen für Schadenersatz erforderlich (negligence) in einigen wenigen Ausnahmen gibt es jedoch auch Schadenersatzansprüche im Gewohnheitsrecht basierend auf verschuldensunabhängigen Handlungen oder Unterlassungen Rylands vs. Fletcher
15 Rechtsgrundlagen Statutory Law sind vom Parlament erlassene Gesetze teilweise Common-Law-Entscheidungen zu modifizieren um EU-Richtlinien in nationales Recht umzusetzen wichtige Gesetze : Compulsory Insurance Act 1969 Grundlage der Pflichtversicherung zur Arbeitgeberhaftpflicht Health and Safty at Work Act 1974 Regelt die Pflichten des Arbeitgebers gegenüber seinen Arbeitnehmer Sale of Goods Act 1979 Benennt Rechte eines Käufers Consumer Protection Act 1987 Entspricht dem Deutschen Produkthaftungsgesetz zur Umsetzung der EU Richtlinie aus 85 (Gefährdungshaftung) Road Traffic Act 1988 Verpflichtung zum Abschluss einer Kfz-Haftpflichtversicherung Sale and Supply of Goods Act 1994 Regelt die Beschaffenheit und Qualität von Gütern 15
16 Gerichtsformen county court unterteilt in zwei Stufen abhängig von der zu erwartenden Schadenersatzhöhe Stufe 1 weniger als GBP für Personen-, bzw GBP für andere Schäden Stufe 2 weniger als GBP sowohl für Personen-, als auch für andere Schäden high court zuständig für zu erwartende Schadensersatzhöhen von mehr als GBP Berufungsgericht der county courts unterteilt in drei verschiedene Divisions weitere Eskalationsstufen Court of Appeal und in letzter Instanz House of Lords 16
17 Londoner Markt Besonderheit des Financial District von London ist die räumlichen Nähe von Versicherern, Rückversicherern, Maklern und Lloyd`s Konzentration von internationalem Versicherungsgeschäft aufgrund der einzigartigen Marktstellung von Lloyd`s Möglichkeit zur Plazierung von komplexem, hoch Risiko exponierten Geschäft Spezialdeckungen für Terror, Naturkatastrophen etc. Vergleichsweise schlanke administrative Aufwendungen zur Deckung von Risiken 17
18 Londoner Markt Entwicklung der letzten 10 Jahre 1994 bis 2000 ausschließlich negative UW-technische Ergebnisse diese negativen Ergebnisse konnten durch nicht versicherungstechnische Gewinne am Kapitalmarkt kompensiert werden 2001 nach den WTC Anschlägen hat sich der Markt verhärtet; steigende Beiträge führten zu positiven UW-technischen Ergebnissen Bedingungen wurden strikter gefasst, Selbstbehalte wurden erhöht Londoner Markt gilt grundsätzlich als Trendgeber für Marktzyklen, so auch für den weicher werdenden Markt ab
19 Versicherungsmakler Der Markt teilt sich in zwei Bereiche: Der private Sektor : Im Privatgeschäft bedienen sich Versicherer sehr oft Banken und/oder ähnlicher Einrichtungen wie Leasingunternehmen, Bausparkassen als Vertriebswege Direktgeschäft über Internet oder über branchenfremde Einrichtungen wie Supermärkte wird immer wichtiger Der in Deutschland stark vertretene Ausschließlichkeits-Vermittler ist in UK weniger von Bedeutung Der gewerbliche Sektor: Das gewerbliche bzw. industrielle Geschäft wird hauptsächlich am Londoner Markt versichert 2005: 164 registrierte Makler Die größten Makler am Markt sind US-Gesellschaften 19
20 Versicherungsmakler Die fünf größten Versicherungsmakler nach Einkommen 2004 Marsh 659 Aon 549 Makler JLT Group 468 Willis 423 Benfield Group Mio. GBP 20
21 Lloyd`s Geschichte und Entwicklung 1688: Erster bekannter Hinweis auf Edward Lloyd`s Coffee House 1713: Edward Lloyd verstorben : Ein Feuer zerstört viele Lloyd`s-Dokumente 1880: Die erste Rückversicherungspolice wird unterzeichnet 1887: Das traditionelle Haus zur Versicherung von Schiffsgut zeichnet erste Non- Marine-Police 21
22 Lloyd`s Geschichte und Entwicklung 1890: Die sogenannte Lutine Bell wird in dem Lloyd`s Underwriting Room aufgehängt und bei jeder Schiffskatastrophe geschlagen 1904: Erste Motor-Police 1906: Erdbeben von San Francisco 22
23 Lloyd`s Krise und Neustrukturierung Lloyd`s öffnet sich nicht UK Members Ein grundlegender Strukturwandel bei Lloyd`s trat ein 1994 erste Gesellschaft als Lloyd`s Member Die Anzahl der privaten Kapazitätsgeber bei Lloyd`s reduziert sich stark und wird durch Gesellschaftskapital ersetzt Ebenso reduziert sich die Zahl der Syndikate bei Lloyd`s 23
24 Lloyd`s Syndikate Funktion Kunden Members of Lloyd s Makler Syndikate Members Agents Members of Lloyd`s: Stellen das Kapital zur Verfügung. Syndikate: Underwriting von Risiken. Managing Agents: Managen die Syndikate im Interesse der Members. Lloyd`s Broker: Spezielle Zulassung; plazieren Versicherungsverträge. Kunden: VN, VR, RückVR 24
25 Lloyd`s Syndikate Größten Syndikate in Mio. GBP Amlin Underwriting Limited Mio. GBP 19% property, 14% aviation, 6% marine Liberty Syndicate Management Ltd 912 Mio. GBP Teil des US-Versicherers Liberty Mutual Hiscox Syndicates Ltd 832 Mio. GBP 40% property, 17% liability,4% marine, 4% aviation Wellington Underwriting Agencies Ltd 799 Mio. GBP Teil der US-Versicherer Aspen Re und Aspen Insurance 29% property, 16% energy, 14 % aviation, 9% marine Limit Underwriting Limited 660 Mio. GBP Beazley Furlonge Ltd 646 Mio. GBP eines der wenigen Syndikate, die den Großteil der Kapazität von privaten Investoren (Names) erhält 43% liability (hauptsächlich PI), 26% property R J Kiln and Co Ltd 625 Mio. GBP Zeichnet insbesondere Katastrophengeschäft 25
26 Lloyd`s Syndikate Größten Kapazitätsgeber Die Kapazität bei Lloyd`s wird wahrscheinlich in 2007 um ca. 9% von 14.8 Mrd.GBP (ca. 21,756 Mrd. ) auf 16.1 Mrd.GBP (ca Mrd. ) anwachsen individual members 9% Names 7% UK listed and other corporate 49% Worldwide insurance industry 13% US insurance industry 17% Bermudian insurance industry 5% 26
27 Lloyd`s Syndikate Verhältnis von Kapazität zur Anzahl an Syndikaten Capacity in Mrd. GBP 3,42 10,74 10,05 12,35 14,40 15,00 13,70 14,80 Syndicates
28 Lloyd`s Risiken und Deckungen Wie verteilen sich die Risiken auf die verschiedenen Sparten? Energy 5% Motor 6% Marine 7% Aviation 3% Reinsurance 35% Property 21% Casualty 23% 28
29 Lloyd`s Risiken und Deckungen Woher kommen die Risiken? Asia / Africa 7% other Americas 11% ROW 6% US 37% Europe 17% UK 22% 29
30 Lloyd`s Risiken und Deckungen Bruce Springsteens Stimmbänder (6 Mio. Dollar) Cutty Sark - oder die Monster-Police der schottische Whisky Hersteller bot in einer Werbe Kampagne dem Entdecker von Nessie dem Loch-Ness-Monster 1 Mio. GBP. Als die ersten nicht einwandfrei als Fälschung zu identifizierenden Beweise den Whisky Produzenten erreichen, bekam er es mit der Angst zu tun und versicherte seine gewagten Werbe-Gags bei Lloyd`s Die Schneefall-Police Ein Autohändler aus Omaha versprach jedem Autokäufer, der im Dezember ein Auto bei ihm kauft, einen USD-Geschenk, wenn es in diesem Dezember zu Weihnachten mindesten 4 Inches (ca. 10cm) Neuschnee gibt. Der Autohändler ging auf Nummer sicher und versicherte sich mit 1.5 Mio. USD bei Lloyd`s gegen Schneefall. Ob es zu einem Schaden kam, ist leider nicht überliefert. 30
31 Lloyd`s Risiken und Deckungen Die Betriebsunterbrechungslottoglückausfall-Police Lloyd`s bot für den britischen Markt eine Police an, bei der sich der Arbeitgeber gegen Kosten versichern kann, die entstehen, falls Mitarbeiter in der Lotterie mehr als GBP gewinnen und nicht mehr bei der Arbeit erscheinen. Die Spinnen-Rückversicherung Ein australischer Kammerjäger garantiert seinen Kunden, dass sie Erfüllung der vertraglich geschuldeten Leistung, sprich nach beendeter Spinnenjagt, nicht mehr in ihrem Haus für einen bestimmten Zeitraum von einer Spinne gebissen werden. Sollte dies doch passieren, erhält der Gebissene einen bestimmten Betrag vom Kammerjäger. Dieses Risiko hat der Kammerjäger bei Lloyd`s versichert. Auf ähnliche Art und Weise versichern sich auch australische Reiseveranstalter gegen Krokodilattacken. Unfallversicherungsschutz für die russischen Kosmonauten, die zur MIR reisten. 31
32 Public Liability Grundzüge der Deckung Haftpflicht-Police Häufig eine kombinierte PL-, Products- und EL-Deckung Der Versicherungsfall ist das Schadenereignis. Die Deckungssummen für Personen-, und Sachschäden der PL sind in der Regel unmaximiert. Selbstbehalte werden je nach Risk-Management-Philosophie des Versicherungsnehmers angesetzt und pro Jahr und Schadenereignis maximiert. Die durchschnittliche Deckungssumme liegt zwischen 5 und 10 Mio. GBP im gewerblichen Bereich und bis zu 100 Mio. GBP im industriellen Sektor. Die Police ist eine Ablaufpolice und bedarf nicht der Kündigung. 32
33 Public Liability Grundzüge der Deckung Haftpflicht-Police Es gibt keine grundlegenden Allgemeinen Bedingungen vergleichbar den AHB sondern generelle Ausschlüsse, Erweiterungen und Bedingungen, gültig für alle Teile der Police besondere Ausschlüsse, Erweiterungen und Bedingungen in den jeweiligen Teilen (PL, Products, EL) generelle Ausschlüsse sind z.b. Radioaktive Kontamination, Krieg, allmähliche Umweltverschmutzung, Asbest, Motor. generelle Erweiterungen sind z.b. Cross Liability (Ansprüche der Versicherungsnehmer untereinander); Zeugengeld (feste Entschädigungsbeträge); Rechtsverteidigungskosten generelle Bedingungen z.b. Pflicht zur Schadenverhütung; Pflicht zur Mitteilung über Risikoveränderungen 33
34 Marktanteile der PL-Versicherer Die größten Versicherer 2004 nach Brutto-Beiträgen in 2004 AIG 301 Zurich FS 264 RSA 238 AXA 222 Versichere Aviva QBE RBS Allianz 98 Converium 88 Liberty Mutual 75 Others (u.a. Lloyds) Mio. GBP 34
35 Employers` Liability Grundzüge der Deckung Employers` Liability Act von 1969 Pflichtversicherung für Arbeitgeber, um sich gegen Ansprüche der Arbeitnehmer zu schützen Mindestdeckungssumme 5 Mio. GBP pro Event somit pro Unfall für alle Geschädigten pro Person bei Berufskrankheiten 35
36 Employers` Liability Grundzüge der Deckung Arbeitgeber ist, wer Mitarbeiter beschäftigt, ausgenommen Behörden und Familienunternehmen Mitarbeiter ist, wessen Arbeit (Einsatz und Zeit) kontrolliert wird, ein Gehalt erhält, von dem Lohnsteuer und Sozialversicherung abgeführt wird und in England, Wales oder Schottland tätig ist Versichert sind: Tod, Personenschäden, Krankheit, Arbeitsunfähigkeit, psychische Störungen durch Berufsunfälle oder Berufskrankheiten Berufsunfälle: Rückenverletzungen, Amputationen, tödliche Stromschläge, Stürze von Gerüsten, Explosionen,etc. Berufskrankheiten: Taubheit, Streß, repetitive stress injury (Verschleiß durch sich wiederholende Tätigkeiten), Asbestose, Silikose, etc. Entschädigungen: Einkommensausfall, Schmerzensgeld, Kosten für medizinische Versorgung 36
37 Employers` Liability Grundzüge der Deckung Deckung und Problematik Separate Police oder Annex zur allgemeinen Haftpflicht möglich Auslöser der Deckung (Trigger) ist das Schadenereignis, dadurch Spätschadenproblematik Kaum Ausschlüsse möglich ausgenommen Motor Liability und Offshore- Risiken Verschuldensabhängige Haftung, wirkt allerdings wie eine Gefährdungshaftung, da es kaum Entlastungsmöglichkeiten des Arbeitgebers gibt. Versicherer hat kaum Möglichkeiten, die Deckung zu verweigern. Regress des Versicherers gegen den Arbeitgeber ist möglich, wenn dieser bewusst gegen Health-and-Safety-Vorschriften verstoßen hat. 37
38 Team Liability: International Team Liability: Human Resources Köln:
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