Sonderausgabe KURZDEFINITION. Ein Rating ist die Wertung der Bonität: eines Schuldners (Emittenten-Rating, Unternehmens-Rating, Länder-Rating)

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1 IfW-Forum Kein anderer Begriff fällt derzeit so häufig in Gesprächen zwischen Kreditnehmern und Banken wie der Begriff Rating. Eine tiefe Verunsicherung hat sich insbesondere im Mittelstand breitgemacht. Viele Unternehmer befürchten sogar, demnächst überhaupt keinen Kredit mehr von ihrer Hausbank zu erhalten. Aus Bankenkreisen werden höchst unterschiedliche Stellungnahmen zu den Befürchtungen abgegeben. Diese schwanken zwischen 20 Prozent der Mittelständler überleben diese Politik nicht... und... die Finanzierung des Mittelstandes ist nach wie vor gesichert. Dabei ist die Sachlage relativ eindeutig: Die Banken sind gehalten, ab 2005 ihre Kreditrisiken neu zu bewerten, abzusichern und von Überwachungsorganen kontrollieren zu lassen. Je höher das (Ausfall-)Risiko einer Bankforderung, desto höher ist diese Forderung mit Eigenkapital der Bank zu hinterlegen. Die Einschätzung der Bonität bzw. des Kreditrisikos erfolgt anhand eines Ratings. Ein Rating ist eine Aussage über die zukünftige Fähigkeit eines Unternehmens zur vollständigen und termingerechten Tilgung und Verzinsung seiner Schulden und zum Ausmaß möglicher Forderungsausfälle aus Sicht der Gläubiger, letztlich eine Schätzung der Ausfallwahrscheinlichkeit. In ein Rating fließen sowohl quantitative als auch qualitative Faktoren ein, die für die Bewertung gewichtet, verknüpft und zu einer abschließenden Kennzahl verdichtet werden. Durch eine einzige Einstufung wird so die Ausfallwahrscheinlichkeit des Unternehmens dargestellt (Ratingnotation). Der Unterschied gegenüber der traditionellen, meist bilanzorien- INFORMATIONSDIENST AUSGABE 12 / FEBRUAR 2002 Rating als Erfolgsfaktor Editorial Sonderausgabe tierten Kreditwürdigkeitsprüfung liegt in der stärkeren Gewichtung der qualitativen Aspekte (Qualität des Managements, Organisation, Steuerungsinstrumente usw.) sowie der Zukunftsbezogenheit. Ratings werden im angelsächsischen Raum traditionell von Rating-Agenturen KURZDEFINITION Schutzgebühr: 25 Ein Rating ist die Wertung der Bonität: eines Schuldners (Emittenten-Rating, Unternehmens-Rating, Länder-Rating) von bestimmten Wertpapieremissionen (Emissions-Rating), z. B. unbesicherte Schuldverschreibungen, Anleihen und Geldmarkttitel (Commercial Papers) von Schuldtiteln, die auf Grund besonderer Strukturen eine geschlossene Einheit bilden (Pfandbriefe, Asset Backed Securities) Ein Rating ist immer eine Einschätzung der Kreditqualität, d. h. die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit des Zahlungsverzugs oder Zahlungsausfalls. wie z. B. Standard & Poor s oder Moody s durchgeführt. Diese externen Ratings wurden bisher praktisch aber nur für große Unternehmen erstellt, die sich am Kapitalmarkt finanzieren. In Deutschland sind neben den etablierten internationalen Anbietern von Ratings mittlerweile auch Agenturen gegründet worden, die sich auf das Rating von mittelständischen Unternehmen spezialisiert haben. Allerdings darf nicht vergessen werden, daß externe Ratings mit Kosten für das Unternehmen verbunden Editorial 1 Die Neue Baseler Eigenkapitalvereinbarung (Basel II) 4 Welchen Einfluß hat das Rating auf die Ausfallwahrscheinlichkeit innerhalb einer Branche? 6 Ein Rating erschließt dem Mittelstand auch zukünftig wichtige Finanzierungsquellen 8 Rating für den Mittelstand 10 Vorteile des Ratings für kleine und mittlere Unternehmen 17 Kredit-Rating in Deutschland 21 Aufgaben und Ziele des Rating-Advisers 22 In acht Schritten zum Rating 23 So beurteilen Banken die Bonität ihrer Firmenkunden 24 Erfolgreich im Umgang mit Banken 27 Gestalter an die Front?: Bilanzunwirksame Finanzierungen auf dem Vormarsch 29 Rating: Chancen zur Erschließung neuer Finanzierungsquellen 34 Zukünftige Bedeutung eines professionellen Finanzmanagements wird zunehmen 37 Was kann IfW im Ratingprozeß für Sie tun? 39 Analysephase 40 Unternehmenspräsentation Basis für den Ratingprozeß 43 Erarbeitung eines ratinggeeigneten Unternehmensplans 46 Zunehmender Beratungsbedarf erfordert Ausweitung des Beraterkreises 51 Rating-Prozeß: Geschäftsmodell und Strategie mit den marktbezogenen Faktoren 52 Bewertung der Produktionsund Leistungsprozesse im Rating-Verfahren 55 Rating Chance für den Mittelstand oder neue administrative Belastung? 62 Rechnungswesen und Controlling 64 Jahresabschlußanalyse mittels Kennzahlen 69

2 sind und im wesentlichen für die Aufnahme von Fremdkapital am Kapitalmarkt (z. B. Commercial Paper Programme, Corporate Bonds etc.) durchgeführt wurden. Es wurde daher von der deutschen Wirtschaft allgemein begrüßt, daß nach Basel II die Banken für die Einschätzung der Ausfallwahrscheinlichkeit eines von zwei Verfahren wählen können: Standard-Ansatz: Bei diesem Ansatz bestimmt ein vorhandenes externes Rating die Risikogewichtung des Kredits. Liegt ein solches Rating nicht vor, wird ein Kredit wie bisher zu 100 % als Risikoaktivum gewichtet. Interner Rating-Ansatz: Bei diesem Verfahren führt die Bank ein internes Rating durch, dessen Ergebnis in die abschließende Risikogewichtung eingeht. Nach dem gegenwärtigen Diskussionsstand ist anzunehmen, daß sich die für ein internes oder externes Rating erforderlichen Informationen weitestgehend entsprechen werden. Um die internationale Vergleichbarkeit sicherzustellen, sieht Basel II allerdings vor, daß ein bankinternes Rating bestimmten Mindestanforderungen genügen muß, deren Einhaltung durch die nationalen Aufsichtsbehörden überwacht wird. Im einzelnen müssen beim Rating mindestens die folgenden Kriterien für die Risikoeinschätzung eines Kreditnehmers berücksichtigt werden: vergangene und prognostizierte Fähigkeit, Erträge zu erwirtschaften, um Kredite zurückzuzahlen und anderen Finanzbedarf zu decken, wie zum Beispiel Kapitalaufwand für das laufende Geschäft und zur Erhaltung des Cashflows, Kapitalstruktur und die Wahrscheinlichkeit, daß unvorhergesehene Umstände die Kapitaldecke aufzehren könnten und dies zur Zahlungsunfähigkeit führt, finanzielle Flexibilität in Abhängigkeit vom Zugang zu Fremd- und Eigenkapitalmärkten, um zusätzliche Mittel erlangen zu können, Grad der Fremdfinanzierung und die Auswirkungen von Nachfrageschwankungen auf Rentabilität und Cash-flow, Qualität der Einkünfte, d. h. der Grad, zu dem die Einkünfte und der Cash-flow des Kreditnehmers aus dem Kerngeschäft und nicht aus einmaligen nicht wiederkehrenden Quellen stammen, Position innerhalb der Industrie und zukünftige Aussichten, Risikocharakteristik des Landes, in dem ein Unternehmen seine Geschäfte betreibt, und deren Auswirkungen auf die Schuldendienstfähigkeit des Kreditnehmers einschließlich RATINGBERATER BEREITEN DAS UNTERNEHMEN OPTIMAL AUF DEN RATINGPROZESS VOR Einem Rating können sich auch mittelständische Unternehmen in Zukunft nicht vollständig entziehen, denn unabhängig von der Frage der Durchführung eines externen Ratings werden die Banken bei jeder Kreditvergabe über ihre internen Ratingverfahren unternehmensindividuelle Bewertungen der Bonität vornehmen. Daher unser Rat: Setzen Sie sich frühzeitig mit dem Thema Rating auseinander. Ein optimales Ratingergebnis erreicht nur derjenige, der sich mit den Anforderungen und der Vorgehensweise von Ratingagenturen vertraut macht. Je eher damit begonnen wird, desto sorgfältiger kann der Ratingprozeß erfolgen. Das schlägt sich normalerweise auch in geringeren Kosten nieder. Das Mitwirken eines erfahrenen Ratingberaters kann sich dabei als vorteilhaft erweisen. Der geeignete Ratingberater für mittelständische Unternehmen verbindet dabei sowohl die Kompetenz, das Unternehmen auf das Rating vorzubereiten, als auch die Erfahrung, dem Unternehmen während der Ratingphase (und der darauffolgenden Kommunikationsphase) unterstützend zur Seite zu stehen. Der Berater sollte daher über die notwendige Erfahrung im Aufdecken und Beseitigen von Unternehmensschwachstellen verfügen und zudem eine genaue Kenntnis des Ratingverfahrens haben. IfW bietet als Rating-Berater mittelständischen Unternehmen professionelle Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung eines Rating-Prozesses an. Die Durchführung eines Ratings ist ein komplexer Vorgang und erfordert damit die Prüfung zu einer entsprechend positiven Ratingeinstufung führt eine umfassende Vorbereitung im Unternehmen. Da erfahrungsgemäß das Knowhow für eine professionelle Vorbereitung im Unternehmen oftmals nicht vorhanden ist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß ein spezialisierter Rating- Berater eingebunden wird. 2 IfW Forum 12/2002

3 If W-Forum des Transfer-Risikos, wenn sich der Sitz des Kreditnehmers in einem anderen Land befindet und er eventuell keine Fremdwährung zur Bedienung seiner Verbindlichkeiten beschaffen kann, Qualität und rechtzeitige Verfügbarkeit von Informationen über den Kreditnehmer, einschließlich Verfügbarkeit testierter Jahresabschlüsse, die anzuwendenden Rechnungslegungsstandards und Einhaltung dieser Standards, Stärke und Fähigkeit des Managements, auf veränderte Bedingungen effektiv zu reagieren und Ressourcen einzusetzen, sowie der Grad der Risikobereitschaft versus Konservativität. Basel II sieht ein Rating für alle Kreditnehmer vor. Damit gelten die Anforderungen auch für die mittelständische Wirtschaft. Da sich ein Unternehmen im Zusammenhang mit seiner Finanzierung kaum einem Rating entziehen kann, müssen unabhängig von der Art des Ratings bestimmte Informationen aufbereitet und bereitgestellt werden. Die deutschen Banken werden dabei die o. g. Kriterien zugrunde legen. Für den traditionell hauptsächlich über Banken finanzierten deutschen Mittelstand bedeutet dies vor allem, daß eine erhöhte Transparenz erforderlich wird. Erfüllt ein Unternehmen diese Informationsanforderungen nicht, ist die Bank mangels besserer Erkenntnisse gezwungen, eine konservative Bonitätseinstufung vorzunehmen und von einer eher höheren Ausfallwahrscheinlichkeit auszugehen. Entsprechend hoch wird auch der von ihr zu unterlegende Eigenkapitalanteil sein, was wiederum zu einer Verschlechterung der Konditionen führt. Insgesamt läßt sich beobachten, daß die Finanzierung selbständiger Unternehmen immer schwieriger wird. Gerade bei einem niedrigen Zinsniveau sind mittelständische Unternehmen häufig von der Gesamtkondition enttäuscht, da die Bank-Marge sehr hoch ist. Die Schwankungsbreite der Marge ist erheblich: Im Rahmen unserer Beratungspraxis erleben wir zwischen 0,15 % und 7,00 % Aufschlag zum Einstandssatz (unter Banken). Aber nicht nur die Kreditkosten erreichen eine höhere Aufmerksamkeit der Unternehmer. Häufig gibt es Probleme bei der Prolongation von Linien oder bei der Bereitstellung neuer Mittel für Investitionen oder für die Wachstumsfinanzierung. Der Grund für die zunehmenden Schwierigkeiten bei der Finanzierbarkeit von Unternehmen und auch im Konditionsbereich liegt in der stärkeren Differenzierung nach möglichen Kreditrisiken. Die Risikoeinschätzung hat zukünftig auch unmittelbare Auswirkungen auf die Kosten der Kreditinstitute. Basel II gehört zu dieser veränderten Situation. Die Finanzierung des Mittelstandes befindet sich im Umbruch. Die aktuellen Entwicklungen fordern von mittelständischen Unternehmen genauso wie von Großunternehmen zunehmende Transparenz und die Veröffentlichung von aussagekräftigen Unternehmensinformationen über Bonität und Zukunftsperspektiven. BANKFACHWIRT DIRK SCHULTE MÖGLICHE AUSWIRKUNGEN VON BASEL II AUF MITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN: Es ist davon auszugehen, daß alle kreditsuchenden Unternehmen bankinterne Ratings erhalten und die Prüfungen genauer erfolgen als bisher. Dies führt zu exakteren Methoden der Bonitätsevaluierung, zu mehr Risikotransparenz und in der Folge zu einer risikobewußteren Kalkulation der Spreads (Risikoprämie). Für Kredite an Unternehmen mit gutem Rating (= gute Bonität) reduziert sich die Eigenkapitalbelastung für Unternehmen mit schlechtem Rating (schwache Bonität) hingegen erhöht sie sich. Mittelständische Unternehmen mit guter Bonität erfahren eine Verbesserung der Konditionen solche mit schlechter Bonität erwartet eine Kreditverteuerung. Da bei kleineren Unternehmen häufig höhere Risiken unterstellt werden (z. B. bei den Softfacts Ausfall eines bedeutenden Mitarbeiters), ist anzunehmen, daß für diese Gruppe eine Verschlechterung der Finanzierungskonditionen eintreten wird. Eine Pleitewelle, ausgelöst durch Basel II, wird es aber wohl nicht geben, denn es geht nicht originär um die Frage, ob der Mittelstand zukünftig noch Kredite erhält, sondern darum, zu welchen Bedingungen und ob Alternativen zum klassischen Bankkredit erschlossen werden können. Für den traditionell hauptsächlich über Banken finanzierten deutschen Mittelstand bedeutet Basel II, daß eine erhöhte Transparenz erforderlich wird. IfW Forum 12/2002 3

4 Die Banken müssen deutlich mehr aussagekräftige Informationen veröffentlichen als bisher. Es gibt eine Differenzierung der Pflichten je nach Größe der Banken. Fakt ist jedoch, daß sich der Wandel in der Unternehmensfinanzierung und der Bedeutungszuwachs von Ratings für mittelständische Unternehmen auch ohne Basel II vollziehen würde. Die Neue Baseler Eigenkapitalvereinbarung (Basel II) Auch wenn sich der Zeitplan bis zur Verabschiedung der neuen Eigenkapitalregeln für Banken (Basel II genannt) erneut verändert hat statt wie geplant Anfang dieses Jahres wurde die Entscheidung über das dritte Konsultationspapier auf Mitte 2002 verschoben hat das Thema Rating nichts an Aktualität eingebüßt. Nach wie vor ist als Zeitpunkt des Inkrafttretens von Basel II das Jahr 2005 fixiert. Bis dahin wird allerdings von verschiedenen Seiten noch an der endgültigen Ausgestaltung der Richtlinie gefeilt. Fakt ist jedoch, daß sich der Wandel in der Unternehmensfinanzierung und der Bedeutungszuwachs von Ratings für mittelständische Unternehmen auch ohne Basel II vollziehen würde nur langsamer. Die Diskussion um Basel II hat einen sich ohnehin in Gang befindlichen Prozeß thematisiert und damit beschleunigt. Die folgenden Ausführungen fassen die wichtigsten Grundsätze von Basel II zusammen. Dazu gehören in erster Linie die drei Säulen der Richtlinie: Die Neue Eigenkapitalvereinbarung besteht aus drei sich gegenseitig verstärkenden Säulen, die zusammen zu einem sicheren und soliden Finanzsystem beitragen sollten. Der Ausschuß unterstreicht die Notwendigkeit, alle drei Säulen konsequent anzuwenden, und will mit Bankenaufsichtsinstanzen aktiv zusammenarbeiten, um eine wirksame Umsetzung sämtlicher Aspekte der Eigenkapitalvereinbarung zu erreichen. DIE ERSTE SÄULE: MINDESTEIGENKAPITAL- ANFORDERUNGEN In der ersten Säule werden Mindesteigenkapitalanforderungen formuliert. Die Neue Eigenkapitalvereinbarung hält sowohl an der geltenden Eigenkapitaldefinition als auch an der Mindesteigenkapitalquote von 8 % im Verhältnis zu den risikogewichteten Aktiva fest. Um sicherzustellen, daß die Risiken im gesamten Bankkonzern berücksichtigt werden, wird die Neue Eigenkapitalvereinbarung auf konsolidierter Basis auch für die Holdinggesellschaften von Bankkonzernen gelten. Eigenkapitalrichtlinie Basel II Säule 1 Säule 2 Säule 3 Eigenkapital Überwachung Transparenz Das Kreditrisiko wird genauer erfaßt und gemessen. Externes Rating ist Standard. Internes Bankenrating ist gleichberechtigt. Die allgemeinen Risiken des Geschäftsbetriebs (operationelles Risiko) werden gesondert erfaßt. Bankenaufseher prüfen laufend vor Ort, ob die aufsichtlichen Vorschriften eingehalten werden. Es besteht ein enger Kontakt zwischen Aufsicht und Banken. Die Bankenaufsicht beurteilt die Risiken in einzelnen Instituten. Die Neuerungen betreffen Verbesserungen bei der Risikomessung, d. h. die Berechnung des Nenners der Eigenkapitalquote. Die Meßverfahren für das Kreditrisiko sind ausgefeilter als in der geltenden Eigenkapitalvereinbarung. Erstmals wird auch eine Meßgröße für das operationelle Risiko vorgeschlagen, während sie für das Marktrisiko unverändert bleibt. Für die Bemessung des Kreditrisikos werden zwei grundlegende Möglichkeiten vorgeschlagen: eine Standardmethode und ein auf internen Ratings basierender Ansatz (IRB-Ansatz). Beim IRB-Ansatz gibt es zwei Varianten: eine Basisversion und eine fortgeschrittene Methode. Der Einsatz des IRB- Ansatzes wird von der Zustimmung durch die Aufsichtsinstanz abhängen, basierend auf den vom Ausschuß formulierten Standards. DIE STANDARDMETHODE FÜR DAS KREDITRISIKO Die Standardmethode entspricht vom Konzept her der geltenden Eigenkapitalvereinbarung, weist jedoch eine risikogerechtere Ausrichtung auf. Die Bank teilt sämtlichen Aktiva und außerbilanziellen Positionen Risikogewichte zu und summiert die risikogewichteten Werte der Vermögenspositionen. Ein Risikogewicht von 100 % bedeutet, daß ein eingegangenes Risiko in der Berechnung der risikogewichteten Aktiva zum vollen Wert berücksichtigt wurde, und dies wiederum drückt sich in einer Eigenkapitalquote von 8 % dieses Wertes aus. Analog führt ein Risikogewicht von 20 % zu einer Eigenkapitalquote von 1,6 % (d. h. ein Fünftel von 8 %). Die einzelnen Risikogewichte sind nach geltender Regelung von der allgemeinen Risikokategorie der Schuldner (d. h. 4 IfW Forum 12/2002

5 If W-Forum Staaten, Banken oder Wirtschaftsunternehmen) abhängig. In der Neuen Eigenkapitalvereinbarung sollten die Risikogewichte verfeinert werden, und zwar anhand der Bewertungen durch ein externes Bonitätsbeurteilungsinstitut (z. B. eine Rating-Agentur), das strenge Standards erfüllt. Beispielsweise sieht die geltende Eigenkapitalvereinbarung für Unternehmenskredite ein einziges Risikogewicht von 100 % vor, während in der neuen Regelung vier Kategorien möglich sind (20 %, 50 %, 100 % und 150 %). Eigenkapitalunterlegung Rating- im Verhältnis zur Normalsymbol unterlegung von 8 % 1 = AAA / AA+ 20 % 2 = AA / AA- 20 % 3 = A+/A 100 % 4 = BBB+ / BBB 100 % 5 = BB+ / B- 100 % 6 = C 150 % DER AUF INTERNEN RATINGS BASIERENDE ANSATZ (IRB-ANSATZ) Banken, die mit dem IRB-Ansatz arbeiten, wird es gestattet sein, ihre internen Einschätzungen der Bonität eines Schuldners für die Beurteilung des Kreditrisikos in ihren Portfolios zu verwenden, vorbehaltlich strenger Auflagen in bezug auf Methodik und Offenlegung. Spezielle Analyseverfahren gibt es für verschiedene Arten von Kreditengagements, beispielsweise Kredite an Unternehmen und Privatkunden, deren Verlustmerkmale sich unterscheiden. Beim IRB-Ansatz schätzt eine Bank die Bonität sämtlicher Schuldner und überträgt die Ergebnisse in Schätzungen der zukünftigen potentiell anfallenden Verlustbeträge, die die Grundlage für Mindesteigenkapitalanforderungen darstellen. Die neue Regelung läßt sowohl eine Basisversion als auch eine fortgeschrittene Methode für Engagements gegenüber Wirtschaftsunternehmen, Staaten und Banken zu. Bei der Basisversion schätzt die Bank in bezug auf jeden Schuldner die Ausfallwahrscheinlichkeit, und die Aufsichtsinstanz liefert die übrigen Input-Faktoren. Bei der fortgeschrittenen Methode wird es einer Bank mit einem ausreichend entwickelten Verfahren für die interne Kapitalallokation gestattet, weitere notwendige Input-Faktoren selbst zu ergänzen. Sowohl bei der Basisversion als auch beim fortgeschrittenen IRB-Ansatz ist die Palette der Risikogewichte viel breiter als bei der Standardmethode, wodurch diese Ansätze risikogerechter werden. Die Neue Eigenkapitalvereinbarung formuliert sowohl bei der Standardmethode als auch beim IRB-Ansatz risikogerechtere Methoden für die Behandlung von Sicherheiten, Garantien, Kreditderivaten, Netting und Verbriefung. DIE ZWEITE SÄULE: ÜBERPRÜFUNG DURCH DIE AUFSICHT Mit ihrem Überprüfungsverfahren müssen Aufsichtsinstanzen dafür sorgen, daß jede Bank über solide interne Verfahren verfügt, um die Angemessenheit ihres Eigenkapitals mittels einer gründlichen Risikobewertung zu beurteilen. Wichtig in der neuen Regelung ist, daß die Geschäftsleitung einer Bank ein internes Verfahren zur Eigenkapitalbeurteilung schaffen und Eigenkapitalvorgaben festlegen muß, die auf das Risikoprofil und das Kontrollumfeld der betreffenden Bank abgestimmt sind. Die Aufsichtsinstanzen wären für die Beurteilung verantwortlich, wie gut die Banken ihren Eigenkapitalbedarf im Verhältnis zu ihren Risiken einschätzen. Dieses interne Verfahren unterläge dann der Überprüfung durch die Bankenaufsicht, die gegebenenfalls eingreifen könnte. Für die Umsetzung dieser Vorschläge wird vielfach ein deutlich umfassenderer Dialog zwischen Aufsichtsinstanzen und Banken erforderlich sein. Dies wiederum hat Auswirkungen auf die Ausbildung und das Fachwissen von Bankenaufsichtsinstanzen; in diesem Bereich werden der Ausschuß und das Institut für Finanzstabilität der BIZ Unterstützung anbieten. DIE DRITTE SÄULE: MARKTDISZIPLIN Ziel der dritten Säule der Neuen Eigenkapitalvereinbarung ist die Stärkung der Marktdisziplin durch vermehrte Offenlegung der Banken. Eine wirksame Offenlegung ist wesentlich, um sicherzustellen, daß die Marktteilnehmer einen besseren Einblick in das Risikoprofil und die Angemessenheit der Eigenkapitalausstattung einer Bank gewinnen. Die neue Regelung enthält Offenlegungsvorschriften und -empfehlungen in verschiedenen Bereichen, u. a. auch, was die Berechnung der Eigenkapitalausstattung einer Bank und ihre Methoden der Risikobewertung angeht. Die zentralen Offenlegungsempfehlungen gelten für sämtliche Banken, wobei detailliertere Vorschriften für die aufsichtsrechtliche Anerkennung der bankinternen Verfahren für das Kreditrisiko, der Methoden zur Begrenzung des Kreditrisikos und der Verbriefung von Aktiva bestehen. IfW Forum 12/2002 5

6 Welchen Einfluß hat das Rating auf die Ausfallwahrscheinlichkeit innerhalb einer Branche? Das Rating soll die Ausfallwahrscheinlichkeit eines Unternehmens innerhalb der kommenden zwölf bis 36 Monate ausdrücken. Ausfall heißt hier, der Kapitaldienst für einen Kredit wird dauerhaft nicht mehr planmäßig erbracht. Ratings werden nicht nur einmalig anläßlich der Neuausreichung eines Kredites ermittelt, sondern routinemäßig in mindestens jährlichen Abständen sozusagen, um die kurz- und mittelfristige Kapitaldienstfähigkeit von Firmenkunden möglichst kontinuierlich einzuschätzen. Verschlechtert sich das Rating für einen Bestandskunden (ohne daß dieser einen Neukredit wünscht), prüft die Bank, ob und welche Gegenmaßnahmen sie einleiten kann. Statistische Erhebungen innerhalb der Bankengruppen haben gezeigt, daß es eine starke Wechselwirkung zwischen der Ausfallwahrscheinlichkeit und dem jeweiligen (auch branchenübergreifenden) Rating gibt. Das verdeutlicht diese Übersicht: Ausfallwahrscheinlichkeit in % AUSWIRKUNGEN AUF DIE KREDITKONDITION Daß eine derartige statistisch unterlegte Entwicklung in die Kalkulation der Kreditkondition der Banken einfließt, ist nachvollziehbar. Folgende Faktoren beeinflussen die Kalkulation einer Kreditkondition: 1. Einstand am Interbankenmarkt 2. Standardstückkosten 1 3. Standardrisikokosten 2 4. Eigenkapitalbindungskosten 3 Die Standardrisikokosten werden beeinflußt von diesen Faktoren: Branche Firmengrößenklasse Laufzeit des Kredites Rating Sicherheiten Marktausfallraten nach Branchen und Größenklassen der Firmen im 10-Jahres-Durchschnitt Umsatz in Mio. EUR 2,5 7,5 7, Maschinenbau 3,00 2,00 1,00 0,70 0,60 Möbelindustrie 2,70 1,50 0,80 0,40 0,30 Facheinzelhandel, Warenhäuser, 1,30 1,00 0,70 0,30 0,30 Supermärkte Baugewerbe 3,80 2,90 1,90 1,60 1,50 Anhand eines Beispielfalles aus der Branche Maschinenbau, Umsatzgrößenklasse Mio. EUR, Ausfallrate: 1,00, ergibt sich diese Wechselwirkung zwischen Rating und Ausfallwahrscheinlichkeit: Versorgungswirtschaft 0,15 0,10 0,07 0,01 0,01 6 IfW Forum 12/2002

7 If W-Forum In Fortführung des o. a. Beispiels lassen sich diese Auswirkungen bei den verschiedenen Branchen feststellen: Ergebnisbeispiele Firma Branche Umsatz Rating Laufzeit SRK* A Maschinenbau 35 Mio. EUR 2,5 1 0,55% B Möbelindustrie 150 Mio EUR 3 5 0,35% C Facheinzelhandel, Warenhäuser, 7,5 Mio. EUR 2 1 0,52% Supermärkte D Baugewerbe 200 Mio. EUR 4 3 3,20% E Versorgungswirtschaft 20 Mio. EUR 3,5 5 0,20% *) Standardrisikokosten WIE KALKULIERT DIE BANK EINE KREDITKONDITION? Das folgende Beispiel zeigt die Berechnung der Bank zur Ermittlung der Eigenkapitalbindungskosten bei einem Unternehmen mit mittlerem Rating (BBB+ bis B-): Annahme: Anvisierte EK-Rendite: 12 % Kredit EUR EUR Kredit bindet EUR Kapital 12 % Zinsen auf EUR = EUR Nettoertrag Entspricht 0,96 % auf EUR Kredit Kalkulation eines Kredites Volumen: 1 Mio. EUR Laufzeit: 1 Jahr Kreditnehmerbranche: Maschinenbau Größenklasse der Firma: 40 Mio. EUR Umsatz Rating: B Erwartete EK-Rendite: 12 % Einstand: 4,65% Standardstückkosten EUR: 0,10% Standardrisikokosten: 0,55% EK-Kosten: 0,96% Zinssatz Kreditnehmer: 6,26% Bruttomarge = 1,61 % LEASING STATT KREDIT Mit Steigerungsraten von mehr als 50 % im Neugeschäft des vergangenen Jahres profitierten namhafte Leasing-Gesellschaften im abgelaufenen Jahr von der Diskussion um den Rückzug der Geschäftsbanken aus der Finanzierung des Mittelstandes. Wir arbeiten gern mit Mittelständlern zusammen, die von Banken nicht mehr bedient werden, sagt beispielsweise Karl- Heinz Helfrich, Sprecher des Vorstands der Diskont und Kredit AG und der Geschäftsführung der Disko Leasing GmbH, Düsseldorf. Leasing bietet nach den Worten Helfrichs zu den Basel II -Beschlüssen eine unabhängige Alternative für mittelständische Unternehmer, Investitionen vorzunehmen, ohne das in aller Regel unzureichende Eigenkapital einsetzen zu müssen. Die Branche, deren rund 120 Mitglieder im Bundesverband Deutscher Leasinggesellschaften 80 % des Marktes repräsentieren, sieht allerdings eine Gefährdung des Geschäfts, wenn es nicht gelingt, daß über das Leasing finanzierte Investitionsgüter in vertretbarem Umfang in den Kreis der anerkennungsfähigen Sicherheiten wie Gold, Bargeld und Wertpapiere aufgenommen werden. Im deutschen Leasing-Geschäft sind derzeit rund Unternehmen tätig. Leasing-Investitionen (Mrd. DM) 1 Kalkulatorische Bearbeitungskosten abhängig von Bearbeitungsintensität (größere Engagements = mehrstufige Bearbeitung und Entscheidung = höhere Kosten) und Risiko (geringes Risiko = geringer Bearbeitungsaufwand = geringe Kosten/hohes Risiko = hoher Bearbeitungsaufwand = hohe Kosten); Stückkostenkalkulation kann bei einzelnen Kreditinstituten deutlich differieren. 2 Umrechnung des in einem bestimmten Kreditportfolio (Branchen, Größenordnungen, Kreditarten usw.) aufgetretenen und weiterhin erwarteten Risikos auf das Gesamtportfolio; sicherlich deutliche Unterschiede bei einzelnen Kreditinstituten. 3 Kalkulatorischer Zinsanteil, der zur Verzinsung des jeweils eingesetzten Eigenkapitals erforderlich ist (hohe Kapitalbindung durch hohes Risiko = hohe Eigenkapitalbindungskosten); die Anforderungen an die Eigenkapitalverzinsung können bei den Kreditinstituten u. a. aus geschäftspolitischen oder satzungsmäßigen Gründen stark voneinander abweichen ,2% + 4.9% 82,6 90,2 94, ) 1) Schätzung IfW Forum 12/2002 7

8 Ein Rating erschließt dem Mittelstand auch zukünftig wichtige Finanzierungsquellen Bei der Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen hat sich der Anteil des Bankkredits an den Bilanzsummen über viele Jahre stetig erhöht. Während bei Unternehmen mit einem Jahresumsatz von bis zu 5 Mio. DM Ende der 1980er Jahre weniger als ein Drittel der Bilanzsumme durch Bankkredite bestritten wurde, sind es inzwischen gut 40 %. Ähnliches weist die Bundesbankstatistik für größere Unternehmen aus. Nur bei Unternehmen mit Jahresumsätzen über 100 Mio. DM war die Rolle des Bankkredits demgegenüber deutlich rückläufig. Möglicherweise stößt das weitere Wachstum an Grenzen, die mit der traditionellen Kreditkultur in Deutschland zusammenhängen. Grundsätzlich kann ein Rating ein pauschales Schwarz-Weiß- Denken beenden Bankkredite nach Unternehmensgröße in % der Bilanzsumme Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 10 bis unter 25 Mio. DM 50 bis unter 100 Mio. DM 100 Mio. DM und darüber unter 5 Mio. DM 5 bis unter 10 Mio. DM 25 bis unter 50 Mio. DM Quelle: Deutsche Bundesbank So findet sich im Vokabular des Bankers noch immer das Begriffspaar kreditwürdig und nicht kreditwürdig. Der Antragsteller ist entweder guter oder schlechter Bonität. Es wird von der Prüfung der Kreditwürdigkeit gesprochen, als ob ein Kriterienkatalog abzuhaken wäre und dann die Kreditwürdigkeit festgestellt werden könnte. Tatsächlich gibt es aber den Dualismus aus einer vorhandenen oder nicht vorhandenen Kreditwürdigkeit gar nicht. Bonität ist stets relativ. Generationen von Bankangestellten wird aber bis zum heutigen Tag gelehrt, solche Kunden zu meiden, die später in eine Insolvenz geraten könnten. Sogar die Wissenschaft geht im Rahmen von Diskriminanzanalysen und Scoringmodellen, die der Kreditwürdigkeitsprüfung dienen sollen, mit krisenhaften Unternehmensentwicklungen so um, als ob eine bestimmte Datenkonstellation deterministisch auf die nahende Zahlungsunfähigkeit hindeute, während eine andere Kennzahlenausprägung existentielle Sicherheit indiziere. In der Realität ist Wirtschaften stets ein Umgang mit mehr oder weniger kalkulierbaren Risiken. Eine Verkettung ungünstiger Ereignisse kann ein glanzvolles Unternehmen in kurzer Zeit in eine existenzbedrohende Situation bringen. Umgekehrt kann ein gutes Management in genauer Kenntnis der Risiken das Unternehmen aus der Krise herausführen. Für beide Entwicklungen sind Wahrscheinlichkeiten anzugeben. Grundsätzlich kann ein Rating ein derartiges pauschales Schwarz-Weiß-Denken beenden. Durch Rating werden die Grautöne sichtbar gemacht. In der Art einer jedermann verständlichen Schulnote wird die Bonität eines Unternehmens auf einer mehrstufigen Skala klassifiziert. Rating ist keine Handlungsempfehlung für die Durchführung eines Kreditgeschäfts oder für den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, sondern eine unabhängige Beurteilung des Risikogehalts. Was braucht der Mittelstand wirklich: Mehr Sicherheit bei der Finanzierung oder mutigere Partner für Wachstum und Innovation? 8 IfW Forum 12/2002

9 If W-Forum Als sich vor fast 100 Jahren das Prinzip des Credit Rating entwickelte, konnte der Erfolg in mehr als 100 Ländern der Welt nicht vorausgesehen werden. Längst hat sich das Rating als akzeptiertes Meßinstrument und gemeinsame Sprache etabliert. Ratings fungieren als Quellcode des Betriebssystems der internationalen Finanzmärkte. Zahlreiche Anwendungen wie Finanzinstrumente satteln darauf auf. Selbst riskanteste Geschäfte können durch konservative Investoren finanziert werden, wenn Risiken geteilt, limitiert, gestreut und risikoklassenkonforme, marktgerechte Risikoprämien erwartet werden dürfen. Der Nachholbedarf beim Rating in Deutschland wird von vielen erkannt. Der Nutzen von Ratings wird Unternehmern erst dann voll erschlossen, wenn die bankinternen Ratings auch offengelegt und die maßgeblichen Kriterien besprochen werden. Schon heute hat nahezu jedes Unternehmen ein Rating aus mindestens einer Bankverbindung. Dieses Rating ist ihm meist nicht bekannt, so daß es auch keine steuernden Wirkungen haben kann. Indem Ratings Bonitätsrisiken in einer allgemeinverständlichen Sprache von AAA über AA, A, BBB usw. bis D zum Ausdruck bringen, machen sie Unternehmensforderungen handelbar. Liquidität ist ein entscheidender Aspekt der Sicherheit der Unternehmensfinanzierung. Der Mut der Partner des Unternehmers, seien es Sparkassen, Geschäftspartner, Kunden oder Lieferanten und sonstiger Financiers, ist nur durch Transparenz zu erwecken, wie sie durch ein Rating gewährleistet wird. BANKFACHWIRT DIRK SCHULTE OFFENE PUNKTE BASEL II AUS SICHT DES MITTELSTANDES Mittelstandbehandlung Schaffung eigener Risikoklassen mit niedrigeren Benchmark-Risikogewichten Abgrenzung Mittelstand und Großunternehmen Kreditlaufzeit Laufzeitenaufschläge für Langzeitkredite (> 3 Jahre) sind nicht akzeptabel, da Ratingverschlechterungen in evtl. Rezessionsphasen zu einer Doppelbelastung führen Sicherheiten Ziel: Möglichst umfassende Anerkennung der Sicherheiten WIE WIRD DAS UNTERNEHMEN FIT FOR RATING? Unternehmer, die sich der Herausforderung Rating aktiv stellen wollen, sehen sich der Frage gegenüber: Wie kann ich mein Unternehmen optimal auf das Rating vorbereiten? Dazu eignen sich aus unserer Sicht diese grundsätzlichen Empfehlungen zur Ratingvorbereitung: Bereiten Sie Ihre Jahresabschlüsse detailliert, umfangreich und zeitnah vor. Hinterfragen Sie im Vorfeld der Analyse kritisch: Wo existieren Unternehmensrisiken, wie bedeutend sind sie und in welchem Ausmaß können sie eintreten? Plausibilisieren Sie Ihre Unternehmensziele anhand von Planungsdaten und bereiten Sie diese Dokumente umfangreich auf. Erstellen Sie ein Organigramm mit Personen, die Kompetenz- und Entscheidungsträger sind. Zeigen Sie anhand von Notfallplänen, was Sie gegen potentielle Firmenrisiken unternehmen werden. Reflektieren Sie kritisch Ihre gegenwärtige Marktlage und Wettbewerbssituation. Schätzen Sie diese realitätsnah ab und zeigen Sie auf, ob Ihre strategischen Vorhaben in diesem wirtschaftlichen Umfeld plausibel sind. Überprüfen Sie, ob Ihre Kommunikationsstrategie auf mögliche Kapital- oder Kreditgeber ausgerichtet ist. Machen Sie Bonitätsmanagement und das Thema Rating zur Chefsache. Diese Art der Vorbereitung setzt direkt beim Rating an. Kurzfristig sieht sich die Mehrzahl der kreditsuchenden Unternehmen zumindest einem bankinternen Rating gegenüber. Für die Vorbereitung darauf sind diese Hinweise ebenso maßgeblich wie für externe Ratings. IfW Forum 12/2002 9

10 Thomas Keiner Unternehmenskrisen kommen nicht plötzlich und unerwartet. Rating für den Mittelstand In der Finanzwelt wird derzeit kaum ein anderes Reformvorhaben mit derart großer Tragweite diskutiert wie die Neufassung der Baseler Eigenkapitalübereinkunft (Basel II). Hierbei werden künftig insbesondere bankinterne Ratingverfahren bei der Kreditentscheidung und dem Pricing der Banken eine noch zentralere Rolle spielen als bisher. Deshalb sind auch die mittelständischen Unternehmen gezwungen, sich mit dem Thema Rating auseinandersetzen, um sich den Banken möglichst kreditwürdig zu präsentieren. Viele Unternehmer werden bemerkt haben, daß das Informationsbedürfnis der Banken vor allem in Kreditverhandlungen in den letzten Jahren wesentlich größer geworden ist. Das liegt vor allem daran, daß die Kreditwürdigkeitsprüfung bei den Kreditinstituten in den letzten Jahren reformiert wurde. Der alarmierende Anstieg der Unternehmensinsolvenzen und die dadurch hervorgerufenen Kreditausfälle haben die ansonsten gute Ertragslage der Banken in den letzten Jahren erheblich beeinträchtigt. Grund hierfür ist wohl auch, daß die Banken sich zunehmend dem Druck ihrer Aktionäre nach höheren Renditen beugen und sich aus dem in der Vergangenheit stark durch die Pleitewelle beeinträchtigten Firmenkreditgeschäft mit Klein- und Mittelständlern zurückziehen. Darüber hinaus haben die durch die zunehmende Globalisierung hervorgerufenen Veränderungen der Märkte dazu geführt, daß sich die Kreditinstitute neu mit dem Thema Kreditrisiko auseinandersetzen mußten. Die Analysefelder der Vergangenheit bieten den Kreditinstituten heute nur noch einen begrenzten Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse eines Unternehmens. Vor wenigen Jahren beurteilte man die wirtschaftliche und finanzielle Situation einzig und allein anhand der letzten Jahresabschlüsse. Zweifellos können aus den Bilanzen der Unternehmen auf relativ einfache Art und Weise Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage gewonnen werden. Einige Entwicklungen in der Unternehmensumwelt oder im Management, die zu Unternehmenskrisen führen können, sind allein anhand des Jahresabschlusses jedoch nicht zu erkennen. Unternehmenskrisen kommen nicht plötzlich und unerwartet. Sie sind vielmehr das Ergebnis von Entwicklungsprozessen, in denen das Unternehmen bereits phasenweise Erfolgspotentiale verliert. Derartige Entwicklungen zeigen sich im finanzwirtschaftlichen Bereich erst sehr spät. Dies haben die Banken erkannt und die Entwicklung von Bonitätsprüfungsverfahren vorangetrieben, die in der Lage sind, schon frühestmöglich Fehlentwicklungen im Unternehmen zu erkennen. Die Kreditwürdigkeitsprüfung ist auch ohne den neuen Baseler Akkord (Basel II) in den letzten Jahren zu einem zentralen Erfolgsfaktor der Banken geworden. Dieser Reformdruck wurde durch den neuen Baseler Akkord nochmals beschleunigt. Für ein solches Verfahren müssen alle Faktoren beurteilt werden, die einen direkten oder indirekten Einfluß auf die Bonität der untersuchten Unternehmung nehmen. Hierzu gehören auch Einflußfaktoren aus der Unternehmensumwelt, die in nicht unerheblichem Maße den künftigen Unternehmenserfolg bestimmen. Abbildung 1 zeigt den idealtypischen Verlauf einer Unternehmensinsolvenz. Insolvenzanalysen haben gezeigt, daß eine Unternehmenskrise bereits erkannt werden könnte, indem das Bedrohungsausmaß für das Unternehmen selbst noch relativ gering ist. Je näher ein Betrieb sich aber in die Richtung einer Insolvenz bewegt, desto schneller werden die einzelnen Stufen des wirtschaftlichen Niedergangs zeitlich aufeinanderfolgen, bis der endgültige Zusammenbruch unausweichlich ist. Abbildung 1: Idealtypischer Verlauf einer Unternehmenskrise Vor allem Managementfehler sind vielfach die Ursache für strategische Krisen, die erst in einer späteren Periode ertragswirksam im Jahresabschluß sichtbar werden. Ist durch einen Ertragsrückgang eine Liquiditätskrise oder sogar eine akute Gefährdung entstanden, 10 IfW Forum 12/2002

11 If W-Forum bleibt weder für das Unternehmen selbst noch für ein Kreditinstitut freier Handlungsspielraum, und der Kreditausfall infolge einer Insolvenz steht am Ende dieser Negativentwicklung. Das Thema Rating hat für den deutschen Mittelstand eine ungeahnte Dimension erhalten. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisteten die Vorschläge des Baseler Ausschusses für die Bankenaufsicht zur Neufassung der Eigenkapitalrichtlinien der Kreditinstitute. In den Konsultationspapieren der Bankenaufsicht wird gefordert, daß sich die Eigenkapitalunterlegung eines jeden Kredites stärker als bisher an der Bonität des jeweiligen Schuldners orientieren soll. Daher ist die aktuelle Diskussion um eine flächendeckende Einführung von Ratings in die Kreditvergabepraxis der Banken nach angelsächsischem Vorbild auch für kleine und mittelständische Unternehmen von herausragender Bedeutung. Ratings sind Instrumente zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens. Ein Rating ist ein durch ein Symbol einer festgelegten, genau definierten Ratingskala ausgedrücktes Urteil über die wirtschaftliche Fähigkeit eines Unternehmens, seinen fälligen Zahlungsverpflichtungen vollständig und rechtzeitig nachzukommen. Das Rating repräsentiert gleichsam die existenzielle Gefährdung eines Unternehmens im Sinne seiner Ausfallwahrscheinlichkeit. Rating beantwortet also die Frage nach der Bestandskraft und damit der Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Ziel eines bankinternen Ratings ist eine ganzheitliche Bestandsaufnahme des Unternehmens, in der neben quantitativen Faktoren verstärkt auch qualitative Kriterien wie Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit einfließen. Das Rating soll somit ein Indikator sein für die auf die Gültigkeitsdauer (in der Regel ein Jahr) des Ratings beschränkte Ausfallwahrscheinlichkeit eines Kreditnehmers beziehungsweise über die Wahrscheinlichkeit der fristgerechten Erbringung des Kapitaldienstes eines Kunden. Das Rating liefert Daten über die klassische Jahresabschlußanalyse hinaus und eignet sich durch die Herausstellung des Chancen- und Risikopotentials eines Unternehmens auch als Grundlage für die Beurteilung strategischer Managemententscheidungen. Die Gründe für eine umfangreiche Bonitätsanalyse der Kreditnehmer liegen auf der Hand: Zunächst ist es genau diese Markt-Expertise, mit der Firmenkunden für eine Bank gewonnen werden können. Denn gerade für mittelständische Unternehmen, die nicht über umfangreiche Stabsabteilungen zur Prüfung von Investitionsvorhaben verfügen, bedeutet eine tiefgehende Unternehmensanalyse einen wertvollen Test für die eigene Strategie. Die sich anbahnenden Neuregelungen der Eigenkapitalausstattung von Kreditinstituten im Zuge des Baseler Akkords hinterlassen bereits Spuren in der deutschen Unternehmenslandschaft. Urteilt man nach den Schlagzeilen der letzten Zeit, erhärtet sich der Eindruck, daß sich die Großbanken mehr und mehr aus dem Kreditgeschäft mit dem Mittelstand zurückziehen wollen. Schon heute sind die großen deutschen Filialbanken bei Existenzgründungen praktisch nicht mehr existent. Dieser Trend könnte durch die geplante Neuregelung des Baseler Akkords noch verstärkt werden. Nach Aussagen führender Banker wird es durch den Baseler Akkord in den nächsten Jahren zu einer Strukturbereinigung auf Unternehmens- wie auf Bankenseite kommen. Schon seit einigen Jahren ist ein Rückzug großer Filialbanken aus der Fläche und ein tendenzieller Konzentrationsprozeß im Volksbanken- und Sparkassensektor zu erkennen. Deshalb fürchten zahlreiche Unternehmen, von ihren bisherigen Kreditgebern vor die Tür gesetzt zu werden. Nebenstehendes Zitat bringt, wenn auch etwas überzeichnet, das Problem auf den Punkt. So kann aus einer zunächst noch unscheinbaren Liquiditätskrise schnell das vorzeitige Ende des Unternehmens werden. Wenn man als Unternehmer um die Brisanz dieses Themas weiß, kann man sich frühzeitig auf diese Situation einstellen. Konkret muß sich deshalb ein Unternehmen mit dem gestiegenen Informationsbedürfnis der Banken auseinandersetzen und die Kriterien kennen, die bei der Kreditwürdigkeitsprüfung im Firmenkundengeschäft der Banken zugrunde gelegt werden. Diese Bedürfnisse sollte ein Unternehmen möglichst gut erfüllen, wenn es auf eine krisensichere Geschäftsbeziehung zu seiner Bank Wert legt. Damit sich ein Unternehmen auf diese Anforderungen einstellen kann, werden deshalb im folgenden die verschiedenen Analysen dargestellt, die Kreditinstitute üblicherweise durchführen. GEGENSTAND DER RATINGBEURTEILUNG Standen in der Vergangenheit bei den Kreditwürdigkeitsprüfungen der Banken meist nur die Jahresabschlußanalyse eventuell ergänzt um die eine oder andere Frage zum Manage- Ein Bankier ist ein Mensch, der einen Schirm verleiht, wenn die Sonne scheint und der ihn sofort zurückhaben will, wenn es zu regnen beginnt. (Mark Twain) IfW Forum 12/

12 Ohne Einbeziehung anderer Daten sind Kennzahlen von geringem Wert. ment im Vordergrund, wird sich durch den neuen Baseler Akkord (Basel II) die Analysepraxis der Banken professionalisieren. Zukünftig wird mit einem Rating eine ganzheitliche Unternehmensanalyse verbunden sein, die die wesentlichen Teile der Wertschöpfungskette eines Unternehmens beurteilt. Bewertung der wirtschaftlichen und finanziellen Lage Nach dem Kreditwesengesetz (KWG 18) sind Banken verpflichtet, sich die wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse ihrer Kreditnehmer, insbesondere durch Vorlage der Jahresabschlüsse, offenlegen zu lassen, wenn die Gesamtkredithöhe ,00 übersteigt. Daraus resultierte bisher als Mindestinformationspflicht für einen gewerblichen Kreditnehmer die Einreichung zeitnaher Jahresabschlüsse bei seiner Bank. Nichtpassivierung von Pensionsverpflichtungen (für Zusagen vor 1987); im Verhältnis zum Jahresergebnis auffallend hohe sonstige betriebliche Erträge und außerordentliche Erträge. Das mit der Kundenbilanz, der GuV und dem Anhang eingereichte Zahlenmaterial wird erfaßt und im Rahmen der elektronischen Bilanzanalyse in aussagekräftige Kennziffern ge- und zur Bewertung, die im Anhang darzulegen sind, vertraut machen und eine Anhanganalyse durchführen, die in die Ratingnote eingeht. Ohne Einbeziehung anderer Daten sind Kennzahlen von geringem Wert. Sie vermitteln erst dann neue Eindrücke, wenn sie mit anderen Daten verknüpft werden (zum Beispiel mit Vorjahreszahlen, eigenen Maßstabsgrößen oder Branchenzahlen). Bei einer ersten Durchsicht wird der Banker darauf achten, ob aus dem Jahresabschluß Hinweise auf besondere Risiken ersichtlich sind: Ausweis eines Jahresfehlbetrages; Ausweis einer bilanziellen Überschuldung 1 ; Ausweis von Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes 2 ; Ausweis von im Verhältnis zu den sozialen Abgaben hohen Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 3 ; Abgang von Anlagevermögen im Rahmen von Sale-andlease-back-Transaktionen; Angabe von gesicherten Verbindlichkeiten nach 285 Nr. 1 b HGB über Grundpfandrechte hinaus; 1 Vgl. HGB 268 Abs Vgl. 269 HGB. 3 Vgl. HGB 266 Abs. 3 Lit. C Nr. 8 i. V. m. 275 Abs. 2 Nr. 6 b). Abbildung 2: Bankübliche Kennziffern gliedert und bewertet. Dabei spielen unter anderem folgende Kennziffern bei den meisten Banken eine wesentliche Rolle. Des weiteren, ob sich aus dem Lagebericht Rückschlüsse auf negative Entwicklungen der wirtschaftlichen Lage ergeben. Der Jahresabschluß einer Kapitalgesellschaft hat gemäß HGB 264 Abs. 2 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, daß die Darstellung der wirtschaftlichen Lage unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung vermittelt wird. Das heißt, die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage ist auch davon abhängig, inwieweit der Bilanzierende den Rahmen der Ausweis- und Bewertungsvorschriften ausschöpft. Deshalb muß sich der Bankanalyst mit den Erläuterungen zum Ausweis Bei der Beurteilung der Kennzahlenausprägungen ist für die Bewertung die relative Position der jeweiligen Kennzahlenwerte des zu untersuchenden Unternehmens zu den durchschnittlichen Kennzahlenwerten einer Gruppe von Referenzunternehmen entscheidend, die der gleichen Branche und Umsatzgrößenklasse angehören und in der gleichen Rechtsform firmieren. Eine bloße Bewertung des Kundenwertes ohne Branchenvergleich (wie bisher vielfach in den Banken praktiziert) läßt keine genaue Bonitätsbeurteilung zu. Beispiel: Die Beurteilung gut oder schlecht der Umsatzrendite der Max Meise GmbH (4,0 %) ist maßgeblich davon abhängig, in welcher Branche die Gesellschaft tätig ist. Als Bauunternehmen (durchschnittliche Kennzahlenausprägung 1998: 1,2 %) würde die Max Meise GmbH als Branchen- 12 IfW Forum 12/2002

13 If W-Forum primus abschneiden und eine gute Beurteilung im Rating erwarten dürfen, als Unternehmen der chemischen Industrie (durchschnittliche Kennzahlenausprägung 1998: 5,5 %) würde die Gesellschaft mit einer noch ausreichenden Einstufung rechnen dürfen. Abbildung 3 gibt eine Übersicht über die Ziele, Methoden und Analysefelder der Jahresabschlußanalyse im Rahmen der Die allgemein bekannte Crux bei der Informationsvermittlung liegt darin, daß entscheidungsrelevante Daten zukunftsbezogen sind, während Jahresabschlüsse weder Prognosen über zukünftige Entwicklungen in einer für die Bank unmittelbar verwendbaren Form enthalten, noch ohne weiteres als Grundlage für selbst erstellte Prognosen herangezogen werden können. Denn Jahresabschlüsse sind nicht primär zur externen Analyse der Gesamtsituation eines Unternehmens bestimmt. Sie dienen in erster Linie der Rechenschaftslegung möglicherweise besser dar als die Situation eines Unternehmens, das sich durch Rationalisierungsinvestitionen, Marktentwicklungen, Forschung und ähnliche Maßnahmen auf die Anforderungen der Zukunft einstellt. Aus einem einzelnen Jahresabschluß kann die Entwicklung eines Unternehmens nicht abgelesen werden. Hierzu benötigt der Bankanalyst einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren. Dann verlieren einmalige Bewertungsmaßnahmen ihre Wirkung, Entwicklungstendenzen werden sichtbar, Auswirkungen von Konjunkturschwankungen und die Reaktion des Unternehmens darauf werden erkennbar. Abbildung 3: Ablauf der Jahresabschlußanalyse Ratingermittlung der Banken. Die Qualität der Analyse wird erheblich durch den zeitlichen Auseinanderfall von abbildungspflichtigen Sachverhalten und der Verfügbarkeit der Daten beeinträchtigt. Zwar ist der Jahresabschluß innerhalb von drei Monaten nach dem Bilanzstichtag zu erstellen. Für die Banken sind die Berichte häufig erst viel später. Dann muß allerdings davon ausgegangen werden, daß die stichtagsbezogenen Daten zumindest teilweise bereits überholt sein können. gegenüber berechtigten Adressaten und sind eine brauchbare Grundlage für die vorsichtige Bemessung von Ausschüttungen an die Gesellschafter. Das bei der Bewertung vorherrschende Prinzip der Vorsicht dient dem Gläubigerschutz. Für die Zukunft bedeutende Faktoren, wie Forschung und Entwicklung, Innovationskraft, Produktpalette, die Schaffung von Voraussetzungen für die Anpassung an sich wandelnde Märkte, lassen sich nicht unmittelbar aus dem Jahresabschluß entnehmen. Im Gegenteil, die momentane wirtschaftliche Lage eines Unternehmens, das nicht in die Zukunft investiert, stellt sich Die bisher überwiegend traditionelle Bonitätsprüfung im Kreditgeschäft der Banken zeichnet sich in der Praxis dadurch aus, daß vor allem die Prüfung der wirtschaftlichen und finanziellen Lage anhand des Jahresabschlusses eines Unternehmens im Vordergrund der Analysen stand, während die Prüfung von Leistungspotentialen eines Unternehmens bisher bei den Kreditwürdigkeitsprüfungen der Banken nur eine untergeordnete Rolle spielte. Dabei mußte man regelmäßig die Unzulänglichkeiten der Jahresabschlußbeurteilung in Kauf nehmen. Jahresabschlußzahlen sind weitgehend vergangenheitsbezogen und für die Abschätzung zukünftiger Entwicklungen nur eingeschränkt geeignet. Es ist nur schwer möglich, durch Extrapolation vergangenen Geschehens auf den zukünftigen Erfolg zu schließen. Die Bilanz ist als Stichtagsrechnung nur eine Momentaufnahme der Unternehmenssituation. Die jahresdurchschnittliche Vermögensund Kapitalstruktur kann teilweise erheblich von den Bilanzwerten abweichen, wenn Jahresabschlußzahlen sind weitgehend vergangenheitsbezogen und für die Abschätzung zukünftiger Entwicklungen nur eingeschränkt geeignet. IfW Forum 12/

14 In der Prüfungspraxis wird der Beurteilung des Managements große Bedeutung zugemessen. zum Beispiel zufällige Ereignisse eintreten oder von bilanzpolitischen Möglichkeiten Gebrauch gemacht wird, um die Bilanzsituation positiver darzustellen, als sie tatsächlich ist. Der Jahresabschluß enthält keine Angaben über: künftige Auszahlungen bewirkende Sachverhalte, für die Rückstellungen gebildet wurden, künftige Einzahlungen bewirkende Sachverhalte (z. B. feste Kundenaufträge führen zur Zahlung), nicht bilanzierte Vermögensteile, wie geringwertige Wirtschaftsgüter oder nicht entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände, den Ausnutzungsgrad eingeräumter Rahmenkredite. Jahresabschlüsse geben keine Auskunft über: Management- und Mitarbeiterqualifikation, Organisationsqualität, Qualität des Kunden- und Lieferantenstamms, technisches Know-how des Unternehmens. Zudem werden von Mittelstandsunternehmen die Jahresabschlüsse häufig so spät vorgelegt, daß die zum Bilanzstichtag dargestellte wirtschaftliche und finanzielle Lage schon erheblich von der aktuellen Situation abweichen kann. Im Bedarfsfall sind die Jahresabschlüsse bei der Bonitätsprüfung durch Berichte von Wirtschaftsprüfern oder Steuerberatern zu ergänzen, die in der Regel einen umfangreicheren Einblick in die finanzielle Situation des Kreditnehmers gestatten. Zur Beurteilung der finanziellen Lage eines Unternehmens darf nicht allein die Jahresabschlußanalyse dienen. Zur Analyse der Finanzwirtschaft eines Unternehmens muß vielmehr durch gegenwarts- und zukunftsbezogene Informationen ergänzt werden, um zu einem aussagekräftigen Unternehmensrating zu gelangen. Der berechtigte Anspruch der Banken, laufend und aktuell über die Entwicklung der wirtschaftlichen und finanziellen Lage unterrichtet zu sein, erfordert neben der klassischen Jahresabschlußanalyse auch die Vorlage und Bewertung von vorläufigen bzw. unterjährigen Zahlen, zum Beispiel in Form betriebswirtschaftlicher Auswertungen (BWA). Diese Zwischenzahlen werden plausibilisiert und anhand von Kennziffern im Referenzwertvergleich automatisch bewertet. Analog wird mit Planungsrechnungen verfahren. Beurteilt werden dabei nicht nur die Informationen des Kunden, sondern auch die Bereitschaft, die Informationen zeitnah und umfassend weiterzugeben. Managementbeurteilung Empirische Studien haben gezeigt, daß die Mehrzahl der Fälle nicht durch unvorhergesehene unternehmensexterne Ursachen, wie beispielsweise den durch Forderungsverluste ausgelösten Domino-Effekt, verursacht wurden, sondern die Konsequenz von meistens jahrelangem Mißmanagement ist. Finanzierungsprobleme stehen zwar letztlich immer am Ende der Entwicklung, als eigentliche Ursache einer Insolvenz sind diese allerdings von nachrangiger Bedeutung. Eine geringe Eigenkapitalquote, die häufig noch als zentrale Insolvenzursache genannt wird, erhöht das Insolvenzrisiko, da das Unternehmen in schlechten Zeiten keinen Finanzpuffer hat. Es hat sich aber erwiesen, daß Unternehmen mit einer geringen Eigenkapitaldecke sehr erfolgreich sind, wenn sie über ein entsprechendes Finanzmanagementsystem verfügen und mit ihrer Hausbank eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. In mehr als 70 Prozent aller Fälle sind Managementfehler ursächlich für die Insolvenz. Die wichtigsten dieser Managementfehler sind: Kalkulationsfehler bei der Auftragsplanung und Preisgestaltung, Mängel der Produkte und Arbeiten, mangelhafte Betriebsorganisation und Betriebsführung, ungenügende kaufmännische Kenntnisse und Unternehmerqualifikation, veraltete Produktionsweise, unzureichendes Rechnungswesen. In der Prüfungspraxis wird der Beurteilung des Managements große Bedeutung zugemessen. Vor allem der Fortbestand und der zukünftige Erfolg des Unternehmens werden durch die Qualität der Managemententscheidungen bestimmt. Das heißt, es liegt im wesentlichen in der Hand des Managements, für die Erhaltung der Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu sorgen. Alle Einschätzungen über die zukünftige Entwicklung des potentiellen Kreditnehmers basieren darauf, daß sich die Unternehmensführung entsprechend rational verhält. Deshalb werden von den Banken zunehmend Fragen zur Führungsstruktur, kaufmännischen und fachlichen Qualifikation, Nachfolgeregelung und Krisenerfahrung gestellt, aber die Informationsbereitschaft beurteilt. Analyse der Leistungswirtschaft Eine Bank muß sich ein umfassendes Bild des Unternehmens und der Unternehmensleistungen machen können. Aufgrund der Komplexität kann ein Unternehmen allerdings nicht als 14 IfW Forum 12/2002

15 If W-Forum Ganzes analysiert werden, sondern nur über seine einzelnen Aktivitäten und Betriebsprozesse. Deshalb kann bei der dynamischen Bonitätsprüfung (Rating) nicht auf die Analyse der Wertschöpfungskette eines Betriebes verzichtet werden (vgl. Abbildung 4). Die Komplexität der innerbetrieblichen Funktionen einer Unternehmung zwingen die Bankmanager dazu, stark zu selektieren und Analyseschwerpunkte zu setzen. Abbildung 4: Wertschöpfungskette Die Wertschöpfungskette einer Unternehmung umfaßt alle Aktivitäten, die zur Herstellung und Vermarktung eines Produktes bzw. von Dienstleistungen notwendig sind. Dabei unterscheidet man primäre Aktivitäten, die auch als Kernaktivitäten bezeichnet werden, und sekundäre (unterstützende) Aktivitäten. Primäre Aktivitäten (Kernaktivitäten) sind Aktivitäten einer Unternehmung, die unmittelbar mit der Herstellung und der Vermarktung eines Produktes oder einer Dienstleistung verbunden sind. Sie haben einen direkten Einfluß auf den Produktwert. Kernaktivitäten orientieren sich stets am Materialfluß. Sekundäre Aktivitäten haben Unterstützungsfunktion für die Kernaktivitäten und können von Kunden nicht direkt wahrgenommen werden. Wettbewerbssituation vorzunehmen. Hierbei werden vorrangig folgende Bereiche zur Analyse der Leistungserstellung betrachtet: Beschaffung, Produktions- und Verfahrensstandard, Innovationskraft, Marketing und Vertrieb, Controlling und Rechnungswesen. Diese Schwerpunkte werden checklistenartig mit Hilfe eines spezifischen Fragenkataloges je Erfolgsfaktor analysiert. Bei der Beurteilung der innerbetrieblichen Funktionen ist für die Bank nicht die exakte Wer- tung hinsichtlich einer Optimierung der einzelnen Analysebereiche entscheidend. Vielmehr verschafft sich das Kreditinstitut einen allgemeinen Eindruck über die innerbetriebliche Situation der Leistungserstellung, um die Stärken und Schwächen des Unternehmens zu ermitteln und Risiken zu erkennen bzw. zu bewerten. Analyse der Unternehmensumwelt Die Attraktivität einer Branche wird durch vielfältige Faktoren bestimmt. Neben einer Beurteilung der die Branche direkt beeinflussenden Faktoren, wie gegenwärtige Konkurrenten, Hersteller von Substitutionsgütern, potentielle Wettbewerber, Lieferanten und Kunden, muß auch das Branchenumfeld in die Betrachtung einbezogen werden. Abbildung 5 stellt die zentralen Einflußfaktoren zusammen, welche die Struktur und die Attraktivität eines Marktes prägen. Sowohl das Verhalten innerhalb der Branche als auch die Determinanten des Branchenumfeldes beeinflussen das Marktvolumen und die Marktrendite. Die Unternehmensrendite ist letztlich ein Teil der Marktrendite und davon abhängig, welchen Anteil das Unternehmen vom Marktvolumen und der Marktrendite erwirtschaften kann. Einige Banken ergänzen die Umfeldanalyse und die Branchenanalyse durch eine Analyse der Stellung der zu untersuchenden Unternehmung in der Branche. Dabei wird das Unternehmen meist mit einem Teil der Branchenunternehmen verglichen. Die Vergleichsgruppe setzt sich dann aus den unmittelbaren Konkurrenten des Kreditnehmers zusammen. Im Rahmen einer solchen Konkurrenzanalyse kann die Wettbewerbsposition des Unternehmens und seiner Wettbewerber bestimmt und die Gewinn- bzw. Kostensituation verglichen werden. Die Kreditinstitute neigen dazu, zunächst eine Ermittlung der kritischen Potentiale des Betriebes im Hinblick auf die Abbildung 5: Gegenstand der Branchenanalyse IfW Forum 12/

16 Für ein Unternehmen hat die Existenz eines Ratings eine erhebliche Werbewirkung in den Fällen, in denen ein Rating im oberen Bereich der Beurteilungsskala angesiedelt ist Eine eingehende Analyse aller die Branche beeinflussenden Faktoren ist im Rahmen einer Bonitätsprüfung zum Zwecke der Ratingermittlung aus zeitlichen wie auch aus Kostengründen kaum möglich. Die Analyse muß sich deshalb auf die kritischen Faktoren stützen, die voraussichtlich den Erfolg des kreditnehmenden Unternehmens in der Branche determinieren. Bei den kritischen Erfolgsfaktoren handelt es sich überwiegend um Wettbewerbsfaktoren, die für den Markterfolg eines Unternehmens entscheidend sind. Die jeweilige Intensität der Branchenanalyse muß jedoch, wie bei der Unternehmensanalyse, von dem jeweiligen Kreditfall abhängig gemacht werden. Die Branchenumwelt gestaltet sich für alle der Branche zugehörenden Unternehmen gleich. Die Branchenbedingungen selbst wirken auf jedes Unternehmen individuell und unterschiedlich stark. Ergebnis der Ratingermittlung Die einzelnen (Teil-)Ergebnisse (Subratings) o. g. Analysen werden gewichtet und zu einer Gesamt-Ratingnote verdichtet. Ein Rating ist insofern ein systematischer und vollständiger Check-up eines Unternehmens. Das von den Banken mindestens jährlich durchzuführende Rating wird zukünftig durch den neuen Baseler Akkord zur Basis für alle Kreditentscheidungen bzw. auch für die Aufrechterhaltung von Kreditlinien. Insofern werden zukünftig alle kreditbeantragenden Unternehmen bankinterne Ratings erhalten, wobei die damit verbundenen Kreditwürdigkeitsprüfungen in der Regel genauer erfolgen werden als bisher. Dies führt zu exakteren Methoden der Bonitätsermittlung, zu mehr Risikotransparenz und in der Folge zu einer bewußteren Kalkulation der Kreditkonditionen als bisher. Tendenziell werden sich insbesondere größere mittelständische Unternehmen mit geringen Risiken besser stehen und schlechtere Unternehmen mit einer Kreditverteuerung rechnen müssen, da bei kleineren Unternehmen häufig höhere Risiken unterstellt werden. Gerade bei kleineren Gesellschaften wird beispielsweise der Ausfall eines Managers oder die Tatsache einer geringeren Diversifizierung als bei größeren Unternehmen in den Augen vieler Banken eine Verschlechterung des Ratings zur Folge haben. Es ist zu vermuten, daß für diese Firmenkunden eine Verschlechterung der Kreditkonditionen eintreten wird, wobei sich das Ausmaß dieser bereits abzusehenden Margenspreizung noch nicht endgültig abschätzen läßt. Für ein Unternehmen hat die Existenz eines Ratings eine erhebliche Werbewirkung in den Fällen, in denen ein Rating im oberen Bereich der Beurteilungsskala angesiedelt ist und falls dieses von einer bekannten und anerkannten Bank oder Ratingagentur erstellt wurde. Voraussetzung ist allerdings, daß das Rating an die Öffentlichkeit bzw. Zielgruppe der Werbung gelangt. Erhält beispielsweise ein Automobilzulieferer ein überdurchschnittlich gutes Rating seiner Bank, so kann dieses bei seinen Abnehmern für eine positive Werbewirkung sorgen. Rating wird die unternehmerischen Anstrengungen der Leistungsoptimierung verbessern helfen. Ist doch ein einmal geratetes Unternehmen bestrebt, auch zukünftig die Einstufung entweder zu verbessern oder zumindest das Niveau zu halten, um nicht mit etwaigen Erhöhungen der Kreditkosten konfrontiert zu werden. Aus diesem Zusammenhang besteht ein Disziplinierungseffekt für das Unternehmen nach innen. Unternehmen, die sich in einem marktwirtschaftlichen Umfeld langfristig erfolgreich behaupten und den Shareholder-Value nachhaltig mehren wollen, tun deshalb gut daran, alles zu tun, was eine Rückstufung des Ratings vermeidet und eine Höherstufung bewirkt. Eine Disziplinierungswirkung kann ein Rating auch in dem Sinne haben, als es quasi wie ein Spiegel wirkt, der dem Unternehmen aus der Unternehmensumwelt vorgehalten wird, und in dem es sich in der Weise sehen kann, wie es von einer unabhängigen außenstehenden Institution gesehen wird. Das vorgehaltene Spiegelbild ist umso wertvoller und schärfer, wenn es von einer Institution oder Bank kommt, die über langjährige, öffentlich nicht zugängliche Informationen über die Marktverhältnisse, die Konkurrenten, deren Performance und Pläne und in die Positionierung eines Unternehmens im Markt hat, die durch ein etabliertes Ratingverfahren wesensmäßig den Banken zufließen und diese in die Lage versetzen, ein besonders fundiertes Urteil abzugeben. Vor allem bei Mittelständlern und Unternehmensgründern stellt man häufig fest, daß sie den gewachsenen Informationsansprüchen ihrer Banken nicht in gleichem Maße gefolgt sind. Vielfach fehlt es mittelständischen Unternehmern und Existenzgründern auch an den notwendigen Werkzeugen und Hilfsmitteln, sich bei ihrer Bank ins rechte Licht zu rücken. Sind zudem noch wenig Eigenkapital oder Sicherheiten vorhanden, stellt die Finanzierung häufig ein zentrales Problem dar. Die Unternehmer sehen sich dann mit Fragen und Erfordernissen konfrontiert, die sie nicht erwartet haben und auf die sie nicht ausreichend vorbereitet sind. Grünes Licht für Kredite erhält heutzutage nur noch der 16 IfW Forum 12/2002

17 If W-Forum Unternehmer, der seinem Banker absolutes Vertrauen entgegenbringt und mit offenen Karten spielt. Deshalb stellt sich die Frage nach den Möglichkeiten, die einem Unternehmen zur Verfügung stehen, um durch Aufbereitung und Bereitstellung von Informationen seine Kreditwürdigkeit zu verbessern. Je angemessener sich ein Kreditnehmer auf die gestiegenen Informationsanforderungen seiner Bank einstellt und je besser eine Bank sich bezüglich eines Kreditnehmers informiert fühlt, um so breiter ist die Vertrauensbasis zwischen Bank und Unternehmen und um so eher wird eine Bank bereit sein, auch in Krisenzeiten ihrem Kreditnehmer beizustehen. THOMAS KEINER Thomas Keiner studierte Wirtschaftswissenschaften in Dortmund. Von 1996 an war er zunächst bei der Commerzbank AG als Analyst im Unternehmensfinanzierungsgeschäft tätig und in dieser Funktion zuletzt für die Betreuung von Sanierungsfällen und die fachliche Entwicklung des Ratingsystems der Bank zuständig, bevor er im April 2000 als Risikomanager zur IKB Deutsche Industriebank AG wechselte. Er ist dort für die Risikosteuerung der Bank verantwortlich und mit der Entwicklung der Ratingsystematik beschäftigt. Seine Erfahrungen reicht Thomas Keiner seit Jahren in Vorträgen, als Autor und als Dozent der Bankakademie Frankfurt am Main weiter. Von Thomas Keiner sind bisher diese Fachbücher erschienen: Rating für den Mittelstand Wie Unternehmen ihre Bonität unter Beweis stellen und sich günstige Kredite sichern Kreditverhandlungen mit Banken So holen Sie die besten Konditionen für Ihr Unternehmen heraus Vorteile des Ratings für kleine und mittlere Unternehmen Jedes Unternehmen steht vor der Frage, ob es sich von einer Rating-Agentur raten läßt oder ob es sich mit dem Rating seiner Hausbank(en) begnügt. Die wesentlichen Vorteile eines externen Ratings unter der Voraussetzung eines guten bis mittleren Ratings sind: Zugang zu den Kapitalmärkten zur Nachfrage nach Eigen- und Fremdkapital Problemloser Wechsel von der bisherigen Hausbank zu anderen Banken Ausnutzung der günstigsten Konditionen bei der Finanzierung größerer Transaktionen Imagegewinn bei Kunden, Lieferanten, Kreditversicherern und Banken im Falle der Veröffentlichung des Ratings und damit Chancen zur Verbesserung der Zahlungsziele bei den Lieferanten Darüber hinaus werden im Rahmen des Ratingprozesses zahlreiche betriebswirtschaftlich relevante und für die Zukunft des Unternehmens entscheidende Faktoren untersucht und unter dem Aspekt des Risikos bewertet. Ratings stellen Unternehmen auf den Prüfstand. Aus den neutralen, nicht betriebsblinden Blickwinkeln der Ratinganalysten werden Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken des Unternehmens offengelegt. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen müssen sich darauf einstellen, daß die sich ändernde Markt-, Wettbewerbsund Kapitalmarktsituation in Zukunft ein anderes Denken und Handeln verlangt. Heute konkurrieren Unternehmen in einem zunehmend komplexeren Umfeld. Erfolgreiche Unternehmensführung bedeutet daher vor allem das Management von Veränderungsprozessen. Hier kann die Durchführung eines Ratings zu wertvollen Erkenntnissen und Anregungen führen, wie sich die Markt- und Wettbewerbssituation eines Unternehmens verbessern läßt. Zwar werden die meisten Ratings mit dem Ziel vorgenommen, sich gegenüber der Bank als kreditwürdig zu präsentieren, das Ergebnis eines Ratings-Prozesses enthält jedoch weit mehr Aussagen, die gezielt und strategisch genutzt werden können. So sind insbesondere diese strategischen Vorteile zu nennen: 1. Strategische Vorteile für die Zukunftsorientierung Der Unternehmer erhält eine umfassende Beurteilung der Markt- und Zukunftsfähigkeit seines Unternehmens. In die Bewertung einbezogen sind auch die Softfacts, wie beispielsweise die Unternehmenskultur. All dies kann er zur Entscheidungsgrundlage seines zukünftigen Vorgehens machen. 2. Strategische Vorteile bei Kreditverhandlungen Ein vorhandenes Rating erleichtert die Verhandlungen mit Banken und ande- IfW Forum 12/

18 ren Kapitalgebern. Die Kreditwürdigkeitsprüfung fällt kürzer aus und die Bereitschaft, auch höhere Kreditbeträge zur Verfügung zu stellen, wird spürbar gefördert. 3. Strategische Vorteile bei Kreditkonditionen Ein gutes Rating ist geldwert: Bei der Entscheidung über Kreditlinien, der Festlegung von Kreditkonditionen und Besicherungen können erhebliche Erfolge erzielt werden. Spezifisch ergeben sich diese Vorteile eines günstigen Ratings im Finanzbereich: Die Bereitschaft der Bank zur Kreditgewährung wird mit einem günstigen Rating spürbar gefördert. Es ist mit einem Rating möglich, einen höheren Blankoanteil zu erreichen. (Vorteile: Sicherheiten bleiben in der Reserve. Es fallen keine Kosten für die Absicherung an.) Die Zinsen können um 2 bis 3 Prozent-Punkte günstiger werden, wenn das Rating stimmt. (Bei EUR Kreditsumme können Sie so bereits zwischen und EUR pro Jahr sparen.) Die Banken sind mit Rating eher bereit, kostengünstigere Kreditarten zur Verfügung zu stellen, wie Euribor-, Euro-Libor-, Eurogeldmarktkredite. 4. Strategische Vorteile bei der Vorbereitung eines Börsengangs Während der Vorbereitung eines Börsengangs müssen die meisten Daten für ein Rating ohnehin erhoben werden. Schwachstellen können im Vorfeld durch ein Rating-Verfahren aufgedeckt und behoben werden. Fällt das Rating entsprechend aus, so kann das Ergebnis in den Prospekt aufgenommen werden. 5. Strategische Vorteile bei Lieferanten In den Beziehungen zu Lieferanten kann ein Rating helfen, bessere Konditionen und längere Zahlungsziele durchzusetzen. Es stärkt das Vertrauen von Lieferanten in die Dauerhaftigkeit der Geschäftsbeziehung und erleichtert ihnen die Einschätzung des Delkredere-Risikos. 6. Strategische Vorteile bei Kunden Ein Rating im oberen Bereich der Bewertungsskala hilft, neue Kunden zu gewinnen und zu binden, denn ein Rating unterstreicht die Bestandskraft des Unternehmens. 7. Strategische Vorteile bei Mitarbeitern Ein gutes Rating vermittelt den Mitarbeitern Arbeitsplatzsicherheit. Das steigert die Motivation und die Loyalität in der Belegschaft. Zusätzlich wirkt es unterstützend bei der Suche nach qualifizierten Fachkräften. Es gibt bereits Unternehmen, die in Personalanzeigen auf ihr gutes Rating hinweisen. 8. Strategische Vorteile in der Öffentlichkeit Ein gutes Rating ist die Visitenkarte eines Unternehmens. Für Mittelständler hat schon die bloße Existenz eines Ratings eine erhebliche Werbewirkung, die auf den lokalen und internationalen Finanzmarkt ausstrahlt. 9. Strategische Vorteile gegenüber der Konkurrenz Abgesehen vom Imagevorteil, schafft ein Rating durch die Vorteile bei Kreditverhandlungen eine finanzbedingte Flexibilität, die sich unmittelbar in Wettbewerbsvorteilen niederschlägt. 10. Strategische Vorteile bei Verkauf oder Nachfolgeregelung Wenn ein Unternehmen oder Teile davon verkauft werden sollen, ein Gesellschafterwechsel bevorsteht oder die Nachfolge geregelt werden muß, so ist durch ein Rating der wahre Wert der Firma besser einschätzbar. Letztendlich interessieren sich diese Zielgruppen für das Rating: 18 IfW Forum 12/2002

19 If W-Forum Ein veröffentlichtes Rating ist für alle Rating-Adressaten (Gläubiger, Investoren, Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter usw.) ein vertrauenstärkendes Signal. Schon allein die Bereitschaft des Unternehmens, sich beurteilen zu lassen, wird als Indiz seiner Stärke gewertet. Speziell für den Mittelstand ist es ein wichtiges Instrument zur Pflege von Geschäftsbeziehungen, da keine internen Daten, wettbewerbsempfindlichen Betriebsgeheimnisse oder Unternehmensstrategien veröffentlicht werden. Die für das Rating notwendige Transparenz bietet die Chance zur Beseitigung aufgedeckter Schwachstellen. Entspricht das Ratingergebnis nicht den Erwartungen der Geschäftsführung, muß es nicht veröffentlicht werden. Da das Rating aber für viele mittelständische Unternehmen eine nicht unerhebliche Kostenbelastung darstellen wird und die Realisierung der gerade extern gerichteten Zielsetzungen mit der Veröffentlichung verbunden ist, sollte durch eine entsprechende Vorbereitung darauf hingearbeitet werden, schon beim Erstrating das für das Unternehmen optimale Ratingergebnis zu erzielen. Ratings erlauben den schnellen Vergleich der Bonitätsrisiken mehrerer Investitionsalternativen ohne Kenntnis des Schuldners (Name Recognition). So sind beispielsweise für Emittenten von Anleihen Ratings vor allem bei internationaler Refinanzierung notwendig. Die Durchsetzung internationaler Finanzierungsstrategien setzt dabei die Akzeptanz des Unternehmens als Emittent von Fremdfinanzierungsinstrumenten voraus. Ratings bilden regelmäßig die Voraussetzung, um an den Finanzmärkten Kapital aufnehmen zu können. Auf entwickelten Kapitalmärkten wirkt sich die Beurteilung des Schuldners durch eine Rating- Agentur direkt auf seine Refinanzierungskosten aus: Bei einem Finanzierungsvolumen von EUR ergibt sich so für ein auf AAA geratetes Unternehmen bei einem Basiszinssatz von 5,3 % ein Zinsaufwand von EUR. In der Risikoklasse B steigt dieser Zinsaufwand auf EUR an. Welcher Renditeabstand sich aktuell bei Euro-Anleihen ergibt, macht diese Übersicht deutlich: Für die meisten mittelständischen Unternehmen ist allerdings der Zugang zu den orga- nisierten Kapitalmärkten noch nicht der Hauptgrund, ein Rating anzustreben. Hier spielen andere Gründe eine Rolle. Ist beispielsweise abzusehen, daß Rating-Einfluß auf die Refinanzierungskosten am Kapitalmarkt AAA AA A BBB BB B Risikoprämien (Basispunkte) Rating der Anleihe Rendite per Renditeabstand Laufzeit in Basispunkten ggü. Bundesanleihen AAA 2 Jahre 4, Jahre 4, Jahre 5,17 19 AA 2 Jahre 4, Jahre 5, Jahre 5,56 57 A 2 Jahre 4, Jahre 5, Jahre 5,98 99 BBB und niedriger 2 Jahre 5, Jahre 6, Jahre 6, die momentanen Finanzierungspartner eine restriktive Kreditpolitk verfolgen, kann es sinnvoll sein, schon heute ein Rating anzustreben (Umschichtung der Finanzierung, Sicherung der Flexibilität zukünftiger Investitionen). So können erste Erfahrungen mit dem Ratingprozeß gesammelt werden, ohne gezwungen zu sein, das Ergebnis zu veröffentlichen. Außerdem bleibt in diesem Fall genügend Zeit, um auf die Beseitigung bzw. Reduzierung von Unternehmensschwachstellen hinzuwirken, die sonst erst Die für das Rating notwendige Transparenz bietet die Chance zur Beseitigung aufgedeckter Schwachstellen. IfW Forum 12/

20 während des eigentlichen Ratingprozesses oder erst mit der Veröffentlichung bekanntwerden würden. Es gibt zwar noch keine zuverlässigen Studien über die Auswirkungen der verschiedenen Ratingeinstufungen auf die Konditionen einer Bankfinanzierung, daß aber mit einem guten Rating auch die optimalen Konditionen verhandelt werden können, ist unstreitbar. In welcher Größenordnung sich nach unseren Auswertungen die Aufschläge bei den verschiedenen kurzfristigen Kreditarten auswirken, macht diese Übersicht deutlich: Geschäftsart Marktzinssatz Bankmarge Tagesaktueller Erläuterung (in %) Satz (in %) Wechseldiskontkredit Basiszins (Diskont- 0,50 3,00 3,25 Mindestbetrag üblicherweise satzersatz) EUR. Anfang 1999 wurde der subventionierte Bundesbankdiskontsatz abgeschafft. Tageskredite (Over nights) Tagesgeldsatz (Brief) 0,30 2,00 3,31 Mindestbetrag üblicherweise rund 1 Mio. EUR. Tagesgeldanlagen Tagesgeldsatz (Geld) 0,10 2,50 3,21 Mindestbetrag üblicherweise rund 1 Mio. EUR. Festsatzkredite bis 360 Tage Termingeldsatz (Brief) 0,15 3,00 1 Monat 3,34 Mindestbetrag üblicherweise rund (zumeist auf Eurokreditbasis) EUR. Termingeldanlagen (für 2 bis Termingeldsatz (Geld) 0,01 2,50 3 Monate 3,36 Mindestbetrag EUR. 360 Tage, inländische Termingelder üblicherweise 6 Monate 3,41 mind. 30 Tage) Variable Kredite auf Euribor, Libor 0,25 3,0 12 Monate3,62 Mindestbetrag üblicherweise rund 3-, 6- oder 12-Monatsbasis oder andere 0,5 Mio. EUR. Euribor, Libor usw. sind immer Briefsätze ( offered rate ). Kontokorrentkredit Tagesgeld (Briefsatz) 3,00 7,00 3,31 Langfristkredite Inhaberschuld- 1,00 2,50 1 Jahr 3,43 Mindestbetrag üblicherweise verschreibungen 2 Jahre 3, EUR. (Briefsatz) 3 Jahre 3,95 4 Jahre 4,27 5 Jahre 4,48 6 Jahre 4,65 8 Jahre 4,88 10 Jahre 4,99 CHECKLISTE: IHR NUTZEN DURCH EIN RATING Sie erhalten eine umfassende und fundierte Beurteilung der Markt- und Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens. Sie erfahren die Ableitung von Optimierungspotentialen, Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken und Marktpotentialen. Sie bekommen eine detaillierte Beurteilung der Softfacts. Sie erhalten Entscheidungsgrundlagen und Handlungsalternativen für Ihr zukünftiges Vorgehen. Rating kann Ihnen als Grundlage für die strategische Planung und des Risikomanagementsystems oder als Controllinginstrument dienen. Gegenüber Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten verbessern Sie Ihr Image. Sie sorgen für eine solide Grundlage für Verhandlungen mit Banken. Sie verbessern die Liefer- und Zahlungsbedingungen bei Lieferanten und Kunden. Durch die Dokumentation Ihrer Management- und unternehmerischen Qualität nach innen und außen erleichtern Sie die Kommunikation mit Geschäftspartnern. Sie sorgen für eine bessere Gesprächsgrundlage mit Eigenkapitalgebern, Investoren und Venture Capital-Gebern. Sie können leicht Vermutungen und Spekulationen der Öffentlichkeit entgegentreten. Mit Rating erreichen Sie die objektive Vergleichbarkeit und Nachvollziehbarkeit aller Unternehmenswerte. Den bisher genannten Vorteilen stehen nach unserer Einschätzung keine vergleichbaren Vorteile des internen Ratings gegenüber. Allerdings muß natürlich das Honorar der externen Rating-Agentur berücksichtigt werden. Es ist jedoch nicht sicher, ob die Banken in Zukunft für das interne Rating dem Kunden ein Honorar in Rechnung stellen. Die Notation des internen Ratings wird nicht veröffentlicht, sie wird dem Firmenkunden in der Regel von der Bank auch nicht mitgeteilt. Bei schlechter Bewertung ist damit zu rechnen, daß die Bank das Kreditengagement reduziert, ohne daß die Chance besteht, von anderen Banken neue Kredite zu erhalten. 20 IfW Forum 12/2002

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