Apothekerverband Nordrhein e.v. Geschäftsbericht

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4 Bericht des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. für den Zeitraum vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011 Apothekerverband Nordrhein e.v., Tersteegenstr. 12, Düsseldorf Telefon: 02 11/ , Telefax: 02 11/ Internet:

5 Inhaltsverzeichnis 4 Ehrentafel 5 Vorwort 8 Leitbild 11 Auf einen Blick 12 Vorstand 15 Beirat 16 Geschäftsstelle 17 Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen 19 Bezirkliche Vereine/Verbände im Apothekerverband Nordrhein e.v. 25 Bericht der Geschäftsstelle Die öffentlichen Apotheken: Starker Patientenpartner mit leistungsgerechtem Vergütungsanspruch 37 Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen 38 Finanzausschuss 39 Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit 43 Ausschuss für pharmazeutische Angelegenheiten 45 Vertragsausschuss 48 Ausschuss für Wirtschaftsfragen 50 Arbeitsgruppe Europa/Euregio 51 Berichte der verbundenen Unternehmen 52 NORWIMA mbh 55 Apoquick Dienstleistungs GmbH 56 ARZ Haan AG 58 PTA-Förderverein Nordrhein e.v Das Jahr im Überblick Das Jahr im Überblick 73 Informations- und Kooperationsveranstaltungen 74 Pressemitteilungen 76 Sonderrundschreiben 83 Seminare der Apotheken-Akademie Nordrhein 91 Sitzungen auf Landesebene 93 Sitzungen auf Bundesebene 94 Mitgliedschaft bzw. Beteiligungen an Organisationen 96 Vertretungen in anderen Organisationen und Gremien Seite 3

6 Ehrentafel Ehrenvorsitzender Horst E. Nettesheim, Köln Ehrenmitglied Robert Wirtz, Düsseldorf ( ) Träger des Ehrenzeichens Dr. Heinz auf dem Keller, Mülheim Klaus Bultmann, Düsseldorf Ingo Dinger, Würselen ( ) Dr. Otto Föcking, Kranenburg ( ) Dr. Helmut Hölscher, Wuppertal Heinz Lenzen, Remscheid ( ) Wieland Reichert, Duisburg Wulf Rödder, Essen ( ) Dr. Helmut Romer, Bonn Paul Stöckmann, Alpen Seite 4

7 Vorwort Ernüchternde Rückschau, mit Zuversicht nach vorne blicken Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren, das Jahr 2011 war für uns Apotheker moderat formuliert wahrlich nicht einfach. Die Rückschau fällt daher ernüchternd aus. Neben dem gesundheitspolitischen Hin und Her um die Apothekenbetriebsordnung, dem aktuell (immer noch) nicht umgesetzten Pickup-Verbot, den nicht enden wollenden bürokratischen Zusatzbelastungen durch Rabattverträge und Packungsgrößen und dem massiven wirtschaftlichen Schaden durch das AMNOG, sind wir Apotheker im Herbst 2011 von einer nie dagewesenen Retaxwelle von insbesondere drei Betriebskrankenkassen erfasst worden. Über betroffene Mitglieds apotheken allein in Nordrhein- Westfalen mit über Retaxationen und einer Gesamtretaxsumme von fast 1,5 Mio. sprechen für sich. Einzelne Apotheken sind mit 10, 20 ja bis zu massiv und existenzgefährdend belastet worden. Die systematisch vorgenommenen, flächendeckenden Retaxationen bei Betäubungsmittelrezepten haben vor allem viele Apotheken in Nordrhein wirtschaftlich ins Mark getroffen. Die Tatsache, dass die Versicherten gemäß der Verordnung ihres Arztes korrekt versorgt worden sind und niemandem, weder dem Versicherten noch der Krankenkasse, ein Schaden entstanden ist, wurde dabei von den Betriebskrankenkassen systematisch ignoriert. Breite Front gegen Retaxwelle Innerhalb weniger Monate hatten sich zur BtM-Retaxwelle einzelner Betriebskrankenkassen Aufsichts behörden, externe Sachverständige sowie Mediziner und Juristen zu dem Vorgehen dieser Kranken kassen äußerst kritisch geäußert. In die lange Liste der Kritiker hatten sich das Landes gesund heitsministerium, namhafte Vertreter aus der Bundesgesundheitspolitik sowie zuletzt auch der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller (MdB), eingereiht. Nicht zuletzt merkte der eigene Spitzenverband der Krankenkassen kritisch an, dass die Beanstandungen offenbar mit wenig Augenmaß veranlasst worden seien. Neben den unverhältnismäßigen und zum Teil auch existenzbedrohenden wirtschaftlichen Konsequenzen für die Mitgliedsapotheken konnte man frühzeitig auch die negativen Auswirkungen auf die Arzneimittelversorgung beobachten. Ärzte waren oftmals unsicher, wie sie Betäubungsmittel verschreiben müssen; Apotheken wussten vielfach nicht, wann sie ein BtM-Rezept beliefern dürfen, ohne auf den Kosten des Wareneinsatzes sitzenzubleiben. Leidtragende waren immer öfter auch die Patienten. Denn lag kein Notfall vor, mussten sie warten, bis alle Unklarheiten beseitigt waren. Aufgrund der negativen Auswirkungen insbesondere für die Patientenversorgung hat das ZDF-Nachrichtenmagazin FRONTAL21 am das Vorgehen dieser Kassen in einem TV-Beitrag zum Thema Schmerzen auf Rezept Betriebskrankenkassen behindern Medikamentenversorgung kritisch dokumentiert. In dem TV-Beitrag und in einem ausführlichen Interview auf der Internetseite von FRONTAL21 hat auch der Apothekerverband Nordrhein e.v. stellvertretend für die Apothekerschaft Stellung bezogen. Einvernehmliche Vertragslösung angestrebt Bis zu einer einvernehmlichen vertraglichen Lösung haben die Apothekerverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe unmittelbar nach Eintreten der Retaxwelle gemeinsam den sofortigen Stopp gefordert und die Rücknahme von bereits ausgesprochenen Beanstandungen verlangt. Nicht zuletzt um die zunehmende Seite 5

8 Verunsicherung bei den Patienten und bei den Leistungserbringern Arzt und Apotheker zu beenden und eine reibungslose Versorgung wieder sicherzustellen. Inzwischen konnten die entsprechenden Betriebskrankenkassen mit Erfolg aufgefordert werden, am Verhandlungstisch gemeinsam eine einvernehmliche Vertragslösung anzustreben. Apotheker fordern leistungsgerechte Vergütung Neben den massiven Belastungen aus der ersten Stufe des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) in 2011 haben zu Beginn des Jahres noch die wesentlich heftiger wirkenden Belastungen der 2. Stufe des AMNOG eingesetzt. Denn die Umstellung der Großhandelsmarge zum Jahresbeginn 2012 auf eine fixe Marge wurde vom Großhandel wiederum zum Anlass genommen, dem Apotheker der von der Belieferung durch den Großhandel abhängig ist ein ordentliches Stück seines Ertrages wegzunehmen. Aus dem Kollegenkreis wurden Margenkürzungen von über fünfzig Prozent und zusätzliche neue Gebühren gemeldet. Wer sich wie der pharmazeutische Großhandel als Marktpartner der Apotheken positioniert und auch einem gesetzlichen Versorgungsauftrag seit der 15. AMG-Novelle nachkommen muss, sollte diesem Anspruch auch Rechnung tragen. Das heißt: Gesetzlich festgelegte Margen beim Großhandel haben auch Verpflichtungen zur Folge und dazu gehört eine umfassende Lieferpflicht ohne wenn und aber und ganz bestimmt auch ohne weitere Gebühren. Die Verhandlungs- und Marktposition der öffentlichen Apotheke wurde infolge gesetzgeberischer Eingriffe, wie z.b. der Abschaffung der Rabatte im Rx-Bereich, sukzessive geschwächt. Dies führt dazu, dass die Apotheke vor Ort heute nahezu schutzlos einer oligopolistisch strukturierten Großhandelslandschaft bzw. global agierenden Pharmaherstellern ausgeliefert ist. Die Folge ist ein gefährliches Vabancespiel in Bezug auf die Versorgungssicherheit der Bevölkerung und die wirtschaftliche Stabilität der heilberuflich aufgestellten, mittelständischen Apotheke. Daher weisen wir an dieser Stelle bereits mit Nachdruck darauf hin: Nur eine auskömmliche und leistungsgerechte Honorierung der freiberuflichen und ge meinwohlorientierten Tätigkeit des Apothekers verbunden mit einer ausreichenden Verhandlungsmöglichkeit gegenüber pharmazeutischen Großhandel und Herstellern garantiert auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige und unabhängige Arzneimittelversorgung. Der Anspruch auf eine leistungsgerechte Vergütung ist dabei mehr als berechtigt. Ganz besonders wenn man berücksichtigt, dass die Apotheke heute zu den Kosten von 2012 aber mit den Erträgen bzw. der Honorierung von vor acht Jahren betrieben wird. Zudem summiert sich der durch das AMNOG erhöhte Zwangsabschlag auf 1,228 Milliarden, das heißt: Die Apotheker haben die im AMNOG ursprünglich vereinbarten Sparziele übererfüllt und müssen gleichzeitig mehr Leistung bringen. Das ist nicht akzeptabel. Ein starker Patientenpartner wie die öffentliche Apotheke vor Ort hat einen Anspruch auf eine leistungsgerechte Vergütung (siehe dazu Bericht der Geschäftsstelle zum Thema Die öffentlichen Apotheken: Starker Patientenpartner mit leistungsgerechtem Vergütungsanspruch, S.26). Bevölkerungsstudie untermauert unverzichtbare Bedeutung der Apotheke vor Ort Dass die öffentlichen Apotheken nicht nur eine wichtige, sondern eine unverzichtbare Bedeutung für die Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung der Menschen vor Ort haben, zeigt auch die aktuelle Bevölke- Seite 6

9 rungsstudie des Institutes für Handelsforschung zum Thema Apotheke der Zukunft Meinungen, Anforderungen und Wünsche der Bevölkerung, die auf Initiative der Apothekerverbände und -kammern in Nordrhein-Westfalen durchgeführt wurde. Demnach stellt die wohnortnahe Arzneimittelversorgung durch die öffentlichen Apotheken ein hohes Gut dar. Die Menschen wünschen sich in Zukunft sogar noch mehr Beratung und pharmazeutische Dienstleistungen. Die Studie belegt auch: Apotheker werden als kompetente Arzneimittelfachleute und Lotsen im Dschungel des Gesundheitssystems wahrgenommen. Zentrale Studien-Ergebnisse werden im vorliegenden Geschäftsbericht zusammengefasst (siehe dazu Bericht der Geschäftsstelle zum Thema Die öffentlichen Apotheken: Starker Patientenpartner mit leistungsgerechtem Vergütungsanspruch, S.26). Patientenindividuelle Arzneimittelversorgung aktiv mitgestalten und weiterentwickeln In Anbetracht der zentralen Position der öffentlichen Apotheken bei der Gesundheits- und Arzneimittelversorgung der Menschen und im Gesundheitswesen haben wir Apothekerinnen und Apotheker den Anspruch, die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln durch die inhabergeführte, unabhängige Apotheke zukunftsorientiert, qualitativ hochwertig und patientenindividuell mitzugestalten und weiterzuentwickeln. Das ABDA/KBV-Modell, mit dem in heilberuflicher Kooperation mit der Ärzteschaft sowohl die individuelle Patientenversorgung verbessert als auch gleichzeitig dem GKV-System eine Milliardensumme eingespart werden kann, ist dafür beispielgebend. Davon ist auch die Politik überzeugt. Im Versorgungsstrukturgesetz wurde zu Beginn des Jahres der Weg frei gemacht für die Erprobung des Modells. Wir gehen fest davon aus, dass dieses Versorgungsmodell seinen Praxistest bestehen wird und dann beste Chancen hat, in der Regelversorgung Berücksichtigung zu finden. Eigenen Initiativen und Positionen nachhaltig Öffentlichkeit und Gehör verschaffen Um unseren Initiativen und Positionen gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit konsequent Gehör zu verschaffen, ist es über den kontinuierlichen Dialog hinaus wichtig, öffentlichkeitswirksame Anlässe zu schaffen. Beispielhaft dafür steht der Zukunftskongress öffentliche Apotheke, der sich nach den ersten erfolgreichen Veranstaltungen in 2009, 2010, 2011 als gesundheitspolitische Dialogplattform etabliert und am in Bonn bereits zum vierten Mal stattgefunden hat. Auch in diesem Jahr konnte der Zukunftskongress öffentliche Apotheke mit rund 400 Teilnehmern eine erneut positive Resonanz erzielen. Mit Unterstützung hochkarätiger Referenten wurde die aktuelle gesundheitspolitische Lage kritisch hinterfragt, Marktentwicklungen analysiert sowie Zukunftschancen der öffentlichen Apotheke aufgezeigt. Das attraktive Kongressprogramm wurde durch eine begleitende Partnerausstellung, bei der über 25 Unternehmen aus dem Apotheken- und Pharmamarkt vor Ort exklusive Informationsangebote präsentierten, ergänzt. Ein besonderes Highlight im Programmablauf stellte die Verleihung des Zukunftspreises öffentliche Apotheke dar. Im Rahmen der Preisverleihung lobte Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, die Projekte der drei Preisträger als beispielgebende Initiativen mit Modellcharakter. Die Ministerin hatte die Schirmherrschaft für die Ausschreibung Zukunftspreis öffentliche Apotheke des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. übernommen. Nähere Informationen zu den Preisträgern und ihren Initiativen stehen in Form von kurzen Filmbeiträgen zur Verfügung. Informationen und Filmbeiträge sind im Internet abrufbar unter: Seite 7

10 Mit Zuversicht in 2012 gestartet Hinsichtlich der Retaxwelle einzelner Betriebskrankenkassen und dem dringenden Handlungsbedarf bei der Apothekenhonorierung waren zu Beginn des Jahres bereits erste positive Signale zu verzeichnen. Im Rahmen der gesundheitspolitischen Podiumsdiskussion auf dem 4. Zukunftskongress öffentliche Apotheke am in Bonn drückten die gesundheitspolitischen Vertreter der Bundesregierung, Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Ulrike Flach, und der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, nochmals ihr Unverständnis hinsichtlich des maßlos überzogenen Vorgehens der Betriebskrankenkassen bei Nullretaxationen aus. Falls diese Kassen ihre Retaxwelle fortsetzen würden, wurde entschlossenes Handeln auf gesetzgeberischer Ebene angekündigt. Weiterhin signalisierte insbesondere Jens Spahn Dialogbereitschaft bei der Apothekenhonorierung. Er bekräftigte in diesem Zusammenhang nochmals den Vorschlag, dass der Apothekenabschlag in 2013 auf Ebene der Selbstverwaltung auf der Basis von 1,75 neu verhandelt werden könnte. Dabei machte er auch deutlich, dass den Apotheken im Rahmen der Sparmaßnahmen durch das AMNOG in den Jahren 2011 und 2012 enorm viel abverlangt werde, aber diese Sparmaßnahmen auf diesen Zeitraum begrenzt seien. Organisationsgrad des Apothekerverbandes Nordrhein steigert sich auf über 92 Prozent Mit Blick auf die vielfältigen Herausforderungen verfolgt der Apothekerverband Nordrhein weiter das Ziel, mit vereinten Kräften aktiv für die Interessen des Berufsstandes einzutreten. Nur die Geschlossenheit unseres Berufstandes schafft die Voraussetzungen, um sich konsequent gegen die vielfältigen Wirkmächte im Gesundheitswesen zur Wehr zu setzen. Deshalb brauchen wir die Unterstützung jedes einzelnen Apothekers, jeder einzelnen Apotheke, um uns für das bewährte System der Arzneimittelversorgung durch öffentliche Apotheken und den Erhalt des freien und unabhängigen Heilberufes aktiv einzusetzen. Auch wenn wir als übergeordnete Interessenvertretung des Berufsstandes gegenüber Politik und Krankenkassen in der Vergangenheit längst nicht alle Ziele erreichen konnten, so ist bis heute wenn auch unter erschwerten Rahmenbedingungen das Entscheidende erhalten geblieben: Das Berufsbild des Apothekers als freier, wirtschaftlich unabhängiger Heilberuf. Dafür werden wir uns weiter engagiert einsetzen. Die Zukunft kann aber nur gemeistert werden, wenn auch die Politik endlich wieder ihren Beitrag für eine erträgliche Einkommenssituation von Apothekerinnen und Apothekern leistet. Mit einem hohen, aktuell von 91,7 % auf 92,5 % gesteigerten Organisationsgrad, repräsentieren wir die maßgebliche Interessenvertretung der öffentlichen Apotheken in Nordrhein. Den sehr hohen Mitgliederbestand nehme ich an dieser Stelle zum Anlass, um den Verbandsgliedern für ihr Vertrauen zu danken. Gleichzeitig werten wir dieses Vertrauen als Verpflichtung und Ansporn, weiterhin im Interesse der Kollegenschaft zu agieren, und zwar konsequent, nachhaltig und ergebnisorientiert. Mit diesem Geschäftsbericht stellen wir die Aktivitäten des Verbandes im Berichtsjahr 2011 übersichtlich und transparent dar. Dabei dient der Bericht nicht nur zur Dokumentation der Arbeit des Apothekerverbandes Nordrhein e.v.. Er gibt auch einen Überblick über die vielfältigen Herausforderungen, denen sich der Verband mit seinen Mitgliedern im Berichtsjahr gestellt sah und aktuell sieht. Seite 8

11 Die Vorlage dieses Geschäftsberichtes gibt aber auch die Gelegenheit, all denjenigen zu danken, die die Arbeit des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. unterstützen und mit dazu beitragen, dass die öffentlichen Apotheken in Nordrhein ihren gesetzlichen Auftrag einer ordnungsgemäßen Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln nach wie vor sachgerecht und patientenorientiert erfüllen können. Thomas Preis Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. Seite 9

12 Leitbild für Apotheken Aus Sicht des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. Grundverständnis Die Apotheken versorgen flächendeckend, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr die Bevölkerung mit Arzneimitteln, anderen Mitteln sowie hochwertigen Dienstleistungen rund um das Thema Gesundheit. Wir bekennen uns ausdrücklich zu dieser flächendeckenden Rund-um-die-Uhr-Versorgung. Diese Versorgung ist aber nur ein Teil unserer Nähe zum Verbraucher. Deren Wünschen und Bedürfnissen begegnen wir durch eine nachfragerorientierte und verantwortungsvolle Betreuung und Beratung. Home Service, Disease Management Programme und Convenience sind nur einige Schlagworte in diesem Zusammenhang. Wir sind uns unserer Rolle und unserer Verpflichtungen im Gesundheitswesen bewusst. Wir nehmen diese Herausforderung aktiv an und definieren auf dieser Grundlage unsere Funktion im Gesundheitssystem. Arzneimittelsicherheit und Beratungsqualität Die Sicherung der Qualität von Ware und Dienstleistung nach innen und außen sind unsere entscheidenden Aufgaben. Dies schließt ausdrücklich die auf unsere Kunden ausgerichtete Vermittlung von arzneimittelbezogenen, indikationsbezogenen und sozialrechtlichen Informationen mit ein. Neben der intensiven Berücksichtigung und Bearbeitung der Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden ist die Arzneimittelsicherheit Basis unserer Tätigkeit. Deshalb schützen wir die Bevölkerung auch vor Fehlinformationen, Fehlmedikationen sowie vor Arzneimittelfälschungen und Waren minderer Qualität. Um Vertrauen zu rechtfertigen und um unsere Kernkompetenz dauerhaft zu sichern, zählen lebenslanges Lernen und zertifizierte Standards zu unserem Selbstverständnis. Leitbild Seite 10

13 Kundenorientierung und soziale Drehscheibe Unsere Kernkompetenzen liegen im Erkennen und Beantworten von Verbraucherwünschen unter Berücksichtigung gesellschaftspolitischer Notwendigkeiten. Dabei verfolgen wir stets das Ziel der umfassenden Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln und Dienstleistungen. Die Vertraulichkeit der für eine sachgerechte Beratung erforderlichen Informationen ist bei uns in sicheren und bewährten Händen. Bei uns wird jeder Kunde ohne Ansehen seines Ranges oder seiner Herkunft bedient, beraten und betreut. Wir verstehen uns als soziale Drehscheibe und zentraler Vertrauenspartner in den Bereichen Gesundheit, Vitalität und Wohlbefinden. Vielfalt und Transparenz Mit unserem breiten Spektrum an Leistungsangeboten und Konzepten greifen wir sowohl die Vielfalt der Verbraucherwünsche als auch fachspezifische Anforderungen auf. Mit unserem Kernsortiment in allen Apotheken sichern wir die Grundversorgung der Bevölkerung. In den anzutreffenden Unterschieden der Apotheken tragen wir den notwendigen Spezialisierungen auf besondere Zielgruppen und In dikationen Rechnung. Die verschiedenartigen Apothekenformate schließen innovative Konzepte der Arzneimitteldistribution ebenso ein wie den ökonomisch und gesundheitspolitisch sinnvollen Umgang mit neuen Rechtsformen. Unter Apothekenformaten verstehen wir dabei die gesetzlich zulässigen Ausprägungen öffentlicher Apotheken wie Hausapotheke, Filialapotheke, Versandapotheke und ähnliche. Kettenapotheken, und damit Fremdbesitz, lehnen wir mit Blick auf die heilberufliche Verantwortung gegenüber un seren Kunden entschieden ab. ApothekenSeite 11

14 Ökonomische Betriebsführung und Kooperationsfähigkeit im Gesundheitssystem Ein modernes Gesundheitssystem wird getragen durch kooperatives Handeln aller beteiligten Partner. Wir stellen uns diesem kooperativen Geist und befürworten und unterstützen ihn ausdrücklich. Auf Dauer sind nur wirtschaftlich rentabel geführte Apotheken ein verlässlicher Partner im Gesundheitssystem. Deshalb muss unser Handeln auf einer gesunden ökonomischen Basis stehen. Wir bekennen uns zum Sozialstaat mit seinen Chancen und Verpflichtungen. Wir verurteilen aber auch dessen Ausnutzung und Auswüchse. Wir leisten dauerhaft unseren Beitrag, dass unser Gesundheitssystem trag fähig bleibt und effizient wirtschaftet. Fazit Gesundheit ist ein hohes, schützenswertes Gut. Wir leisten unseren Beitrag zur Wahrung dieses Gemeingutes, indem wir unsere hohe fachliche, methodische und soziale Kompetenz in den Dienst unserer Kunden und der Gesellschaft stellen. Leitbild Apotheken Seite 12

15 Auf einen Blick Seite 13

16 Auf einen Blick v.l.n.r.: Dr. Markus Reiz, Doris Schönwald, Thomas Preis, Werner Heuking, Klaus Mellis, Regine Quinke, Sebastian Berges Vorstand Vorsitzender Thomas Preis Alpha-Apotheke Aachener Str. 523 a Telefon: 02 21/ Köln Telefax: 02 21/ Stv. Vorsitzender Werner Heuking Kreuz-Apotheke Hünxer Str. 401 Telefon: / Dinslaken Telefax: / Schatzmeisterin Doris Schönwald Nordstern-Apotheke Karnaper Str. 99 Telefon: 02 01/ Essen Telefax: 02 01/ Schriftführer Klaus Mellis Mauritius-Apotheke Hülser Str. 231 Telefon: / Krefeld Telefax: / Beisitzerin Regine Quinke Albatros-Apotheke Spitzenstr. 1-3 Telefon: 02 02/ Wuppertal Telefax: 02 02/ Beisitzer Dr. Claus Breuer (bis ) Kaiser-Apotheke Kaiserstr. 63 Telefon: / Würselen Telefax: / Beisitzer Dr. Markus Reiz (ab ) Donatus-Apotheke Königsstr. 63 Telefon: 02222/ Bornheim Telefax: 02222/64779 Beisitzer Sebastian Berges Apotheke am Questerhof Berrenrather Str. 296 Telefon: 02 21/ Köln Telefax: 02 21/ Seite 14

17 Beirat Dr. Helmut Beichler Adler-Apotheke Am Wilhelmplatz Viersener Str. 12 Telefon: 02 21/ Köln Telefax: 02 21/ Gabriele Neumann Karls-Apotheke Markt 43 Telefon: 02 41/ Aachen Telefax: 02 41/ Dr. Wolfgang Boventer Apotheke am Ponzelar Südwall 2-4 Telefon: / Krefeld Telefax: / Dr. Markus Reiz (bis ) Donatus-Apotheke Königsstr. 63 Telefon: / Bornheim Telefax: / Franz-Josef Cüppers Apotheke St. Martin Lorettostr. 19 Telefon: 02 11/ Düsseldorf Telefax: 02 11/ Elke Jungbluth (ab ) Delphin-Apotheke Hauptstr. 72 Telefon: 02238/ Pulheim Telefax: 02238/ Hans-Joachim Krings-Grimm Rothe-Apotheke Hamborner Altmarkt Telefon: 02 03/ Duisburg Telefax: 02 03/ Ulrich Schwier Kaiser-Wilhelm-Apotheke Gladbecker Str. 271 Telefon: 02 01/ Essen Telefax: 02 01/ Marlene Langenberg-Nüsser Grünewald-Apotheke Grünewalder Str. 35 Telefon: 02 12/ Solingen Telefax: 02 12/ v.l.n.r.: Werner Heuking, Sebastian Berges, Regine Quinke, Elke Jungbluth, Klaus Mellis, Thomas Preis, Gabriele Neumann, Dr. Wolfgang Boventer, Ulrich Schwier, Doris Schönwald, Marlene Langenberg-Nüsser Seite 15

18 Auf einen Blick Geschäftsstelle Tersteegenstr. 12, Düsseldorf Telefon: 0211/ Telefax: 0211/ Geschäftsführung: Christoph Schmölzing (Sprecher) Annette Hettkamp Dr. Peter Szynka Normann Schuster (bis ) Geschäftsbereich Allgemeine Verwaltung: Christoph Schmölzing (Leitung) Birgit Bresgen Renate Brüggen (ab ) Jochen Düwel Stephanie Frentzen Angelika Raab (bis ) Heike Schwall Emilija Svec Silke Weigt Geschäftsbereich Wirtschaft: Dr. Peter Szynka Christoph Schmölzing Geschäftsbereich Fortbildung: Annette Hettkamp (Leitung) Anette Rost Geschäftsbereich Öffentlichkeitsarbeit: Dr. Peter Szynka (Leitung) Friederike Kolbe Geschäftsbereich Gesundheitspolitische Grundsatzfragen: Christoph Schmölzing Dr. Peter Szynka Geschäftsbereich Recht: Christoph Schmölzing (Leitung) Geschäftsbereich Vertragswesen: Christoph Schmölzing (Leitung ab ) Gabriela Heuer (ab ) Normann Schuster (Leitung bis ) Nicole Backes Stephanie Crommen (ab ) Karsten Draht ( bis ) Dagmar Ellinger-Frings Heike Knobloch Melanie Müller (ab ) Ines Schaefer (ab ) Katja Suffner (ab ) Manuela Töllner Cornelia Voß Anika Schwarz (bis ) v.l.n.r.: Heike Knobloch, Silke Weigt, Jochen Düwel, Nicole Backes, Emilija Svec, Heike Schwall, Dr. Peter Szynka, Katja Suffner, Gabriela Heuer, Anette Rost, Annette Hettkamp, Dagmar Ellinger-Frings, Renate Brüggen, Melanie Müller, Friederike Kolbe, Stephanie Crommen, Stephanie Frentzen, Cornelia Voß, Christoph Schmölzing Seite 16

19 Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen Finanzausschuss (bis ) Günther Pilz (Vorsitzender), Mönchengladbach Dr. Wolfgang Boventer, Krefeld Hans-Joachim Krings-Grimm, Duisburg Hans Georg Lingscheid, Bonn Cornelius Schäfer, Kerpen Finanzausschuss (ab ) Günther Pilz (Vorsitzender), Mönchengladbach Dr. Wolfgang Boventer, Krefeld Hans-Joachim Krings-Grimm, Duisburg Hans Georg Lingscheid, Bonn Cornelius Schäfer, Kerpen Ausschuss für pharmazeutische Angelegenheiten (bis ) Regine Quinke (Vorsitzende), Wuppertal Klaus Mellis, Krefeld Martina Brambring, Bonn Ulrich Fisahn, Essen Dr. Horst-Josef Pelzer, Würselen Esther Volmer, Brühl Apoquick Dienstleistungs GmbH, assoziiert NORWIMA mbh, assoziiert Vertragsausschuss (bis ) Doris Schönwald (Vorsitzende), Essen Sebastian Berges, Köln Wolfgang Donsbach, Alfter Hans-Joachim Krings-Grimm, Duisburg Manfred Krüger, Krefeld Dr. Markus Reiz, Bornheim Doris Schönwald, Essen Ulrich Schwier, Essen Dr. Jürgen Strahl, Köln Iris Zeien, Köln Apoquick Dienstleistungs GmbH, assoziiert Vertragsausschuss (ab ) Doris Schönwald (Vorsitzende), Essen Achim Barkhoff, Essen Sebastian Berges, Köln Werner Heuking, Dinslaken Hans-Joachim Krings-Grimm, Duisburg Manfred Krüger, Krefeld Dr. Markus Reiz, Bornheim Ulrich Schwier, Essen Iris Zeien, Köln Apoquick Dienstleistungs GmbH, assoziiert Ausschuss für pharmazeutische Angelegenheiten (ab ) Regine Quinke (Vorsitzende), Wuppertal Martina Brambring, Bonn Ulf Brenne, Oberhausen Ulrich Fisahn, Essen Klaus Mellis, Krefeld Gabriele Neumann, Aachen Dr. Horst-Josef Pelzer, Würselen Apoquick Dienstleistungs GmbH, assoziiert NORWIMA mbh, assoziiert Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit (bis ) Dr. Claus Breuer (Vorsitzender), Würselen Sebastian Berges, Köln Dr. Michael Friedländer, Neuss Dr. Petra Herrmann, Düsseldorf Werner Heuking, Dinslaken Gabriele Köhler, St. Augustin Marlene Langenberg-Nüsser, Solingen Volker Schmitz, Düsseldorf Thomas Stephan, Düsseldorf Medienbüro Müller-Bringmann, assoziiert NORWIMA mbh, assoziiert Seite 17

20 Auf einen Blick Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit (ab ) Werner Heuking (Vorsitzender), Dinslaken Sebastian Berges, Köln Franz-Josef Cüppers, Düsseldorf Dr. Michael Friedländer, Neuss Dr. Petra Herrmann, Düsseldorf Gabriele Köhler, St. Augustin Marlene Langenberg-Nüsser, Solingen Volker Schmitz, Düsseldorf Thomas Stephan, Düsseldorf Medienbüro Müller-Bringmann, assoziiert NORWIMA mbh, assoziiert Ausschuss für Wirtschaftsfragen (bis ) Sebastian Berges (Vorsitzender), Köln Frank Engelmann, Wuppertal Klaus-Josef Froitzheim, Heinsberg Andrés Hollinger, Aachen Marlene Langenberg-Nüsser, Solingen Michael Marxen, Wesseling Klaus Mellis, Krefeld Helmut Neuhoff, Rheinberg Dr. Markus Reiz, Bornheim Dominik Schülgen, Grevenbroich Peter Vogt, Duisburg Ausschuss für Wirtschaftsfragen (ab ) Sebastian Berges (Vorsitzender), Köln Philipp Blaßhofer, Essen Frank Engelmann, Wuppertal Ulrich Fisahn, Essen Klaus-Josef Froitzheim, Heinsberg Andrés Hollinger, Aachen Marlene Langenberg-Nüsser, Solingen Michael Marxen, Wesseling Klaus Mellis, Krefeld Dr. Markus Reiz, Bornheim Dominik Schülgen, Grevenbroich Peter Vogt, Duisburg Ausschuss für Satzungs- und Rechtsfragen (bis ) Ulrich Schwier (Vorsitzender), Essen Peter Barleben, Essen Dr. Helmut Beichler, Köln Werner Heuking, Dinslaken Thomas Preis, Köln Doris Schönwald, Essen Ausschuss für Satzungs- und Rechtsfragen (ab ) Ulrich Schwier (Vorsitzender), Essen Dr. Helmut Beichler, Köln Werner Heuking, Dinslaken Thomas Preis, Köln Dr. Klaus Quinke, Wuppertal Doris Schönwald, Essen Kassenprüfer Hans-Ulrich Wegmann, Köln Martin Messerich, Kleve stellvertretende Kassenprüfer Hans-Georg Lingscheid, Bonn Peter Vogt, Duisburg Vertreter des Verbandes in Kommissionen/ Arbeitsgruppen, die gemeinsam mit der Apothekerkammer Nordrhein tagen: AG QMS Qualitäts-Management-Systeme Klaus Mellis, Krefeld AG Europa/Euregio (bis ) Dr. Wolfgang Boventer, Krefeld Klaus Mellis, Krefeld Gabriele Neumann, Aachen Paul Stöckmann, Xanten AG Europa/Euregio (ab ) Dr. Wolfgang Boventer, Krefeld Werner Heuking, Dinslaken Klaus Mellis, Krefeld Gabriele Neumann, Aachen Seite 18

21 Bezirkliche Vereine/Verbände im Apothekerverband Nordrhein e.v. Apothekerverband Duisburg/Niederrhein e.v. Apothekerverband Linker Niederrhein e.v. Apothekerverband Essen-Mülheim-Oberhausen e.v. Apothekerverein Düsseldorf und Umgebung e.v. Apothekerverein Bergisch Land e.v. Apothekerverband Köln e.v. Apothekerverband Aachen e.v. Apothekerverband Bonn-Rhein-Sieg e.v. Seite 19

22 Auf einen Blick Apothekerverband Aachen e.v. Apothekerverein Bergisch-Land e.v. Vorsitzende Gabriele Neumann Karls-Apotheke Markt Aachen Telefon: 02 41/ Telefax: 02 41/ Vorsitzende Marlene Langenberg-Nüsser Grünewald-Apotheke Grünewalder Str Solingen Telefon: 02 12/ Telefax: 02 12/ Stv. Vorsitzender Schatzmeister Dr. Claus Breuer Kaiser-Apotheke Kaiserstr Würselen Dr. Wilhelm Thevis Markt-Apotheke Markt Aachen Stv. Schatzmeister Christian Lücker Elsaß-Apotheke Lücker OHG Elsaßstr Aachen Schriftführer Udo Kremer Aquis-Apotheke Theaterstr Aachen Stv. Schriftführerin Susanne Wigger Elefanten-Apotheke Oppenhoffallee Aachen 2. Vorsitzende Regine Quinke Albatros-Apotheke Spitzenstr Wuppertal Schatzmeister Schriftführer Beisitzer Beisitzerin Beisitzerin Gunter Mikulaschek Bären-Apotheke Sonnborner Str Wuppertal Andreas Erlbeck Apotheke am Zoo Siegfriedstr Wuppertal Stefan Grebe Central-Apotheke Bismarckstr Remscheid Dr. Ursula Schultz-Borchard Rudolf-Ziersch-Str Wuppertal Felicitas Fischer Marien-Apotheke Friedrich-Ebert-Str Solingen Geschäftsstelle Markt Aachen Telefon: 02 41/ Telefax: 02 41/ Beisitzerin Dr. Ursula Bremen Turm Apotheke Kölner Str Solingen Geschäftsstelle Grünewalder Str Solingen Telefon: 02 12/ Telefax: 02 12/ Seite 20

23 Apothekerverband Bonn-Rhein-Sieg e.v. Apothekerverein Düsseldorf und Umgebung e.v. Vorsitzender Dr. Markus Reiz Donatus-Apotheke Königstr Bornheim Telefon: /25 03 Telefax: / Vorsitzender Franz-Josef Cüppers Apotheke St. Martin Lorettostr Düsseldorf Telefon: 02 11/ Telefax: 02 11/ Stv. Vorsitzende Elke Jungbluth Delphin-Apotheke Hauptstr Pulheim-Stommeln 2. Vorsitzender u. Reinhard Unger Schatzmeister Rethel-Apotheke Rethelstr Düsseldorf Stv. Vorsitzender Hans-Georg Lingscheid Damian-Apotheke Annaberger Str Bonn Schriftführerin Irmgard Lühr Rheingold-Apotheke Corneliusstr Düsseldorf Kassenwartin Barbara Scholl Löwen-Apotheke Markt Bonn Kassenprüfer Regina Waerder Blasius-Apotheke Hammer Dorfstr Düsseldorf Schriftführerin Martina Brambring Adler-Apotheke Weberstr Bonn Beisitzer Volker Schmitz Janus-Apotheke Roßstr Düsseldorf Beisitzer Andrea Forst-Raasch Ulrike Jüngel-Sandner Gabriele Köhler Ute Schneider-Jacobs Regina Wahl Dr. Peter Wojtovicz Geschäftsstelle Königstr Bornheim Telefon: /25 03 Telefax: / donatus.apotheke@t-online.de Internet: Geschäftsstelle Lorettostr Düsseldorf Telefon: 02 11/ Telefax: 02 11/ fcueppers@web.de Internet: Seite 21

24 Auf einen Blick Apothekerverband Duisburg/Niederrhein e.v. Apothekerverband Essen-Mülheim-Oberhausen e.v. 1. Vorsitzender Hans-Joachim Krings-Grimm Rothe-Apotheke Hamborner Altmarkt Duisburg Telefon: 02 03/ Telefax: 0203/ Vorsitzender Ulrich Schwier Kaiser-Wilhelm-Apotheke Gladbecker Str Essen Telefon: 02 01/ Telefax: 02 01/ Stv. Vorsitzender Michael Becker Kronen-Apotheke Friedrich-Ebert-Str Dinslaken Stv. Vorsitzender Ulrich Fisahn Brunnen-Apotheke Witteringstr Essen Rechnungsführer Uwe Schumacher Pelikan-Apotheke Oststr Dinslaken Stv. Vorsitzender Ulf Brenne Fortuna-Apotheke Falkensteinstr Oberhausen Schriftführer Heinz Hillen Bahnhof-Apotheke Friedrich-Wilhelm-Str Duisburg Schatzmeister bis Ulrich Stürner Damian-Apotheke Kupferdreher Str Essen Beirat Georg Brüssermann Apotheke Brüssermann Mülheimer Str. 123 a Duisburg ab Peter Ricken Apotheke im City Center Porscheplatz Essen Peter Moser Delltor-Apotheke Dellstr Rees Schriftführerin Doris Schönwald Nordstern-Apotheke Karnaper Str Essen Jörg Horlitz Aesculap-Apotheke Münchener Str Duisburg Geschäftsstelle Philosophenweg Duisburg Telefon: 02 03/ Telefax: 02 03/ info@rotheapotheke.de Geschäftsstelle Friedrichstr Essen Telefon: 02 01/ Telefax: 02 01/ ave.essen@t-online.de Seite 22

25 Apothekerverband Köln e.v. Vorsitzender Stv. Vorsitzender Thomas Preis Alpha-Apotheke Aachener Str. 523 A Köln Telefon: 0221/ Telefax: 0221/ Dr. Helmut Beichler Adler-Apotheke Viersener Str Köln Geschäftsstelle Gustav-Heinemann-Ufer Köln Telefon: 0221/ Telefax: 0221/ info@apothekerverband-koeln.de Internet: Stv. Vorsitzender Johannes Michael Schröder u. Kassenwart Alte Apotheke in Junkersdorf Kirchweg Köln Schriftführerin Iris Zeien Engel-Apotheke Auf der Driesch Köln Vorstands- Dr. Ulrich Braun mitglieder aus Soma-Apotheke den Kreisen Hauptstr Leichlingen Cornelius Schäfer Struwwelpeter-Apotheke Kölner Str Kerpen Dr. Sabine Stausberg Eulen-Apotheke Hauptstr Leverkusen Klaus D. Heinz Homburgische Apotheke Hauptstr Nümbrecht Seite 23

26 Auf einen Blick Apothekerverband Linker Niederrhein e.v. Vorsitzender Vertreter Bereich Süd: Vertreter Bereich Nord: Kassenwärtin Dr. Wolfgang Boventer Apotheke am Ponzelar Südwall Krefeld Telefon: 02151/ Telefax: 02151/ Dominik Schülgen Marien-Apotheke Bahnstr Grevenbroich Martin Messerich Flora-Apotheke Materborner Allee Kleve Ingeborg Schulte Linden-Apotheke Hauptstr Viersen Geschäftsstelle Ostwall Krefeld Telefon: 02151/ Telefax: 02151/ Internet: Seite 24

27 Bericht der Geschäftsstelle Seite 25

28 Bericht der Geschäftsstelle Die öffentlichen Apotheken: Starker Patientenpartner mit leistungsgerechtem Vergütungsanspruch Die öffentlichen Apotheken in Deutschland sind ein starker Partner der Patienten. Wie kaum ein anderer Berufsstand genießen die frei- und heilberuflichen Apothekerinnen und Apotheker in der Bevölkerung höchstes Ansehen das bestätigen unabhängige Studien und repräsentative Bevölkerungsbefragungen immer wieder aufs Neue. Mit über 4 Millionen Kunden (allein in Nordrhein-Westfalen rund eine Million) pro Tag stößt das Leistungsangebot der öffentlichen Apotheken auf eine enorme Resonanz. Aktuell belegt dies auch die repräsentative Studie des Institutes für Handelsforschung Zukunft der Apotheke Meinungen, Anforderungen und Wünsche der Bevölkerung. Diesem hohen Anspruch der Bevölkerung stehen widrige Rahmenbedingungen gegenüber. Diese sind aktuell insbesondere die massiven wirtschaftlichen Belastungen durch das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) und ein kaum noch zu bewältigender bürokratischer Aufwand, ganz besonders durch die Umsetzung der Rabattverträge. Allein daraus leitet sich ein dringender Anpassungsbedarf bei der Apothekenhonorierung ab. Ausgehend von der Darstellung zentraler Ergebnisse der Studie Zukunft der Apotheke des Institutes für Handelsforschung Köln (IfH) zeigt der vorliegende Bericht auf, warum ein leistungsgerechter Vergütungsanspruch der öffentlichen Apotheken keine unbegründete Forderung, sondern eine zwingende Notwendigkeit ist. Nur so lässt sich die Zukunftsfähigkeit der öffentlichen Apotheken sicherstellen und auch künftig eine Arzneimittelversorgung auf höchstem Niveau zum Wohle der Patienten flächendeckend gewährleisten. Repräsentative Studie Zukunft der Apotheke : Zentrale Ergebnisse im Überblick Ob Beratung, Service, Sortiment oder Rolle im Gesundheitswesen die Deutschen haben klare Vorstellungen davon, was sie von Apotheken erwarten. Sie wissen aber auch ganz genau, was sie nicht sehen wollen. Auskunft darüber liefert die auf repräsentativer Grundlage durchgeführte Studie Zukunft der Apotheke des Kölner Instituts für Handelsforschung (IfH). Auf Initiative der Apothekerverbände und Apothekerkammern in Nordrhein-Westfalen wurden erstmals gezielt Meinungen und Wünsche der Bevölkerung abgefragt, wie sie sich ihre Apotheke der Zukunft vorstellen. Im Zuge dessen konnte die wichtigste Kernkompetenz der Apotheken festgestellt werden: Das Alleinstellungsmerkmal der Apotheken ist die Beratung. Je kompetenter und freundlicher, desto besser. Das erwartet die Bevölkerung, sagt Dr. Markus Preißner, Bereichsleiter Pharma Experts des IfH. Die Studie belegt: Apotheker werden als kompetente Arzneimittelfachleute und Lotsen im Dschungel des Gesundheitssystems wahrgenommen. Sortiment: Klare Fokussierung auf Kernkompetenz Wenn es um das Sortiment in einer Apotheke geht, wünschen sich die Kunden eine klare Fokussierung auf Arzneimittel und damit auf die Kernkompetenz der Apotheke. Die Fokussierung auf das Kernsortiment hat für den Kunden eine deutlich höhere Bedeutung als das Ergänzungssortiment. 60 % der Befragten wünschen sich, dass das aktuelle Gesamtsortiment mit klarem Schwerpunkt Arzneimittel unverändert so beibehalten werden solle. Auch über das Erscheinungsbild der Apotheken gibt es klare Vorstellungen: Apotheken sollen nicht aussehen wie ein Supermarkt, so die Meinung der Befragten (Abbildung 1). Seite 26

29 Gezielte Erweiterungen bzw. Spezialisierungen auf bestimmte Gesundheitsbereiche, wie etwa Ho mö o pathie oder Hautpflege, sind durchaus erwünscht, wie über 70 % der Befragten angaben. Solche Maßnahmen werden aber nur dann aus Kundensicht begrüßt, wenn das Beratungsangebot mit dem Sortimentsangebot harmoniert (Abbildung 2). Auch Präventionsangebote, wie z.b. die Messung bzw. Kontrolle bestimmter Körpermesswerte sowie Gesundheits-Check-ups zur Früherkennung, stoßen mit rund 70 % auf breite Zustimmung. Abbildung 1: Zukünftiger Umfang des Ergänzungssortiments Sollte der Umfang des Ergänzungssortiments* in Apotheken ihrer Meinung nach zukünftig ausgeweitet, beibehalten oder verringert werden? * gemeint sind z.b. Kosmetika, Körperpflegemittel, Nahrungsergänzungsmittel, Tees, Vitaminpräparate Abbildung 2: Sortimentsausweitung bei Spezialisierung Wenn Apotheken sich in bestimmten Gesundheitsbereichen spezialisieren, erwarte ich, dass sie neben Arzneimitteln auch andere Dienstleistungen und Waren anbieten, die dazu passen. 11 % 8 % 18 % 29 % 22 % 60 % 51 % n = 756 n = 885 n ausgeweitet werden n beigebehalten werden n verringert werden n trifft voll und ganz zu n trifft eher zu n trifft eher nicht zu n trifft überhaupt nicht zu Beratungs- und Serviceangebote ausbauen Aus Kunden- und Patientensicht kommt der fachkundigen Beratung in der Apotheke eine herausragende Bedeutung zu. Kompetenz und Freundlichkeit sind den Kunden besonders wichtig. Sie vertrauen dem Apotheker und möchten ihre Anfragen gut aufgehoben wissen. Nur abfertigen, das kann auch ein Roboter, sagt ein Teilnehmer der Studie des Instituts für Handelsforschung (Abbildungen 3 und 4). Seite 27

30 Bericht der Geschäftsstelle So setzen z. B. 54 % der Kundinnen und Kunden voraus, dass es über die Arzneimittelberatung hinaus auch Beratungen zu den Themen Reisen und Impfungen gibt. Weitere 28 % würden sich über ein solches Angebot sehr freuen. Auch Beratungen, z.b. zum Thema chronische Erkrankungen, werden erwartet oder nachgefragt (Abbildung 5). Abbildung 3: Die wichtigsten Apothekenfunktionen aus Kundensicht: Arzneimittelabgabe, Beratung, Rezepturen und Nacht-/Notdienste Häufigkeit der Nennung als zentrale Aufgabe Beratung zu Medikamenten Beratung zur Selbstbehandlung Rezeptfreie Arzneimittel Nacht- und Notdienste Rezepturen Ansprechpartner allgemeine Gesundheitsthemen Beratungs- und Koordinations stelle für Chroniker Sonstige Produkte Gesundheits-Checks Rezepte LESEHINWEIS: Die Häufigkeit der Nennung gibt Auskunft über den Anteil der Bevölkerung, der die jeweilige Aufgabe zu den sieben zentralen Apothekenaufgaben zählt. Die Skala reicht von 33 bis 100 %. Der durchschnittliche Rang gibt an, welchen Rangplatz die Bevölkerung der jeweiligen Aufgabe im Durchschnitt zuordnet. Die Skala reicht vom siebten bis zum ersten Rang. Durchschnittlicher Rang der Aufgabe Abbildung 4: Bedeutung der Beratung wird stark zunehmen Beratung zu Medikamenten Beratung zur Selbstbehandlung leichter Beschwerden Apotheke als Ansprechpartner bei Fragen zu allgemeinen Gesundheitsthemen Beratungsstelle für chronisch kranke Patienten in enger Abstimmung mit dem Arzt Übernahme von Nacht- und Notdiensten Herstellung von individuellen Arzneimitteln Durchführung von Gesundheits-Checks Einlösen von Rezepten Reiner Verkauf von rezeptfreien Arzneimitteln Verkauf von sonstigen Produkten z. B. Kosmetika 32 % 29 % 25 % 24 % 23 % 23 % 23 % 20 % 17 % 15 % Welche Apotheken- Aufgaben werden zukünftig an Bedeutung gewinnen? Seite 28

31 Zusätzliche Dienstleistungsangebote haben ebenfalls einen hohen Stellenwert. Neben den 38 % der Befragten, die einen Liefer- und Botendienst voraussetzen, würden sich zudem 42 % über dieses Serviceangebot freuen. Somit legen insgesamt 80 % Wert auf den Lieferdienst einer Apotheke. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Arzneimittel-Vorbestellung auf der Internetseite der Apotheke sowie beim Angebot einer persönlichen Kundenakte. Diese Zusatzleistungen der Apotheke werden zwar von 18 % bzw. 24 % der Befragten vorausgesetzt. Allerdings würden sich weitere 45 % über die Möglichkeit zur Arzneimittel- Vorbestellung sowie 35 % über ein Angebot einer persönlichen Kundenakte freuen (Abbildung 5). Neuartige Serviceangebote in der Apotheke werden insbesondere dann überwiegend positiv bewertet, wenn sie für den Patienten einen praktischen Nutzen haben. So können sich rund 80 % der Befragten vorstellen, dass sich die Apotheken künftig in enger Abstimmung mit dem Arzt um die Rezeptverlängerung kümmern. Abbildung 5: Spezielle Beratungsangebote als must haves in der Apotheke Beratung zum Thema Reise(apotheke) und Impfungen 54 % 28 % 16 % Beratung zu allgemeinen Themen rund um Arzneimittel 52 % 30 % 15 % Informationsangebote/Beratung zu chronischen Erkrankungen 45 % 28 % 23 % Angebote zur Messung/Kontrolle bestimmter Werte 42 % 30 % 24 % Abgabe von kostenlosen Gesundheitszeitschriften 41 % 24 % 31 % Liefer-/Botendienste 38 % 42 % 18 % Beratung zu homöopathischen Arzeimitteln, Naturheilverfahren 36 % 33 % 25 % Beratung zum Thema Hautpflege, Kosmetik, Sonnenschutz 36 % 21 % 34 % 6 % Gesundheits-Check-ups zur Früherkennung 34 % 32 % 29 % Beratung zum Thema Kinderheilkunde/Geburt 25 % 20 % 47 % 5 % Herstellung individueller Kosmetika & Hautcremes 24 % 21 % 44 % 6 % 5 % Angebot einer persönlichen Kundenakte 24 % 35 % 28 % 10 % Ernährungsberatung 20 % 27 % 44 % 5 % Arzneimittel-Vorbestellung auf Internetseite meiner Apotheke 18 % 45 % 33 % Herstellung individueller Teemischungen 18 % 20 % 51 % 6 % 6 % n Das setze ich voraus n Das freut mich sehr bzw. würde mich sehr freuen n Das ist mir egal n Das nehme ich grad noch hin n Das stört mich sehr bzw. würde mich sehr stören Werte unter 5 % sind nicht ausgewiesen, 905 <_ n <_ 977 Seite 29

32 Bericht der Geschäftsstelle Insbesondere bei einem Thema wünschen sich die Apothekenkunden keine Veränderung: die Erreichbarkeit. 90 % gaben an, dass Apotheken auch künftig als Ansprechpartner und Wegweiser im Gesundheitswesen schnell und leicht zu erreichen sein sollen. Dabei wird der Apotheker für den Großteil der Befragten (70 %) als Ansprechpartner zum Thema Gesundheit immer wichtiger (Abbildung 6). Abbildung 6: Bundesbürger sehen Apotheken in zentraler Rolle Ich wünschte mir die Apotheke weiterhin als schnell und leicht zu erreichenden Ansprechpartner und Wegweiser im Gesundheitswesen. 46 % 45 % 8 % Da die ärzlichen Gesundheitsleistungen immer weiter gekürzt werden, wird der Apotheker für meine Gesundheit immer wichtiger. 24 % 46 % 23 % 7 % n trifft voll und ganz zu n trifft eher zu n trifft eher nicht zu n trifft überhaupt nicht zu Apotheken als Lotsen im Dschungel des Gesundheitssystems Apotheker fungieren als zentrale Schnittstelle im Gesundheitssystem wie die repräsentative Umfrage belegt: 83 % der Befragten suchen in der Regel einen Arzt auf, wenn der Apotheker einen Arztbesuch empfiehlt (Abbildung 7). Damit agieren die Apothekerinnen und Apotheker als Lotsen im Gesundheitssystem. Das gilt sowohl für ältere Kunden (über 60 Jahre), die zu über 80 % regelmäßig eine Stammapotheke aufsuchen, als auch für die jüngeren Generationen, die das Internet nutzen, um sich online über Therapiemöglichkeiten und Medikamente zu informieren. Dr. Markus Preißner verdeutlicht: Die Online-Erkenntnisse werden lediglich Abbildung 7: Apotheker: Lotse im Gesundheitssystem Wenn mir der Apotheker zu einem Arztbesuch rät, folge ich diesem Rat. 5 % 12 % 52 % 31 % als Grundlage für das persönliche Gespräch in n trifft voll und ganz zu n trifft eher nicht zu n trifft eher zu n trifft überhaupt nicht zu der Apotheke vor Ort genutzt. Es bedarf also ganz offenkundig der Kompetenz des Apothekers, um die Recherche-Ergebnisse bezogen auf den eigenen Gesundheitszustand einzuordnen. Die Wenigsten verlassen sich allein auf die als unsicher und beliebig eingestuften Ratschläge aus dem Internet. Seite 30

33 Bevölkerung fordert stärkere Zusammenarbeit zwischen Apotheker und Arzt Nicht zuletzt machen die Ergebnisse der Repräsentativbefragung deutlich, dass die Zusammenarbeit der beiden Heilberufe Apotheker und Arzt zum Wohle der Patienten noch weiter ausgebaut werden könnte: 90 % der Befragten fordern eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Apotheker und Arzt, um Unsicherheiten und Gefahren der Arzneimitteltherapie vorzubeugen (Abbildung 8). Abbildung 8: Bundesbürger fordern stärkere Zusammenarbeit von Ärzten und Apothekern Gesamt Gesamt (n = 913) 35 % 45 % 15 % 5 % Alter unter 40 Jahre (n = 316) 27 % 50 % 18 % 5 % 40 bis 59 Jahre (n = 377) 35 % 45 % 16 % 5 % 60 Jahre und älter (n = 230) 45 % 40 % 10 % 4 % Arzneimittelbedarf kein chronischer Bedarf (n = 466) niedriger chronischer Bedarf (n = 243) 31 % 34 % 48 % 46 % 16 % 16 % 5 % 5 % hoher chronischer Bedarf (n =192) 45 % 38 % 13 % 4 % Stadt vs. Land Stadtbevölkerung (n = 526) 35 % 44 % 15 % 5 % Landbevölkerung (n = 387) 34 % 47 % 15 % 4 % n trifft voll und ganz zu n trifft eher zu n trifft eher nicht zu n trifft überhaupt nicht zu Zur Studie Die Studie Apotheke der Zukunft wurde im Zeitraum von Juli bis November 2011 auf Initiative der nordrhein-westfälischen Apothekerkammern und Apothekerverbänden vom Kölner Institut für Handelsforschung (IfH) unter der Leitung von Dr. Markus Preißner (Bereichsleiter Pharma Experts) und Diplom-Psychologin Bettina Willmann (Bereichsleiterin Forschung und Konzepte) durchgeführt. Auf eine qualitative Studienphase, in deren Mittelpunkt Gruppendiskussionen mit Verbrauchern standen, folgte eine Online-Befragung mit einer für Deutschland nach Alter, Geschlecht und Region bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe von Personen im Alter von 18 bis 75 Jahren. Seite 31

34 Bericht der Geschäftsstelle Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse zur Bevölkerungsstudie Zukunft der Apotheke Abbildung 9: Thema Apothekennutzung und -bindung im Status Quo Image und Rolle der Apotheke und des Apothekers im Status Quo Beratungs- und Serviceangebot der Apotheke der Zukunft Sortiment der Apotheke der Zukunft Zentrale Ergebnisse Bevölkerung sucht Apotheken mehrheitlich regelmäßig auf Apotheken weisen einen hohen Stammkundenanteil auf Kundentreue wächst mit persönlicher Relevanz der Vor-Ort-Apotheke und des Arzneimittels Apotheker wird als Heilberufler und Kaufmann wahrgenommen den Schwerpunkt bildet die heilberufliche Ausrichtung Hohes Vertrauen in den Apotheker und das Apothekenteam Apotheker fungiert als Lotse im Gesundheitssystem Arzneimittelabgabe, Beratung, Rezepturen und Nacht-/Notdienste sind zentrale Aufgaben der Apotheke Beratungs- und Serviceangebot ist weiter auszubauen Spezielle Beratungsangebote als must haves in der Apotheke insbesondere aus Sicht Älterer Begeisterung durch spezielle Services, z.b. Lieferdienste und Vorbestell-Service Beratungs- und Serviceangebote in Zusammenarbeit mit Ärzten haben Potenzial Arzneimittelsortiment von deutlich höherer Bedeutung als das Ergänzungssortiment auch Dienstleistungen wie z. B. Gesundheits-Checks (noch) von untergeordneter Bedeutung Umfang des Ergänzungssortiments wird mehrheitlich für gut befunden Spezialisierung macht Ausweitung des Sortiments vielfach erforderlich Beratung und Sortiment sind stets aufeinander abzustimmen und gemeinsam zu optimieren Sortiments- und Beratungskompetenz müssen einhergehen Abbildung 10: Apotheke der Zukunft: Versorgen. Beraten. Prüfen. Zusatzfunktion LEistungsfunktion Basisfunktion Prüfen Apotheker fungieren als Prüfinstanz im Arzneimittelversorgungssystem: Beim Einlösen von Rezepten und im Rahmen der Selbstmedikation prüfen Sie die Eignung und Unbedenklichkeit bei Bedenken raten sie zum Arztbesuch. Viele Patienten schätzen dabei die enge Beziehung zum Apotheker: Der Apotheker sagt, was er empfehlen kann und wie die Erfahrungen sind. Er geht genau auf mich ein. Beraten Die Leistungsfunktion der Apotheke ist die Beratung. Die Fachkompetenz und Erfahrung der Apothekenmitarbeiter hebt die Apotheke von anderen Einkaufsstätten ab und vermittelt Sicherheit beim Einlösen von Rezepten und beim Kauf von OTC-Präparaten. Zudem schätzen viele Kunden die Beratung in der Apotheke beim Kauf von Produkten aus dem Ergänzungssortiment, z.b. Kosmetik: Im Drogeriemarkt kann mir keiner sagen, was in einer Creme ist und ich kann auch nichts ausprobieren. In der Apotheke ist das anders. Versorgen Die schnelle und reibungslose Versorgung mit Medikamenten ist die Basisfunktion einer Apotheke. Da die schnelle Verfügbarkeit der nachgefragten Medikamente als selbstverständlich betrachtet wird, führt die Notwen digkeit einer Bestellung mitunter zu Unmut und dem Aufsuchen einer anderen Apotheke. Begegnet wird dem durch kurze Bestell- und Lieferzeiten sowie Botendiensten: Meine Apotheke hat meistens alles da und das andere wird bestellt aber so, dass ich es zwei Stunden später habe oder mir bringen lassen kann. Seite 32

35 Zukunftsfähigkeit der flächendeckenden Versorgung durch öffentliche Apotheken sichern: dringender Anpassungsbedarf bei der Apothekenhonorierung Die aktuelle Studie des Institutes für Handelsforschung zur Zukunft der Apotheke ist ein nachhaltiger Beleg dafür, dass unsere Gesellschaft mit dem freien Heilberuf des Apothekers als unabhängigem Arzneimittelexperten in seiner inhabergeführten Apotheke vor Ort am besten beraten ist. Die flächendeckende Arzneimittelversorgung ist auf diese Weise in besten Händen persönlich, wohnortnah, qualitätsgesichert, unabhängig und patientengerecht! Daher darf der freie, unabhängige Heilberuf Apotheker nicht weiter geschwächt werden, so wie zuletzt durch die massiven wirtschaftlichen Belastungen im Zuge des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) geschehen. Stärkung des freien Heilberufs bedeutet vor allem auch eine leistungsgerechte Honorierung, die seit 2004 nicht angepasst wurde und endlich dem stetig gestiegenen Aufwand, u.a. durch die enorm aufwändige Umsetzung der Rabattverträge, und den steigenden Bezugsgrößen wie Grundlohnsumme, Bruttoinlandsprodukt und Verbraucherpreisen Rechnung tragen muss. Ein dringender Handlungsbedarf bei der Honorierung ist selbsterklärend und im Sinne einer Sicherung der qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung vor Ort unverzichtbar! Die Fakten sprechen für sich. Fakten zur Anpassung der Apothekenhonorierung auf einen Blick: Die Apotheke im Jahr 2012 wird zu den Kosten von heute und den Erträgen von vor acht Jahren betrieben. Die Honorierung ist seit 2004 und somit seit fast 10 Jahren unverändert. Erhebliche Zusatzbelastungen sind vor allem durch das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG), wie etwa der erhöhte Zwangsabschlag, der durch das AMNOG auf 2,05 Euro erhöht worden ist, entstanden. Die Zahl der Apotheken in Deutschland hat den niedrigsten Stand seit 15 Jahren erreicht es sind heute noch Jede Woche schließen in Deutschland acht Apotheken und nur vier machen neu auf. Bei der Apothekendichte liegt Deutschland in Europa im Mittelfeld; Frankreich, Italien und Spanien haben z.b. eine deutlich höhere Apothekendichte je Einwohner. Die Systemkosten der öffentlichen Apotheke werden überschätzt sie machen nur einen Anteil von 2,3 % der Gesamtausgaben der GKV aus. Die Einnahmen der GKV sind zwischen 2001 und 2011 um 35 % gestiegen die gleichen Zuwächse wurden für die Krankenhausbehandlung und Honorare der Ärzte aufgewendet. Das Apothekenhonorar hingegen weist im gleichen Zeitraum lediglich ein Plus von gerade einmal 2,4 % auf. Hinzu kommen die Eingriffe des Gesetzgebers: Der durch das AMNOG erhöhte Zwangsabschlag summiert sich auf 1,228 Milliarden Euro: Damit haben die Apotheker die im AMNOG ursprünglich verabredeten Sparziele übererfüllt. Zudem werden Not- und Nachtdienst, die Herstellung von Rezepturen und die Abgabe von Betäubungsmitteln nicht leistungsgerecht vergütet. Seite 33

36 Bericht der Geschäftsstelle Daraus leitet sich die Notwendigkeit einer leistungsgerechten Vergütung ab: Anpassung des Vergütungssystems an die Kostenentwicklung, das heißt: eine Anpassung der Vergütung pro Packung (Abbildung 11), Leistungsgerechte Bezahlung der Nacht- und Notdienste (Abbildung 13), der Herstellung von Rezepturen (Abbildung 14) und der Abgabe von Betäubungsmitteln (Abbildung 12) sowie Rechts- und Planungssicherheit beim Zwangsabschlag. Die nachfolgenden Abbildungen, die die ABDA anlässlich einer Pressekonferenz im März 2012 vorstellte, stellen die entsprechenden Fehlbeträge bzw. notwendige Honoraranpassungen dar. Abbildung 11: Notwendige Honoraranpassung* 10,00 8,00 8,10 9,14 Abbildung 12: Leistungsgerechte Vergütung bei BtM (Anhebung BtM-Gebühren) BtM-Gebühr: 0,26 (inkl. MwSt.) 1,9 Mio. 0,26 x 7,4 Mio. BtM-Rezeptpositionen (laut Sonderkennzeichen) 6,00 4,00 Brutto- Stückrohertrag (6,10 ) Brutto- Stückrohertrag (6,05 ) Kosten: Kostendeckung lag 2004 bei 2,00 Mittlere Wachstumsrate von BIP, VPI, GLS von 2004 zu 2010: 10 % 2, % = 2,20 2,00 0,00 2,00 0, n Apothekenabschlag n Rx-Fixvergütung 2,20 x 7,4 Mio. = 16,3 Mio. Grohandelsgebühr (1 x 4,4 Mio.) = 4,4 Mio. -20,7 Mio. * unter Berücksichtigung der Steigerungen von Personal- und Sachkosten (analog zur Berechnung der Schiedsstelle) / ohne gesetzlich bedingte Leistungausweitungen im GKV-Bereich und damit verbundenem Personalaufbau (z.b. durch Rabattverträge) Fehlbetrag: -18,8 Mio. 0,26 => 2,80 (inkl. GH-Gebühr) Abbildung 13: Pauschale für Nacht- und Notdienst Ertrag: 53 Mio. 8 Mio. Notdienstgebühr + 45 Mio. packungsbezogener Rohertrag Kosten: 245 Mio Apotheken x 365 Tage = Notdienste pro Jahr Notdienst = 5,8 Mio. h 5,8 Mio. h x 42,30 /h (ø Stundenlohn eines Approbierten) = 245 Mio. Fehlbetrag: 192 Mio. GKV und PKV: Pauschale (ø 263 /Notdienst => 192 Mio. ) Tage Dienste pro Jahr Pauschale Werktage ,5 % x 249 = 124,5 Mio. Wochenenden + Feiertage ,5 % x 293 = 67,5 Mio. Summe ,0 % x Mio. Seite 34

37 Abbildung 14: Leistungsgerechte Vergütung der Rezeptur (Anhebung der Rezepturzuschläge) Rezepturbearbeitungszeiten einer durchschnittlichen Apotheke Ertrag Kosten +/- Festzuschlag 90 % vom AEP Rezepturzuschlag abzgl. Apothekenabschlag Netto-Rezeptur- Vergütung Bearbeitungszeit (in min.) Vollkosten Fehlbetrag 1 6,06 2,50-0,83 7,72 36,0 27,36-19,64 2 2,42 5,00-0,57 6,85 37,7 28,63-21,78 3 1,91 2,50-0,36 4,05 17,3 13,17-9,12 4 1,40 5,00-0,46 5,94 14,0 10,64-4, ,16 14,00-2,77 28,39 177,5 134,90-106,51 6 1,63 5,00-0,48 6,14 40,3 30,65-24,51 7 2,74 5,00-0,61 7,13 16,3 12,41-5,28 8 7,06 5,00-1,10 10,97 48,7 36,99-26,02 9 1,63 5,00-0,50 6,13 53,3 40,53-34, ,94 5,00-0,86 9,08 29,0 22,04-12, ,42 5,00-1,02 10,39 37,3 28,37-17,98 Vollkosten pharmazeutisches Personal: 45,50 /h = 0,76 /min (1) Betnesol-V-crinale 0,1 %, Vioform 1 % 30ml Lösung, (2) Glucose monohydrat 2,5g, Menthol 0,05g Ger.Wasser 5g, Eucerin wasserfrei 10g, Neutralöl ad 50g, (3) Pyoktanin 0,2 % 10 ml, (4) Metronindazol 0,3g, Basiscreme DAC ad 30g, (5) L-Tryptophan Pulverkapseln 25 x 1g, (6) Mandelölsalbe mit Cortison (Cera alba 3,15g, Dickflg. Paraffin 2,6g, Ol. Amygdal. 19,25g, Hydrocortisonacetat 0,125g), (7) Hydrocortison 0,3g, Clotrimazol 0,3g, Basiscreme DAC ad 30g, (8) Hydrocortison 1g, Basiscreme DAC ad 100g, (9) Acid. Sal. 3g, Ol. Oliv. Ad 100g, (10) Triclosan 2 %, Unguentum Cordes ad 100g, (11) Urea pura 6g, Aqua pur. q.s., Ungt. Leniens ad 200g (Quelle: ABDA, März 2012) Ausblick Die Apotheke vor Ort: unverzichtbar für eine sichere Arzneimittelversorgung Auf der Liste des täglichen Bedarfs der Menschen werden Arzneimittel und Gesundheitsprodukte aus der Apotheke, insbesondere aber eine kompetente Beratung zu Arzneimitteln, auch künftig ganz oben stehen. Es gilt daher mehr denn je die Maxime: Die inhabergeführte, selbstständige und unabhängige Apotheke vor Ort ist durch nichts zu ersetzen. Ganz im Sinne von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie hatte in einem Interview mit der Apotheken-Umschau im September 2009 betont, dass sie sich seit Jahren für die Apotheke, so wie wir sie in Deutschland kennen, eingesetzt habe. Im gleichen Interview hatte sie auch die besondere Rolle der Apotheken als wichtige, persönliche Ansprechpartner für die Bevölkerung hervorgehoben: Ein individuelles Gespräch zwischen Apotheker und Kunde ist doch ein gewaltiger Unterschied zu der Situation, wo ich ein Päckchen zugesandt bekomme und allein zu Hause auspacke, so Merkel. Seite 35

38 Bericht der Geschäftsstelle Deshalb sind wir zuversichtlich, dass eine für die Gesundheit der Menschen vor Ort unverzichtbare Versorgungsinstitution wie die öffentliche Apotheke auch in Zukunft durch Gesellschaft und Politik die Unterstützung erhält, die nötig ist, um eine flächendeckende Arzneimittelversorgung für die Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen. Und das auf so einem hohen Niveau, dass Deutschland weiterhin weltweit dafür beneidet wird! Seite 36

39 Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen Seite 37

40 Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen Finanzausschuss Sparsam haushalten, optimale Ergebnisse erzielen Das ökonomische Prinzip, mit vorhandenen Mitteln ein Optimum an Ergebnissen zu erzielen, wird beim Apothekerverband Nordrhein e.v. seit je angewandt. Der Finanzausschuss sieht sich diesem Prinzip ganz besonders verpflichtet. In seiner jährlichen Sitzung befasste sich der Ausschuss mit der aktuellen Mitgliederstruktur und Mitgliederentwicklung sowie den Vermögensverhältnissen des Verbandes. Es wurde festgehalten, dass die Clearingstelle für Hilfsmittel, die ursächlich für die letztmalige Beitragserhöhung zum war, bei den Mitgliedern auf eine außerordentlich positive Resonanz stößt, und somit eine zukunftsgerichtete Investition war. Jahresabschluss 2010 kritisch und zielführend diskutiert Der im Entwurf vorliegende Jahresabschluss 2010 wurde kritisch und zielführend diskutiert. Der Ausschuss stellte dabei fest, dass der Verband erneut die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel wirtschaftlich effizient genutzt hat. Entsprechend dem Auftrag der 94. Mitgliederversammlung am 21. April 2010 wurde mit dem Aufbau einer Clearingstelle für Hilfsmittel bereits im Jahr 2010 begonnen. Deshalb haben die Einnahmen im Berichtsjahr die Ausgaben im Haushalt für 2010 nicht decken können. Die entsprechende Differenz wurde gemäß Beschluss der 95. Mitgliederversammlung am 11. Mai 2011 dem Vermögen entnommen. Haushaltsabschluss 2010 und Etatansatz 2012 einstimmig angenommen Die Empfehlung des Finanzausschusses, den Haushaltsabschluss 2010 und den Etatansatz für das Jahr 2012 zu beschließen, hat die 95. Mitgliederversammlung am 11. Mai 2011 einstimmig angenommen. Günther Pilz Vorsitzender des Finanzausschusses Seite 38

41 Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit Kommunikation aktiv und effektiv gestalten Der Apothekerverband Nordrhein e.v. hat seine Öffentlichkeitsarbeit im Berichtsjahr aktiv und effektiv gestaltet. Alle Aktivitäten waren auf ein wesentliches Kommunikationsziel ausgerichtet: Die zentrale Rolle der öffentlichen Apotheken als wohnortnahe und qualitätsgesicherte Anlaufstelle für eine kompetente und persönliche Arzneimittel-, Gesundheits- und Präventionsberatung zum Vorteil der Patienten gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit zu verdeutlichen. Dafür wurden vielfältige Kommunikations- und Werbemaßnahmen genutzt, so z.b. Kongresse, Messeauftritte, redaktionelle Platzierungen in ausgewählten Medien sowie Anzeigenschaltungen. Flankiert wurden diese Maßnahmen kontinuierlich durch aktive regionale und überregionale Pressearbeit. Der vorliegende Bericht gibt die Aktivitäten auszugsweise wieder. Hochkarätige Kongressveranstaltung zum Jahresauftakt Mit dem 3. Zukunftskongress öffentliche Apotheke am 5. Februar 2011 im World Conference Center, dem ehemaligen Deutschen Bundestag in Bonn, konnte erneut ein wichtiges öffentlichkeitswirksames und gesundheitspolitisches Signal gesetzt werden. So wurde u.a. der unverhältnismäßige Sparbeitrag der öffentlichen Apotheken im Zuge des Arzneimittelmarktneuordnungsge setzes (AMNOG) kritisiert und gleichzeitig deutlich gemacht, dass der freie, unabhängige Heilberuf Apotheker in unserem Land den Menschen persönlich zu Gute komme, somit dem Gemeinwohl diene und daher nicht weiter geschwächt oder gar konzerngeleiteten Lobbyinteressen geopfert werden dürfe. Über 400 Besucher erlebten eine Kongressveranstaltung mit hochkarätigen Referenten, wie z.b. Prof. Dr. Heribert Prantl (Chefredaktion Süddeutsche Zeitung), und eine begleitende Partnerausstellung mit exklusiven Informationsangeboten von Top-Unternehmen aus dem Apotheken- und Pharmamarkt. Neben Verbandsmitgliedern gehörten Vertreter aus Bundes- und Landespolitik, den Krankenkassen, Ärzteschaft, Arzneimittelhersteller und Pharmagroßhandel sowie Dienstleister und Geschäftspartner der Apotheken zu den Teilnehmern des Zukunftskongresses. Neuer Informationsservice für die Kundenkommunikation in Apotheken Mit der einseitigen Kunden-/Patienteninformation Beratung Aktuell wurde ein neuer Informationsservice für die Mitglieder gestartet. Damit werden die nordrheinischen Apothekerinnen und Apotheker mit kontinuierlichen Kunden-/Patienteninformationen zu aktuellen Themen in der Kommunikation mit ihren Kunden und Patienten aktiv unterstützt. Die Informationen werden von der pharmazeutischen Fachredaktion der Neuen Apotheken Illustrierten (NAI) in Abstimmung mit dem Apothekerverband redaktionell aufbereitet und anlassbezogen veröffentlicht. Öffentlichkeitswirksames Signal in heilberuflicher Kooperation Zum Thema Ärzte und Apotheker stärken Therapietreue der Patienten 20 Millionen Grüne Rezepte konnte gemeinsam mit den heilberuflichen Kollegen der Ärzteschaft ein öffentlichkeitswirksames Signal gesetzt werden. Apothekerverband Nordrhein und die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein nutzten damit die seit Anfang 2004 bestehende Kooperation hinsichtlich der Bereitstellung von Grünen Rezepten an die Praxen als medialen Anlass. Rund 2,5 Millionen dieser Rezepte jährlich stellen die niedergelassenen Ärzte in Nordrhein aus; Ende 2011 summierte sich dies auf 20 Millionen Rezepte. Die Grünen Rezepte leisten einen wichtigen Beitrag, die Patientenbindung in der Apotheke effektiv zu erhöhen, dienen aber vor allem dazu, die Eigenverantwortung der Patienten im Sinne einer optimalen pharmazeutischen Betreuung zu stärken. Auf den Grünen Rezepten ver- Seite 39

42 Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen ordnen die niedergelassenen Ärzte seit 2004 nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel. Diese Präparate dürfen die gesetzlichen Kassen bei Erwachsenen nur noch in Ausnahmefällen bezahlen. Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel sind wichtiger Bestandteil einer wirksamen Therapie. Dafür das Bewusstsein der Patienten weiter zu schärfen und mehr Ärzte zum Einsatz des grünen Rezepts zu motivieren, ist im Zuge der Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein durch die Bereitstellung der Grünen Rezepte über die Jahre hinweg gelungen und wird auch künftig eine wichtige Aufgabe bleiben. Apotheken sind weit mehr als nur eine Arzneimittelabgabestelle Unter dem Motto Ihre Leistung verdient eine besondere Auszeichnung hat der Apothekerverband Nordrhein e.v. erstmalig den Zukunftspreis öffentliche Apotheke ausgeschrieben. Für die Schirmherrschaft konnte Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens gewonnen werden. Das Leistungsspektrum der öffentlichen Apotheke umfasst weit mehr als die Abgabe von Arzneimitteln. Bereits heute befinden sich darunter viele zukunftsorientierte Leistungsund Serviceangebote, die in Anbetracht der demografischen Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft immer wichtiger werden. Bis Ende September konnten besondere Aktivitäten, die beispielgebend sind für das heilberufliche, unabhängige und patientenindividuelle Leistungsangebot der öffentlichen Apotheken, eingereicht werden. Die Apotheke von heute millionenfach bewährt Über die erfolgreiche regionale Medienarbeit hinaus nutzt der Apothekerverband Nordrhein e.v. regelmäßig die Chance, um den Berufsstand mit redaktionellen Beiträgen in geeigneten Themenspecials von auflagenstarken Tages- und Fachzeitungen zu platzieren. Beispielhaft dafür steht ein Artikel im Themenspecial Die Apotheke von heute in der WELT (mit über Exemplaren eine der auflagenstärksten Tageszeitungen). Der Anlass wurde genutzt, um die Apothekerinnen und Apotheker als Garant für eine sichere, flächendeckende und qualitativ hochwertige Arzneimittelver sorgung zum Wohle der Menschen zu positionieren. Unter dem Motto Die Apotheke von heute millionenfach bewährt wird u.a. die unverzichtbare Rolle als verlässlicher und wohnortnaher Ratgeber bei der persönlichen Arzneimittelberatung betont, und gleichzeitig dokumentiert, dass Apotheken kein Kostentreiber im Gesundheitssystem sind, sondern Einsparmotor. Kritisch und konstruktiv mit der Politik aktiv im Dialog Anlässlich des Sommerempfangs des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. am 15. September 2011 im Düsseldorfer Maxhaus hat sich Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr für die Arzneimittelversorgung durch den freien Heilberuf Apotheker ausgesprochen. Gleichzeitig bekräftigte er sein Engagement für ein Verbot für Pickup-Stellen, das durch verfassungsrecht liche Bedenken des Bundesjustiz- und Innenministeriums vorläufig nicht umgesetzt werden konnte. Hier sei es möglich, einen neuen Anlauf zu unternehmen. Neue Ideen seitens der Apothekerschaft, die mehrheitsfähig und verfassungsgerecht sind, seien willkommen, so der Minister. Zudem betonte Bahr, dass Pickup- Stellen vom Verbraucher kaum in Anspruch genommen würden. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministers nutzen 97 % der Bürger die öffentlichen Apotheken, um ihr Rezept einzulösen. Darüber hinaus lobte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr die gemeinsame Initiative der beiden Heilberufe Arzt und Apotheker im Rahmen des ABDA/KBV-Modells. Seite 40

43 Mit Blick auf die negativen Auswirkungen des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) auf die öffentlichen Apotheken wurde Bundesminister Bahr auf den dringenden Handlungsbedarf bei der Apotheken-Honorierung hingewiesen, und eine Anpassung des Apothekenabschlags gefordert. Anders könnten die tatsächlichen Aufwendungen für Löhne, Sachkosten und erhöhten Aufwendungen für die Umsetzung der Rabattverträge nicht mehr in den Apotheken kompensiert werden. Der Sommerempfang des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. erwies sich erneut als wichtige gesundheitspolitische Dialogplattform. Neben Gesundheitsminister Daniel Bahr konnte der Verband über 120 Gäste begrüßen, darunter die Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter im Land NRW, Marlies Bredehorst, sowie Jens Spahn, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Darüber hinaus weitere Vertreter aus Politik, von Krankenkassen, der Kassenärztlichen Vereinigung, des pharmazeutischen Großhandels, der Pharmaindustrie, Selbsthilfegruppen sowie weiteren Kooperationspartnern. Im Zeichen des roten A gemeinsames Engagement für den Behindertensport in NRW Beispielhaft für die Nutzung von Synergien zwischen den Apothekerorganisationen in NRW steht auch das gemeinsame Engagement für den Behindertensport in NRW. Im Zuge dessen wurde das Team des Behindersportverbandes u.a. beim Tag der Begegnung in Xanten unterstützt, der mit über Teilnehmern auf sehr große Resonanz stieß. Beim 24. Düsseldorfer Kö-Lauf konnte unter großer medialer Aufmerksamkeit ein gemeinsames Zeichen gelebter Inklusion gesetzt werden. Erstmalig traten behinderte und nicht-behinderte Menschen gemeinsam als Zweierteam an. Ausgestattet mit Apotheken-Laufshirts nahmen über 300 begeisterte Läuferinnen und Läufer an diesem besonderen Rennen teil. Von dem Partnerschaftslauf ist ein wichtiger und beispielgebender Impuls ausgegangen, dass behinderte und nicht-behinderte Menschen ihre Berührungsängste ablegen und intensiver aufeinander zugehen. Kommunikationshöhepunkt war erneut der gemeinsame Messeauftritt auf der REHACARE in Düsseldorf unter dem Motto Die Apotheken in NRW wohnortnah. Immer für Sie da Besucher nutzten in diesem Jahr vom 21. bis 24. September 2011 in Düsseldorf das Messeangebot der REHACARE, der weltgrößten Fachmesse für Rehabilitation, Prävention, Integration und Pflege viele davon machten auch beim großen Apothekerstand Station. Mit rund Besuchern konnte eine äußerst positive Resonanz am Apothekerstand erzielt werden. Über das Angebot des Apothekermessestandes im Zeichen des roten A freute sich auch NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Bündnis 90/Die Grünen) im Rahmen ihres Messerundgangs. Sie lobte das Engagement der Apothekerschaft für den Behindertensport und betonte bei ihrem Besuch am Apothekerstand die große Bedeutung der öffentlichen Apotheken vor Ort: Die Apotheken sind nicht nur reine Arzneimittelabgabestellen, sondern werden in Zukunft weitere wichtige Aufgaben im Rahmen eines Quartiersmanagements vor Ort übernehmen müssen. Ich weiß, dass die nordrhein-westfälischen Apothekerinnen und Apotheker dazu bereit sind. Unverzichtbar sei die Arzneimittelversorgung über die inhabergeführte Apotheke vor Ort insbesondere mit Blick auf den demografischen Wandel und die immer älter werdende Gesellschaft. Seite 41

44 Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen Mit diesem gemeinsamen, publikumswirksamen Messeauftritt haben die Apothekerorganisationen in NRW erneut das Engagement der Apotheken in NRW für den Behindertensport demonstriert und gleichzeitig die Apotheken unter dem Motto Die Apotheken in NRW wohnortnah. Immer für Sie da gegenüber Politik und Öffentlichkeit positioniert. Vor Ort mit starker Medienpräsenz Mit der gemeinsamen regionalen Medienarbeit von Apothekerkammer Nordrhein und Apothekerverband Nordrhein e.v. konnte erneut eine nachweislich hohe Medienresonanz in den lokalen Medien vor Ort erzielt werden. Das regionale Pressesprecher-Netzwerk der nordrheinischen Apothekerinnen und Apotheker hat sich dabei als sehr nützlich erwiesen. Denn über die Pressemitteilungen hinaus haben sich die PressesprecherInnen vor Ort als feste Ansprechpartner der lokalen Medien vor Ort für allgemeine Gesundheitsthemen etabliert. Kommunikation auch künftig zeitgemäß gestalten und anlassbezogen verstärken Der Verband wird sich auch weiterhin ganz besonders dafür einsetzen, die Kommunikation zeitgemäß und zukunftsorientiert zu gestalten sowie anlassbezogen zu verstärken. Um künftig eine noch stärkere flächendeckende und öffentlichkeitswirksame Durchdringung zu erzielen, wurde die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit mit der Apothekerkammer Nordrhein zum Ende des Berichtsjahres neu ausgerichtet. Im Mittelpunkt dabei steht weiterhin die Positionierung der öffentlichen Apotheken gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit als wohnortnahe und qualitätsgesicherte Anlaufstelle für eine kompetente und persönliche Arzneimittel-, Gesundheits- und Präventionsberatung mit ihren zahlreichen Vorteilen. Werner Heuking Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit Seite 42

45 Ausschuss für pharmazeutische Angelegenheiten Gezielt in pharmazeutische Kompetenz und qualitätsgesicherte Dienstleistungen investieren Gemäß der Maßgabe, gezielt in die pharmazeutische Kompetenz und qualitätsgesicherte Dienstleistungen der öffentlichen Apotheken zu investieren, standen u.a. die Themen Leistungskatalog von Apothekendienstleistungen (LeiKa) und Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) im Mittelpunkt der Ausschussarbeit. Darüber hinaus auf der Agenda standen die weitere unterstützende Begleitung der Fortbildungsangebote der Apothekenakademie Nordrhein durch Prüfung ergänzender Angebote wie E-Learning-Tools, Inhouse- Schulungen sowie Kooperationsveranstaltungen zu pharmazeutischen Themen oder ggf. Durchführung einer Mitgliederbefragung zur Bedarfsanalyse hinsichtlich der Themenauswahl. LeiKa pharmazeutische Dienstleistungsangebote erfolgreich und qualitätsgesichert ausbauen Ein zentrales Thema der Ausschussarbeit war der Leistungskatalog von Apothekendienstleistungen (Lei- Ka). Darin werden pharmazeutische Beratungs- und Serviceangebote auf der Grundlage von geltenden Gesetzen, Verordnungen und Leitlinien zusammengefasst. Arbeitshilfen, Standardanweisungen, Checklisten und Dokumentationsbögen sowie Kalkulationshilfen für die jeweilige Aufwandsermittlung ergänzen den Dienstleistungskatalog. Insgesamt stellt der in Nordrhein maßgeblich mitentwickelte Lei- Ka eine gezielte Investition zur Stärkung eines einheitlichen qualitätsgesicherten Dienstleistungsangebotes in den Apotheken dar. Da er sich durch einen hohen praktischen Nutzermehrwert auszeichnet, bietet er Apotheken die Chance zur erfolgreichen Einführung und Etablierung neuer, qualitativ hochwertiger Dienstleistungen. Nachdem der LeiKa Ende Juli 2011 den Apothekerinnen und Apothekern in Nordrhein und über die ABDA auch nahezu flächendeckend bundesweit den Apotheken zur Verfügung gestellt wurde, wurden weiterführende Maßnahmen diskutiert, u.a. unterstützende Marketingmaßnahmen zum Umgang und zur Anwendung des Katalogs in der täglichen Apothekenpraxis sowie die Nutzung ausgewählter Leistungsangebote in Kooperation mit Krankenkassen. Team egk Therapiesicherheit von Arzneimitteln telematikgestützt verbessern Weiterhin ist im Ausschuss das Projekt TEAM egk (telematikgestützte Arzneimitteltherapiesicherheitssprüfung) vorgestellt worden. Der Apothekerverband Nordrhein e.v. hat gemeinsam mit der Apothekerkammer Westfalen-Lippe den Ausschreibungswettbewerb zum Projekt TEAM egk gewonnen. Der Projektname TEAM egk setzt sich zusammen aus Telematik-infrastrukturunterstützte Erweiterung der Arzneimittel-Therapiesicherheits-Prüfungs-Datengrundlage als Mehrwertanwendung der elektronischen Gesundheitskarte. Im Rahmen des Projekts TEAM egk soll die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) als essentielles Nutzenpotenzial der egk erschlossen werden. Interaktionen, Fehl- und Doppelverordnungen sollen so reduziert werden. Im Gegensatz zu anderen Programmen zur AMTS ist für den Apotheker ersichtlich, was der Patient auch in anderen Apotheken auf Rezept erhalten hat. In der Testregion Wattenscheid werden Medikationsdaten auf einem Server gespeichert, und sämtlichen in der Testregion teilnehmenden Apotheken kann unter Zugrundelegung datenschutzrechtlicher Vorschriften ein Zugriff auf diese Daten ermöglicht werden. Die Ergebnisse der Studie aus der Testregion können auf das gesamte Bundesland NRW übertragen werden. Ziel des Projekts TEAM egk ist es, aufgrund Seite 43

46 Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen einer lückenlosen Überprüfung der Medikation durch die Apotheke Doppel- oder Fehlmedikationen zu verhindern sowie Wechsel- und Nebenwirkungen sichtbar und vermeidbar zu machen. Die Ausschussmitglieder befürworten diese Projektbegleitung. Fortbildungsaktivitäten wurden weiter intensiviert Das Engagement im Bereich Fortbildung ist in 2011 weiter intensiviert und das Seminarangebot der Apotheken-Akademie Nordrhein gezielt ausgebaut worden. Dabei wurden anlassbezogen auch neue gesetzgeberische Maßnahmen mit berücksichtigt, wie z.b. das zum in Kraft getretene AMNOG. Darüber hinaus haben auch im Berichtsjahr die Seminare zu den Verträgen mit den Gesetzlichen Krankenkassen wieder große Akzeptanz gefunden. Aktuelle Änderungen und Erweiterungen im Vertragsbereich werden permanent in die Inhalte der Seminare eingearbeitet. Im Seminar Retaxationen vermeiden Gesetze und Lieferverträge richtig umsetzen wurden u.a. die AMNOG-bedingten Neuerungen zur Packungsgröße oder Mehrkostenregelung berücksichtigt. Das Hilfsmittelseminar ist um einen zweiten Teil ergänzt worden, um u. a. die Unterschiede in den Genehmigungsverfahren intensiv verdeutlichen zu können. Einen weiteren Schwerpunkt bilden verschiedene Beratungstrainings sei es allgemeiner Art oder zu relevanten Indikationsgruppen. Sie dienen vor allem dazu, die Kommunikation mit dem Kunden zu optimieren sowie das pharmazeutische Wissen verständlich und gezielt weiter zu geben. Denn nur eine hohe Beratungskompetenz sowie eine überzeugende Präsentation des Leistungsangebots fördern eine intensive und langfristige Kundenbindung. Vor dem Hintergrund der schwierigen gesundheitspolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind eine Reihe von betriebswirtschaftlichen Veranstaltungen angeboten worden. Kennzahlen zur Rentabilität des Apothekenbetriebs sowie Mitarbeiterführungs- und Marketingseminare richteten sich an Apothekenleiter. Warenplatzierungs-, Einkaufs- und Dekorationsseminare vervollständigten das Angebot auch für den organisatorischen Bereich der Apotheke. Die insgesamt 135 Seminare, Workshops und Vorträge boten auch im Berichtsjahr 2011 eine breite und bedarfsgerechte Auswahl zur optimalen Fortbildung für die ApothekenleiterInnen und ihre Apothekenteams in Nordrhein. Regine Quinke Vorsitzende des Ausschusses für pharmazeutische Angelegenheiten Seite 44

47 Vertragsausschuss Für verlässliche Rahmenbedingungen eintreten, Versorgung qualitativ hochwertig sicherstellen Auch im Berichtsjahr 2011 spielte der Erhalt und die Weiterentwicklung der bestehenden vertraglichen Grundlagen die Hauptrolle im Vertragsgeschäft. Das wesentliche Ziel dabei: Eine hochwertige und wirtschaftliche Versorgung der Versicherten sicherzustellen bei Erhalt der ökonomischen Basis für die Apotheken; und das vor dem Hintergrund des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG). Einmal mehr verlangte der Gesetzgeber den Apothekern ein sehr großes wirtschaftliches Opfer ab. Als Stichworte seien hier vor allem die Umstellung der Großhandelsvergütung mit den entsprechenden Folgen für die Einkaufskonditionen oder die Erhöhung des von den Apotheken zu gewährenden Kassenabschlags genannt. Zudem wurden Wettbewerbsverzerrungen durch Pick up-systeme nicht beseitigt, da das im Koalitionsvertrag der Bundesregierung festgeschriebene Verbot immer noch nicht umgesetzt wurde. Im zweiten Halbjahr erforderten die Vollabsetzungen bei angeblichen Verstößen gegen die Betäubungsmittelverschreibungsverordnung durch einzelne Betriebskrankenkassen besonderes Engagement. Neuer Arzneilieferungsvertrag NRW ab Im Arzneimittelbereich erforderten neue Regelungen des Rahmenvertrages gem. 129 Abs. 2 SGB V eine Anpassung des Arzneiliefervertrages NRW. Nach mehreren Verhandlungsrunden mit den Primärkassen wurden diese Regelungen auf der Landesebene nahezu identisch übernommen. Weitere Änderungen betrafen etwa die Beschaffungskosten oder die Möglichkeit der verspäteten Abrechnung von Rezepten. Auch die Versorgung von Diabetikern mit Blutzuckerteststreifen stand bei den Verhandlungen weiter im Fokus. Die seit einigen Jahren existierenden unterschiedlichen Preisgruppen A und B sowie die Mengenstaffelungen bieten Wirtschaftlichkeitsreserven. Genau hier gewinnt der Markt an Dynamik, die Rolle des Apothekers erhält zunehmend Bedeutung. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt hier zukünftig entwickelt. Umsetzung von Rabattverträgen auch in 2011 Auch in 2011 haben Krankenkassen verschiedenste Rabattverträge mit Herstellern geschlossen, so zum Beispiel die AOK Rheinland/Hamburg zum Die Apotheke leistet in der Umsetzung dieser Verträge tagtäglich einen unverzichtbaren Beitrag, die berechtigten Interessen der Patienten einerseits durch intensive Beratung zu wahren und andererseits den Krankenkassen das Ausschöpfen von Wirtschaftlichkeitspotentialen zu ermöglichen. Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg erfolgreich fortgesetzt Nach mehr als drei Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit haben sich der Apothekerverband Nordrhein e.v. und die AOK Rheinland/Hamburg auch 2011 darauf verständigt, die bestehende Kooperation auf der Grundlage des Rahmenvertrages und des Vertrages über ein Versorgungsmanagement fortzuführen. Wie auch in den vorangegangen Jahren steht dabei die Verbesserung der Arzneimittelversorgung und sowie die Erhöhung der Compliance insbesondere im Zusammenhang mit einer Medikamentenumstellung im Mittelpunkt. Gleichzeitig wird so die öffentliche Apotheke als der Ansprechpartner für Fragen nicht nur rund um das Arzneimittel positioniert, sondern ebenso für alle Themen zu Gesundheit und Prävention. Die bestehende Kooperation wurde zwischenzeitlich für das neue Berichtsjahr 2012 durch einen neuen Vertrag über eine vigo-gesundheitspartnerschaft weiter ausgebaut. Seite 45

48 Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen Clearingstelle des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. für Hilfsmittel, Medizinprodukte und Diätetika: seit August 2011 für alle Mitglieder nutzbar In den vergangenen Jahren hat sich die Hilfsmittelversorgung durch veränderte gesetzliche Grundlagen sehr stark diversifiziert. Die Vertragslandschaft hat sich massiv und kleinteilig zersplittet. Die Mitgliederversammlung des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. hatte im April 2010 daher beschlossen, den Mitgliedern des Verbandes eine weitere exklusive Dienstleistung anzubieten: eine Clearingstelle für Hilfsmittel, Medizinprodukte und Diätetika. Dadurch wird den Mitgliedern des Verbandes die mit den Krankenkassen erforderliche Abklärung bzw. Genehmigung der Erstattung von Hilfsmitteln, Medizinprodukten und Diätetika wesentlich erleichtert bzw. ganz abgenommen. So bleibt den Apotheken bürokratischer Aufwand erspart, und Zeit für sonstige, insbesondere pharmazeutische Aufgaben, kann effektiv genutzt werden. Bereits bis zum Ende des Berichtsjahres hat die Clearingstelle über Aufträge der Mitgliedsapotheken bearbeitet. Inkontinenzpauschale bekommt weiter Bedeutung Bei vielen Krankenkassen geht die Tendenz dahin, die Inkontinenzversorgung über monatliche Fallpauschalen abzuwickeln. In NRW wurden mit fast allen Primärkassen entsprechende Verträge geschlossen. Erstmals hat auch der Deutsche Apothekerverband die Form der pauschalierten Abrechnung als Übergangsregelung mit der DAK vereinbart. Allerdings gibt es bundesweit ganz unterschiedliche Auffassungen darüber, ob eine solches Instrument sinnvoll ist oder nicht. Der Apothekerverband Nordrhein verfolgt die Politik, die Apotheken möglichst umfassend im Markt der Hilfsmittelversorgung zu halten, eine Rund-um- Versorgung der Versicherten aus der Apotheke zu gewährleisten. Der Apotheker wird hier immer mehr als Versorgungsmanager gefordert und verankert. Konsequentes Vorgehen gegen BtM-Retaxationskampagne Seit September 2011 wurden die Apotheken mit einer Vielzahl von Retaxationen bei Betäubungsmittelrezepten wegen angeblicher Formverstöße überzogen. Die MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle legten gegen jede einzelne Retaxation Einspruch ein, was einen nie dagewesenen Aufwand von über Einsprüchen bei ca Rezepten bedeutete. Zusätzliche Mitarbeiter wurden für die Bewältigung dieser Mammutaufgabe eingestellt. Der Apothekerverband Nordrhein e.v. forderte den sofortigen Stopp der Kampagne einzelner Betriebskrankenkassen, die Rücknahme der Retaxationen sowie vertragliche Lösungen im Rahmen des Arzneiliefervertrages NRW für die Zukunft. Der Verband setzte sich auf allen Ebenen dafür ein, diesem Vorgehen einzelner Betriebskrankenkassen, das von Rechtsexperten als verfassungswidrige Geldstrafe ohne Gesetz und als Missbrauch der Befugnis zur Rechnungsprüfung gewertet wird, ein schnelles Ende zu bereiten. Ein zentraler Schritt war die gutachterliche Prüfung der Frage, ob die so genannte Retaxation auf Null mit dem Verfassungsrecht überhaupt vereinbar ist. Das vorliegende Gutachten des renommierten Gesundheitsrechtlers Dr. Heinz-Uwe Dettling ist die bisher umfangreichste juristische Bewertung dieses Sachverhaltes. Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die Rechtsprechung auf die sich die BKK n stützen mit dem Grundgesetz nicht vereinbar und verfassungswidrig ist. Seite 46

49 Trotz des konsequenten Vorgehens gegen die Retaxkampagne hat der Apothekerverband Nordrhein nie seine vertragspartnerschaftliche Verantwortung aus den Augen verloren. Mit dem Ziel einer einvernehmlichen Lösung beim Thema Retaxation auf Null wurden Verhandlungen sowohl mit den agierenden Betriebskrankenkassen als auch mit den anderen Primärkassen auf Landesebene anberaumt. Welche Ergebnisse die Verhandlungen bringen, werden die ersten Monate des neuen Berichtsjahres (2012) zeigen. Vertragsstrukturen zukunftsorientiert weiterentwickeln Grundsätzlicher Anspruch von Apothekerverbänden und den Krankenkassen ist und bleibt, eine reibungslose Versorgung im Gesundheitswesen in vertragspartnerschaftlicher Weise sicherzustellen. Dabei muss klar sein: Nur verlässliche vertragliche Rahmenbedingungen schaffen die Voraussetzungen dafür, dass eine qualitativ hochwertige Versorgung der Bevölkerung durch öffentliche Apotheken gewährleistet werden kann. Der Apothekerverband Nordrhein sieht es als seine zentrale Aufgabe, die Vertragsstrukturen gemeinsam mit den Krankenkassen zukunftsorientiert so weiterzuentwickeln, dass die Apotheke vor Ort auf dieser Grundlage ihren gesetzlichen Auftrag frei und unabhängig zum Wohle von Patienten und Kunden erfüllen kann. Doris Schönwald Vorsitzende des Vertragsausschusses Seite 47

50 Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen Ausschuss für Wirtschaftsfragen Leistungsgerechte Honorierung ist unverzichtbar Die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen flächendeckenden Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung ist untrennbar mit der Zukunftsfähigkeit der öffentlichen Apotheken verbunden. Der über Jahre hinweg immens gestiegene Leistungsaufwand in den öffentlichen Apotheken macht eine leistungsgerechte Honoraranpassung unverzichtbar. Denn nur rentabel betriebene Apotheken können auf Dauer die Bevölkerung mit Arzneimitteln versorgen und den stetig zunehmenden demografischen Anforderungen gerecht werden. Vor dem Hintergrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen standen bei der Ausschussarbeit vor allem folgende Themen im Mittelpunkt: Die massiven wirtschaftlichen Einschnitte des zum in Kraft getretenen Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG), insbesondere auch im Hinblick auf die Umstellung der Großhandelsvergütung zum ; die stetig gewachsenen bürokratischen Belastungen im Apotheken-Alltag; das ABDA/KBV-Modell sowie die Wirtschaftlichkeit der öffentlichen Apotheke und eine kontinuierliche Marktanalyse. Dabei wurden Maßnahmen geprüft und für die Verbandsarbeit angeregt, die den Mitgliedern unter schwierigen Markt- und Wettbewerbsbedingungen sowie den massiv belastenden gesetzgeberischen Maßnahmen Hilfestellungen bieten. Praxisorientierte Handlungsoptionen aufzeigen Auch vom Wirtschaftsausschuss ging ein wichtiger Impuls aus, um im Verbandsgebiet Nordrhein entsprechende Großveranstaltungen zum Thema AMNOG durchzuführen. Diese fanden vom 26. bis in Aachen, Düsseldorf, Köln und Duisburg statt. Unter dem Titel AMNOG: Zwischenbilanz 2011 Ausblick 2012 wurden die Mitglieder rechtzeitig vor der Umstellung der Großhandelsvergütung zum über die geänderten Rahmenbedingungen und zu erwartenden Auswirkungen informiert. Mit Unterstützung der Referenten der Treuhand Hannover konnte anschaulich aufgezeigt werden, auf welche Veränderungen sich die Apotheken einstellen müssen und wie man diesen wirtschaftlichen Herausforderungen in der Apotheke konkret begegnen kann. Zudem wurden mit sehr viel Hintergrundwissen praxisorientierte Handlungsoptionen vorgestellt, auch im Hinblick auf die Verhandlungen mit dem Großhandel. Kontinuierliche Marktbeobachtung Gerade in Anbetracht der insbesondere durch das AMNOG noch einmal verschärften schwierigen wirtschaftlichen Situation der Apotheken, der Zunahme an bürokratischen Auflagen und immer komplexeren Abrechnungsmodalitäten ist es wichtig, den Apothekenmarkt kontinuierlich zu beobachten. Vor allem um aktuelle Entwicklungen und Begebenheiten im Hinblick auf ihre Bedeutung und potenzielle Auswirkungen auf die Einzelapotheke zu überprüfen. Im Berichtsjahr gehörte dazu u.a. das Thema Digitale Betriebsprüfung, das im Ausschuss mit externen Sachverständigen intensiv erörtert wurde. Dementsprechend wurden die Verbandsmitglieder im Rundschreiben Nr. 6 vom in einem Informationstext auf die wesentlichen Anforderungen der digitalen Betriebsprüfung hingewiesen. Synergien im Selbstmedikationsmarkt nutzen Gemäß der Maxime kontinuierlich inhaltlich und perspektivisch sinnvolle Kooperationspotenziale mit anderen Marktbeteiligten zu erschließen, wurde über die guten Kontakte zum Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH, Bonn) hinaus zu Beginn des Berichtsjahres die Kooperation mit dem Bundesverband Seite 48

51 der Pharmazeutischen Industrie (BPI, Berlin) zum Thema Selbstmedikation intensiviert. Bei der Identifikation von möglichen Synergien kristallisierten sich insbesondere zwei Aspekte heraus: Hervorhebung des Arzneimittels als besonderes und beratungsintensives Gut sowie die Positionierung und Stärkung der öffentlichen Apotheke als sichere und einzig geeignete Facheinrichtung, die eine schnelle, qualitativ hochwertige und beratungsintensive Arzneimittelversorgung gewährleisten kann. Vor diesem Hintergrund soll der kontinuierliche Austausch mit den pharmazeutischen Herstellern fortgeführt werden. Als Fazit für die Verbandsarbeit wurde u.a. festgehalten: Die Forderung nach einer angemessenen und leistungsgerechten Honorierung für den in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegenen Mehraufwand mit Nachdruck zu unterstützen und zu verstärken. Zukunftsfähige Versorgungskonzepte zu fördern, wenn sie eine heilberufliche Profilierung ermöglichen und gleichzeitig eine angemessene Honorierung bieten. Das ABDA/KBV-Modell wird dabei als Chance gesehen. Nach dem Start dieses zukunftweisenden Konzepts in einer oder mehreren Modellregionen wird es in einem zweiten Schritt als wichtig erachtet, die Funktionsfähigkeit und damit die Praxistauglichkeit des Modells unter Beweis zu stellen und Einsparungen, die dadurch generiert werden können, nachzuweisen und zu veröffentlichen. Kundenbindungsmodelle wieder stärker in den Fokus zu rücken ebenso wie Maßnahmen, die zur Motivation der Mitarbeiter in den Apotheken beitragen bzw. die Motivation steigern. Die langfristige Sicherstellung der Arzneimittelversorgung in der Fläche verfolgen und eigene Konzepte erarbeiten. Sebastian Berges Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaftsfragen Seite 49

52 Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen Bericht der Arbeitsgruppe Europa/Euregio Aktiv im Dialog zu grenzüberschreitenden Themen Seite 50 Der grenzüberschreitende Vergleich der Gesundheitssysteme gehörte erneut zu einem der Kernthemen der Arbeitsgruppe Europa/Euregio der nordrheinischen Apotheker. Darüber hinaus standen weitere Themen mit grenzüberschreitender Bedeutung auf der Agenda, wie z.b. die EU-Richtlinie zu Arzneimittelfälschungen. Vergleich der Gesundheitssysteme Mit Blick auf den konkreten Vergleich der Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung in Deutschland und den Niederlanden fand erneut ein intensiver Austausch mit den niederländischen Kollegen statt. Als Anlass diente u.a. das Witboek Farmacie, das Weißbuch Pharmazie, das die KNMP (Königlich-Niederländische Vereinigung zur Förderung der Pharmazie) am 24. Januar 2011 der niederländischen Gesundheitsministerin präsentiert hat. Es beschreibt die Leistungen, die die Apotheker dort schon heute erbringen, und die Leistungen, die sie zusätzlich zum Nutzen der Bevölkerung erbringen können (darunter auch ein Beitrag zur Senkung der Gesundheitsausgaben). Gemeinsames Euregio Gesundheitsportal wurde weiterentwickelt Im Zuge der Fortführung des INTERREG IV A-Projektes egesundheit wurde die Weiterentwicklung des grenzübergreifenden Internetportals vorangetrieben. Das Euregio Gesundheitsportal enthält u.a. Angaben zur medizinischen Gesundheitsversorgung in der Grenzregion Belgien, Deutschland und Niederlande. Nutzer können sich beispielsweise über medizinische Behandlungsmöglichkeiten im Nachbarland und Versorgungsangebote informieren. Kritische Auseinandersetzung mit EU-Arzneimittelrichtlinie In der Diskussion über die EU-Richtlinie zu Arzneimittelfälschungen kamen die Mitglieder der Arbeitsgruppe zu dem Ergebnis, dass diese Richtlinie zwar ein wichtiger Schritt, aber letztendlich nicht weitrei- Diese Euregios bestehen in Nordrhein: Euregio Rhein-Waal Sitz in Kleve, Zusammenschluss von mehr als 20 Städten und Gemeinden aus dem Gelderland sowie den Kreisen Kleve und Wesel Euregio Rhein-Maas-Nord Sitz in Mönchengladbach, Zusammenschluss von Städten, Gemeinden und Handelskammern im deutschniederländischen Grenzraum zwischen den Flüssen Rhein und Maas Euregio Maas-Rhein Sitz in Maastricht und Aachen, ein Zusammenschluss von Gebietskörperschaften aus dem Rheinland, Belgien und den Niederlanden chend genug sei, um das Problem der Arzneimittelfälschungen effektiv bekämpfen zu können. Als sehr viel effektivere Maßnahme wurde ein Versandhandelsverbot zumindest bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln erachtet. Denn schließlich sei es unbestritten, dass der Internethandel das Haupteinfallstor für gefälschte Arzneimittel darstellt. Der Zeitraum, in dem diese Richtlinie nach Anpassung des nationalen Arzneimittelrechts umzusetzen ist, beträgt fünf Jahre, so dass das Authentifizierungssystem für fälschungsgefährdete Arzneimittel erst dann in öffentlichen Apotheken eingeführt werden müsste. Die geplante technische Umsetzung eines Authentifizierungssystems (z.b. Kompatibilität mit gängiger Apothekensoftware) und den damit verbundenen Dokumentationsaufwand mitzuverfolgen, wurde als Notwendigkeit gesehen. Umso wichtiger sei es so das Fazit der Arbeitsgruppe, diese Entwicklung aktiv mitzugestalten. Die von Apothekern, Pharmazeutischer Industrie und Pharmazeutischem Großhandel gemeinsam ins Leben gerufene Initiative securpharm zur Umsetzung der EU-Richtlinie wurde daher sehr begrüßt. Klaus Mellis Für den Verband in der AG Europa/Euregio

53 Berichte der verbundenen Unternehmen Seite 51

54 Berichte der verbundenen Unternehmen Bericht der NORWIMA mbh Satzungsgemäßer Auftrag des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. ist es seit je, die wirtschaftlichen Interessen seiner Mitglieder wahrzunehmen, zu fördern und nach Außen zu vertreten. Auf der Basis dieses Auftrages hat der Apothekerverband Nordrhein e.v. frühzeitig die NORWIMA mbh als eine eigene wirtschaftende Tochter gegründet. Im Jahr 2011 wurde die Geschäftsführung der Gesellschaft von Frau Annette Hettkamp und Herrn Christoph Schmölzing wahrgenommen. Neben den Geschäftsführern ist Frau Anette Rost für die Gesellschaft tätig gewesen. Die nachfolgende Übersicht gibt einen Einblick in die Beteiligungen der NORWIMA mbh: Unternehmen Anteil am Kapital ARZ Rechenzentrum nordrhein-westfälischer Apotheken AG, Haan (inkl. RZV Vermögensverwaltungsgesellschaft mbh, Münster)* 25,0 % APOQUICK Dienstleistungs GmbH, Duisburg* 31,5 % AV Vermögens- und Verwaltungsgesellschaft mbh, Düsseldorf 100,0 % IfH GmbH, Köln 20,0 % *Berichte auf den Seiten 55 ff. Nachfolgend werden die wesentlichen, operativen Aktivitäten der Gesellschaft kurz dargestellt: Apotheken-Akademie Nordrhein: Seminarprogramm wurde weiter ausgebaut Im Berichtsjahr sind von der Apotheken-Akademie Nordrhein 135 Seminare, Workshops, Fortbildungsveranstaltungen und Vorträge für ApothekenleiterInnen, PTA und PKA angeboten worden. Neben betriebswirtschaftlichen Themen bildeten u.a. allgemeine und indikationsbezogene Beratungstrainings einen Schwerpunkt im Seminarangebot 2011 der Akademie. Ziel war und ist es, die berufsspezifischen Kernkompetenzen wie qualifizierte pharmazeutische und individuell angepasste Kundenberatung weiter zu optimieren. Zudem fand das am in Kraft getretene AMNOG auch im Fortbildungsangebot der Akademie Berücksichtigung. So wurden bespielweise die AMNOG-bedingten Änderungen und Regelungen in die Inhalte der Seminare zu den Verträgen mit den gesetzlichen Krankenkassen eingearbeitet. Das Hilfsmittelseminar wurde um einen zweiten Teil erweitert, um gezielt über die Besonderheiten beim Genehmigungsverfahren der einzelnen Krankenkassenvertragspartner zu informieren. Weitere Informationen zur Apotheken-Akademie Nordrhein finden Sie in diesem Geschäftsbericht unter der Rubrik Bericht über die Arbeit des Ausschusses für pharmazeutische Angelegenheiten (S. 43). QMS: Abteilung NorwiQ soll elektronisches QM-Handbuch begleiten Die zu erwartende neue Apothekenbetriebsordnung macht die Notwendigkeit einer flächendeckenden Einführung eines apothekenspezifischen Qualitätsmanagementsystems deutlich. Nach der im Jahr 2010 erfolgreich abgeschlossenen QM-Offensive der NORWIMA in Kooperation mit Herrn Prof. Rogel, Leiter des Instituts für wirtschaftliche Fertigung und Qualitätsmanagement (IwF), geht die Qualifizierungsphase in eine neue Richtung. Die Apothekerkammer Nordrhein hat zum Ende des Berichtsjahrs das elektroni- Seite 52

55 sche QM-Handbuch online gestellt. Apotheken können die Lizenz zum Betrieb und zur Nutzung der online-version eines QM-Handbuchs erwerben und so unkompliziert und zügig ein apothekenspezifisches QMS einführen. Die NorwiQ wird als eigenständige Abteilung der NORWIMA mit der Unterstützung von ausgewählten externen Qualifizierungsexperten das elektronische Handbuch sowie gleichzeitig die individuelle Einführung eines QMS in die Apothekenpraxis begleiten. Auch in Anbetracht zukünftiger Ausschreibungen und Krankenkassenverträge wird es immer mehr darauf ankommen, entsprechende Qualitätsvoraussetzungen zu erfüllen. Retouren-Barometer: Anmeldung online Bis Ende 2011 waren 728 Nutzer des Online-Systems registriert. Zum konnte die Anmeldung insgesamt verzeichnet werden. Der Internetauftritt zeigt sich seit dem Berichtsjahr in neuem Design, welches gleichzeitig die Benutzerfreundlichkeit unterstützt. Apotheken und auch Firmen erhalten durch zeitnah aktualisierte Daten einen Überblick über das Retourenverhalten der Pharmahersteller. Nach Anmeldung im Online-System kann unmittelbar mit der individuellen Abwicklung der Retoure begonnen werden. Die Dienstleistung ist im Jahresabonnement buchbar und für Mitglieder des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. zu einem Vorzugspreis erhältlich. Grünes Rezept: Einsatz hat sich positiv weiterentwickelt Die Akzeptanz für das Grüne Rezept als Träger einer ärztlichen Verordnung von nicht rezeptpflichtigen und damit nicht erstattungsfähigen Arzneimitteln konnte bei Patienten und Vertragsärzten weiter gesteigert werden. Eine Kooperation zwischen dem Apothekerverband Nordrhein e.v. und der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein hat dazu beigetragen, dass sich der Einsatz des Grünen Rezeptes positiv weiterentwickelt hat. Auch im Berichtsjahr haben die niedergelassenen Ärzte in Nordrhein das grüne Rezept millionenfach ausgestellt. Kooperation LAV SOFO-Markt: bewährte Zusammenarbeit zum Vorteil der Mitglieder Aufgrund einer Kooperationsvereinbarung zwischen der NORWIMA und dem LAV SOFO-Markt (Baden- Württemberg) können Mitgliedsapotheken apothekennützliche Produkte, ausgewählte Artikel und Dienstleistungen neutral und firmenunabhängig angeboten werden. Die Umsatzentwicklung ist konstant bis steigend. Im ersten Halbjahr 2011 sind die Umsätze um 6 % im Vergleich zum Vorhalbjahr gestiegen. Die höchsten Umsätze werden mit Berufsmode (20 % Umsatzanteile) und Beratungsartikeln, z.b. Broschüren (12 %), erzielt. Durch die Kooperation erhalten Mitglieder gesonderte Rabatte auf das gesamte Produktsortiment des SOFO-Marktes. Rahmenverträge: attraktives Angebotsspektrum für Mitglieder In den monatlichen Rundschreiben des Apothekerverbandes sind die Rahmenvertragspartner der NORWIMA in der Rubrik Mitteilungen der NORWIMA mbh zu finden. Zum Ende des Berichtsjahres waren u.a. Rahmenverträge aus den Bereichen Arbeitsmedizin, Notdiensttechnik, Sicherheitstechnik, Kassenund Zahlungssysteme sowie Leasing im Angebot. Auch zukünftig werden Verhandlungen mit Dienstleistern der verschiedensten Branchen geführt, um den Mitgliedern des Apothekerverbandes weiterhin attraktive und kostengünstige Angebote vorstellen zu können. Seite 53

56 Berichte der verbundenen Unternehmen Resümee und Ausblick Auch in Zukunft werden sich Verband und NORWIMA aktiv dafür einsetzen, durch Fortbildungsangebote und Dienstleistungen die Kernkompetenzen und Tätigkeitsfelder apothekenspezifischer Themengebiete zu stärken, damit die Apotheke sich im Wettbewerb mit anderen Anbietern im Gesundheitswesen weiter profilieren kann. Annette Hettkamp Christoph Schmölzing Geschäftsführer der NORWIMA mbh Seite 54

57 Bericht der APOQUICK Dienstleistungs GmbH I. Darstellung des Geschäftsverlaufs Für das Geschäftsjahr 2011 verzeichnete das Unternehmen eine positive Ertragslage. Hierfür sind in erster Linie das Handelsgeschäft mit den Mitgliedsapotheken sowie das Eigengeschäft verantwortlich. Beide Ertragssäulen des Unternehmens konnten auch in 2011 leichte Steigerungen gegenüber dem Vorjahr verbuchen. Entwicklung des Hilfsmittelmarktes Der Preisverfall für Hilfsmittel war 2011 nach wie vor der dominierende Faktor. Die Vertragspreise der Krankenkassen lagen nahezu in allen Versorgungsbereichen unterhalb des Preisniveaus des Vorjahres. Weiterhin verzeichneten wir einen Rückgang der Umsätze bei den aufsaugenden Inkontinenz-Produkten in Apotheken. Maßgeblich hierfür sind in erster Linie die Fallkostenpauschalen, die es vielen Apotheken nicht ermöglichen, für diesen Bereich eine kostendeckende Versorgung zu gewährleisten. Dies hat auch in 2011 zu großen Unsicherheiten im Apothekenmarkt geführt. Festzuhalten bleibt, dass die Situation für Leistungserbringer im Hilfsmittelmarkt nach wie vor angespannt bleibt. Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres Das Unternehmen konnte seine strategischen Ziele weiter festigen. Die Kontakte und die Position gegenüber den Industriepartnern und Lieferanten wurden weiter ausgebaut und führten in den Verhandlungsergebnissen teilweise zu verbesserten Konditionen im Vergleich zum Vorjahr. Diese Verbesserungen konnten wir an unsere Mitgliedsapotheken weitergeben und somit garantieren, dass auch bei weiterhin sinkenden Vertragspreisen die Apotheken die Versorgung für ihre Kunden mit Hilfsmitteln aufrechterhalten. II. Beurteilung der künftigen Entwicklung Voraussichtliche Entwicklung und künftige Risiken Mit dem Inkrafttreten des Präqualifizierungsverfahrens haben wir unseren Mitgliedsapotheken entsprechende Informationsveranstaltungen zu diesem Thema angeboten. Diese stoßen nach wie vor auf reges Interesse, da auch in Zukunft Krankenkassen auf diese Auflage in ihren Verträgen bestehen werden. In diesem Zusammenhang erachten wir es als ausgesprochen wichtig, dass Apotheken, die auch zukünftig den Hilfsmittelmarkt aktiv bearbeiten, das Präqualifizierungsverfahren kurzfristig anstreben, soweit das Verfahren nicht bereits abgeschlossen wurde. Was die zukünftigen Risiken betrifft, so wird der Markt auch nach wie vor unter dem Einfluss der Krankenkassen stehen, die ihr Bestreben fortsetzen, zukünftige Hilfsmittelversorgungen günstiger einzukaufen. Aus unserer Sicht wird es daher immer wichtiger, die Versorgung von Hilfsmitteln durch die Apotheke nicht isoliert zu betrachten, sondern die einheitliche und umfassende Versorgung der Apotheke als Dienstleister im Gesundheitswesen in den Vordergrund zu stellen. Dies bedeutet, dass die Bearbeitung des Hilfsmittelmarktes vorwiegend das Ziel der Kundenbindung beinhaltet, damit Folgegeschäfte aus dieser Tätigkeit erwachsen können. In diesem Zusammenhang wird das Outsourcing und Delegieren von Versorgungsmöglichkeiten immer wichtiger, damit der Apotheke die Möglichkeit gegeben wird, diese Kundenbindung durchzuführen, ohne selbst durch erhebliche Auflagen in diesem Versorgungsprozess eingreifen zu müssen. Diese Aufgabe wird auch in Zukunft die APOQUICK für die Mitgliedsapotheken auf Anfrage übernehmen können. Wilfried Barth Geschäftsführer der APOQUICK Dienstleistungs GmbH Seite 55

58 Berichte der verbundenen Unternehmen ARZ Haan AG Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum im Gesundheitswesen Die ARZ-Gruppe mit bundesweit rund 600 Mitarbeitern bietet über ihre einzelnen Geschäftssegmente für Apotheken, Sonstige Leistungserbringer und Hausärzte umfassende Lösungen an. Wie in den Vorjahren konnte die ARZ-Gruppe auch im Jahr 2011 das Geschäftsjahr mit guten Ergebnissen abschließen und wichtige strategische Weichenstellungen vornehmen. Als wesentlicher Teil der Neuausrichtung der ARZ-Gruppe wurde zur Jahresmitte 2011 die Veräußerung eines 75-prozentigen Anteils der LAUER-FISCHER GmbH an die CompuGroup Medical AG umgesetzt. Durch diesen Schritt wurde die Fokussierung auf die Kernkompetenzen der ARZ Haan AG im Abrechnungsgeschäft geschärft und gleichzeitig aktive Diversifikation im Produktportfolio der ARZ betrieben. Bereits im Jahr 2011 wurden Investitionen in innovative Neuprodukte im Abrechnungsgeschäft sowie umfangreiche Prozessoptimierungen, die den Kundennutzen kontinuierlich erhöhen sollen, eingeleitet. Weiterhin werden Akquisitionen im Marktsegment der Sonstigen Leistungserbringer angestrebt, um die Diversifikation des ARZ-Konzerns voranzubringen und die Marktposition des Konzerns weiter stärken zu können. Als nächster konsequenter Schritt der strategischen Neuausrichtung der ARZ-Gruppe wurde die CoM. MeD GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2012 veräußert. Mit diesem Vorgehen wird die Ertragskraft aus dem Kerngeschäft nachhaltig verbessert und gestärkt. ARZ Service GmbH festigt ihre Marktposition Das Kerngeschäft der ARZ Service GmbH ist die Rezeptabrechnung für Apotheken. Die Geschäftsentwicklung verlief analog zu den Vorjahren. Die Kundenzufriedenheit bewegt sich auf konstant hohem Niveau. Zur weiteren Festigung der Kundenbeziehungen sind Ende 2011 die Betreuungsgebiete neu strukturiert und weitere Investitionen in Personal und Produktleistungen für 2012 geplant worden. Mit diesem Schritt werden den Kunden wichtige Informationen zur Transparenz der Abrechnung und des eigenen Geschäftsmodells zur Verfügung gestellt. Die ARZ Service GmbH stellt sich weiterhin auf alle Marktveränderungen ein. Insgesamt wird eine Marktkonzentration im Apothekenbereich für die kommenden Jahre erwartet. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde als Instrument für die Kunden der ARZ Service GmbH das Produkt BenchmarkPlus entwickelt. Mit Hilfe eines Selbsteinstufungsbogens können sich Apotheker mit anderen vergleichbaren Apotheken messen, und Stärken bzw. Schwächen im eigenen Geschäftsmodell identifizieren. Bislang fließen die Daten von rund Apotheken anonymisiert in eine Datenbank ein, aus der dann sogenannte Benchmarks für einen direkten Referenzvergleich errechnet werden. Im ersten Schritt werden Referenzwerte unter anderem für Umsatz, Anzahl Rezepte, Rohertrag und Anzahl der Packungen zur Verfügung gestellt. Weiterhin wurde für die Kunden der ARZ Service GmbH im Jahr 2011 eine Simulationsrechnung über die apothekenindividuellen Auswirkungen des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) entwickelt. Seite 56

59 RZH Rechenzentrum für Heilberufe GmbH weiterhin Umsatz und Ergebnis im Aufwind Unter Berücksichtigung der zulässigen und vom Bundesgesundheitsministerium veröffentlichten Grundlohnsummensteigerung sind bei den Leistungserbringern im Jahr 2011 die Erlöse, unter Einbezug der Inflationsrate, real gesunken. Darüber hinaus hat auch im Jahr 2011 der Druck der Kostenträger bei den Verhandlungen nicht nachgelassen, sodass es in dieser Hinsicht zum Preisverfall in verschiedenen Segmenten kam. Trotz dieser Entwicklung konnte die RZH Rechenzentrum für Heilberufe GmbH den Umsatz und das Ergebnis weiter steigern. Die Positionierung am Markt zwischen der AZH Abrechnungszentrale für Hebammen GmbH und der RZH Rechenzentrum für Heilberufe GmbH ist kundenspezifisch optimiert. Die AZH Abrechnungszentrale für Hebammen GmbH bietet ihren Kundinnen eine vollumfängliche Dienstleistung mit Service und Betreuung. Die RZH Rechenzentrum für Heilberufe GmbH ist demgegenüber als effizienter und kostengünstiger Abrechnungs- und Finanzierungsdienstleister positioniert. Siegfried Pahl Vorstand der ARZ Haan AG Maßgebend dafür waren die Neugewinnung von Kunden und ein erweitertes Dienstleistungsangebot. Als Folge des stetigen Wachstums und der damit notwendigen Neueinstellung von Mitarbeitern wurde im Jahr 2011 mit dem Erweiterungsbau von mehr als m 2 Produktionsfläche begonnen. AZH Abrechnungszentrale für Hebammen GmbH ergänzt das Angebot der Sonstigen Leistungserbringer Mit dem anteiligen Erwerb der AZH Abrechnungszentrale für Hebammen GmbH im Jahr 2011 wird der Berufsgruppe der selbstständigen und niedergelassenen Hebammen ein vollumfängliches Dienstleistungsprogramm geboten. Neben den klassischen Themen, wie der Abrechnung und dem Datenträgeraustausch, stellt die AZH Abrechnungszentrale für Hebammen GmbH den niedergelassenen Hebammen, den Geburtshäusern oder den Beleghebammen ein umfangreiches Portfolio an Dienstleistungen zur Verfügung. Seite 57

60 Berichte der verbundenen Unternehmen Bericht des PTA-Fördervereins Nordrhein e.v. Ausbildungsförderung aktiv unterstützen Im Berichtsjahr wurde der Förderpreis für die ca Schülerinnen und Schüler der PTA-Lehranstalten in Nordrhein in Zusammenarbeit mit den insgesamt sieben PTA-Lehranstalten in Nordrhein bereits zum achten Mal ausgeschrieben. Die vier gelungensten Arbeitshandbücher werden erneut prämiert und im Rahmen der Preisverleihung in 2012 verliehen. Neben der Förderpreis-Initiative sind allen PTA- Lehranstalten in Nordrhein, die Fördergelder beantragt haben, nach umfangreicher Prüfung durch den Vorstand des PTA-Fördervereins Fördergelder in der Gesamtsumme von ca ,00 zu Förderungszwecken bewilligt worden. Folgende Projekte und Leistungen der PTA-Lehranstalten in Nordrhein wurden gefördert: Unterrichtsmaterial/Arzneibücher technische Ausrüstung für die Klassenräume Ausgleich von Haushaltsdefiziten Bestellung von Kapselmaschinen Förderkurse für leistungsschwache Schüler Wir bedanken uns an dieser Stelle für die Unterstützung aller Mitglieder und Spender. Eines der Ziele des Fördervereins ist es, möglichst viele Mitglieder für den PTA-Förderverein Nordrhein e.v. zu gewinnen. Auf diese Weise können durch gezielte Fördermaßnahmen die Attraktivität des Ausbildungsberufes gesteigert und das Lehr- und Fortbildungsangebot für PTA s optimiert werden. Der PTA-Förderverein Nordrhein e.v. auf einen Blick: Der PTA-Förderverein Nordrhein e.v. wurde anlässlich der Gründungsversammlung am 4. Mai 2001 auf Initiative des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. ins Leben gerufen. Das Ziel besteht darin, den Beruf und die Ausbildung der Pharmazeutisch-Technischen- Angestellten (PTA) zu fördern. Denn schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass die Aufgaben der PTA s in den öffentlichen Apotheken immer wichtiger würden. Seit 2002 richtet der PTA-Förderverein in Zusammenarbeit mit den PTA-Lehranstalten in Nordrhein und namhaften Sponsoren einen Förderpreis für PTA- SchülerInnen zum Thema Erstellung eines Arbeitshandbuches aus. Trotz der derzeit wirtschaftlich schwierigen Lage in den Apotheken ist die Mitgliederzahl mit ca. 100 Mitgliedern aktuell nahezu unverändert geblieben. der Prüfung von Ausgangssubstanzen im Apothekenlabor und der Selbstmedikation ist qualifiziertes Engagement von PTA s in der öffentlichen Apotheke unverzichtbar. Und ohne die rechtzeitige Ausbildung und aktive Förderung in weitere qualifizierte Ausbildungsplätze wird sich der schon heute abzeichnende Mangel an gut ausgebildetem Personal weiter verstärken. Auch wenn zurzeit durch die zusätzlich durch den Gesetzgeber erschwerten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen insbesondere durch das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) der Abbau von PTA-Arbeitsplätzen im Einzelfall nicht ausgeschlossen werden kann, ist der Bedarf an pharmazeutischem Fachpersonal in der Apotheke groß und wird auch künftig weiter steigen. Denn gerade im Rahmen von individuell hergestellten Rezepturen, Thomas Preis Vorsitzender des PTA-Förderverein Nordrhein e.v. Seite 58

61 2011 Das Jahr im Überblick Seite 59

62 2011 Das Jahr im Überblick Januar Zum tritt das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) in Kraft, das im vorherigen November vom Bundestag verabschiedet worden war. Der Apothekerverband Nordrhein e.v. informiert seine Mitglieder über die wichtigsten Neuerungen. Bezüglich der Umsetzung besteht jedoch noch erheblicher Abstimmungs- und Klärungsbedarf. Dazu werden sowohl auf der Bundesebene als auch auf der Landesebene Gespräche mit allen Beteiligten, insbesondere den Krankenkassen, geführt. Das Jahr im Überblick 2011 Februar Der Februar steht wieder ganz im Zeichen des Zukunftskongresses öffentliche Apotheke, der am im World Conference Center, dem ehemaligen Deutschen Bundestag, in Bonn stattfindet und sich mittlerweile als wichtige berufspolitische Dialogplattform etabliert hat. zu beseitigen. Zudem wird deutlich gemacht, dass der freie, unabhängige Heilberuf Apotheker gestärkt werden müsse. Was der Gesundheit der Menschen in unserem Land persönlich zu Gute komme und somit dem Gemeinwohl diene, dürfe nicht weiter geschwächt oder gar konzerngeleiteten Lobbyinteressen geopfert werden. Mit rund 400 Teilnehmern stößt der Zukunftskongress öffentliche Apotheke erneut auf große Resonanz Vor über 400 Kolleginnen und Kollegen sowie Vertretern aus Politik, Krankenkassen und Industrie wird ein deutlicher Appell an die Politik gerichtet. Gefordert wird u.a., die Konstruktionsfehler beim AMNOG hinsichtlich des Sparbeitrags des Großhandels, der offensichtlich auf die Apotheken abgewälzt wird, Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens (Bündnis 90/Die Grünen) unterstreicht die unverzichtbare Rolle heilberuflich orientierter öffentlicher Apotheken in der wohnortnahen Arzneimittelversorgung. In diesem Zusammenhang lehnt sie Distributionswege wie Versandhandel, Pickup-Stellen und Kettenapotheken strikt ab. Betreiber von Kettenapotheken suchen sich wirtschaftliche Standorte aus und hinterlassen unwirtschaftliche Standorte als Ruinen. Das gefährdet die flächendeckende Arzneimittelversorgung, betont die Ministerin. Steffens spricht sich auch für ein stärkeres Engagement der Apothekerinnen und Apotheker in der Prävention aus. Sie sollten beispielhaft Diabetiker und Asthmatiker schulen und ihre Kenntnisse zum Arzneimittel und zur gesunden Lebensführung in Kindergärten, Schulen und Senioreneinrichtung einbringen. Die Vorträge der hochkarätigen Referenten widmen sich aus verschiedenen Perspektiven der Zukunft der öffentlichen Apotheken. So warnt Prof. Seite 60

63 Dr. Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung, Chefredaktion) beispielsweise eindrucksvoll vor den Folgen einer fortschreitenden Ökonomisierung des Gesundheits wesens. Im Zuge dessen mahnt er auch an, dass Apotheken nicht der verlängerte Arm der Bürokratie der Krankenkassen sein dürften. Ebenso wenig dürften die Apotheken der Machtstruktur des Pharmagroßhandels hilflos ausgeliefert werden. In der von WDR-Journalist Ralph Erdenberger moderierten gesundheitspolitischen Podiumsdiskussion steht vor allem die aktuelle gesundheitspolitische Situation der öffentlichen Apotheken im Mittelpunkt. Die durch das neue Gesetz (AMNOG) hervorgerufenen negativen Folgen für die öffentlichen Apotheken wie die enorme wirtschaftliche Belastung, das Packungsgrößenchaos und die Mehrkostenregelung werden kritisch und kontrovers diskutiert. Trotz parteipolitischer Dissonanz im Detail, herrscht bei den Diskussionsteilnehmern von CDU (Jens Spahn, MdB), Grünen (Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens) und SPD (Bärbel Bas, MdB) Einigkeit darüber, dass der Apotheker als Heilberufler auch in der künftigen Versorgungsstruktur des Gesundheitswesens eine wichtige und zentrale Rolle einnehmen wird. Im Februar startet der Apothekerverband Nordrhein e.v. einen neuen Informationsservice für seine Mitglieder. Unter dem Motto Beratung Aktuell werden die nordrheinischen Apothekerinnen und Apotheker mit kontinuierlichen Patienteninformationen zu aktuellen Themen in der Kommunikation mit ihren Kunden und Patienten aktiv unterstützt. Die Patienteninformationen werden von der pharmazeutischen Fachredaktion der Neuen Apotheken Illustrierten in Abstimmung mit dem Apothekerverband redaktionell aufbereitet und anlassbezogen veröffentlicht. Der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein e.v., Thomas Preis (im Bild links), kann zum 3. Zukunftskongress hochkarätige Gastredner, Referenten und Diskussionsteilnehmer begrüßen: Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens, Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, Prof. Dr. Heribert Prantl, Prof. Dr. Schubert-Zsilavecz, Dr. Frank Diener, Pharmazierat Dr. Wolfgang Kircher, Bärbel Bas (MdB) sowie den gesundheitspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Jens Spahn (MdB). Der stellvertretende Verbandsvorsitzende Werner Heuking (Bild oben links) zieht ein äußerst positives Fazit.

64 2011 Das Jahr im Überblick März Apothekerverband Nordrhein und die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein informieren in einer gemeinsamen Pressemitteilung zum Thema Ärzte und Apotheker stärken Therapietreue der Patienten 20 Millionen Grüne Rezepte. Anlass ist die seit Anfang 2004 bestehende Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein hinsichtlich der Bereitstellung von Grünen Rezepten an die Praxen. Rund 2,5 Millionen dieser Rezepte jährlich stellen die niedergelassenen Ärzte in Nordrhein aus; Ende 2011 summiert sich dies auf 20 Millionen Rezepte. Die Grünen Rezepte leisten einen wichtigen Beitrag, die Patientenbindung in der Apotheke effektiv zu erhöhen, dienen aber vor allem dazu, die Eigenverantwortung der Patienten im Sinne einer optimalen pharmazeutischen Betreuung zu stärken. Auf den Grünen Rezepten verordnen die niedergelassenen Ärzte seit 2004 nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel. Diese Präparate dürfen die gesetzlichen Kassen bei Erwachsenen nur noch in Ausnahmefällen bezahlen. Nicht mehr aus dem Apothekenalltag wegzudenken: das Grüne Rezept. Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel sind wichtiger Bestandteil einer wirksamen Therapie. Dafür das Bewusstsein der Patienten weiter zu schärfen und mehr Ärzte zum Einsatz des grünen Rezepts zu motivieren, ist im Zuge der Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein durch die Bereitstellung der Grünen Rezepte über die Jahre hinweg gelungen und wird auch künftig eine wichtige Aufgabe bleiben. April Im April stellen die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) in einer gemeinsamen Pressekonferenz das ABDA/ KBV-Eckpunktepapier Zukunftskonzept Arzneimittelversorgung vor. Es hat unter anderem zum Ziel, dass Ärzte und Apotheker die Verantwortung in der Arzneimittelversorgung verstärkt gemeinsam wahrnehmen. Ärzte und Apotheker zeigen mit diesem Konzept, wie sie zukünftig gemeinsam die Arzneimittelversorgung für die Patienten verbessern und eines der häufigsten Probleme in der Arzneimitteltherapie, die fehlende Compliance, vermeiden wollen. Non-Compliance und unerwünschte Arzneimittelereignisse verursachen jährlich mehrere Milliarden Euro direkte Kosten, beispielsweise durch vermeidbare Krankenhauseinweisungen. Das Konzept sieht vor, dass Ärzte zukünftig Wirkstoff, Stärke, Menge und Darreichungsform verordnen. Der Apotheker wählt das Präparat aus und gibt es nach einer Beratung an den Patienten ab. Der Patient erhält außerdem einen Medikationsplan, der ihm genau anzeigt, welches Arzneimittel er in welcher Dosierung wann und wie lange einnehmen soll. Das Eckpunktepapier Zukunftskonzept Arzneimittelversorgung wird in das Gesetzgebungsverfahren zum neuen Versorgungsstrukturgesetz eingebracht. Seite 62

65 Mai Anlässlich der 95. Mitgliederversammlung des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. werden Vorsitzender und Vorstand von den 70 Delegierten im Amt bestätigt. Dr. Claus Breuer (Würselen) tritt auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wahl an. Vorstand und Mitgliederversammlung danken ihm für sein herausragendes 12-jähriges ehrenamtliches Engagement im Vorstand des Apothekerverbandes Nordrhein. Als Nachfolger ist Dr. Markus Reiz (Bornheim) neu in den Vorstand gewählt worden. Dr. Reiz gehört bereits seit 11 Jahren als Vorsitzender des Apothekerverbandes Bonn-Rhein-Sieg dem Beirat des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. an. Der neu gewählte Vorstand wird an seine bisherige Arbeit nahtlos anknüpfen und den Verband als kompetenten Dienstleister für selbstständige Apotheker in Nordrhein mit leistungsfähigen und modernen Strukturen weiterentwickeln. Dabei kann der Vorstand seine Aktivitäten auf ein solides und zukunftsorientiertes Fundament gründen. Stellvertretend dafür steht der gleichbleibend sehr hohe Mitgliederbestand sowie ein serviceorientiertes Dienstleistungsspektrum; ein aktuelles Beispiel dafür ist die neu eingerichtete Clearingstelle, die bei den Mitgliedern bereits auf sehr positive Resonanz stößt. Die Mitgliederversammlung dankt Apotheker Dr. Claus Breuer für sein heraus ragendes 12-jähriges Engagement im Vorstand. Anlässlich der 95. Mitgliederversammlung des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. kommen rund 100 Mitglieder, darunter 70 Delegierte, in die Rheinterrasse Düsseldorf. Leistungsangebot der öffentlichen Apotheken, eingereicht werden. Über die Ausschreibung zum Zukunftspreis öffentliche Apotheke können die über Verbandsmitglieder in Nordrhein ihre zentrale Position und unabhängige Funktion als freie Heilberufler in der Gesundheitsversorgung der Menschen aktiv einbringen. Im Mai schreibt der Apothekerverband Nordrhein e.v. unter dem Motto Ihre Leistung verdient eine besondere Auszeichnung erstmalig den Zukunftspreis öffentliche Apotheke aus. Für die Schirmherrschaft kann Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens gewonnen werden. Das Leistungsspektrum der öffentlichen Apotheke umfasst weit mehr als die Abgabe von Arzneimitteln. Bereits heute befinden sich darunter viele zukunftsorientierte Leistungs- und Serviceangebote, die in Anbetracht der demografischen Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft immer wichtiger werden. Bis Ende September können besondere Aktivitäten, die beispielgebend sind für das heilberufliche, unabhängige und patientenindividuelle Aufgrund der Zunahme der Ermittlungsverfahren im Bereich illegaler Arzneimittelfälschungen weist der Apothekerverband Nordrhein e.v. mit dem Zollfahndungsamt Essen im Mai erneut auf die Gefahren von Arzneimittelfälschungen hin. In einer gemeinsamen Pressemitteilung zum Thema Fallzahlen bei Medikamentenschmuggel deutlich angestiegen Haupteinfallstor bleibt der illegale Internetversandhandel wird aus dem aktuellen Anlass dringend dazu geraten, Arzneimittel nur über seriöse Quellen zu beziehen. Anlässlich des Informationstages Medikamentenfälschungen im Museum Plagiarius in Solingen klären Zollfahndung, Apotheker und Arzneimittelhersteller im Mai die Verbraucher bezüglich der Gefahren von Medikamentenfälschungen auf. Seite 63

66 2011 Das Jahr im Überblick Juni Zum treten neue AOK-Rabattverträge in Kraft. Einige rabattbegünstigte Arzneimittel sind zunächst nur eingeschränkt oder überhaupt nicht lieferbar. Dies betrifft insbesondere den Betablocker Metoprolol-Succinat der Betapharm Arzneimittel GmbH. Wie bisher in jeder Startphase neuer Rabattverträge vereinbart die AOK auch in diesem Fall mit dem DAV eine Phase der Friedenspflicht. Der diesjährige Tag der Apotheke steht ganz im Zeichen der Organspende. In Kooperation mit der Deutschen Stiftung für Organtransplantation (DSO) können sich auch die nordrheinischen Apotheken am 9. Juni unter dem Motto In jedem steckt ein Lebensretter an der Aktion beteiligen und somit die Kampagne Fürs Leben der DSO unterstützen. Mit dem diesjährigen Schwerpunkt Organspende können die Apotheken vor Ort ihre besondere gesellschaftliche Funktion unterstreichen und sich als soziale Drehscheibe vor Ort positionieren. Organspende ist ein Anliegen, das alle Menschen anspricht und somit von hoher gesellschaftlicher und sozialer Bedeutung ist. Durch die Kooperation mit der DSO erlangt die Kampagne zusätzlich an Reichweite insbesondere durch die zeitliche Nähe zum Tag der Organspende am 4. Juni nutzen viele Kolleginnen und Kollegen den Anlass, ihre Apotheke als erste Anlaufstelle in Gesundheits- und Präventionsfragen zu positionieren. Juli Der bundeseinheitliche Leistungskatalog für Beratungs- und Serviceangebote in Apotheken (LeiKa) wird bundesweit allen Apothekerinnen und Apotheker kostenlos bereit gestellt. Der neue Leistungskatalog ist ein praxisorientiertes Handbuch, das von Apothekern für Apotheker entwickelt wurde. Es erweist sich als besonders hilfreich, weil darin relevante Beratungs- und Serviceangebote in Apotheken genau beschrieben, Umfang und Abläufe von Dienstleistungen in Apotheken vereinfacht, praxisnah und unter Berücksichtigung der Qualitätssicherung definiert und notwendige Voraussetzungen wie die Qualifikation des Personals sowie die Ausstattung der Apotheke konkretisiert werden. Die dem Leistungskatalog beiliegende CD enthält Praxishilfen, die die Vorbereitung, Durchführung und erfolgreiche Etablierung neuer Dienstleistungen erleichtert. Dazu gehören Checklisten, die bei der Auswahl und Planung neuer Dienstleistungen helfen. Zusätzlich enthalten sind alle relevanten Leitlinien, SOP und Dokumentationsvorlagen, die zur Qualitätssicherung erforderlich sind. Verschiedene Marketinginstrumente dienen der Unterstützung, Kunden für die neuen Dienstleistungen zu gewinnen. Die CD enthält außerdem Vorlagen, mit denen der ökonomische Aufwand für jede Dienstleistung kalkuliert werden kann. Der LeiKa ist eine Chance zur erfolgreichen Einführung und Etablierung neuer Dienstleistungen in unseren Apotheken, um den Kunden noch mehr individuelle und qualitativ hochwertige Gesundheitsangebote anzubieten. Im Juli wird das Pilotprojekt TEAM egk der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) in Kooperation mit dem Apothekerverband Nordrhein e.v. und der TMG Telematik im Gesundheitswesen der ABDA als ein Sieger des Landeswettbewerbes für Information, Kommunikation und Qualität in einem geschlechtergerechten Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen ( IuK & Gender Med. NRW ) prämiert. Die nordrhein-westfälische Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens zeichnet das Pilotprojekt als Maßnahme aus, die der Entwicklung Seite 64

67 eines modernen Gesundheitswesens dient. Das Projekt wird mit einer Summe in Höhe von für die nächsten drei Jahre gefördert. Im Rahmen des Projekts TEAM egk soll die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) als essentielles Nutzenpotenzial der egk erschlossen werden. Interaktionen, Fehl- und Doppelverordnungen sollen so reduziert werden. Im Gegensatz zu anderen Programmen zur AMTS ist für den Apotheker ersichtlich, welche Arzneimittel der Patient auch in anderen Apotheken erhalten hat. In einem Testlauf im Bochumer Stadtteil Wattenscheid werden die Medikationsdaten der Kunden von 19 Apotheken auf einem zentralen Server gespeichert. Diese Daten können mit Hilfe der egk abgerufen werden. Apotheken und interessierte Ärzte sollen übergreifend auf die Medikationsdaten ihrer Patienten zugreifen können, die verschlüsselt auf dem geschützten Server gespeichert sind. Wissenschaftlich betreut und ausgewertet wird das Pilotprojekt durch das Pharmazeutische Institut der Universität Bonn (Prof. Jaehde). Nehmen am 18. Juli in Düsseldorf die Siegerurkunde des Wettbewerbs IuK & Gender Med.NRW entgegen: (v.l.n.r) Dr. Andreas Walter, Geschäftsführer der AKWL, Stefan Lammers (AKWL),Regina Overwiening, AKWL- Präsidentin, Ministerin Barbara Steffens, Friederike Kolbe (AV Nordrhein) und Klaus Mellis (Vorstandsmitglied AK und AV Nordrhein). Der Projektname TEAM egk setzt sich zusammen aus Telematikinfrastruktur-unterstützte Erweiterung der Arzneimittel-Therapiesicherheitsprüfungs-Datengrundlage als Mehrwertanwendung der elektronischen Gesundheitskarte. August Ab sofort steht die Clearingstelle für Hilfsmittel, Medizinprodukte und Diätetika allen Verbandsmitgliedern als exklusive Dienstleistung zur Verfügung. Den Mitgliedern wird die mit den Krankenkassen erforderliche Abklärung bzw. Genehmigung der Erstattung von Hilfsmitteln, Medizinprodukten und Diätetika wesentlich erleichtert bzw. ganz abgenommen. Seit dem Start hat die Clearingstelle bis August ca Aufträge der Mitgliedsapotheken bearbeitet. Zwei Mitarbeiterinnen des 5-köpfigen Teams der Clearingstelle: Katja Suffner und Cornelia Voß (im Hintergrund) Aufgrund nach wie vor bestehender Lieferprobleme einiger Hersteller neuer Rabattarzneimittel wird die Friedenspflicht bis zum 31. August mit der AOK verlängert, um den Apotheken den Umgang mit diesen Lieferproblemen zu vereinfachen. Soweit ein rabattiertes Arzneimittel nicht lieferbar ist, darf die Apotheke nach den Regelungen des Rahmenvertrages zu 129 SGB V ein anderes Arzneimittel abgeben. Seite 65

68 2011 Das Jahr im Überblick September In der Fachpresse ist zu lesen, die AOK drohe Apothekern mit hohen Geldstrafen für die fehlerhafte Bedruckung von Metoprolol-Rezepten. Die AOK Baden-Württemberg hat die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und für die falsch abgerechneten Metoprolol-Rezepte offenbar einen Straf katalog festgelegt. Der Apothekerverband Nordrhein ergreift auf Landesebene umgehend die Initiative und vereinbart mit der AOK Rheinland/Hamburg eine vertragspartnerschaftliche Lösung zum Thema Metoprolol-Rezepte im Interesse der Verbandsmitglieder. Die Lösung sieht vor, dass eine versehentlich fehlerhafte Bedruckung in Einzelfällen als Dokumentationsfehler grundsätzlich keine Sanktionen nach sich zieht. Dabei bleiben Art und Höhe der Vertragsmaßnahmen jedoch der Einzelfallprüfung jeder Apotheke vorbehalten. Es wird auch klargestellt, dass Apotheken, die Rabattverträge systematisch ignorieren, wettbewerbswidrig handeln und keinen Schutz in dieser Frage erwarten dürfen. Zugleich verwahrt sich der Apothekerverband Nordrhein dagegen, seine Mitglieder unter Generalverdacht zu stellen. Dies hat die AOK Rheinland/Hamburg im Übrigen auch zu keinem Zeitpunkt getan. Anlässlich des Sommerempfangs des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. am im Düsseldorfer Maxhaus spricht sich Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr für die Arzneimittelversorgung durch den freien Heilberuf Apotheker aus. Gleichzeitig bekräftigt er sein Engagement für ein Verbot für Pickup-Stellen, das durch verfassungsrechtliche Bedenken des Bundesjustiz- und Innenministeriums vorläufig nicht umgesetzt werden konnte. Hier sei es möglich, einen neuen Anlauf zu unternehmen. Neue Ideen seitens der Apothekerschaft, die mehrheitsfähig und verfassungsgerecht sind, seien willkommen, so der Minister. Zudem betont Bahr, dass Pickup-Stellen vom Verbraucher kaum in Anspruch genommen würden. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministers nutzen 97 % der Verbraucher die öffentlichen Apotheken, um ihr Rezept einzulösen. Darüber hinaus lobt Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr die gemeinsame Initiative der beiden Heilberufe Arzt und Apotheker im Rahmen des ABDA/KBV-Modells. Mit Blick auf die negativen Auswirkungen des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) auf die öffentlichen Apotheken wird der Anlass genutzt, um Bundesminister Bahr gegenüber deutlich zu machen, dass sich allein aus den Belastungen des AMNOG ein dringender Handlungsbe- Die Schiedsstelle fasst über die Festlegung des Apothekenabschlages für das Jahr 2010 den Beschluss, den Apothekenabschlag für das Jahr 2010 auf 1,75 festzulegen. Der Schiedsspruch wird gegen die Stimmen des Deutschen Apothekerverbands (DAV) getroffen, der eine weitere Absenkung des Zwangsrabatts gefordert hatte. Der DAV stimmt der Entscheidung deshalb nicht zu, weil bei der Festlegung des Apothekenabschlages für 2010 durch die Schiedsstelle auf 1,75 pro Arzneimittelpackung die Kostensteigerungen, z.b. Tariflohnsteigerungen und Inflation, nur unzureichend berücksichtigt werden. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr mit dem Vorsitzenden des Apothekerverbandes, Thomas Preis. Seite 66

69 Neben Gesundheitsminister Daniel Bahr kann der Verband über 120 Gäste begrüßen. darf bei der Apotheken-Honorierung ergebe und daher auch eine Anpassung des Apothekenabschlags erforderlich sei. Anders könnten die tatsächlichen Aufwendungen für Löhne, Sachkosten und erhöhten Aufwendungen für die Umsetzung der Rabattverträge nicht mehr in den Apotheken kompensiert werden. Der Sommerempfang des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. erweist sich erneut als wichtige gesundheitspolitische Dialogplattform. Neben Gesundheitsminister Daniel Bahr kann der Verband über 120 Gäste begrüßen, darunter die Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter im Land NRW, Marlies Bredehorst, sowie Jens Spahn, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Darüber hinaus weitere Vertreter aus Politik, von Krankenkassen, der Kassenärztlichen Vereinigung, des pharmazeutischen Großhandels, der Pharmaindustrie, Selbsthilfe gruppen sowie weiteren Kooperationspartnern. Vom 26. bis finden Informationsveranstaltungen für die Mitglieder des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. zum Thema AMNOG: Zwischenbilanz 2011 Ausblick 2012 in Aachen, Düsseldorf, Köln und Duisburg statt. Die Mitglieder haben somit die Möglichkeit, sich rechtzeitig über die geänderten Rahmenbedingungen zu informieren, die mit der Umstellung der Großhandelsvergütung zum zusammenhängen. Mit Unterstützung der Referenten der Treuhand Hannover kann anschaulich aufgezeigt werden, auf welche Veränderungen sich die Apotheken in der Zukunft einstellen müssen und wie man diesen wirtschaftlichen Herausforderungen konkret begegnen kann. Zudem werden mit sehr viel Hintergrundwissen praxisorientierte Handlungsoptionen präsentiert. Das Veranstaltungsangebot stößt auf positive Resonanz über 500 Verbandsmitglieder nehmen an den vier Veranstaltungen teil. Seite 67

70 Das pharmazeutische Team führt insgesamt rund Blutzucker-, Blutdruck- und Körperfett-Messungen durch. Neben den Präventionschecks stoßen die Informationsangebote am Stand auf großes Interesse. Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens hat viel Sympathien für den freien Heilberuf Apotheker. Sie betont im Gespräch am Stand der Apotheker, dass die Apotheke vor Ort auch und vor allem in Zukunft unverzichtbar für die sichere Versorgung mit Arzneimitteln ist. Rehacare 2011 Der REHACARE-Partnerschaftslauf, der im Vorfeld der Messe am 4. September stattfand, stand ganz im Zeichen von gelebter Inklusion. Wenn von diesem Partnerschaftslauf ein beispielgebender Impuls ausgeht, dass behinderte und nichtbehinderte Menschen ihre Berührungsängste ablegen und intensiver aufeinander zugehen, ist ein wichtiges Ziel unseres Engagements erreicht, erklärt Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein e.v., stellvertretend für alle beteiligten Apothekerorganisationen in NRW. Dank der insgesamt 15 Helfer innen und Helfer kann der große Andrang am Apothekerstand problemlos gemeistert werden Besucher nutzen in diesem Jahr vom 21. bis 24. September 2011 in Düsseldorf das Messeangebot der RehaCare, der weltgrößten Fachmesse für Rehabilitation, Prävention, Integration und Pflege viele davon machen auch beim großen Apothekerstand Station. Die Resonanz am Apothekerstand ist äußerst positiv. Beispielhaft dafür stehen insgesamt rund Standbesuche. Über das Angebot des Apothekermessestandes im Zeichen des roten A freut sich auch NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Bündnis 90/Die Grünen) im Rahmen ihres Messerundgangs. Sie lobt das Enga- Seite 68

71 gement der Apothekerschaft für den Behindertensport und betont bei ihrem Besuch am Apothekerstand die große Bedeutung der öffentlichen Apotheken vor Ort: Die Apotheken sind nicht nur reine Arzneimittelabgabestellen, sondern werden in Zukunft weitere wichtige Aufgaben im Rahmen eines Quartiersmanagements vor Ort übernehmen müssen. Ich weiß, dass die nordrhein-westfälischen Apothekerinnen und Apotheker dazu bereit sind. Unverzichtbar sei die Arzneimittelversorgung über die inhabergeführte Apotheke vor Ort insbesondere mit Blick auf den demografischen Wandel und die immer älter werdende Gesellschaft. Durch diesen gemeinsamen, publikumswirksamen Messeauftritt gelingt es den Apothekenorganisation in NRW erneut, das Engagement der Apotheken in NRW für den Behindertensport zu demonstrieren und gleichzeitig die Apotheken unter dem Motto Die Apotheken in NRW wohnortnah. Immer für Sie da gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu positionieren. Oktober Das Bundesministerium für Gesundheit legt einen offiziellen Entwurf einer Verordnung zur Änderung der Apothekenbetriebsordnung und anderer Vorschriften vor. Der aktuelle Verordnungsentwurf und eine vom Ministerium zur Verfügung gestellte Synopse der Änderungen und des geltenden Textes der Apothekenbetriebsordnung wird den Verbandsmitgliedern zur Verfügung gestellt. Nach einem ersten kursorischen Überblick ist festzustellen, dass zwar an einigen problematischen Überlegungen für eine Novellierung der Apothekenbetriebsordnung seitens des Ministeriums offenbar nicht festgehalten wurde. Dies gilt aber nicht für alle Problempunkte, wie z.b. eine Differenzierung der erforderlichen Ausstattung von Haupt- und Filialapotheken. Die vorgesehenen Erleichterungen in der erforderlichen Ausstattung für Filialapotheken geht in die Richtung Apotheke 2. Klasse. Eine Ausrichtung, die einen Qualitätsverlust zur Folge hätte und daher kategorisch abgelehnt wird. Die PROTAXplus GmbH übersendet vielen Apotheken bundesweit Beanstandungen in Sachen Betäubungsmittel für die Novitas BKK u.a.. Hierbei ist der externe Dienstleister der Auffassung, dass diese Betäubungsmittelverordnungen nicht hätten beliefert werden dürfen, da angebliche Formfehler bei der Ausstellung der Verordnungen durch die Ärzte gemacht worden seien, die vor der Belieferung hätten beseitigt werden müssen. Diese Retaxationen werden von Verbandsseite umgehend zum Anlass genommen für ein Gespräch mit der Novitas BKK. Darin wird unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass dieses Vorgehen und die Kürzungen nicht akzeptiert werden können. Denn die Versicherten seien nach dem Willen der Ärzte medizinisch korrekt versorgt worden und die in diesem Zusammenhang von Seiten der Novitas BKK zitierte Arzneimittelsicherheit sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Im Gegenteil, die Schmerzpatienten seien umgehend versorgt worden und hätten nicht auf ihr Arzneimittel warten müssen. Die Rücknahme bereits ausgesprochener Retaxationen sowie auch die sofortige Einstellung möglicher weiterer Retaxationen wird seitens des AV Nordrhein unmissverständlich gefordert. Da die Novitas BKK dies ablehnt werden von Anfang an alle juristischen Möglichkeiten ausgeschöpft, um konsequent gegen die Retaxationen vorzugehen. Gegen die Retaxationen, die Mitglieder zur Bearbeitung übermittelt haben, wird fristgerecht Einspruch eingelegt und die PROTAX aufgefordert zu begründen, worin die einzelnen Verstöße zu sehen sind. Da es eine Vielzahl von unterschiedlichen Einzelfällen gibt, wird auch mit externer juristischer Unterstützung das weitere Vorgehen analysiert. Seite 69

72 2011 Das Jahr im Überblick November Im Zuge der bundesweiten Beanstandungen in Sachen Betäubungsmittel durch die Novitas BKK, BKK vor Ort und BKK Hoesch wird in den Gesprächen mit diesen Krankenkassen mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass ihre Versicherten in allen beanstandeten Fällen ordnungsgemäß mit Betäubungsmitteln versorgt worden sind. Auch vor der Verunsicherung wird gewarnt, die sich angesichts der Retaxationskampagne in den Apotheken im Umgang mit BtM-Verordnungen breit gemacht hat. Vor diesem Hintergrund wird den Mitgliedern ein Handzettel für die Versicherten der Betriebskrankenkassen bereitgestellt, um die Versicherten darüber informieren, dass es bei der Versorgung mit Betäubungsmitteln zu Verzögerungen kommen kann. Auf Initiative von Apothekern vor Ort in Duisburg und des Apothekerverbandes Nordrhein wendet sich die Gesundheitspolitikern Bärbel Bas (MdB) aus Duisburg bezüglich der Retaxkampagne der Betriebskrankenkassen in einem Schreiben an die Chefin des GKV-Spitzenverbandes, Frau Dr. Pfeiffer. Darin macht sie deutlich, dass die Hintergründe dieses Vorgehens sehr verschieden sein mögen, die Auswirkungen aber überall die gleichen seien: Die Patientinnen und Patienten würden verunsichert und ihre verlässliche Arzneimittelversorgung beeinträchtigt, heißt es u.a. in dem Brief. Der GKV-Spitzenverband äußert sich besonders kritisch zum Vorgehen dieser Betriebskrankenkassen. Die Verbandschefin Frau Dr. Pfeiffer stellt fest, dass Null-Retaxationen bei Betäubungsmittelverordnungen und Verordnungen von Arzneimitteln zur Behandlung schwer kranker Patienten aufgrund von Formfehlern, die weder sicherheitsrelevant sind noch Missbrauch vermuten lassen, mit wenig Augenmaß veranlasst worden seien. Auch die Bezirksregierung Düsseldorf nimmt zwischenzeitlich Stellung zur Retaxkampagne. Im Schreiben wird unmissverständlich klar gestellt, dass in Nordrhein-Westfalen die originäre Zuständigkeit für die Prüfung und Überwachung des Verkehrs mit Betäubungsmitteln im Einzelhandel bei den Unteren Gesundheitsbehörden und dort bei den Amtsapothekerinnen und Amtsapothekern liegt. In einer gemeinsamen Sitzung des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. mit den Amtsapothekerinnen und Apothekern wird auch noch einmal bekräftigt, dass dort in der Vergangenheit keine Beanstandungen bei der Prüfung von BtM- Verordnungen festgestellt worden seien. Die kritischen Stimmen zum rigorosen Vorgehen der Betriebskrankenkassen bei BtM-Retaxationen nehmen zu. Nach Ansicht des renommierten Gesundheitsrechtlers Dr. Heinz-Uwe Dettling aus Stuttgart, schießen diese Krankenkassen mit den Beanstandungen weit über das Ziel hinaus. Die Versuche einzelner Betriebskrankenkassen, die Rechtsprechung zur Null-Retaxation mit unberechtigten oder bagatellartigen Beanstandungen auszunutzen, um Leistungen in Anspruch zu nehmen und deren Zahlungen zu verweigern, verurteilt er als verfassungswidrige Geldstrafe ohne Gesetz und als Missbrauch der Befugnis zur Rechnungsprüfung. Der Apothekerverband Nordrhein bereitet im November in rund Einzelfällen Einsprüche gegen die vorgenommenen Vollabsetzungen bei BtM- Verordnungen vor. In einer öffentlichen Stellungnahme unter dem Titel Konsequentes Vorgehen gegen nicht vertragskonformes Verhalten von Betriebskrankenkassen geht in nächste Runde kündigt der Verbandsvorsitzende Thomas Preis an, das der Verband weiter gegen dieses System maßlos übertriebener bürokratischer Kontrollwut konsequent vorgehen wird. Seite 70

73 Anlässlich des 20-jährigen Bestehens nimmt neben Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens (Bild rechts) auch NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft an der Landesgesundheitskonferenz teil und hält ein Grußwort. Dezember Am nimmt der Apothekerverband Nordrhein als Mitglied der Landesgesundheitskonferenz an der 20. Sitzung im Düsseldorfer Landtag teil. Anlässlich des Jubiläums hält die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ein Grußwort. Als die Landesgesundheitskonferenz in Nordrhein-Westfalen (LGK) vor zwanzig Jahren zum ersten Mal zusammenkam, wurde damit eine neue Kultur des gemeinsamen Handelns aller wichtigen Akteurinnen und Akteure des Gesundheitssystems im Land angestoßen. Durch die Qualität ihrer Arbeit ist die Landesgesundheitskonferenz längst ein unverzichtbares Gremium geworden, würdigt Ministerpräsidentin Hannelore Kraft die Arbeit der LGK. Unser Ziel ist eine flächendeckende, bedarfsgerechte, qualitativ hochwertige und ohne Hürden zugängliche gesundheitliche und medizinische Versorgung für alle Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen unabhängig von sozialem Status, Alter, Herkunft oder Geschlecht ; beschreibt Ministerpräsidentin Kraft vor der LGK die Leitlinie der Landesregierung für die Gesundheitspolitik. Nicht alles, was wirtschaftlichen Erfolg verheiße und technologisch möglich sei, bringe auch einen echten medizinischen Fortschritt, machte die Ministerpräsidentin deutlich. Mit unserer am Menschen orientierten Gesundheitspolitik setzen wir in Nordrhein-Westfalen eigene Akzente. Unser Ziel ist es, ein solidarisches Gesundheitssystem zu sichern. Bei uns steht der Mensch in Mittelpunkt, so Kraft. Ministerin Steffens hebt in ihrer Rede die Bedeutung der LGK in einer Zeit hervor, in der Wettbewerb und Einzelinteressen dem Wohl der Patientinnen und Patienten schaden können. Unser gemeinsames Ziel muss ein Gesundheitssystem sein, das von den Bedürfnissen der Menschen aus gedacht wird, sagt Steffens. Wie wichtig der sektorübergreifende Dialog für eine Landesgesundheitspolitik sei, werde inzwischen auch in anderen Ländern erkannt. Die Landesgesundheitskonferenz hat eine Vorreiterrolle und in den vergangenen 20 Jahren in Nordrhein-Westfalen viel bewegt. Andere Länder, wie beispielsweise Bayern und Baden-Württemberg, übernehmen diese Strukturen erst jetzt, sagte die Ministerin. Im Mittelpunkt der 20. LGK steht eine gemeinsame Entschließung zur Reduzierung so genannter Krankenhausinfektionen. Hierzu verabschiedet die LGK ein übergreifendes Handlungskonzept, das insbesondere die Qualitätsverbesserung in der Hygiene und beim Einsatz von Antibiotika umfasst. Hygiene ist elementare Voraussetzung für jede medizinische Versorgung, sagt Ministerin Steffens. Seite 71

74 2011 Das Jahr im Überblick Anlässlich des 20-jährigen Bestehens verständigt sich die LGK unter dem Motto Gemeinsame Verantwortung für gesundheitliche Versorgung in NRW für die kommenden Jahre über Leitlinien des Zusammenwirkens im Gesundheitssystem. Insbesondere spricht sich die LGK dafür aus, die regionale Verantwortung auf der Grundlage dezentraler Entscheidungsstrukturen zu stärken. Der Apothekerverband Nordrhein unterstützt sowohl die Entschließung als auch die gemeinsame Erklärung. Denn mit der Erklärung wird nicht nur ein klares Bekenntnis zu einem Wettbewerb um die beste Qualität im Gesundheitswesen abgegeben, sondern auch die Stärkung der sektorübergreifenden Zusammenarbeit bekräftigt. Vor dem Hintergrund der Retaxkampagne einzelner Betriebskrankenkassen kündigt der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn, Ende Dezember an, Sanktionen gegen unberechtigte Retaxationen zu prüfen: Das derzeitige Retaxierungsunwesen der Kassen gegenüber den Apothekern ist der reinste Irrsinn, so Spahn. Ohne Not wird viel Vertrauen zerstört und Arbeitskraft an unnötiger Stelle gebunden. Man sollte die Kasse bei jeder unberechtigten Retaxation eine empfindliche Strafe zahlen lassen, dann hörte das auf, so Spahn weiter. Das werden wir prüfen. Details nannte Spahn nicht; denkbar wäre aber eine Regelung analog zum Krankenhausbereich: Seit April 2007 bekommen Kliniken bis 300 Aufwandsentschädigung, wenn eine Prüfung der Rechnung durch die Kasse nicht zu einer Minderung des Abrechnungsbetrags führt. Kritisiert Retaxierungsunwesen der Krankenkassen als reinsten Irrsinn: Jens Spahn, gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion Foto: Stephan Baumann Auch beim Kassenabschlag haben die Kassen laut Spahn den Bogen überspannt: Es ist doch kaum zumutbar, dass Apotheker immer noch nicht wissen, wie der Abschlag für 2009 am Ende aussehen wird. Aus Sicht des Gesundheitspolitikers sollten am Ende nicht immer Gerichte entscheiden müssen, sondern grundsätzlich gefundene Vereinbarungen, auch von Schiedsstellen, gelten. Im September hatte die Schiedsstelle gegen die Stimmen des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) den Apothekenabschlag für 2010 auf 1,75 festgelegt. Die Forderung der Krankenkassen auf Erhöhung des Abschlages wurde damit ebenso abschlägig beschieden wie die Forderung des DAV auf eine weitere Absenkung des Zwangsabschlages. Der Geschäftsführende Vorstand des DAV entscheidet einstimmig, gegen die Entscheidung der Schiedsstelle Klage zu erheben. Das Jahr im Überblick 2011 Seite 72

75 Informations- und Kooperationsveranstaltungen Mit seinen Informations- und Kooperationsveranstaltungen verfolgt der Apothekerverband Nordrhein e.v. das Ziel, die inhabergeführte, wirtschaftlich unabhängige Apotheke mit ihrem unverwechselbaren Marken- und Erkennungszeichen, dem roten A, weiter zu stärken. Janssen Cilag GmbH Pharmakokinetische Probleme bei der Schmerztherapie mit Opioiden Aut idem- Substitution und Rabattverträge Referent: Dr. Kuno Güttler in Düsseldorf MSD Sharp & Dohme GmbH Neue Therapieoptionen bei der Behandlung von Asthma und COPD Referent: Prof. Dr. Winfried Johannes Randerath in Düsseldorf Novartis Pharma GmbH Aktuelle Therapiemöglichkeiten bei Multipler Sklerose Referent: Prof. Dr. Bernd Kieseier in Düsseldorf Novartis Consumer Health GmbH Selbstmedikation bei Bewegungsschmerz Referent: Werner Schelken in Düsseldorf in Köln AMNOG: Zwischenbilanz 2011 Ausblick 2012 Referent: Christian Meyer, Treuhand Hannover GmbH in Aachen in Düsseldorf Referent: Guido Michels, Treuhand Hannover GmbH in Köln in Duisburg Seite 73

76 2011 Das Jahr im Überblick Pressemitteilungen 2011 (zum Teil in Kooperation mit der Apothekerkammer Nordrhein) Apotheker in Nordrhein informieren zum Start der Grippewelle: Wie man den Grippeviren den Kampf ansagt Vorbeugung schützt auch vor Schweinegrippe Immer mehr Menschen benötigen starke Schmerzmittel Ein Grund ist die demographische Entwicklung Apotheker in Nordrhein: Arzneimittel im Straßenverkehr ein unterschätztes Risiko Fahrtüchtigkeit kann beeinflusst werden Unerkanntes Nierenleiden gefährdet das Herz Weltnierentag am Donnerstag, 10. März PTA-Förderpreis 2011 wurde in Duisburg verliehen Organspende: In jedem steckt ein Lebensretter Tag der Apotheke am Donnerstag, 9. Juni Pharmazeuten klären auf Hygiene schützt vor gefährlicher Darminfektion Apotheker in Nordrhein informieren über EHEC Jeder Zweite macht Fehler bei der Arzneimitteltherapie Apotheker in Nordrhein informieren über mögliche Neben- und Wechselwirkungen Ärzte und Apotheker stärken Therapietreue der Patienten 20 Millionen Grüne Rezepte Wenn Freizeitsportler mit ihrer Gesundheit spielen Apotheker in Nordrhein warnen vor den Folgen von Arzneimittelmissbrauch Keine Panik Einnahme von Jod-Tabletten unnötig Sorge wegen radioaktiver Verseuchung ist unbegründet Den Stress nicht mit ins Bett nehmen Immer mehr Menschen leiden unter Schlaf störungen Jetzt gegen Zecken wappnen Impfung schützt vor FSME Bei Spaziergängen im Wald lange Kleidung tragen Apothekerverband Nordrhein e.v.: Vorstand überzeugend im Amt bestätigt Arzneimittel sind keine Urlaubssouvenirs Richtige Ernährung steigert die Leistung Auch Amateure und Breitensportler können einiges bewirken Kuscheltiere tiefgekühlt Läusealarm im Kinderzimmer Novitas BKK gefährdet Arzneimittelversorgung von Schmerzpatienten Apothekerverband Nordrhein e.v: Konsequentes Vorgehen gegen nicht vertragskonformes Verhalten von Betriebskrankenkassen geht in nächste Runde Apotheken-Hotline und Notruf nummern über Weihnachten Die Apotheker in Nordrhein informieren Informationstag Medikamenten fälschungen im Plagiarius Museum Solingen Haupteinfallstor bleibt der illegale Internet versandhandel Seite 74

77 Die Pressearbeit des Verbandes hatte 2011 viele Gesichter. Dabei wurde vor allem das Ziel verfolgt, der Öffentlichkeit die Apotheke als erste, zuverlässige und persönliche Anlauf- und Beratungsstelle für Arzneimittel-, Präventions- und Gesundheitsfragen näher zu bringen. Seite 75

Inhaltsverzeichnis Seite

Inhaltsverzeichnis Seite GESCHÄFTSBERICHT 2003 Bericht des Apothekerverbandes Nordrhein e.v. sowie weiterer integrierter und mit dem Verband verbundener Institutionen für den Zeitraum vom 1. Januar 2003 bis zum 31. Dezember 2003

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