Der neue Gesundheitsmarkt: Gefahren und Chancen
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- Stephanie Hauer
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Der neue Gesundheitsmarkt: Gefahren und Chancen, in Baden
2 Gliederung A Epochen im Internetzeitalter B Das Kaufverhalten für Pharmaprodukte C Handlungsempfehlungen Seite 2
3 3 Phasen der digitalen Entwicklung 1. Technologische Revolution n bis zum Jahr 2000 n Technologie steht im Mittelpunkt, weil der Bedienungskomfort niedrig ausfällt n Aversion wegen fehlendem Technologieverständnis 2. Bequemlichkeit n 2000 bis 2010 n Technologie wird menschlich und emotional n Zwar viel leichter bedienbar, aber keine vollständige Problemlösung n Apple als Vorreiter 3. Vernetzung n 2010 bis 2020 n Mit der Vernetzung von Internet-Geräten vereinfacht das Internet der Dinge unser Leben n Big Data wird zur Schlüsselkompetenz n Datenschutz als Problem Seite 3
4 Technologie in der Gesundheitsindustrie Quelle: Seite 4
5 Gliederung A Epochen im Internetzeitalter B Das Kaufverhalten für Pharmaprodukte C Handlungsempfehlungen Seite 5
6 Publikumsfrage Wie viel Prozent aller OTC-Käufe werden durch das Internet beeinflusst? (OTC = rezeptfreie Arzneimittel) Seite 6
7 Untersuchungsdesign Kaufverhalten im Schweizer Drogerie- und Apothekenmarkt Befragung Stichprobengrösse: 720 Befragungszeitraum: November 2013 Befragungsstandorte: Basel, Bern, Chur, Luzern, St. Gallen, Thun, Winterthur, Zürich Fragebogen Umfang: 4 Seiten je Fragebogen geführte Interviews geschlossene Fragen Branchen Apotheken und Drogerien Repräsentativität Alters- und Geschlechterverteilung entsprechen den Daten des Bundesamts für Statistik Aufgrund der Stichprobengrösse und der zufälligen Auswahl der Befragten sind die generellen Ergebnisse repräsentativ für die Deutsch- und Westschweiz. Branchenspezifische Hinweise sind als Tendenzaussagen zu werten. Quelle: Weber, Rudolph. Konsumentenbedürfnisse im Schweizer Drogerie- und Apothekermarkt Seite 7
8 Kaufphase Bedarfsdeckung im Internet Wie viel Prozent Ihres Bedarfs an ( ) decken Sie im Internet? OTC- Produkt (N=720) 9% Durchschnittliche Bedarfsdeckung: Ø 2% Textil (N=320) Durchschnittliche Bedarfsdeckung: Sport (N=394) Durchschnittliche Bedarfsdeckung: Ø 9% Ø 11% 91% 54% 46% 62% 38% Lebensmittel (N=333) 13% Durchschnittliche Bedarfsdeckung: Ø 2% Möbel (N=361) 23% Durchschnittliche Bedarfsdeckung: Ø 4% Elektronik (N=362) Durchschnittliche Bedarfsdeckung: Ø 21% 87% 77% 48% 52% Ich kaufe ( ) im Internet. Ich kaufe keine ( ) im Internet. Lesebeispiel: 91% der Konsumenten kaufen keine OTC-Produkte im Internet. Quelle: Weber, Rudolph. Konsumentenbedürfnisse im Schweizer Drogerie- und Apothekermarkt Seite 8
9 Kaufphase Services und Dienstleistungen, die gewünscht werden Wie beurteilen Sie es, wenn Apotheken die folgenden Leistungen und Services anbieten (würden)? Nacht- und Notdienste Gesundheits-Checks Heimlieferung Beratung zur Selbstbehandlung Beratung zu Medikamenten Beratung Reise und Impfungen Ansprechpartner allgemeine Gesundheitsthemen Beratung homöopathische Arzneimittel Erinnerungsdienst für Arzneimittel (wiederkehrender Bedarf) Vorbestellung Produkte auf Internetseite Ernährungsberatung Rezeptfreie Arzneimittel Beratung Hautpflege, Kosmetika, Sonnenpflege Beratung Kinderheilkunde/ Geburt Beratungs- und Koordinationsstelle Chroniker Informationsmaterial zum Mitnehmen Angebot persönlicher Kundenakte Internetseite mit Sortiments- und Serviceangeboten Herstellung Teemischungen Herstellung individueller Kosmetika & Hautcremes Kostenlose Gesundheitszeitschriften Verkauf sonstige Produkte, z.b. Kosmetika Informationsveranstaltungen 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 10% 24% 23% 23% 23% 21% 19% 19% 18% 17% 17% 16% 15% 14% 14% 31% 31% 30% 30% 38% 37% 34% 42% Das freut mich sehr bzw. würde ich mich sehr freuen Quelle: Weber, Rudolph. Konsumentenbedürfnisse im Schweizer Drogerieund Apothekermarkt Seite 9
10 Weitere Ergebnisse finden Sie in unserer Studie Die Studie ist in unserem Online-Shop erhältlich oder per Mail: 128 CHF Seite 10
11 Gliederung A Epochen im Internetzeitalter B Das Kaufverhalten für Pharmaprodukte C Handlungsempfehlungen Seite 11
12 Cross-Channel Exzellenz Kunden von heute: - Kaufen situativ ein - wollen Preise und Sortimente vergleichen - suchen Anbieter für verschiedene Einkaufssituationen sowohl offline als auch online Gewinner sind jene Unternehmen, die Cross- Channel Services zur Stärkung Ihres Leistungsversprechens anbieten. Seite 12
13 These 1 Die Cross-Channel Service Architektur über verschiedene Touch Points hinweg muss eine Stärkung des Leistungsversprechens bewirken. Seite 13
14 Synergie statt Ergänzung Ø Ergänzung: = 2 Ø Synergie: > 2 Seite 14
15 These 2 Das Cross-Channel Management sollte sich auf wenige Cross-Channel Services über verschiedene Touch Points hinweg konzentrieren, anstatt überall dabei sein zu wollen. Seite 15
16 Cross-Channel Services sollten den Wettbewerbsvorteil verstärken Old School - Viele CC-Services ausprobieren - Trial & Error - Schrotflintenmethodik New School - Synergien zwischen CC-Services suchen, welche den Wettbewerbsvorteil stärken - Kundennutzen im Fokus - Zielgenau Seite 16
17 These 3 Unternehmen sollten sich dem CCM schrittweise nähern. Der Verkauf von Waren und Dienstleistungen in mehreren Distributionskanälen sollte nicht der erste Schritt sein. Andere Cross-Channel Services sind wichtiger. Seite 17
18 These 4 Unternehmen der Pharmabranche müssen Ihr Trademarketing verbessern, um weiter überdurchschnittlich wachsen zu können. Seite 18
19 Umsatz- & Rentabilitätssteigerung Kaufphase - Bestimmtheitsgrad Haben Sie sich vor dem Kauf genau überlegt, welche Apotheke/Drogerie Sie besuchen werden, welche Warengruppe/Marke Sie kaufen wollen und wie viel Sie maximal dafür ausgeben möchten? (N=718) 80% 70% 69.3% 60% 57.7% 50% 40% 30% 20% 32.5% 21.0% 10% 0% Apotheke/Drogerie (N=415) Warengruppe (N=496) Marke (N=233) Höchstbetrag (N=151) Quelle: Weber, Rudolph. Konsumentenbedürfnisse im Schweizer Drogerie- und Apothekermarkt Seite 19
20 Inspiration durch Gestaltung am PoS Der Laufweg in Apotheken führt direkt zur Kasse (Zielkunden).? Wie kann man die Aufmerksamkeit der Kunden erreichen? Verbesserung der Warenpräsentation Kundeninspirationsinseln Bildschirme oberhalb Sichtwahl am Tresen Den Kunden die Wartezeit versüssen Führt bei 30% der Kunden zu Zusatzeinkäufen Verbundpräsentationen umsatzstarke Produkte als Zugpferde nutzen ganzheitliches Therapiekonzept (Vorsorge, Akut, Nachsorge); «kleine Hausapotheke» Themenwelten (Allergie, Erkältung, Urlaub, Wohlbefinden) Quelle: Koslowski 2014 Seite 20
21 Fazit 1. Das Internet treibt den Wandel im Informations- und Kaufverhalten für OTC-Produkte massgeblich voran. 2. Schon heute erwarten Konsumenten eine stärkere Vernetzung der Distributionskanäle, in der Form sogenannter Cross-Channel Services. 3. Alle Akteure im Gesundheitsmarkt sollten versuchen, Ihre Geschäftsmodelle für ein erfolgreiches Cross-Channel Management und mehr Inspiration weiter zu entwickeln. 4. Die dritte Phase im Internetzeitalter ist die Vernetzung (Internet der Dinge), welche neue Dienstleistungen ermöglicht (technologisch) und erforderlich macht (Konsument und Wettbewerber). Seite 21
22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit IRM/HSG, Dufourstr. 40a, 9000 St. Gallen Telefon +41 (0) Fax +41 (0) Web: Seite 22
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