Börse Frankfurt MAGAZIN. Gemischte Gefühle. Das Anlagejahr 2015 steht im Bann einer auseinanderdriftenden. investment.thema. im.gespräch. ein.

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1 Nr. 01/2015 3,80 Börse Frankfurt AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. MAGAZIN Gemischte Gefühle Das Anlagejahr 2015 steht im Bann einer auseinanderdriftenden Welt Januar 2015 investment.thema Soziale Netzwerke Boom- Branche mit Licht und Schatten im.gespräch Markus Koch Deutschland geht den gesünderen Weg. ein.blick Alibaba Internetriese aus dem Reich der Mitte

2 Werbemitteilung DJE Dividende & Substanz Dividenden als Performance-Antrieb Eine stabile Dividende liefert einen zusätzlichen Performancebestandteil und wirkt als Puffer in schwierigen Marktphasen. Es kommt allerdings darauf an, solche Aktien zielsicher zu identifi zieren. Dazu sind ein tiefgründiges Research und ein erfahrener Fondsmanager erforderlich. * Dr. Jan Ehrhardt und sein Team verwalten mit dem DJE Dividende & Substanz (ISIN: LU ) seit über 10 Jahren einen mehrfach ausgezeichneten Fonds, der langfristig die Chancen von werthaltigen Unternehmen nutzt. Seit 40 Jahren zeigt der familiengeführte und bankenunabhängige Vermögensverwalter DJE, der Anlageberater der DJE Fonds, wie man sich in guten und schlechten Zeiten behaupten kann. Das Erfolgsgeheimnis ist eine Analysemethode, die mit Hilfe fundamentaler, monetärer und markttechnischer Indikatoren die Anlagequote dem Risiko des Marktumfeldes anpasst. Somit werden weniger riskante und wertstarke Anlagen identifi ziert. Sichern Sie sich die Ertragschancen dieses substanzorientierten Dividendenfonds. Alle veröffentlichten Angaben dienen ausschließlich Ihrer Information und stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlungen dar. Aktienkurse können markt-, währungs- und einzelwertbedingt relativ stark schwanken. Auszeichnungen, Ratings und Rankings sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen. Weitere Informationen zu Chancen und Risiken fi nden Sie auf der Webseite Der Verkaufsprospekt und weitere Informationen sind kostenlos bei der DJE Kapital AG erhältlich. *Quelle: In Platz in der Kategorie Aktienfonds weltweit für den Zeitraum 10 Jahre. Sie haben Fragen? Unser Team steht Ihnen gerne unter 089/ oder info@dje.de zur Verfügung. Weitere Informationen fi nden Sie auch unter

3 editorial 03 Wenn ein Jahr nicht leer verlaufen soll, muss man beizeiten anfangen. Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter Was gibt es Schöneres, als mit dem guten Gefühl in das neue Jahr starten zu dürfen, dass wir bei Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes gut angekommen sind. Die positiven Rückmeldungen zeigen uns, dass wir mit der Idee, das Börse Frankfurt Magazin zu einer Plattform für interessierte Anleger machen zu wollen, auf dem richtigen Weg sind. Zudem möchten wir Ihre Anregungen und Diskussionsbeiträge gerne in den weiteren Ausgaben berücksichtigen. Ein Kurs, den wir auch im neuen Jahr einschlagen und nach dem wir uns richten werden. Dicht dran an den Märkten und doch mit der erforderlichen besonnenen Distanz haben wir für Sie natürlich einen Blick auf das Anlegerjahr 2015 gewagt. Wirken die Krisen des vergangenen Jahres noch nach, welche konjunkturelle Bewegung zieht der niedrige Ölpreis nach sich? Auf der einen Seite sind US-Aktien die großen Konsenswerte, jenseits der USA rücken aber auch die Schwellenländer und dort vor allem Asien stärker in den Fokus der Investoren. Und hierzulande zwingt vor allem die Niedrigzinspolitik couragierte Anleger zu kreativeren Anlageformen. Attraktivität in diesem Zusammenhang können Aktienanleihen oder Zertifikate im Bereich der sozialen Netzwerke gewinnen. Da Geld und Genuss nach unserem Verständnis eine besondere Nähe haben, wollen wir Ihnen natürlich auch wieder mit spannenden Lifestyle-Themen Lesevergnügen bereiten. Mir persönlich gefällt besonders das Uhrenthema. Hier wird deutlich, wie brillante Handwerksarbeit, höchste Präzision und überzeugendes Design eine Melange aus Wert und Sinnlichkeit eingehen können. Nehmen Sie sich einmal ein bisschen Zeit. Vielleicht weht auch Sie ein wenig dieses Geistes bei der Lektüre an. Wir wünschen Ihnen jetzt jedenfalls viel Freude beim Lesen und sind gespannt auf Ihre Reaktionen. Ihr Stefan Paulsen AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

4 04 inhaltsverzeichnis top.story Gemischte Gefühle Das Anlagejahr 2015 steht im Bann einer auseinanderdriftenden Welt info.grafik 08 short.news 12 markt.bericht 15 meine.meinung 16 im.gespräch Markus Koch: Deutschland geht den gesünderen Weg 20 top.story Gemischte Gefühle: Das Anlagejahr 2015 steht im Bann einer auseinanderdriftenden Welt 26 mehr.wissen 28 investment.thema Soziale Netzwerke Boom-Branche mit Licht und Schatten 30 ein.blick Alibaba Internetriese aus dem Reich der Mitte Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

5 inhaltsverzeichnis börse.historie NYSE das berühmteste Börsenkürzel der Welt aus.zeit Der Berg ruft Qualitätscheck für den Urlaub im.gespräch Markus Koch: Deutschland geht den gesünderen Weg detail.blick Vielfalt ist Trumpf Index-Investments erfreuen sich zunehmender Beliebtheit 35 börsen.mythen 36 börse.historie NYSE das berühmteste Börsenkürzel der Welt 38 anlegen.ausgeben 40 aus.gehen 42 aus.zeit Der Berg ruft Qualitätscheck für den Urlaub 46 ab.fahren Tesla Sportlich und schnell ohne Sprit 48 lese.stoff Mit gutem APPetit ins neue Jahr 49 auf ein.wort 50 schnell.notiert AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

6 06 info.grafik Sojabohnen USA Brasilien Argentinien Rohstoff-Ressourcen weltweit Die Grafik zeigt die geografische Verteilung und die jeweils drei wichtigsten Produzentenländer. Mais USA China Brasilien Kaffee Brasilien Vietnam Kolumbien Silber Peru Mexiko China Kupfer Chile Peru USA Kakao Elfenbeinküste Ghana Indonesien An der Börse Frankfurt gehandelte Produkte Rohstoffaktien: Fonds: ETF/ETC: Zertifikate & Hebelprodukte: > Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

7 info.grafik Erdgas Palladium Russland Iran Katar 07 Gold Russland Südafrika Kanada China Südafrika Australien Aluminium China Russland Kanada Weizen China Indien USA Baumwolle China Indien USA Erdöl Saudi-Arabien Kanada Iran Nickel Platin Südafrika Russland Zimbabwe Philippinen Indonesien Russland Quelle: CIA World Factbook, British Geological Survey, eigene Recherchen & Berechnungen AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

8 08 short.news Senioren meiden das Risiko Senioren kümmern sich öfter um ihre Geldangelegenheiten, bringt Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands, eine der zentralen Aussagen der Senioren-Studie 2014 auf den Punkt. Die Studie der GfK Marktforschung im Auftrag des Bankenverbandes zeigt zudem, dass Rentner mehr Wert auf Sparsamkeit legen: 26 Prozent behaupten von sich, sehr viel Wert darauf zu legen, ihr Geld zusammenzuhalten bei den Jüngeren sind es nur 18 Prozent. Dabei stehen weniger der Vermögensaufbau und Konsum wie bei der jüngeren Generation im Mittelpunkt. Wichtiger sind ihnen Kinder und Enkelkinder sowie Notfälle. Die Sicherheit des Ersparten steht bei Anlegern jeden Alters im Fokus. Bei den Senioren spielt die Rendite dagegen eine etwas geringere, die Verfügbarkeit aber eine größere Rolle. Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase bevorzugen 60 Prozent der Senioren risikoarme Sparanlagen wie Sparkonto und Sparbuch. Nur jeder Vierte hält Aktien, 70 Prozent der Befragten können sich den Kauf von Dividendenpapieren überhaupt nicht vorstellen. Bankenverbands-Chef Kemmer appelliert gleichermaßen an Jung und Alt, sich öfter und intensiver mit den eigenen Finanzangelegenheiten zu beschäftigen: Wenn es um einen Flachbildschirm oder den Flug in den Urlaub geht, nehmen sich Kunden viel Zeit für den Vergleich von Angeboten. Die Finanzplanung wird dagegen sehr stiefmütterlich behandelt, obwohl sie viel wichtiger ist. Wer sich nicht kümmert, verschenkt oftmals sogar Geld. Informieren kann man sich beispielsweise auf Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

9 short.news 09 Zufriedene Zertifikate-Anbieter Für die Mehrheit der deutschen Emittenten hat sich das Geschäft mit strukturierten Wertpapieren 2014 besser als im Vorjahr entwickelt. Das zeigt eine Umfrage, die der Deutsche Derivate Verband (DDV) traditionell zum Jahresende bei insgesamt 23 Emittenten durchgeführt hat, die mehr als 95 Prozent des Marktes für strukturierte Wertpapiere repräsentieren. Während mehr als jeder zweite Emittent das Zertifikate-Geschäft im Vergleich zum Vorjahr als besser beurteilt, sehen 39 Prozent keine Veränderung. Nur 4 Prozent der Teilnehmer beurteilten den Geschäftsverlauf als schlechter. Für das erste Halbjahr 2015 zeigt sich mehr als jeder Dritte zuversichtlich und erwartet eine Verbesserung wobei der Wettbewerb härter werden dürfte: Ein Drittel der befragten Emittenten rechnet damit, dass in den nächsten zwölf Monaten Zertifikate-Anbieter aus dem Markt ausscheiden werden. Gleichzeitig rechnen sie mit einem höheren Regulierungsaufwand durch Gesetzgeber und Wertpapieraufsicht. Grundsätzlich geht es bei allen Regulierungsvorhaben immer darum, die Transparenz weiter zu erhöhen, kommentiert Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV, sie schafft Vertrauen und ist deshalb zu Recht ein Dauerthema, nicht nur bei Finanzprodukten. Nur so sei ein wirksamer Anlegerschutz möglich. Wegweiser durch den Zertifikate- Dschungel Geht es nach der 32-köpfigen Jury der ZertifikateAwards, war die Deutsche Bank 2014 der beste Emittent im Land. Die ZertifikateAwards sind die wichtigste Auszeichnung für Anbieter und Produkte in dem hierzulande rund 80 Milliarden Euro schweren Markt für Strukturierte Wertpapiere, der neben Zertifikaten unter anderem auch Aktienanleihen und Hebelprodukte umfasst. Verliehen werden sie alljährlich von der Welt -Gruppe, der Fachpublikation Der Zertifikateberater, der Börse Frankfurt und Stuttgart sowie dem Informationsdienstleister Bloomberg. Die Entscheidung war denkbar knapp: Die Deutsche Bank lag mit 223 Stimmen nur drei Zähler vor der Commerzbank und der DZ Bank, sie kam auf 212 Punkte und wurde zudem im Rahmen der öffentlichen Online-Umfrage unter 6000 Teilnehmern zum Zertifikatehaus des Jahres gewählt. Die Commerzbank wiederum überzeugte ebenfalls bei der Wahl zum Zertifikat des Jahres. Ihre Aktienanleihen mit Zusatzchance vereinten die meisten Stimmen auf sich. Publikumspreise für den Besten Online-Broker und das Beste Zertifikate-Portal gingen an die Comdirect Bank und OnVista. AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

10 10 short.news In der Ruhe liegt die Rendite Hektisches Hin und Her im Privat-Portfolio kostet nicht nur Nerven, sondern zehrt zudem in vielen Fällen an der Rendite. Das ist das Ergebnis einer Studie der US-Fondsgesellschaft Vanguard. Die Asset Manager analysierten zwischen 2004 und 2013 zwei gegensätzliche Strategien. Auf der einen Seite ein aktiver Ansatz, der versucht, stets die renditeträchtigsten Fonds herauszufiltern. Gegenüber stand die klassische Buy and Hold - Herangehensweise. Zur Wahl standen Anlagepools. Die aktive Anlagestrategie setzte auf diejenigen Fonds, die in den drei Jahren zuvor überdurchschnittlich abschnitten, und verkaufte, sobald die Dreijahresrendite schlechter als der Durchschnitt ausfiel. Die passive Variante investierte hingegen in jeden der Fonds, um daran bis zum Ende des Beobachtungszeitraums festzuhalten. Das Ergebnis: Die Buy and Hold -Strategie war dem aktiven Ansatz deutlich überlegen. Selbst bei der isolierten Betrachtung von Large, Mid und Small Caps oder Wachstums- und Substanzfonds erwies sich Halten und Liegenlassen als die klar einträglichere Lösung. Während etwa Fonds mittelschwerer Werte im Beobachtungszeitraum im Schnitt 8,9 Prozent pro Jahr abwarfen, sofern man dauerhaft an ihnen festhielt, kam die aktive Strategie mit der Suche nach dem besten Pferd lediglich auf 4,9 Prozent. Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

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12 12 markt.bericht Nervenzehrende Achterbahnfahrt Hohe Schwankungen prägten den Börsenjahrgang DAX schaffte einen neuen Rekord, am Ende blieb jedoch nur ein Nullsummenspiel. Das Jahr 2014 wird Börsianern noch lange in Erinnerung bleiben. DAX durchlief einen turbulenten Handel. Startete das wichtigste deutsche Marktbarometer zu Beginn des Jahres mit rund Punkten, knackte es im Juni erstmals in seiner 26-jährigen Geschichte die Marke von Zählern. Ging es nach den Experten, war dies nur ein Zwischenziel auf dem Weg nach oben. Die Fachleute der Deutschen Bank etwa sahen DAX bis Ende 2014 bei Punkten. Als Haupttreiber der Märkte sah die Expertengilde neben der expansiven Geldpolitik der Notenbanken und den damit verbundenen niedrigen Zinsen vor allem das Wachstum der Wirtschaft. Gerade für Deutschland zeigten sich die Auguren zuversichtlich. Das Bruttoinlandsprodukt und die Unternehmensgewinne sollten schneller wachsen als im Rest der Eurozone. Zudem verwiesen sie auf die soliden Bilanzen hiesiger Unternehmen, die die niedrigste Verschuldung seit vielen Jahren aufweisen. Während die große Rotation also der Trend aus Anleihen hinein in Aktien Dividendentitel unterstützte, belasteten gleich mehrere geopolitische Krisen: Vor allem der Ukraine-Russland-Konflikt, die ISIS-Bewegung in Syrien und im Irak, der zeitweise eskalierende Gaza-Konflikt und die Ebola-Epidemie in Westafrika sorgten wegen ihrer möglichen Auswirkungen auf die Wirtschaft immer wieder für Kursrückgänge. Kater nach dem Höhenrausch Die große Zäsur folgte Ende Juli. Politische Einflüsse sowie die nicht mehr gradlinig nach oben verlaufende wirtschaftliche Erholung in den Industrienationen und Schwellenländern ließen DAX binnen vier Wochen um mehr als 10 Prozent nachgeben. Berappelte er sich bis Mitte September auf rund Zähler, waren in der Folge einmal mehr stählerne Nerven gefragt. Sorgen vor einer erlahmenden Weltwirtschaft sowie vor steigenden Leitzinsen in den USA ließen den deutschen Blue-Chip-Index bis Mitte Oktober um Punkte auf sein Jahrestief von knapp über Punkten abstürzen. Anleger, die weitere Verluste fürchteten und sich auf diesem Niveau lieber von ihren Beständen trennten, wurden auf dem falschen Fuß erwischt: DAX wechselte binnen kürzester Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

13 markt.bericht 13 Zertifikatejahr 2014 Atakan Sahin, Derivatehändler bei der ICF BANK AG, gibt einen Rückblick auf das Zertifikatejahr Ein turbulentes und doch erfolgreiches Börsenjahr, geprägt von geopolitischen Krisen und historischen Höchstständen, ist zu Ende gegangen. DAX bewegte sich in einer Spanne zwischen und Punkten. Durch den Mini-Crash Mitte Oktober wurden zwar einige Anleger überrascht, doch gab es auch viele Kunden, die sich auf einen fallenden DAX positioniert hatten. Dies führte auch zu einem erheblichen Anstieg des VDAX im letzten Quartal, der seinerseits ein guter Indikator für die Geschäftstätigkeit im Zertifikate-Business ist. Der spätere Anstieg im DAX ist ein fast versöhnlicher Abschluss sowohl für rein trading-orientierte Kunden als auch für mittelfristig orientierte Anleger. Naturgemäß waren DAX-Anlage- und insbesondere Faktorzertifikate sehr gefragt, da man besonders mit den letzteren überproportional an Marktbewegungen verschiedenster Basiswerte partizipieren kann. Sehr interessant waren die Rohstoffmärkte. Zwar wurden Gold und Silber auf dem jetzigen Niveau gemieden, doch boten sich durch den stetigen Verfall des Rohöls attraktive Gelegenheiten. Das schwarze Gold verlor seit dem Sommer über 50 Dollar! Auch die damit einhergehende Dollar-Stärke war und ist ein großes Thema für unsere Derivate-Anleger. Hier waren klassische Optionsscheine und Knock-out-Papiere bevorzugt, wobei tendenziell auf eine Fortsetzung dieses Trends gewettet wird. Bei über 1 Mio. börsengehandelten Derivaten wird es auch im Jahr 2015 für nahezu jedes Trading-Szenario das passende Produkt geben. Zeit vom Standstreifen auf die Überholspur und setzte zu einer atemberaubenden Rallye an. Hoffnungen auf eine weitere geldpolitische Lockerungen der Europäischen Zentralbank und gute Konjunkturdaten aus den USA trieben den Index am 4. Dezember auf ein neues Allzeithoch von Punkten. Noch am gleichen Handelstag kehrte die Angst zurück. Innerhalb von nur fünf Handelstagen verlor DAX rund fünf Prozent seines Wertes der größte Wochenverlust seit mehr als drei Jahren. Anleger sorgten sich angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Grie- chenland um eine Rückkehr der Krise. Selbst ein Austritt aus dem Euroraum schien möglich. Auch an den Anleihemärkten dominierte die Angst. Die Risikoaufschläge für Papiere aus den europäischen Krisenländern zogen stark an, während die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihe auf Rekordtiefs unter 0,6 Prozent fielen. Viel Lärm um Nichts Noch schwerer wog indes die ungebremste Talfahrt der Ölpreise. Die Nordsee-Sorte Brent etwa verbilligte sich seit der Jahresmitte um fast die Hälfte. Einen derartigen Einbruch hatte AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

14 14 markt.bericht Im Prinzip galt 2014: Kaufen, wenn die Kanonen donnern. keiner der Analysten auf der Agenda. Wurde dies anfangs als willkommenes Konjunkturpaket gefeiert, weckte die Nachfrageschwäche nach dem Schmierstoff zunehmend Bedenken in punkto Wirtschaftswachstum. Gleichzeitig schwebte die im neuen Jahr bevorstehende erste Zinserhöhung in den USA seit Juni 2004 wie ein Damoklesschwert über den Märkten. Die globale Geldpolitik zeigte sich damit zweigeteilt. Die US-Notenbank drehte im Jahresverlauf dank eines prognostizierten Wirtschaftswachstums von mehr als drei Prozent pro Jahr den Geldhahn zu. Andere Notenbanken wie die Europäische Zentralbank und die Bank of Japan pumpten dagegen immer mehr billiges Geld in die Märkte, um ihre lahmende Konjunktur auf Trab zu bringen. Gerade für den Euroraum mussten die Wachstumsprognosen im Jahresverlauf reduziert werden. Im Prinzip galt 2014 eher die alte Börsenregel: Kaufen, wenn die Kanonen donnern, blickt Jens Ehrhardt, Gründer und Chef der Münchener Vermögensverwaltung DJE Kapital AG zurück. Den Hauptgrund für die erstaunliche Widerstandskraft der Aktienmärkte gegenüber den geballten geopolitischen Belastungsfaktoren sieht er in den massiven monetären Notenbankenstimulierungen. Ungeachtet der Kursturbulenzen wagten sich 2014 wieder mehr neue Firmen aufs Parkett. Gemessen am Emissionsvolumen war es nach Angaben des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungskonzerns EY das stärkste deutsche Börsengangsjahr seit Elf Neuemissionen brachten 3,4 Milliarden Euro ein. Mit Braas Monnier, Hella, Rocket Internet, Stabilus, SLM Solutions, TLG und Zalando debütierten sieben deutsche Gesellschaften an der Börse, vier kamen aus dem Ausland. Dennoch lässt sich die Bilanz gegen Ende des Jahres 2014 mit William Shakespeares Viel Lärm um Nichts am besten auf den Punkt bringen. Blickt man auf die Einzeltitel des DAX, gelang vor allen Aktien aus nicht-konjunktursensiblen Bereichen eine Outperformance. Die Pharma- und Gesundheitsaktien Merck, Fresenius, FMC und Bayer zählten zu den besten Aktien dieses Börsenjahrgangs. Kursentwicklung DAX /14 03/14 04/14 05/14 06/14 07/14 08/14 09/14 10/14 11/14 12/14 Quelle: Deutsche Börse AG Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

15 meine.meinung 15 Kapitalmarkt 2015 Die Krisen sind nicht ausgestorben, aber Für 2015 kann man durchaus frevelhafte Börsen-Fragen stellen: Geht Russland pleite? Sinkt der Ölpreis weiter, so dass die Öl exportierenden Schwellenländer kein Auskommen mehr mit ihrem Einkommen haben? Dann drohten sie, von Weltkonjunkturlokomotiven zu Tenderwagen degradiert zu werden, was konjunktursensitiven und Exportaktien nicht zugutekäme. Haben wir 2015 Deflation in der Eurozone? Kommt über Griechenland die Euro-Krise zurück? Und wer rettet uns vor der Eurosklerose, wenn ausgerechnet Euro-Krisen-Terminator Mario Draghi so ein Gerücht als EZB-Präsident das Handtuch wirft und 2015 das vakante Amt des italienischen Staatspräsidenten übernimmt? Ist die US-Leitzinswende der Anfang vom Ende der Liquiditätshausse an den Aktienmärkten? Steigt die US-Währung daraufhin noch weiter, würde sich der Schuldendienst der in Dollar verschuldeten Schwellenländer noch mehr verteuern. Wie sollen Anleger denn in dieser Unruhe warme Gefühle für das nächste Börsenjahr entwickeln? Selbst Hühner legen keine Eier, wenn sie keine Ruhe finden. Was sind die frohen Botschaften für die Kapitalmärkte? Ein schwacher Euro und vergleichsweise günstige Ölpreise werden 2015 die Gewinnmargen der Exportunternehmen und die Kaufkraft der Konsumenten heben. Außerdem, warum sollte US-Notenbankchefin Yellen das nächste Jahr mit einer brutalen Zinserhöhungspolitik zu einem annus horribilis für die Welt(finanz)wirtschaft machen? Die Kollateralschäden früherer US-Zinserhöhungs-Manien, die Asien-Krise und die Immobilienpleite, bekamen auch Amerika nicht gut. Geht sie zinsdiplomatisch vor, ist die Aufwertung des US-Dollars begrenzt, was den Ölpreis beide entwickeln sich gegenläufig stützt. So werden die Öl exportierenden Länder doppelt entlastet. Frau Yellen kennt ihre Verantwortung für die Welt, denn sie ist die mächtigste Frau der Welt. Und was Janet Yellen sozusagen als Mutti für die Welt ist, ist Mario Draghi als Vati für die Eurozone. Denn während in den USA nur während der Weihnachtszeit Let it snow erklingt, wird man von Draghi 2015 ganzjährig Let it flow hören: Denn mit seinen Staatsanleihenkäufen auch in Griechenland wird eine erneute Euro-Krise vereitelt und eindeutig eine Politik nach dem Motto Aufschwung hui und Abschwung pfui betrieben. Wer will sich da mit dem langweiligen Amt des italienischen Staatspräsidenten begnügen? Und was passiert 2015? Ich glaube an neue Höchststände beim DAX. Die Krisen und ihre Bewältigung werden uns zwar deutlich höhere Kursschwankungsbreiten bescheren, aber den Aktienmärkten auch gute Trading-Möglichkeiten. Volatilität kann man übrigens gut mit regelmäßigen Ansparplänen begegnen: Geht es nach oben, sind Sie reicher. Geht es nach unten, erhalten Sie mehr Aktienanteile für Ihr Geld. Ein großes Thema wird 2015 die Dividendenstrategie sein. Denn viele ausschüttungsstarke Aktien sind Ersatzbefriedigungen zu mickrig bleibenden Renditen im Zinsvermögen. Liebe Anlegerinnen und liebe Anleger, halten Sie 2015 durch und bleiben sie den Aktien treu. Glück auf! AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

16 16 im.gespräch Zur Person Seit fast zwei Jahrzehnten berichtet Markus Koch für den Nachrichtensender n-tv vom Parkett der New Yorker Aktienbörse. Mit der Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis wurden die Medien in frühen Jahren auf den gebürtigen Königsteiner aufmerksam. Sein Bildband Backstage Wall Street brachte ihm zudem die Nominierung für den Deutschen Fotobuchpreis ein. Er brachte die Filme Endstation Parkett und Reiter der Apokalypse nach Deutschland und arbeitete in den USA als Wirtschaftsberater an der von Microsoft-Co Gründer Paul G. Allen und dem Star-Filmemacher Morgan Spurlock produzierten Erfolgsserie We The Economy. Bild: Dirk Eusterbrock Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

17 im.gespräch 17 Deutschland geht den gesünderen Weg Börsenreporter und Buchautor Markus Koch über den Strukturwandel an der Börse, Chancen in Europa und ein Volk der Angsthasen. Sie sind seit fast 20 Jahren am Puls der Wall Street und berichten fast täglich live von der New Yorker Börse. Was hat sich im Lauf dieser Zeit geändert? Die Mechanik und der Motor des Aktienmarktes haben sich grundlegend verändert. Der computerisierte Handel hat mit dem traditionellen Parkett das getan, was selbstfahrende Autos mit dem Straßenverkehr tun werden: Wir durchlaufen einen massiven Strukturwandel, der die Gesetze des Marktes in vielerlei Hinsicht modifiziert und die Teilnehmer herausfordert, sich neu zu erfinden. Wer dies nicht tut, überlebt auch nicht. Wie wirkt sich das auf Ihre künftigen Reportagen vom Parkett aus? Das Parkett hat das, was die Börse ausmacht, für den Zuschauer sichtbar gemacht. Ich konnte die Aufregung, die Bewegungen der Menschen transportieren. Schwindet diese Plattform, muss die Story anders erzählt werden. Eines aber ändert sich nie, und deshalb bin ich Optimist: Die besten Geschichten werden dann erzählt, wenn es um Emotionen geht. Geld und Liebe stehen an dieser Stelle ganz vorne. Woran erinnern Sie sich besonders gern? An meine frühen Jahre bei der zwischenzeitlich kollabierten Investmentbank Bear Stearns. Alan Ace Greenberg war damals CEO. Der Falke, wie ihn einige nannten, war großzügig und motivierte andere, es auch zu sein. Er war einer der guten Menschen an der Wall Street, der einen Großteil seines Vermögens für gemeinnützige Zwecke spndete. Gab es Momente, in denen Sie an eine Rückkehr nach Europa gedacht haben? Sicher doch, wenn das Angebot passt. Ansonsten kehre ich jeden Monat nach Europa zurück und weiß beide Seiten des Atlantiks zu schätzen. Letztendlich ist meine Heimat dort, wo meine Familie ist, und das ist in Montclair, New Jersey. In welchen Punkten ist Deutschland den USA überlegen? In Amerika schlägt sich jeder allein durch. Es ist kein Land, sondern ein Business. Deutschland geht den gesünderen Weg. Wir sind eine Soziale Marktwirtschaft und keine Marktgesellschaft, in der alles zum Verkauf steht. Laut einer Studie der Princeton-Universität sind die USA keine Demokratie mehr, sondern eine Oligarchie, in der alle Macht bei einer reichen Elite liegt. Drehen wir den Spieß um: Was können wir von den USA lernen? Dass es selbst im Englischen den Begriff der German Angst gibt, ist kein Zufall. Wir sind ein Volk der Angsthasen, das sich um die Politik Sorgen macht, um die Umwelt, um unser Image im Ausland, um unsere Identität und um den Aktienmarkt. Sicherheit ist den Deutschen derart wichtig, dass wir uns mit dem Gedanken des Risikos erst gar nicht auseinandersetzen. Aber eine Wirtschaft ohne Risikobereitschaft kann letztendlich auch nicht wachsen. Wie lässt sich die heutige Stimmung an der Wall Street am besten beschreiben? Nervös optimistisch. Die Notenbank ist zum weltgrößten Hedge-Fonds mutiert und hat die Gesetze AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

18 18 im.gespräch Ich rechne dort mit einer überdurchschnittlich guten Performance. Der schwache Euro, der niedrige Ölpreis, die Geldpolitik der EZB und erste Zeichen, dass es fiskalische Maßnahmen geben wird, sprechen für eine positive Überraschung. Das sehen wir bereits in dem Economic Surprise Index der Citigroup. Die Ziele sind derart ausgedes Aktien- und Rentenmarktes dadurch ausgehebelt. Eine quantitative Lockerung kommt letztendlich dem Versprechen gleich, Vermögenswerte anzufachen. Das haben Anleger und Unternehmen rasch verstanden. Statt in die Produktion und Entwicklung zu investieren, haben Firmen die eigenen Aktien gekauft und Dividenden angehoben. Die US-Börsen konnten im vergangenen Jahr viele Rekorde feiern. Was sind die Hauptgründe für die Rally? Die Gesundung der Wirtschaft gewinnt an Substanz mit einer merklichen Erholung der Industrie, des Einzelhandels und des Arbeitsmarktes. Dass die Notenbank die Zinsen dennoch am Boden hält, wirkt auf den Aktienmarkt wie ein Turbo. Schlechte Nachrichten wurden einfach ignoriert. Ist das gesund für die weitere Entwicklung? Es gab in Deutschland letztes Jahr Eheschließungen, trotz einer Scheidungsquote von nahezu 50 Prozent. Ist das gesund für die weitere Entwicklung? Ich betrachte das Glas bevorzugt als halbvoll. Schottland bleibt ein Teil Englands, Ebola wird zunehmend besiegt, die Renditen amerikanischer Staatsanleihen sind gesunken, obwohl die quantitative Lockerung beendet wurde. Kurzum: Es kam oft besser als befürchtet. Risiken gibt es immer und doch liegt es in der Natur des Menschen, nach Lösungen zu streben. Wie werden die Märkte auf die Zinsanhebung der US-Märkte reagieren? In den letzten zwanzig Jahren verlor der S&P 500 in den drei Monaten nach der ersten Zinsanhebung durchschnittlich 4 Prozent. Auf Sicht von sechs und zwölf Monaten ging es aber um 5 und 6 Prozent bergauf. Die entscheidende Frage für den Aktienmarkt ist, wie rasant die Zinsen ab dem Startschuss steigen werden. In welchen Sektoren sollte man sich vor diesem Hintergrund umschauen? Da ich davon ausgehe, dass die amerikanische Wirtschaft auf dem Pfad der Erholung bleibt, bevorzuge ich Technologie- und Industriewerte, wie auch die Banken. Im Zuge steigender Zinsen verbessern sich auch die Netto-Zinsmargen der Branche. Gibt es auch Chancen in Europa? Bild: Dirk Eusterbrock Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

19 im.gespräch 19 Bild: Dirk Eusterbrock bombt, dass selbst das geringste Lebenszeichen ausreicht, um alle Boote anzuheben. Wie sind Sie selbst positioniert? Mein privates Portfolio ist in zwei Segmente aufgeteilt: Geld für die Rente und Spielgeld. In meinem Pensionskonto trade ich nicht, vielmehr halte ich breit aufgestellte Fonds oder ETFs, mit denen ich Teile des globalen Aktien- und Rentenmarktes abdecke. Mein Trading-Depot betrachte ich als Spielgeld nach dem Motto: hopp und weg. Da die Volatilität zugenommen hat, drehe ich mein Geld dort sehr schnell. Anfang 2014 hatte ich auf eine Erholung der Goldminen gesetzt und mir damit die Finger verbrannt. Gut gefahren bin ich mit den Aktien amerikanischer Fluggesellschaften. Trotz Minizinsen sind deutsche Sparer kaum für die Börse zu begeistern Verbraucher werden dann an die Aktie zurückgeführt, wenn die Hoffnung gestärkt und Risiken erklärt werden. Die Branche muss an dieser Stelle mehr tun! Durch die Einführung der absurden Beraterprotokolle schrecken Regulatoren Verbraucher von der Aktienanlage ab und zwingen die Finanzbranche dazu, die Geldanlage zu vereinheitlichen und zu automatisieren. Damit ist auch der deutschen Wirtschaft nicht geholfen. Sie waren Wirtschaftsberater bei der amerikanischen Kurzfilmserie We the Economy. Was steckt hinter diesem Projekt und welche Ziele werden damit verfolgt? Zwanzig Hollywood-Regisseure und -Filmstars erklären aus dem Blickwinkel der Bürger, wie unsere Wirtschaft funktioniert. Für das Projekt haben sich zwei außergewöhnliche Menschen zusammengetan: Microsoft-Mitgründer Paul G. Allen und der Filmemacher Morgan Spurlock. Das Ziel ist es nicht, die Produktionskosten einzuspielen, sondern vielmehr, die Menschen aufzuklären. Es ist ein Projekt für die Bürger, deshalb ist es kostenlos. Die Filme laufen auf allen erdenklichen Plattformen, angefangen von Amazon über Yahoo, LinkedIn, bis hin zu AOL. Natürlich auch auf wetheeconomy.com. AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

20 20 top.story Spannende Fahrt 2014 war ein kurvenreiches Börsenjahr. Was wartet 2015 hinter dem nächsten Kursknick? Die Prognosen reichen von (DZ Bank) bis (Unicredit). Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

21 top.story 21 Gemischte Gefühle Das Anlagejahr 2015 steht im Bann einer auseinanderdriftenden Welt. Das Wachstum ist uneinheitlich, die Wirtschaftspolitik verfolgt verschiedene Wege und die Aussichten für Finanzanlagen variieren. Dennoch sehen Experten gute Gründe für steigende Kurse. Nach einer Berechnung des Deutschen Aktieninstituts besaßen Ende 2013 nur 14 Prozent der deutschen Haushalte Aktien oder Aktienfonds. Als Rückschlag für die Aktienkultur bezeichnete DAI-Geschäftsführerin Christine Bortenlänger die Renitenz deutscher Sparer, die traditionell Kapitalmarktprodukte vorziehen, die ihnen bei möglichst geringem Risiko überschaubare Zinserträge bescheren. Mit der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank bringen derlei Produkte indes so gut wie keine Zinserträge mehr. Die als sicher geltende zehnjährige Bundesanleihe rentiert gerade noch mit 0,7 Prozent, Sparbücher werfen noch weniger ab. Gute Chancen also, dass das Deutsche Aktieninstitut künftig mehr Aktienbesitzer registriert. Aktien sind das Sicherste, was man haben kann, man wird Realeigentümer an den Unternehmen und hat einen Anspruch auf die Dividenden, bringt es Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, auf den Punkt. In der Tat dürften die meisten DAX -Unternehmen die Dividende in diesem Jahr anheben. Die Analysten der Commerzbank etwa gehen davon aus, dass die Dividendensumme der DAX-Unternehmen für das Geschäftsjahr 2014 voraussichtlich um 13 Prozent höher sein wird als für das Jahr zuvor. 30,3 Milliarden Euro dürften an die Anteilseigner fließen, so viel wie nie zuvor. Im Schnitt dürften die 30 wichtigsten börsennotierten deutschen Gesellschaften im Schnitt knapp drei Prozent ausschütten deutlich mehr als die dürftigen Kupons am Anleihemarkt. Die erwartete DAX-Dividendenrendite liegt rekordhohe 140 Basispunkte über der Rendite von Euro-Unternehmensanleihen, rechnet die Commerzbank vor. Gleich 19 Vertreter aus dem deutschen Vorzeigeindex werden ihre Dividende anheben, während mit E.ON bisher nur ein Unternehmen eine Kürzung angekündigt hat. Sechs DAX-Vertreter zeigen sich besonders spendabel: Volkswagen erhöht um 990 Millionen, Allianz um 770 Millionen, BMW um 330 Millionen, die Deutsche Bank und Daimler um jeweils 270 Millionen sowie Siemens um 250 Millionen Euro. Die höchste Dividendenrendite winkt beim Versicherungsriesen Munich Re, der Ende April 7,50 Euro je Aktie auszahlen wird was einer Rendite von 4,9 Prozent entspricht. Auch ein Blick in die zweite Reihe lohnt. Das Bankhaus Metzler AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

22 22 top.story favorisiert die Dividendentitel Axel Springer, Deutsche Euroshop und Fielmann. Europäische Dividendenkönige Noch höher als im DAX fallen die Renditen im Euro Stoxx 50 aus. Europas Elite wird voraussichtlich 90 Milliarden Euro ausschütten. Bei einer Marktkapitalisierung von 2,5 Billionen Euro kommt das einer attraktiven Dividendenrendite von 3,5 Prozent gleich. Nach Daten von Bloomberg dürften die Standardwerte im Euro Stoxx 50 in diesem Jahr gar eine durchschnittliche Rendite von 4,1 Prozent erreichen. Dividendenstarke Unternehmen sind indes nur dann kaufenswert, wenn zuverlässig gezahlt wird. Die Landesbank Baden-Württemberg hat daher ein Modell entwickelt, das sich auf eine nachhaltige Dividendenausschüttung konzentriert. Zu den europäischen Dividendenkönigen küren die Schwaben neben dem Baukonzern Vinci und dem Energiekonzern Eni die Allianz, Munich Re und den französischen Ölriesen Total. Sind die Dividenden eine verlässliche Größe bei der Aktienanlage, zeigen sich die Auguren hinsichtlich der Entwicklung der Kurse uneins. Während die genossenschaftliche DZ Bank nur DAX-Zähler zum Jahresende erwartet, rechnet die Deutsche Bank mit einer deutlichen Aufwärtsbewegung. Auf Punkte könnte der deutsche Blue-Chip-Index steigen, meint Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Geschäftskunden des Geldhauses. Getragen wird diese Entwicklung vor allem von einer Ausweitung der Gewinnexpansion. Die Experten um Ulrich Stephan trauen den DAX-Unternehmen ein Gewinnplus von jeweils 9 Prozent in diesem und im kommenden Jahr zu. Zudem rechtfertige das gegenüber dem Vorkrisenjahr 2007 rund ein Fünftel höhere Ertragsniveau der Firmen steigende Kurse. Als weitere Triebfedern für die erwartete Aufwärtsbewegung ortet die Deutsche Bank neben dem Wachstum der Weltwirtschaft auch den weiter sinkenden Kurs des Euro. Die Gemeinschaftswährung wird sich auf 1,15 verbilligen, glaubt Anlageprofi Stephan. Weggabelung in der Geldpolitik Erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung der Märkte dürften die auseinanderdriftenden Strategien der wichtigsten Notenbanken mit sich bringen. Im Gegensatz zur US-Notenbank, so das Credo fast aller Beobachter, wird die Europäische Zentralbank weiter eine expansive Geldpolitik verfolgen. Prognosen führender Banken bis Ende 2015 Bank DAX (in Punkten) Euro Stoxx 50 (in Punkten) S&P 500 (in Punkten) Erdöl (in USD) BayernLB Berenberg Commerzbank k. A. 80 DekaBank Deutsche Bank k. A DZ Bank k. A. 85 Helaba LBBW k. A. 75 MM Warburg k. A. Société Générale Unicredit k. A. 80 Quelle: Eigene Recherche Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

23 top.story 23 Das neue EZB-Gebäude im Frankfurter Ostend Viele Experten halten es gar für sehr wahrscheinlich, dass weitere quantitative Lockerungsmaßnahmen auch den Kauf von Unternehmens- und Staatsanleihen einschließen werden. Sollte die EZB rund eine Billion Euro für Asset Backed Securities, Kreditverbriefungen und Staatsanleihen ausgeben, entfallen ca. 95 bis 120 Milliarden Euro auf deutsche Adressen, rechnet etwa Hans Bernecker, Herausgeber des Börsenbriefs Die Actien-Börse vor. Gemäß den Kapitalvorgaben für Banken, genannt Basel III, dürften so nach Meinung des langjährigen Marktkenners rund 50 bis 60 Milliarden Euro für Aktienkäufe im DAX und MDAX frei sein. Das wären 5 bis 6 Prozent des gesamten Marktwertes beider Indizes oder mehr als 12 Prozent von deren frei verfügbaren Aktien. Anders präsentiert sich die Lage in den USA, wo die Wirtschaft in diesem Jahr kräftig um 3,5 Prozent wachsen dürfte. Dass die US-Notenbank an der Zinsschraube drehen wird, scheint damit vorprogrammiert. Die Frage ist nur, wann die Federal Reserve zum ersten Mal seit Ende Juni 2004 nach dann fast 11 Jahren ihre Leitzinsen anheben wird. Das Ende des QE-Prozesses der geldpolitischen Lockerung dürfte die Wall Street belasten und ist auch für die europäischen Märkte nicht hilfreich (Anm. d. Red.: QE = Quantitative Easing), gibt Dr. Jens Ehrhardt, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Münchener DJE Kapital AG, zu bedenken. In den USA, weil die Aufwärtsbewegung sehr stark mit Rückkäufen eigener Aktien durch die Unternehmen zu begründen war und in Europa, weil das Gros der dortigen Aktien von US-Amerikanern gekauft wurde. Robert Halver, Kapitalmarkt-Experte der Baader Bank, ist sich hingegen sehr sicher, dass der 2015 beginnende Zinserhöhungszyklus nicht annähernd die Dimensionen wie in früheren restriktiven Zinszeiten annehmen wird. Vielmehr geht er davon aus, dass die Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, sehr behutsam vorgehen wird. Deutliche Zinssteigerungen wie zwischen 2004 und 2006 drohen für den Börsenprofi nicht. Ansonsten riskiere die Federal Reserve ein Platzen der globalen Anleihenblase und eine weltwirtschaftsschädliche Kapitalflucht aus den Schwellenländern (dazu mehr in Robert Halvers Kolumne auf S. 15). Gute Chancen attestiert Halver substanz- und gewinnstarken Industrie-, Konsum- und Pharmawerten aus dem Dow Jones oder dem S&P 500 während er bei Technologieaktien zur Asset Backed Securities (ABS) ABS sind verzinsliche Wertpapiere die mit bestimmten Rechten (i.d.r. Forderungen) abgesichert sind. AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

24 24 top.story Wir rechnen damit, dass das chinesische Bruttoinlandsprodukt um 7,2 Prozent wächst Xing Hu, Leiter Aktien China, Edmond de Rothschild Asset Management Vorsicht rät: Sie sind grundsätzlich höher bewertet und verfügen häufig über weniger finanzielle Substanz. Bei Zinserhöhungen werden sie naturgemäß stärker abgestraft. Gradmesser der US-Konjunktur Noch etwas optimistischer ist Adam Parker von Morgan Stanley: Zusammen mit einem Gewinnwachstum von 7 Prozent bei den Unternehmen sieht er den S&P 500 zum Ende nächsten Jahres bei Zählern. Die Deutsche Bank hält dank des kräftigen Wachstums der US-Wirtschaft und der Währungsperspektiven den Kauf von US-Aktien für interessant. Für den S&P 500 rechnet das Finanzhaus mit einem Anstieg auf Punkte. David Kostin, Aktienstratege bei Goldman Sachs, geht noch weiter: Die Zinsanhebungen der US-Notenbank würden nicht zu einer Kehrtwende am US-Aktienmarkt führen. Im Jahr 2018 hält er beim S&P 500 Index Punkten für möglich. Blick über den Tellerrand Jenseits der USA und Europa rücken die Schwellenländer zunehmend in den Fokus der Investoren. Während Südamerika mit teils hausgemachten Problemen kämpft, steht vor allen Asien im Blickfeld. Die Credit Suisse hält den Kontinent vor allem gemessen am Kurs-Buchwert-Verhältnis für sehr günstig bewertet und rät zum Kauf des breit streuenden MSCI Asia Index. Geht es um Asien, kommt kaum ein Anleger an China vorbei, dessen Auf und Ab der Wirtschaft den Puls der Weltkonjunktur beeinflusst. Xing Hu, Leiter Aktien China bei Edmond de Rothschild Asset Management, hält nichts von der vielfach geäußerten Sorge vor einem Nachlassen der Wirtschaftskraft im Reich der Mitte: Wir rechnen damit, dass das chinesische Bruttoinlandsprodukt um 7,2 Prozent wächst, das ist mehr als der Markt erwartet. Besonders zuversichtlich ist er für die Gewinnaussichten und Investmentmöglichkeiten in Chinas New Economy. Diese Unternehmen werden sich weiter überdurchschnittlich entwickeln und langfristig die Gewinner sein. Für Teera Chanpongsang, Fondsmanager bei Fidelity Investments, ist Indien eine der hervorragendsten Anlagechancen im asiatischen Raum. die sich bieten wird. Die neue unternehmensfreundliche Regierung von Narendra Modi dürfte die dringend benötigten Reformen umsetzen und die Bürokratie im Land reduzieren und werde die Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

25 top.story 25 Grundlage für hochwertige Infrastrukturinvestitionen und einen erneuten Anstieg des Konsums schaffen. Zeitenwende beim Öl Egal ob Schwellenländer oder Industriestaaten der stark gesunkene Ölpreis dürfte wie ein weltweites Konjunkturprogramm wirken. Im Dezember wurden für ein Barrel (159 Liter) der Sorte West Texas Intermediate nur noch knapp 60 Dollar bezahlt nach rund 107 Dollar im Juni. Einen der Hauptgründe des Absturzes sehen Energie-Experten im sinkenden Verbrauch. Die OPEC senkte ihren für dieses Jahr geschätzten Bedarf an OPEC- Öl um auf 29,82 Millionen Barrel pro Tag. So niedrig war die Nachfrage seit dem Jahr 2004 nicht mehr. Gleichzeitig steht dem niedrigeren Bedarf an OPEC-Öl ein Produktionsziel von 30 Millionen Fass pro Tag gegenüber. Das steigende Angebot drückt auf den Preis. In diesem Jahr bahnt sich beim schwarzen Gold eine Zeitenwende an: Laut der Internationalen Energieagentur werden die USA wieder mehr Öl produzieren, als sie selbst benötigen. Zudem werden die Vereinigten Staaten wohl schon in diesem Jahr Saudi-Arabien als größten Ölproduzenten ablösen. Zwar ächzen produzierende Staaten wie Iran, Venezuela und insbesondere Russland, doch geht der Internationale Währungsfonds davon aus, dass ein Preisrückgang um 30 Prozent das Wirtschaftswachstum in Öl importierenden Ländern um zusätzliche 0,8 Prozent anschiebt. Für die USA prognostizieren die Experten ein Plus von 0,6 Prozent, was in ein Gesamtwachstum von 3,5 Prozent mündet. UniCredit-Deutschland-Chefvolkswirt Andreas Rees taxiert die Gesamtentlastung für deutsche Unternehmen und Verbraucher auf etwa 35 Milliarden Euro in diesem Jahr. Diese Summe entspricht gut 1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Das gilt nicht nur für die heimische Wirtschaft. Das ist wie eine riesige Steuersenkung für die ganze Welt, meint Laurence Fink, Chef des größten Vermögensverwalters BlackRock. Blickt man auf die unterschiedlichen Sektoren, gilt die Luftfahrtbranche als größter Nutznießer des billigen Öls. Vielfalt ist Trumpf Geht es um Geld, gilt auch in diesem Jahr: Nur wer bereit ist, ins Risiko zu gehen, kann im andauernden Niedrigzinsumfeld positive Renditen erwirtschaften. Gerade die diversen geopolitischen und monetären Einflüsse sowie das regional stark unterschiedliche Wirtschaftswachstum machen es unabdingbar, das Ersparte breit über Anlageklassen, Regionen und Währungsräume zu streuen. So lässt sich flexibel und schnell auf mögliche Marktverschiebungen reagieren. BRENT schmierte in der zweiten Jahreshälfte ab USD/Barrel /14 05/14 09/14 01/15 Quelle: Eigene Recherche AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

26 26 mehr.wissen Zinsanlage mit Zusatzchance Magere Erträge auf dem Sparbuch und Festgeldkonto machen Aktienanleihen zur lukrativen Alternative. Bei der Auswahl sollten Zinsjäger aber auch die Risiken kennen. Schwere Zeiten für Renditejäger, denn so niedrig waren die Zinsen nie. Während selbst zehnjährige Bundespapiere derzeit so gut wie gar keine Rendite mehr bringen, verlangen die ersten Banken Strafzinsen für geparkte Gelder. Eine gut rentierliche Alternative in diesem Umfeld bieten Aktienanleihen. Dabei sind sie entgegen ihrem Namen im Grunde gar keine traditionellen festverzinslichen Wertpapiere. Sie haben einen festen Kupon wie Anleihen und werden im Normalfall am Ende der Laufzeit zum Kurs von 100 Prozent wieder zurückgezahlt. Sie notieren genau wie Unternehmensanleihen in Prozent und beziehen sich auf einen festen Nominalbetrag, der in der Regel Euro beträgt. Bei einem Aktienanleihenkurs in Höhe von 98 Prozent müssen Anleger beim Kauf der Aktienanleihe 98 Prozent des Nominalbetrags, also 980 Euro aufwenden. Im Unterschied zu herkömmlichen Anleihen hängt ihre Rückzahlung jedoch von der Entwicklung des sogenannten Basiswertes ab. Das kann ein Index, ein Rohstoff oder eben eine Aktie sein. Die vollständige Rückzahlung von zumeist Euro erfolgt nur dann, wenn der Basiswert am Bewertungstag über einer bestimmten Kursschwelle notiert. Profis sprechen hier vom Basispreis. Dieser wird bereits bei Emission festgelegt und liegt manchmal in der Nähe des aktuellen Aktienkurses, viel öfter aber deutlich darunter. Landet die Aktie bei Fälligkeit der Anleihe unter ihrem Basispreis, erhält der Anleger statt des Nennwerts eine genau festgelegte Anzahl von Aktien. Deren kumulierter Wert liegt dann aber unter dem Nominalwert der Aktienanleihe. Würde der Anleger diese Aktien sofort verkaufen, läge sein Erlös somit unter dem ursprünglich eingesetzten Kapital. Den beim Kauf ausgelobten, teils zweistelligen Kupon kann der Käufer allerdings in jedem Fall vereinnahmen. Er dient bei Kursrückschlägen des Basiswertes als Puffer gegen Verluste. Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

27 mehr.wissen 27 Derivat statt Anleihe Dafür entgehen Aktienanleihebesitzern die Dividenden der zugrundeliegenden Aktien. Denn die behält der Emittent ein um den Kupon mitzufinanzieren. Zinsjäger sollten zudem wissen: Als Schuldverschreibung ist eine Aktienanleihe einem Emittentenrisiko ausgesetzt. Das kann im schlimmsten Fall bedeuten: Geht der Herausgeber pleite, verlieren Sparer unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes ihr eingesetztes Kapital und gehen auch bei den Zinszahlungen leer aus. Anders als beim Festgeld springt kein Einlagensicherungsfonds ein. vorab bestimmten Preis zu verkaufen. Aus der Verzinsung der Anleihe, den Dividenden des Basiswerts sowie der Prämie aus dem Verkauf der Option errechnet sich schließlich der Zinskupon der Aktienanleihe. Qual der Wahl Bei der Auswahl einer Aktienanleihe steht die persönliche Risikobereitschaft im Mittelpunkt. Angesichts des großen Angebots an der Börse Frankfurt sind rund unterschiedliche Varianten gelistet können Anleger nach eigenem Gutdünken mit Zinskupon, Risikopuffer und Laufzeit jonglieren. Als Faustformel gilt: Je größer der Abstand des aktuellen Aktienkurses zum Basispreis ist, desto geringer ist die Rendite. Dafür sinkt aber auch das Risiko, dass zum Ende der Laufzeit Aktien ins Depot gebucht werden. Die Bonität des herausgebenden Instituts spielt daher eine wichtige Rolle. Einschätzungen zur Finanzkraft der Geldhäuser liefern diverse Ratingagenturen. Auf der Website des DDV ( sind auch die CDS (Credit Spreads) einsehbar, die eine zeitnahere Einschätzung der Bonität ermöglichen. Die vergleichsweise hohe Verzinsung von Aktienanleihen selbst zweistellige Renditen sind an der Tagesordnung gründet auf einem Optionsgeschäft. Vom Geld der Anleger kauft der Emittent nicht nur eine Anleihe. Er verkauft gleichzeitig eine Verkaufsoption auf die zugrundeliegende Aktie, also das Recht, diese Aktie zu einem Wichtig ist auch der genaue Blick auf die Schwankungsbreite der zugrundeliegenden Aktien oder Indizes. Gleicht der Kursverlauf eher einer Achterbahn, steigt nicht nur der Kupon, sondern auch das Abwärtsrisiko. Vorsichtige Anleger favorisieren daher Anleihen, die sich auf weniger volatile Aktien beziehen. Diese bringen zwar geringere Renditen als Anleihen auf dynamische Titel, bieten aber mehr Sicherheit. Ihre Stärken gegenüber direkten Engagements in Aktien spielen Aktienanleihen vor allem in stagnierenden oder auch leicht sinkenden Märkten aus. Denn bei steigenden Kursen ist der Gewinn durch die Aktienanleihe gedeckelt, bei stark fallenden Notierungen hingegen werden Anleger an den Verlusten beteiligt. im.dialog Sie haben Fragen oder Anregungen zum Thema? Gerne können Sie uns schreiben. AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

28 28 investment.thema Boom-Branche mit Licht und Schatten Soziale Netzwerke prägen die moderne Kommunikation wie nie zuvor, die Mitgliederzahlen wachsen sprunghaft. Risikobewusste Anleger können mit Zertifikaten profitieren. In den USA nutzen fast drei Viertel aller Erwachsenen soziale Netzwerke mehr als doppelt so viele wie vor fünf Jahren. Facebook-Fans laden Tag für Tag rund 350 Millionen Bilder und teilen 2,5 Milliarden Inhalte. Alle zwei Sekunden tritt ein neues Mitglied dem Business-Netzwerk LinkedIn bei. In jeder Sekunde entstehen mehr als Twitter-Nachrichten. Soziale Netzwerke sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Schweizer Bank Vontobel nahm dies zum Anlass, im Herbst ein Indexzertifikat auf den Top 10 Social Network Websites Rang Website Besucher pro Monat 1. Facebook Twitter LinkedIn Pinterest Google tumblr Instagramm VK Flickr Vine Quelle: Solactive Social Media Titans Performance Index (WKN: VZ6ASM) zu begeben, der die zehn größten Vertreter dieser Boom-Branche bündelt. Um in den Korb aufgenommen zu werden, müssen die Aktien einen Marktwert von mindestens 750 Millionen und ein durchschnittliches dreimonatiges Handelsvolumen von mindestens 1 Million Euro mitbringen. Zu den bekanntesten Titeln zählen neben Facebook und Twitter, Google und LinkedIn auch Netease und Pandora Media. Die Zusammensetzung wird halbjährlich aktualisiert. Eine Ausnahmeregelung gilt für Neuemissionen, die sofern sie die Aufnahmekriterien erfüllen zu jeder Zeit in den Index aufgenommen werden können. Die jährliche Managementgebühr beträgt 1 Prozent. Auch Deutsche Bank und Société Générale offerieren Social-Media-Zertifikate, während Global X Funds mit einem börsennotierten Indexfonds aufwartet. Die französische Großbank setzt mit ihrem Zertifikat (WKN: SG10SN) auf das Sonix (Social Networks Index) genannte Marktbarometer, das die 15 größten Titel der Social-Network-Branche bündelt. Dabei ist der Marktwert ausschlaggebend. Das hat zur Folge, dass allein Facebook, Tencent und LinkedIn mit ihrem Maximalgewicht von jeweils 20 Prozent 60 Prozent des Index bilden. Anpassungen werden wie bei Vontobel zweimal jährlich vorgenommen, auch das Hono- Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

29 investment.thema 29 rar für das Management beläuft sich auf 1 Prozent pro Jahr. Das Social-Media-Indexzertifikat der Deutschen Bank (WKN: DE9S0M) wiederum ist mit maximal 20 internationalen Branchenvertretern am breitesten aufgestellt. Üblicherweise erfolgt eine Anpassung der Indexmitglieder halbjährlich im April und Oktober. Bei besonderen Ereignissen wie dem Facebook-Börsengang kann die Anpassung auch zwischenzeitlich erfolgen. Blickt man zurück, sind die Social-Media-Giganten unter heftigen Schwankungen zum Teil deutlich gestiegen. Facebook etwa hat sich zwischen Januar und Ende November vergangenen Jahres um 50 Prozent verteuert. Das ist mehr als der Nasdaq-Technologieindex, der im gleichen Zeitraum nur um rund 20 Prozent vorrückte. Titel sind nicht mehr günstig Experten streiten indes darüber, ob derartige Avancen auch künftig möglich sind. Gemessen an gängigen Bewertungsmaßstäben sind die Titel nicht mehr günstig. So liegt das für 2015 erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bei Facebook bei 55. Der Aktienkurs notiert somit 55 Mal höher als der Ertrag, den Multimilliardär Mark Zuckerberg mit seinem sozialen Netzwerk in einem ganzen Jahr laut Analysten je Anteilschein erwirtschaftet. Hans Bernecker, der seit mehr als 50 Jahren die Actien-Börse herausgibt, beäugt das momentane Bewertungsniveau kritisch. An der weltweiten Präsenz von Google gibt es keine Zweifel, weil es ein fester Bestandteil der modernen Welt geworden ist, das kann man auch für 10 oder 20 Jahre voraussagen, räumt der Fachmann ein. Doch erscheint ihm die Marktkapitalisierung zu hoch. Wie immer man rechnet, der faire Marktwert wird weniger sein, sagt Bernecker voraus. Selbst eine Kurshalbierung der Internet-Giganten hält er für möglich. Twitter kommt auf Basis der Gewinnprognosen für das laufende Jahr gar auf ein KGV von 120. Der Börsenwert der Kommunikationsplattform lag Ende November bei knapp 25 Milliarden Dollar. Im Vergleich dazu schätzen Experten die Werbeeinnahmen von Twitter für das vergangene Jahr auf 950 Millionen Dollar. Auch die Ratingagentur Standard & Poor s zeigt sich skeptisch und bewertet die Anleihen des Kurznachrichtendienstes mit der Bonitätsnote BB-, die für spekulativ steht. Auf der anderen Seite zeigt sich die Investmentbank Goldman Sachs überzeugt, dass sich Twitter erst am Anfang eines sehr langen Zyklus befindet, und rät zum Kauf der Aktie. Social-Media-Indexzertifikate eignen sich als Depot-Beimischung für risikobewusste Anleger, die an eine erfolgreiche Zukunft dieser Geschäftsmodelle glauben und ein Fremdwährungsrisiko nicht scheuen (fast sämtliche Aktien notieren in US-Dollar). Angesichts der überdurchschnittlich hohen Kursschwankungen allein die Twitter-Aktie schwankte binnen eines Jahres zwischen 30 und 75 Dollar sollten Anleger allerdings starke Nerven und viel Durchhaltevermögen mitbringen. im.dialog Sie haben Fragen oder Anregungen zum Thema? Gerne können Sie uns schreiben. mail@bf-magazin.de AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

30 30 ein.blick Internetriese aus dem Reich der Mitte Alibaba wickelt mehr Umsatz ab als Amazon und Ebay zusammen. Trotzdem ist der chinesische Shopping-Riese hierzulande weitgehend unbekannt. Als Betreiber der B2B-Handelsplattform alibaba.com, des Online-Auktionshauses taobao.com und des Bezahlsystems Alipay gehören Superlative bei Alibaba zum Geschäft. Nur rund zwei Monate nach dem Rekordbörsengang, bei dem die Chinesen mit Einnahmen von 25 Milliarden Dollar das teuerste Marktdebüt aller Zeiten aufs Parkett legten, versetzten sie die Wall Street abermals in Partylaune. Mit dem Verkauf von Anleihen sammelte der Online-Riese im vergangenen November weitere 8 Milliarden Dollar ein. Die Nachfrage erreichte nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg mindestens 57 Milliarden Dollar. Damit war das Anleihe-Paket mehr als siebenfach überzeichnet. Ebenfalls rekordverdächtig: Alibabas Marktanteil am 300 Milliarden Dollar schweren Internethandel in China liegt bei 80 Prozent. Vor diesem Hintergrund verwundert kaum, dass die Gesellschaft des schillernden Gründers Jack Ma rasant wächst: Zwischen Juli und September vergangenen Jahres schnellte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 54 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar nach oben. Dabei nahm allein das Geschäft mit mobilen Geräten wie Smartphones um rund das Zehnfache auf 606 Millionen Dollar zu. Den größten Tagesumsatz erzielte der Web- Gigant am 11. November, dem sogenannten Single s Day, der 2009 als Sonderrabatt-Tag ins Leben gerufen wurde. Dabei gelang es, binnen eines einzigen Tages einen Umsatz von 9,3 Milliarden Dollar abzuwickeln 60 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Profitabler als die US-Konkurrenz Der Gewinn gab unterdessen wegen hoher Vergütungszahlungen deutlich nach. Der Konzern verdiente im dritten Quartal vergangenen Jahres deutlich weniger als im Vorjahr. Der Gewinn sank um 39 Prozent auf knapp eine halbe Milliarde Dollar. Als Grund nannte Alibaba nicht zuletzt aktienbasierte Vergütungsleistungen, die vor dem Börsengang verteilt wurden, um die Belegschaft bei Laune zu halten. Gemessen am Börsenwert hat die Gesellschaft ihre amerikanischen Wettbewerber Amazon Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

31 ein.blick 31 und Ebay längst hinter sich gelassen. Zudem ist Alibaba dank der Kombination von Anzeigenerlösen und Verkaufskommissionen profitabler als die US-Konkurrenz. Dazu trägt bei, dass man keine Produkte selbst verkauft, wie dies etwa Amazon tut. Der größte Teil der Einnahmen stammt vielmehr aus den Zahlungen von Einzelhändlern, die ihre Verkäufe über die Handelsplattformen Taobao und Tmall sowie die B2B-Plattform alibaba.com abwickeln. Alibaba begrenzt auch seine Vertriebskosten, indem man die Logistik zum größten Teil auslagert, und steigert damit die Gewinnmarge. So landen zwischen 45 bis 50 Prozent der Umsätze als Gewinn in der Unternehmenskasse. Auf Taobao bieten Privatleute rund 800 Millionen Produkte aus allen Bereichen an. Diese Plattform wird daher oft mit dem US-Pendant Ebay verglichen mit dem Unterschied, dass die Chinesen die Produkte, anders als die Amerikaner, nicht versteigern, sondern zum Festpreis verkaufen. Tmall wiederum ist Alibabas Gegenentwurf zum US-Online-Warenhaus Amazon. Internationale Marken wie Samsung, Philips oder Reebok nutzen diese Plattform mit eigenen Online-Läden als offiziellen Vertriebskanal. Euromonitor, ein Beratungsunternehmen für Konsummärkte, sagt voraus, dass Tmall in diesem Jahr mehr Handelsumsätze als Amazon erwirtschaften wird. Hinter Alipay schließlich verbirgt sich ein Bezahlsystem, das oft mit Paypal verglichen wird. Im Unterschied zum amerikanischen Wettbewerber, der im Laufe dieses Jahres als Abspaltung von Ebay an die Börse kommen soll, erhalten die Verkäufer ihr Geld allerdings erst dann, wenn die Käufer ihre Zufriedenheit mit dem Produkt bestätigt haben. Jede zweite Transaktion im chinesischen Internet wird inzwischen über Alipay abgewickelt. Schwergewicht an der Börse Oliver Samwer, Chef der seit vergangenem Herbst an der Börse Frankfurt notierten Internet-Plattform Rocket Internet, vergleicht sich gern mit Alibaba und verweist auf den aggressiven Aufstieg beider Unternehmen, der sie zu Marktführern in ihren Geschäftsfeldern gemacht hat. Der Marktwert klafft indes weit auseinander: Bringen die Asiaten umgerechnet 220 Milliarden Euro auf die Börsenwaage, kommt Rocket Internet nur auf knapp über 7 Milliarden Euro. im.dialog Sie haben Fragen oder Anregungen zum Thema? Gerne können Sie uns schreiben. mail@bf-magazin.de AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

32 Vielfalt ist Trumpf Index-Investments erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Gleichzeitig wird das Angebot immer größer. Anleger sollten jedoch wissen, welche Indexkonstruktion die richtige ist. Spätestens seit der US-Ökonom Harry Markowitz 1990 den Nobelpreis für seine moderne Portfoliotheorie bekam, ist klar: Wer sein Erspartes auf verschiedene Anlageklassen verteilt, kann das Risiko bei gleichen Renditechancen verringern. Das Prinzip der Streuung wurde zur Grundregel ganzer Generationen von Anlageberatern. Indizes bergen den Vorteil, dass sie es Anlegern ermöglichen, ihre Investments breit zu streuen, weil einige dieser Marktbarometer aus Hunderten oder sogar Tausenden unterschiedlicher Wertpapiere bestehen. Als ältester Index der Welt gilt der Dow Jones Railroad Average, der im Jahre 1884 geschaffen wurde und dessen Nachfolger der Dow Jones Industrial Average ist. Zunächst waren Indizes nur reine Abbilder der Märkte und für viele Anleger ein Trend- und Marktindikator. Zudem dienten sie als Gradmesser für die Leistung von Vermögensverwaltern, die daran gemessen werden, ob sie die Wertentwicklung eines zuvor festgelegten Vergleichsmaßstabs im Fachjargon als Benchmark bezeichnet übertreffen. Im Laufe der Börsengeschichte haben sie sich mehr und mehr zur Grundlage für viele Kapitalmarktinstrumente und Richtschnur für die unterschiedlichsten Investmentstrategien entwickelt. Die US-Bank Wells Fargo legte 1971 den weltweit ersten Indexfonds für institutionelle Anleger Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

33 detail.blick 33 auf Grundlage des renommierten amerikanischen Marktbarometers S&P 500 Index auf. Breite Auswahl Hierzulande sind Indizes für Privatanleger erstmals seit 1989 investierbar, als die Dresdner Bank ein Zertifikat auf DAX lancierte, das dessen Wertentwicklung eins zu eins nachzeichnete. Bis dahin war das Anlageuniversum für deutsche Anleger sehr überschaubar. Zur Auswahl standen Aktien einiger weniger etablierter Märkte, Anleihen und Edelmetalle wie Gold und Silber. Chancen an exotischen Börsenplätzen oder in Rohstoffen boten sich meist nur unter größerem Aufwand und höheren Kosten oder blieben institutionellen Investoren vorbehalten. Der Einzug der Zertifikate machte in den darauffolgenden Jahren nicht nur die unterschiedlichsten Strategien investierbar, sondern befriedigte auch individuelle Anlegerbedürfnisse. Experten gehen davon aus, dass in den USA mittlerweile fast ein Drittel des Anlagekapitals indexorientiert verwaltet wird. In Europa liegt dieser Anteil je nach Land zwischen 5 und 15 Prozent. Der Grund für die Beliebtheit von Index-Investments liegt auf der Hand: Über eine Vielzahl angebotener Anlagevehikel eröffnen Index-Investments Anlegern eine einfache Möglichkeit, in einen ganzen Markt oder eine Branche zu investieren. Dadurch lässt sich mit dem Kauf eines einzigen Wertpapiers, etwa einem Zertifikat oder einem börsengehandelten Indexfonds (ETF,) eins zu eins an der Wertentwicklung eines Index teilhaben. Das ETF-Segment der Deutschen Börse ist Europas führender Marktplatz dieser Anlagevehikel. Egal ob Aktien aus den unterschiedlichsten Regionen oder Branchen, Immobilien, Renten oder Rohstoffe: Für jeden Geschmack und jedes Risikoprofil findet sich eine Lösung. Das Angebot an investierbaren Marktbarometern nimmt mit der stetig steigenden Nachfrage kontinuierlich zu, die Spielarten werden immer variantenreicher. Selbst die Abbildung ganzer Anlagestrategien ist möglich, etwa mit DAXplus Export Strategy oder DAXplus Seasonal Strategy. Die Deutsche Börse berechnet aktuell rund Indizes aus Stoxx- und DAX-Familien, davon sind eigene Indizes der Deutschen Börse. Das hierzulande bekannteste und wichtigste Börsenbarometer ist DAX, der die 30 größten und umsatzstärksten Unternehmen an der Frankfurter Wertpapierbörse widerspiegelt und den Index der Börsen-Zeitung fortschreibt, dessen historische Zeitreihe bis 1959 zurückreicht. Die maximale Gewichtung eines Unternehmens im DAX beträgt 10 Prozent. Ohne diese Begrenzung der Gewichtung bestünde die Gefahr, dass einzelne Unternehmen die Indexentwicklung verfälschen würden. TecDAX wiederum beinhaltet die 30 größten und liquidesten Werte aus den Technologie-Sektoren unterhalb von DAX, während MDAX die 50 Mittelklasse-Werte bündelt, die gemessen an Größe und Umsatz auf die DAX-Titel folgen. AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

34 34 detail.blick Unterschiedliche Berechnungsmethoden Die meisten Indizes gewichten die einzelnen Titel gemäß ihrer Marktkapitalisierung. Dazu gehören fast alle Leitindizes, wie DAX, der Schweizer SMI und der Index der größten US-Unternehmen, der S&P 500. Die großen Firmen in diesen Indizes erhalten somit eine höhere Gewichtung. Die Berechnungsmethode für DAX entwickelte der Ökonom Ernst Louis Étienne Laspeyres bereits im Jahr Hinter der komplizierten Formel verbirgt sich der einfache Ansatz, die einzelnen Aktien entsprechend dem Börsenwert ihres Streubesitzes zu gewichten. Hält ein Großaktionär mindestens fünf Prozent einer Gesellschaft, gilt das nämlich als Festbesitz und fließt somit nicht in den deutschen Vorzeigeindex ein. Die Folge: Je höher der Streubesitz, desto höher die Gewichtung im DAX. Der altehrwürdige Dow Jones hingegen steht wegen seiner Berechnungsmethode in der Kritik. Er errechnet sich als Durchschnitt der Aktienkurse aller in diesem Index enthaltenen 30 Gesellschaften. Dabei werden die einzelnen Aktienkurse der enthaltenen Unternehmen aufsummiert, um im Anschluss durch die Anzahl der Aktien geteilt zu werden. Entsprechend haben Titel mit einem hohen Kurs das größte Gewicht. Ebenfalls wenig objektiv: Die Unternehmen werden nicht nach festgeschriebenen Regeln in den Dow Jones Industrial Average aufgenommen. Vielmehr sind die Herausgeber des Wall Street Journal für die Auswahl nach eigenem Ermessen zuständig. Diese eigenwillige Vorgehensweise führt zu ungewöhnlichen Entscheidungen. So bleibt etwa Google außen vor, weil der hohe Aktienkurs des Internet-Giganten den Index zu stark verzerren würde. Willkürlich erscheint auch die Herausnahme der Bank of America zugunsten vom Goldman Sachs im Zuge der großen Anpassung des ältesten US-Börsenbarometers im Herbst Schließlich übersteigt der Börsenwert der Bank of America den des Branchenkonkurrenten um mehr als das Doppelte. Vor diesem Hintergrund verwundert wenig, dass Indexanbieter rund um den Globus den kapitalisierungsgewichteten S&P 500 vorziehen. Auch der japanische Nikkei 225, der erstmals am 7. September 1950 veröffentlicht wurde und zu den meistbeachteten Indizes weltweit gehört, wird als preisgewichteter Kursindex nur auf Basis der Aktienkurse berechnet. Unternehmen mit hohem Aktienkurs werden damit tendenziell übergewichtet. Last but not least sollten Anleger darauf achten, ob es sich um einen Performance- oder einen Kursindex handelt. Während der Performanceindex die Dividenden und andere Ausschüttungen in den Kursverlauf mit einpreist, erfasst der Kursindex lediglich die reine Kursentwicklung. Während der gängige DAX ein Performanceindex ist, werden die meisten anderen Leitindizes (z.b. Euro Stoxx 50, Dow Jones Industrial, S&P 500, Nikkei 225, FTSE etc.) als Kursindizes berechnet. Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

35 börsen.mythen 35 Das Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer Börsenmythen gibt es viele. Aber was ist dran an diesen Weisheiten? Gelten sie immer noch, oder hat die Weiterentwicklung sowohl technologisch als auch gesellschaftlich dazu geführt, dass es nur noch reine Floskeln sind? Als der Bankier Amschel Mayer Freiherr von Rothschild zu einem Bekannten den Satz Ihr Geld ist nicht weg, mein Freund, es hat nur ein anderer sagte, hätte er sich vermutlich nicht erträumen lassen, dass dieser Satz auch 300 Jahre später wenn es um erlittene Verluste geht immer noch gerne bemüht wird. Schauen wir uns doch zum besseren Verständnis vier Investoren und deren Transaktionen an: Herr Fahr-Los, Frau Haben und Herr Billiger sind die Eigentümer der Mythos AG und besitzen jeweils 1000 Aktien. Der Kurs beträgt 100 Euro. Das Aktienvermögen der Investoren beträgt somit jeweils Euro. Herr Fahr- Los benötigt Bargeld, um ein neues Auto zu kaufen, und möchte daher 300 Aktien verkaufen. Leider findet sich niemand, der 100 Euro pro Aktie bezahlen möchte, also verringert er seinen Verkaufspreis. Erst bei 70 Euro kauft der Investor Herr Flüssig die 300 Aktien. Der an der Börse festgestellte Kurs ist somit 70 Euro. Auf ihrem Depotauszug werden Frau Haben und Herr Billiger feststellen müssen, dass ihr Vermögen geschrumpft ist. Aus den Euro Depotwert sind nur noch übrig. Dabei hat aber niemand einen Gewinn erzielt. Ihr Geld Leerverkauf Beim Leerverkauf leiht sich ein Investor Aktien, verkauft diese und hofft, sie zu einem späteren Zeitpunkt günstiger zurückzukaufen, um sie dem Verleiher zurückgeben zu können. ist also zwar teilweise weg, aber es hat auch kein anderer. Berücksichtigt man nun aber die Tatsache, dass Investoren auch leer verkaufen können, sprich: eine Aktie verkaufen, die sie gar nicht besitzen, nimmt der Wahrheitsgehalt der Aussage zu. Herr Flüssig wollte schon seit geraumer Zeit XY-Aktien kaufen, fand aber den Preis von 100 Euro zu hoch. Daher lieh er sich 300 Aktien von Frau Haben und verkaufte sie an Herrn Billiger zu 90 Euro, der froh war, seinen Einstandskurs zu verringern. Dann kaufte Herr Flüssig etwas später die 300 Aktien von Herrn Fahr-Los zu 70 Euro und gab Frau Haben die geliehenen 300 Aktien (gegen eine Leihgebühr) zurück. Während Herr Fahr-Los, Frau Haben und Herr Billiger Vermögen eingebüßt haben, konnte Herr Flüssig einen stattlichen Gewinn von 20 Euro (90-70) pro Aktie einstreichen. In diesem Fall ist ein Teil des Verlustes von Fahr-Los, Haben und Billiger als Gewinn auf das Konto von Flüssig gewechselt. Wie so oft, ist auch an den Finanzmärkten nicht alles nur weiß oder schwarz. Es lohnt, genau hinzusehen und abzuwägen. Die Rothschilds waren nicht grundlos über lange Zeit die reichste Familie der Welt. AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

36 36 börse.historie NYSE das berühmteste Börsenkürzel der Welt Die New York Stock Exchange blickt auf eine bewegte Geschichte voller Zusammenbrüche und Aufstiege zurück. Auch der technologische Wandel forderte seinen Tribut. Die führende Weltbörse entstand vor gut 200 Jahren aus der Not heraus. Die Bank of New York drohte Ende des 18. Jh. pleitezugehen, nach dem Bankrott einer ihrer Gründer. Alexander Hamilton, der zweite Gründer, kaufte im großen Stil Aktien auf, um den Aktienkurs zu stabilisieren, und rettete so die Bank. Vier Wochen später beschlossen die ortsansässigen Händler, ihre Börsengeschäfte nicht mehr in Kaffeehäusern und Straßen, sondern an einem bestimmten Ort mit festen Handelszeiten abzuwickeln. 24 Broker unterzeichneten unter einer Platane (engl. buttonwood) an der heutigen Wall Street Nr. 68 das gleichnamige Abkommen über den Handel mit Aktien und Anleihen. Die New York Stock Exchange, kurz NYSE, war geboren. Zu den ersten Papieren, die an der Wall Street gehandelt wurden, gehörten die von Alexander Hamilton gekauften Anteilscheine der Bank of New York. Im Winter 1793 verlegten sie ihre Geschäfte ins Tontine Coffee House, Ecke Water Street. Der Standort der berühmtesten Börse der Welt ist seit 1903 bis heute im Gebäude der Wall Street Nr. 11. Crashs und Comebacks Die Geschichte der NYSE ist geprägt von immer wiederkehrenden Crashs und Rekordständen. Der erste schwarze Freitag erregte die Gemüter, als Versuche der Spekulanten James Fisk und Jay Gould, den Goldmarkt unter ihre Kontrolle zu bringen, scheiterten und zum Zusammenbruch des Marktes führten. Während einer heftigen Bankenkrise 1884 veröffentlichte Charles Dow mit dem Dow Jones Average den ersten US-amerikanischen Aktienindex, um Investoren den Blick auf das Marktgeschehen zu erleichtern. Das bis heute berühmteste Marktbarometer der Welt bestand zunächst aus elf Werten. Den denkwürdigsten Börsenkrach erlebte die Wall Street am 24. Oktober Dieser Tag ist als Schwarzer Donnerstag bekannt. Wegen der Zeitverschiebung ging er in Europa als Schwarzer Freitag in die Geschichte ein. Dieser Crash gilt als Auslöser der Weltwirtschaftskrise, die an der NYSE erst knapp drei Jahre später ihren finalen Tiefpunkt erreichte. Am 8. Juli 1932 lag der Dow Jones Index um fast 90 Prozent unter seinem Höchststand vom 3. September Zurückblickend betrachtet waren selbst die stärksten Einbrüche nur Dellen im Aufwärtstrend. Ende November erreichte der Dow Jones Index mit über Punkten ein nie dagewesenes Niveau. Auch die Handelsaktivitäten schnellten stark nach oben: Lag der Tagesrekord in den 50er Jahren noch bei 8 Millionen gehandelten Aktien, waren es 2010 mit rund 6 Milliarden 750 Mal mehr. Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

37 börse.historie 37 Fluch und Segen der Technik Der Einzug der Hochtechnologie veränderte das besondere Flair im Mikrokosmos NYSE vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten grundlegend standen während der Handelsstunden fast Menschen auf dem Parkett. Das war die echte Wall Street! Der grobe Umgangston unter den Brokern, das Gedränge und Geschiebe bei wichtigen Nachrichten all das ist Vergangenheit, blickt der langjährige Fernsehjournalist und Buchautor Markus Koch zurück. Die Händler morsten ihre Kurse mit speziellen Handzeichen, die nur die Profis auf dem Parkett verstanden. Am Abend standen sie knietief in Papierbergen. Es war hektisch, es wurde geschrien, es wurde gebrüllt. Heute haben längst Algorithmen die Macht übernommen. Nur ein Bruchteil des Aktienhandels findet noch auf dem Parkett statt. Der Großteil wird elektronisch abgewickelt. Dabei nimmt die Bedeutung sogenannter Dark Pools, also privat von Großbanken betriebener Handelsplattformen, deutlich zu. Ähnlich wie in Deutschland ist der Parketthandel aber aus der Börsenlandschaft nicht wegzudenken. Ob diesseits oder jenseits des großen Teichs, viele Anleger konsultieren immer noch die DAX -Tafel (Frankfurt) bzw. das Big Board (New York), wenn sie wissen wollen, was der Markt macht. Im Vergleich zum Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse mutet der Handel in New York noch etwas altmodisch an, da hier die Orders zum Teil noch per Telefon auf dem Parkett ankommen und erst hier elektronisch erfasst werden. Wall-Street-Kenner Markus Koch stellt ernüchtert fest: Mit den Computern kam die Langeweile und mit der großen Rezession der Einbruch der Handelsvolumen. Das Adrenalin, das vielen damals durch die Adern schoss, wurde durch Starbucks ersetzt. Für Touristen hat sich die New Yorker Börsenwelt spätestens mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 grundlegend verändert: Wer heute überhaupt noch die NYSE betreten darf, wird am Eingang wie am Flughafen durchleuchtet und mit Metalldetektoren überprüft. Ein geradezu emblematisches Symbol für das Ende einer Ära ist Gerardo Jerry the Barber Gentilella. Der Neapolitaner, der seine Haarschnitte mit Arien von Verdi und Puccini untermalte, musste im Sommer 2006 seinen Friseurladen unter dem zentralen Handelsraum der NYSE verlassen nach 43 Jahren. Die Börse entschied sich gegen eine Verlängerung seines Vertrages. AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

38 38 anlegen... Tickende Renditen Luxusuhren sind nicht nur Meisterstücke der Handwerkskunst, sie können auch eine gute Geldanlage sein. Ausgewählte Marken und Modelle bergen hohes Wertsteigerungspotenzial. Wer profitieren will, muss jedoch Geduld mitbringen. Foto: picture alliance Eigentlich gilt der Dalai Lama als Inkarnation der Bedürfnislosigkeit. Doch wenn es um Uhren geht, hört seine Zurückhaltung auf. Den Zeitmesser mit dem unverwechselbaren Kronen-Logo trug das geistliche Oberhaupt Tibets schon als Kind. Auch Berufsrevolutionär Che Guevara wurde seiner ureigenen politischen Gesinnung untreu, als er mit einer Rolex Oyster Perpetual am Handgelenk den Sozialismus predigte. Mechanische Zeitmesser sind en vogue. Sie sind nicht nur Meisterstücke der Handwerkskunst, sondern häufig auch eine renditestarke Geldanlage. Wir haben einen Käufermarkt bei Luxusuhren das Angebot kann nicht mit der Nachfrage Schritt halten, beobachtet Stefan Muser vom Auktionshaus Dr. Crott in Mannheim. Eine der teuersten Armbanduhren, die Stefan Muser jemals unter den Hammer brachte, kam aus der Manufaktur Patek Philippe: Ein Sammler versilberte die ihm vererbte Uhr, was ihn um 1,3 Millionen Euro reicher machte. Mit umgerechnet 19,3 Millionen Euro erzielte die Henry Graves Supercomplication Mitte November bei einer Sotheby s-auktion in Genf einen nie dagewesenen Rekordpreis. Damit brach die Uhr, an der die Schweizer Edel-Manufaktur Patek Philippe sieben Jahre lang tüftelte, ihren eigenen Rekord von 11 Millionen US-Dollar aus dem Jahr Die Preisentwicklung ist teilweise atemberaubend, wie die Christie s Daytona Jubiläumsauktion vom 11. November 2013 im Genfer Four Seasons Hotel zeigte: Dort überschritt die legendäre Rolex Daytona aus dem Jahre 1969 mit einem Ergebnis von Schweizer Franken ihren Schätzpreis um stattliche Schweizer Franken ein neuer Auktionsrekord. Insbesondere die mechanischen Zeitmesser versprechen von jährlich zehn Prozent und mehr, schreibt Hans-Lothar Merten in seinem jüngst im Walhalla Verlag erschienenen Buch Kunst und Luxus als Kapitalanlage. Problematisch kann sich auch die Suche nach dem geeigneten Käufer erweisen. Uhren sind eben keine Aktien, die einfach über die Börse verkauft werden können. Grundvoraussetzung für Uhren mit Anlage-Potenzial sind Merten zufolge ein hochwertiges mechanisches Werk und der Name des Herstellers. Ebenfalls erfolgsversprechend sind limitierte Editionen. Hoch im Kurs stehen neben Rolex vor allem die Zeitmesser von Patek Philippe, IWC, Audemars Piguet, Omega und A. Lange & Söhne aus der sächsischen Stadt Glashütte. Besonders wichtig: Nur wer sich eingehend mit der Materie beschäftigt und Zeit mitbringt, kann sinnvoll investieren. Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

39 ... ausgeben 39 Zeitmesser für jeden Geldbeutel Die Preise für ausgefallene Uhren erreichen teils astronomische Höhen. Hochwertige und alltagstaugliche Chronographen müssen allerdings nicht unerschwinglich sein. Wertbeständige Uhren gibt es auch für Normalverdiener. Ein Beispiel ist die Frankfurter Uhrenmanufaktur Sinn. Namensgeber Helmut Sinn, Pilot und Fluglehrer, hat sich zu Beginn der sechziger Jahre der Aufgabe gewidmet, Zeitmesser für seine Berufskollegen zu bauen. Heute fertigt das seit 1994 von Lothar Schmidt geführte Unternehmen nicht nur Flieger-, sondern auch andere Spezialuhren, darunter Taucherarmbanduhren mit einem Gehäuse aus U-Boot-Stahl, sportliche Chronometer mit Magnetfeldschutz oder Einsatzzeitmesser für die Feuerwehr. Geblieben sind die Attribute, die Sinn-Uhren von Beginn an auszeichneten: die klare Gestaltung des Zifferblatts, ihre Robustheit und die kompromisslose Zuverlässigkeit. In Reminiszenz an die Wirtschaftsund Finanzmetropole Frankfurt hat Sinn die Frankfurter Finanzplatzuhr aufgelegt ein klassischer mechanischer Zeitmesser, der den gleichzeitigen Blick auf mehrere Zeitzonen ermöglicht. Träger des Modells 6000 etwa haben simultan drei Zeitzonen im Blick. Die Uhr ist bis zu einer Tiefe von 100 Metern wasserdicht, unterdruck- und stoßsicher. Qualität Made in Germany bietet auch der ostdeutsche Uhrenhersteller Nomos Glashütte. Berühmte Luxus-Manufakturen wie A. Lange und Söhne oder Glashütte Original haben sich in direkter Nachbarschaft angesiedelt. Nomos gilt als Spezialist für mechanische Werke, die seit 2005 komplett von dem Unternehmen selbst entwickelt und produziert werden. Das Modell Zürich wurde mit dem Good Design -Award des Chicago Athenaeum gekürt sorgte die Ludwig Oberlehrer-Uhr aus der Kollektion Ludwig für Aufregung unter den Uhren-Aficionados. Das Logo von Nomos Glashütte ebenso wie die römischen Ziffern sehen aus wie mit Kreide gemalt. Ein Klassiker von Nomos Glashütte sind die Tangente-Modelle, die mit ihrer schlichten Geradlinigkeit überzeugen. AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

40 40 aus.gehen Durchwursteln in Frankfurt Jung, dynamisch und mit hoher Qualität mischen Betriebe wie Best Worscht in Town oder die Burrito Bande die Gastroszene in der Finanzmetropole auf. Ein Selbstversuch. Im Grüneburgweg 37 in Frankfurt brummt das Brutzelgeschäft. Best Worscht in Town 1 heißt die Kult-Bude des gleichnamigen Betriebes, der bereits in dritter Generation besteht. Was 1970 mit einem Laden begann, ist heute ein weit über die Stadttore Frankfurts hinaus bekanntes Franchiseunternehmen. Seit 1994 führt Lars Obendorfer die Geschäfte. Schon nach kurzer Zeit erschien ihm seine eigene Produktpalette zu wenig abwechslungsreich. Er schnappte sich seinen Freund, einen Sternekoch, und kreierte mit ihm neue Geschmacksrichtungen bat er einen Flugbegleiter, ihm eine scharfe Sauce aus den USA mitzubringen und stieß bei seiner Kundschaft auf große Gegenliebe. Bis heute tüftelt der Chemikant stetig an neuen Schärfegraden für seine Worscht. Selbst prominente Zeitgenossen wie Tim Mälzer, Johann Lafer und Mundstuhl ließen es sich nicht nehmen, sie zu verkosten. Currywurst-Aficionados können ihre Wurst in 156 verschiedenen Varianten kreieren. Ein in dieser Branche unübliches Qualitätsversprechen zeigt, dass Obendorfer von seinem Produkt sehr überzeugt ist: Wenn es einem Kunden nicht schmeckt, oder die Wurst zu scharf ist, darf er sie zurückgeben und bekommt eine neue. Mit dem Brenn-O-Meter kann man den gewünschten Schärfegrad ganz nach eigenem Gusto aussuchen. Sieben Schärfegrade hält die Hall of Pain bereit: von A für Angefeuertes Curry mit einem Hauch EU-Chili auf gut hessisch also mit einem Bissi Prickeln über B ( EU-Chili ) bis F, hinter dem sich Fucking Burning Injection verbirgt. Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

41 aus.gehen 41 Wird es schärfer als B+, bleiben Jugendliche und Kinder unter 16 Jahren tabu, C bis F bleibt gar nur Erwachsenen vorbehalten. Die Wurst lässt Obendorfer nach altem Familienrezept vom hauseigenen Metzger in Hürth bei Köln herstellen. Die Ware ist stets frisch, nichts kommt aus der Tiefkühlung, künstliche Geschmacksverstärker sind tabu. Auch beim Brot gibt es keine Kompromisse: das handausgehobene Backwerk mit seiner knusprigen Naturkruste ist aus Sauerteig. Jambalaya Style, eine seiner Mischung aus 17 Gewürzen, wird am meisten gegessen, sagt Lars Obendorfer, der Geschäftsinhaber des Unternehmens, dazu noch eine Pommes rotweiß und eine kalte Spezi. Zusammen kommt das Menü auf rund 6,50 Euro. Die Kundschaft sei vielfältig: Geschäftsführer, Banker, Promis, Schüler, Rentner. Die Currywurst, die es schon seit mehr als fünfzig Jahren gibt, schmeckt vielen. Zehn Niederlassungen gibt es bereits, zwei weitere sind in Planung. Best Worscht betrachtet sich mit seinem Jahresumsatz von rund 4,5 Millionen Euro als einen der Marktführer im Currywurst-Business. Speisen aus dem Foodtruck Als modernes Essen auf Rädern bezeichnete die Frankfurter Allgemeine Zeitung die Burrito Bande, die mit ihrem schwarzen Lastwagen, neudeutsch Foodtruck genannt, in den Mittagsstunden in Frankfurt, Offenbach und Neu-Isenburg Selbstgekochtes an ihre Kunden bringt. Die Idee stammt aus den USA. Foodtrucks waren 2013 in Deutschland kaum bekannt, aber in den USA bereits ein Mega-Trend, erinnert sich Burrito- Bande-Geschäftsführer Jan Dinter, ähnlich war es mit Burritos nur dass die bis heute hierzulande im Vergleich etwa zu Burgern eine eher geringe Verbreitung haben. Gleichwohl schätzt er, in Frankfurt zwischen Januar und Dezember vergangenen Jahres eine sechsstellige Zahl seiner mit Salat, Fleisch und Sauce gefüllten Teigfladen an seine Kunden verkauft zu haben, darunter Kreationen wie Cowboy Bill mit Rindfleisch und extrascharfer Sauce. Hochwertiges Fastfood aus dem Truck. Dinter und sein Co-Geschäftsführer Oliver Meiser legen hohen Wert auf Qualität, ihr Angebot wollen sie als hochwertiges Fastfood verstanden wissen. In den kommenden Monaten möchten sie ihren Cateringbereich für Firmenkunden weiter ausbauen. 300 Catering-Aufträge verbuchten sie 2014, wobei die Ausweitung des Angebots auf das gesamte Bundesgebiet dabei nur der erste Schritt war. Unsere Firmenkunden schätzen die Kombination aus Flexibilität, geringem Aufwand beim Aufbau, innovativen Produkten und einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis, gibt sich Geschäftsführer Jan Dinter überzeugt. Wir glauben, dass es heutzutage nicht immer die etablierten Groß-Caterer zu den entsprechend hohen Preisen sein müssen und ein Bandenüberfall eine willkommene Abwechslung ist. Was machen die Gründer in ihrer knapp bemessenen Freizeit: Oli und ich versuchen möglichst viel Sport zu treiben, erzählt Jan Dinter. Regelmäßige Stadionbesuche beim FSV oder bei der Eintracht sind das gemeinsame Hobby der Wirtschaftswissenschaftler, die sich während des Studiums in Gießen kennengelernt haben. AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

42 42 aus.zeit Der Berg ruft Qualitätscheck für den Urlaub Schnell einmal raus aus der Hektik des Alltages, Power-Relaxing, bevor das hohe Tempo des Businesslebens einen wieder einholt! Für die kurzen Momente der Erholung sollte alles stimmen Region, Hotel und Service. Aber woran erkennt man im Vorwege, wo der Gast wirklich noch König ist, wie kann man sich darauf verlassen, dass die Katalogbeschreibung mit der Wirklichkeit übereinstimmt? Einen Logenplatz hoch über dem Tegernsee bietet das gleichnamige Hotel Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

43 aus.zeit 43 Das Reiseteam des Börse Frankfurt Magazins hat sich diesmal, passend zur Skisaison, in der Alpenregion für Sie umgesehen, hat Hotels getestet und den Service gecheckt, von der Einrichtung bis zum Spa-Angebot alles unter die Lupe genommen. Auf diesen Seiten präsentieren wir Ihnen das Ergebnis. Es soll dazu beitragen, dass Sie in der wertvollsten Zeit des Jahres bestenfalls angenehm überrascht werden. DAS TEGERNSEE Dem Zeitgeist voraus Das oberbayerische Tegernseer Tal befindet sich zirka 50 Kilometer südlich von München. Auf 725 Metern über dem Meeresspiegel gelegen, zählt der Tegernsee zu den saubersten Seen Bayerns und wird dem Hochgebirgsklima zugeordnet. Ein großer Vorteil ist das milde Klima und die stabile Wetterlage. Vom Herbst bis ins Frühjahr liegt die Zahl der Sonnenstunden hier sogar um das Dreifache über denen des Tieflandes. Die Freunde der traditionellen Wirtshauskultur mit typisch bayerischen Schmankerln kommen in der Region genauso auf ihre Kosten wie die Liebhaber der Sternegastronomie. Kein Wunder also, dass der See für viele Bewohner der bajuwarischen Hauptstadt ein beliebtes Ausflugsziel ist. Insbesondere die Münchner Schickeria zieht es an den zauberhaften Tegernsee. Große Aufregung gab es vor zwei Jahren, als Gerüchte aufkamen, dass sich gleich mehrere betuchte russische Oligarchen eines der begehrten Seegrundstücke unter den Nagel reißen möchten. Die in den 60er-Jahren gebaute Ringkanalisation um den See sorgt dafür, dass keine weiteren Häuser mit Seezugang gebaut werden können. Wer den Seeblick auch ohne eigenes Seegrundstück genießen möchte, kann dies hervorragend von der Terrasse des Hotels DAS TEGERNSEE aus tun. Oberhalb des Tegernsees heißt das Hotel DAS TEGERN- SEE seine Gäste in privilegierter Südhanglage herzlich willkommen. Inmitten der Natur gelegen, schweift der Panoramablick vom Gebäudeensemble über den See und die bilderbuchhafte Voralpenkulisse. Historie Das Sengerschloss, der älteste Teil des Gebäudekomplexes, schaut auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Ob Unterkunft für Arme Ende des 19. Jh., Treffpunkt des Hochadels Anfang des 20. Jh., Wehrmachtslazarett im 2. Weltkrieg oder Domizil des Tegernseer Gymnasiums die prachtvolle Jugendstilvilla durchlebte Elend und Glanz. Das Hotel hält mit seinen 74 Zimmern und Suiten in vier Designvarianten im Sengerschloss und den Gästehäusern Tegernsee, Quirin und Wallberg für jeden Gast die passende Unterkunft bereit. Die Ausstattung reicht von elegant und luxuriös bis hin zu puristisch und modern. Natürliche Materialien und Farben spiegeln die Verbundenheit zur Region wieder. Genussplätze DAS TEGERNSEE: Atemberaubendes Panorama Seit Sommer 2014 wartet das Haus neben den neuen Zimmern auch mit einem neuen kulinarischen Konzept und einem zweiten Restaurant auf. Haus- und Tagesgäste haben die Wahl zwischen dem eleganten Restaurant Senger im Erdgeschoss und der legeren Alpenbrasserie im ersten Stock des Sengerschlosses. Beiden ist der atemberaubende Ausblick auf den Tegernsee und die feine Küche unter Leitung von Küchenchef Horst Trautwein gemein. Auf der Karte des Restaurant Senger finden sich kreativ interpretierte Klassiker mit regionalem Bezug. Die Alpenbrasserie stellt das lässige Pendant zum Restaurant Senger dar und offeriert sowohl abends als auch zum Business Lunch raffinierte Kombinationen aus regionalen und internationalen Zutaten. AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

44 44 aus.zeit Dorint Alpin Resort Seefeld ein Wintermärchen Ebenfalls im ersten Stock lädt die Kaminlounge zum entspannten Aperitif vor dem Abendessen ein. Die kleine, aber feine Schlossbar glänzt direkt daneben mit Stuck, dunklem Leder, Spiegeln und einem barocken Balkon. In der gemütlichen, mit Altholz vertäfelten Weinstube finden kleinere Gruppen mit bis zu zehn Personen Platz für private Degustationen, Feiern und Events. Wellness und Fitness In sechs Behandlungsräumen mit traumhaftem Ausblick verwöhnen verschiedenste Behandlungen die Gäste. Zu den Einrichtungen zählen Fitnesscenter, Rhassoul-Bad, finnische Sauna und Waldsauna, ein Dampfbad und zwei Ruheräume sowie ein Innenpool mit Verbindung zum ganzjährig beheizten Außenbecken und eine große Sonnenterrasse. Und sollte man sich doch dazu entschließen, auf einer der zahlreichen Loipen oder einem der Wanderwege Zeit im Freien zu verbringen, könnte man neben einem herzlichen Grüß Gott aus Uli Hoeneß Mund vielleicht auch ein freundliches Zdravstvuyte zugerufen bekommen. Für den Fall, dass die Oligarchen bei den Seegrundstücken doch zum Zuge gekommen sind. Dorint Alpin Resort Seefeld Von den Bergen inspiriert Wintersportfans ist Seefeld in Tirol als mehrmaliger Austragungsort der Olympischen Winterspiele bestens bekannt. Viel früher jedoch, schon zum Ende des 19. Jh., wusste man die Vorzüge der Region als Urlaubsort zu schätzen. Das Seefelder Hochplateau, die Tiroler Sonnenterrasse, gelegen zwischen Wettersteingebirge und Karwendel auf rund Metern über dem Meeresspiegel, bietet einen atemberaubenden Blick auf die Gebirgszüge. Nur 20 km von Innsbruck und 150 km von München entfernt, lockt die Region heute in den Wintermonaten mit knapp 50 Pisten- und 280 Loipenkilometern. Ideales Alpendomizil Wir lieben die Berge und wollen unsere Gäste inspirieren, diese während ihres Urlaubs bei uns zu entdecken, so die Hoteldirektoren Julia und Constantin von Deines. Und diese Devise wird im Dorint Alpin Resort Seefeld großgeschrieben. Michaela Lechthaler, eine gebürtige Seefelderin, kümmert sich um die Wünsche ihrer Gäste. Sie kennt sich bestens in der Region aus. Wo gibt es die Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

45 aus.zeit 45 urigste Hütteneinkehr oder die aussichtsreichsten Wandertouren? Aber auch im Hotel selbst setzen die Gastgeber im Spa, in der Küche und in den Zimmern auf heimische Qualitäten und arbeiten eng mit lokalen Produzenten zusammen. Wohlfühlen mit Zirbe Ihren königlichen Beinamen erhielt die Zirbe nicht zuletzt wegen der heilsamen Wirkung. Besondere Inhaltsstoffe im Holz sorgen für eine ruhigere Herzfrequenz und so für einen ruhigen Schlaf. Ganz auf das edle Holz ausgerichtet ist auch der Quadratmeter große Wellnessbereich und passend auf den neuen Namen Zirben ALPIN SPA getauft. Für einen ruhigen Schlaf soll, Kennern zufolge, auch der maßvolle Genuss von Zirbenschnaps sorgen. Nicht jedermanns Sache, weil etwas gewöhnungsbedürftig, hat sich das edle Getränk seine Fangemeinde erarbeitet. Durch eine spezielle Destillation werden den Zapfen die Aromen entzogen, die für den unvergleichbar harzigen Baumgeschmack sorgen. Tiroler Genüsse In den Restaurants BergLiebe und Heimatgold sowie in der gemütlichen Zirbenstube sorgt Chefkoch Wilhelm Hagenlocher dafür, dass die Tiroler Heimat auf den Teller kommt. Fotos von lokalen Produzenten in den Restaurants stellen den Bezug zur Region her. Hier begrüßt der Imker, dessen Honig zum Frühstück kredenzt wird. Gäste lernen den Landwirt, dessen Bio-Bauernrind abends auf den Teller kommt, kennen. Der Schnapsbrenner, dessen Edelbrand das Gourmetmahl abschließt, prostet ihnen zu. Die Zirbenstube genießen und sich verwöhnen lassen Entspannen in traumhaftem Ambiente Gäste sind herzlich eingeladen, persönlich bei den Partnern vorbeizuschauen. Wie schon im Spa findet sich der Geschmack der edlen Zirbe auf der Speisekarte wieder. Spezielle Zirbencocktails sowie Zirbenessig und -öl stehen zur Verkostung bereit. Unvergessliche Erlebnisse in den Bergen Für den Winter hat sich das Dorint Alpin Resort Seefeld für seine Gäste ganz besondere Erlebnisse ausgedacht, die in Erinnerung bleiben werden. So können Wintersportler die allererste Spur im Parallelschwung durch den frischgepflügten Schnee ziehen. Es war nämlich ein Seefelder, der den Parallelschwung erfunden hat: Anton Seelos, Skirennläufer, Skitrainer und vierfacher Skiweltmeister. Familien und Tierliebhaber lernen beim Husky-Camp die richtigen Kommandos, um einen Hundeschlitten zu lenken. Wer gerne selbst Ski- und Schneeschuhtouren unternimmt, erfährt vom Bergführer beim Lawinenkurs, wie er sicher ans Ziel kommt. Innerhalb von 30 Minuten bis eineinhalb Stunden sind die Skigebiete von Garmisch-Partenkirchen, Stubaital, Ötztal, Pitztal und Kaunertal zu erreichen. Im Sommer organisiert das Hotel Outdoor- Aktivitäten, zum Beispiel zum Rafting, Klettern, Paragliden oder Bogenschießen. Über 650 Kilometer markierte Wanderwege, 30 Lauf- und Nordic-Walking-Strecken und zwei Golfplätze laden in herrlicher Bergluft zu sportlichen Aktivitäten ein. im.kontakt DAS TEGERNSEE Neureuthstraße Tegernsee Deutschland Tel.: Fax: info@dastegernsee.de Dorint Alpin Resort Seefeld/Tirol Krinz Seefeld in Tirol Österreich Tel.: Fax: info.seefeld@dorint.com AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

46 46 ab.fahren Sportlich und schnell ohne Sprit Kein Benzinverbrauch, kein stinkender Auspuff. Elektroauto-Pionier Elon Musk will mit Tesla die automobile Welt revolutionieren. Spätestens seit er das Internetbezahlsystem PayPal entwickelte und dann für 1,5 Milliarden Dollar an Ebay verkaufte, gilt Elon Musk als Hightech-Guru. Bescheidenheit ist seine Sache nicht: Mit seinem Raumfahrtunternehmen Space X will Mister Volt dereinst Menschen mit einer Schwerlastrakete auf den Mars bringen. Hyperloop wiederum soll die US-Metropolen Los Angeles und San Francisco binnen 35 Minuten verbinden. Seine Elektroauto-Marke Tesla Motors schließlich soll die mobile Welt revolutionieren. Die Leute werden in einigen Jahren auf Benzinmotoren zurückblicken so wie wir heute auf Dampfmaschinen und sagen: Es war eine gute Zeit, aber sie ist vorbei, ist der Selfmade-Milliardär sicher. Um seiner Vision einen Schub zu versetzen, gab Tesla im Juni 2014 unter seiner Führung die eigenen Patente frei. Ehrgeizige Prognosen Zunächst belächelt, werden die Elektro-Sportwagen mittlerweile bewundert und selbst von etablierten Autobauern gefürchtet. Dabei hat Daimler mit Tesla bereits gut verdient. Mitte Oktober vergangenen Jahres verkauften die Schwaben ihre Beteiligung am Elektroautopionier Tesla für 780 Millionen Dollar. Beim Einstieg vor gut fünf Jahren hatte man gerade einmal 50 Millionen dafür gezahlt. Noch sind die Produktionszahlen gering. Zwischen Juli und September vergangenen Jahres lieferte Tesla mit 7785 Wagen so viel aus wie nie zuvor in der noch jungen Unternehmensgeschichte. Die Preise beginnen ab rund Euro für die Model S -Variante mit 60-kWh-Batterie, die den Wagen 345 Kilometer weit bringt und eine Motorleistung von 285 Kilowatt, umgerechnet 387 PS, bereitstellt. Das Top-Modell P85D schlägt mit Euro in der Basisversion zu Buche. Dafür spurtet es in 3,4 Sekunden an die 100-Stundenkilometer-Marke und zieht seine Leistung aus zwei Motoren à Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

47 ab.fahren und 165 Kilowatt. Tesla garantiert beim Model S acht Jahre oder über Kilometer lang die Funktionstüchtigkeit von Batterie und Antriebseinheit. Den Umsatz konnten die Kalifornier im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 55 Prozent auf 932 Millionen Dollar steigern, während der Gewinn mit 3 Millionen Dollar höher ausfiel als an der Wall Street erwartet. Die Aktie ist zum Jahresende unter Druck gekommen. Als Grund wird der stark zurückgegangene Ölpreis genannt. Einer der Gründe, der für Elektroautos spricht, sind die niedrigeren Betriebskosten im Vergleich zu herkömmlichen Motoren. Die Absatzzahlen gehen aber keineswegs zurück. Eine Verlangsamung dürfte Elon Musk sogar zu Pass kommen, musste er doch neulich einräumen, dass Tesla mit der Produktion nicht hinterherkommt und die Entwicklung des neuen Modells X dem Zeitplan hinterherhinkt. Neue Modellreihe mit Flügeltüren Im laufenden Jahr will der erfolgsverwöhnte Elon Musk deutlich mehr sehen: Tesla-Fahrzeuge sollen von den Bändern rollen und ausgeliefert werden dabei soll jeweils die Hälfte auf den Sportflitzer Model S und die neue Familienkutsche Model X entfallen. Läuft alles nach Plan, soll nämlich im Spätherbst mit dem neuen Premium-Crossover-Modell ein Geländewagen mit Flügeltüren und Elektroantrieb die Produktpalette erweitern. Der Großraum-Stromer bietet Platz für sieben Passagiere in drei Reihen und wartet mit gleich zwei Kofferräumen auf, weil der Platz unter der Motorhaube frei bleibt. Der Einstiegspreis dürfte vermutlich bei Euro liegen. Wer das Auto jetzt bestellt, muss schon bis 2016 warten. Ordentlich Power zeichnet auch diese Modellreihe aus: Die Performance-Variante beschleunigt den Wagen laut Tesla in weniger als fünf Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer. Auf eine halbe Million Autos will Firmenchef Musk den Absatz in den Folgejahren steigern. Tesla wird dann, so Musk, zu den großen Autoherstellern gehören. Beitragen soll dazu ein Volumenmodell, das rund 20 Prozent kleiner sein und auf einer gänzlich neu entwickelten Plattform stehen soll. Es soll markant günstiger angeboten werden als die bisherigen Fahrzeuge. Insider sprechen von einer Halbierung des Preises, was den Einstieg in die Tesla-Welt für weniger als Euro ermöglichen würde, und gehen von einem Marktstart im Jahr 2017 aus. Voraussetzung für die Herstellung derartiger Stückzahlen ist allerdings jene Batteriefabrik, die Elon Musk ganz unbescheiden Gigafactory nennt. Sie soll rund 5 Milliarden Dollar kosten und bis zum Jahr 2020 mehr Lithium-Ionen-Akkus produzieren als in allen heutigen Firmen zusammen. Von diesen Kosten wird Tesla etwa Prozent übernehmen. Die japanische Panasonic liefert bereits jetzt Batterien an Tesla und ist mit Prozent beteiligt. AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

48 48 lese.stoff Mit gutem APPetit ins neue Jahr Wie uns innovative Applikationen bei unseren guten Vorsätzen unterstützen sollen. Mehr als Apps haben findige Entwickler auf den Markt gebracht, die uns bei unseren individuellen Aktivitäten wie Sport und Hobby unterstützen sollen. Jetzt haben die Tüftler die guten Vorsätze im Visier. Abnehmen, Rauchen stoppen, Bewegen all dies macht alleine eben nicht so viel Spaß. Deshalb könnte den elektronischen Begleitern als Überwacher und Motivator zum Erreichen der ehrenwerten Ziele jetzt ein reger Zuspruch zuteilwerden. Lesen Sie hier, mit welchen raffinierten Apps uns die Laune am gesunden Leben erhalten bleiben soll. Der Nichtraucher-Coach: Gratis-App für Android und iphone. Hilft mit einem Befindlichkeitstagebuch, in welchem man seinen augenblicklichen Zustand nach Notensystemen ausdrücken kann. Nach jedem Eintrag gibt es einen nützlichen Tagestipp. Motivierend: In Tabellen und Hochrechnungen werden einem die positiven Konsequenzen des Nichtrauchens in Form von gespartem Geld, nicht verlorener Lebenszeit und ersparter Teerbelastung auf Tage, Wochen und Jahre vorgerechnet. Runtastic Laufen & Fitness: Gratis-App für Android und iphone. Unterstützt mit detaillierten Messergebnissen zu Laufstrecke, Zeit, bewältigten Höhenmetern, weist diese zum Teil auch in Grafiken aus und gibt in einer Map-Anwendung die gelaufene Strecke wieder. Noom Coach Gesund Abnehmen: Für alle, die überflüssige Pfunde verlieren wollen, ist diese kostenlose App für Android und iphone gut geeignet. Aufgrund persönlicher Daten verpasst die App dem Nutzer einen individuellen Abnehmplan und schließt dabei vor dem Hintergrund der persönlichen Fitness auch sportliche Programme von leicht bis anspruchsvoll ein. Forest: Stay focused, stop phubbing: Eine Gratis-App, die für alle interessant ist, die in ihrem Alltag eine Entschleunigung anstreben. Dreh- und Angelpunkt ist dabei das Mobiltelefon. Wer es schafft, über eine gewisse Zeit weder Apps zu öffnen, noch zu telefonieren oder Mails abzurufen, kann beobachten, wie auf dem Display seines Handys Bäumchen sprießen und schließlich zu einem dichten Wald heranwachsen. WISO Gehalt 2015: Wer endlich mehr Geld für seine Leistungen haben möchte, kann sich auf das Gespräch mit dem Chef dank dieser Gratis-App bestens vorbereiten. Die App unterstützt bei der Ermittlung des realen Nettolohnes durch Berücksichtigung aller bedeutsamen Parameter. Mehr Geld, mehr Gesundheit, mehr Ruhezeiten das Jahr 2015 kann kommen! Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

49 auf ein.wort 49 Ich mag es, über die Musik mit den Menschen zu kommunizieren Alice Sara Ott wusste schon immer, was sie will. Nach dem Besuch eines Klavierkonzertes entschied sie mit drei Jahren, Pianistin zu werden gegen den Wunsch ihrer Mutter. Mit fünf trat die Deutsch-Japanerin erstmals auf. Wie denkt und fühlt sie heute? Was bedeutet Ihnen die Musik? Musik ist eine universelle Sprache, die alle Menschen verstehen. Jeder kann sie empfangen und verstehen und es verbindet die Menschen. Ich bin in zwei Kulturen aufgewachsen und fühle mich in keinem Land komplett zu Hause. Es ist die Musik, die mir eine Identität und Stimme gibt. Sie gibt mir Schutz und ist schon immer der Ort gewesen, an dem ich mich am besten verstanden fühlte. Sind Sie nach so vielen Jahren noch aufgeregt, wenn Sie vor meist ausverkauftem Haus die Bühne betreten? Ich kenne dieses Gefühl gar nicht, weil ich schon von klein auf vor Publikum aufgetreten bin. Die große Bühne ist der Ort, wo ich mich am wohlsten fühle, wo ich frei bin. Denn über die Musik kann ich mich am besten mitteilen. Ich mag es, auf diese Weise mit den Menschen zu kommunizieren. Ist schon einmal etwas so richtig schiefgelaufen? Fehler gibt es immer wieder, ein Live- Moment lebt ja von den ganzen Geschehnissen, die in den jeweiligen Momenten entstehen. Flügel, Saal und die Akustik, selbst die Konzertbesucher sind niemals gleich. Das erfordert eine gewisse Flexibilität. Wichtig ist jedoch, wie ich mit der Musik rüberkomme und die Menschen anspreche. Fehler gehören zum Live-Moment, das ist Leben. Wer das nicht toleriert, muss sich eine CD kaufen. Welche Rolle spielt Ihre eigene mentale und psychische Verfassung? Ich habe gelernt, manche Sachen abzustellen und auszublenden. Musik ist immer der Ort gewesen, an dem ich mich am besten verstanden gefühlt habe. Natürlich beeinflusst die Emotion mein Spiel. Bin ich glücklich, dann ist das Konzert umso besser. Das spürt auch das Publikum. Sie sind erst 26 Jahre alt. Beneiden Sie manchmal ihre Freundinnen, die ein ganz normales Leben führen? Jeder Mensch hat Druck im Leben, egal welchen Beruf er ausübt und es gibt immer Druck von außen. Man muss lernen, damit umzugehen. Jeder Mensch hat aber auch eine Leidenschaft, für die er viel Zeit investiert. Genau das mache ich auch. Dabei habe ich nie das Gefühl gehabt, weniger Freizeit zu haben. Foto: Marie Staggat / DG AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE. I Börse Frankfurt Magazin

50 50 schnell.notiert Wichtige Termine Hannover Börsentag kompakt, Düsseldorf Anlegertag Düsseldorf, Leipzig Börsentag kompakt, Dresden Börsentag, Frankfurt Deutsche Anlegermesse, Stuttgart Invest, München Börsentag, Impressum Herausgeber: Finanzpark AG, In der Schmalau 6-8, Nürnberg Vorstand: Klaas Fischer (Vorsitz), Andreas Fiek Aufsichtsrat: Christian Ernst Frenko (Vorsitz) Amtsgericht: Nürnberg HRB Bildnachweis: Titel: shutterstock.com, Alibaba Group, Best Worscht in Town, Burrito Bande Systemgastronomie GmbH, Das Tegernsee, Dirk Eusterbrock, Dorint Alpin Resort Seefeld, ICF Bank, istock, Marie Staggat/DG, Picture Alliance, Sinn Spezialuhren GmbH, shutterstock. com, Tesla Motors Inc. Redaktion: Marcus Brauer, Christian Euler, Klaas Fischer, Robert Halver, Stefan Paulsen, Atakan Sahin, Ralph Stemper. Aboservice: oder unter Leserservice: Risikohinweise / Disclaimer: Die Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauens würdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Magazin veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschäft erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieses Magazin darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Für alle Hyper links gilt: Die Finanzpark AG erklärt ausdrücklich, keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten zu haben. Daher distanziert sich die Finanzpark AG von den Inhalten aller verlinkten Seiten und macht sich deren Inhalte ausdrücklich nicht zu eigen. Börse Frankfurt Magazin I AKTIEN. ANLEIHEN. ETF. FONDS. ZERTIFIKATE.

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52 VORTEIL FRANKFURT 10 Antworten für besseren Handel: frag-die-boerse.de Bei Licht betrachtet, verlieren Geschäfte nach Börsenschluss entschieden an Reiz. Den weitaus größten Handelsumsatz gibt es tagsüber. Dabei ist die Liquidität eine Kernvoraussetzung für gute Ausführungen. Analysen bestätigen, dass die Preisfindung viel schwieriger wird, wenn der Haupthandelsplatz als Referenzmarkt nicht zur Verfügung steht. Wer also abends außerbörslich handelt, muss mit deutlich schlechteren Ausführungen rechnen. Und mit weniger Sicherheit, weil der Handel nicht überwacht wird. Informieren Sie sich auf: Frankfurt. Mein Platz zum Handeln.

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