Kompetenzzentrum für Friedensförderung

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1 Kompetenzzentrum für Friedensförderung Jahresbericht 2011

2 INHALT 10 Jahre KOFF und wir schauen weiter nach vorne (Zusammenfassung) Die KOFF-Foren KOFF-Newsletter auch nach der 100. Ausgabe ein wirksames Instrument Aktualitäten und wichtige Themen Policy Debatten Kooperationsprozesse Beratung und Capacity Development Von Do no Harm zu working in fragile contexts Gender & Friedensförderung Dealing with the Past KOFF Trainings Organisation und Trägerschaft KOFF Geschäftsstelle Steering Committee KOFF Evaluation und Strategie Trägerschaft Finanzen A) Übersicht KOFF-Aktivitäten B) KOFF Geschäftsstelle C) Steering Committee D) Trägerorganisationen E) Abkürzungen

3 10 Jahre KOFF und wir schauen weiter nach vorne (Zusammenfassung) 10 Jahre KOFF und 100 Newsletter Ausgaben Das KOFF als schweizerische Plattform für zivile Friedensförderung feierte 2011 sein 10jähriges Bestehen. Dies ist eine gute Gelegenheit Bilanz zu ziehen. Dies tat KOFF anlässlich des 10jährigen Jubiläums im Mai, das KOFF gemeinsam mit den europäischen Friedensorganisationen von EPLO (European Peacebuilding Liaison Office) feierte, die ihre Jahresversammlung auf Einladung von swisspeace in Bern durchführten. Staatssekretär Peter Maurer betonte in seiner Rede die zentrale Rolle, die die Zivilgesellschaft in der Entwicklung der zivilen Friedensförderung spielte und noch immer spielt. KOFF und EPLO diskutierten danach wie sich die Anforderungen an ihre Arbeit in den vergangenen 10 Jahren verändert hat und was die konkreten Erfahrungen mit dem Multitrack-Ansatz in immer komplexeren Konfliktkontexten sind. Die externe Evaluation im Frühjahr 2011 erlaubte eine systematische Beurteilung, was in 10 Jahren KOFF erreicht wurde: Dabei wurde der gute Leistungsausweis und die Relevanz des KOFF als Plattform für den Dialog und das Capacity Development der schweizerischen Akteure in der zivilen Friedensförderung bestätigt. Die Resultate der Evaluation flossen in die neue Mittelfriststrategie ein, die das Steering Committee Ende Jahr verabschiedete. In seinem zehnten Jahr konnte KOFF auch die 100. Newsletter Ausgabe verschicken. Der KOFF-Newsletter hat sich als effizientes Informationsinstrument mit internationaler Ausstrahlung etabliert und wird von staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren in der Schweiz genutzt und geschätzt. Im Rahmen der neuen Strategie wird sich jede Newsletter-Ausgabe einem Themenschwerpunkt widmen. Die KOFF- Foren am Puls der Zeit Mit 32 Veranstaltungen und Rundtischen mit mehr als 700 Teilnehmenden entwickelten sich die KOFF - Foren 2011 ausserordentliche dynamisch. Zu neun Länderkontexten wurden aktuelle Themen debattiert und dabei Netzwerke gestärkt und Dialog und Wissenstransfer gefördert. So beschäftigte sich KOFF in mehreren Veranstaltungen mit dem Arab Spring: Ein Genderrundtisch im Mai diskutierte mit zwei Menschenrechtsexpertinnen, was die aktuellen Entwicklungen für die Rechte der Frauen bedeuten und wie die Partizipation der Frauen in den laufenden Transitionsprozessen gestärkt werden kann. Mit dem Arbeitstreffen zum Schweizer Engagement in Nordafrika initiierte KOFF zudem einen ersten Austausch zwischen Schweizer NGO-Akteuren, der DEZA und der AMS. Im Vorfeld der Unabhängigkeitsdeklaration des Südsudans organisierte KOFF mit dem Themenbereich Staatlichkeit und Konflikt von swisspeace eine Konferenz, an der die kommenden Herausforderungen für den Süden und den Norden mit sudanesichen Experten diskutiert und auch die Rolle der Schweiz thematisiert wurde. KOFF facilitierte auch Kooperationsprozesse zwischen Schweizer Akteuren. Als neuer Länderkontext ist dabei Honduras in den Fokus gerückt. Die massive Verschlechterung der Menschenrechtslage erschwert die Arbeit der Entwicklungsorganisationen zunehmend. Auf Anfrage einer Gruppe von NGOs hat KOFF einen Prozess lanciert, um gemeinsam zu reflektieren, was es in der Praxis konkret bedeute, mit einem Menschenrechtsansatz in einem fragilen Kontext zu arbeiten. Ziel ist, eine gut abgestimmte und konfliktsensitive Menschenrechtsstrategie in der Arbeit der Schweizer Akteure zu verankern. Eine der Kernfragen ist dabei, wie sich Schweizer Akteure staatliche und nicht-staatliche gemeinsam für die Umsetzung der Empfehlungen der Berichte der offiziellen und inoffiziellen Wahrheitskommissionen einsetzen können. Mit dem Rundtisch zum World Development Report 2011: Conflict, Security and Development und der Geneva Declaration on Armed Violence and Development brachte aktuelle Policy Debatten in die KOFF 3

4 Trägerschaft ein. Zudem besteht nun mit der Expert group on governing the state in fragile contexts, die KOFF mit dem swisspeace Themenbereich Staatlichkeit und Konflikt lancierte, ein Forum, das sich kritisch mit den Begrifflichkeiten und dem Verständnis von fragilen Staaten und den daraus abgeleiteten Policies befasst. Mit dem verstärkten Engagement zu Policy-Debatten konnte KOFF auch die Beziehungen zum Internationalen Genf stärken. KOFF will diese Kontakte gezielt weiterführen und eine Brückenfunktion zwischen dem auf die UNO ausgerichteten internationalen Genf und den schweizerischen NGOs einnehmen. KOFF entwickelt Instrumente für die Praxis in fragilen Situationen KOFF nahm die Policy-Debatten zum Anlass, die bestehenden Instrumente für die Praxisakteure in Konflikten weiter zu entwickeln. Mit dem verstärkten Engagement auch sich verstärkt in fragilen und konfliktbetroffenen Regionen zu engagieren stellen sich praktische Fragen, was angepasste Methoden sind, um in einem Konfliktumfeld Resultate erzielen zu können. Vor diesem Hintergrund konnte KOFF ein neues Interesse an Do no Harm und Konfliktsensitivität feststellen. Gemeinsam mit Helvetas Swiss Intercooperation hat KOFF das Manual Three steps to work in fragile and conflict affected situations entwickelt, um Konfliktsensitivität in der Praxis besser integrieren und anwenden zu können. Das Instrument konnte bereits in verschiedenen Kontexten (Afghanistan, Kolumbien) sowie in verschiedenen Trainings und Workshops getestet werden. Das Manual soll im 2012 finalisiert und publiziert werden. Das erneute Interesse an Konfliktsensitivitätsfragen zeigt sich auch in der weiterhin zunehmenden Nachfrage der NGO- Träger nach Unterstützung. Auch die Kooperation mit dem DEZA Netzwerk Menschenrechte und Konflikte wurde 2011 weiter vertieft. Die gemeinsame Reflexion zu angepassten und praxisorientierten Methoden stand dabei im Zentrum. Resolution 1325 in die Praxis umsetzen Umsetzungsfragen standen auch in der Arbeit des KOFF zum Mainstreaming von Gender und der Res 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit im Vordergrund. Vor dem Hintergrund des Arab Spring wurde im Rahmen eines regionalen Workshops in Beirut die Umbrüche in der arabischen Welt aus einer Genderperspektive analysiert und Erfordernisse an internationale Akteure formuliert. Ein Genderassessment im Nordkaukasus wiederum hatte zum Ziel, die spezifischen Sicherheitsinteressen von Frauen und Mädchen besser sichtbar und in die Programmplanung einzubeziehen. Nach 10 Jahren UNO Res 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit ist die Frage nach der konkreten Wirkung der Resolution auf die Lage der Frauen und Mädchen in Konfliktgebieten vordringlich. Die Erkenntnisse diesbezüglich basieren aber oft auf einzelnen Erfahrungsberichten und ein systematisches Monitoring fehlt. Die Schweiz hat bereits bei der neuen Phase des Nationalen Aktionsplans (NAP) Indikatoren formuliert und 2012 wird ein umfassendes Reporting Auskunft über die erreichten Ziele geben. KOFF wird die AMS dabei unterstützen und die Konsultation mit der Zivilgesellschaft facilitieren. Weitere Schwerpunkte 2012 sind die Entwicklung von praktischen Umsetzungsinstrumenten zur Res 1325 sowie die Erarbeitung von themenspezifischer Expertise und Fact Sheets (Gender&Mediation, Gender & DwP, Gender&Fragility/Statebuilding). Ausblick stehen für KOFF die ersten Schritte zur Umsetzung der neuen Strategie im Zentrum. Dabei will KOFF noch aktiver neue Themen aufgreifen und die KOFF-Toolbox für Praxisinstrumente ausbauen. Im Rahmen der Dialogforen sollen die Ländernetzwerke, thematischen Foren, Policy Dialoge und Kooperationsprozesse gestärkt und auf aktuelle Debatten reagiert werden. Auf institutioneller Ebene wird KOFF ein Monitoringsystem für die Wirkungsmessung von KOFF entwickeln, den Dialog mit den Trägerorganisationen zur zivilen Friedensförderung als strategisches Arbeitsfeld intensivieren sowie die KOFF Webseite neu gestalten. Ursula Keller, Projektleiterin KOFF 4

5 1. Die KOFF-Foren Die Rundtische als Kerngeschäft des KOFF haben sich in den vergangenen 10 Jahren als Marke etabliert und stossen weiterhin auf grosse Nachfrage. Sie fördern Netzwerke, Wissenstransfer und sind Ausgangspunkt für Politikdialoge zwischen Schweizer Akteuren. Die Dialog-Foren sind so zu einer Institution geworden, die den NGOs einen niederschwelligen Zugang zur Verwaltung ermöglichen und umgekehrt staatlichen Akteuren ein Fenster zur Zivilgesellschaft öffnen. Mit 32 Rundtischen und Veranstaltungen mit mehr als 700 Teilnehmenden entwickelten sich die KOFF-Foren im 2011 ausserordentliche dynamisch: Zu insgesamt 9 Konfliktregionen 1 wurden Rundtische durchgeführt und aktuelle Fragen und Entwicklungen debattiert. VertreterInnen der Verwaltung und NGOs tauschten sich über ihre Strategien und die Erfahrungen bei der Umsetzung aus und loteten Optionen für eine bessere Abstimmung im Sinne des 3 C-Ansatzes aus KOFF-Newsletter auch nach der 100. Ausgabe ein wirksames Instrument Mit dem monatlichen elektronischen Newsletter, der auf Deutsch, Französisch und Englisch erscheint, verfügt KOFF über ein wirksames Instrument der Informationsvermittlung und des Informationsaustauschs, das auf ein positives Echo bei der Leserschaft stösst. Dieses Angebot erreicht nicht nur den Trägerkreis und ExpertInnen, sondern wird auch von einem breiteren Publikum in der Schweiz und im Ausland gelesen. Rund 5800 AbonnentInnen erhalten monatlich den Newsletter, dessen 100. Ausgabe im September erschienen ist. Der KOFF-Newsletter berichtete auch im Jahr 2011 monatlich über die aktuellsten Entwicklungen und Aktivitäten der verschiedenen Akteure der schweizerischen Friedensförderung. In Zukunft wird sich jede Newsletter-Ausgabe verstärkt einem Schwerpunktthema widmen. Im Zusammenhang mit den Foren von KOFF beispielsweise zum arabischen Frühling in Nordafrika kam es im Berichtsjahr zu einer vielfältigen Kooperation mit verschiedenen elektronischen wie gedruckten Medien und entsprechenden Pressebeiträge Aktualitäten und wichtige Themen Die KOFF-Foren haben auch im 2011 zahlreiche aktuelle Entwicklungen aufgegriffen, so etwa mit mehreren Veranstaltungen rund um den Arabischen Frühling. Was bedeuten die aktuellen Entwicklungen für die Rechte der Frauen und welche Rolle nehmen sie in den laufenden Transitionsprozessen ein? Diese Frage wurden im Rahmen eines Genderrundtisches Ende Mai mit zwei Frauen- und Menschenrechtsaktivistinnen aus Tunesien und Ägypten diskutiert. Der politische Umbruch hat viele - insbesondere auch junge Frauen - mobilisieren können, was durch den politischen Aktivismus im Internet als genderblindes Medium begünstigt wurde. Im politischen Aushandlungsprozess im Nachgang der Revolutionen sind Frauen aber wieder verdrängt worden. Zudem zeigt sich nun das ambivalente Erbe der ehemaligen First Ladies, die sich in ihren damaligen Funktionen für Frauenrechtsreformen eingesetzt hatten. Ihr Engagement wird von konservativen Gruppen instrumentalisiert, um die Errungenschaften hinsichtlich Frauenrechte als ein Übel der vormaligen Regime zu diskreditieren. Dies zeigt, dass das legalistische Verständnis von Gleichstellung der vormaligen Regimes keine nachhaltige Transformation bewirkt hatte. Die Debatten um die rechtliche und soziale Stellung der Frauen in den neuen Gesellschaften Nordafrikas stehen daher erst ganz am Anfang. 1 Afghanistan, Nepal, Sri Lanka, Sudan und Südsudan, Burundi, Israel/Palästina, Iraq, Südosteuropa, Honduras und Guatemala. 5

6 Rendez-vous avec la nouvelle génération Im Oktober waren sechs junge VertreterInnen der jungen Generation aus Ägypten, Libyen, Tunesien, Syrien, Jemen und Bahrein bei KOFF zu Besuch. Sie haben sich in ihren Ländern an vorderster Front an den Revolutionen beteiligt und berichteten von ihren Erfahrungen und Hoffnungen für die Zukunft. Dies ermöglichte dem zahlreich erschienen Publikum einen nahen und direkten Einblick in die neue Generation in der arabischen Welt, die sich mit autoritären Herrschaftsregimes nicht mehr abfinden will und an gewaltfreie Veränderungen glaubt. Mit dem Arbeitstreffen zum Schweizer Engagement in Nordafrika initiierte KOFF zudem einen ersten Austausch zwischen Schweizer NGO-Akteuren, der DEZA und der AMS (Abteilung menschliche Sicherheit, ehemals PAIV), mit dem Ziel, die verschiedenen Strategien und Arbeitsschwerpunkte aufzuzeigen und mögliche Synergien zwischen Schweizer Akteuren zu identifizieren. Am 9. Juli ist der Südsudan unabhängig geworden. Im Vorfeld der Unabhängigkeitsdeklaration des neuen Staates organisierte KOFF und der swisspeace Bereich Staatlichkeit und Konflikt die Konferenz The future of the two states, an der die künftigen Herausforderungen für beide Staaten und die Rolle der Schweiz mit lokalen Experten und Vertretern der Schweizer Regierung debattiert wurden. Während für den Südsudan komplexe Fragen der Staatswerdung anstehen, stellen sich für den Nordsudan verfassungsrechtliche Fragen mit der Staatstrennung, darunter etwa auch der Status der südsudanischen Bevölkerung, die seit langem im Norden lebt. Die Schweiz hat dabei ihre Bereitschaft bekräftigt, sowohl den Staatsbildungsprozess im Süden zu unterstützen wie auch die Zusammenarbeit mit dem Nordsudan weiterzuführen. Genderperspektive auf den neuen Sudan Anlässlich eines Genderrundtisches im Herbst beleuchteten zwei sudanesische Friedensaktivistinnen die aktuelle Situation aus Genderperspektive: Wie wirkt sich die Staatstrennung auf die Situation der Frauen aus und wie können sich Frauen in die laufenden politischen Prozesse einbringen? Im Norden steht ein Verfassungsprozess an, der die Weichen auch für die künftige Stellung der Frauen im neuen Sudan stellen wird. Frauenorganisationen schliessen sich deshalb zusammen, um ihre Stimmen in diesen Prozess einzubringen. Demgegenüber verfügt der Südsudan bereits über eine 25% Frauenquote. Diese kommt allerdings vorwiegend der Regierungspartei zugute. Nach jahrzehntelangem Krieg, der die Infrastruktur des Landes zerstörte, stehen für die Frauen im Süden zudem soziale und ökonomische Rechte im Vordergrund. Während es um den nahöstlichen Friedensprozess ruhig ist, hat die Ankündigung der Palästinensischen Autonomiebehörde, im September die Mitgliedschaft bei der UNO und damit de facto die Anerkennung Palästinas als souveräner Staat zu beantragen, rege Debatten ausgelöst. KOFF hat aus aktuellem Anlass den Leiter des Verbindungsbüros in Ramallah für einen Austausch mit Schweizer NGO s eingeladen. Kernfrage war, wie sich die Statusfrage auf die lokale Konfliktdynamik auswirkt. Mit zunehmender Militarisierung in Afghanistan wird der Raum für Entwicklungsakteure immer kleiner. Der Afghanistan-Rundtisch, welcher in enger Zusammenarbeit mit der DEZA durchgeführt wird, stellte daher die Frage How to stay engaged? ins Zentrum. Bisher geniesst die schweizerische Entwicklungszusammenarbeit grosse Akzeptanz, da sie auf eine konfliktsensible Zusammenarbeit mit lokalen Strukturen, wie etwa Gemeinderäten und religiösen Autoritäten, setzt. Was es braucht, damit diese Arbeit auch vor dem Hintergrund des geplanten Abzugs der NATO und einer sich verschärfenden Sicherheitslage weitergeführt werden kann, wird auch im 2012 das Kernthema des Afghanistan Rundtisches bleiben. Ruanda hat mit den Gacaca Gerichten eine alternative Form der Justiz eingeführt, um über die Verbrechen des Völkermordes zu urteilen. Die Gacaca-Gerichte stützen sich auf traditionelle Mechanismen wie das öffentliche Geständnis und suchen die Wahrheit, indem mündliche Aussagen gegenübergestellt werden. Die Verfahren neigen sich dem Ende zu und erste Evaluationen zeigen auf, inwiefern die Gacaca Gerichte zur 6

7 Versöhnung betragen konnten, wo aber auch kritische Fragen aus verfahrensrechtlicher Sicht gestellt werden müssen. Die Rolle der Gacaca Gerichte wurde an einer KOFF Veranstaltung mit zwei Experten kritisch beleuchtet. Gold und der Preis für Menschenrechte KOFF organisierte einen Rundtisch zum Thema der extraktiven Industrie in Guatemala, an dem verschiedene NGO s sowie Vertreter der Schweizer Regierung beteiligt waren. Im Fokus stand die von der kanadischen Firma Goldcorp betriebene Mine Marlin in San Marcos. Bischof Alvaro Ramazzini, der durch sein Engagement für die Rechte der armen Landbevölkerung Guatemalas national und international Bekanntheit erlangte, schilderte die negativen Auswirkungen der Mine auf die Umwelt und die lokale Bevölkerung. Er stellte dies explizit in Kontrast zu dem geringen Nutzen den die extraktive Industrie für letztere hat. Der schwache Staat und die hinsichtlich der Extraktionswirtschaft fehlende Gesetzgebung in Guatemala schaffen dabei einen problematischen gesetzlichen Freiraum für Firmen wie die Goldcorp, was die Wichtigkeit von gesetzlichen Reformen in Guatemala deutlich macht. Mögliche Aktionsfelder für Schweizer Akteure bieten sich im Zusammenhang mit den Ruggie Prinzipien zu Business und Human Rights, sowie den Voluntary Principles on Security and Human Rights, denen die Schweiz 2011 beigetreten ist. Des Weiteren lotete die swisspeace Jahreskonferenz 2011 Money Makers as Peace Makers? aus wie Firmen in Konfliktgebieten eine positive Rolle spielen können. Das Engagement der Zivilgesellschaft wie etwa die Kampagne Recht ohne Grenzen sind wichtig, um eine breitere Öffentlichkeit zu sensibilisieren und den Druck auf wirtschaftliche Akteure für die Respektierung der Menschenrechte zu erhöhen Policy Debatten 2011 Nach der 3C-Veranstaltung vom Januar 2011 (s. Jahresbericht 2010) hat KOFF mit dem Rundtisch Ende September zum World Development Report 2011: Conflict, Security and Development der Weltbank und zur Geneva Declaration on Armed Violence and Development (GD) den Dialog mit der KOFF Trägerschaft zu aktuellen Policy-Debatten weitergeführt. Während der WDR 2011 den Zusammenhang von Entwicklung, Frieden und Sicherheit mit dem Dreieck Security, Justice and Jobs hervorhebt, hat die GD bereits 2006 darauf hingewiesen, dass bewaffnete Gewalt die Entwicklung, und damit auch die Erreichung der Millenium Development Goals (MDGs) verhindert. Für die Schweizer NGO-Akteure sind die Kernaussagen dieser Dokumente nicht grundlegend neu. Es wird jedoch begrüsst, dass Praxiserfahrungen aus der Basisarbeit so etwa die Verschränkung von (menschlicher) Sicherheit, Frieden und Entwicklung von einflussreichen Akteuren bestätigt und neu auf die Agenda gesetzt wird. Dies ermöglicht zivilgesellschaftlichen Akteuren wiederum, auch ihre Regierungen auf kohärente Politiken zu behaften. Die im Frühjahr 2011 publizierte OECD DAC Guidance Note on Supporting Statebuilding in Situations of Conflict and Fragility lancierte die Diskussionen zu fragilen Staaten und Gouvernanz in Konflikten neu und fordert ein verstärktes Engagement der internationalen Akteure beim Aufbau legitimer staatlicher Strukturen mit Fokus auf die Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft. Mit der Expert group on governing the state in fragile contexts, die KOFF mit dem swisspeace Themenbereich Staatlichkeit und Konflikt gemeinsam lanicerte, besteht nun ein Forum, das sich kritisch mit diesen Begrifflichkeiten und dem Verständnis von fragilen Staaten und den daraus abgeleiten Policies befasst. KOFF nahm diese Policy- Debatten zudem zum Anlass, die bestehenden Instrumente für die Praxisakteure in Konflikten weiter zu entwickeln (s. unten Kapitel 3.1.) Mit der stärkeren Involvierung in Policy Debatten konnte KOFF die Beziehungen zum internationalen Genf, so etwa der Geneva Peacebuilding Platform (GPP), ausbauen. KOFF will diese Kontakte gezielt weiterführen und auch 2012 eine Brückenfunktion zwischen dem internationalen Genf, das stärker auf die UNO ausgerichtet ist, und den schweizerischen NGOs einnehmen. 7

8 Was hat der World Development Report mit Friedensförderung zu tun? Der WDR 2011 ist vor allem aus drei Gründen interessant: Der praxisnahe Bericht basiert zum ersten Mal auf einer weit reichenden Konsultation mit Vertretern lokaler Regierungen und Organisationen und ist praxisnah. Zweitens wurde die Definition von Gewalt und Konflikt auf alle Formen von bewaffneter Gewalt ausgeweitet. Dies hat zur Folge, dass Länder, welche von einer hohen Kriminalitätsrate betroffen sind ins Blickfeld der internationalen Entwicklungs- Architektur fallen. Drittens ist es bemerkenswert, dass die Weltbank auf den inhärenten Zusammenhang zwischen Frieden, Entwicklung und Sicherheit hinweist und damit die internationale Gemeinschaft anhält, diese Zusammenhänge stärker in den Fokus zu nehmen. Dies ist auch eine Aufforderung an Schweizer Akteure, integrierte Ansätze entsprechend dem Dreieck Security, Justice and Jobs in operationellen wie auch strategischen Prozessen zu verankern. Für KOFF bedeutet es, den Austausch zwischen Akteuren verschiedener Sektoren, inklusive Sicherheitssektor und Privatwirtschaft, noch stärker zu fördern Kooperationsprozesse Neben den bisherigen Länderkontexten ist letztes Jahr Zentralamerika /Honduras in den Fokus gerückt. Die massive Verschlechterung der Menschenrechtslage erschwert die Arbeit der Entwicklungsorganisationen zunehmend. Auf Anfrage von HEKS und Helvetas Swiss Intercooperation hat KOFF mit einer Gruppe von NGOs einen Prozess lanciert, um gemeinsam zu reflektieren, was es in der Praxis konkret bedeute, in einem fragilen Kontext, in dem grundlegende Menschenrechte systematisch verletzt werden, als EntwicklungsakteurIn oder MenschenrechtsbeobachterIn tätig zu sein. KOFF unterstützt, begleitet und gestaltet diesen Prozess mit Workshops und Rundtischen, um die Wirksamkeit des Schweizer Engagements in Honduras zu stärken und hier in der Schweiz sichtbar zu machen. Der Dialog wird im 2012 weiter geführt. Ziel ist, eine gut abgestimmte und konfliktsensitive Menschenrechtsstrategie in der Arbeit der Schweizer Akteure zu verankern. Eine der Kernfragen ist dabei, wie die Schweizer Akteure staatliche und nicht-staatliche sich gemeinsam für die Umsetzung der Empfehlungen der beiden Berichte der offiziellen und infoffiziellen Wahrheitskommissionen einsetzen können. EZA in einem fragilen Umfeld ein Dialog zwischen Tegucicalpa und Bern Honduras ist seit Jahren ein Schwerpunktland der Schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit. Dies hat sich auch mit dem Militärputsch vom 28. Juni 2009 nicht geändert. Allerdings müssen sich die Schweizer Akteure dem fragilen Umfeld, das trotz scheinbarer Stabilität von zahlreichen Konflikten und massiven Menschenrechtsverletzungen geprägt ist, anpassen. HEKS, Helvetas Swiss Intercooperation, PBI, Pestalozzi Kinderdorf, SRK und die DEZA haben ihre Kräfte gebündelt und gemeinsam Herausforderungen und Strategien identifiziert: - Konfliktsensibles Arbeiten bedeutet, laufend aktualisierte Konfliktanalysen zu erstellen, um den Raum für Entwicklungszusammenarbeit wie auch die Sicherheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten. - Der Schutz und die Verteidigung von Menschenrechten in einem Land, wo viele Journalisten, Anwälte und Gewerkschafter bedroht und getötet werden, ist prioritär. - Die Förderung des Schulwesens, Gesundheit in ländlichen Gebieten, Zugang zu Wasser oder Land sind ein Beitrag zur Reduktion der Armut und tragen gleichzeitig auch zur Friedensförderung bei. - Das Schaffen von Synergien zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren auf den verschiedenen Tracks, von Tegucicalpa über Washington bis Bern ist Voraussetzung für ein kohärentes und effizientes Engagement der Schweiz. 2. Beratung und Capacity Development Der zweite KOFF Pfeiler neben den Foren ist die Entwicklung von Expertise und die Unterstützung der KOFF - Träger bei der Umsetzung in der Praxis. Wie auch die Evaluation bestätigte, hat KOFF in den vergangenen 10 8

9 Jahren massgeblich dazu beigetragen, dass substantielle Fachkompetenzen zu zentralen Feldern der Friedensförderung aufgebaut wurden. Es fand eine breite Sensibilisierung in der Trägerschaft statt und grössere Organisationen verfügen über Fachstellen, Themenexpertise und erste Praxiserfahrungen. Die Herausforderungen liegen nach wie vor in der praktischen Umsetzung. Vorhandene Instrumente müssen jedoch noch stärker hin zu praxisorientierten und kontextspezifischen Ansätzen weiter entwickelt werden. KOFF hat dazu im vergangenen Jahr wichtige Akzente setzen können Von Do no Harm zu working in fragile contexts Die gegenwärtigen Debatten rund um fragile Staatlichkeit und den World Development Report der Weltbank bestärkt die internationalen Akteure in ihrer Verpflichtung, sich vermehrt in fragilen und konfliktbetroffenen Kontexten zu engagieren. Dabei gewinnt Konfliktsensitivität wieder an Aktualität, stellt sich doch die Frage, wie in schwierigem Umfeld Resultate erzielt werden können. Die bisherigen Ansätze wie etwa der Do no Harm Ansatz wurden in der Praxis wenig angewendet. Instrumentenentwicklung zur praktischen Anwendung von Konfliktsensitivität Diese Debatte unterstützte in ausgezeichneter Weise die bereits laufenden Arbeiten des KOFF zur Weiterentwicklung der Konfliktsensitvitäts-Instrumente. KOFF konnte auch ein neues Interesse von Teilen unserer Trägerschaft feststellen, sodass von einem eigentlichen Revival des Themas gesprochen werden kann. Vor diesem Hintergrund haben Helvetas Swiss Intercooperation und KOFF beschlossen, gemeinsam einen praxisorientierten Ansatz zu Konfliktsensitivität zu entwickeln, welcher direkt in die verschiedenen Phasen des Projektzyklus eingebaut werden kann. Daraus resultierte das Trainingsmanual 3-Steps of Working in Fragile and Conflict Affected Situations, welches auf dem Do No Harm Instrument basiert, sich jedoch auf alle Bereiche einer Intervention bezieht. 3-Steps of Working in Fragile and Conflict Affected Situations HELVETAS Swiss Intercooperation and KOFF swisspeace 9

10 Das Diagramm visualisiert die drei grundlegenden Schritte von konfliktsensitivem Arbeiten: - Analyse des Konfliktkontexts - Analyse der Interaktionen zwischen Intervention und dem Kontext - Entwickeln von Optionen, um negative Wirkungen zu vermeiden und positive, friedensbildende Faktoren zu stärken Das Instrument definiert praktische Beobachtungsfelder, die konkrete Schritte anleiten, um konfliktverschärfende Nebenwirkungen zu identifizieren. Die Nutzerfreundlichkeit des neuen Tools konnten KOFF und Helvetas Swiss Intercooperation bereits in verschiedenen Trainings und Workshops in Afghanistan und Kolumbien testen. Helvetas Swiss Intercooperation wird das Manual im Frühling 2012 publizieren. Lessons learnt aus Kabul Im Rahmen der Entwicklung des Trainingsmanuals fand ein erster Testlauf mit lokalen MitarbeiterInnen von Helvetas Swiss Intercooperation in Kabul statt. Dabei wurde ersichtlich, dass sich die Unterscheidung von working on und working in conflict in fragilen Konfliktkontexten aufhebt. Klassische Projekte der Entwicklungszusammenarbeit beziehen Elemente ein, welche eher der Friedensförderung zuzuordnen sind, und umgekehrt nutzen Friedensförderungsakteure humanitäre Zugänge. So unterstützt Helvetas Swiss Intercooperation in Afghanistan Konfliktlösungsprozesse auf lokaler Ebene, um geeignete Standorte für Livelihoodprojekte wie etwa eine Bäckerei zu finden und zu einem gemeinsamen Nutzungskonzept zu kommen. Eine gute Konfliktanalyse ist dabei zentral. Die Erfahrungen der lokalen Mitarbeitenden sind dabei zentral: Sie sind Teil ihres Kontextes und verfügen über ein grosses Wissen um die verschiedenen Konfliktlinien. In der Konfliktanalyse geht es darum, dieses Wissen zu systematisieren und auf die geplanten Interventionen des Projektes zu beziehen. Eine Konfliktanalyse unter Einbezug der lokalen Bevölkerung durchzuführen, die zentralen Konfliktpunkte zu identifizieren und nach Lösungen zu suchen ist ein Beispiel für angewandte Konfliktsensitivität. Gleichzeitig ist eine solche partizipative Konfliktanalyse immer auch eine Intervention zur Friedensförderung. Vertiefte Kooperation mit dem DEZA Netzwerk Menschenrechte und Konflikt 2011 sah eine weitere Vertiefung der inhaltlichen Zusammenarbeit des KOFF mit dem DEZA- Netzwerk Menschenrechte und Konflikt. Neben der Teilnahme am ersten Face-to-Face des Netzwerks in Amman stand vor allem der Austausch zur Weiterentwicklung des Konfliktsensitiven Programm Managements (KSPM) sowie die gemeinsame Durchführung von KSPM-Trainings im Zentrum. So leistete KOFF einen wichtigen Beitrag zum KSPM-Training für DEZA Mitarbeitende auf Schloss Hünigen im August und war am Regionalworkshop in Cartagena/Kolumbien im November beteiligt, das für die DEZA-Büros im lateinamerikanischen Raum sowie kolumbianische Partnerorganisationen durchgeführt wurde. KOFF wird die Kooperation 2012 fortführen und unterstützt die DEZA bei einem weiteren Regionalworkshop in Westafrika. Capacity Development für NGO-Träger und ihre Partner vor Ort KOFF brachte seine Expertise auch 2011 über verschiedene Beratungsmandate, Trainingsworkshops und Strategieberatungen in die laufende Arbeit der Trägerorganisationen ein. Die Nachfrage der NGOs nach Unterstützung in ihren Programmen weist weiterhin eine positive Tendenz auf. So wurden mehrere Workshops zu KSPM, Strategieentwicklung, Wirkungsorientierung und Reflecting on Peace Practice (RPP) für Peace Watch, cfd, mission 21, GfBV sowie den Service Civil International durchgeführt. KOFF hat auch Partner vor Ort unterstützt. Mit Caritas Iraq - eine Partnerorganisation von Caritas Schweiz - arbeitete KOFF im Rahmen eines Planungs- und Strategieworkshops in Beirut an der Verbesserung von Design und Wirkungsorientierung in ihrer Arbeit. Im Auftrag von Caritas begleitet KOFF auch die strategische Entwicklung der ruandischen Partnerorganisation Noyeaux de Paix weiter, die von KOFF 2010 evaluiert wurden. 10

11 Wie kann der Einsatz für Menschenrechte geplant und gemessen werden? In einem 3-tätigen Workshop erarbeitete die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) mit dem KOFF einen Logical Framework, um die strategische Ausrichtung zu stärken und Ziele und Indikatoren für ihre Aktivitäten zu definieren. Dabei kreiste die Diskussion um folgende Fragen: - Wie kleide ich eine Kampagne für die kenyianischen Turkana Ureinwohner, die wegen eines Mega- Staudammprojekts bedroht sind, in einen Logframe? - Wie formuliere ich zwei Outcomes in einem Archivprojekt in Tschetschenien? - Wie lauten spezifische, messbare und relevante Indikatoren im Einsatz für die muslimische Minderheit der malaiisischen Pathani in Südthailand? - Wie ermittle ich mit einer Konfliktanalyse den Raum für Friedensarbeit in Mauretanien, wo bis heute 500'000 Haratin in Sklaverei leben? Wirkungsfragen in einem politisch polarisierten Kontext Die Evaluation eines von Caritas unterstützten Dialogprojekts zwischen israelischen und palästinensischen JungpolitikerInnen erlaubte KOFF und Caritas, Wirkungsfragen in einem politisch polarisierten Kontext zu stellen. Der Raum für Dialog, den das Projekt geschaffen hat, bietet eine der wenigen Möglichkeiten der direkten Begegnung. Dies ist sehr wertvoll und wichtig, allerdings bleibt die direkte Wirkung auf individueller Ebene und konnte keine weitergehende Transformation der Beziehungen zwischen den beiden Gruppen anstossen. Der Dialog ermöglichte wohl, dass sich die TeilnehmerInnen persönlich besser verstehen und sich das Verständnis für die Konfliktsituation erweitert. Dabei wird aber auch die Machtlosigkeit gegenüber der politischen Situation bewusst, was zu Frustrationen führt. Das Projekt bietet hingegen die exzellente Möglichkeit, an innergesellschaftlichen Konfliktlinien auf beiden Seiten zu arbeiten. Diese gewinnen neben dem Hauptkonflikt an Wichtigkeit und sind eng verknüpft. Das heisst, innergesellschaftliche Dialogprozesse mit einem Fokus auf den israelisch-palästinensischen Konflikt sind zu fördern, weil sie das Potential haben politische Entscheidungsprozesse direkter zu beeinflussen Gender & Friedensförderung In der Arbeit zu Gender & Friedensförderung unterstützt KOFF das Mainstreaming von Gender und der Res 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit in den Programmen seiner Trägerorganisationen. Neben der Forenund Vernetzungsarbeit waren die Backstopping Mandate für die Abteilung Menschliche Sicherheit AMS und die humanitäre Hilfe der DEZA die wichtigsten Aktionsfelder im Nationale Aktionspläne zu 1325 umsetzen und messen 10 Jahre nach der Verabschiedung der UNO Resolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit ist die Bedeutung von Gender in der Friedensförderung auf Policy- und Institutionenebene relativ gut verankert. 34 Länder, darunter die Schweiz, haben entsprechend der Aufforderung der Resolution nationale Aktionspläne zur Umsetzung der Resolution verabschiedet (der neueste NAP ist der Nationale Aktionsplan der USA, der im Dezember 2011 lanciert wurde). Zudem verfügen auch regionale Organisationen über entsprechende Pläne (so etwa die Europäische Union, die Afrikanische Union, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE). Die OSZE organisierte Ende Oktober eine Konferenz zum Austausch über Erfahrungen der Mitgliedstaaten mit nationalen Aktionsplänen (NAP). Auf Einladung der AMS moderierte KOFF eine Panel-Diskussion zu den Erkenntnissen rund um die Entwicklung und Umsetzung von NAP. Diese unterscheiden sich je nach Länderkontext, umfassen jedoch meist die Schlüsselthemen Prävention, der Schutz der Rechte von Frauenund Mädchen in KOnflikten sowie die Beteiligung und Stärkung von Frauen in der Konfliktlösung und in Friedensprozessen. Das Verfassen eines NAP erweist sich als komplexes Unterfangen. In der Regel sind 11

12 mehrere Ministerien involviert und es bedarf eines politischen Engagements auf höchster Ebene. Die herausforderndste Aufgabe liegt jedoch bei der Umsetzung der NAP. Um Fortschritte zu verfolgen und zu evaluieren, braucht es adäquate Indikatoren. Die Erkenntnisse diesbezüglich basieren aber oft auf einzelnen Erfahrungsberichten; hingegen fehlt ein systematisches Monitoring. Über die Wirkung der Res 1325 auf die Lage der Frauen und Mädchen in Konfliktgebieten ist daher wenig bekannt. Die UNO hat 2011 deshalb einen Strategic Results Framework on Women, Peace and Security entwickelt, mit Zielen und Indikatoren, um die Umsetzung von 1325 zu verbessern. Die Schweiz hat bereits bei der neuen Phase des NAP Indikatoren formuliert. Im 2012 soll nun ein umfassendes Reporting Auskunft über die erreichten Ziele geben. KOFF wird die AMS dabei unterstützen und die Konsultation mit der Zivilgesellschaft facilitieren. Versicherheitlichung und Militarisierung von 1325? Gendermainstreaming in der Friedens- und Sicherheitspolitik bedeutet in der praktischen Umsetzung oft, dass zunächst einmal mit gezielten Massnahmen versucht wird, die Zahl von Frauen in Armee, Polizei und Justiz zu erhöhen. Geschieht die Erhöhung des Frauenanteils ohne weitergehenden Wandel hin zu einem breiteren Verständnis einer gender-inklusiven Sicherheits- und Friedenspolitik, werden die herrschenden (Konflikt)Strukturen allerdings kaum verändert. Es besteht dann die Gefahr, dass die Res 1325 versicherheitlicht und militarisiert und damit von ihrem eigentlichen Sinn entleert wird. So tun sich etwa serbische oder auch schwedische Frauenorganisationen schwer damit, dass in ihren Ländern die Verteidigungsministerien den Lead bei den NAP innehaben und damit den Diskurs um die Res 1325 dominieren. Women s Security is Human Security - auch im Nordkaukasus Im Sommer 2011führte KOFF ein Gender Assessment des swisspeace-projektes Humanitärer Dialog im Nordkaukasus durch, welches von der AMS und SIDA co-finanziert wird. Im Vordergrund stand die Frage, wie das Projekt die Sicherheitsinteressen von Frauen und Mädchen besser sichtbar und mit einbeziehen kann. Frauen und Mädchen sind von Kriegen und gewaltsamen Auseinandersetzungen auf eine andere Art betroffen als Männer. Gerade in Nachkriegssituationen ist die Gewalt gegen Frauen und Mädchen häufig privater und versteckter. Obwohl weniger sichtbar, ist diese privatisierte Gewalt genauso Teil der Gewalterfahrungen, die von Kriegen und Konflikten verursacht werden und muss beim Wiederaufbau berücksichtigt werden. Ein wichtiges Resultat des Assessments war daher, dass das Projekt bereits bei der Erhebung von Daten zur Sicherheitssituation Genderaspekte zu berücksichtigen hat. Erst dann wird deutlich und plausibel, dass bei wichtigen Themen des Humanitären Dialogs wie beispielsweise die Sicherheitssektorreform, auch die weit verbreitete Gewalt gegen Frauen einen besonderen Stellenwert erhalten muss. Die Zusammenarbeit mit regional vernetzten Frauenrechtsorganisationen und ExpertInnen ist ein weiterer wichtiger Schritt, um das notwendige Gender-Wissen und Expertise im Projekt besser zu verankern. Genderprofile und Gendermarker als 1325 Mainstreaming-Instrumente KOFF unterstützte die AMS bei der Aktualisierung sowie Erstellung von Genderländerprofilen (Gender Fact Sheets) zu Ägypten, Tunesien, Burundi und der DR Congo. Die Genderprofile analysieren die wichtigsten Genderthemen, die bei der Konfliktanalyse und Planung von Interventionen in Betracht gezogen werden müssen. Sie sind daher für die Mitarbeitenden der AMS und ihren Partnern ein wichtiges Instrument für das Gendermainstreaming. KOFF unterstützte die AMS auch bei der Entwicklung eines Gender Markers. Dieser muss bei jedem Kreditantrag der AMS ausgefüllt werden und zeigt auf, wie viele Projekte gendersensitiv angelegt und umgesetzt werden (diese Daten liefern die Grundlage der OECD DAC Bewertung). Die Logik des neuen Markers soll aber auch eine Hilfestellung für die Projektverantwortlichen sein, zeigt der neue Marker doch in 12

13 Form von Fragen die wichtigsten Schritte eines gender-sensitives Projektansatzes auf: Nachdem im Projektkontext die wichtigsten Genderthemen und fragen herausgearbeitet wurden (Gender Analyse) können die entsprechenden Projektziele hinsichtlich der Förderung von Frauenrechte, politischer Partizipation sowie Diskriminierungsschutz formuliert werden. Regionale Genderworkshops für die DEZA Im Rahmen eines zweijährigen Gendermandats unterstützt KOFF auch die Humanitäre Hilfe der DEZA bei der Integration von Gender lag der Fokus auf der Durchführung regionaler Genderworkshops für die HH- Mitarbeitenden in den DEZA Kooperationsbüros sowie deren lokale Partner. Im Frühling 2011, vor dem Hintergrund der laufenden Entwicklungen des Arab Spring, fand ein Workshop in Beirut für das DEZA Programm im Nahen Osten statt. Dies bot Anlass, die Umbrüche in der arabischen Welt aus einer Genderperspektive zu analysieren und gemeinsam darüber zu reflektieren, was die Erfordernisse an internationale Akteure sind sind zwei weitere Regionalworkshops für das südliche Afrika in Zimbabwe sowie für die DEZA und AMS-Büros in Nordafrika geplant. In den Workshops tauschen die DEZA Mitarbeitenden und Partner ihre Erfahrungen mit Gendermainstreaming aus und üben anhand konkreter Projektbeispiele, wie eine Genderanalyse gemacht wird, und wie Genderziele und Indikatoren definiert und in bestehende Monitoring- und Reportingsysteme integriert werden. Eine Genderlinse zum Arab Spring Frauen standen bei den Protesten ganz vorne mit dabei und waren als gleichberechtigte Akteurinnen am politischen Umbruch beteiligt. Dies war ein starkes Symbol, das der gängigen Sicht der unterdrückten arabischen Frauen widersprach und nährte die Hoffnung, dass die Revolutionen auch einen Wandel für die Stellung der Frauen initiieren. Erfahrungen zeigen jedoch, dass das sogenannte window of opportunity sehr kurz ist und die alten Strukturen sich schnell wieder verfestigen wie dies insbesondere für Ägypten zu beobachten ist. In den militarisierten Revolutionen (Libyen, Syrien, Jemen) reduzieren sich Aktionsräume und politische Partizipationsmöglichkeiten für Frauen und Genderanliegen verschwinden von der politischen Agenda. Frauen sind häufig auch von sexualisierter Gewalt betroffen, der Schutz für Frauen und Kinder ist daher prioritär. Gender im Arab Spring: Was ist die Rolle der internationalen Akteure? Wie kann die aktive Partizipation der Frauen in den nach-revolutionären, politischen Aushandlungsprozessen aufrechterhalten werden? Welche Rolle sollen internationale Akteure dabei spielen, und welche nicht? Einige wichtige Punkte, die die Teilnehmenden des Beirut-Workshops identifizierten: - Lokale Frauenorganisationen und Netzwerke müssen gestärkt werden, damit Gender auf der politischen Agenda bleibt. Gleichzeitig müssen lokale Dialogprozesse unterstützt werden, um eine gesellschaftliche Polarisierung zu Gender und Frauenrechtsfragen zu vermeiden. - Externe Akteure dürfen den lokalen Partnern keine vorgefasste Gender Agenda aufzwingen und parallele Prozesse verschiedener Donors sind zu vermeiden. - Konfliktsensitivität, Menschenrechte und Gender müssen in alle Massnahmen integriert werden. Eine gute Konflikt- und Genderanalyse, die gemeinsam mit lokalen Stakeholdern durchgeführt wird, ist dabei vordringlich. - Staatliche und nicht-staatliche Schweizer Akteure sollen sich im Sinne des 3C und whole of government Ansatzes für ihre Interventionen abstimmen. Schwerpunkte der Genderarbeit 2012 sind zum einen das Reporting zum Nationalen Aktionsplan 1325 der Schweiz, die Entwicklung von praktischen Umsetzungsinstrumenten zur Res 1325 sowie die Erarbeitung von themenspezifischer Expertise und Fact Sheets (Gender&Mediation, Gender &DwP, Gender & Fragility/ Statebuilding). 13

14 2.3. Dealing with the Past Menschenrechtsverletzungen aus Krieg und Diktatur müssen aufgearbeitet werden, die Vergangenheitsarbeit ist daher Grundvoraussetzung für einen nachhaltigen Frieden. Die DwP Aktivitäten des KOFF orientieren sich am ganzheitlichen Ansatz, der auf der Basis der vier Joinet-Orentlicher Prinzipien entwickelt wurde: Recht auf Wissen, Recht auf Gerechtigkeit, Recht auf Wiedergutmachung, und Recht auf Nicht-Wiederholung. DwP in der Arbeit des EDA Zu den Höhepunkten der Aktivitäten im Bereich DwP gehörte die Durchführung des Advanced Learning Course on DwP for Professionals. Diese vertiefende Weiterbildung wurde nach dem erfolgreichen Pilotkurs des Vorjahres im Auftrag des EDA zum zweiten Mal angeboten. Die Teilnehmenden waren erfahrene Fachleute aus der Schweiz und dem Ausland, die bereits in spezifischen Arbeitsfeldern der Vergangenheitsarbeit tätig sind. Am zweiwöchigen Kurs wurden sie mit dem ganzheitlichen Ansatz vertraut gemacht, den swisspeace und das EDA in ihrer Arbeit zu Vergangenheitsarbeit als Referenzrahmen nehmen. Ausserdem hatten die Teilnehmenden wiederum Gelegenheit, mit renommierten internationalen ExpertInnen die verschiedenen Herausforderungen in ihrer konkreten Arbeit zu besprechen. Das Zusatzmandat für das EDA zu DwP in Südosteuropa wurde im Mai 2011 abgeschlossen und in ein neues Mandat zu Archives & Dealing with the Past überführt. Dieses wird neu vom swisspeace Themenbereich DwP durchgeführt. DwP in der Arbeit der KOFF NGO-Träger Ein von KOFF im Frühling 2011 durchgeführtes Assessment zu DwP bei den Trägerorganisationen zeigte, dass diese zu verschiedenen Aspekten von DwP arbeiten. So etwa zu Versöhnung, psychosoziale Rehabilitation zur Aufarbeitung von Gewalterfahrungen, Stärkung der Menschenrechte und des Menschenrechtsschutzes in Konflikten und viele Träger unterstützen Menschrechtsorganisationen oder auch Wahrheitskommmissionen. Die Mehrheit der KOFF Träger konzeptualisiert ihre Arbeit jedoch nicht explizit in der DwP-Terminologie, arbeitet aber mit dem Menschenrechtsansatz. Sie stehen dabei vor der Herausforderung, wie der Menschenrechtsansatz in Konflikten praktisch umgesetzt werden kann, oder wie mit Dilemmata von Menschenrechtsarbeit und Friedensförderung umgegangen werden soll. Dies waren auch die Themen, die in den DwP-Rundtischen debattiert wurden, die KOFF gemeinsam mit dem swisspeace Themenbereich DwP organisierte (so z B. der Rundtisch zu den Gacaca Gerichten, s. oben). Den konzeptionellen Link zwischen Menschrechtsansatz und Konflikttransformation wird KOFF 2012 verstärkt aufnehmen. Noyau de Paix de Paix und KOFF Eine Woche Zusammenarbeit am See Kivu in Rwanda Im Auftrag von Caritas setzt KOFF ein mehrjähriges Begleitmandat in Rwanda um. Auf der Basis einer Analyse des Umfelds machten sich die KollegInnen des lokalen Friedensnetzwerks Noyau de Paix Gedanken über mögliche strategische und operative Allianzen mit andern Partnern, um neben der persönlich individuellen auch auf der sozialpolitischen Ebene zum Frieden in Rwanda beizutragen. Ferner debattierten die Teilnehmenden des 5-tägigen atelier am See Kivu den Bericht zum Prozess der Versöhnung in Rwanda, den die Commission d Unité et de Réconciliation zusammengetragen hatte, und loteten dessen Einfluss auf ihre Arbeit auf der Dorfebene aus. Im Rahmen der KOFF-Strategiediskussion kam es zu einer Neuausrichtung in den KOFF Schwerpunktthemen. Die AMS hat im 2011 die eigenen Ressourcen zu DwP ausgebaut und das KOFF- Zusatzmandat zu DwP wurde abgeschlossen. KOFF wird daher DwP als Schwerpunktthema abbauen. Da swisspeace weiterhin zu DwP arbeitet, bleibt für die KOFF Trägerschaft der Zugang zu DwP Expertise 14

15 weiterhin gewährleistet. Zudem werden KOFF und swisspeace gemeinsam einen Rundtisch zu DwP weiterführen KOFF Trainings Die KOFF Trainings sind ein wichtiges Instrument, um aktuelle und praxisrelevante Kompetenzen aufzubauen und die KOFF Themen in der Trägerschaft zu verankern. Sie tragen auch zur Positionierung von KOFF als Kompetenzzentrum bei. Das gemischte Publikum mit Teilnehmenden aus Verwaltung, NGOs und zunehmend auch von internationalen Organisationen fördert die Vernetzung mit anderen Akteuren der Friedensförderung. Die Trainings erlauben so einem breiten Publikum einen niederschwelligen Zugang zu spezialisiertem Wissen und Praxis. Die Trainingsevaluationen sind auch 2011 sehr gut ausgefallen. Besonders geschätzt wurden die Expertise der internationalen TrainerInnen sowie der gute Methodenmix mit Wissenstransfer, praktischen Übungen und Austausch und Diskussion. Allerdings war die Nachfrage nach Trainings 2011 insgesamt geringer als im Vorjahr, weshalb zwei Trainings abgesagt werden mussten. Den angemeldeten TeilnehmerInnen des KSPM- Kurses wurde im Gegenzug ein massgeschneiderter Trainingsworkshop in ihrer Organisation angeboten. Dieses Angebot stiess auf ein ausserordentlich positives Echo und wurde von zwei Organisationen bereits beansprucht (cfd, M21) und weitere haben Interesse angemeldet. Das Modell von halbtägigen KSPM- Workshops in den Trägerorganisationen wird KOFF 2012 weiterführen, damit weitere Träger davon profitieren können. KOFF- Trainingsserie Designing and Facilitating Dialogue (mit Chris Spiess) - Dealing with Survivors of Traumatizing Violence (mit Simone Linddorfer) - Conflict sensitivity in Practice (abgesagt) - Peacebuilders Security Management: A Road Map (abgesagt) 2012 wird swisspeace neu ein Certificate of Advanced Studies (CAS) zu Zivile Friedensförderung an der Universität Basel lancieren. Die KOFF Trainings werden als Praxismodule für AbsolventInnen des CAS zugänglich sein. Das CAS steht auch den KOFF Trägerorganisationen offen und ermöglicht es, die KOFF Trainings anrechnen zu lassen. 3. Organisation und Trägerschaft 3.1. KOFF Geschäftsstelle Nachdem es bei KOFF 2010 verschiedene personelle Veränderungen gab hat sich die Personalsituation im vergangenen Jahr konsolidiert und das neue KOFF Team ist sehr gut eingespielt. Die breitere Abstützung der Themenschwerpunkte im Team hat sich bewährt; die themenübergreifende Zusammenarbeit und die zielgruppenspezifische Orientierung konnten damit gestärkt werden. Dies trifft auch auf die Kooperation mit den swisspeace Themenbereichen zu, die sich im Laufe des vergangenen Jahres weiter vertieft hat. Die Durchführung gemeinsamer Aktivitäten fördert den Dialog an der Schnittstelle von Forschung und Praxis und erweitert auch die Angebotspalette, die KOFF Trägern zur Verfügung gestellt wird. Personalwechsel sind dennoch auch 2011 zu vermelden: Mit dem Abschluss des DwP-Zusatzmandats hat Jonathan Sisson KOFF nach über 8 Jahren verlassen. Jonathan Sisson arbeitet weiterhin als DwP Experte, 15

16 nun aber für den Expertenpool der AMS. Christa Dold, die seit 2008 den KOFF-Newsletter betreute, will sich beruflich neu orientieren und hat swisspeace ebenfalls verlassen. Ihre Nachfolge ist Lukas Krienbühl, der im Oktober die swisspeace Kommunikationsstelle übernommen hat Steering Committee Das Steering Committee hat ein arbeitsintensives Jahr hinter sich. Hauptgeschäfte waren die externe Evaluation im Frühjahr 2011 sowie die Erarbeitung der neuen Strategie, was neben den drei regulären mehrere zusätzliche Sitzungen sowie einen ganztätigen Strategieworkshop erforderte. Das Steering Committe setzt sich aus VertreterInnen der AMS (2), der DEZA (1), den NGOs (3) sowie swisspeace zusammen. Wechsel gab es 2011 bei den staatlichen VertreterInnen: Roland Salvisberg, der seit 2003 für die AMS im Steering Committee war, übergab seinen Sitz an Andrea Bosshard. Zurückgetreten ist auch Christoph Graf von der DEZA, die neu von Elisabeth von Cappeller vertreten wird. Bei den NGO- VertreterInnen (Esther Marthaler, Helvetas Swiss Intercooperation, Cécile Bühlmann, cfd, Ruedi Tobler, Schweizerischer Friedensrat) gab es keine Veränderungen zum Vorjahr KOFF Evaluation und Strategie Gegenstand der externen Evaluation war die Zielerreichung der Mittelfriststrategie, die institutionelle Struktur sowie eine Bilanzierung von 10 Jahre KOFF. Basierend auf den Ergebnissen der Evaluation wurde im Juli 2011 ein Planungsworkshop durchgeführt, an dem das Steering Committe und das Team gemeinsam die Eckpfeiler der neuen KOFF-Strategie erarbeiteten. Wichtigste Resultate der Evaluation Die Evaluation bestätigte, dass die ursprünglichen Zielsetzungen des KOFF noch immer relevant sind: Die schweizerische Friedensförderung braucht eine Plattform für den Dialog zwischen dem EDA und den Schweizer NGOs. Mit der Plattform als public good leiste KOFF einen zentralen Beitrag zur Kompetenzbildung und Vernetzung der verschiedenen Akteure. Dazu brauche es weiterhin einen Multitrack- Fokus und einen Bezug zur gesamten Schweiz (inkl. Genève Internationale und NGOs in der Romandie). Das Trägerschaftsmodell ist dafür wichtige Basis und geniesst auch internationale Anerkennung. Die Evaluation attestiert KOFF einen guten Leistungsausweis, würdigt die Qualität der Angebote und weist mehrheitlich eine grosse Zufriedenheit der Träger aus. KOFF habe wesentlich dazu beigetragen, substantielle Fachkompetenzen in der zivilen Friedensförderung aufzubauen. Wichtige Empfehlungen der Evaluation waren: - KOFF soll vermehrt praxisrelevante Tools eigenständig entwickeln und Inhalte und Resultate der KOFF-Arbeit besser dokumentieren - KOFF soll seine Schwerpunktthemen pro-aktiver weiterentwickeln und neue Themen und Trends aufnehmen - Fragen zur Visibilität und Steuerung von KOFF, die sich aufgrund der neuen Matrixstruktur in swisspeace ergeben, bedürfen der Klärung. Der Evaluationsbericht ist auf der KOFF - Webseite zugänglich. Eckpunkte der Strategie Die neue KOFF-Strategie hat die Anregungen des Evaluationsteams weitgehend aufgenommen. Die Strategie skizziert das Profil und die Wirkungshypothese des KOFF und formuliert strategische Ziele zur Themenentwicklung sowie zu den Leistungsbereichen. Die wichtigsten Elemente sind dabei folgende: 16

17 - Als Schwerpunktthemen werden zum einen Methodenkompetenz (methodischen Grundlagen der zivilen Friedensförderung) sowie Gender & Friedensförderungen beibehalten, diese sollen aber hin zu praxisorientierten Ansätzen innovativ weiterentwickelt werden. - Mit dem Wegfall von DwP entsteht Raum für die Entwicklung eines neuen Themenprofils im KOFF, um die Innovation und den Aktualitätsbezug zu stärken. - Neben den Dialogforen und dem Capacity Development als zentrale Pfeiler der KOFF Plattform wird sich KOFF dafür einsetzten, dass die zivile Friedensförderung als Arbeitsfeld in den KOFF Trägerorganisationen strategisch (wieder) besser abgestützt und verankert ist (constituency building) - Stärkung der zielgruppenspezifischen Leistungen und der Wirkungsmessung. KOFF wird dazu entsprechende Instrumente entwickeln und die Dokumentation der Arbeit verbessern. - Akzentuierung des Aussenauftritts von KOFF zur Stärkung der Visibilität. Dies beinhaltet unter anderem die Neugestaltung der KOFF Webseite Trägerschaft Die 10. Trägerversammlung im Mai 2011 stand ganz im Zeichen des 10jährigen Jubiläums, das KOFF gemeinsam mit den europäischen Friedensorganisationen von EPLO (European Peacebuilding Liaison Office) feierte, die ihre Jahresversammlung auf Einladung von swisspeace in Bern durchführten. Im ersten, statuarischen Teil waren 45 Personen anwesend. Nach dem Bericht der Projektleitung präsentierte Manuela Leonhardt, Mitglied des Evaluationsteams, die wichtigsten Resultate der Evaluation. Die anschliessende KOFF-EPLO Veranstaltung zu After the honeymoon what future for state and civil society cooperation in civilian peacebuilding? Current challenges and opportunities stellte die Frage nach der Kooperation zwischen Staat und Zivilgesellschaft ins Zentrum. Staatssekretär Peter Maurer betonte in seiner Rede die zentrale Rolle, die die Zivilgesellschaft in der Entwicklung der zivilen Friedensförderung spielte und noch immer spielt. VertreterInnen von KOFF und EPLO (PBI, Helvetas Swiss Intercooperation, Interpeace, Quaker Council of European Affairs) diskutierten danach in einer Paneldiskussion, wie sich die Anforderungen an ihre Arbeit in den vergangenen 10 Jahren verändert hat und was die konkreten Erfahrungen mit dem Multitrack-Ansatz in immer komplexeren Konfliktkontexten sind. Dabei wurde betont, wie wichtig neben dem Zusammenspiel zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren vor allem auch die sektorübergreifende Abstimmung (so etwa zwischen Sicherheitsakteuren, humanitäre und Entwicklungsinterventionen, aber auch Justiz und Polizei) im Sinne des 3-C Ansatzes ist haben International Association for Human Values und CIMERA die Mitgliedschaft wegen fehlenden Ressourcen gekündigt. Intercooperation und Helvetas sind neu als Helvetas Swiss Intercooperation im KOFF vertreten. KOFF hat neu nun 45 nicht-staatliche Trägerorganisationen. 17

18 4. Finanzen KOFF schloss das Jahr 2011 mit einem ausgeglichenen Ergebnis ab. Die Rechnung wurde an der SteeCom Sitzung 23. März 2012 genehmigt. Ergebnis 2011 CHF Ertrag 1' Beiträge EDA Beiträge NGO-Trägerorganisationen Trainings Einnahmen KOFF Mandate Zusatzmandat PA IV DwP Budgetüberschuss aus 2009/ Sonstiges 126 Aufwand Personalaufwand KOFF Produkte Betriebsaufwand Overhead

19 Anhang A) Übersicht KOFF-Aktivitäten 2011 Länderrundtische Land Datum Titel Israel/Palestina The Palestinian Initiative at the UN: What's at stake for the local conflict dynamic? Südosteuropa Soziale Inklusion und kulturelle Identität von Roma-Gemeinschaften in Südosteuropa (Präsentation des swisspeace Working Papers) Sudan Sudan Gender RT: Women s Perspectives on Non-Violence and Peace in North and South Sudan Nepal A way out of a political crisis through mediation?, Mr. Daman Nath Dhungana, former Speaker of Parliament, Mr. Padma Ratna Thuladar, former Cabinet Minister, Mr. Vidyadhar Mallik, former Finance and Peace Secretary Federalism and Human Rights in Transition, mit Dinesh Tripathi, L.L.M. Advocate Supreme Lawyer Federal Nepal - From Vision to Reality?, Nicole Töpperwien, Ximpulse Sri Lanka A constitutional settlement of the ethnic crisis in Sri Lanka Afghanistan Afghanistan on the Brink - How to Stay Engaged? Grand Lacs La situation actuelle des droits humains au Burundi. Les défis après les élections de 2010 mit Pacifique Nininahazwe (FORSC, Burundi) Irak Iraq - Human Rights at stake mit Carsten Jurgensen, Amnesty International, und Salah Ahmad, Kirkuk Center for Torture Victims Zentralamerika Honduras - zwei Jahre nach dem Militärputsch: Entwicklungszusammenarbeit in einem fragilen Kontext Honduras Arbeitstreffen (Honduras - zwei Jahre nach dem Militärputsch: EZ in einem fragilen Kontext, Botschafter Thomas Kolly) Guatemala Arbeitstreffen (Vorbereitung des Besuches von Bischof Ramazzini, Willensbekundung zu einem gemeinsamen Strategieprozess) Honduras: EZ in einem fragilen Kontext. Menschenrechtsverteidigerinnen mit wenig Spielraum Conflictos sobre recursos naturales y minería en Guatemala Cuál es el papel de los actores Suizos? Thematische Rundtische Policy Debates Expert group on governing the state in fragile contexts: Governing the State in Fragile Context: Lessons learned from research and practice in a contended field Expert group on governing the state in fragile contexts: Why donors need a better definition of state fragility Geneva declaration and the World Development Report: What Implications for Swiss Actors? Gender Treffen NGO Plattform 1325 zu Rolle der NGO s im Monitoring der 19

20 Dealing with the Past Arabischer Frühling Umsetzung des NAP In the Aftermath of the Revolution; Gender Perspectives in the Arab Uprising Bringing justice to victims of international crimes. Mit Philip Grant, TRIAL, Track Impunity Always, Geneva La paix et la réconciliation au Rwanda. La contribution des Gacacas. Une analyse UN RENDEZ-VOUS AVEC LA NOUVELLE GÉNÉRATION An Exchange with Young Activists from North Africa & the Middle East Work meeting on Swiss Engagement in North Africa Sonstige RT Kriminalisierung von Nichtregierungsorganisationen am Beispiel von Brasilien (gemeinsam mit HEKS organisiert) Intervisions Treffen Datum Thema Intervisionsgruppe zu Land-und Ressourcenkonflikte Intervisionssitzung zu Herausforderungen für die zivile FF in den Trägerorganisationen Veranstaltungen/Symposia / Konferenzen Datum Anlass Symposium: The 3C Approach and the Role of Civil Society - Strategies and Challenges for Coherent, Coordinated and Complementary Actions in Fragile Situations. In Zusammenarbeit mit DEZA, PAIV und VBS KOFF 10 Jahre Jubiläum/ EPLO General Assembly: After the honeymoon- what future for state and civil society cooperation in civilian peacebuilding? Current challenges and opportunities Sudan Conference: Sudan quo vadis? Perspectives on North and South Sudan after the Comprehensive Peace Agreement Workshops-Trainings Workshop zu EZA in fragilem Kontext; Beispiel Honduras; Teilnahme von 4 NGOs und DEZA Workshop mit Peace Brigades InternationaI: DwP in Theorie und Praxis Caritas CH: Trainingsworkshop zu KSPM Apr 11 Peace Watch: Beratung zu strategischer Programmausrichtung und DwP Gender&Conflict Course Uni Basel, Europainstitut GfBV: Training zu Logframes und Project Cycle Management DEZA KSPM Training, Schloss Hünigen PAIV Advanced Learning Course on Dealing with the Past (Module I) August - October PAIV Advanced Learning Course on Dealing with the Past (Module II - Virtual Module) PAIV Advanced Learning Course on Dealing with the Past (Module III) Training/Coaching Session for PalThink, an FDFA Partner from Gaza 20

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