Volkstumliche Namen. der Arzneimittel, Drogen. Dr. Johannes Arends Apotheker. Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH. Heilkrăuter und Chemikalien
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- Meta Maier
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1 Volkstumliche Namen der Arzneimittel, Drogen Heilkrăuter und Chemikalien Eine Sammlung cler irn Volksmund gehrăuchlichrn Benennungen und H andelsbezeichnungen Vierzehnte vermehrte und verbesserte Auflage bearbeitet von Dr. Johannes Arends Apotheker Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1958
2 Alle Rechte, insbesondere das der Ubersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten Ohne amdriickliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomecha'lischem vvege (Photokopie, l\iikrokopie) zu vervielfăltigen Die Wiedergabc von Gebrauchsnamen, Handelsnarnen, Warenbezeichnungen usw. in Uiesem Buche berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der.annahme, dau solchc Namen in1 Sinne der '\Yarenzeichen- und.markcnschutz-gesetzgebung als frei zu bctrachten wăren und daher von jedernutnn benutzt werdcn di.irften ISBN ISBN (ebook) DOI / Softcover reprint of the hardcover 14th edition 1958
3 Vorwort zur vierzehnten Auflage Die "Volkstitmlichen Namen" sind um eine groj3e Anzahl neuer Ausdrucke vermehrt worden. vv o nicht die Droge (Flores, Fructus, Herha, Radix usw.), sondern die Stammpflanze selbst als Erklărung angegeben wurde, handelt es sich um Pflanzen, die nur noch selten in der Volksmedizin Anwendung finden, und deshalh kaum als Drogen in den Apotheken und Drogerien vorrătig zu sein pflegen. Die Angabe dieser selteneren Fălle diirfte nehen de1n Apotheker auch den sprachlich interessierten Botaniker fesseln. Die Zahl der Volksnamen fur Pilze wurde weiterhin erhoht. Dahei fand auch die etwaige Giftigkeit einer Art Erwăhnung, da der Benutzer dieses Buches wohl mit der Anwendung von Drogen und Chemikalien vertraut sein durfte, nicht immer aher wird unterscheieien ki:innen, ob ein Pilz giftig ist oder nicht. Soweit es moglich unei m'itzlich erschien, sinei absolute Zubereitungen durch heute noch gebrăuchliche ăhnlicher Zusammensetzung und vvirkung ersetzt worden. In vielen Făllen aber wurden die alten Namen hewul3t beibehalten, teils aus historischem Interesse, teils auch deshalb, weil man sich in "Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis" unei aneieren \Verken nach wie vor liber ihre Herstellung unterrichten kann, unei weil unter diesen alten Volksmedizinen sich manches verhirgt, was zu Unrecht vergessen wurde. Von elen jungen Apothekern und allen denen, die keine Gelegenheit hatten, alte Sprachen kennenzulernen, wirei es begru13t werden, da13 in dieser neuen Auflage des Buches die lateinischen vvortendungen ausgeschrieben wurden. Aher auch humanistisch Gebildete werden gelegentlich iiber das Geschlecht eines Drogen- oder Chemikaliennamens im Zweifel sein und sich in solchen Făllen gern aus dem vorliegeneien Buch unterrichten. Herrn Professor Dr. l\iarzell sei fiir manche Richtigstellung hotanischer Namen verbindlichst gedankt, ebenso Herrn Apotheker Dr. DoLLFUS, cler eine gro13e Anzahl volkstumlicher Anseiri.icke aus seiner engeren Heimat zur Verfiignng stellte. \Vanne-Eickel, August 1958 Dr. Johanncs Arcnds
4 Vorwort zur zehnten Auflage Die vorliegende Sammlung volkstumlicher Arzneimittelnamen ist hervorgegangen aus dem im Jahrbuch des Pharmazeutischen Kalenders vom Jahre 1886 enthaltenen Synonymenverzeichnis und dessen spăteren durch Dr. E. GEISLER veranlallten Ergănzungen. Auch eine gro.bere handschriftliche Sammlung von Apotheker SEYBOLD wurde in Benutzung gezogen. Endlich wurde auch die gedruckte Literatur, soweit sie zuverlăssig erschien, berucksichtigt. Die solcherweise auf rund 6000 Namen angewachsene Sammlung wurde dann einer Anzahl namhafter praktischer Apotheker, deren Wohnsitze gleichmăbig liber alle deutschen Lănder sowie in Luxemburg und der Schweiz verteilt waren, zur Prufung, Berichtigung und Ergănzung ubermittelt. Hierdurch sowie durch weitgehende Benutzung des Synonymenlexikons von G. ARENDS war die Samrnlung auf mehr als erlăuterte Arzneimittelnamen angewachsen. In der im Jahre 1902 erschienenen dritten Auflage hat diese Zahl noch eine weitere Erhohung erfahren. Das Material fur diese dritte Auflage hatte noch Dr. HoLFERT welcher die ersten beiden Ausgaben des Buches veranstaltet hat, gesammelt. Nach seinem Tode vollendete der Unterzeichnete das begonnene vverk und gab dann in den Jahren 1905, 1908, 1911, 1914, 1919 und 1921 die vierte, flinfte, sechste, siebente, achte und neunte, wiederum star k vermehrte Auflage der Sammlung heraus. Um das Buch auch dem Drogen- und Chemikalicnhandel dienstbar zu rnachen, wurde ibm eine gro13e Anzahl voll~stumlicher Narnen und Handelsbezeichnungen von technischen Drogen und Chernikalien sowie von viel gebrauchten Farben eingefugt. Die nunmehr vorliegende zehnte Auflage enthălt rund einzelne volkstiimliche Bezeichnungen. Jungere, auf dem Arzneimittel- und Drogenmarkt noch nicht sehr bewanderte Fachgenossen haben in den Făllen, wo fur eine Bezeichnung mehrere Drogen hintereinander angegeben sind, nicht selten angenommen, dab jene Hintereinanderstellung der einzelnen N amen eine gewisse Reihenfolge in der Auswahl der in Frage kommenden Drogen usw. bedeuten solle. Das ist ein Irrtum. Es muj3 vielmehr in allen solchen Făllen
5 V V orwort zur zehnten Auflage auf die beabsichtigte Wirkung, die Anwendungsweise (ob innerlich oder ău13erlich), auf die Gebrăuche der betreffenden Gegend und auf anderes mehr Rucksicht genommen und dadurch die Auswahl der in Frage kommenden volkstiimlichen Mittel getroffen werden. Die Tichtige Anwendung dieses Buches bedingt den>nach das Vorhandensein einiger Kenntnisse von Laud und Leuten, von der vvirkung und Anwendungsweise der darin aufgefiihrten Arzneimittel, sowie eine gewisse Schulung im Verkehr mit dem Volke. Es empfiehlt sich deshalb, die Anfănger im Berufe dazu anzuhalten, da13 sie in zweifelhaften Făllen den Rat der Ălteren einholen; nur dann kann das Buch den Nutzen schaffen, der von ihm erwartet wird. In seiner heutigen Bearbeitung bietet das Buch die volkstiimlichen Bezeichnungen fi.ir Arzneimittel, Drogen, Chemikalien usw. aus allen Gauen Deutschlands sowie aus Holland, Luxemburg, Osterreich, der Tschechoslowakei deutscher Sprache und cler Schweiz. Moge es weiterhin J ungen und Al ten ein zuverlăssiger Berater sein. Im Oktober 1926 G. Arcnds
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