Mexiko Wirtschaft und Politik
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- Monika Martin
- vor 6 Jahren
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1 Lateinamerika Verein e.v. Wirtschaftsvereinigung für Lateinamerika Mexiko Wirtschaft und Politik Logistik in Lateinamerika, Global Business & Markets, 28. April 2016, Hannover Messe Manuel Neumann Regional Manager Mexiko, Zentralamerika, Kuba, Dominikanische Republik
2 Inhalt Vorstellung des Lateinamerika Vereins Region Lateinamerika Wirtschaftliche Lage Mexikos 2
3 Der Lateinamerika Verein... ist ein branchenübergreifendes und überregionales Unternehmernetzwerk und Informationsplattform für die deutsche Wirtschaft mit Lateinamerika-Interessen. Kernaufgaben Vernetzung von Wirtschaftsakteuren in Deutschland und Lateinamerika Meinungsbildung durch Verbreitung objektiver, unternehmensrelevanter Informationen zu Lateinamerika 3
4 Mitglieder 4
5 Unsere Dienstleistungen Individuelle Mitgliederbetreuung Aktuelle Informationen Delegationsreisen Veranstaltungen und Konferenzen 5
6 Lateinamerika-Tag 13./14. Oktober 2016 in Hamburg 13. Oktober: Wirtschaftstag Mexiko 14. Oktober: Neue Zeiten für Lateinamerika Symposium LAV-Junioren Junges Unternehmertum mit Lateinamerika Ehrengast: Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments 6
7 100 Jahre LAV 6. Juli 2016: Empfang im Auswärtigen Amt für Mitglieder und geladene Gäste mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier Online: tantotiempo.de 7
8 Lateinamerika / Karibik : Region der Vielfalt Keine homogene Region! 41 unabhängige Staaten unterschiedliche Mentalitäten verschiedenartige geschichtliche Traditionen politisch gegensätzliche Regierungen stark abweichende Klimabedingungen verschiedene regionale Integrationsbündnisse landesspezifische Bevölkerungszusammensetzungen unterschiedliche Wirtschaftskraft 8
9 Freihandel EU-Lateinamerika Die EU hat Freihandels- und Assoziierungsabkommen mit folgenden Staaten unterschrieben: März 2000: Mexiko (in Kraft seit Juli 2000) Mai 2002: Chile (in Kraft seit Februar 2003) Mai 2010: Kolumbien und Peru (Ecuador und Bolivien können dem Abkommen später beitreten) Mai 2010: Zentralamerika (Costa Rica, Honduras, Guatemala, Panamá, El Salvador und Nicaragua) 9
10 Deutsche Exporte nach Lateinamerika 3% 3% 3% 3% 23% 5% 5% 5% 7% 29% 14% Maschinen Kfz, Kfz-Teile Elektrotechnik Arzneimittel Chemikalien Mess-/Regeltechnik Elektronik Metallwaren Kunststoffe Eisen / Stahl andere Quelle: Statistisches Bundesamt 10
11 Deutsche Importe aus Lateinamerika 14% 25% 5% 5% 7% 12% 14% Chemikalien IT / Telecom Maschinen Kfz, Kfz-Teile Brennstoffe Elektrotechnik Nahrungsmittel Metalle andere 9% 9% Quelle: Statistisches Bundesamt 11
12 Ländervergleich Fläche: km² km² km² Bevölkerung: 121,1 Mio. 80,9 Mio. 507 Mio. BIP (PPP, US$ Mrd.): BIP per capita (PPP, US$): BIP-Wachstum: ,6 % ,6 % ,3 % Außenhandel (US$ Mrd.): Exporte / Importe (US$ Mrd.) 797,5 397,5 / ,5 / 916, / Staatsverschuldung (% des BIP) 43,7 81,7 88,0 Wirtschaftsstruktur Landwirtschaft Industrie Dienstleistungen 3,7 % 34,2 % 62,1 % 0,8 % 28,1 % 71,1 % 1,8 % 24,6 % 73,5 % 12
13 Gesamtwirtschaftliche Situation Stabile Wirtschaft, Investment-Grade wie überall in LA aktuell Schwierigkeiten durch ungünstigen Wechselkurs zu US$ Starke wirtschaftliche Verflechtung mit Nordamerika (NAFTA) und LatAm Pazifik-Allianz (Mexiko, Chile, Kolumbien, Peru) und TPP: Ausbau der Asien- Beziehungen Abhängigkeit vom Erdölexport (ca. 35 % des Haushalts!) niedrige Ölpreise problematisch Monopole aufgelockert, Reformen (u.a. Energie, Telekommunikation, Bildung) Ausgeprägte Nord-Süd-Disparitäten; extreme Einkommensunterschiede 13
14 Aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen BIP-Wachstum: 2,5 Prozent 2015 Prognosen sinken wie in der ganzen Region, sind aber im Vergleich weiterhin gut: 2,6 Prozent BIP-Wachstum für 2016 Inflation auf konstant niedrigem Niveau, aktuell bei etwa 2,6% Rohölpreis senkt Exporteinkünfte, drei erste Runden der privaten Erdölfördervergabe Automobilsektor boomt, alle großen Hersteller produzieren im Land und investieren mehr 14
15 Netz von Freihandelsverträgen Insgesamt 12 Freihandelsverträge mit 44 Staaten Freihandelsabkommen mit der EU (2000), wird momentan aktualisiert und soll ausgeweitet werden GATT / WTO (1986), NAFTA (1994), Alianza del Pacífico, TPP Freihandelsverträge mit Zentralamerika, Chile, Kolumbien, Peru, Bolivien, Uruguay Produktions- und Exportplattform 15
16 Herausforderungen Mexikos Wachstumspotenzial nicht ausgeschöpft Strukturreformen müssen implementiert und umgesetzt werden Bürokratie Verbesserungspotenzial im Bildungswesen Unzureichende F&E-Investitionen Infrastruktur ausbaufähig Sicherheit Ausgeprägte Einkommensunterschiede, großer informeller Sektor 16
17 Vorteile Mexikos Makroökonomisch stabil, niedrige Risikoeinschätzung World Bank, Ease of Doing Business 2016: Nr. 38 (+1), (BRA: 116) Economic Complexity Index (ECI): Rank 20 (Nr. 1 in LA) Großes Wachstumspotential (NAFTA, Lateinamerika, Asien) Achtgrößte Exportnation der Welt, umfangreiches Freihandelsnetz Moderner Industriesektor (Automotive, Elektronik, Aerospace etc.) Deutschland: hervorragendes Image! Hochmotivierte Arbeitskräfte, junge Bevölkerung Etablierte Präsenz großer/mittelständischer dt. Unternehmen 17
18 Wichtigste Exportpartner 1,2 1,2 1,2 10,8 1,5 1,5 2,7 Exportanteil 2014 in % 80,2 NAFTA (US+CAN): 82,9% USA Kanada Spanien China Kolumbien Brasilien Deutschland Sonstige Quelle: INEGI 18
19 Wichtigste Importpartner Importanteil 2014 in % 20,9 2,5 3,4 3,4 4,4 48,8 USA China Japan Deutschland Südkorea Kanada Sonstige 16,6 Quelle: INEGI 19
20 SWOT-Analyse Mexiko Strengths makroökonomische und politische Stabilität großer Binnenmarkt und zahlreiche Freihandelsabkommen NAFTA Mitglied, zollfreier Zugang zum US-amerikanischen Markt geografische Lage (Atlantik- und Pazifik- Zugang) Opportunities wachsende Bedeutung als Produktionsstandort gegenüber China preislich konkurrenzfähig Hightech-Industrien im Aufschwung, insbesondere Automotive Neue Möglichkeiten durch Reformen, insbesondere im Energiebereich Weaknesses Abhängigkeit von US-amerikanischer Wirtschaft Abhängigkeit des Staatshaushaltes von Erdölpreisen und -exporten Hoher Anteil informeller Arbeitnehmer Starke Ungleichheiten zwischen Regionen und Staaten Threats Wirtschaftswachstum unter den eigenen Erwartungen Wechselkursschwäche, dadurch vermutlich steigende Inflation niedriger Erdölpreis weniger Einkommen im Staatshaushalt problematische Sicherheitslage in einigen Regionen 20
21 Manuel Neumann Lateinamerika Verein e.v. Raboisen 32, Hamburg Tel: +49 (0) Fax: +49 (0)
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