Kulturenratgeber Bayern

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1 Kulturenratgeber 2018 Bayern

2 Vorwort Ihr BASF-Kulturenratgeber 2018 Sehr geehrte Damen und Herren, mit dem aktuellen BASF-Kulturenratgeber stellen wir Ihnen unsere Neuheiten und Empfehlungen im Pflanzenschutz und in der effizienten Düngung für das Jahr 2018 vor. Vor dem Hintergrund volatiler Erzeugerpreise und einer weltweit nach wie vor knappen Bestandssituation dürfte es sich auch 2018 wieder lohnen, eine angepasst hohe Intensität bei den Pflanzenschutzmaßnahmen zu fahren. Ertragssteigernde Maßnahmen sind letztendlich die einzige Möglichkeit, um die Stückkosten zu minimieren und den optimalen Erlös für Ihren Betrieb vom Acker zu holen! Auch die im Rahmen der neuen Düngeverordnung festgelegten N-Soll-Werte sind ertragsabhängig, und die vorgeschriebenen Nährstoffsalden (Differenz zwischen Nährstoffzufuhr und -abfuhr) bei Stickstoff und Phosphor sind vornehmlich durch hohe Nährstoffentzüge infolge hoher Erträge einzuhalten. Wir freuen uns, Ihnen für das Getreide neben den bewährten Produkten auch eine neue Pack-Lösung vorstellen zu können: Adexar + Amistar Opti, dieser Pack dient einer besonders sicheren Bekämpfung der wichtigsten Gerstenkrankeiten inkl. Ramularia (und Blattfleckenkomplex)! Nähere Informationen zu Produkten und Empfehlungen finden Sie in den entsprechenden Fachartikeln zu den jeweiligen Kulturen. Schauen Sie sich die Wirkung unserer Produkte gerne auch unter Praxisbedingungen an und besuchen Sie wieder unsere regionalen Versuchsstandorte! Unsere Kolleginnen und Kollegen stehen Ihnen als Gesprächspartner gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen sowie den Austausch von Erfahrungen und Lösungsansätzen vor Ort. Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge aus Ihren Reihen sind wir dabei immer dankbar. Alle Termine sowie alle wichtigen Serviceangebote (z. B. die BASF-Regionalberatung) finden Sie unter: Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen ein erfolgreiches Jahr Im Namen des BASF-Teams Bayern In Raps ergänzt das neue Tanaris als Metazachlor-freie Lösung für wassersensible Gebiete die Hauptempfehlung mit Butisan Gold. Jochen Jochen Heim Heim Vertriebsteamleiter Gerhard Polster Polster Fachberater Ackerbau = eingetragene Marke der BASF Registrierte Marken anderer Hersteller: ADAMA: Goltix Gold, Golitx Titan Bayer CropScience: Atlantis WG, Betanal Expert, Betanal MaxxPro, MaisTer Dow AgroSciences: Kerb FLO, Runway DuPont: Artus, Avaunt, Concert SX, Credo, Pointer SX, TASK ISK Biosciences Europe: Ranman Top, Shirlan Mitsui Chemicals: Trebon 30 (Zulassungsinhaber Spiess-Urania) Nufarm Deutschland: Alliance, CATO, Duplosan KV, Pixie Spiess-Urania: Dithane NeoTec, FUNGURAN progress Syngenta: Amistar Opti, Axial 50, Maran, Plenum 50 WG, Traxos, Avoxa (Zulassung wird erwartet) Pflanzenschutzmittel und Biozide vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett- und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten. 2

3 Inhaltsverzeichnis Getreide 6 Produktinformationen 6/9/14/15/28/29 Getreideherbizide Frühjahr 7 Wachstumsregler 10 Getreidefungizide 16 Getreideherbizide Herbst 30 Raps 33 Produktinformationen 33/40 Rapsfungizide 34 Neu: Tanaris Individuelle Herbizidlösung in Raps 37 Rapsherbizide 38 Clearfield Mehr als nur Unkrautbekämpfung 39 Regionale Übersicht Herbst 45 Stickstoff-Management 46 Produktinformationen 46 Vizura Der Stickstoff-Stabilisator für Gülle und Biogasgärreste 47 Limus Der moderne Urease-Inhibitor für höchste Stickstoff-Effizienz 48 Mais 49 Produktinformationen 49/50 Maisherbizide 51 Regionale Übersicht 54 Kulturhirse 56 Kartoffeln 57 Produktinformationen 57 Regionale Übersicht 58 Rüben 60 Produktinformationen 60 Regionale Übersicht und Empfehlung Rübenfungizide 63 Leguminosen und Sonnenblumen 64 Produktinformationen 64 Unkrautbekämpfung in Erbsen, Ackerbohnen, Lupinen, Sojabohnen und Sonnenblumen Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft 66 Abstandsauflagen 68 Digitale Services 70 3

4 BASF vor Ort BASF SE Agricultural Products Business Management Germany Speyerer Straße Limburgerhof Jochen Heim Vertriebsteamleiter Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ jochen.heim@basf.com Wolfram Mann Fachberater Weinbau Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ wolfram.mann@basf.com Gerhard Polster Fachberater Ackerbau Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ gerhard.polster@basf.com Jochen Rief Fachberater Obst-, Gemüse- und Hopfenbau Tel.: 06 21/ Fax: 06 21/ Mobil: / jochen-volker.rief@basf.com Friedemann Seeger Beiztechniker Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ Bei Fragen können Sie sich auch gerne an das Serviceland der BASF wenden. Serviceportal: serviceland.basf.de serviceland@basf.com Telefon: Fax: (14 Cent/Min. aus dem Festnetz Mobilfunk max. 42 Cent/Min.) Servicezeiten Montag bis Freitag von 8.00 bis Uhr 4

5 BASF vor Ort Roland Schmitt Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ roland.b.schmitt@basf.com Heiko Bauer Beratungstechniker Tel.: / Fax: / Mobil: 0173 / heiko.bauer@basf.com Markus Maul Verkaufsberater Mobil: 0174/ markus.maul@basf.com Hof Martin Moll Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ martin.moll@basf.com Würzburg Versuchs standort Hüttendorf Nürnberg Regensburg Josef Wasmeier Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ Straubing Leiblfing Bernd Scheer Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ bernd.scheer@basf.com Memmingen München Versuchsstandort Grucking Versuchsstandorte: Hauptstandorte Nebenstandorte Martina Schamberger Verkaufsberaterin Markus Maylandt Verkaufsberater Gerhard Kerscher Entwicklungstechniker Martin Lutz Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/

6 Getreide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung im Frühjahr Segment Einsatzkulturen Innovative Lösung gegen nahezu alle wichtigen Unkräuter inkl. Kamille, Kornblume und Klettenlabkraut ab Vegetations beginn bis Fahnenblatt stadium Winter- und Sommergetreide Wirkstoffe 714 g/kg Tritosulfuron + 54 g/kg Florasulam Einsatztermin Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Nachauflauf im Frühjahr ES Blattwirkung ALS-Inhibitor (HRAC: B) 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. Gebindegröße 350 Gramm Biathlon 4D + 1x 5 Liter Dash E.C Gramm Biathlon 4D + 3x 5 Liter Dash E.C. Vorteile im Überblick Sehr breites Wirkungsspektrum mit besonderer Stärke gegen Kletten labkraut und Kornblume Sehr gut verträglich in allen Getreidearten Flexibler Einsatzzeitraum in allen Getreidearten von ES 13 bis 39 Mit allen Pflanzenschutzmitteln mischbar Geringe Abstandsauflagen Bitte Empfehlungen auf der folgenden Seite beachten! 6 Klettenlabkraut Taubnessel, Rote Kamille, Echt Unterschiedliche Ehrenpreisarten Klatschmohn Kornblume Vogelmiere Typische Mischverunkrautung

7 Getreide Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung im Frühjahr in Getreide Der Herbizideinsatz im Frühjahr ist die erste Pflanzenschutzmaßnahme im Jahr, mit der Ertrag und Qualität des Getreides abgesichert werden. Herbizide im Frühjahr werden in folgenden Situationen eingesetzt: Bei später gesätem Getreide laufen die Unkräuter und -gräser häufig nur teilweise oder nicht mehr im Herbst auf Die Befahrbarkeit der Böden im Herbst lässt keine Herbizidmaßnahme zu. Eine geplante zweimalige Spritzstrategie (Herbst und Frühjahr) bei z. B. Problemungräsern (sehr hoher Besatz, Resistenz) oder auch Problemunkräutern Nachspritzungen wegen erneutem Unkrautauflauf, z. B. spät keimendes Klettenlabkraut. Neben der Bodenart spielt auch die Bearbeitung eine wichtige Rolle, so z. B. auf grobklutigen tonigen Böden. Auch die Witterung kann großen Einfluss auf Wirkung und Auflaufverhalten haben. In lückigen Beständen können im Frühjahr beispielsweise Lichtkeimer wie Kamille auflaufen. Aber auch witterungsbedingte Minderwirkungen, zum Beispiel durch zu trockene Bedingungen beim Einsatz von Bodenwirkstoffen, oder eine zu starke Reduzierung der Aufwandmenge können eine Rolle spielen. Letzteres kann unter Umständen zu Resistenzen führen. Daher sollte immer die empfohlene Aufwandmenge je Indikation appliziert werden. Anforderungen an Frühjahrsherbizide Entweder ist eine sichere, breit wirksame Unkrautwirkung für die Flächen ohne Herbstbehandlung notwendig, mit z. T. weit entwickelten Pflanzen, oder es müssen bei bereits im Herbst vorbehandelten Flächen Problemunkräuter/-ungräser durch Nachspritzungen beseitigt werden. Gerade auf Ackerfuchsschwanz-Standorten, wo hohe Aufwandmengen der Gräsermittel nötig sind, ist es für das Getreide wichtig, einen besonders verträglichen Unkrautpartner zum Gräserherbizid hinzuzuwählen. Das leistet Biathlon 4D: In 13 Getreidearten zugelassen! In Wintergetreide und Sommergetreide bis ES 39 einsetzbar Hervorragende Verträglichkeit Ein idealer Tankmischpartner zu allen Gräsermitteln (ohne und mit schwacher bis mittlerer Unkrautwirkung) Der Formulierungshilfsstoff Dash E.C. unterstützt und fördert die Wirkung und ist auch bei Mischungen mit Gräserherbiziden ohne Verträglichkeitsprobleme anwendbar. Die Gräserwirkung wird um einige wertvolle %-Punkte verbessert! Bei Tankmischungen mit AHL oder carfentrazonhaltigen Herbiziden bitte Dash E.C. weglassen. Gewässerabstände: 0/0/0/0 m, keine Hangauflage Wirkungsspektrum von Biathlon 4D 70 g/ha (und 50 g/ha) + 1,0 l/ha Dash E.C. Gut bis sehr gut bekämpfbar ( %): Acker-Frauenmantel, Acker-Hellerkraut, Acker-Hohlzahn, Acker-Hundskamille, Acker-Kratzdistel, Acker-Schmalwand, Acker-Senf, Acker-Vergissmeinnicht, Acker-Winde, Ausfall-Raps, Besenrauke, Erdrauch, Gemeines Hirtentäschel, Hederich, Kamille-Arten, Klettenlabkraut, Kornblume, Mohn-Arten, Vogel-Sternmiere, Weg-Rauke, Weißer Gänsefuß, Wicke-Arten, Floh-/Vogel-/Winden-Knöterich Weniger gut bekämpfbar (70 90 %): Acker-Ehrenpreis, Acker-Stiefmütterchen, Hundspetersilie, Kleiner Storchschnabel, Persischer Ehrenpreis, Vogel-Knöterich, Taubnessel-Arten Nicht ausreichend bekämpfbar (unter 70 %): Feld-Ehrenpreis, Weicher Storchschnabel Biathlon 4D ist auch bei kühler bis kalter Frühjahrswitterung und bei bewölktem Wetter wirkungssicher. Die Regenfestigkeit ist nach ca. 1,5 Stunden gegeben. Eine TM mit Fungiziden (z. B. Capalo ) oder Wachstumsreglern (CCC, Prodax ) ist unter optimalen Bedingungen möglich (bitte keine Mehrfachmischungen!). Ebenso ist Biathlon 4D geeignet, um Spätverunkrautung (z. B. Klettenlabkraut, Kamille, u. a.) zu beseitigen und in ES 39 in Tankmischung mit 1,0 l/ha U 46 M-Fluid die Ackerdistel und die Acker- und Zaunwinde sicher zu bekämpfen. Bei starkem Auftreten von Stiefmütterchen empfehlen wir den reduzierten Zusatz von Artus (hier ohne Dash E.C.), Alliance, Pixie, Concert SX oder Pointer SX. Darüber hinaus ist Biathlon 4D ideal geeignet für AHL-Betriebe. Sowohl für AHL solo als auch AHL und Wasser. Hierbei erfolgt die Anwendung immer ohne Dash E.C. Im nord-östlichen Oberfranken tritt mittlerweile ALS-resistente Vogelmiere auf. Hier empfehlen wir eine Tankmischung mit Duplosan KV. 7 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

8 Getreide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Anwendungsempfehlung Frühjahr Übersicht Schwerpunktempfehlung Ungras- und Unkrautbekämpfung Wintergetreide Gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung Zulassung der Gräsermittel nach Kultur, Wirkungsspektrum und Anwendungstermin beachten! Gegen Windhalm und breite Verunkrautung In den Kulturen WW, WG, R, TT, Durum, Dinkel Entwicklungsstadien nach BBCH Biathlon 4D* + Dash E.C + Atlantis WG + FHS. 70 g/ha 1,0 l/ha g/ha 0,6 1,0 l/ha Weitere Gräserpartner, z. B.: 1,2 l/ha Axial 50 in allen Wintergetreide-Arten außer Winterhafer 1,2 l/ha Traxos in WW, R, TT bis ES 31, 1,8 l/ha Avoxa in WW, TT und R. Viele weitere Gräserpartner möglich. Biathlon 4D + Dash E.C. + Axial g/ha 1,0 l/ha 0,9 l/ha Weitere Gräserpartner, z. B. 1,35 l/ha Avoxa in WW, TT und R * Biathlon 4D: In allen Wintergetreide-Arten zugelassen. Bei starkem Auftreten von Stiefmütterchen Zusatz von: Artus, Pixie, Alliance, Pointer SX. Mischbarkeit beachten. Bei Artus, Dash E.C. weglassen. R = Winterroggen, TT = Wintertriticale Übersicht Schwerpunktempfehlung Sommergetreide Alle Sommergetreide-Arten Gegen breite Mischverunkrautung Entwicklungsstadien nach BBCH Biathlon 4D + Dash E.C. 70 g/ha 1,0 l/ha In Sommergerste/-weizen, Durum Gegen Mischverunkrautung, Ungräser Biathlon 4D + Dash E.C. + Axial 50 Windhalm und Flughafer 70 g/ha 1,0 l/ha 0,9 l/ha In Sommergerste, Weizen, Durum Gegen Mischerverunkrautung Ackerfuchsschwanz und Weidelgräser 8 Biathlon 4D + Dash E.C. + Axial g/ha 1,0 l/ha 1,2 l/ha

9 Getreide Segment Einsatzkulturen Optimale Verbesserung der Standfestigkeit und sichere Lagervermeidung durch Einkürzung und Stärkung des Halmes und eine Förderung des Wurzelwachstums zur Absicherung des Ertragspotenzials Winterweizen, Winterhartweizen, Dinkel, Wintergerste, Winterhafer, Roggen, Triticale, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen Wirkstoffe 50 g/kg Prohexadion-Calcium + 75 g/kg Trinexapac-ethyl Einsatztermin Wintergetreide: ES Sommergetreide: ES Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Vorteile im Überblick Halmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzelwachstums Wintergetreide inkl. Dinkel: 0,4 0,75 kg/ha Sommergetreide: 0,4 0,5 kg/ha 3 kg 6 kg Sichere und verlässliche Wirkung auch bei niedrigen Temperaturen und geringer Sonneneinstrahlung Schneller Wirkungseintritt und lange Dauerwirkung Synergistische Wirkstoffkombination ermöglicht eine optimale Einkürzung, Verbesserung der Standfestigkeit und Wurzelwachstum Sehr gute Pflanzenverträglichkeit in allen Getreidekulturen Verlässliche Absicherung des Ertragspotenzials in allen Getreidearten Volle Flexibilität durch breiteste Anwendungsmöglichkeiten Sichere Bestandesführung durch Einkürzung und Stärkung des Halmes, Verbesserung des Wurzelwachstums Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen 50 g/l Prohexadion-Calcium g/l Mepiquatchlorid Winter- und Sommergetreide: ES Halmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzelwachstums Wintergetreide: 0,5 1,0 l/ha Medax Top + Turbo Sommergetreide: 0,4 0,75 l/ha Medax Top + Turbo (Medax Top + Turbo im Verhältnis 1 : 1) 5 Liter Medax Top + 5 kg Turbo Schnelle und sichere Wirkung bei fast jedem Wetter durch zwei Wirkstoffe Flexibel einsetzbar Verbesserte Standfestigkeit durch sehr gute Sprosseinkürzung und Stimulation des Wurzelwachstums Gute Pflanzenverträglichkeit auch bei späten Anwendungsterminen Bessere Ausschöpfung des vorhandenen Ertragspotenzials Spritzfolgen/Kombination mit anderen Wachstumsreglern möglich Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! 9 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

10 Getreide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Empfehlung zum Einsatz von Wachstumsreglern Die Flächenproduktivität im Getreideanbau ist in den letzten Jahrzehnten stetig gewachsen. Der Ertragsanstieg ergibt sich in erster Linie aus einem höheren Ährengewicht. Die Kornzahl je Ähre und das Einzelkorngewicht konnten durch die Züchtung und die Verbesserung der Produktionstechnik nachhaltig gesteigert werden. Die Getreidehalme müssen heute ein deutlich höheres Gewicht tragen als früher! Ohne eine gezielte Wuchsregulierung ist Getreideanbau mit aktuellen Erträgen kaum denkbar. Das wirtschaftliche Optimum fordert aber auch die Berücksichtigung aller produktionstechnischen Maßnahmen. Diese sind: Gezielte Sortenwahl Standort- und terminangepasste Aussaatstärke Saattermin, Saatbedingungen Angepasste N-Düngung Evtl. gezielte Halmbruchbehandlung Einsatz eines Wachstumsregulators Gründe für den Einsatz von Wachstumsreglern: Gerade nach milden Wintern besteht die Gefahr, dass die Bestände zu lang werden. Hinzu kommt, dass sich mehr Bestockungstriebe gebildet haben und höhere Bestandesdichten das Risiko u. a. von Lager weiter erhöhen können. Neben der reinen Einkürzung haben leistungsfähige Wachstumsregler noch weitere positive Effekte. Neben der Vergrößerung des Halmdurchmessers wird die Halmwand stärker bzw. dicker ausgebildet. Dies vermindert das Auftreten von parasitärem Lager. Zusätzlich wird das Wurzelwachstum gefördert und damit die Pflanzen besser im Boden verankert. Nährstoffe und Wasser können effizienter aufgenommen werden. 10 Prodax die innovative Wirkstoffkombination: Prodax ist die patentierte Kombination der bewährten Wirkstoffe Prohexadion-Calcium und Trinexapac-Ethyl. Dabei verbindet Prodax die Stärken der beiden Wirkstoffe ideal, um eine hohe Wirkungssicherheit zu gewährleisten. Prohexadion-Calcium wirkt unmittelbar, sobald der Wirkstoff von der Pflanze aufgenommen wird. Der Wirkungseintritt ist weitgehend unabhängig von Temperatur und Sonneneinstrahlung. Der Wirkstoff Trinexapac-Ethyl im Prodax wird zeitversetzt von der Pflanze in die wirksame Phase umgewandelt. Wüchsige Bedingungen beschleunigen diesen Prozess. Durch die Kombination beider Wirkstoffe wirkt Prodax schnell und witterungsunabhängig, auch bei kühlem und bedecktem Wetter. Anschließend entfaltet Prodax seine lange Dauerwirkung. Damit werden auch später gebildete Internodien zuverlässig eingekürzt. Prodax bietet einen optimalen Schutz gegen Lagerbildung. Breiteste Anwendungsmöglichkeiten machen den Einsatz einfach. Prodax kann in allen Getreidekulturen in einem weiten Anwendungszeitraum vom Ende der Bestockung (ES 29) bis zum Grannenspitzen (ES 49, in Sommergetreide bis ES 39) mit bester Verträglichkeit angewendet werden. Die breite Tankmischverträglichkeit von Prodax in Kombination mit anderen Pflanzenschutzmitteln vereinfacht die Arbeitsabläufe (wir empfehlen keine 3-fach-Mischungen mit zuätzlichen Herbiziden). Das bewährte Medax Top bleibt weiterhin auf dem Markt und rundet unsere Schwerpunktempfehlungen mit Prodax ab. In wenigen Fällen (z. B. Güllebetriebe, Jahreseffekte wie ) kann auch eine Doppel-Anwendung mit beiden Produkten sinnvoll sein, z. B. Prodax im frühen Bereich, in ES 29 32, gefolgt von Medax Top in ES 39. Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsreglern Beim Einsatz von Wachstumsreglern sind Fingerspitzengefühl und Erfahrung gefragt. Eine Reihe von äußeren Einflussfaktoren, die den Anwendungstermin und die Aufwandmenge bestimmen, sind zu berücksichtigen. In folgender Grafik sind grundsätzliche Einflussfaktoren für die Aufwandmengenfindung zu sehen: Einfluss wichtiger Faktoren auf die Aufwandmenge von Wachstumsreglern und die erforderliche Einkürzung Aufwandmenge niedrig Anzustrebende Einkürzung hoch Sorte Standfest (kurz) Lageranfällig (lang) Ertragserwartung mittel hoch N-Versorgung niedrig hoch Wasserversorgung niedrig gut, tiefgründige Böden Bodentyp; Bodenpunkte S, ls, (T), flachgründig Ab L, tiefgründig Geographische Lage Süd/Ost Nord/West Aussaattermin spät früh Bestandesdichte niedrig hoch Temperatur bei und nach der Behandlung (1 2 Wochen) hoch niedrig Aus der Gewichtung dieser Punkte ergeben sich bayernweit betrachtet regionale Empfehlungen, die bei der Aufwandmenge immer noch zu einer gewissen Schwankungsbreite führen. Auch die Höhenlage spielt eine Rolle. Während starker Hitzeperioden oder bei Nachtfrost: keine Behandlung. BASF-Versuchserfahrung in Wintergerste: Bei einmaliger Anwendung von Wachstumsreglern zum frühen Termin (ca. ES 31/32) zeigt Prodax im Vergleich zum bisherigen Marktstandard die stärkste Einkürzung (knapp 10 %). Eine Einkürzung um % hat sich in den letzten Jahren als optimal erwiesen. Noch stärkere Reduzierungen können u. U. auch zu einer Ertragsminderung führen. Die Doppelanwendung von Prodax, gefolgt von Ethephon, bringt in unseren Versuchen nochmals einen Mehrertrag gegenüber der Einmalanwendung.

11 Getreide Getreide Dies ist auf die bessere Standfestigkeit zurückzuführen. Alle Varianten sind mit der gleichen Fungizidmaßnahme (in Kombination) behandelt worden. BASF-Versuchserfahrung in Winterweizen: Mehrjährige Versuche in Winterweizen zeigen, dass der Wachstumsreglereinsatz unter den in Bayern vorherrschenden Bedingungen eine Versicherungsmaßnahme darstellt. In nur wenigen Versuchen der letzte 4 Jahre war nennenswertes Lager zu finden. Ausnahme: Als praktikabel zeigen sich zwei Strategien: 1. CCC-Zumischung beim Herbizideinsatz im Frühjahr und später die Kombination eines Fungizids (z. B. Capalo ) mit Prodax in ES Mischung von CCC mit Prodax in ES 31 (ohne Vorbehandlung), ebenso mit Fungizid, z. B. auch nach einer Herbizidbehandlung im Herbst. Bei Anwendungen in ES 32/33 Prodax solo, mit etwas höherer Aufwandmenge (zugelassener Anwendungszeitraum von CCC geht nur bis ES 31). Im Schnitt erzielt man mit dem Einsatz von Prodax um rund 1,5 dt/ha höhere Erträge. Damit sind die Kosten leicht gedeckt und man hat die Sicherheit, dass der Bestand stehend abreift. Gegenüber dem Vergleichsmittel bestätigt sich auch in Weizen die bessere Verträglichkeit von Prodax mit tendenziell höheren Erträgen bei vergleichbarer Einkürzung. 3. Prodax sichert den Ertrag ab! Bei Lager ergeben sich deutliche Mehrerträge. Auch auf einem amtlichen Standort in Ehlheim vom AELF Ansbach zeigen die Prodax -Varianten (Sorte Elixer) die beste Lagerbonitur (niedrigster Lagerindex) und die höchsten Mehrerträge und dies bereits im zweiten Jahr (2016 u. 2017). Raps Stickstoff-Management Wachstumsreglerversuche in Winterweizen Süddeutschland 2017 n=11, 8 unterschiedliche Sorten Ertrag in dt/ha 100 Einfachbehandlung in ES 31 Doppelbehandlung in ES 29 und 31 Wuchshöhe in cm 100 Mais ,0 94, , , , , , Kartoffeln 84 unbehandelte Kontrolle 0,5 l/ha Medax Top + 0,5 l/ha Turbo 0,3 kg/ha Prodax + 0,5 l/ha CCC 0,3 l/ha VGM + 0,5 l/ha CCC 0,5 kg/ha Prodax 0,8 l/ha CCC 0,3 kg/ha Prodax 0,8 l/ha CCC 0,25 l/ha VGM 84 Alle Varianten inklusive unbehandelt: 1,6 l/ha Capalo in ES 31 und 2,0 l/ha Ceriax in ES 49 Wachstumsregler in Wintergerste Süddeutschland 2016 und 2017 n=16, 13 mal zweizeilige und 3 mal mehrzeilige Sorten; Lager: In n= 5 Versuche von 2016 Rüben Ertrag in dt/ha ,1 92,3 98 Einfachbehandlung in ES 31/32 92,9 92, ,9 93, Wuchshöhe Doppelbehandlung in cm in ES 31/32 und ES 39/ , , Leguminosen 86 unbehandelte Kontrolle 0,5 l/ha Medax Top 0,4 kg/ha Prodax 0,5 kg/ha Prodax 0,7 kg/ha Prodax 0,5 l/ha VGM 0,4 kg/ha Prodax 0,25 l/ha Ethephon 0,4 l/ha VGM 0,25 l/ha Ethephon Nachhaltigkeit

12 Getreide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Anwendungsempfehlung Wachstumsregler Winterweizen Wintergerste Dinkel Standfestigkeit mittel gut gering Standfestigkeit mittel gut z. B. Achim, Boregar EU, Discus, Elixer, Halvar, Kashmir, Kerubino EU, KWS Loft, KWS Montana, KWS Salix, Leandrus, Magnus, Matrix, Mescal, Schamane, Tobak z. B. Akteur, Akratos, Atomic, Apostel, Axioma, Barranco, Benchmark, Bonanza, Boregar, Bosporus, Brilliant, Colonia, Cubus, Desamo, Edward, Faustus, Florian, Genius, Gordian, Hybery, Hyvento, Impression, JB Asano, Jenga, Johnny, Julius, Kometus, Kompass, KWS Ferrum, KWS Maddox, KWS Magic, Landsknecht, Manitou, Mozes EU, Nordkap, Patras, Porthus, Primus, Rebell, RGT Reform, Rumor, Sheriff, Sokrates, Solehio EU, Winnetou Axioma, Arktis, Bergamo, Bernstein, Boss, Colonia, Dekan, Euclide, Gourmet, Gustav, Kamerad, Kredo, Linus, Manager, Meister, Memory, Moschus, Mulan, Pamier, Partner, Pionier, Ponticus, Potential, Premio, RGT Reform, Rubisko EU, Rumor, Sophytra, Spontan höhere Aufwandmengen: Oberkulmer Rotkorn, Schwabenkorn mittlere Aufwandmengen: Badengold, Badenkrone, Badenstern, Comburger, Filderstolz, Frankenkorn, Hohenloher niedrige Aufwandmengen: Badensonne, Divimar, Zollernspelz z. B. Joker, Highlight, KWS Keeper, KWS Meridian, Lomerit, SY Leoo, Trooper, Wootan z. B. Anisette, Bella, Bazooka, California, Campanile, Canberra, Colonia EU, Daisy, Effi, Fridericus, Henriette, Kathmandu, KWS Higgins, KWS Infinity, KWS Kosmos, KWS Liga, KWS Meridian, KWS Tenor, LG Veronika, Lucienne, Metaxa, MH Firenza, Passion, Quadriga, Sandra, Sonnengold, Souleyka, Theressa, Trooper, Vanessa, Wintmalt, Wootan, Zirene z. B. Albertine, Anisette, California, Captain, Caribic, Carrero, Emily, Finita, Fomosa, Galation, Julena, Ketos, KWS Keeper, LG Caspari; Lorely, Malwinta, Merlo, Naomi, Reni, Spectrum, SU Ellen, SU Vireni Entwicklungsstadien nach BBCH * E.M. = Anwendung in Wintergerste: Im Intensivanbau hat sich die Nachlage eines ethephonhaltigen Wachstumsreglers (E.M.) in ES ** Oder alternativ folgende Aufwandmenge: in ES 39/49 0,2 kg/ha Prodax + 0,2 l/ha E.M. CCC-Mittel: Zulassung beachten! Aufwandmengen +/- 0,1 kg/ha je nach Anwendungsverhältnissen Achtung: Hohe AWM an Gräsersulfonylharnstoffen können zusätzlich einkürzend wirken. 12 gering CCC-Mittel 0,5 1,0 l/ha eventuell CCC-Mittel 0,5 0,8 l/ha oder Prodax + CCC-Mittel 0,4 kg/ha 0,5 l/ha oder 0,5 0,6 kg/ha Prodax oder oder Prodax 0,4 0,5 kg/ha Prodax + CCC-Mittel 0,3 kg/ha 0,5 l/ha Prodax 0,4 0,5 kg/ha Prodax + CCC-Mittel 0,25 kg/ha 0,5 l/ha Prodax 0,4 kg/ha Prodax 0,5 0,7 kg/ha Prodax 0,4 0,5 kg/ha Prodax 0,7 kg/ha Prodax 0,5 kg/ha Prodax 0,5 0,7 kg/ha Prodax 0,5 kg/ha Prodax 0,3 kg/ha E.M.** 0,3 l/ha E.M.* 0,2 0,3 l/ha 49

13 Getreide Winterroggen Wintertriticale Standfestigkeit gut mittel Sommergerste Hafer gering Standfestigkeit mittel gut Sommerweizen z. B. Conduct, KWS Bono, KWS Eterno, KWS Gatano, Inspector, SU Drive z. B. Dukato, Helltop, KWS Binntto, KWS Daniello, Palazzo, SU Bendix, SU Composit, SU Cosani, SU Forsetti, SU Mephisto, SU Nasri, SU Performer, SU Santini z.b Securo, Vitalis z. B. Benetto, Callanzo, Cosinus, Fredo, Lombardo, Massimo, Tarzan, Tulus z. B. Agostino, Adverdo, Barolo, Cedrico, Dinaro, Grenado, KWS Aveo, Mikado, Salto, Silverado, SU Agendus, SW Talentro, Tantris, Tender PZO Braugerste Futtergerste Je nach Lagernote BSA Je nach Lagernote BSA Entwicklungsstadien nach BBCH eventuell CCC-Mittel 0,5 1,0 l/ha CCC-Mittel 0,5 1,0 l/ha Prodax + CCC-Mittel 0,3 kg/ha 0,5 l/ha Prodax 0,5 0,6 kg/ha Prodax 0,5 kg/ha Prodax 0,4 kg/ha Prodax 0,5 kg/ha Prodax 0,4 0,5 kg/ha Prodax 0,4 0,5 kg/ha Die Sorteneinstufung basiert, z. T. abweichend von der beschreibenden Sortenliste 2017, auf eigenen Erfahrungen. Anwendung in Winterroggen: Im Intensivanbau hat sich die Nachlage eines weiteren Wachstumsreglers in ES bewährt. Aufwandmengen +/- 0,1 kg/ha je nach Anwendungsverhältnissen * E.M. = Ethephonhaltiger Wachstumsregler, reduzierte AWM ** E.M. = In Sommergerste. Die Nachlage eines ethephonhaltigen Wachstumsreglers in ES 39/49 mit 0,2 0,3 l/ha ist empfehlenswert CCC-Mittel Zulassung beachten! oder oder oder Prodax 0,4 0,5 kg/ha Prodax + CCC-Mittel 0,25 kg/ha 0,5 l/ha Prodax 0,5 kg/ha Prodax 0,3 0,4 kg/ha E.M. * E.M. ** E.M. ** 13 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

14 Getreide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Segment Einsatzkulturen Der Rundumschutz gegen alle relevanten Getreidekrankheiten Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale Wirkstoffe 75 g/l Metrafenon + 62,5 g/l Epoxiconazol g/l Fenpropimorph Zur Bekämpfung früher Getreidekrankheiten mit besonderer Stärke gegen Septoria tritici und Roste Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste 41,6 g/l Epoxiconazol g/l Prochloraz Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61 Gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen und Gerste (ES 30 59) Gegen Halmbruch und Blattkrankheiten in Weizen (ES 30 32) Zur Bekämpfung später Blatt- und Ährenkrankheiten mit besonderer Stärke gegen Septoria tritici, Rost und Fusarium Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Durum und Hafer 37,5 g/l Epoxiconazol + 27,5 g/l Metconazol Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Wirkstoffverteilung Empf. Aufwandmenge Systemisch, episystemisch, translaminar Weizen, Roggen, Triticale: 1,6 2,0 l/ha Gerste: 1,2 1,6 l/ha Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Systemisch, translaminar 2,0 2,5 l/ha Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Ab Befallsbeginn bis ES 61, Braunrost in Roggen und Triticale bis ES 69, Fusarium in Weizen und Triticale ES Systemisch 2,0 3,0 l/ha Gebindegröße 10 Liter 10 Liter 10 Liter Vorteile im Überblick 14 Sehr breites Wirkungsspektrum in der Bekämpfung früher Getreidekrankheiten wie Mehltau, Septoria tritici, Halmbruch und Roste Exzellente Gelbrostwirkung durch Epoxiconazol In allen wichtigen Getreidearten zugelassen Überragende Regenfestigkeit 3 verschiedene Wirkstoffe und Wirkstoffgruppen Das Spezialprodukt für septoriaund rostanfällige Sorten Besondere Stärke gegen Roste und Septoria tritici durch starke Kurativleistung Optimierte Formulierung erlaubt verbesserte Wirkstoffaufnahme Sehr günstige Gewässerabstandsaufl agen Optimales Preis-Leistungs- Verhältnis Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Bitte Empfehlung auf den folgenden Seiten beachten Sehr breites Wirkungsspektrum und sehr starke Kurativleistung gegen Septoria-Arten und Roste Stärkste Azol-Kombination mit zwei Wirkstoffen Sehr schnelle und sichere Wirkung durch neuartige Formulierungstechnologie Beste Fusarium-Leistung und Mykotoxin-Reduktion Sehr starke Braunrost-Wirkung

15 Getreide Getreide Xemium Außergewöhnlich unter den Carboxamiden Raps Segment Einsatzkulturen Umfassender Schutz mit herausragender Leistung gegen alle relevanten Pilzkrankheiten in allen Getreidearten Physiologische Effekte zur Steigerung der Pflanzenvitalität und Erhöhung der Stresstoleranz Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale Besonders breiter und sicherer Krankheitsschutz gegen alle relevanten Pilzkrankheiten in allen Getreidearten Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale Fungizid-Kombination zur Bekämpfung aller relevanten Pilzkrankheiten, speziell Ramularia in Wintergerste Wintergerste Stickstoff-Management Wirkstoffe 41,6 g/l Xemium + 41,6 g/l Epoxiconazol + 66,6 g/l F 500 Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61, Braunrost bis ES 69 62,5 g/l Xemium + 62,5 g/l Epoxiconazol Ab Beginn des Schossens bis ES 61, Braunrost bis ES 69 Xemium 62,5 g/l, Epoxiconazol 62,5 g/l g/l Chlorthalonil, 80 g/l Azoxystrobin Ab Beginn des Schossens (ES30) bis Grannenspitzen (ES 49) Mais Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Wirkstoffverteilung Empf. Aufwandmenge Systemisch, translaminar Systemisch, translaminar Systemisch, translaminar Weizen: 2,0 2,5 l/ha Gerste, Roggen, Triticale: 2,0 l/ha Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Weizen, Roggen, Triticale: 1,6 2,0 l/ha Gerste: 1,4 l/ha Adexar + 1,4 l/ha Amistar Opti (Ramularia, Netzflecken, Rhynchosporium, Zwergrost, Mehltau) Wintergerste: 1,4 l/ha Adexar + 1,4 l/ha Amistar Opti Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Kartoffeln Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Gebindegröße 10 Liter 10 Liter 10 Liter + 10 Liter Vorteile im Überblick 3 Wirkstoffe aus 3 unterschiedlichen Wirkgruppen Kombination aus unübertroffener Krankheitsbekämpfung sowie physiologischer Leistung für höchste Erträge Herausragende Kurativleistung und unübertroffene Dauerleistung für umfassenden Krankheitsschutz Innovative Formulierung ermöglicht optimierte Wirkstoffaufnahme und verbesserte Bestandsdurchdringung In der Spritzfolge flexibel in der Aufwandmenge Hohe Ertragssicherheit durch exzellente Krankheitsbekämpfung und breites Wirkungsspektum In der Spritzfolge flexibel einsetzbar, breit mischbar und mit hoher Aufwandmengenflexibilität Herausragende Kurativleistung stoppt Anfangsbefall schnell und zuverlässig Sichere Dauerleistung durch Wirkstoffdepots mit gleichzeitig ausgezeichneter Regenfestigkeit Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Komplettlösung gegen alle relevanten Gerstenkrankheiten mit besonderer Stärke bei Ramularia Adexar langjährig bewährt alsstärkster Partner für Chlorothalonil-haltige Produkte Optimaler Resistenzschutz durch vier unterschiedl. Wirkstoffe und Wirkmechanismen 15 Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

16 Getreide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Krankheitsbekämpfung in Gerste Aktuelle Herausforderungen: Aufgrund SDHI-adaptierter Netzfleckenisolate und insbesondere resistententer Ramularia-Stämme sind nur noch 4-fach-Wirkstoffkombinationen mit unterschiedlichen Wirkorten zu empfehlen. Achten Sie bei der Bekämpfung der Ramularia auf den zusätzlichen Einsatz von Chlorthalonil (CTL)-haltigen Produkten. Die Kombination aus Azol + SDHI + Strobilurin + CTL ist die richtige Antwort auf die vorliegenden Probleme in Gerste. Dies gilt insbesondere in Süddeutschland und Bayern. Die von uns seit vielen Jahren erfolgreich empfohlene Tankmischung Adexar + Credo zeigte auch 2017 wieder die höchsten Mehrerträge in den sechs amtlichen bayerischen Gerstenversuchen! Leider endete die EU-Genehmigung für Picoxystrobin am Es erfolgte ein Widerruf der Zulassung von Credo! Credo hat eine Aufbrauchfrist bis 30. November Das bedeutet für Sie eine letztmalige Anwendung in dieser Saison! Da wir Ihnen weiterhin die optimale Bekämpfung aller Gerstenkrankheiten, inkl. Ramularia, ermöglichen wollen, haben wir eine neue Lösung entwickelt. Diese heißt: 1,4 l/ha Adexar + 1,4 l/ha Amistar Opti Mit diesem Pack kombinieren wir den langjährigen besten Partner zu CTL-haltigen Lösungen Adexar mit dem letzten am Markt verbliebenen CTL-haltigen Mittel Amistar Opti. Diese neue Kombiantion war noch nicht in den aktuellen amtlichen Rahmenplänen enthalten. Aufgrund unserer eigenen zahlreichen Exaktversuche können wir aber von einer mindestens vergleichbaren Wirkung sprechen. Sie können sich wie immer auf unsere Aussagen und Empfehlungen verlassen. Unser gemeinsames Ziel: nachhaltiger, ertragreicher und wirtschaftlicher Wintergersten-Anbau! Fungizideinsatz gegen Blattkrankheiten in Wintergerste Süddeutschland 2017 n=7 (4 aus Bayern) Ertrag in dt/ha ,0 88,7 unbehandelte Kontrolle 98,4 5,6 1,3 l/ha Adexar + 1,3 l/ha AO Nur RAMUCC Standorte 98,7 6,4 1,5 l/ha Ceriax + 1,5 l/ha AO Wie können Sie die Produktionstechnik mit Fungiziden weiter optimieren? Im Jahr 2017 konnten trotz Trockenheit hohe Erträge erwirtschaftet werden. Der Befall mit den klassischen Krankheiten Netzflecken, Rhynchosporium und Zwergrost war relativ verhalten. Vereinzelt kam es zu ersten Schwellenüberschreitungen um den 20. April, die dann in ca. ES 32 behandelt wurden. Die Ramularia (RCC) und unspezifische Blattflecken (PLS), die spät auftraten, konnten jedoch nur mit sehr guten Fungizid-Kombinationen ab ES 39/49 in Schach gehalten werden. In weiten Teilen Bayerns war dieser sog. Blattfleckenkomplex wieder einmal der dominierende Erreger. Hier zeigten sich deutliche Mehrerträge von über 10 dt/ha, aber auch große Leistungsunterschiede zwischen den Präparaten. 1. Wintergerste dankt längeren Fungizidschutz Der Ramularia-Pilz hat sich in den letzten Jahren in Süddeutschland zum bedeutendsten Gersten-Schadpilz entwickelt. Zwergrost, Netzflecken und Rhynchosporium sowie Mehltau haben dagegen an Bedeutung verloren. Diese klassischen Erreger kommen in aller Regel früher, wobei der Anfangsbefall teilweise schon im Herbst liegt. Beachten Sie dabei die Bekämpfungsschwellen nach dem Gerstenmodell Bayern. Der Wert für Netzflecken liegt dabei bei 20 % Befallshäufigkeit für die Erstbehandlung auf F-4 bzw. F-3 im Stadium ES Echter Mehltau ist eher ein Sommergersten-Thema. Dennoch gab es regional in den letzten Jahren teilweise auch in der Wintergerste frühen Befall. Bei der Wahl der Fungizidstrategie sollten Sie zusätzliche Nebeneffekte gegen Halm- und Ährenknicken berücksichtigen. Wirtschaftlichkeit: Ist der März/April trocken, ist der Einsatz von breit wirksamen Produkten (inklusive Ramularia und unspezifischer Blattflecken) mit einer lang anhaltenden Wirkung ab ca. ES 39 in Bayern langjährig oftmals am wirtschaftlichsten. Es ist dann immer die volle empfohlene Aufwandmenge einzusetzen. 98,3 5,0 1,0 l/ha VGM 1 + 1,5 l/ha VGM 2 98,6 6,7 0,9 l/ha VGM 3 + 1,2 l/ha VGM 4 Ramulariabefall in %

17 Getreide Getreide Der an einer Befallsprognose orientierte zweimalige Fungizideinsatz ist dann wirtschaftlicher, wenn: in Regionen und Sorten früher Rhynchosporium-/Netzflecken-/Zwergrost-Befall und später ein starker Ramularia- Befall auftritt, bei frühem Wachstumsregler-Einsatz ab ES 31 üppige ertrags starke Bestände behandelt werden und bei Gerstenpreisen über 15 /dt. Beachten Sie dazu auch die aktuellen bayerischen amtlichen Ergebnisse Wintergerste dankt längere Standfestigkeit und braucht Wachstumsregler-Einsatz! In reinen Ackerbaubetrieben ist die N-Düngung sicher besser zu kalkulieren als in Viehbetrieben mit N aus organischer Düngung. Aber auch in unseren 40 süddeutschen Wachstumsregler-Versuchen der letzten 6 Jahre, auf überwiegend Flächen reiner Ackerbaubetriebe, hatten wir 21 x Lager zu verzeichnen. Setzen Sie auf Ertragssicherheit mit 2 x Fungizid- und Wachstumsregler-Einsatz. Kontrollieren Sie Ihre Bestände ab ES 31 v. a. auf Zwergrost, Rhynchosporium- oder Netzflecken-Anfangsbefall. Mit der Erstbehandlung bei Anfangsbefall kann zusätzlich latenter Ramularia-Befall in der Pflanze etwas gemindert werden. In ca. ES 49/51 erfolgt dann die Abschlussbehandlung (z. B. Adexar + Amistar Opti) zur eigentlichen wirtschaftlichen Bekämpfung des Ramularia-Blattflecken-Komplexes. Termine je nach Befallsprognose und Wetter In vielen Jahren liegen zwischen dem ersten (ES 32) und zweiten Behandlungstermin (ES 49) etwa nur Tage. In diesem kurzen Zeitraum gilt es noch drei neu zuwachsende Blätter zu schützen. Dieser Zeitraum schwankt um +/ 3 Tage. Planen Sie sorgfältig und zögern Sie nicht, wenn behandelt werden kann. Erfolgt die erste Behandlung aus verschieden Gründen erst ab ES (37) 39, (März/April trocken) lohnt sich in aller Regel nur eine Einmalbehandlung. Für die Einmalanwendung gegen alle wichtigen Krankheiten inkl. Netzflecken und mit besonders starker Ramularialeistung empfehlen wir ihnen neu: Adexar + Amistar Opti. Diese Tankmischung hat in unseren Versuchen, mit ausgezeichneten Wirkungen und hohen Mehrerträgen, überzeugt. Natürlich können Sie auch, Warenverfügbarkeit vorausgesetzt, den bisherigen Standard: 1,2 l/ha Adexar + 1,2 l/ha Credo letztmalig anwenden. Unsere Empfehlung zur Einmalbehandlung: 1,4 l/ha Adexar + 1,4 l/ha Amistar Opti in ca. ES 39 In unseren Versuchen haben wir 1,3 l/ha Adexar + 1,3 l/ha Amistar Opti getestet. Damit wir jedoch in Bayern eine neue Spitzenlösung (auch gegen Ramularia und PLS-Flecken) erzielen, empfehlen wir Ihnen, eine Erhöhung auf jeweils 1,4 l/ha vorzunehmen. Zusatznutzen: Der Wirkstoff Xemium in Adexar sorgt für einen stabileren Halm und mindert Halm- und Ährenknicken. Das gibt Erntesicherheit bei kritischen Wetterbedingungen! Xemium besitzt eine gute Mehltau-Zusatzleistung. Wenn Sie krankheitsbedingt eine Erstbehandlung in ca. ES durchführen, können Sie neben dem bekannten Capalo mit 1,2 l/ha auch das preisgünstige Eleando mit 2,0 l/ha anwenden. Die Spritzfolge lautet dann: 2,0 l/ha Eleando in ES 31 34, gefolgt von 1,4 l/ha Adexar + 1,4 l/ha Amistar Opti in ES 49/51. Geben Sie zur ersten Fungizidmaßnahme + 0,4 0,7 kg/ha Prodax hinzu und ergänzen Sie die Abschlussmaßnahme um + 0,2 0,4 l/ha ethephonhaltiges Mittel. Die hohen Aufwandmengen an Prodax nur bei wenig standfesten Sorten, hohem N-Angebot und bei Lagergefahr. Sommergerste Wegen der Schnellwüchsigkeit dieser Kultur sollte etwas früher behandelt werden. Beachten Sie auch die Mehltauanfälligkeit einiger wichtiger Braugerstensorten. Hier kann unter Umständen schon bei einer späten Unkrautbekämpfung oder in ES 30/31 der Zusatz eines breit wirksamen Mehltaumittels (z. B. Capalo ) sinnvoll sein. Einfachbehandlungen sind nur mit Produkten mit breitem Wirkungsspektrum inklusive Ramularia und unspezifischer Blattflecken (PLS) in ES durchzuführen. Erfahrungsgemäß können die AWM leistungsstarker Fungizide, auch gegen Ramularia, leicht reduziert werden. Adexar zeigt dabei eine vergleichsweise gute Mehltauleistung. Empfehlung in Sommergerste 1. Einmalbehandlung: 1,2 l/ha Adexar + 1,2 l/ha Amistar Opti in ES Eine Tankmischung mit 0,4 0,5 kg/ha Prodax ist möglich und, je nach Produktionsrichtung, bei höheren N-Gaben auch sinnvoll. Doppel-Fungizidanwendungen werden in Bayern meist durch frühen Mehltaubefall ausgelöst. Andere Krankheiten wie z. B. Rhynchosporium, Netzflecken oder Zwergrost sollten Sie trotzdem im Auge behalten! 2. Doppelbehandlung gegen frühen Mehltau, Zwergrost, erste Rhynchosporium-Blattflecken: 1,2 l/ha Capalo in ES gefolgt von 1,2 l/ha Adexar + 1,2 l/ha Amistar Opti in ES gegen alle Blattkrankheiten, inkl. Ramularia und PLS 17 Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

18 Getreide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Unbehandelte Kontrolle, Standort Grucking, Starkbefall 2017 Anwendungsempfehlung Gerste Entwicklungsstadien nach BBCH Einmalbehandlung in ES mit 1,4 l/ha Adexar + 1,4 l/ha Amistar Opti Wintergerste Gegen Ramularia, Netzflecken, Rhynchosporium, Halmbruch, unspezifische Blattflecken, Mehltau, Zwergrost Einmalbehandlung Adexar + Amistar Opti 1,4 l/ha 1,4 l/ha Z. B. früher Mehltau, Capalo oder Eleando Adexar + Amistar Opti Zwergrost u. a. 1,2 l/ha 2,0 l/ha 1,2 1,4 l/ha 1,2 1,4 l/ha Sommergerste Gegen Echter Mehltau, Zwergrost, Netzflecken und Rhynchosporium Einmalbehandlung Spritzfolge bei frühem Mehltau und Zwergrost 18 Capalo 1,2 l/ha Adexar + Amistar Opti 1,2 l/ha 1,2 l/ha Adexar + Amistar Opti 1,2 l/ha 1,2 l/ha

19 Getreide Krankheitsbekämpfung in Roggen und Triticale Welches Fungizid in Roggen? In Roggen ist die Absicherung gegen Braunrost die wichtigste und wirtschaftlichste Maßnahme. Braunrost kann bis in die Abreife hinein hohe Ertragsverluste verursachen. Auch die Qualität (Brotroggen) kann negativ beeinflusst werden. Ein früher Befallsbeginn vor dem Ährenschieben ist besonders kritisch. Setzen Sie immer roststarke Mittel wie Ceriax, Capalo oder Osiris ein. Ceriax ist dabei der neue Standard. Braunrost in Roggen, Befallsbeginn Neben dem bekannten SDHI-Wirkstoff Xemium und dem bewährten Azol-Wirkstoff Epoxiconazol kommt hier ein dritter Wirkstoff, das Strobilurin F 500, zum Einsatz. Der Vorteil liegt in der ausgezeichneten Rostwirkung. Sowohl für die heilende Wirkung als auch insbesondere für die Dauerleistung. Braunrost in Roggen, Endstadium Empfehlung Einmalbehandlung: 2,0 l/ha Ceriax in ES oder bei späterem Befallsbeginn 2,5 l/ha Osiris in ES Bei hoher Intensität sollten Sie bei Bedarf eine Halmbruch-, Rhynchosporium- oder evtl. Mehltau-Behandlung (anfällige Sorten) in ES einplanen. Besonders in Jahren mit wiederholten Niederschlägen im Frühjahr kann Rhynchosporium vermehrt auftreten. Wählen Sie für die erste Behandlung Capalo mit 1,6 l/ha. Beachten Sie bitte bei der Abschlussbehandlung gegen Braunrost, dass 2,0 l/ha Ceriax gegenüber Osiris einen Vorteil in der Dauerwirkung von 1 2 Wochen besitzt. Neu: In 2018 vermarkten wir den Pack Priaxor & Osiris. Priaxor enthält die Wirkstoffe Xemium (SDHI) und F 500 (Pyraclostrobin). Durch die Tankmischung mit Osiris wird eine Ergänzung mit Azol-Wirkstoffen erreicht. Die Aufwandmenge beträgt dabei 1,0 l/ha Priaxor + 1,0 l/ha Osiris. Auch in dem amtlichen Roggen-Versuch 2017 vom AELF Ansbach, zeigen 2,0 l/ha Ceriax den höchsten Mehrertrag von + 20,9 dt/ha. Die Kombination 1,0l/ha Priaxor + 1,0 l/ha Osiris brachte einen Mehrertrag von + 20,3 dt/ha. Die hervorragende Wirkung beider Varianten führte zu einem Mehrertrag von ca 125% relativ. Es waren Einmalbehandlungen in BBCH 39. Welches Fungizid in Triticale? Neben den klassischen Krankheiten tritt in Triticale teilweise massiv der Gelbrost auf. Auch ist in einigen Triticale-Sorten auf Mehltau zu achten! Steht Triticale nach Weizen, könnte auch eine Halmbruchbekämpfung lohnend sein. Wichtig: Im Vergleich zu Winterweizen kommt es, unter gleichen Befallsvoraussetzungen mit Fusarium, zu deutlich höheren Mykotoxin-Werten. Eine Maßnahme gegen Ährenfusarium ist unter Befallsbedingungen daher sehr empfehlenswert. Folgende Produkte bieten sich, je nach Termin, Krankheitsdruck und Produktionsbedingungen an: Capalo für den frühen Einsatz, Ceriax während des Schossens bis Ährenschieben und Osiris als toxinreduzierende (DON, ZEA) Maßnahme ab Blühbeginn. Ceriax, mit 2,0 l/ha, zeichnet sich aufgrund seiner drei unterschiedlichen Wirkstoffe und Wirkungsweisen durch eine überragende Wirkung gegen Gelbrost, Braunrost und Septoria aus. Ceriax ist daher auch optimal zur Einmalbehandlung geeignet, aber ohne Fusariumwirkung. Einige Sorten weisen auch eine hohe Mehltauanfälligkeit auf. Mit einer einmaligen Fungizidbehandlung können Gelbrost, Mehltau, Halmbruch und Ährenfusarium nicht erfolgreich kontrolliert werden. 19 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

20 Getreide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Doppelbehandlung bei höherem Befallsdruck/intensiver Produktion: 1. Zu Befallsbeginn gegen Mehltau, Halmbruch, Gelbrost, Septoria-Arten: 1,6 l/ha Capalo in ES Gegen Braunrost, Septoria und Ährenfusarium: 2,0-2,5 l/ha Osiris in ES 51 61/69 Zur Kontrolle von Fusariosen und deren Mykotoxinen (DON) empfehlen wir 2,5 l/ha Osiris in ES unbehandelt (anf. Sorte) Exaktversuch in Hüttendorf (ER), Bilder vom Fungizidempfehlung Roggen/ Triticale Einmalbehandlung: Grundabsicherung gegen alle Pilzkrankheiten, insbesondere Gelb- und Braunrost Breit wirksam gegen alle Pilzkrankheiten mit besonders lang anhaltender Wirkung Doppelbehandlung bei Triticale: Gegen Mehltau, Gelbrost, Halmbruch, Septoria tritici inkl. Ährenfusariosen in ES Entwicklungsstadien nach BBCH * Bei Fusariumgefahr in Triticale Einsatzzeitpunkt ES Capalo 1,6 l/ha Diese Spritzfolge brachte mehrjährig in süddeutschen Versuchen einen Mehrertrag von ca %. Das ist nicht nur wirtschaftlich, sondern führt zu einer deutlichen Reduzierung der Mykotoxin-Werte. Ceriax 2,0 l/ha 1,6 l/ha Capalo am in ES 33 und 2,5 l/ha Osiris am in ES 61 Osiris 2,5 l/ha Osiris * 2,5 l/ha

21 Getreide Krankheitsbekämpfung in Weizen (inkl. Dinkel) Einmalbehandlung Getreide Der Weizen konnte sich im warmen Frühjahr gut entwickeln. Die kalte Periode in der dritten April-Dekade verzögerte das Wachstum etwas, dennoch blühte der Weizen wieder ab Anfang Juni. Trotz einer langen Trockenperiode (z. T. auch mit Hitze!) nach Pfingsten war auf den besseren Standorten Bayerns die Ertragsbildung (und Kornfüllung) wenig beeinträchtigt. Auf Böden mit geringer Wasserspeicherfähigkeit kam es aber je nach Niederschlag zu teilweise deutlichen Ertragseinbußen. Dennoch wurde mit durchschnittlich 76 dt/ha Kornertrag in Bayern ein gutes bis sehr gutes Ergebnis erzielt. Die Anbaufläche lag bei ca ha (Vorjahr: ha). Der Krankheitsdruck in Bayern war in 2017 insgesamt verhalten. Gelbrost entwickelte sich spät und nur mit geringerem Befallsdruck. Zur Abreife hin war in anfälligen Sorten noch Braunrost zu beobachten. Insgesamt dominierend war Septoria tritici. Aber auch dieser Erreger trat deutlich weniger stark auf als in den Vorjahren. Im Süden Bayerns erlangte er noch eine gewisse Bedeutung. Bayernweit gab es kaum Befall mit Ährenfusarium. Die DON-Gehalte waren sehr niedrig bzw. kaum bestimmbar. Allgemein konnten in unseren süddeutschen Exaktversuchen Mehrerträge von ca % erzielt werden. In den Einmalbehandlungen lagen die Mehrerträge bei ca. 10 dt/ha bzw. 12%. Der Fungizideinsatz war damit wirtschaftlich. In Jahren mit niedrigem Befallsdruck, in gesunden Sorten, Spätsaaten, trockenen Lagen, Frühdruschgebieten und auf Standorten ohne Risikobedingungen für Ährenfusarium ist nach wie vor die Einmalanwendung die wirtschaftlichste Variante. Bei nur einer Überfahrt ist die Leistungsstärke des Fungizids jedoch besonders entscheidend. Das Referenz-Produkt Ceriax ermöglicht hierbei die stärkste Erregerkontrolle und höchste wirtschaftliche Mehrerträge. Ceriax herausragende heilende Wirkung, unübertroffene Dauerwirkung, optimaler Blattschutz Ceriax beinhaltet drei Wirkstoffe aus drei unterschiedlichen Wirkgruppen: 1) Das Azol Epoxiconazol ist nicht nur zur Septoria-Bekämpfung und Resistenzvorbeugung (trotz Azol-Shifting) wichtig. Es zeigt auch eine ausgezeichnete heilende und vorbeugende Wirkung gerade gegen Gelbrost und Braunrost. 2) Mit dem ergänzenden hochwirksamen, nicht kreuzresistenten SDHI-Wirkstoff Xemium steht ein zweiter sehr breit wirksamer Wirkstoff zur Verfügung. Xemium wird besonders gleichmäßig im Blatt verteilt. Darüber hinaus hat Xemium die Eigenschaft der Wirkstoffnachverteilung. So werden auch noch nicht vollständig entwickelte Blätter geschützt. Zusammen mit den Wirkstoffdepots bietet es optimalen Blattschutz. Erfasst werden neben Halmbruch, DTR-Blattdürre, Braunrost und Gelb rost vor allem Septoria tritici. Dabei zeigt Xemium neben einer hervorragenden Dauerleistung auch die stärkste Kurativwirkung und ist damit einzigartig unter den SDHIs (Carboxamiden). 3) Das Strobilurin F 500 bringt neben seiner besonderen Rostleistung und Wirkung gegen die DTR (!) u. a. einen ertragsphysiologischen Zusatznutzen, der sich im Zusammenspiel mit Xemium in vitaleren und stresstoleranteren Beständen zeigt. 4) Durch eine neuartige EC-Formulierungstechnologie wird ein besonders hoher Benetzungsgrad mit sicherer Wirkstoffanlagerung und Nachverteilung erreicht. In Verbindung mit der ausgezeichneten Wirkstoffverfügbarkeit und Mobilität führt dies zu sehr hohen Wirkungsgraden. Darüber hinaus ist eine deutlich verbesserte Bestandesdurchdringung festzustellen. Ein höherer Anteil von Wirkstoffen ist somit auf und in den unteren Blattetagen. Die sehr schnelle Regenfestigkeit, nach ca. 20 Minuten, bringt Ihnen weitere Sicherheit, auch bei unbeständiger Witterung. Empfehlung für die Einmalbehandlung: 2,5 l/ha Ceriax in ES Ceriax benötigt keinen Zusatz eines Kontaktfungizides. Wir haben in 2017 ausführliche Exaktversuche zu diesem Thema durchgeführt. Durch die Zugabe von z. B. 1,5 kg Dithane Neo- Tec konnten keine wirtschaftlichen Mehrerträge erzielt werden. Der Grund liegt in der überragenden Septoria-Wirkung von unserem SDHI-Wirkstoff Xemium. In Bayern und in Deutschland gibt es keine SDHI-Resistenzen bei diesem Erreger. Darüber hinaus unterstützt Xemium deutlich die Azole, die in ihrer (Kurativ-)Wirkung nicht mehr so gut sind wie noch vor einigen Jahren (Shifting!). Bei Einsatz in ES 37/39 werden gute Nebeneffekte gegen Halmbruch erreicht. Vorbeugend besteht eine gute Basiswirkung gegen Mehltau. Bei aufkommendem DTR-Druck sollten Sie zügig handeln, da die Kurativleistung von Fungiziden bei dieser Krankheit nur max. 3 Tage beträgt. Bei der Einmalbehandlung sollten Sie immer die volle empfohlene Aufwandmenge einsetzen. Hier kommt es auf die größtmögliche Kurativ- und Dauerwirkung an. Ceriax hat bei Einsatz von Düsen mit 90 % Driftminderung keine Gewässerabstandsauflage (10/5/5/0 m). Es besteht keine Hangauflage! Wirtschaftlichkeit: Beim kostenfreien Mehrerlös liegt Ceriax auch in 2017 an der Spitze. Die Unterschiede zu leistungsstarken anderen Fungizidvarianten betragen ca dt/ha. Sehen Sie auch das Ergebnis unserer 15 Exaktversuche überwiegend aus Süddeutschland. In den amtlichen bayerischen Versuchen 2017 zeigt Ceriax ebenso die höchste Leistungsstärke. Bei den Einmalbehandlungen (n = 5, Standorte mit langjährig niedrigem Befallsdruck) erzielte Ceriax den höchsten kostenbereinigten Mehrertrag von knapp 2,0 dt/ha. 21 Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

22 Getreide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Fugizidversuche in Winterweizen Süddeutschland Versuche; Weizenpreis 15 /dt; Kostenfreier Mehrerlös bei allen Varianten ca. 40 /ha. Ertrag in dt/ha Halten Sie sich bei geplanten Einmalbehandlungen immer die Option für eine weitere Fungizid-Maßnahme offen. Es gibt zahlreiche Faktoren und wirtschaftliche Gründe, die für eine zweimalige Fungizidbehandlung sprechen. Weichen Sie z. B. bei früher Schwellenüberschreitung mit Gelbrost (in ES 31 32) von Ihrer Strategie ab und setzen Sie hier z. B. Capalo ein. Beobachten Sie nach erfolgter Einmalbehandlung in z. B. ES 39 weiterhin aufmerksam Ihre Bestände. Evtl. benötigen Sie noch eine Folgebehandlung in der Ähre, z. B. gegen Braunrost, Septoria oder Fusarium, mit z. B. 2,0 2,5 l/ha Osiris. BASF-Fungizid-Lösungen 2018 Abstands- und Hangauflagen zu Gewässern (NW-Auflagen) in Meter Stand: September 2017 Produkt/Tankmischungen Fester Abstand Driftreduziert 50 % 75 % 90 % Hangauflage (Hangneigung > 2 %) Ceriax * 0* Capalo Eleando 5 5 0* 0* 0* Osiris 5 5 0* 0* 10 Adexar 5 5 0* 0* 0* Gerste: 34 81,4 90,9 12 2,5 l/ha Ceriax 2,5 l/ha Ceriax + 1,5 kg/ha Dithane Neotec 1,0 l/ha VGM 1 + 1,5 l/ha VGM 2 Adexar + Credo Adexar + Amistar Opti * 0 = keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten; landesüblich: in Bayern 0 m; Baden-Würtemberg 5 m; Rheinland-Pfalz 1 m; Saarland 10 m 22 unbehandelte Kontrolle 92, ,1 12 Sept. % n=

23 Getreide Krankheitsbekämpfung in Weizen mehrmalige Überfahrt Getreide Wenn Sie Ihren Weizen gegen verschiedene Krankheiten ab Schossbeginn bis zur Ähre schützen wollen, dann sollten Sie eine Doppelanwendung einplanen. Welche Auslöser führen zu einer zweimaligen bzw. mehrmaligen Überfahrt? 1. Mehltau in ES Halmbruch in ES Gelbrost ab ca. ES Septoria tritici in ES DTR, v. a. bei Weizen nach Weizen, ab ES 31/32 6. Braunrost in ES Ährenfusariosen in ES Der Krankheitsdruck in Bayern war in 2017 insgesamt verhalten. Gelbrost entwickelte sich spät und mit geringerem Befallsdruck. Zur Abreife hin war in anfälligen Sorten noch Braunrost zu beobachten. Insgesamt dominierend war Septoria tritici. Aber auch dieser Erreger trat weniger stark auf als in den Vorjahren. Im Süden Bayerns erlangte er noch eine Bedeutung. Bayernweit gab es kaum Befall mit Ährenfusarium. Die DON-Gehalte waren sehr niedrig oder nicht bestimmbar. Auch wenn 2017 kein Gelbrost-Jahr war, unterschätzen Sie diesen Erreger nicht! Der Gelbrost befällt ebenso auch Triticale und insbesondere auch den Dinkel (z. B. Divimiar, Filderstolz,...). Beachten Sie dazu auch die Beschreibung der Gelbrostanfälligkeit in den Sortenübersichten vom Bundessortenamt (BSA). Hier eine Auswahl wichtiger Winterweizensorten mit Gelbrost-Anfälligkeit ab Note 6 (von 1 bis 9) laut BSA 2017, die wir als Grenze festmachen: Akteur, Boxer, Design, Edward, (Hermann), Inspiration, JB Asano, Kerubino, Kometus, KWS Magic, KWS Ferrum, Landsknecht, Manager, Matrix, (Meister), Orcas, Primus, Rumor u. a. In weniger anfälligen Sorten kommt der Gelbrost in einem Befallsjahr später oder schwächer und ist dann meist mit einer Maßnahme kontrollierbar. Besonderheiten im Jahr 2017 Allgemein konnten in unseren 15 süd- und mitteldeutschen Exaktversuchen Mehrerträge von durchschnittlich % erzielt werden. In den Einmalbehandlungen lagen dabei die Mehrerträge bei 12 % bzw. 9,6 dt/ha. In der besten Doppelbehandlung (2,0 l Eleando gefolgt von 2,0 l Ceriax ) lag der Mehrertrag bei 14 % bzw. 11,4 dt/ha. Obwohl die Mehrerträge niedriger waren als in den letzten Jahren, war der Fungizideinsatz in 2017 eine wirtschaftliche Maßnahme! Der Netto-Mehrerlös lag heuer bei durchschnittlich ca. 40 /ha. Im Mittel der Jahre lag dieser kostenfreie Mehrerlös bei /ha. (15 /dt WW, Überfahrt: 10 /ha). Eine witterungsbedingte Besonderheit des Jahres 2017 lag auch darin, dass kein stärkerer Effekt durch den Zusatz von Kontaktfungiziden (Chlorthalonil, Dithane NeoTec) erreicht werden konnte. Weder in ES 31/32 noch in ES 37/39. Ceriax und Adexar benötigen keinen Zusatz eines Kontaktfungizides. Der Grund liegt in der überragenden Septoria- Wirkung von unserem SDHI-Wirkstoff Xemium. In Bayern und in Deutschland gibt es keine SDHI-Resistenzen bei diesem Erreger. Darüber hinaus unterstützt Xemium deutlich die Azole, die in ihrer (Kurativ-)Wirkung nicht mehr so gut sind wie noch vor einigen Jahren (Shifting!). Derzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, wie stark oder verbreitet Gelbrost, Septoria, Halmbruch u. a. in 2018 auftreten können. Beobachten Sie Ihre Bestände, insbesondere bei mittel bis hochanfälligen Sorten, ab Vegetationsbeginn sehr genau und nutzen Sie die vorhandenen Beratungsangebote. Gerne unterstützen wir Sie im Frühjahr 2018 dabei, mit unserer regionalen Erfahrung und aktuellen Beobachtungen geeignete Maßnahmen zu treffen. 1. Strategie bei frühem Erstauftreten von Krankheiten Der erste Behandlungstermin gegen frühen Krankheitsbefall, z. B. gegen Mehltau, Halmbasiserreger, Septoria tritici und/ oder Gelbrost, liegt in Bayern in aller Regel in ab ES 31/32. Zur Bekämpfung dieser Krankheitserreger sollten Sie Capalo vorlegen. Aufgrund seiner Breiten- und Dauerwirkung gegen diese Erreger passt Capalo deshalb ideal zu diesen frühen Anwendungsterminen. Vermeiden Sie im Hinblick auf ein aktives Resistenzmanagement eine zu starke Reduzierung der Aufwandmengen, ebenso wie zweimaligen Einsatz von SDHIs (Carboxamiden). In südbayerischen Septoria-Befallslagen und in anfälligen Sorten ist zur Anwendung von 1,6 l/ha Capalo ein Zusatz von 1,5 kg/ha Dithane NeoTec überlegenswert. Besonders bewährt hat sich in 2017 wieder Eleando. Es enthält neben dem bekannten Epoxiconazol (Opus ) den lokalsystemischen Wirkstoff Prochloraz. Eleando ist das Rostund Septoria-stärkste Prochloraz-Produkt, insbesondere auch in der heilenden Wirkung. Die neue DC-Formulierung sichert dabei eine besonders hohe Wirkstoffverfügbarkeit. Eleando ist ein preiswertes Produkt für den frühen Bereich (ES 31 37) in Spritzfolgen. Es zeigte auch ohne CTL-Zusatz eine ausgezeichnete Septoria-Wirkung. Eleando ist das stärkste Septoria-Produkt im Azol-Bereich. Eleando hat keine Hangauflage und weitere günstige Abstandsauflagen: 5/5/0/0 m. Der zweite Behandlungstermin richtet sich nach der Vorbehandlung, der Witterung, dem Krankheitsdruck und der Sorte. In der Regel liegt er zwischen ES 39 und ES 55. Beachten 23 Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

24 Getreide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Sie dabei, dass der Blattapparat voll ausgebildet ist, damit vor allem die oberen drei Blattetagen gut geschützt werden können. Hierfür sollten Sie Ceriax einsetzen. Ceriax bringt exzellente Krankheitsleistung gegen alle wichtigen Erreger. Vor allem bei Septoria tritici und Gelbrost zeigt es durch seine hervorragende Kurativ- und Dauerwirkung eine deutlich überlegene Leistung. Durch die innovative neue Formulierung tritt eine sehr schnelle Regenfestigkeit ein. Das bringt Ihnen Wirkungssicherheit bei unbeständiger Witterung. Der dritte Wirkstoff, das Strobilurin F 500, bringt neben der Krankheitsleistung, auch gegen die DTR, zusätzlich sichtbare Blattgrün-Effekte. Gegen alle wichtigen Krankheiten bei frühem Befallsbeginn: 1,6 l/ha Capalo in ES (anfällige Sorten u. Septorialagen evtl. + Kontaktfungizid) 2,0 2,5 l/ha Ceriax in ES Wenn keine Mehltauwirkung und keine gute Halmbruchwirkung benötigt werden, empfehlen wir in ES den Einsatz von 2,0 2,5 l/ha Eleando. Die Erfahrungen in 2016 und 2017, zur Kontrolle von Septoria, waren ausgezeichnet. In Dinkel und in Winterdurum empfehlen wir den Einsatz von 1,6 l/ha Capalo ab ES 31/32. Diese Getreidearten sind allgemein gegen Halmbruch anfälliger. Oftmals genügt in der Folge dann eine reduzierte Ceriax -Aufwandmenge (2,0 l/ha), da die Septoria-Gefahr nicht ganz so groß ist. Wann sollten Sie 2,0 oder 2,5 l/ha Ceriax nehmen? Sorten mit hoher Anfälligkeit gegen Septoria tritici, Braunrost, Gelbrost oder DTR sollten mit 2,5 l/ha behandelt werden. Auch wenn Sie mit schwächer wirksamen Azol-Produkten vorbehandelt haben, sollten Sie mit 2,5 l/ha Ceriax fahren! Das gilt insbesondere für niederschlagsreiche südbayerische Befallslagen. Dagegen ist bei gesünderen Sorten oder bei nur mittlerem Septoria-Infektionsdruck eine Aufwandmenge von 2,0 l/ha Ceriax die richtige Empfehlung zum wirtschaftlichen Höchstertrag. Empfehlung für trockenere Regionen, z. B. in Nordbayern, bei frühem Befallsbeginn: 2,0 l/ha Eleando in ES gefolgt von 2,0 l/ha Ceriax in ES Strategie bei späterem Erstauftreten von Krankheiten Wenn Halmbruch, früher Mehltau oder Gelbrost keine/kaum eine Rolle spielen und sich der erste Krankheitsdruck meistens Septoria tritici etwas später aufbaut (ab ca. ES 33/37), dann sollten Sie ab diesem Stadium eine Erstbehandlung mit Ceriax vornehmen (etwa ab ca. 10. Mai). Diese Spritzung übernimmt die Funktion einer vorgezogenen Einmalbehandlung und erfasst alle wichtigen Krankheitserreger. Bis ES 37/39 können Sie mit Ceriax sogar noch erstaunliche Nebeneffekte auf Halmbruch erzielen. Unsere Empfehlung ist dabei die volle Aufwandmenge von 2,5 l/ha. Planen Sie im weiteren Verlauf eine Abschlussbehandlung in ES mit Osiris ein. Osiris sichert die Abreife gegen alle späten Blatt- und Ährenkrankheiten (z. B. Septoria tritici, Braunrost, DTR-Blattdürre und Schwärzepilze) ab. Dabei reicht meistens die reduzierte Aufwandmenge von 2,0 l/ha Osiris. In die Blüte appliziert wirkt Osiris zusätzlich hervorragend gegen Ährenfusariosen. Lesen Sie hierzu bitte den Fusariumartikel im Anschluss. Gegen alle Schwerpunktkrankheiten bei späterem Befallsbeginn: 2,5 l/ha Ceriax in ES gefolgt von 2,0 l/ha Osiris in ES Dreimalige Überfahrten Bei starkem bzw. frühem Befall mit Gelbrost (siehe 2014, 2015), bei anhaltendem Septoria-Druck (2016) oder auch bei Befall mit DTR kann der Abstand zwischen erster Fungizidbehandlung und dem Ährenfusarium-Termin mit über 4 Wochen zu lang werden. Dann können Septoria und andere Erreger das Fahnenblatt und das zweite Blatt von oben infizieren. Als stärkstes Kurativmittel, in der Ähre, können Sie zwar Osiris ein paar Tage länger mit heilender Wirkung einsetzen. Dennoch kann unter diesen Umständen eine Zwischenbehandlung notwendig und wirtschaftlich sinnvoll sein. Sollten frühe Saattermine, anfällige Sorten, das frühe Überschreiten einer Schwelle oder ein hoher Pilzdruck zusammentreffen, ist eine insgesamt dreimalige Fungizidapplikation erforderlich. Unsere Empfehlung für eine Dreifachanwendung: 1,6 l/ha Capalo in ES 31/32 (ca. Ende April) oder 2 2,5 l/ha Eleando ) gefolgt von 2,0 l/ha Ceriax in ES 39 (ab ca. Mitte Mai) gefolgt von 2,0 l/ha Osiris ab ES 61 (ab ca. Anfang Mitte Juni) zur Ähren-/Blütenbehandlung Allgemein sollten Sie, auch bei Dreifachanwendungen, die Aufwandmengen flexibel an den jeweiligen Spritzabstand anpassen. Je länger der Spritzabstand, umso weniger kann die Aufwandmenge reduziert werden. Im umgekehrten Fall kann Ceriax u. U. auch auf 1,5 l/ha reduziert werden. Selektiert man unsere o. g. Versuchsergebnisse von 2017 nach Starkbefall (n = 4), so ergibt sich durch die dreimalige Überfahrt mit 2,0 l Eleando gefolgt von 1,5 2,0 l Ceriax gefolgt von 2,0 l Osiris ein Mehrertrag von knapp 20 dt/ha bzw %.

25 Getreide Mehrmalige Fungizidbehandlung in Winterweizen Süddeutschland Versuche; Weizenpreis 15 /dt Ertrag in dt/ha ,4 unbehandelte Kontrolle 92,5 10 1,6 l/ha Capalo 2,0 l/ha Ceriax Starkbefall mit Septoria tritici Exaktversuch Niedersunzing (SR), Dr. P. Wolf, Sorte JB Asano Behandlung in ES 32 am und in ES 43 am Bilder vom unbehandelte Kontrolle ES 32: 1,6 l/ha Capalo ES 32: 1,6 l/ha Capalo ES 43: 2,0 l/ha Ceriax Ertrag: 83,9 dt/ha Ertrag: 92,3 dt/ha Ertrag: 104,0 dt/ha ES 32: 1,6 l/ha Capalo ES 43: 0,8 l/ha VGM 1 + 1,2 l/ha VGM 2 Doppelbehandlung in ES 32 und ES 49 92, ,7 1,6 l/ha Capalo 2,0 l/ha Eleando + 1,5 kg/ha Dithane Neotec 2,0 l/ha Ceriax 2,0 l/ha Ceriax 8 1,6 l/ha Capalo 0,8 l/ha VGM 1 + 1,2 l/ha VGM 2 ES 32: 1,6 l/ha Capalo ES 43: 0,8 l/ha VGM 1 + 0,26 l/ha VGM 3 Doppelbehandlung in ES 37 und ES 65 92,1 92,5 2,5 l/ha Ceriax 2,0 l/ha Osiris ES 37: 2,0 l/ha Ceriax ES 63: 2,0 l/ha Osiris Ertrag: 103,3 dt/ha Ertrag: 103,0 dt/ha Ertrag: 102,0 dt/ha fach Sept. % Behandlung n= , ,0 l/ha Eleando 1,5 l/ha Ceriax 2,0 l/ha Osiris 25 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

26 Getreide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Mehrjährige Erfahrungen zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten in Winterweizen Mittel-, Ost- u. Süddeutschland ; n = 45 BASF-Versuche Ertrag in dt/ha Anwendungsempfehlung Weizen inkl. Dinkel und Durum Bayern Einfachbehandlung Gegen Mehltau, Gelbrost, Halmbruch, Septoria-Arten, DTR, Braunrost In Regionen mit Gewässerabstandsthematik und bei geforderter Septoria-Kurativleistung Schwerpunkt Blattkrankheiten, Ährenkrankheiten und gegen Ährenfusariosen Gegen Fuß-, Blatt-, Ährenkrankheiten und Ährenfusariosen Entwicklungsstadien nach BBCH unbehandelt 2,5 l/ha Ceriax, ES 39/49 1,6 l/ha Capalo, ES 31/32 2,0 l/ha Ceriax, ES 39/ Capalo * 1,6 l/ha Eleando 2,0 2,5 l/ha Capalo 1,6 l/ha oder Eleando 2,0 l/ha Ceriax 2,5 l/ha Ceriax 2,5 l/ha Ceriax 2,0 2,5 l/ha Ceriax 2,0 2,5 l/ha Ceriax 2,0 l/ha Mittelwert * In anfälligen Sorten und unter Starkbefallsbedingungen mit Septoria, Zugabe von 1,5 kg/ha Dithane NeoTec möglich ,5 l/ha Ceriax, ES 39/49 2,0 l/ha Osiris, ES 61 Osiris 2,0 2,5 l/ha Osiris 2,0 2,5 l/ha Kostenfreier Mehrerlös bei 15 /ha Mittelwert 3 Jahre 158 /ha 158 /ha 147 /ha

27 Getreide Ährenfusariosen und alle Abreifekrankheiten in Weizen bekämpfen! Das Jahr 2017 war im Gegensatz zu 2016 witterungsbedingt kein Fusarium-Jahr. Die Untersuchung bayerischer Wintergetreide (LfL Bayern, DON-Monitoring) auf das Toxin Deoxynivalenol (DON) zeigt, dass in der Ernte 2017 zum überwiegenden Teil Partien mit geringen bis kaum messbaren DON-Belastungen vorliegen. Beim Winterweizen (n = 150) lagen 71 Prozent der untersuchten Proben unterhalb der Nachweisgrenze von 40 µg/ kg. Die rechnerischen arithmetischen Mittelwerte lagen bei 126 µg/kg beim Weizen. Lediglich drei Proben lagen mit einem Maximalwert von µg/kg über dem EU-Rohwarengrenzwert von µg/kg. Allgemein führt Fusarium-Befall sowohl zu einem Minderertrag als auch, aufgrund von Mykotoxinen, zu belastetem Erntegut. Dies resultiert in gravierenden Wertminderungen bei Mahl-, Brau- und Futtergetreide und führt zu möglichen erheblichen Schädigungen durch die Verfütterung (Schweine): Risikofaktoren und das Wetter sind entscheidend: Die Witterung ab Ende des Ährenschiebens und während der Blüte entscheidet, ob vorhandene Sporen auch infizieren. Die wichtigste Ursache für erhöhte Fusarium-Toxine bzw. DON-Gehalte sind Niederschläge während der Blüte in Verbindung mit Temperaturen von mind C. Je häufiger es regnet bzw. je feuchter und wärmer es ist, umso optimaler und schneller sind die Infektions- und Wachstumsbedingungen für Fusarium-Sporen. Niederschläge ab 2 mm und Taufeuchte (befeuchtete Ähren) können, bei ausreichend Sporenflug, bereits eine Infektion verursachen. Daneben wirken sich förderlich auf die Toxinbildung eine lange Blühphase (auch Nebentriebe) und eine lange Abreife durch feucht-warme Bedingungen Ende Juni bis Juli und Lagergetreide aus. Osiris seit Jahren bestens bewährt gegen Ährenfusariosen und alle Abreifekrankheiten Die Wirkstoffausstattung von Osiris ist sehr hoch. Das heißt, es sind umgerechnet 90 % der maximal zulassbaren Epoxiconazol-Menge und 90 % der maximal zulassbaren Metconazol-Menge enthalten. Dies führt zu einer großen Aufwandmengenflexibilität. Dabei liegt die volle Aufwandmengevon Osiris bei 2,5 l/ha. Die herausragende biologische Leistung liegt u. a. auch in der besonderen Formulierungstechnologie begründet: Osiris zeigt beste Anhaftungs-, Verteilungs- und Aufnahmeeigenschaften. Die Regenfestigkeit ist innerhalb kürzester Zeit (>20 min.) gegeben. Osiris wirkt hervorragend gegen Ährenfusariosen (wobei die DON-Belastungen nur deutlich reduziert, aber nicht gänzlich verhindert werden), Septoria-Arten, Braunrost und DTR. Durch die schnelle Wirkstoffaufnahme ins Blatt wird eine sehr gute Kurativleistung erzielt. Bei der Reduktion von DON-Gehalten im Erntegut zeigt Osiris eine vergleichsweise hohe Leistung. Die bayerischen Fusarium-Versuche der letzten Jahre zeigen die besonders hohe Leistungsstärke von Osiris. Das gilt im Besonderen auch in stark befallenener Triticale. Die Empfehlung gegen Ährenfusariosen und gegen alle Abreifekrankheiten 2,0 2,5 l/ha Osiris in ES Vorbehandlung Bei etwas späterem Krankheitsbeginn mit schwerpunktmäßig Septoria oder Gelbrost empfehlen wir 2,5 l/ha Ceriax in ca. ES 34. Auch auf Standorten mit stärkerem Befall konnte diese Spritzfolge überzeugen und war Dreimalbehandlungen mit Billigfungiziden mehrjährig überlegen. Bei guter Fungizid-Vorlage in ca. ES 37, z. B. 2,5 l/ha Ceriax, erreichen Sie mit 2,0 l/ ha Osiris in der Regel schon den vollen Kornertrag (ca dt/ha gegenüber einer reinen Blattbehandlung). Ausnahme war 2016 mit spätem Septoria-Starkbefall. Hier, ähnlich wie bei Vorlage einfacher Azol-Fungizide, ist die volle Aufwandmenge von 2,5 l/ha einzuhalten. Der DON-Gehalt lässt sich mit höheren Aufwandmengen natürlich immer weiter verbessern. Mit 2,5 l/ ha Osiris sind nochmal % niedrigere DON-Werte zu erreichen. Auch Schwärzepilze können Sie so besser bekämpfen. Amtliche bayerische Versuche aus 2016 zeigten, dass mit 2,5 l/ha Osiris auch hohe DON-Werte, von 4 5 mg/kg in der Kontrolle, deutlich unter die Grenze von 1,25 mg/kg gedrückt werden konnten. Somit war Osiris -behandelter Weizen bzw. Triticale bestens für eine Vermarktung geeignet! Risikofaktoren Unabhängig vom Wetter gilt es die produktionstechnischen Vorsorge-Maßnahmen zu beachten. Neben der Fruchtfolge und der Sortenwahl ist dies insbesondere die Stoppel- und Strohreste-Zerkleinerung mit optimaler Einarbeitung (Zersetzung von Ernterückständen). Eine weitere unterstützende Maßnahme ist der gezielte Einsatz von Wachstumsreglern (z. B. Prodax ). Lagergetreide kann DON-Gehalte deutlich erhöhen. Mit Fusarium befallene Weizenähre in Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

28 Getreide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Segment Einsatzkulturen Das Basisherbizid für jeden Partner durch breite Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Dinkel Sichere Gräserwirkung durch zwei Wirkstoffe unverzichtbar im Einsatz gegen schwer bekämpfbaren Ackerfuchsschwanz Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 300 g/l Pendimethalin + 60 g/l Flufenacet Breit wirksam gegen eine Vielzahl wichtiger Herbstunkräuter inkl. Mohn, Ausfallraps sowie Storchschnabel Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale 16 g/l Picolinafen g/l Pendimethalin Einsatztermine Vor- und Nachaufl auf im Herbst Vor- und Nachaufl auf im Herbst Vor- und Nachaufl auf im Herbst Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Empf. Aufwandmenge 2,0 3,0 l/ha + Gräserpartner Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter: 4,0 l/ha (VA bis ES 11) Gegen Windhalm und Unkräuter: 2,5 3,0 l/ha (VA bis ES 13) 1,5 3,0 l/ha + Gräserpartner Gebindegröße 10 Liter EcoKanister 10 Liter EcoKanister 10 Liter EcoKanister Vorteile im Überblick 28 Breit wirksam gegen zweikeimblättrige Unkräuter (Klettenlabkraut, Taubnessel, Ehrenpreis, Stiefmütterchen, Vogelmiere) Unterstützung der Gräserwirkung durch Pendimethalin Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement bei Ungräsern Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches Aufl ösen der Kapseln Hohe Verträglichkeit und Witterungsunabhängigkeit Ideal bei reduzierter Bodenbearbeitung Einfache Handhabung und einfach abspülbar Bis Vegetationsruhe einsetzbar Gegen Ackerfuchsschwanz und Co. und viele wichtige Unkräuter Sichere Wirkung durch die beiden Wirkstoffe Flufenacet und Pendimethalin Resistenzmanagement bei der Ungrasbekämpfung durch zwei Wirkstoffe aus unterschiedlichen Wirkstoffklassen In allen Getreidearten und auf allen Flächen einsetzbar und hochverträglich Hervorragende Dauerwirkung Gute Kulturverträglichkeit und Mischbarkeit Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Breit wirksam gegen die wichtigsten Herbstunkräuter inkl. Mohn und Ausfallraps Sichere Wirkung durch zwei Wirkstoffe: schnelle Blattwirkung, ausdauernde Bodenwirkung Hervorragendes Preis-Leistungs- Verhältnis Schnell sichtbare Wirkung In allen Getreidearten zugelassen Unterstützung von Gräserherbiziden durch Pendimethalin

29 Getreide Segment Einsatzkulturen Neue, einzigartige Kombination zur Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz und Unkräutern im Herbst Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhartweizen, Dinkel Wirkstoffe 50 g/l Picolinafen g/l Flufenacet Einsatztermin Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Herbst, Voraufl auf bis ES 29 des Getreides Blatt- und Bodenwirkung PDS-/VLCFA-Hemmer (HRAC: F1/K3) Neue, einzigartige Kombination zur Bekämpfung von Windhalm und Unkräutern im Herbst Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhartweizen, Dinkel 100 g/l Picolinafen g/l Flufenacet Herbst, Voraufl auf bis ES 29 des Getreides Blatt- und Bodenwirkung PDS-/VLCFA-Hemmer (HRAC:F1K3) 1,0 l/ha ab VA bis ES 11 0,5 l/ha ab VA bis ES 13 Gebindegröße 4 x 5 Liter 4 x 5 Liter Vorteile im Überblick NEU Quirinus * Sehr breite Wirkung gegen alle Ungräser (inkl. ALS und ACCresistente Arten wie Ackerfuchsschwanz) und breit vorkommenden Unkräuter Flexibel einsetzbar in allen Wintergetreidearten Breites Anwendungsfenster Schnelle Blatt- und sichere Bodenwirkung Nachbau aller Kulturen möglich Pontos os * Bekämpfung breiter Verunkautrung inkl. Windhalm, einjährige Rispe, Klettenlabkraut, Ausfallraps, Mohn, Kamille, Stiefmütterchen u.v.m Flexibel einsetzbar in allen Wintergetreidearten Breites Anwendungsfenster Schnelle Blatt- und sichere Bodenwirkung Nachbau aller Kulturen möglich Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! *Nicht zugelassen! Zulassung wird rechtzeitig erwartet NEU 29 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

30 Getreide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung im Herbst Behandeln Sie frühe Saaten immer im Herbst Die wirtschaftlichen Vorteile einer Herbstbehandlung bei frühen Aussaaten sind bekannt. Diese Vorteile sollten Sie unbedingt für die Wintergerste und den Winterroggen nutzen. Für Triticale und früh gesäten Winterweizen ist die Herbstbehandlung ebenso vorteilhaft. Bei milder und wüchsiger Witterung und stärkerem Ungrasdruck ist auch eine Behandlung für in der letzten Oktoberdekade gesäten Weizen empfehlenswert. Gleiches gilt für Bestände, die bis Ende Oktober das 1 2-Blatt-Stadium erreicht haben. Neben einer höheren Bekämpfungssicherheit wird auch der Resistenzdruck reduziert. Voraussetzung für eine gute Wirkung der Herbstherbizide ist ein feinkrümeliges und abgesetztes, idealerweise feuchtes Saatbett. Bei pflugloser Bestellung sollte die Altverunkrautung durch mechanische Maßnahmen oder den Einsatz von Glyphosat-Produkten vorher beseitigt werden. Auf schweren grobklutigen Böden sollte vor einer Behandlung gewalzt werden. Dies erhöht den Wirkungsgrad. Bei extremem Auftreten von Ackerfuchsschwanz sollte der Saattermin nach hinten verschoben werden. Achten Sie auf Resistenzmanagement Die Konzentration auf wenige Wirkstoffgruppen hat v. a. bei Ackerfuchsschwanz und zunehmend auch bei Windhalm die Wirksamkeit einiger Wirkstoffe reduziert. Sie sollten eine frühzeitige Herbstbehandlung mit den wenig resistenzgefährdeten Boden-Wirkstoffen für Ihr Ungras-/Unkrautmanagement nutzen. Da zunehmend mehr Betriebe betroffen sind, haben wir unsere Empfehlungen darauf ausgerichtet. Hier ist im wahrsten Sinne des Wortes guter Rat teuer. Resistenzmanagement bei der Gräserbekämpfung umfasst alle produktionstechnischen Maßnahmen im Ackerbau. Von der Fruchtfolge über Bodenbearbeitung, Saattermin usw. bis zur Herbizidwahl. Entscheidend dabei ist immer die Größe der Unkräuter. Dennoch können Herbizide allein das Problem langfristig nicht lösen. Auf Standorten mit massivem Ackerfuchsschwanzbesatz und teilweise resistenten Biotypen werden Spritzfolgen immer wichtiger, so z. B. in Wintergerste: 4,0 l/ha Malibu im VA-NAK, gefolgt von Axial 50 im Herbst oder im Frühjahr. Pendimethalin mit dem Gräser-Plus Der langjährig bewährte Wirkstoff Pendimethalin in Stomp Aqua, Malibu und Picona wird aufgrund seiner überlegenen Verträglichkeit, seiner ausgezeichneten Dauerleistung, seiner universellen Mischbarkeit, der hohen Witterungsunabhängigkeit und seiner Preiswürdigkeit erfolgreich in allen Winterkulturen eingesetzt. Darüber hinaus erhalten Sie durch Pendimethalin eine beachtliche Zusatzleistung gegen Einjährige Rispe, Windhalm und Ackerfuchsschwanz. So erreichen Sie eine Anti-Resistenzstrategie bei frühem Einsatz im Herbst Malibu in allen Getreidearten (außer Dinkel und Winterhafer) bestens bewährt und einsetzbar Mit Malibu steht Ihnen im Herbst eine Produktkombination ohne Resistenzprobleme und mit hervorragender Gräserwirkung zur Verfügung. Das bei der Ackerfuchsschwanzbekämpfung im Herbst unverzichtbare Flufenacet wird hierbei durch das Gräser-Plus von Pendimethalin unterstützt. Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter: 4,0 l/ha Malibu Einsatztermin: Vom Vorauflauf bis zum 1-Blatt-Stadium des Getreides, bzw. vor oder im Auflauf des Ackerfuchsschwanzes Gegen Windhalm, Einjährige Rispe und Unkräuter: 3,0 l/ha Malibu Einsatztermin: Bis 3-Blatt-Stadium (bei Kamille früher) oder 1,5 l/ha Malibu + 1,5 l/ha Picona Einsatztermin: ES Kamille und Ausfallraps werden mit erfasst Auf Standorten mit Altverunkrautung und starkem Druck mit Kamille, Ausfallraps und Kornblume (z. B. auf pfluglos bestellten Flächen) empfehlen wir zu Malibu den Zusatz von 25 g/ha Pointer SX. Bei sehr starkem Besatz an Ackerfuchsschwanz (mehrere 100 Pflanzen/qm) kann auch eine Spritzfolge, bestehend aus 4,0 l/ ha Malibu im VA-NAK, gefolgt von 0,9 l/ha Axial 50 im Herbst oder 1,2 l/ha Axial 50 im Frühjahr sinnvoll sein. Auch auf humosen und schweren, grobklutigen Standorten reicht die Malibu -Wirkung alleine gegen Ackerfuchsschwanz oftmals nicht aus (Walzen nach der Saat bringt Vorteile). Auch Bodentrockenheit kann zu verringerter Wirkung führen. Auf solchen Standorten sind blattaktive Mischungen stärker. Dies gilt auch für zu weit entwickelte Ackerfuchsschwanzpflanzen. Gerste Auf humosen, grobklutigen Standorten: 3,0 l/ha Malibu + 0,9 l/ha Axial 50 Im 2 3-Blatt-Stadium des Ackerfuchsschwanzes Bei extremem Ackerfuchsschwanzbesatz kann die Aufwandmenge von Malibu auf 4,0 l/ha erhöht werden. Hier zählt jedes Prozent an Wirkungsgrad, nicht der Preis. Weizen, Roggen und Triticale Bei massivem Ackerfuchsschwanzbesatz empfiehlt es sich, Malibu mit Traxos zu mischen. In dieser Mischung wirken jeweils drei Wirkstoffe mit unterschiedlicher Wirkweise und aus

31 Getreide unterschiedlichen Wirkstoffklassen für Sie die beste Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit der Wirkstoffe zu erhalten und optimal zu nutzen. Bei starkem Besatz mit Ackerfuchsschwanz: 3,0 4,0 l/ha Malibu + 1,2 l/ha Traxos Einsatztermin: Im 2-3-Blatt-Stadium des Ackerfuchsschwanzes Bei extremem Ackerfuchsschwanz-Besatz und Trespen in Weizen empfehlen wir Ihnen folgende Spritzfolge: 4,0 l/ ha Malibu im VA-NAK, gefolgt von g/ha Atlantis WG + 0,6 1,0 l/ha FHS im Frühjahr. 2. Stomp Aqua + Gräserpartner gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe und Unkräuter Es besteht weiterhin die Möglichkeit, für eine Kombination von Stomp Aqua mit chlortoluronhaltigen (= CTU) Produkten. Die Kombination hat eine große Wirkungsbreite und kann über einen langen Zeitraum ab dem Sichtbarwerden der Fahrgassen bis vor dem Vegetationsende eingesetzt werden. Beachten Sie dabei bitte die Zulassung und Einsatzbedingungen der CTU-Mittel. CTU bekämpft auch die Kornblume. Übrigens: Stomp Aqua hat einen höheren Wirkstoffgehalt (455 g/l Pendimethalin) als das Vorgängerprodukt Stomp SC (400 g/l Pendimethalin) und ist nicht gelbfärbend. Gegen Ackerfuchsschwanz und zweikeimbl. Unkräuter: 3,0 l/ha Stomp Aqua + CTU-Mittel Gegen Windhalm und zweikeimblättrige Unkräuter: 2,0 2,5 l/ha Stomp Aqua + CTU-Mittel Stomp Aqua ist ähnlich wie Malibu mit den blattaktiven ACCase-Hemmern Axial 50 oder Traxos im Nachauflauf des 2 3-Blatt-Stadiums des Ackerfuchsschwanzes einsetzbar. Im Dinkelanbau: 3 l/ha Stomp Aqua + 0,9 l/ha Axial 50, ab ES Preiswert und sicher mit Picona Picona enthält Pendimethalin und Picolinafen. Picona ist in Wintergerste, -weizen, -roggen und Triticale im Nachauflauf zugelassen. Es zeichnet sich durch eine enorme Wirkungsbreite und Wirkungsgeschwindigkeit gegen Unkräuter aus. Durch Picolinafen erhalten Sie eine deutlich blattaktivere Wirkung, besonders gegen Stiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten und Taubnessel. Picona mit 2,5 3,0 l/ha wirkt zusätzlich auch sehr gut gegen Ausfallraps, Storchschnabel und Kamille. Gegen Stiefmütterchen und Ehrenpreis-Arten besitzt es höchste Wirkungsgrade! Bekämpfung von Windhalm und Einjähriger Rispe und gegen breite Verunkrautung: 2,0 2,5 l/ha Picona + CTU-Mittel Sowohl gegen Unkräuter als auch gegen Ungräser sind jeweils zwei Wirkstoffe vorhanden. Als eine Art Billig-Lösung könnten Sie auch 1,5 l/ha Picona + CTU-Mittel wählen (gegen Stiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Taubnessel, Kamille u. a.), um dann im Frühjahr z. B. gegen Klettenlabkraut nachzubehandeln. Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz und gegen breite Verunkrautung: 2,5 l/ha Picona + 0,9 l/ha Axial 50 in ES 13 Es besteht keine Hangauflage bei Picona + Axial 50! Das Auftreten von Blattflecken ist bei bestimmten Witterungskonstellationen nicht auszuschließen. Die Aufhellungen wachsen sich in aller Regel aber wieder aus. 4. Neuheiten Wir erwarten die Zulassung zweier neuer Herbstherbizide in 2018 Diese werden Pontos * und Quirinus * heißen. Wir erwarten die Zulassung in den Kulturen: Winter-Weizen, Winter-Gerste, Winter-Roggen, Winter-Triticale, Winter-Hartweizen und Dinkel. Beide Produkte sind geruchsneutral und nicht gelbfärbend. Wir planen unsere Schwerpunktempfehlungen wie folgt: Bekämpfung von Windhalm, Einjährige Rispe und breiter Verunkrautung: 0,5 l/ha Pontos * Der Einsatzzeitraum liegt im frühen NA, ES Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz, Weidelgras, Windhalm, Einjährige Rispe und gegen breite Verunkrautung: 1,0 l/ha Quirinius * Der empfohlene Einsatzzeitraum geht vom VA bis in den frühen NAK, bis ES 10/11 HRAC-Klassifizierung nach Wirkungsmechanismen: Stomp Aqua Picona Malibu Axial Atlantis WG Pontos */Quirinus * CTU-Mittel HRAC: K1 HRAC: K1, F HRAC: K1, K3 HRAC: A (sehr resistenzgefährdet) HRAC: B (sehr resistenzgefährdet) HRAC: K3, F HRAC: C (resistenzgefährdet) 31 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

32 Getreide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Herbst Schwerpunktempfehlung Getreideherbizide Herbst Wählen Sie die optimale Variante! Empfehlungen gegen Windhalm und Unkräuter Kulturen WW, WG, R, TT Kulturen WW, WG, R, TT Pontos ** 0,5 l/ha Kulturen WW, WG, R, TT Malibu Kulturen WW, WG, R, T Entwicklungsstadien nach BBCH 00 3,0 l/ha Empfehlungen gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter Kultur Dinkel Kulturen WW, WG, R, TT Kulturen WW, WG, R, TT Kulturen WW, WG, R, TT Kulturen WW, WG, R, TT Bei starkem Ackerfuchsschwanzdruck Spritzfolge sinnvoll * CTU-Mittel = chlortoluronhaltiges Produkt ** Quirinus und Pontos Zulassung wird erwartet *** Picona + Axial 50 ist auch in Dinkel zugelassen 32 Malibu 4,0 l/ha Quirinus ** 1,0 l/ha Stomp Aqua oder Picona (bis ES 13) + CTU-Mittel* 2,0 2,5 l/ha 2,0 2,5 l/ha Malibu + Picona 1,5 l/ha 1,5 l/ha Stomp Aqua + Axial 50 2,5 3,0 l/ha 0,9 l/ha Stomp Aqua oder Picona (bis ES 13) + CTU-Mittel* 2,5 3,0 l/ha 2,5 3,0 l/ha Malibu oder Quirinus ** oder Picona *** + Axial 50 3,0 l/ha 1,0 l/ha 2,5 l/ha 0,9 l/ha

33 Wir Raps Getreide Raps Segment Sichere Bestandesführung und zuverlässige Krankheitsbekämpfung im Herbst und Frühjahr sorgt für beste Winterhärte und verhindert das Überwachsen vor dem Winter Einsatzkulturen Raps Raps Wirkstoffe 30 g/l Metconazol g/l Mepiquatchlorid Einsatztermin Herbst (ES 12 31) und/oder Frühjahr (ES 14 59) Sicherer Schutz vor allen ertragsrelevanten Abreifekrankheiten, Förderung der Stressresistenz zur Erzielung höchster Erträge 200 g/l Boscalid g/l Dimoxystrobin Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Während der Blüte in ES (optimaler Termin: Vollblüte) Gegen Phoma (Nebenwirkung Botrytis) auch in der Schossphase einsetzbar Stickstoff-Management Mais Wirkstoffverteilung Systemisch Systemisch, translaminar Empf. Aufwandmenge 0,7 l/ha Schwerpunktempfehlung 0,5 1,0 l/ha je nach Rapsentwicklung ( l/ha Wasser) 0,5 l/ha Kartoffeln Gebindegröße 5 Liter 10 Liter 1 Liter 5 Liter Vorteile im Überblick Erhöhung der Standfestigkeit Homogene Bestände und gleichmäßige Abreife Förderung des Wurzelwachstums Mehr Seitentriebe, mehr Schoten Sicherer Schutz gegen alle Abreifekrankheiten Ausgezeichnete Sofort- und Dauerwirkung Stressresistente Bestände bis zur Ernte Bienenungefährlich (B4) Rüben Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beobachten! Leguminosen 33 Nachhaltigkeit

34 Wir Raps Raps Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Raps im Frühjahr 2018: gesund, standfest und wirtschaftlich für Ertrag und Qualität Das Jahr 2017 brachte mittlere Rapserträge mit in der Relation zu Getreide noch guten Preisen. Abreife bzw. Blütenbehandlungen waren in vielen Fällen sinnvoll. Alle reden von Biodiversität, blühenden Landschaften und Bienenschutz: Rapsanbauer erfüllen diese gesellschaftliche Leistung schon immer und praktisch kostenlos. Das kann jeder aus dem landwirtschaftlichen Bereich mit breiter Brust auch so darstellen. Insbesondere die Honigbienen brauchen den lange und intensiv blühenden Raps in unseren Ackerbauregionen. Trockenheit? Winterraps ist die Kultur, welche die Winterfeuchtigkeit am besten ausnutzt, und ist deshalb insbesondere für Ackerbau-Trockenregionen eine wirtschaftliche Kultur. Je nachdem, wie die Rapsbestände aus dem Winter kommen, hängt die Entwicklung maßgeblich vom kommenden Frühjahr ab. Je nach Bestand und Standort empfehlen wir Carax. Die Aufwandmengen im Frühjahr 2018 werden schwerpunktmäßig zwischen 0,5 und max. 0,7 l/ ha liegen. Bitte beachten Sie unsere aktuellen Fax-/ -Infos. Aller guten Dinge sind 3 1. Effektive Schädlingsbekämpfung 2. Standfestigkeit sichern, Verzweigung und Ertragsanlagen fördern und Stängelkrankheiten bekämpfen 3. Gesunde Abreife durch frühe Blütenbehandlung sichern 1. Effektive Schädlingsbekämpfung Zu den Frühjahrsschädlingen in Winterraps zählen bei uns in zeitlicher Reihenfolge: Rapsstängelrüssler Kohltriebrüssler Rapsglanzkäfer Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke Rapsschädlinge im Frühjahr 2017: In weiten Teilen kein Problem. Unter Beachtung von Gelbschalen und Pflanzenkontrolle waren i. d. R. insgesamt nur 1 2 Insektizidbehandlungen notwendig. Die Natur hat den Schädlingsdruck nach unten geregelt, so hat es den Anschein. Empfehlungen zur Rapsglanzkäfer-Bekämpfung Sind zum Stängelrüsslertermin schon Rapsglanzkäfer vorhanden und beginnt die Knospenbildung, dann sollten Sie Trebon 30 EC (jetzt B2) als erstes Insektizid einsetzen. Eine zweite Maßnahme gegen den Rapsglanzkäfer (RGK) ist bei deutlichem Befall notwendig. Von regionalen Ausnahmen abgesehen, kann man für Süddeutschland von einer breitflächigen RGK-Resistenz ausgehen. Pyrethroide des TYPs II sollten daher nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements im Wechsel mit Mitteln einer anderen Wirkstoffgruppe (z. B. Trebon 30 EC, Avaunt, Plenum oder ein Neonicotinoid-Mittel) angewendet werden. 34 In Versuchen in Süddeutschland konnten wir feststellen, dass auch neuere Mittel bei Starkbefall nach 3 6 Tagen häufig nicht über % Wirkung hinauskommen. Dennoch reicht die Wirkung unter süddeutschen Verhältnissen meist aus, um unter die wirtschaftliche Schadensschwelle zu kommen. Bei extremem Befallsdruck kommen alle Mittel an ihre Grenzen. Überprüfen Sie den Erfolg Ihrer Insektizidmaßnahme nach 2 3 Tagen bei starkem Druck, um noch reagieren zu können. Meistens bietet sich eine Tankmischung mit Fungiziden/ Wachstumsreglern an. Empfehlung zur Bekämpfung von Schotenschädlingen Beachten Sie dazu die Empfehlungen der LfL Bayern. Diese werden jedes Jahr neu aktualisiert. Zu finden unter: Titel: Insektizidstrategie gegen Rapsschädlinge Frühjahr. Bekämpfungskonzept von Stängelschädlingen, Rapsglanzkäfern und Schotenschädlingen in zeitlicher Folge: 1. Gegen Stängelschädlinge: Trebon 30 EC (B2) (inkl. erste RGK) oder sehr früh nur gegen Stängelschädlinge mit einem Pyrethroid Typ II 2. Gegen Rapsglanzkäfer (RGK): Trebon 30 EC, wenn nicht schon als erstes Mittel gespritzt, dann Avaunt, Plenum oder ein neonicotinoidhaltiges Mittel (Bienen-Einstufung unbedingt beachten!) 3. Gegen Schotenschädlinge, wenn Kohlschotenrüssler (ab 1 Käfer/2 Pflanzen) an den Knospen/in den Blüten sitzen: zugelassenes B4-Mittel, Neonicotinoid-Mittel 2. Standfestigkeit sichern, Verzweigung und Ertragsanlagen fördern und Stängelkrankheiten bekämpfen Durch den Einsatz von Carax wird die Standfestigkeit verbessert, die Verzweigung angeregt und Krankheiten wie Phoma (Cylindrosporium und Verticillium gewisse Nebeneffekte) werden reduziert. Während frühe Frühjahrsanwendungen vor Schossbeginn noch einen Nebeneffekt gegen Wurzelhalsphoma haben, zielt der Einsatz im Streckungswachstum mehr gegen Stängelphoma und trägt zur Verbesserung der Standfestigkeit bei. Auch über eine bessere Verzweigung kann die Standfestigkeit gefördert werden. Der ideale Behandlungstermin ist gekommen, wenn wüchsige Witterungsbedingungen herrschen und der Raps ca cm Wuchshöhe erreicht hat. Generell benötigen kurzwüchsige Sorten eine etwas geringere Aufwandmenge als langwüchsige und/oder weniger standfeste Sorten. Aber da die Rapsbestände bei angepasster Saatmenge und N-Düngung in Süddeutschland meistens stehen bleiben und wenig Lager entsteht, gibt es in aller Regel physiologische und

35 Wir Raps fungizide Ertragseffekte. Diese Effekte sind über alle Rapssorten ähnlich. Mit einer Aufwandmenge von 0,5 0,7 l/ha Carax liegen Sie fast immer richtig. Kombinierte Empfehlung zur Wuchsregulierung, Stängelphoma- und Schädlingsbekämpfung und Mikronährstoffversorgung: 0,5 0,7 l/ha Carax + Insektizid gegen Stängelrüssler oder Rapsglanzkäfer + Bor-Mittel Die höheren Carax -Aufwandmengen sind für Bestände mit frohwüchsigen Sorten, bei guter N-Versorgung und bei hohem Stängelphoma-Druck vorzusehen. Nachtfröste und Bestände mit guter N-Versorgung besonders beachten. Mehrjährige Versuchserfahrungen aus Süddeutschland Wirtschaftlichkeit: Im Schnitt der vergangenen 3 Jahre von süddeutschen Exaktversuchen bei Dreifachbehandlungen (Herbst, Frühjahr, Blüte) sind die Herbst- und Blütenanwendung eindeutig am wirtschaftlichsten. Damit lassen sich hochwirtschaftliche 2,0 dt/ha bzw. knapp 3,0 dt/ha Mehrertrag erzielen. Die Erfolge der Frühjahrsbehandlungen der letzten Jahre litten teilweise unter trockenen Frühjahren und brachten deshalb nur schwache Ertragseffekte (+ 1 1,5 dt/ha). Da dies Ende März/Anfang April in aller Regel nicht abzusehen ist, bleibt nur der Kompromiss mit der langjährigen Erfahrung. Wenn ein nasses Frühjahr kommt, dann können Sie auch dt/ha Mehrertrag erzielen. Übrigens, die meisten Mehrerträge kommen aus der Krankheitsbekämpfung gegen Phoma, der Minderung von Verticillium und über physiologische Effekte, da Lager nur in wenigen Versuchen spät auftrat. Wenn frühes Lager verhindert wird, kann auch Mehrertrag von dt/ha erreicht werden. 3. Frühe Blütenbehandlung zeigt mehrjährig stärksten Ertragseffekt Sichern Sie eine gesunde Abreife durch eine frühe Blütenbehandlung. Neben Sclerotinia (Weißstängeligkeit) und Phoma können auch Alternaria und Botrytis den Rapsertrag schmälern. Gewährleisten Sie deshalb durch eine gezielte Blütenbehandlung mit Cantus Gold einen umfassenden Schutz Ihres Rapsbestandes. Inklusive der Produktionssicherheit durch einen guten Fungizidschutz und der Förderung der Stressresistenz. Die Wirtschaftlichkeit hängt sehr stark vom Rapspreis und Krankheitsbefall ab. Empfehlung zur Bekämpfung von Sclerotinia, Alternaria und späten Stängelkrankheiten ab deutlichem Blühbeginn: 0,5 l/ha Cantus Gold in ES und optimale Abreife mit verbesserter Schotenfestigkeit Vorteile Breitenwirkung, Dauerwirkung und physiologische Effekte werden zu diesem Termin bestens genutzt. Azol-freies Spitzen-Produkt, bestehend aus dem SDHI Boscalid und dem Raps-Strobilurin Dimoxystrobin Mehrjährig durchschnittlich 2,6 dt/ha Mehrertrag, auch wenn Sclerotinia keine große Bedeutung (unter 5 % Befall) erlangt. Bei regional stärkerem Sclerotinia-Befall sind auch Mehrerträge von 5 10 dt/ha (siehe 2016) möglich. Zusatz von Bor-Dünger sinnvoll. Evtl. sind gleichzeitig Schotenschädlinge (B4) zu bekämpfen. Das ist jedoch keine Standardmaßnahme. Beachten Sie immer die Abstands- und Bienenauflagen. In Mischung mit Pyrethroiden bleibt die Bieneneinstufung des Pyrethroids unverändert. Eine B4 Einstufung bleibt erhalten. Ohne Insektizid mit ab 75 % driftreduzierten Düsen nur länderspezifischen Abstand zu Oberflächengewässer beachten. Mit Insektizid bei 75 % driftreduzierten Düsen 10 m; mit 90 % driftreduzierten Düsen 5 m; Hangauflage (ab 2 % Hang) 20 m bzw. bei Mulchsaat keine. Fazit: Spitzenerträge bei mehrjährig höchster Wirtschaftlichkeit (+ ca /ha) durch die Spritzfolge mit Carax -Herbstund -Frühjahrsbehandlungen (0,5 0,7 l/ha) und Cantus Gold (0,5 l/ha) als frühe Blütenmaßnahme. Beachten Sie bei Blütenbehandlungen unbedingt den Bienenflug. Frühe Spritzungen zu Blühbeginn, ES 60, (Bei stärkerem Befall ist eine Anwendung in ES wirksamer) oder Behandlungen in den Abendstunden sind hier günstiger zu bewerten. Sprechen Sie die Imker an, wenn Bienenvölker in der Nähe stehen. Auch gibt es neue Möglichkeiten mit sog. Dropleg-Düsentechnik beim Einsatz in der Vollblüte. Unterfranken 2016, Sclerotien im Stängel 35 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

36 Wir Raps Raps Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Mehrjährige Erfahrungen mit Rapsfungiziden Süd-, Mittel- u. Ostdeutschland ; n = 49 BASF-Versuche Zur Beachtung: Frühjahrsfungizideffekte hängen stark von Winter und Frühjahrswitterung ab Ertrag in dt/ha unbehandelt 0,7 l/ha Carax 2 x 0,5 l/ha Carax, 56 im Herbst Herbst und Frühjahr Fazit: Jede einzelne Fungizidmaßnahme bringt mehrjährig 1,3 3 dt/ha (3 x Beh. Herbst + Frühjahr + Blüte Ø 5,6 dt/ha) Anwendungsempfehlung Raps Frühjahr Seitentriebbildung, Standfestigkeit, Phoma, Cyclindrosporium Carax 0,5 0,7 l/ha Entwicklungsstadien nach BBCH * Focus Aktiv-Pack = 1,5 2,0 l/ha Focus Ultra + 1,5 2,0 l/ha Dash E.C. 36 Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz und andere Ungräser Focus Aktiv-Pack* 1,5 2,0 l/ha + 1,5 2,0 l/ha Bor-Mangel Bordünger (mind. 2 Teilgaben) ca. 300 g/ha 2 x 0,5 l/ha Carax, Herbst und Frühjahr, + 0,5 l/ha Cantus Gold-Blütenbehandlung Mittelwert Die flexible Lösung gegen Sclerotinia und Alternaria für wirtschaftliche Mehrerträge Cantus Gold 0,5 l/ha Kostenfreier Mehrerlös /ha H+F+B: + 90 /ha Rapspreis: 36 /dt

37 Wir Raps Tanaris, die individuelle Herbizidlösung in Raps Segment Einsatzkultur Wirkstoffe Metazachlor-freies Herbizid zur Bekämpfung von Samenunkräutern und Ungräsern Raps 333 g/l Dimethenamid-P 167 g/l Quinmerac Einsatztermin Vorauflauf bis Nachauflauf (ES 12) Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge 1,5 l/ha Gebindegröße Vorteile im Überblick Überwiegend Bodenwirkung gegen Samenunkräuter und Ungräser 10 Liter Sichere Bekämpfung von Basis-Verunkrautung Tanaris ist eine neue individuelle Herbizidlösung, die gegen die wichtigsten Unkräuter in Winterraps wirkt. Tanaris wurde vor allem für Gebiete mit durchlässigen Böden und hängigen Flächen entwickelt. Rapsanbauer sind mit der Anwendung von Tanaris sehr flexibel im Einsatz für Herbizidkombinationen und Spritzfolgen sowohl im Vor- als auch im frühen Nachauflauf. Tanaris wirkt sicher auch bei trockener Witterung und reduzierter Bodenbearbeitung. Wirkt sicher und ist flexibel einsetzbar Die Kombination der beiden Wirkstoffe Dimethenamid-P (333 g/l) und Quinmerac (167 g/l) weist eine hohe Wirkung bei der Bekämpfung von Schlüsselunkräutern auf. Insbesondere die gute Klettenlabkraut-Wirkung sowie die ausgeprägte Stärke gegen Storchschnabel-Arten zeichnen das Produkt aus. Darüber hinaus ist Tanaris gut kulturverträglich, unabhängig davon, ob der Einsatz im Vor- oder Nachauflauf der Kultur erfolgt. Das Produkt stellt für den Rapsanbauer besonders auf durchlässigen Böden eine nachhaltige Lösung in der Unkrautbekämpfung in Raps dar. Im Pack mit Runway TM verfügbar Tanaris wird im Pack mit Runway TM angeboten. Die Kombination mit Runway TM rundet die Wirkung gegen größere Kamille, hohen Mohnbesatz, Kornblume und Stiefmütterchen ab. Der Tanaris Runway TM -Pack eignet sich besonders in Metazachlor-Problemgebieten. Die Gebindegrößen sind mit 3 x 5 l Tanaris + 2 x 1 l Runway TM vorgesehen. Wirksamkeit von Tanaris im Vorauflauf und in Spritzfolge mit Runway TM im Nachauflauf, 38 Versuche , BASF Bekämpfung in % Kamille- Arten Taubnessel, Rote Bekämpfung breiter Basisverunkrautung Sichere Bekämpfung aller Storchschnabel-Arten und von Klettenlabkraut Verlässlich auch bei trockener Witterung und schweren Böden Flexibler Einsatz von Vorauflauf bis frühen Nachauflauf Einsatz auf allen Standorten Hirtentäschel, Gemeines 1,5 l/ha Tanaris im Vorauflauf Storch- schnabel- Arten Vogelmiere Ehrenpreis- Arten Vergissmeinnicht, Acker- Klettenlabkraut 1,5 l/ha Tanaris + 0,2 l/ha Runway TM in Spritzfolge Mohn, Klatsch- Fuchsschwanz, Acker- Stiefmütterchen, Acker- Rauke, Weg- Kornblume 37 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

38 Wir Raps Raps Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Eine clevere Kombination sichert die Zukunft von Metazachlor Metazachlor ist der Schlüsselwirkstoff in Raps. Rapsanbau ohne Metazachlor ist nicht vorstellbar. Aber wie bei vielen häufig genutzten Wirkstoffen kommt es vor, dass Abbauprodukte (nicht relevante Metaboliten) im Grundwasser gefunden werden. Dies ist so lange unbedenklich, wie die geltenden Schwellenwerte (10 μg/l) nicht überschritten werden. Derzeitige Funde im Grundwasser gefährden den Erhalt des Wirkstoffes Metazachlor. Ziel muss es sein, die Metazachlor-Menge pro Hektar durch effiziente Ausnutzung zu reduzieren. Eine Senkung der Aufwandmenge auf maximal 500 g/ha Metazachlor verhindert Überschreitungen. Die Leistung der Kombi-Effekt-haltigen Produkte bleibt auch bei einer reduzierten Aufwandmenge gegenüber reinen Metazachlor-haltigen Produkten gegeben. Beispiel: 2,0 l/ha Butisan Gold im Vergleich zu 2,0 l/ha Butisan Top 400 g/ha statt 750 g/ha Metazachlor 47 % Senkung der Metazachlor-Aufwandmenge pro Hektar Gleiche Leistung auf breite Basisverunkrautung und Klettenlabkraut Mehrleistung gegen Mohn und Storchschnabel Bei zugelassener Aufwandmenge haben ältere Metazachlorbasierte Produkte 750 g/ha Metazachlor, in den Kombi-Effektbasierten Produkten Butisan Gold und Butisan Aqua-Pack sind 500 g/ha Metazachlor enthalten. Dies ist 34 % weniger Metazachlor pro Hektar. Zusatzlich bringt das enthaltene Dimethenamid-P in Butisan Gold eine Mehrleistung. Dies ist nachhaltiges und effizientes Wirkstoffmanagement. Die reduzierte Metazachlor-Menge pro Hektar wird durch die einzigartige Kombination mit dem Bodenherbizid Dimethenamid-P (= Kombi-Effekt) mehr als ausgeglichen. Austausch 250 g/ha Metazachlor durch 500 g/ha Dimethenamid-P g mehr Bodenwirkstoff pro Hektar und erhöhte Dauerwirkung + Maximum 500 g/ha Metazachlor fixiert durch die Zulassung Synergie zweier Bodenwirkstoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften + Leistungssteigerung auf breite Basisverunkrautung + Mehr Sicherheit und flexible Unkrautbekämpfung + Zusatzbekämpfung Storchschnabel-Arten Keine Überschreitung von Grenzwerten und Erhalt des Wirkstoffs Metazachlor Mehrleistung Butisan Gold gegenüber Metazachlor + Quinmerac bei zugelassener Aufwandmenge im Vorauflauf Storchschnabel, Schlitzbl. 38 Klettenlabkraut Ackerfuchsschwanz Storchschnabel, Kleiner Kornblume Klatschmohn Stiefmütterchen, Acker- Trespe, Weiche Ehrenpreis, Persischer Kamille, Echte Ehrenpreis, Efeu- Kamille, Geruchlose Vergissmeinnicht Hundskamille, Acker- Hirtentäschel Ackerhellerkraut Besenrauke Vogelmiere Taubnessel, Rote Taubnessel, Stängelumfassende 2,5 l/ha Butisan Gold (= 500 g Metazachlor g Quinmerac g Dimethenamid-P pro Hektar) 2,0 l/ha Butisan Top (= 750 g Metazachlor g Quinmerac pro Hektar) Quelle: BASF Deutschland 2007 bis 2013, orthogonal

39 Wir Raps Clearfield Mehr als nur Unkrautbekämpfung Segment Einsatzkultur Flexibel einsetzbares Herbizid im Nachauflauf im Herbst und Frühjahr für die Bekämpfung von Unkräutern und aufgelaufenem Ausfallgetreide und Ungräsern Metazachlor-frei Clomazone-frei Nur in Clearfield -Rapssorten Wirkstoffe Clearfield -Clentiga : 250 g/l Quinmerac + 12,5 g/l Imazamox Dash E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde Zusatzstoffe Einsatztermin Wirkungsweise Winterraps Nachauflauf Herbst ES Frühjahr ES Sommerraps Nachauflauf Frühjahr ES Boden- und Blattwirkung Empf. Aufwandmenge 1,0 l/ha Clearfield -Clentiga + 1,0 l/ha Dash E.C. Gebindegröße 5 Liter Clearfield -Clentiga + 5 Liter Dash E.C. Vorteile im Überblick Breite Unkrautbekämpfung im Nachauflauf (alle Kruziferen inkl. Durchwuchsraps, aufgelaufenes Ausfallgetreide) 2 bis 3 Wochen längere Anwendung Ungestörte Jugendentwicklung Keine Hangauflage Das Clearfield -Produktionssystem Das Clearfield -Produktionssystem für Raps ist die Kombination aus einem hochwirksamen Clearfield -Herbizid und den passenden Clearfield -Rapssorten. Anders als herkömmliche Rapssorten sind Clearfield -Sorten gegenüber dem Clearfield - Wirkstoff Imazamox voll verträglich und garantieren ungestörtes Wachstum. Der Anbau von Clearfield -Raps setzt auf Erfahrung und Innovation. Unsere kontinuierliche Weiterentwicklung des Clearfield -Systems bietet dem Landwirt auch in Zukunft moderne Werkzeuge für einen effizienten Rapsanbau. Neben einer sicheren Unkraut- und Ungrasbekämpfung ermöglicht das Clearfield -System optimale Bedingungen für eine perfekte, sortenreine Bestandesetablierung und Kulturführung ohne Konkurrenzdruck durch Altraps. Die hervorragende Herbizid-Verträglichkeit, auch gegenüber ALS-Rückständen aus der Vorfrucht, fördert eine rasche Jugendentwicklung, einhergehend mit ungestörtem Wurzelwachstum. Dieser Vorteil des Clearfield -Systems bietet somit auch mehr Flexibilität bei der Wahl des optimalen Aussaatzeitpunkts. Homogene Clearfield -Bestände lassen sich leichter führen, sind ertragsstabil, reifen gleichmäßiger ab und sind letztendlich leichter und sauberer, verlustfrei zu dreschen. Innovation Clearfield -Clentiga Mit Clearfield -Clentiga gibt es einen weiteren Herbizid- Baustein ohne Hangauflage für den Einsatz auf allen Standorten. Clearfield -Clentiga kann entweder nach einem Vorauflauf- bzw. frühen Nachauflaufherbizid oder in Kombination mit Runway TM eingesetzt werden. In Kombination mit Runway TM wird die Wirkung gegen Kornblume, Stiefmütterchen und Kamille ergänzt. Der Clearfield - Clentiga Runway TM -Pack wird als 5 Liter Clearfield -Clentiga + 5 Liter Dash E.C. + 1 Liter Runway TM für 5 ha angeboten. Nachhaltige Unkrautbekämpfung Durch die Anwendung von Clearfield -Herbiziden im Nachauflauf kann die Unkrautbekämpfung gezielt und bei Bedarf gemäß des integrierten Pflanzenschutzes durchgeführt werden. Clearfield -Clentiga ist Metazachlor-frei und eignet sich bestens für Metazachlor-Problemgebiete. Mehr unter 39 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

40 Wir Raps Raps Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Segment Die fl exible und verträgliche Lösung im Vor- und Nachaufl auf gegen breite Verunkrautung inkl. Hirtentäschel, Klettenlabkraut, Schierling, Storchschnabel und Ackerfuchsschwanz Reduzierte Metazachlormenge Clomazone-frei Herbizid-Kombination für die Bekämpfung von Samenunkräutern einschließlich Klatschmohn, aller Kamille- und Storchschnabel-Arten, Ackerkrummhals, Ochsenzunge und Ungräsern in Winterraps Reduzierte Metazachlormenge Clomazone-frei Graminizid zur Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern, inklusive metabolisch resistenten Ackerfuchsschwanzes Einsatzkulturen Raps Raps Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Cycloxydimtoleranter Mais u. a. Wirkstoffe 200 g/l Metazachlor g/l Dimethenamid-P g/l Quinmerac Butisan Kombi: 200 g/l Metazachlor g/l Dimethenamid-P Stomp Aqua: 455 g/l Pendimethalin CS Einsatztermin Voraufl auf bis früher Nachaufl auf Voraufl auf ES (strikt vor dem Aufl aufen von Raps) Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Blatt- und Bodenwirkung VLCFA-Hemmer/Wuchsstoff (HRAC: K3/O) Blatt- und Bodenwirkung VLCFA-/Mikrotubuli-Hemmer (HRAC: K3/K1) 2,5 l/ha 2,0 2,5 l/ha Butisan Kombi + 0,65 0,85 l/ha Stomp Aqua (im Verhältnis 3 : 1) Gebindegröße 10 Liter 3 x 5 Liter Butisan Kombi + 5 Liter Stomp Aqua Vorteile im Überblick 40 Sehr breites Unkrautspektrum inkl. Klettenlabkraut und Doldenblütler Zuverlässige Wirkung durch Kombi-Effekt Flexibel in der Anwendung Kein Aufhellungsrisiko in Raps, günstige Aufl agen Breites Unkrautspektrum Zuverlässige Wirkung durch Kombi-Effekt Sicher gegen Mohn, Ochsenzunge, Ackerkrummhals Kein Aufhellungsrisiko in Raps, günstige Aufl agen Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Focus Ultra: 100 g/l Cycloxydim Dash E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde Zusatzstoffe Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende Bestockung der Ungräser Blattwirkung, systemisch ACCase-Hemmer (HRAC: A) Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Ausfallgerste, Hirse: 1,0 1,25 l/ha Focus Ultra + 1,0 1,25 l/ha Dash E.C.* Gegen Ausfallweizen, -roggen, -triticale, Trespen, Weidelgräser: 1,25 1,75 l/ha Focus Ultra + 1,25 1,75 l/ha Dash E.C.* Gegen Quecken und metabolisch resistenten Ackerfuchsschwanz: 2,5 l/ha Focus Ultra + 2,5 l/ha Dash E.C.* 2 x 5 Liter Focus Ultra + 2 x 5 Liter Dash E.C. Bekämpft Ackerfuchsschwanz inklusive metabolisch resistenter Stämme Breite Bekämpfung von Ungräsern inklusive Trespe Bekämpfung von Ausfallgetreide Wirkungssicher auch bei Kälte (< 10 C)

41 Wir Raps Strategien zur Unkrautbekämpfung in Winterraps Das Unkrautspektrum entscheidet über den Einsatztermin und die Art des Herbizides Da bei den Rapsherbiziden die Breitenwirkung auf klassischen Bodenwirkstoffen beruht, bleiben für eine breit wirksame Unkrautbekämpfung nach der Saat etwa 7 10 Tage Zeit. Sie sollten die Entscheidung, ob Sie die Unkrautbekämpfung im Vorauflauf (VA) oder frühen Nachauflauf (NA) durchführen, in erster Linie am vorhandenen Unkrautspektrum ausrichten. Behandlungen im frühen NA eignen sich für Standorte mit klassischer Mischverunkrautung inklusive Klettenlabkraut, Kamille und Storchschnabel-Arten. Bei Hirtentäschel, Hellerkraut, Besenrauke oder stärkerem Besatz mit Storchschnabel sollte die Unkrautbekämpfung im VA erfolgen. 1. Unkrautbekämpfung im Vorauflauf oder Nachauflauf mit Butisan Gold Mit Butisan Gold sind Sie sehr flexibel in der Unkrautbekämpfung vom Vorauflauf bis in den frühen Nachauflauf. Butisan Gold besteht aus den Wirkstoffen Metazachlor, Dimethenamid-P und Quinmerac. Diese Wirkstoffe ergänzen sich optimal. Was ist der Kombi-Effekt in den modernen Butisan -Produkten? Der Kombi-Effekt basiert auf den zwei Wirkstoffen Dimethenamid-P und Metazachlor, die sich durch ihre unterschiedlichen Eigenschaften hinsichtlich ihres Verteilungsund Mobilitätsverhaltens im Boden und in ihrer Wirkstoffaufnahme in idealer Weise ergänzen. Der Kombi-Effekt steht für eine starke und sichere Wirkung, besonders bei unterschiedlichen Boden- und Feuchtigkeitsverhältnissen. Nur so wird ein breites Wirkungsspektrum erfasst. Butisan Gold empfehlen wir durch die zeitlich sehr flexible Einsetzbarkeit und günstigen Auflagen als Standardherbizid in Raps. Butisan Gold zeigt sich gegenüber dem Vorgänger-Herbizid Butisan Top bei Anwendungsempfehlung Butisan Gold Vorauflauf Unkräuter bis Keimblatt-Stadium: Ackerfuchsschwanz* (Stiefmütterchen) Storchschnabel-Arten Kamille-Arten, Vogelmiere Hirtentäschel, (Hellerkraut) Besenrauke, (Kornblume) Mohn, Phacelia vom Vorauflauf bis 7 Tage nach der Saat Früher Nachauflauf Butisan Gold 2,5 l/ha * Voraussetzung: Bodenfeuchte (ggf. Nachbehandlung mit Gräserherbizid) einer Reihe von Unkräutern überlegen. Das gilt nicht nur in der Bekämpfungsleistung gegen die verschiedenen Storchschnabel-, sondern auch gegen Kamille-Arten und im Vorauflauf gegen Hirtentäschel, Besenrauke und Ackerhellerkraut. Daher empfehlen wir auf allen Standorten bayernweit Butisan Gold. Trotz besserer Unkrautwirkung ist es uns gelungen, mit Butisan Gold den Gehalt an Metazachlor um 33 % zu reduzieren (Butisan Top enthält 750 g/ha und Butisan Gold 500 g/ha Metazachlor). Die Reduzierung von Metazachlor wird durch den Einsatz von Dimethenamid-P (500 g/ha) hinsichtlich der Unkrautwirkung breiter und sicherer. Butisan Gold wirkt überwiegend über die Keimblätter und über den Boden. Die frühen Einsatztermine zeigen in der Regel die besseren Ergebnisse. Behandeln Sie konsequent bis 7 Tage nach der Saat, unabhängig vom Entwicklungsstadium des Rapses, der Unkräuter und auch dann, wenn der Boden trocken ist. D. h.: unter feucht-warmen Boden-Bedingungen früher (0 7 Tage) und unter sehr trockenen (evtl. auch kalten) Bedingungen evtl. etwas später (7 12 Tage). Häufig reicht der nächtliche Tau, um die Unkrautsamen keimen zu lassen. Haben Sie keine Sorge, durch den frühen Anwendungstermin Wirkung zu verschenken. Lediglich bei zu erwartenden (mehrtägigen) Starkniederschlägen nach der Saat sollten Sie die Herbizidanwendung aus Verträglichkeitsgründen in den Nachauflauf verschieben. Die Wirkstoffe in Butisan Gold sind photostabil, d. h., sie bleiben unter Einfluss von Sonnenlicht bzw. anderen Witterungsfaktoren oder Mikroorganismen über einen langen Zeitraum wirksam. Auf leichten Standorten, bei feinkrümeligen Böden, auf einen feuchten abgesetzten Saathorizont appliziert und bei weniger starkem Unkrautdruck (ohne Problemunkräuter) ist eine Reduzierung auf 2,0 l/ha Butisan Gold möglich. Unkräuter/Ungräser bis 1. Laubblatt-Stadium: Klettenlabkraut Taubnessel Ehrenpreis Schierling Windhalm* Trespe-Arten* Einjährige Rispe* bis 3 Wochen nach der Saat 41 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

42 Wir Raps Raps Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Diese kann auf vielen Standorten zur Absicherung der Allgemeinwirkung auch kostengünstig ergänzt werden mit ca. 0,5 l/ha Stomp Aqua. Allerdings dann nur noch im VA! 2. Bekämpfung von Problemunkräutern im reinen Vorauflauf mit Stomp Aqua Mit Stomp Aqua im Vorauflauf haben Sie zusätzliche Möglichkeiten, verschiedene Problemunkräuter zu bekämpfen. Die maximal zugelassene Aufwandmenge für Stomp Aqua im Vorauflauf beträgt 1,0 l/ha. Die empfohlene Aufwandmenge von 0,5 1,0 l/ha orientiert sich an der Bodenart: 0,5 l/ha auf sandigen Böden, 0,7 l/ha auf lehmigen Böden und 0,7 1,0 l/ha auf tonigen Böden. Die Anwendung muss im Vorauflauf erfolgen! Die Rapssamen sollten gut mit Feinerde bedeckt sein. Unkräuter wie Klatschmohn, Weißer Gänsefuß oder die in Bayern bisher noch wenig vorkommenden Unkräuter Ackerkrummhals und Ochsenzunge werden damit sicher bekämpft. Beim Ackerstiefmütterchen können Sie eine Zusatzleistung erzielen. Für eine gute Wirkung ist Bodenfeuchte notwendig. Der Butisan Aqua-Pack wirkt gegen breite Mischverunkrautung inklusive Storchschnabel, Hirtentäschel, Hellerkraut, Besenrauke, Klatschmohn und Stiefmütterchen. Aber gegen Klettenlabkraut ist die Wirkung schwächer. Die Aufwandmenge vom Butisan Aqua-Pack beträgt 2,0 2,5 l/ha Butisan Kombi + 0,6 0,8 l/ha Stomp Aqua. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hervorragend. Gegen Klettenlabkraut und Kornblume können Sie bei Bedarf mit Runway im NA nachspritzen. Empfehlung gegen breite Misch- und Problemverunkrautung inklusive Klatschmohn und besserer Stiefmütterchen- Leistung im Vorauflauf: 2,0 2,5 l/ha Butisan Gold + 0,5 1,0 l/ha Stomp Aqua 3. Späte Nachbehandlungen mit Stomp Aqua Mit Stomp Aqua können Sie ab dem 6-Blatt-Stadium des Rapses Ackerkrummhals, Ochsenzunge und Klatschmohn bekämpfen. Sie erzielen auch eine Zusatzwirkung gegen Stiefmütterchen und viele andere Unkräuter in Abhängigkeit von der Unkrautgröße. Die Aufwandmenge liegt bei 2,0 l/ha. Der Einsatz von Stomp Aqua ist frühestens ab dem 6-Blatt-Stadium des Rapses möglich. Ein früherer Einsatztermin kann zu deutlichen Blattschäden führen. Sie sollten Stomp Aqua nicht einsetzen, wenn sehr wüchsige Witterungsbedingungen herrschen. Andererseits können Sie bis in die Vegetationsruhe hinein fahren. Gute Spritztermine sind die trüben und kalten Tage. 4. Neue Möglichkeiten mit Tanaris Metazachlor zu ersetzen wird schwierig. Bei einigen Unkräutern kann es zu deutlichen Wirkungseinbußen kommen. Das gilt für die Bekämpfung von Kreuzblütlern, wie Hellerkraut und Hirtentäschel, aber auch z.b. Vogelmiere. 42 Daher sollten die Alternativen sehr genau und gezielt platziert werden. Die noch verbleibenden Wirkstoffe sind dabei so optimal wie möglich, auf ihre Wirkungsweise und Wirkart hin, einzusetzen. Vorwiegend bodenwirksame Präparate sind möglichst früh und überwiegend blattwirksame Produkte etwas später einzusetzen. Es ergeben sich zwei Hauptempfehlungen. Gegen einfache Verunkrautung, inkl. Klettenlabkraut und Kamille: 1,5 l/ha Tanaris + 0,2 l/ha Runway in Tankmischung im (frühen) NA des Rapses. Oder gegen eine breite und stärkere Verunkrautung: 1,5 l/ha Tanaris (+ 0,75 l/ha Stomp Aqua!) im VA, gefolgt von 0,2 l/ha Runway im NA des Rapses. 5. Unkrautbekämpfung im späteren Nachauflauf mit dem Clearfield -Produktionssystem Das Clearfield -Produktionssystem für Winterraps ist eine Kombination aus dem Rapsherbizid Clearfield -Clentiga und dem passenden Clearfield -Rapssaatgut. Clearfield -Rapssaatgut sind klassisch gezüchtete Rapssorten mit Clearfield -Toleranz (= Imazamox-Toleranz), es ist ein Hochleistungs-Hybridsaatgut für Winter- und Sommerraps. Alle zugelassenen Clearfield -Sorten tragen die Endung CL. Inzwischen stehen viele Sorten von bekannten Rapszüchtern zur Verfügung. Sorten, die nicht mit CL enden, dürfen nicht mit Clearfield -Clentiga behandelt werden. Kurzinfo zum Rapsherbizid Clearfield -Clentiga Es besteht aus Quinmerac + Imazamox und ist in ES in Winter- und Sommerraps zugelassen Besonderes Wirkungsspektrum gegen wichtige zweikeimblättrige Unkräuter, Rauke-Arten, neue invasive Kreuzblütler und Ausfallgetreide Kombination von Boden- und Blattwirkung Anwendung ca. 2 3 Wochen nach der Saat entzerrt Arbeitsspitzen Einsatz nur in Clearfield -Rapssorten Beste Verträglichkeit und ungestörte Jugendentwicklung Wirkung weniger abhängig von Witterung, Bodenbearbeitung, Bodenfeuchte und Bodenzustand (Kluten etc.) Für reduzierte Bodenbearbeitung besser geeignet Erste Welle von Ausfallgetreide wird mitbekämpft Keine Clomazone-Auflagen zu beachten Sie können das Clearfield -System im Winterrapsanbau nutzen, auch wenn in der Vorfrucht mit langsamer abbauenden Sulfonylharnstoffen (hier kein konventioneller Rapsanbau!) gearbeitet wurde. Dies ist besonders nach trockenen Sommern, z. B. in Unter- Mittel und Oberfranken, ein großer Vorteil.

43 Wir Raps Clearfield Clentiga Runway Pack Flexiblere, längerer Anwendung und breitere Wirkung bietet der Clearfi eld -Clentiga Runway -Pack. Empfehlung zur Bekämpfung breiter Mischverunkrautung inklusive aller Kreuzblütler, Storchschnabel-Arten und Ausfallgetreide (1. Welle): 1,0 l/ha Clentiga + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,2 l/ha Runway. Eine Spritzfolge mit Clearfi eld -Clentiga (z. b. in ES 10 12), gefolgt von Runway, (z. B. in ES 12 14) ist ebenso möglich. Damit ist eine gezielte Anwendung möglich. Bekämpft werden u. a. Klettenlabkraut, Kamille, Vogelmiere, Storchschnabel, Kornblume, Stiefmütterchen, Taubnessel, Ehrenpreis u. v. m. Es ist die einzige Breitband-Lösung ohne Hangaufl age! Mischungen mit Insektiziden, Fungiziden und Ungras-Produkten sind möglich. Eine noch sicherere Variante mit breitester Wirkung lässt sich durch eine Spritzfolge mit dem Butisan Aqua Pack (2,0 l/ha + 0,65 l/ha) im VA, gefolgt von 1,0 l/ha Clentiga + 1,0 l/ha Dash E.C im NA, sicherstellen. Achtung! Bitte beachten Sie unbedingt unsere allgemeinen Hinweise zum Einsatz von Clearfi eld -Herbiziden. Clearfield Ausfallraps in der Fruchtfolge lässt sich nicht immer zuverlässig mit ALS Hemmern (z. B. Sulfonylharnstoffen) bekämpfen! Es gibt jedoch in allen Kulturen ein breites Spektrum an geeigneten Herbiziden, die den CL Ausfallraps sicher bekämpfen. Nutzen Sie unser spezielles Beratungsangebot rechtzeitig vor dem Saatgutkauf bzw. vor der Anwendung. Ausfallgetreide und Gräser früh ausschalten Für Raps, der nach Getreide angebaut wird, ist aufl aufendes Ausfallgetreide der größte Wettbewerber, auch um das oft knappe Wasser. Behandeln Sie nicht zu spät. Der Besatz mit Ausfallgetreide verstärkt die Trockenschäden beim Rapsauflauf und verstärkt möglichen N-Mangel. Clearfi eld -Clentiga bekämpft die erste Welle von Ausfallgetreide. Auch Ackerfuchsschwanz ist bei Bodentrockenheit und dadurch bedingter verringerter Wirkung der VA-/NAK-Mittel bekämpfungswürdig. Hier hilft die Gräserkombination Focus Aktiv-Pack bereits ab dem 2-Blatt-Stadium gegen Ausfallgetreide und Ungräser. Aktives Resistenzmanagement gegen Ackerfuchsschwanz durch DIM -Mittel statt FOP -Mittel. Empfehlung für Focus Aktiv-Pack: Gegen Ausfallgerste, Weidelgräser, Flughafer, Hirsen: 1,0 l/ha Focus Ultra + 1,0 l/ha Dash E.C. Gegen Ausfallweizen, -roggen, -triticale und Trespe-Arten: 1,25 l/ha Focus Ultra + 1,25 l/ha Dash E.C. Allgemein gilt: Wählen Sie bei größeren Gräserstadien (ab Bestockung), bei später Behandlung oder unter trockenen Anwendungsbedingungen (geringe Luftfeuchte): + 0,25 l/ha Focus Ultra und + 0,25 l/ha Dash E.C. Mischungen möglich mit: Butisan Gold, Carax, Efi lor, Insektiziden. Spezialinfo für Ackerfuchsschwanzstandorte! Leider nimmt die Ackerfuchsschwanz-Resistenz gegen FOP -Mittel im Getreide-, Raps- und Zuckerrübenanbau weiter zu. Da es sich oft um eine metabolische Resistenz handelt (Wirkstoff wird im Ackerfuchsschwanz schneller abgebaut, als er zur Wirkung kommen kann), kann Focus Aktiv-Pack als DIM -Mittel noch eingesetzt werden. Bei sehr hohem Ackerfuchsschwanzbesatz gibt es oftmals auch Exemplare mit ACCase-Wirkortresistenz. Diese werden auch mit DIM-Mittel nicht ausreichend erfasst. Dann müssen Sie mit Kerb FLO oder ähnlichen Mitteln im Spätherbst nachbehandeln. Unbehandelt Butisan Gold 43 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

44 Wir Raps Raps Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Bereiten Sie Ihren Raps optimal auf den Winter vor Neben Saattermin, Bodenbearbeitung, N-Versorgung, Sorte und Höhenlage ist die Spätsommer- und Herbstwitterung hauptverantwortlich für das Wachstum des Rapses bis zum Winter, für die Überwinterung und den Start des Vegetationsbeginns. Regional durch anhaltende Niederschläge und Verschlämmung im Herbst und z. T. betriebsspezifisch hatten wir wieder ca. 1/3 Winterraps-Flächen mit Problemen bei Auflauf und Herbstwachstum. Vereinzelt erfolgte sogar der Umbruch. Allgemein stellt sich immer die Frage nach der Notwendigkeit von Wachstumsregler- und Fungizidmaßnahmen im Herbst. Fünf Dinge braucht der Winterraps im Herbst: Wachstum regulieren, damit der Raps nicht überwächst Winterfestigkeit verbessern und für eine optimale Wurzelentwicklung sorgen Phoma bekämpfen und gewünschte Nebeneffekte auf Verticillium mitnehmen Neben optimaler N-Versorgung ist insbesondere die Bor- (und Spurenelemente-) Düngung wichtig für die Winterhärte Carax, um die Punkte 1 3 effektiv und hoch wirtschaftlich zu erledigen Empfehlung zur Wuchsregulierung, für eine verbesserte Winterhärte und gegen Phoma Für wüchsige Bestände, ab dem 4-Blatt-Stadium bester Schutz vor Auswinterung: 0,5 0,7 l/ha Carax (+ Bor-Dünger) In Ausnahmefällen bis 1,0 l/ha Carax Durch diese standort- und jahresspezifische Vorgehensweise können Sie die Wirtschaftlichkeit Ihrer Rapsproduktion um ca /ha erhöhen. Mit einer Carax -Herbstanwendung wird der Raps sicherer und nachhaltiger vor Auswinterung geschützt und erste Phomainfektionen werden bekämpft. Mit der Schwerpunkt-Aufwandmenge von 0,7 l/ha Carax liegen Sie mehrjährig bei Ertrag und kostenfreiem Mehrerlös vorne. In Abhängigkeit von Standort, Sorte, Saatzeitpunkt, Nährstoffversorgung und Witterung nach der Saat können Sie natürlich noch leicht die Aufwandmenge nach oben variieren. Mehrjährige (2013 bis 2017) BASF-Versuchserfahrungen aus Süddeutschland zeigen, dass Sie bei einem möglichen Rapspreis von z. B. 38 /dt zur Ernte mit 0,5 0,7 l/ha Carax einen durchschnittlichen Mehrertrag von 2,3 dt/ha und einen kostenfreien Mehrerlös von ca. 45 /ha erzielen können. Das ist eine Spitzen-Wirtschaftlichkeit. Fazit: Je nach Bestand und Jahr gilt, mit 0,7 l/ha Carax im 4 6-Blatt-Stadium sind Sie Dreikampf-Sieger in Wirkung, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit! 44 Zum Konzept gegen die krankhafte Abreife des Rapses, einem Krankheits-Komplex aus Verticillium-Rapswelke, Phoma, Rapskrebs, evtl. Rapsschwärze, gehört u. a. ein insgesamt mehrmaliger Fungizideinsatz. Fungizideinsatz in Herbst und Frühjahr mit Carax und dann Cantus Gold ab Blühbeginn bringt mehr Sicherheit, zuverlässige Höchsterträge und ein hohes TKG und hohen Ölertrag: Gesunde Abreife kann zu Spitzenerträgen von über 55 dt/ha führen. Das krankhafte Abreifen mit % dürren, kranken Stängeln bei der Ernte kann je nach Jahr und Befallsbedingungen 3 15 dt/ha kosten. Wählen Sie Phoma- und Verticillium-tolerante Sorten. Achten Sie auch auf die Kohlhernie und die Fruchtfolge. Bekämpfung von Rapserdflöhen Im Herbst 2017 zum Glück kein großes Problem. Mit dem Wegfall der gut wirksamen Neonicotinoid-Beizmittel könnte dieser Schädling allerdings wieder stärker auftreten. Deshalb bitte Rapsbestände ab der Saat über Gelbschalen und Pflanzenkontrolle inklusive Keimblätter überwachen. Den Hauptschaden verursachen die Larven der Rapserdflöhe, nicht etwa der Lochfraß durch die Käfer, die von Anfang September bis Mitte Oktober in den Bestand fliegen. Nach Eiablage in der September-Woche bohren sich die jungen Larven ab Spätherbst in die Blattstiele und besiedeln das Stängelmark der Rapspflanze. Bei warmer Witterung kann sich dieser Vorgang bis ins Frühjahr ziehen. Gefrierendes Wasser in den Bohrgängen der Larven und über die Einbohrstellen eindringende Pilzkrankheiten (Phoma, Rapswelke und Botrytis) führen zu verstärkter Auswinterung. Der Schaden reicht vom totalen Pflanzenverlust über das Absterben des Haupttriebes, wobei die Pflanze dann mehrere schwache/kürzere Seitentriebe bildet, bis zu mehr oder weniger starken Kümmerpflanzen. Die Schadschwelle liegt bei 10 % zerstörter Blattfläche bis zum 4-Blatt-Stadium bzw. bei 50 Käfern/ Gelbschale bis Ende September. Die kleine Kohlfliege lässt sich aktuell praktisch nicht chemisch bekämpfen. Wir arbeiten an neuen Lösungen aus dem Bereich der biologischen Beizung (ein bestimmtes Bakterium), mit insektizider Wirkung und einem gewissen Phomaeffekt. Hierfür benötigen wir aber noch mehr Versuchs-Erfahrung. Empfehlung zur Raps-Herbstbehandlung, wenn alles zusammenfällt: Wachstumsregulierung, Fungizidbeh., Schädlingsbek., gegen Ausfallgetreide/Gräser und mit Bor 0,5 0,7 l/ha Carax + Insektizid + 2,0 2,5 l/ha Focus Aktiv-Pack + Bor-Düngung Einsatztermin: Im 4 6-Blatt-Stadium des Rapses

45 Wir Raps Übersicht Schwerpunktempfehlung Herbst Anwendungsempfehlung Raps Herbst Leitunkräuter, Klettenlabkraut, Kamille, Hirtentäschel, Storchschnabel, Vogelmiere und alle anderen ertragsrelevanten Unkräuter. Optimale Breitenwirkung bei Anwendung vom Vorauflauf bis 7 Tage nach der Saat Butisan Gold* 2,5 l/ha... zusätzliche Wirkungsverbesserung gegen Stiefmütterchen und Mohn: VA-Anwendung gegen breite Mischverunkrautung inkl. Kreuzblütler und Storchschnabel, zusätzliche Wirkungsverbesserung gegen Stiefmütterchen, Mohn und Ackerkrummhals Nur Clearfield -Hybridsorten behandeln! Breite Mischerverunkrautung inkl. aller kreuzblütigen Arten, zusätzlich Problemunkräuter und Ausfallgetreide oder evtl. Spritzfolge Metazachlor-freie Lösungen: Bei Problemunkräutern wie Kamille, Kornblume u. a. Tank-Mischung oder: Spritzfolge mit Blattherbizid Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz (einschließlich metabolisch resistenten AFU) und anderer Ungräser Phoma, Wuchsregulierung, Winterhärte Butisan Gold* 2,0 2,5 l/ha + Stomp Aqua 0,5 1,0 l/ha Butisan Aqua-Pack** 2,0 2,5 l/ha + 0,5 0,8 l/ha Butisan Aqua-Pack**** 2,0 l/ha + 0,65 l/ha Tanaris 1,5 l/ha + Stomp Aqua 0,75 l/ha Clearfield -Clentiga Runway -Pack*** 1,0 l/ha + 0,2 l/ha+ 1,0 l/ha Tanaris 1,5 l/ha Clearfield -Clentiga ***** 1,0 l/ha + 1,0 l/ha + z. B. Runway 0,2 l/ha z. B. Runway 0,2 l/ha Focus Aktiv-Pack****** 1,0 2,0 l/ha + 1,0 2,0 l/ha Carax 0,5 1,0 l/ha Entwicklungsstadien nach BBCH * Auf leichten Standorten: 2,0 l/ha ** Butisan Aqua-Pack = 2,0 2,5 l/ha Butisan Kombi + 0,5 0,8 l/ha Stomp Aqua *** Clearfield -Clentiga Runway -Pack = 1,0 l/ha Clearfield -Clentiga + 0,2 l/ha Runway + 1,0 l/ha Dash E.C. **** Butisan Aqua-Pack = 0,65 l/ha Stomp Aqua + 2,0 l/ha Butisan Kombi ***** Clearfield -Clentiga = 1,0 l/ha Clearfield -Clentiga + 1,0 l/ha Dash E.C. ****** Focus Aktiv-Pack = 1,0 2,0 l/ha Focus Ultra + 1,0 2,0 l/ha Dash E.C. 45 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

46 Stickstoff Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Segment Einsatzkulturen Stickstoff-Stabilisator für Gülle und Biogasgärreste Mais, Getreide, Raps, Grünland, Rüben und Kartoffeln Urease-Inhibitor für AHL Empfohlen für alle Kulturen, die mit AHL gedüngt werden Urease-Inhibitor für Harnstoff Empfohlen für alle Kulturen, die mit mineralischem Stickstoffdünger gedüngt werden Wirkstoff DMPP NBPT-N und NPPT-N NBPT-N und NPPT-N Einsatztermin Raps: kurz vor der Saat im Herbst oder im Frühjahr Mais: vor der Saat Getreide: im Frühjahr oder Herbst Grünland: Einsatz jederzeit möglich Rüben: vor der Saat Kartoffeln: vor dem Legen Vegetationsbeginn bzw. im Frühjahr Wirkungsweise Bodenwirkung Bodenwirkung Bodenwirkung Empf. Aufwandmenge 3,0 l/ha bei einer Gülle- Einarbeitungstiefe von mehr als 20 cm (z. B. Pflügen) und allen Anwendungen im Spätsommer und Herbst 2,0 l/ha bei einer Gülle- Einarbeitungstiefe von 0 20 cm im Frühjahr( z. B. Schleppschuh, Schleppschlauch, Schlitztechnik) sowie sofortiger Einarbeitung mittels Grubber oder Scheibenegge 1,0 l/ha bei lokalisierter Ausbringung (Strip-Till-Verfahren) Vegetationsbeginn bzw. im Frühjahr 0,9 l/1000 l AHL mind. 0,04 % = 2 l/t fester Harnstoff Gebindegröße 10 Liter, 50 Liter, 1000 Liter 5 Liter 10 Liter, 1000 Liter Vorteile im Überblick 46 Stabilisierung des Ammonium- Stickstoffs im Boden über mehrere Wochen Deutliche Steigerung von Ertrag und Qualität Vereinfacht das Stickstoff-Management in der Fruchtfolge Verbesserung der pflanzlichen Ernährung durch eine verlängerte Aufnahme von Ammonium- Stickstoff Schutz der Umwelt durch weniger Nitrat-Auswaschung ins Grundwasser und weniger Lachgas- Emissionen in die Atmosphäre NEU Einzigartige, patentierte Zusammensetzung mit BASF-Polymertechnologie Patentierte Kombination von aktiven Inhaltsstoffen sind 40% effizienter als NBPT solo Limus AHL kann vom Handel oder vom Landwirt direkt zu AHL- Düngern in den Tank bzw. in die Spritze zugemischt werden NEU Einzigartige, patentierte Zusammensetzung mit BASF Polymertechnologie Neuer Maßstab bei Rezepturstabilität, Lagerung und Transport von behandeltem Harnstoff Patentierte Kombination von aktiven Inhaltsstoffen sind 40 % effizienter als NBPT solo Mit Limus behandelterer Harnstoff erzielt die Leistung von KAS Mit Limus Yellow erreichen harnstoffbasierte Düngemittel die Leistung von KAS

47 Stickstoff Vizura Der Stickstoff-Stabilisator für Gülle und Biogasgärreste Gülle und Biogasgärreste sind wertvolle Mehrnähr stoffdünger. Der enthaltene Stickstoff muss so gut wie möglich genutzt und von der Pfl anze effi zient verwertet werden. Deshalb sind Stickstoff- Verluste bei der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern zu vermeiden. Der Zusatz von Vizura zu Wirtschaftsdüngern verzögert im Dauer der Umwandlung von Ammonium zu Nitrat Boden- Temperatur 5 C 20 C ohne Vizura mit Vizura ohne Vizura mit Vizura Stickstoff-Düngung Gülle / Biogas gärreste 6 Wochen Wochen 4 6 Wochen 1 Woche Vizura -Aufwandmengen und Applikationstechniken Boden die Umwandlung von Ammonium zu Nitrat deutlich. Der enthaltene Wirkstoff DMPP hält den ausgebrachten Ammonium- Stickstoff für einen gewissen Zeitraum stabil. Der Stickstoff ist somit vor Auswaschung geschützt und steht den Pfl anzen damit länger und vor allem bedarfsgerecht zur Verfügung. Umsetzung ca. 80 % bei unterschiedlicher Boden-Temperatur Wirkungsdauer bei unterschiedlicher Boden-Temperatur 3,0 l/ha Vizura 2,0 l/ha Vizura 1,0 l/ha Vizura bei einer Gülle-Ein arbeitungstiefe von mehr als 20 cm (z. B. Pfl ügen) und allen Anwendungen im Spätsommer und Herbst. bei einer Gülle-Einarbeitungstiefe von 0 20 cm im Frühjahr (z. B. Schleppschuh, Schleppschlauch, Schlitztechnik) sowie bei sofortiger Einarbeitung mittels Grubber oder Scheibenegge. Quelle: Wilfried Schliephake Vizura in Gülle oder Biogasgärresten ist in allen Kulturen einsetzbar. Mais: vor der Saat Getreide: im Frühjahr Raps: kurz vor der Saat im Herbst oder im Frühjahr bei lokalisierter Ausbringung (Strip-Till-Verfahren). Quelle: Wilfried Schliephake Grünland: zu Vegetationsbeginn und zu jedem Schnitt Rüben: vor der Saat Kartoffeln: vor dem Legen 47 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

48 Stickstoff Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Limus Der moderne Urease-Inhibitor für höchste Stickstoff-Effizienz Der Einsatz von Limus, dem neuen Urease-Inhibitor von BASF, ist die wirkungsvollste Maßnahme, Ammoniak-Verluste zu vermindern und die Stickstoff-Aufnahme der Pflanzen aus harnstoffhaltigen Dünge mitteln zu erhöhen. Die beiden Wirkstoffe in Limus blockieren die Urease-Enzyme, welche für Einzigartige Wirkung von Limus durch zwei Wirkstoffe Die Besonderheit von Limus liegt in der Kombination von zwei Wirkstoffen, NBPT und NPPT, die eine synergistische Mechanismus ohne Urease-Inhibitor die Umwandlung von Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid zuständig sind. Der Stickstoff wird damit geschützt. So können gasförmige Ammoniak-Verluste um bis zu 98 % ver ringert werden, der Stickstoff steht den Pflanzen zur Ertrags bildung zur Verfügung. Wirkung haben. Im Vergleich zu Produkten mit nur einem Wirkstoff zeigt Limus eine bessere und längere Wirkung. Ankopplungsstelle Ankopplungsstelle Ankopplungsstelle Urease-Enzyme Harnstoff Urease-Enzyme besitzen eine Ankopplungsstelle für Harnstoff und hydrolysieren den Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid. Urease-Inhibitor mit einem Wirkstoff Urease-Enzyme NBPT Harnstoff Urease-Inhibitoren belegen diese Ankopplungsstelle, so dass der Harnstoff nicht umgewandelt werden kann. Im Boden gibt es jedoch viele verschiedene Urease-Enzyme, die man mit einem Wirkstoff allein nicht blockieren kann. Mehrerträge durch Limus Yellow Die Reduktion der Stickstoff-Verluste durch Limus Yellow führt zu einer höheren Stickstoff-Aufnahme der Pfl anzen und zu höheren Erträgen im Vergleich zu Harnstoff ohne Urease-Inhibitor. Relativer Mehrertrag mit Limus Yellow + 4,3 % Harnstoff Harnstoff + Limus Yellow KAS Harnstoff + NBPT Versuche Deutschland 2015, Winterweizen, n = ,3 104,1 102,3 Limus mit zwei Wirkstoffen Urease-Enzyme NBPT Harnstoff NPPT Verschiedene Urease-Enzyme benötigen unterschied liche Urease-Inhibitoren. Limus mit seinen zwei Wirkstoffen NBPT und NPPT ist damit deutlich effektiver als ein Produkt mit nur einem einzigen Wirkstoff. Mehrerträge durch Limus AHL Durch die Beimischung von Limus AHL in AHL konnte ein Mehrertrag von durchschnittlich 4 % in Winter weizen realisiert werden. Relativer Mehrertrag und N-Entzug von AHL mit Limus AHL 100 Harnstoff + 4,2 % 104,2 Harnstoff + Limus AHL Harnstoff + 5,9 % Exaktversuche Deutschland , Winterweizen, n = ,9 Harnstoff + Limus AHL

49 Mais Getreide Kelvin Raps Segment Herbizid-Kombination mit Blattund Bodenwirkung gegen Hirse- Arten sowie zweikeimblättrige Unkräuter, wie z. B. Storchschnabel Herbizid-Kombination mit Blatt- und Bodenwirkung gegen Hirse-Arten und Ungräser sowie zweikeimblättrige Unkräuter, wie z. B. Storchschnabel Einsatzkulturen Mais Mais Mais Wirkstoffe Spectrum Gold: 280 g/l Dimethenamid-P 250 g/l Terbuthylazin Maran : 100 g/l Mesotrion Spectrum Gold: 280 g/l Dimethenamid-P g/l Terbuthylazin Maran : 100 g/l Mesotrion Kelvin Ultra: 40 g/l Nicosulfuron Herbizid-Kombination zur Bekämpfung aller Ungräser inkl. Schadhirsen und Samenunkräuter über Blatt und Boden sowie Wurzelunkräuter inkl. Winden Spectrum Gold: 280 g/l Dimethenamid-P g/l Terbuthylazin Arrat : 250 g/kg Tritosulfuron g/kg Dicamba Kelvin Ultra: 40 g/l Nicosulfuron Einsatztermine Nachaufl auf (2 8-Blatt-Stadium) Nachaufl auf (2 8-Blatt-Stadium) Spritzfolge oder Tankmischung im Nachaufl auf Stickstoff-Management Mais Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung VLCFA-/PS-Hemmer (HRAC: K3/C1) Blatt- und Bodenwirkung HPPD-/ALS-Hemmer (HRAC: F2/B) Blatt- und Bodenwirkung ALS-Hemmer/Wuchsstoff (HRAC: B/O) Empf. Aufwandmenge 2,0 l/ha Spectrum Gold + 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin Ultra 2,0 l/ha Spectrum Gold+ 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,8 l/ha Kelvin Ultra Kartoffeln Gebindegröße 10 Liter Spectrum Gold + 10 Liter Spectrum Gold + 4 Liter Maran 4 Liter Maran + 4 Liter Kelvin Ultra 10 Liter Spectrum Gold + 1 Kilogramm Arrat + 5 Liter Dash E.C. + 4 Liter Kelvin Ultra Vorteile im Überblick Boden- und Blattwirkung, auch bei trockenen Bedingungen Flexibel einsetzbar in Spritzfolge und Tankmischung Bekämpft Unkrauthirsen und einjährige Unkräuter inkl. Storchschnabel Dauerhaft gegen spät keimende Unkrauthirsen und Nachtschatten Jährlich einsetzbar Boden- und Blattwirkung, auch bei trockenen Bedingungen Flexibel einsetzbar in Spritzfolge und Tankmischung Bekämpft Storchschnabel und weitere einjährige Unkräuter Bekämpft Unkrauthirsen, Ungräser und Quecke Dauerhaft gegen spät keimende Unkrauthirsen und Nachtschatten Auch bei größeren Unkräutern Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Sehr fl exibel einsetzbar als Einmallösung oder als Spritzfolge Dauerhaft gegen spät keimende Unkrauthirsen und Unkräuter auch bei trockenen Bedingungen Breites Wirkungsspektrum einschließlich Wurzelunkräuter und Quecken Zuverlässige Wirkung über Blatt und Boden Triketon-freie Lösung für Rüben- Fruchtfolgen Rüben Leguminosen 49 Nachhaltigkeit

50 Mais Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Segment Terbuthylazin-freie Herbizid-Kombination mit Blatt- und Bodenwirkung gegen Hirse-Arten sowie zweikeimblättrige Unkräuter, wie z. B. Storchschnabel Terbuthylazin-frei Terbuthylazin-freie Herbizid- Kombination mit Blatt- und Bodenwirkung gegen Schadhirsen und Ungräser sowie zweikeimblättrige Unkräuter, wie z. B. Storchschnabel Terbuthylazin-frei Einsatzkulturen Mais Mais Mais Wirkstoffe Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P Maran : 100 g/l Mesotrion Bo 235: 235 g/l Bromoxynil Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P Maran : 100 g/l Mesotrion Bo 235: 235 g/l Bromoxynil Kelvin Ultra: 40 g/l Nicosulfuron Kombination zur Bekämpfung von Hirsen und zweikeimblättrigen Unkräutern im Vorauflauf und frühen Nachauflauf Terbuthylazin-frei Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P Stomp Aqua: 455 g/l Pendimethalin Einsatztermine Nachaufl auf (3 6 Blatt-Stadium) Nachaufl auf (3 6 Blatt-Stadium) Voraufl auf bis 2-Blatt-Stadium des Maises Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Bodenwirkung mit Blattwirkung gegen kleine Unkrautstadien Empf. Aufwandmenge 1,0 l/ha Spectrum + 1,0 l/ha Maran + 0,4 l/ha Bo 235 Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gebindegröße 5 Liter Spectrum + 5 Liter Maran + 2 Liter Bo 235 Vorteile im Überblick 50 Boden- und Blattwirkung, auch bei trockenen Bedingungen Flexibel einsetzbar in Spritzfolge und Tankmischung Bekämpft Unkrauthirsen und einjährige Unkräuter Dauerhaft gegen spät keimende Hirsen und Nachtschatten Jährlich einsetzbar 0,8 l/ha Spectrum + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin Ultra + 0,4 l/ha Bo 235 Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! 4 Liter Spectrum + 4 Liter Maran + 2 Liter Bo Liter Kelvin Ultra + Boden- und Blattwirkung, auch bei trockenen Bedingungen Flexibel einsetzbar in Spritzfolge und Tankmischung Bekämpft Unkrauthirsen und einjährige Unkräuter Bekämpft Ungräser inkl. Quecken Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! 1,0 1,25 l/ha Spectrum + 2,0 2,5 l/ha Stomp Aqua Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! 5 Liter Spectrum + 10 Liter Stomp Aqua Breit wirksam gegen zweikeimblättrige Unkräuter und alle Hirse-Arten Sehr gute Kulturverträglichkeit Sichere Dauerwirkung Sehr gute Wirkung gegen alle Storchschnabel-Arten, Einjährige Rispe und Stiefmütterchen Ideale Vorlage gegen viele Problemunkräuter bei Terbuthylazin-Verzicht

51 Mais Bekämpfen Sie Unkräuter und Ungräser in Mais einfach und sicher mit vier BASF-Produktkombinationen! Getreide Je mehr Mais Sie innerhalb einer Fruchtfolge anbauen, desto stärker und schneller verändert sich Ihr Unkrautspektrum in wenigen Jahren. So verstärkt sich der Besatz mit verschiedenen Hirse-Arten (Borsten- und Fingerhirsen!), Schwarzem Nachtschatten, Amarant, Franzosenkraut, Knöterich-Arten und Weißem Gänsefuß. Beobachten Sie auch, ob die Verunkrautung in einer Welle oder über mehrere Wochen verteilt aufläuft. Durch die Vorverlegung der Aussaattermine, die Ausweitung des Anbauumfanges und die Veränderungen in der Bodenbearbeitung nehmen die Ansprüche an eine sichere und verträgliche Unkraut- und Hirsebekämpfung weiter zu. Um anstehende Schwierigkeiten zu meistern, bietet Ihnen die BASF vier schlagkräfige Produktkombinationen an. Zwei davon ohne Terbuthylazin (TBA) und zwei Packs mit TBA. Beachten Sie folgende Grundsätze für eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung in Mais: Mais verträgt im Jugendstadium keine Unkrautkonkurrenz. Mais reagiert auch stark auf die Beschattung durch andere Pflanzen mit negativen Auswirkungen auf die Morphologie und Physiologie der Maispflanze. Frühe Unkrautfreiheit sichert Ertrag. Dies gilt insbesondere auch bei stärkerem Hirsebesatz. Bei Verungrasung mit Hirse-Arten sollten Sie unbedingt Kombinationen aus Blatt- und Bodenherbiziden mit unterschiedlichen Wirkstoffen verwenden. Setzen Sie klassische Bodenherbizide frühzeitig ein! Feuchtigkeit fördert die Wirkung von Bodenherbiziden. Blattaktive Herbizidmischungen und Blatt-Boden-Herbizide können auch noch nach dem fünften Blatt des Maises mit hoher Aufwandmenge eingesetzt werden (Wachsschicht beachten). Setzen Sie Herbizide (speziell Sulfonylharnstoffe) nicht bei starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht und nicht bei stark gestressten Mais-Pflanzen ein. Kombinieren Sie nicht zu viel. Oftmals ist Splitting die sicherere und verträglichere Alternative. Achten Sie auch bei Ihren Bekämpfungsmaßnahmen immer auf einen vorbeugenden Gewässerschutz. Spectrum Gold Duo-Pack die verträgliche und sichere Kombination aus 2 Produkten gegen breite Verunkrautung Dieser Pack besteht aus 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran. Maran entspricht dem bekannten Triketon Mesotrion. Der Pack wird in einem Gebinde mit 10 l + 4 l angeboten und ist somit anwenderfreundlich für 5 ha ausgelegt. Spectrum Gold ist eine Fertigformulierung aus dem hervorragenden Bodenherbizid Spectrum (Dimethenamid-P) und dem bekannten Terbuthylazin. Damit steht ein auch bei Trockenheit verlässliches, breit wirksames und vor allem bodenaktives Produkt zur Verfügung. Mit Spectrum Gold in Mischung mit dem blattaktiven und gegen Unkräuter auch bodenwirksamen Maran erhalten Sie drei unterschiedlich wirkende Wirkstoffe, die sich gegenseitig ergänzen. So liefert Spectrum Gold eine besonders starke Bodenwirkung gegen alle Hirse-Arten und Maran ergänzt diese über das Blatt, gegen Hühner- und Fingerhirsen. In Regionen mit Borstenhirsen oder bei allgemein verspäteten Anwendungsterminen, mit weit entwickelten großen Hirsepflanzen, empfehlen wir den Zusatz eines gräserwirksamen Sulfonylharnstoffs, z. B. Kelvin Ultra (siehe auch nachfolgend den Spectrum Gold Triple-Pack). Spectrum Gold bringt darüber hinaus auch eine sehr gute Wirkung gegen Storchschnabel-Arten (im VA bis NAK). Der allgemein empfohlene Anwendungstermin liegt ca. im 2 4-Blatt-Stadium des Maises. Bei extremem Hirsebesatz könnte, auf nicht drainierten Flächen, auch die Aufwandmenge auf 2,5 l/ha Spectrum Gold + 1,0 l/ha Maran erhöht werden. Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Kontrolle Spectrum Gold Duo-Pack Vergleichsmittel Spectrum Gold & Arrat & Kelvin 2,0 l/ha + 0,8 l/ha 2,0 l/ha + 0,2 kg/ha + 1,0 l/ha + 0,8 l/h 51 Nachhaltigkeit

52 Mais Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Preiswerte Empfehlung gegen breite Mischverunkrautung, Einjährige Rispe und gegen Hühner- und Fingerhirse: 2,8 l/ha Spectrum Gold Duo-Pack (= 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran ) Termin: Optimal im 2 4-Blatt-Stadium des Maises Spectrum Gold Triple-Pack die sichere Kombination aus 3 Produkten gegen breite Verunkrautung, gegen alle Hirsen und gegen Ungräser, z. B. Ackerfuchsschwanz Dieser Pack besteht aus dem Spectrum Gold Duo-Pack, ergänzt mit Kelvin Ultra. Kelvin Ultra ist ein neu formuliertes Nicosulfuron. Die Aufwandmenge liegt bei 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin Ultra. Das Verkaufsgebinde ist ebenfals ein anwenderfreundlicher 5-ha-Pack. Der optimale Anwendungstermin liegt ca. im 2 6-Blatt-Stadium des Maises. Der Spectrum Gold Triple-Pack ist eine flexibel einsetzbare Produktkombination, auch gegen Borstenhirsen, weiter entwickelte Hirse-Pflanzen und gegen Ungräser. Die Ungräser müssen zur Bekämpfung vollständig aufgelaufen sein. Empfehlung für schwierige Bedingungen bei Unkräutern, gegen alle Hirsen u. gegen Ungräser, z. B. Ackerfuchss.: 3,6 l/ha Spectrum Gold Triple-Pack (= 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin Ultra) Termin: Optimal ab 2 6-Blatt-Stadium des Maises Wollen Sie auch Wurzelunkräuter bekämpfen? Neben diesen beiden Spectrum Gold-Packs gibt es eine weitere Kombinationslösung: Spectrum Gold & Arrat & Kelvin Ultra. Diese richtet sich u. a. nach Standorten mit Besatz an Wurzelunkräutern. Es ist ein 5-ha-Pack, bestehend aus 10 l Spectrum Gold + 1,0 kg Arrat + 5,0 l Dash E.C. + 4,0 l Kelvin Ultra. Die Aufwandmengen betragen 2,0 l/ha Spectrum Gold und 200 g/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,8 l/ha Kelvin Ultra. Die blattwirksame Unkrautwirkung ist besonders breit und beinhaltet auch Winden, Distel u. a. Der Pack kann auch gesplittet werden, d. h. eine frühe Vorbehandlung mit Spectrum Gold (VA bis NAK), gefolgt von Arrat + Dash E.C. + Kelvin Ultra (im 4 6-Blatt-Stadium des Maises). Diese Pack-Kombination stellt z. B. in fränkischen Anbauregionen eine preiswerte und breit wirksame Möglichkeit dar. Empfehlung auch für Standorte mit Wurzelunkräutern: 2,0 l/ha Spectrum Gold g/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,8 l/ha Kelvin Ultra Termin: Ideal in Spritzfolge Achten Sie bei der Behandlung auf wüchsige, nicht gestresste Maisbestände! 52 Terbuthylazinfreie Strategien für wassersensible Gebiete Aus Gründen des vorsorgenden Gewässer- und Trinkwasserschutzes empfehlen wir in Regionen wie dem sogenannten Jura-Karst und auf besonders flachgründigen, grundwassernahen Standorten mit hoher Versickerungsneigung einen freiwilligen Verzicht auf Terbuthylazin (z. B. Karstgebiete in der Oberpfalz). Weitere Informationen finden Sie auch unter: Da diese Thematik weiter an Bedeutung gewinnt, bieten wir Ihnen insgesamt drei Lösungen an. Lesen Sie dazu später mehr. Bei Verzicht auf Terbuthylazin kann die Bekämpfung von z. B. Storchschnabel-Arten, Stiefmütterchen und Einjähriger Rispe Probleme bereiten. Darum stellt der Spectrum Aqua-Pack im Jura-Karst eine ideale Lösung dar. Spectrum Aqua-Pack bekämpft alle bei uns heimischen Hirse-Arten und die Einjährige Rispe. Darüber hinaus werden alle typischen Maisunkräuter inkl. Storchschnabel-Arten und Stiefmütterchen sicher erfasst. Spectrum Aqua-Pack hat sich durch seine anhaltende Bodenwirkung bewährt. Wenn Sie Spectrum Aqua-Pack solo anwenden, dann sollten Sie vom Vorauflauf bis max. zum 2-Blatt-Stadium behandeln und eine Aufwandmenge von 1,25 l/ha Spectrum + 2,5 l/ha Stomp Aqua wählen. Der Boden sollte feucht sein oder innerhalb der ersten Tage nach der Anwendung sollten mindestens 5 mm Regen fallen. In Spritzfolgen mit blattwirksamen Herbiziden wie Arrat und/oder nicosulfuronhaltigen Gräsermitteln brauchen Sie bei der Nachbehandlung nicht mehr auf die Bodenfeuchtigkeit zu achten und erreichen so höchste Wirkungsgrade. Im 2 4-Blatt-Stadium des Maises können Sie auch folgende Tankmischung wählen: 1,0 l/ha Spectrum + 2,0 l/ha Stomp Aqua + Gräsermittel (Nicosulfuron) oder Cato. Evtl. ist der Zusatz von 0,3 l/ha Bo 235 sinnvoll. Aktuelle TBA-freie Lösungen Der Spectrum Profi-Pack besteht aus 1,0 l/ha Spectrum (Dimethenamid-P) + 1,0 l/ha Maran (Mesotrion) und einem reinen Bromoxynil-Produkt, dem Bo 235 mit 0,4 l/ha. Es ist ein 5-ha-Gebinde, bestehend aus 5 l + 5 l + 2 l. Diese Wirkstoffkombination zeigt eine hevorragende Breitenwirkung gegen Unkräuter, inkl. Storchschnabel (über Boden), und bietet die bekannt gute Wirkung gegen alle Hirse-Arten über den Boden und gegen Hühner- und Fingerhirse über das Blatt. Ebenso wird auch die Einjährige Rispe mit erfasst. Es werden auch spätere Keimwellen sicher erfasst. Alle Hirsen und typische Maisunkräuter, wie Amarant, Melde, Gänsefuß, Franzosenkraut und Schwarzer Nachtschatten. Die Kombination mit Bromoxynil bringt zusätzliche Sicherheit gegen z. B. Windenund Vogelknöterich.

53 Mais Getreide Die Empfehlung für wassersensible Gebiete, mit Blatt- und Bodenwirkung gegen zweikeimblättrige Unkräuter und gegen Hirsen: 2,4 l/ha Spectrum Profi-Pack (= 1,0 l/ha Spectrum + 1,0 l/ha Maran + 0,4 l Bo 235) Termin: Ca. im 2 6 Blatt-Stadium des Maises Durch Weglassen von Bo 235 entfällt die Hangauflage! Bei der zweiten neuen TBA-freien Produktkombination wird quasi der Spectrum Profi-Pack ergänzt mit dem Kelvin Ultra, zum sog. Spectrum Komplett-Pack. Die Aufwandmenge besteht dann aus: 0,8 l/ha Spectrum + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin Ultra + 0,4 l/ha Bo 235. Diese Kombination aus vier unterschiedlichen Wirkmechanismen und Wirkweisen zeigt eine exzellente Breitenwirkung! Terbuthylazin kann somit gut ersetzt werden. Unter ungünstigen Bedingungen kann dieser Pack auch sinnvoll gesplittet werden. Das bedeutet eine frühe Anwendung von Spectrum + Maran (z. B. im 1 2-Blatt-Stadium) und eine spätere Spritzung von Kelvin Ultra + Bo 235 (z. B. im 4 6-Blatt-Stadium). Die Abpackung ist wieder ein anwenderfreundlicher 5-ha-Pack. Die Empfehlung für wassersensible Gebiete, mit Blatt- und Bodenwirkung gegen zweikeimblättrige Unkräuter, gegen alle Hirse-Arten und gegen Ungräser, z. B. Ackerfuchsschwanz: 2,8 l/ha Spectrum Komplett-Pack (= 0,8 l/ha Spectrum + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin Ultra + 0,4 l/ha Bo 235) Termin: Ca. im 2 6-Blatt-Stadium des Maises Spritzfolge möglich! Lösungen gegen Problem- und Wurzelunkräuter und Restverunkrautung Insbesondere Wurzelunkräuter können Sie zu den normalen Spritzterminen mit den herkömmlichen Breitbandherbiziden meist nicht ausreichend bekämpfen. In diesem Fall sollten Sie auf Spritzfolgen mit Arrat setzen. Arrat wird vollsystemisch in den Unkrautpflanzen verteilt und erfasst typische Maisunkräuter inkl. Knöterich-Arten, Disteln, Winden, Ampfer, Topinambur, Ausfall-Kartoffeln, Ausfallraps und Altverunkrautung mit Kamille und Vogelmiere. Allgemein ist gegen Wurzelunkräuter wie Distel, Winden, Ampfer u. a. der Wirkungsgrad nicht so hoch wie gegen die klassischen zweikeimblättrigen Unkräuter. Auch die Wirkungsschwankung ist größer. Optimieren Sie daher den Anwendungstermin, d. h., z. B. bei mildem wüchsigem Wetter, optimaler Benetzung, Wurzelunkräuter nicht zu klein, d. h. genügend Blattmasse vorhanden u. a. Auch die Zumischung eines nicosulfuronhaltigen Gräsermittels (nicht MaisTer und Task ) zur Ungräserbekämpfung ist problemlos möglich. Aufgrund von Dash E.C. in der Kombination kann die Aufwandmenge des Gräserpartners um 20 % verringert werden. Diese Kombination zeigt auch eine Wirkungsabsicherung gegen Wurzelunkräuter! Empfehlung zur Nachbehandlung gegen typische Mais- und Wurzelunkräuter: 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. Termin: Bei ausreichender Blattmasse der Unkräuter, meist im 4 8-Blatt-Stadium des Maises Ackerschachtelhalm: kann über mehrere Wochen gebremst werden. Verbesserte Wirkung mit der Tankmischung 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. + 1,0 l/ha Maran. Arrat besitzt keine Abstands- und Hangauflagen! Darüber hinaus besitzt Arrat auch eine Genehmigung zur Unkrautbekämpfung in Sorghum-Hirsen und in Miscanthus. Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Besondere Unkrautprobleme in Mais löst Arrat unabhängig vom Maisstadium Acker- und Zaunwinde Ampfer, Ausfall- Raps, Ausfall- Sonnenblume Durchwuchskartoffel Arrat + Dash E.C. 200 g + 1,0 l Arrat + Dash E.C. 200 g + 1,0 l Arrat + Dash E.C. 200 g + 1,0 l oder 1,0 l Maran Arrat + Dash E.C. 200 g + 1,0 l NA NA NA Behandlung bei ca. 20 bis 30 cm Trieblänge, unter warmen und wüchsigen Bedingungen. Tankmischung mit Kelvin OD möglich und sinnvoll Keine Dauerwirkung, Einsatz bei wüchsigem Wetter, Sämlingsampfer sehr gut, Ampfer im 4 8-Blatt-Stadium (Tankmischung mit Kelvin OD möglich und sinnvoll) Bei 10 bis 20 cm Wuchshöhe. Bei ungleichmäßigem Auflauf Maran -Varianten als Vorlage nutzen und Arrat nach legen. Nachwirkung auf gebildete Knollen Leguminosen Distel-Arten NA Bei 15 bis 20 cm Wuchshöhe, unabhängig vom Mais 53 Nachhaltigkeit

54 Mais Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Übersicht Anwendungsempfehlung Mais Standardempfehlung Terbuthylazin-freie Lösungen Zum vorbeugenden Grundwasserschutz empfehlen wir im Jura-Karst und auf grundwassersensiblen Standorten folgende Variante Bodenbetonte Lösung gegen Hirsen, Unkräuter, Storchschnabel-Arten, Stiefmütterchen, Einjährige Rispe Blatt- und Bodenwirkung: Gegen eine breite Verunkrautung und gegen alle Hirsen (Borstenhirse nur über Boden) Bei Entfall von Bo 235 keine Hangauflage Boden- und Blattwirkung gegen alle Hirse-Arten und breite Verunkrautung, mit Blattwirkung gegen Ungräser Nachbehandlung gegen Wurzel- und (AFU, Problemunkäuter, Quecke) wie z. B. Winde, Distel, Ampfer, Ausfallkartoffel Spectrum Aqua-Pack* 1,25 l/ha + 2,5 l/ha Entwicklungsstadien nach BBCH * Spectrum Aqua-Pack = 1,25 l/ha Spectrum + 2,5 l/ha Stomp Aqua ** Spectrum Profi-Pack = 1,0 l/ha Spectrum + 1,0 l/ha Maran + 0,4 l/ha Bo 235 *** Spectrum Komplett-Pack = 0,8 l/ha Spectrum + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin Ultra + 0,4 l/ha Bo 235 Standardempfehlung Terbuthylazin-haltige Lösungen Gegen breite Mischverunkrautung inkl. aller Hirse-Arten (über den Boden)... mit mehreren Wellen und mit Blattwirkung gegen Unkräuter und Hühner- und Fingerhirsen... zusätzlich gegen Ungräser, z. B. AFU und Blattwirkung auch gegen Borstenhirsen Bekämpfung aller Ungräser inkl. Schadhirsen und Samenunkräuter über Blatt und Boden sowie Wurzelunkräuter inkl. Winden. Anwendung in Spritzfolge sinnvoll. Nachbehandlung gegen Wurzelund Problemunkräuter, wie z. B. Winde, Distel, Ausfallkartoffel, Terbuthylazin-frei Entwicklungsstadien nach BBCH Spectrum Gold Duo-Pack* 2,0 l/ha + 0,8 l/ha Spectrum Profi-Pack** 1,0 l/ha + 1,0 l/ha + 0,4 l/ha Spectrum Komplett-Pack*** 0,8 l/ha + 0,8 l/ha + 0,8 l/ha + 0,4 l/ha Spectrum Gold Triple-Pack** 2,0 l/ha + 0,8 l/ha + 0,8 l/ha Arrat + Dash E.C. 0,2 kg/ha 1,0 l/ha * Spectrum Gold Duo-Pack = 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran ** Spectrum Gold Triple-Pack = 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin Ultra 54 Spectrum Gold + Arrat + Dash E.C. + Kelvin Ultra 2,0 l/ha 0,2 kg/ha 1,0 l/ha 0,8 l/ha Arrat + Dash E.C. 0,2 kg/ha 1,0 l/ha

55 Mais Getreide BASF-Maisherbizidlösungen 2018 Abstands- und Hangauflagen zu Gewässern (NW-Auflagen) in Meter, Oktober 2017 Pack/Tankmischungen Spectrum Profi-Pack Spectrum Profi-Pack, ohne Bo 235 Spectrum Komplett-Pack Aufwandmenge/Produkt in l/ha ohne Driftminderung Driftreduziert 50 % 75 % 90 % (Hangneigung > 2 %) Spectrum Gold Duo-Pack 2,0 Spectrum Gold + 0,8 Maran Spectrum Gold Triple-Pack 2,0 Spectrum Gold + 0,8 Maran ,8 Kelvin Ultra 1,0 Spectrum + 1,0 Maran + 0,4 Bo ,0 Spectrum + 1,0 Maran ,8 Spectrum + 0,8 Maran + 0,8 Kelvin Ultra + 0,4 Bo ,0 Spectrum Gold + 0,2 kg/ha Arrat Spectrum Gold & Arrat & Kelvin (+1,0 Dash E.C.) + 0,8 Kelvin Ultra Spectrum Gold 2,0 Spectrum Gold Spectrum Aqua-Pack 1,25 Spectrum + 2,5 Stomp Aqua Arrat + Dash E.C. 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 Dash E.C Stomp Aqua bis 3, Raps Stickstoff-Management Achtung Länderregelung: Unabhängig von Driftminderungs-Düsen gelten folgende Mindestabstände: in BW 5 m; Rheinland-Pfalz 1 m; Saarland 10 m * Bei Mulchsaaten entfällt die Hangneigungsauflage Mais Die vier häufigsten Blattkrankheiten und ihre jeweiligen Symptome Kartoffeln Rüben Turcicum-Blattdürre Schwarzfleckigkeit Augenflecken-Krankheit Phoma-Blattflecken (Exserohilum turcicum) (Bipolaris zeicola) (Kabatiellazeae) (Phoma zeae-maydis) wässerig zigarrenförmige Flecken graugrüne Färbung später hellbraun und nekrotisch große nekrotische Flächen Flecken anfangs kleine hellgrüne Flecken später länglich gelbe bis braune Flecken kleine rundliche Flecken gelber Rand mit gräulichem Ring und nekrotisch grauem Zentrum zu Beginn wenige Flecken, die sich rasch vermehren zusammen Flecken oval bis rechteckig deutlich gelber Rand mit rotbraunem Ring zu Beginn rotbraunes Zentrum, später nekrotisches Zentrum Leguminosen Ertragsminderung von bis zu 60 % möglich Ertragsminderung von bis zu 9 % möglich 55 Nachhaltigkeit

56 Mais Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Kulturhirse eine Alternative zu Mais Kulturhirsen können sowohl zur Körner- als auch zur Biomasse- Erzeugung eingesetzt werden. Am weitesten verbreitet sind Sorten von Sorghum sudanense (= Sudangras), vorwiegend zur Futternutzung, Sorten von Sorghum bicolor sowohl zur Körner- wie auch Futternutzung sowie Hybridsorten (Sorghum sudanense x bicolor). Daneben gibt es zur Körnernutzung die Echten Rispenhirsen Panicum miliaceum und die Kolbenhirsen Setaria italica. Wenn Sie bei Kulturhirsen die spezifischen Ansprüche an die Wachstumsbedingungen beachten, können besonders Sorten der Arten sudanense, bicolor bzw. sudanense x bicolor eine interessante Ergänzung im Energiepflanzenbau bieten, bevorzugt im Zweitkulturanbau. In Regionen mit Maiswurzelbohrer bilden Körnerhirsen als Hauptfrucht eine Alternative in der Fruchtfolge. Es sind nur sehr wenige Pflanzenschutzmittel in Sorghum-Hirsen, und noch weniger in Rispen- und Kolbenhirsen, genehmigt. Unkrautbekämpfung Die Verunkrautung in Kulturhirsen gleicht der im Maisanbau: Unkrauthirsen und zweikeimblättrige Unkräuter plus die bekannten Wurzelunkräuter. Ein Herbizideinsatz gegen Schadhirsen ist generell erst ab dem 3-Blatt-Stadium der Kulturhirse verträglich möglich, und dies auch nur mit den bekannten Vorauflaufmitteln wie Stomp Aqua und Spectrum. Beim Kulturhirsen-Anbau sollten Sie deshalb möglichst hirsearme Standorte bevorzugen. Wer im Maisanbau langjährig konsequent und sauber über Blatt- und Bodenwirkung gearbeitet hat, ist jetzt im Vorteil. Breitblättrige Unkräuter, z. B. Gänsefuß- Arten, Melde, Knöterich-Arten, Amarant oder auch Winde-Arten, lassen sich mit Arrat + Dash E.C. bekämpfen. Da die Pflanzenschutzfirmen für Deutschland meistens keine ausreichenden Rückstandsdaten erhoben haben, gelten die Genehmigungen nach 18 a (altes PflSchG) bzw. Artikel 51 (VO 1107/2009) nur für die Nutzung als nachwachsender Rohstoff für technische Zwecke (z. B. Biogasverwertung). Lediglich Spectrum und Stomp Aqua bilden hier eine Ausnahme: Beide Produkte sind sowohl für Sorghum-Hirse-Bestände zur Biogaserzeugung als auch zur Verfütterung oder für Konsumware zugelassen. Über einzelbetriebliche Genehmigungsanträge und/oder einzelne Handelspartner sind jedoch auch Genehmigungen nach 18 b (altes PflSchG) bzw. 22 Abs. 2 (PflSchG, Febr. 2012) für die Körnernutzung bei Arrat vorhanden/möglich. Blattaktive Hirsemittel wie die Sulfonylharnstoffe und die Triketone aus dem Mais-Segment scheiden aus Verträglichkeitsgründen und wegen fehlender Zulassung für den Einsatz in Kulturhirsen aus. Nach GPS-Triticale/-Roggen (oder auch -Gerste) sollte ein möglicher Wiederaustrieb des Getreides vor der Hirse-Saat mit einem Glyphosat-Mittel behandelt werden. 56 A. Standorte mit Schadhirsen und Unkräutern 1. Ab dem 3-Blatt-Stadium der Sorghum-Hirsen: Spectrum Aqua-Pack (3,6 l/ha) (1,2 l/ha Spectrum + 2,4 l/ha Stomp Aqua) oder: 1,0 1,2 l/ha Spectrum Auf leichten Standorten empfehlen wir die niedrigere Aufwandmenge von Spectrum. 2. Spritzfolge-Empfehlung: Spectrum Aqua-Pack bzw. Spectrum (s. o.) gefolgt von 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. Termin: 2 6-Blatt-Stadium der breitblättrigen Unkräuter 3. Tankmischung ab 3-Blatt-Stadium der Kulturhirse (nicht in gestresste Bestände!): Spectrum Aqua-Pack bzw. Spectrum (s. o.) + Arrat + Dash E.C. Eine sichere Wirkung gegen Schadhirsen ist nur vom Vorauflauf bis zum 1-Blatt-Stadium der Schadhirsen möglich. B. Standorte mit Unkräutern ohne Schadhirsen Gegen breitblättrige Unkräuter im 2 6-Blatt-Stadium der Unkräuter oder später gegen Winde-Arten, Ampfer und/oder Disteln: 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. Echte Rispen- und Kolbenhirsen: Stomp Aqua 2,5 l/ha im 3 6-Blatt-Stadium der Kultur Miscanthus x giganteus (Chinaschilf) Die drei Produkte Stomp Aqua, Spectrum und Arrat haben auch eine Genehmigung (nach Artikel 51) für den Einsatz in Miscanthus. Im 1. Jahr (Pflanzjahr) ist eine Behandlung mit dem Spectrum Aqua-Pack mit 3,6 l/ha (1,2 l Spectrum + 2,4 l Stomp Aqua), im Vor- oder frühem Nachauflauf, empfehlenswert. Im Nachauflauf ist dann eine Behandlung, gegen spätkeimende Unkräuter und gegen Wurzelunkräuter, mit 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. sinnvoll.

57 Kartoffeln Getreide Raps Segment Gegen Kraut- und Knollenfäule mit Zusatzwirkung gegen Alternaria Alternaria-Spezialfungizid mit zwei Wirkstoffen gegen beide Alternaria-Arten Einsatzkulturen Kartoffeln, Salat, Zwiebeln etc. Kartoffeln, Kohl, Möhren, Erdbeeren, Kirschen etc. Wirkstoffe 90 g/kg Dimethomorph g/kg Mancozeb Graminizid zur Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern, inkl. metabolisch resistenten Ackerfuchsschwanzes Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Cycloxydimtoleranter Mais u. a. 267 g/kg Boscalid + 67 g/kg F g/l Cycloxydim Stickstoff-Management Einsatztermin Ab Befallsbeginn Erstspritzung ca. 6 7 Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffeln (ca. Ende Juni) Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende Bestockung der Ungräser Wirkungsweise Protektiv und kurativ Protektiv Blattwirkung Empf. 2,0 kg/ha 0,25 kg/ha Aufwandmenge Spritzabstand: Tage Bei extremen Befallsbedingungen kürzere Spritzabstände von 7 10 Tagen einhalten 5 Anwendungen pro Saison Gebindegröße 10 Kilogramm 1 Kilogramm 5 Kilogramm Vorteile im Überblick Tiefenwirkung durch translaminare Verteilung von Dimethomorph Kurative und antisporulierende Wirkung Lange Wirkungsdauer von bis zu 12 Tagen Zusatzwirkung* gegen Alternaria durch hohen Mancozeb-Anteil Sehr gute Regenfestigkeit Ideal für die Startspritzung Spritzabstand: Tage Max. 3 Signum -Anwendungen in Kombination mit Produkten zur Krautfäulebekämpfung empfohlen Alternaria-Spezialprodukt mit zwei Wirkstoffen und unterschiedlichen Wirkmechanismen Wirkung gegen beide Alternaria- Arten Aktives Resistenzmanagement Herausragendes Preis-Leistungs- Verhältnis Qualitäts- und ertragssteigernd Gute Zusatzwirkung* gegen Sclerotinia Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Ausfallgerste: 0,75 1,25 l/ha Focus Ultra + 0,75 1,25 l/ha Dash E.C. Gegen Ausfallweizen, -roggen, -triticale, Trespen, Weidelgräser: 1,0 1,75 l/ha Focus Ultra + 1,0 1,75 l/ha Dash E.C. Gegen Hirse-Arten: 1,0 1,5 l/ha Focus Ultra + 1,0 1,5 l/ha Dash E.C. Gegen Quecken: 2,5 l/ha Focus Ultra + 2,5 l/ha Dash E.C. 5 Liter Focus Ultra + 5 Liter Dash E.C. Stärker gegen Ausfallgetreide und Ungräser Bekämpft den FOP-resistenten Ackerfuchsschwanz Unentbehrlich zur Resistenzvorbeugung in der Fruchtfolge Schneller in der Wirkung Witterungsunabhängiger Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen * Eigene Versuchserfahrung. Keine Zulassung. * Eigene Versuchserfahrung. Keine Zulassung. Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! 57 Nachhaltigkeit

58 Kartoffeln Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln Die Erzeugung von gesunden, wohlschmeckenden und qualitativ einwandfreien Kartoffeln für die unterschiedlichen Verwertungsrichtungen stellt hohe Anforderungen an den Erzeuger. In Bayern sah das Kartoffeljahr 2017 in etwa wie folgt aus: Die Pflanzung der Kartoffel erfolgte zeitig im Frühjahr. Anschließend herrschten im April unterdurchschnittliche Temperaturen, so dass die Kartoffeln trotz des vielfach sehr zeitigen Pflanztermins erst Mitte Mai aufgelaufen sind. Ab Mitte Juni herrschte an vielen Standorten bei überdurchschnittlichen Temperaturen Wasserknappheit. Es war trocken und heiß. Teilweise wurden die Bestände, falls Technik vorhanden, ab Mitte Juni beregnet. Die erste Fungizidmaßnahme zur Bekämpfung der Kraut- und Knollenfäule erfolgte regional ab ca. Mitte Juni. Allgemein aber herrschte ein geringer witterungsbedingter Epidemiedruck. Mitte bis Ende Juni erfolgte regional und schlagspezifisch sehr unterschiedlich ein starkes Auftreten von Kartoffelkäfern. Ab Anfang Juli dann vermehrtes Auftreten von Alternaria. In den folgenden Wochen hat die Alternaria-Dürrfleckenkrankheit weiter zugenommen. Ein Schwerpunkt bei der Fungizidwahl war die Wirkung bzw. Nebenwirkung gegen die Alternaria-Arten (z. B. Acrobat Plus WG, Polyram WG, Signum ). Ab Anfang August waren dann die Witterungsparameter für die Ausbreitung der Krautfäule wieder günstiger. Insgesamt erfolgten in der Saison 2017 nur ca. 3 4 Behandlungen in Nordbayern und ca. 7 9 in Südbayern. 1. Bekämpfung von Ungräsern Zur Gräserbekämpfung bieten wir Ihnen mit dem Focus Aktiv-Pack eine hochwirksame Produktkombination an. Der Pack besteht aus dem bekannten Focus Ultra und Dash E.C., dem hervorragenden Formulierungshilfsstoff. Dash E.C. gewährleistet eine erhöhte und schnellere Cycloxydim- Wirkstoffaufnahme und macht UV-stabiler, auch bei hoher Lichteinstrahlung. Das bringt Sicherheit, auch unter ungünstigen Bedingungen. Focus Aktiv-Pack wirkt systemisch und hochverträglich. Die Kombination erfasst alle wirtschaftlich bedeutsamen Ungräser, Hirsen und Ausfallgetreide größenunabhängig. Empfehlungen für die Ungrasbekämpfung im NA: (Focus Ultra + Dash E.C. im Verhältnis 1 : 1) 2,0 2,5 l/ha gegen Hirsen 2,5 3,0 l/ha gegen Flughafer, AFU und Ausfallgetreide 5,0 l/ha gegen Quecken (zur Niederhaltung) Hohe Luftfeuchte (> 60 % rel.) bei den Behandlungen ergibt beste Wirkung. 2. Krankheitsbekämpfung in der Kartoffel Die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) bleibt weiterhin die wirtschaftlich bedeutendste Krankheit. Sie mindert erheblich den Ertrag, die Qualität des Erntegutes und die Lagerfähigkeit. Auf verschiedenen Standorten (v. a. in Südbayern) und in bestimmten Sorten sind außerdem Alternaria-Arten wirtschaftlich bedeutend. Nutzen Sie hier die Möglichkeit mit 58 Spezialpräparaten wie Signum in Tankmischung mit z. B. (Krautfäule-)Kontaktfungiziden wie Polyram WG, um diese Krankheit einzudämmen. Die Krautfäule-Bekämpfung bleibt schwierig. U. a. gilt es aus Vorsorgegründen, Präparate mit demselben Wirkmechanismus in der Spritzfolge nicht öfter als in der Hälfte der Spritzungen einzusetzen und nicht zu oft hintereinander. Bei dem klassischen Kontaktfungizid Polyram WG besteht keine Resistenzgefahr. Hinzu kommt, dass die Kurativwirkung der Präparate meist überschätzt wird und nicht mehr in Tagen, sondern besser nur noch in Stunden (ca. 24 h) auszudrücken ist. Situationsangepasste Strategien gegen Krautfäule sind entscheidend. Einmal begangene Bekämpfungsfehler sind nicht mehr wettzumachen! Idealerweise erfolgt die Erstbehandlung 8 14 Tage vor dem sichtbaren Erstbefall im Bestand. In Jahren mit einer normalen Niederschlagsverteilung vom Auflaufen bis zum Reihenschluss der Kartoffel lässt sich dieser Termin mit dem Prognosemodell Simphyt oder mit dem Phytophthora-Modell Weihenstephan relativ sicher vorhersagen. So bekämpfen Sie Krautfäule erfolgreich: Neben der Witterung (Niederschläge und Bodenwasser), sind Bodenart, Grundwassernähe, Sorte, Krautwachstum und N-Düngung mit entscheidend. Den Spritzstart richtig terminieren! Kontrolle der eigenen Kartoffelbestände (1 2 x pro Woche) auf Primärherde und Frühinfektionen Folgebehandlungen richtig setzen und unter Umständen Tankmischungen mit sporenabtötenden Mitteln wählen Wählen Sie die verschiedenen Fungizide je nach Höhe des Infektionsdruckes und nach Krautwachstum aus Spritzabstände von 5 14 Tagen Betreiben Sie Resistenzmanagement. Dies betrifft nicht nur Präparate mit dem gleichen Wirkstoff, sondern auch Wirkstoffe mit identischem Wirkmechanismus. Vertrauen Sie bei den CAA-Fungiziden auf das Original Acrobat Plus WG. In Unter-Folien-Beständen ist eine genaue Kontrolle des Kartoffellaubs besonders wichtig, um u. U. umgehend nach der Folienabnahme zu behandeln. Phytophthora-Prognosemodelle helfen (z. B. Krautfäule- Warndienst: Phytophthora-Modell Weihenstephan), Pflanzenschutz- und Kartoffelberater ebenso. Wählen Sie hohe Wasseraufwandmengen (400 l/ha) und spritzen Sie während Schönwetterperioden und bei Hitze in den frühen Morgenstunden (taufeuchte Pflanzen) oder in den frühen Abendstunden. 3. Fungizidwahl und Empfehlungen In der Phase des starken Krautzuwachses bis kurz vor der Blüte und dem Beginn der Knollenbildung ist in der Regel der Infektionsdruck witterungsbedingt hoch. Durch die weiterhin zunehmende Stängelphytophthora muss bei hoher Infektionswahrscheinlichkeit die Erstbehandlung sehr sicher sein. Sie sollten hierfür Mittel mit guter Tiefenwirkung, wie das teilsyste-

59 Kartoffeln Getreide mische Acrobat Plus WG, oder auch vollsystemische Präparate wählen, da diese das Hochwachsen des Pilzes in der Pflanze reduzieren. Acrobat Plus WG besitzt eine gute Nebenwirkung auf Alternaria-Arten. Im Anschluss an die Erstbehandlung ist die Mittelauswahl je nach Infektionsdruck anzupassen. Bei hohem Infektionsdruck oder schnellem Pflanzenwachstum sollten Sie weiterhin Produkte mit tiefenwirksamen bzw. systemischen Eigenschaften einsetzen. Diese Produkte breiten sich mit dem Saftstrom in der Pflanze aus. So werden auch weniger benetzte Pflanzenteile in der Pflanze geschützt. Der Wirkstoff Dimethomorph aus dem Acrobat Plus WG hat auch eine blattdurchdringende Wirkung. In Phasen niedrigen Krautfäuledrucks (trockene Witterungsperioden) wird unabhängig vom Entwicklungsstadium auch durch Kontaktfungizide ein entsprechender Schutz des Kartoffel- Krautes sichergestellt. Das kostengünstige Polyram WG ist dann eine ideale Ergänzung. Zum einen unterstützt es die Resistenzvorbeugung gegen Phytophthora und zum anderen besitzt es eine gute Nebenwirkung gegen Alternaria. Eine Tankmischung mit nicht gegen Alternaria wirkenden Krautfäulefungiziden ist eine empfehlenswerte Möglichkeit, die Spritzfolge zu optimieren. Zum Abschluss sind sporenabtötende Produkte (Ranman Top oder Shirlan ) unerlässlich. Bei vorhandenem Krautfäule-Befall (sporulierende Krautfäule) und massivem Befallsdruck empfehlen wir Ihnen als ein- bis zweimalige Stopp-Spritzung die Kombination von 2,0 kg/ha Acrobat Plus WG mit einem sporenabtötenden Kontaktfungizid (0,5 l/ha Ranman Top oder 0,4 l/ha Shirlan ). Bei anhaltend günstigem Krautfäule-Wetter ist die Behandlung nach 3 6 Tagen zu wiederholen. Bekämpfung von Alternaria (Dürrfleckenkrankheit) Mittlerweile ist die Krankheit Alternaria in fast allen Anbaugebieten zu finden. Es gibt zwei Erreger: Alternaria solani und Alternaria alternata. Da auch in Bayern bereits Minderwirkungen von Strobilurinen und SDHIs festgestellt wurden, ist es dringend erforderlich, mit nicht resistenzgefährdeten Produkten wie Polyram WG (Metiram) in der Spritzfolge oder TM zu arbeiten. Das Spezialfungizid Signum (Strobilurin + SDHI) ist dabei immer sehr früh (nicht kurativ), nur noch bis zweimal und immer im Wechsel bzw. besser in TM mit Polyram WG oder einem mancozebhaltigen Produkt, wie z. B. Acrobat Plus WG, anzuwenden. Dabei sichert das Kontaktfungizid als Multi-Site-Inhibitor die Wirkung der (teil-) systemischen Alternaria-Fungizide ab. Raps Stickstoff-Management Mais Anwendungsempfehlung Kartoffeln Zum Spritzstart und in der Hauptwachstumsphase Gegen Krautfäule mit Alternaria-Wirkung Acrobat Plus WG z. B. 2 x 2,0 kg/ha Kartoffeln Gegen Alternaria und Krautfäule ab dem Hauptwachstum bis zum Abschluss Polyram WG 1,8 kg/ha Gegen alle wichtigen Ungräser und Hirse-Arten Focus Aktiv-Pack* 1,5 2,0 l/ha + 1,5 2,0 l/ha Gegen Alternaria in Tankmischung mit Mancozeb-haltigen Fungiziden oder Polyram WG + Signum 0,25 kg/ha Rüben Leguminosen Entwicklungsstadien nach BBCH * Focus Aktiv-Pack = 1,5 2,0 l/ha Focus Ultra + 1,5 2,0 l/ha Dash E.C. 59 Nachhaltigkeit

60 Rüben Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Segment Herbizidkombination zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern und Hirsen Bekämpfung aller Blattkrankheiten an Rüben und physiologische Zusatzleistung (Vitalisierung, Ertragssteigerung) Bekämpfung aller Blattkrankheiten an Rüben Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben Wirkstoffe Rebell Ultra: 325 g/l Chloridazon g/l Quinmerac Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P 125 g/l Epoxiconazol 125 g/l Kresoxim-Methyl Einsatztermin Nachauflauf Früh, ab Befallsbeginn (erste Symptome sichtbar) Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Überwiegend Bodenwirkung, Blattwirkung in Tankmischungen PS-/VLCFA-Hemmer/Wuchsstoff (HRAC: C3/O/K3) Bis 2,5 l/ha Rebell Ultra, bis 0,9 l/ha Spectrum in der Spritzfolge Protektiv, kurativ und eradikativ 187 g/l Epoxiconazol g/l Thiophanat-Methyl Ab Befallsbeginn bzw. ab Erreichen der Bekämpfungsschwelle Protektiv, kurativ und eradikativ 1,0 l/ha 0,6 l/ha (2 Anwendungen in der Kultur bzw. im Jahr) Gebindegröße 2 x 5 Liter Rebell Ultra + 2 x 5 Liter Spectrum 5 Liter 5 Liter Vorteile im Überblick 60 Breite Wirkungsergänzung im System gegen Unkräuter und alle Hirse-Arten Sichere Dauerleistung gegen Spätkeimer auch bei Trockenheit Sehr gute Wirkung gegen alle Storchschnabel-Arten und Hundspetersilie sowie Wilde Möhre Vorbeugung gegen Resistenz durch anderen Wirkmechanismus von Spectrum Bekämpft alle Blattkrankheiten (wie Cercospora-Blattflecken, Ramularia-Blattflecken, Rübenrost und Mehltau) Unübertroffene Mehltauleistung Bewährte Dauerwirkung Anerkannter physiologischer Mehrertrag Nachweislich höchster Zuckerertrag Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Einzigartige Wirkstoffkombination Schutz gegen alle relevanten Blattkrankheiten (wie Cercospora- Blattflecken, Ramularia- Blattflecken, Rübenrost und Mehltau) Flexibler Einsatztermin Kurze Wartezeit (28 Tage)

61 Rüben Rentabler Rübenanbau durch optimalen Pflanzenschutz Getreide Mit dem Wegfall der EU-weiten Zuckerquote ist die Anbaufläche in Bayern um über % gewachsen. Die Rübenanbauer starten mit einer sehr guten Ernte in den freien Wettbewerb. Die durchschnittlichen Erträge liegen bei über 90 t/ha und ca. 18 % Zucker. Die Firma Südzucker hat in ihren drei bayerischen Werken in Ochsenfurt, Plattling und Rain am Lech ihre Verarbeitungszeit von bisher 100 Tagen im Jahr auf mehr als 120 Tage erhöht. Auch wenn die Preise noch nicht bekannt sind, der Rübenanbau wird weiterhin eine Herausforderung bleiben. Hohe Erträge erfordern eine perfekte Anbautechnik mit modernsten Sorten, eine breite, dauerhafte Unkraut- und Ungrasbekämpfung sowie die Gesunderhaltung der Pflanzen bis zu der Ernte. Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben Rebell Ultra mit 0,8 l/ha in den bekannten Goltix + Betanal + Rebell Ultra-Mischungen mit und ohne Spectrum haben sich bestens bewährt. Vorteile bei den G + B + Spectrum RU-Pack-Mischungen im Nachauflauf liegen v. a. in der verbesserten Wirkung gegen Klettenlabkraut und Hundspetersilie, bedingt durch den höheren Quinmerac- Anteil. Kombinationen mit Rebell Ultra weisen im Vergleich zu anderen Herbizidkombinationen auch durchweg bessere Wirkungsgrade gegen Windenknöterich auf. Dabei ist Rebell Ultra sehr verträglich und neutral für alle Systempartner. Detailliertere Infos zu unseren mehrjährigen Versuchserfahrungen siehe unter www. agrar.basf.de. Rebell Ultra Anwendung Zum Schutz der Umwelt vor allem zum Schutz des Grundwassers, empfehlen wir folgende Verhaltensweisen beim Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten: 1. Kein Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten 2. Beim Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten Auflagen genau beachten. Betrifft auch die neue Auflage NG Anwendung von Rebell Ultra vorzugsweise im Nachauflauf. In Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung empfehlen wir Spectrum in Spritzfolge mit den bekannten Mischungen Wir bitten alle betroffenen Rübenanbauer, diese freiwilligen Auflagen zu beachten! Welche zusätzliche Wirkung bringt Spectrum? Durch zunehmenden Hirsedruck, Flächen mit Hundspetersilie und z. T. auch Nachtschatten und Amarant ist es meist sinnvoll, zusätzlich Spectrum in der 2. und 3. NAK auszubringen. Spectrum bringt gegen viele weitere typische Rübenunkräuter, wie z. B. Franzosenkraut und Kamille, eine gute Bodenwirkung und kann zuverlässig die Spätverunkrautung verhindern. In Tankmischungen ersetzt Spectrum den Öl-Zusatz bzw. auch den FHS. Daher bieten wir ausschließlich die Kombination aus Spectrum + Rebell Ultra im Spectrum RU-Pack an. In diesem Pack sind Spectrum und Rebell Ultra zu gleichen Anteilen (2 x 5 l + 2 x 5 l) enthalten. Für alle Spectrum -Mischungen gilt: Bitte kein zusätzliches Öl in die Tankmischung! Gegen breite Mischverunkrautung mit hervorragender Dauerwirkung, inklusive Amarant, Kamille, Nachtschatten, Windenknöterich, Hundspetersilie, Franzosenkraut, Gänsefuß und Hirse-Arten: 1. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell Ultra 2. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell Ultra + 0,15-0,3 l/ha Spectrum ab ES NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell Ultra + 0,45 l/ha Spectrum ab ES 14* * G = Goltix Gold, GT = Goltix Titan, B = Betanal maxxpro oder Betanal Expert Falls Sie Goltix Titan anwenden, bleibt noch Platz für 0,6 1,5 l/ha Rebell Ultra. Sie finden in der folgenden Tabelle beispielhaft mögliche Kombinationen. Quinmerac-Menge in Summe maximal 250 g/ha Menge im Spritzsystem (l/ha) Rebell Ultra Goltix Titan GT+B+RU 1,5 l (z. B. 3 x 0,5 l/ha) 2,5 l (z. B. 2 x 1,25 l/ha) GT+B+RU 1,2 l (z. B. 3 x 0,4 l/ha) 3,0 l (z. B. 2 x 1,5 l/ha) GT+B+RU 1,0 l (z. B. 2 x 0,5 l/ha) 3,75 l (z. B. 3 x 1,25 l/ha) GT+B+RU 0,75 l (z. B. 1 x 0,3 und 4,2 l (z. B. 3 x 1,4 l/ha) 1 x 0,45 l/ha, analog Spectrum in 2./3. NAK) Ungrasbekämpfung in Zuckerrüben Der Herbizideinsatz in Zuckerrüben wird komplettiert durch Focus Aktiv-Pack gegen Ungräser. Focus Aktiv-Pack besteht aus dem Gräsermittel Focus Ultra und dem Netzmittel Dash E.C. Dieses führt zu einer wesentlich schnelleren Aufnahme von Focus Ultra. Durch den Einsatz von Focus Ultra als DIM wird ein aktiver Beitrag zur Resistenzvorsorge in der Ungrasbekämpfung geleistet! Die Aufwandmenge von Focus Ultra liegt je nach Ungras zwischen 1,0 2,5 l/ha + 1,0 2,5 l/ha Dash E.C. Wenn Sie in Kombination mit der NAK-Spritzfolge Focus Ultra einsetzen wollen, entfällt der Zusatz von Dash E.C. 61 Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

62 Rüben Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Fungizideinsatz Bekämpfen Sie Blattkrankheiten rechtzeitig! In den letzten Jahren hat die Bedeutung von Blattkrankheiten, vornehmlich Cercospora, regional stark zugenommen. Dies gilt insbesondere für Regionen, die bisher weniger davon betroffen waren. Je nach Witterung sind beachtliche Verluste möglich. Die befallenen Rüben reagieren mit teilweise starker Blattneubildung, so dass Assimilate nicht zur Zuckerbildung, sondern zum Aufbau eines neuen Blattapparates genutzt werden müssen. Es kommt zu einer Reduzierung des Zuckergehaltes, zum Anstieg unerwünschter Nichtzuckerstoffe und zu einem z. T. deutlich geringeren Rübenertrag. Die Terminierung der ersten Bekämpfungsmaßnahmen ist die Voraussetzung für gute Wirkungen. Schon Anfang Juli kann Befall im Bestand auftreten! Die ersten Blattflecken sind leicht zu übersehen, die Schadwirkung wird oft unterschätzt. Bei massivem Krankheitsdruck bekommen Sie die Infektion nach verpasster rechtzeitiger Erstspritzung nicht mehr in den Griff. Hohe Verluste können die Folge sein. Die Rübenfungizide (betrifft letztendlich alle Wirkstoffklassen) wirken nicht mehr so gut wie früher. Die heilende Wirkung wird in der Praxsis überschätzt! Aufgrund dieser Erkentnisse empfehlen wir grundsätzlich: Einen rechtzeitigen ersten Bekämpfungstermin Immer volle Aufwandmengen Regelmäßige Kontrolle der Rübenschläge Eine termingerechte Anschlussbehandlung (eventuell 14 T.) Gesunde Sorten, v. a. in Problemgebieten Bekämpfungsschwellen für den ersten Fungizideinsatz: 5 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Ende Juli 15 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Mitte August 45 % Befallshäufigkeit nach Mitte August Beachten Sie dazu das ZR-Monitoring, die Kontrollaufrufe, Hinweise der ARGE, und unsere Beratungsfaxe. Mit Juwel haben Sie die guten kurativen Eigenschaften des Azol-Wirkstoffes Epoxiconazol gegen alle wichtigen Rübenkrankheiten und die lange Dauerwirkung des Strobilurin-Wirkstoffes Kresoxim-Methyl kombiniert. Dabei ist Epoxiconazol das leistungsstärkste Azol auf dem Markt. Beide Wirkstoffe sind mit je 100 % in 1,0 l/ha Juwel enthalten. Darum empfehlen wir auch bei beginnender Resistenz weiterhin Juwel : 1) beste Mehltauwirkung, 2) sehr gute Wirkungen gegen Rübenrost und Ramularia, 3) physiologische Zusatzleistung (Vitalität), 4) hoher BZE, 5) Setzen Sie Juwel immer als erstes Produkt ein. 62 Empfehlung zur Erstbehandlung und zur Bekämpfung aller wichtigen Rübenkrankheiten: 1,0 l/ha Juwel Der Zusatz von 1,25 kg/ha Funguran Progress wird empfohlen (Vorausgesetzt/Genehmigung ist vorhanden!). Strobilurin ist nicht gleich Strobilurin In Niederbayern, der Oberpfalz und in Regionen mit ausgeprägter Strobilurin-(QoI-)Resistenz, hat sich eine Tankmischung aus 1,0 l/ha Retengo Plus + 0,4 l/ha Duett Ultra, in der Praxis und in unseren Exaktversuchen, mehrjährig bewährt. Hierbei wird das leistungsstärkste Strobilurin F 500 mit der vollen Azol-Menge von Epoxiconazol kombiniert. Auch bei nachlassender Wirkung der Strobilurine gegen Cercospora hat diese Tankmischung unter Befallsbedingungen eine immer noch gute Wirkung gezeigt. Hinsichtlich der Gewässerabstände (10/5/5/0m) hat Retengo Plus keine Hangauflage (WZ: 28 Tage). Allgemein ist ein vorbeugendes Resistenzmanagement besonders wichtig. Da bei den Azolen in vielen Gebieten ein sog. Shifting zu beobachten ist, sind immer optimale Spritzbedingungen und die richtige Produktwahl zu beachten. Dann sind die Wirkungen im Feld meist noch gut. In Exaktversuchen in Bayern konnte festgestellt werden, dass eine Zusatzwirkung von dem weiteren Wirkstoff Thiophanat-Methyl besteht. Duett Ultra ist die Kombination aus Epoxiconazol und Thiophanat-Methyl. Duett Ultra ist das leistungsstärkste (Azol-) Produkt auf dem Markt und eignet sich auch hervorragend für spätere Anwendungen bzw. bei späten Ernteterminen. Dabei empfehlen wir 0,6 l/ha Duett Ultra immer in Tankmischung mit 0,6 l/ha Dash E.C. Die Mehrerträge an bereinigtem Zuckerertrag liegen mehrjährig auf einem hohen Niveau. Die Bekämpfungsleistung gegen Cercospora zeigt vergleichsweise höchste Wirkungsgrade. In Resistenzgebieten empfehlen wir darüber hinaus den Zusatz des Kupfermittels Funguran progress; vorausgesetzt, eine Genehmigung ist 2018 wieder erfolgt! Duett Ultra + Dash E.C. kann zweimal eingesetzt werden, hat ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis und wirkt auch gegen andere Blattkrankheiten Empfehlung für alle Behandlungssysteme: 0,6 l/ha Duett Ultra + 0,6 l/ha Dash E.C. Sollte es keine Genehmigung mehr für kupferhaltige Kontaktfungizide geben, empfehlen wir sowohl zur Einmalbehandlung und auch zur Erstbehandlung: 1,0 l/ha Retengo Plus + 0,4 l/ ha Duett Ultra.

63 Rüben Zuckerrüben-Fungizid-Versuch unter Resistenzbedingungen (QoI), Dr. P. Wolf, inokuliert, Kirchmatting, Bilder Anfang September 2017 Unbehandelte Kontrolle Befall (Abschluss) 75% Anwendungsempfehlung 2018 Einfachbehandlungen geringere Befallsintensität, niedriges-mittleres Resistenzniveau (Qol) Mehrfachbehandlungen mittleres Resistenzniveau (Qol) u. mittlerer Befallsdruck Niederbayern, Oberpfalz und hohes Resistenzniveau (Qol) u. starker Befallsdruck 0,6 l/ha Duett Ultra + 0,6 l/ha Dash E.C. und 0,6 l/ha Duett Ultra + 0,6 l/ha Dash E.C. Befall 22% 0,4 l/ha Duett Ultra + 1,0 l/ha Retengo Plus und 0,6 l/ha Duett Ultra Befall 19% 2 oder 1 Juwel 1,0 l/ha Juwel 2 Duett Ultra 1,2 1,0 l/ha 0,6 l/ha (zweimalige Anwendung möglich) Retengo Plus + Duett Ultra Duett Ultra 1,2 1,0 l/ha 0,4 l/ha 0,6 l/ha Termingerechte Behandlungen sind unerlässlich, auch bei den Folgespritzungen! Keine Aufwandmengenreduzierung. Einsatz bis 28 Tage vor Ernte möglich. 1) Immer + 0,6 l/ha Dash E.C.: Dash E.C.-Zusatz mit 0,5 1,0 l/ha verbessert auch Juwel! 2) TM mit Kontaktfungizid, unter Cercospora-Resistenzbedingungen falls zugelassen, 2 x + 1,25 kg/ha Funguran Progress - 1,0 l/ha Retengo Plus + 0,4 l/ha Duett Ultra auch wenn keine Genehmigung mehr für Kontaktfungizide erfolgen sollte. 1,0 l/ha Juwel + 1,25 kg/ha FUNGURAN progress und 0,6 l/ha Duett Ultra + 0,6 l/ha Dash E.C. + 1,25 kg/ha FUNGURAN progress Befall 24% Anderes 2 Azol-Produkt 63 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

64 Leguminosen Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Segment Einsatzkulturen Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern Ackerbohnen, Erbsen, Soja, Lupine-Arten Kombination zur Bekämpfung von Hirsen und zweikeimblättrigen Unkräutern im Vorauflauf Sonnenblumen, Sojabohnen Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P Einsatztermin Vorauflauf Nachauflauf: Erbsen Stomp Aqua: 455 g/l Pendimethalin Vorauflauf Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Bodenwirkung Empf. Aufwandmenge Vorauflauf: Ackerbohnen, Erbsen: 4,4 l/ha Lupinen: 2,6 l/ha Sojabohnen: Max. 1,5 l/ha Stomp Aqua Nachauflauf: Erbsen: 3,0 l/ha 0,8 1,2 l/ha Spectrum + 2,0 2,5 l/ha Stomp Aqua Sojabohnen: Max. 1,5 l/ha Stomp Aqua Gebindegröße 10 Liter 5 Liter Spectrum 10 Liter Stomp Aqua Vorteile im Überblick 64 Breite Einsatzmöglichkeiten (Ackerbohnen, Erbsen, Soja und Lupine-Arten) Breite Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches Auflösen der Kapseln Hohe Verträglichkeit Einfache Handhabung und einfach abspülbar Breit wirksam gegen zweikeimblättrige Unkräuter und alle Hirse- Arten Gute Kulturverträglichkeit Sichere Dauerwirkung Sehr gute Wirkung gegen alle Storchschnabel-Arten, Einjährige Rispe und Stiefmütterchen Bitte Empfehlungen auf der folgenden Seite beachten! Impfstoffe Sojabohnen Produkt: HiStick Soy Formulierung: Torfbasierte Festformulierung Aufwandmenge: 400 g/100 kg Saatgut Produkt: NPPL Force 48 Formulierung: Torfbasierte Fest formulierung + spezieller Klebstoff Aufwandmenge: 400 g/ kg Saatgut Luzerne Produkt: HiStick Alfalfa Formulierung: Torfbasierte Festformulierung Aufwandmenge: 400 g/45 50 kg Saatgut Lupinen Produkt: HiStick L Formulierung: Torfbasierte Festformulierung Aufwandmenge: 400 g/100 kg Saatgut Ackerbohnen und Wicken Produkt: Nodulator Faba bean Formulierung: Torfbasierte Festformulierung Aufwandmenge: 1,2 kg/200 kg Saatgut

65 Leguminosen Unkrautbekämpfung in Erbsen, Ackerbohnen, Lupinen, Sojabohnen und Sonnenblumen Empfehlung für die Unkrautbekämpfung Kultur Aufwandmenge Termin Bemerkungen VA Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Erbsen 3,0 l/ha Stomp Aqua + 2,0 l/ha Boxer oder bis 4,4 l/ha Stomp Aqua solo 3,0 l/ha Stomp Aqua NA Bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, im Keimblatt- bis max. 2-Blatt- Stadium der Unkräuter. Kaum/keine Wirkung auf bereits aufgelaufene Ungräser. VA Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Ackerbohnen 3,0 l/ha Stomp Aqua + 2,0 l/ha Boxer oder bis 4,4 l/ha Stomp Aqua solo Lupinen 2,5 l/ha Stomp Aqua + 2,5 l/ha Boxer VA Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Sojabohnen Leichte oder kiesige S-, ls-standorte: 1,4 l/ha Stomp Aqua + 0,7 l/ha Spectrum Lehmige sl-, L-Standorte: 1,6 l/ha Stomp Aqua + 0,8 l/ha Spectrum 2,0 l/ha Clearfield Clentiga (1,0 l/ha Clearfield Clentiga + 1,0 l/ha Dash E.C. VA NA Gegen ein- u. zweikeimblättrige Unkräuter je nach Boden art. Leichtere Böden mit 1,5 l/ha. Eine Saattiefe von mind. 3 cm ist einzuhalten. Auf eine fein krümelige Bodenabdeckung ist zu achten. Wegen der reduzierten Stomp Aqua + Spectrum -Aufwand mengen ist eine Nachbehandlung mit Clearfield Clentiga + Dash E.C. einzuplanen. Spectrum kann bis auf 1,0 l/ha erhöht werden. Breit wirksame Nachbehandlung gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter im Keimblatt-Stadium. (Teil)Wirksam auch gegen bereits vorhandene Wurzelunkräuter. Lücken: Kamille, Kornblume und Stiefmütterchen. Sonnenblume 2,4 l/ha Stomp Aqua + 0,8 1,2 l/ha Spectrum VA Eine Saattiefe von 3 4 cm ist einzuhalten. Auf eine fein krümelige Bodenabdeckung ist zu achten. Eine Mischung mit Spectrum bringt ein Extra-Plus bei Kamille, Nacht schatten, Amarant, Hirse, Franzosenkraut u. a. Auf leichtem Standort 0,8 l/ha wählen. Empfehlung für die Ungrasbekämpfung Ackerbohnen, Sojabohnen 2,5 l/ha Focus Aktiv-Pack (Focus Ultra + Dash E.C.) 4,0 l/ha Focus Aktiv-Pack (Focus Ultra + Dash E.C.) NA NA Gegen Ackerfuchsschwanz, Flughafer, Hirsen und Ausfall getreide Gegen Quecken 65 Getreide Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

66 Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Produktverantwortung und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft Nachhaltigkeit Balance finden zwischen Ökonomie und der Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft Wo der Mensch Landwirtschaft betreibt, greift er in Lebensräume von Pflanzen und Tieren ein. Eine zentrale Herausforderung ist es daher, eine nachhaltige Landwirtschaft zu betreiben, die hohe Produktivität und den Erhalt der natürlichen Ressourcen kombiniert. Wir möchten Sie dabei unterstützen, den Schutz von Wasser, Boden und biologischer Artenvielfalt mit den ökonomischen Herausforderungen einer modernen Land wirtschaft in Einklang zu bringen. Produktverantwortung Die BASF verpflichtet sich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit ihren Pflanzenschutzprodukten über den gesamten Lebenszyklus hinweg von der Erforschung und Entwicklung über den sachgemäßen Einsatz bis hin zur Entsorgung. Produktverantwortung im Pflanzenschutz bedeutet, Risiken in den Bereichen Gesundheit, Umwelt und Betrieb zu erkennen und zu minimieren. Deswegen informieren wir Sie über mögliche Umweltrisiken und bieten Ihnen Lösungen an, diesen zu be gegnen. Das BASF FarmNetzwerk Nachhaltigkeit zeigt Lösungen zur Förderung von Biodiversität Gleichzeitig unterstützt BASF Landwirte in einer nachhaltigen Produktionsweise und berät diese ganzheitlich. Vor diesem Hintergrund wurde 2013 das Projekt BASF Farm Netzwerk Nachhaltigkeit gestartet. Ziel ist es, eine Balance zu finden zwischen den ökonomischen Herausforderungen einer seits und der ökologischen und sozialen Verantwortung anderer seits. Nur so kann eine moderne Landwirtschaft den ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Ansprüchen langfristig gerecht werden. Konkret wird die flächendeckende Steigerung der Biodiversität in intensiv genutzten Agrarlandschaften angestrebt. Dabei soll möglichst viel an produktiver landwirtschaftlicher Nutzfläche erhalten bleiben, bei gleichzeitiger Förderung der Artenvielfalt. Wir fördern den Dialog und setzen Nachhaltigkeit praktisch um Diese Betriebe und Ergebnisse werden auch genutzt, um in einen Dialog mit allen beteiligten Interessensvertretern zu kommen. Ziel ist es, gemeinsam mit Politik, Behörden, Naturschützern und Landwirten praktikable Lösungsansätze für eine nach haltige Landwirtschaft zu entwickeln und diese breitflächig umzusetzen. Wir veranstalten Praxistage auf verschiedenen Betrieben des FarmNetzwerkes, an denen wir die etablierten Maßnahmen und Wirkungen aufzeigen. Sind Sie interessiert? Kontaktieren Sie uns unter: 66 Artenvielfalt steigern machen Sie mit! Die grundlegende Vorraussetzung für eine hohe Vielfalt an Insekten, Vögeln und Kleinsäugern ist eine artenreiche Vegetation. Durch einfache Maßnahmen wie Hecken und Baumpflege und den Erhalt von Feldgehölzen fördern Sie die Vegetation und damit die Biodiversität. Vor allem mehrjährige Blühstreifen oder flächen sind sehr effiziente Maßnahmen zur Förderung von Bio diversität. Agrarvögel wie die Feldlerche können Sie durch die Anlage von Feldlerchenfenstern fördern. Informationen zum FarmNetzwerk finden Sie unter: Anwenderschutz Gehen Sie sicher von Anfang an! Tragen Sie beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln immer intakte, langärmlige Arbeitskleidung. Welche spezifischen Vorschriften für das jeweilige Pflanzenschutzmittel gelten (z. B. Handschuhe, Gesichtsschutz usw.), finden Sie in der Gebrauchsanweisung. Bestellen Sie in unserem AgrarShop Ihre persönliche Schutzkleidung: Weitere Infos zur Schutz kleidung sehen Sie im Video auf dieser Seite. anwenderschutz

67 Nachhaltigkeit Getreide Steigerung von Wildbienen-Arten durch Blühstreifen über 5 Jahre in Quellendorf, APH Hinsdorf Wildbienen reagieren positiv auf ein größeres Nahrungsangebot. Durch mehrjährige Blühstreifen steigerte sich die Anzahl an Wildbienen-Arten bis knapp um das 5-Fache. Anzahl Arten Standort Versuchsfeld Standort Buschacker Standort Markscher Weg Standort Ochsenwiese Raps Stickstoff-Management Gewässer schützen Bentazon-haltiges BASF Produkt ist: Artett & Kelvin Pack. Der sichere und verantwortungsbewusste Umgang mit Pflanzenschutzmitteln zum Schutz des Grund und Oberflächen wassers ist Voraussetzung für eine nachhaltige Landwirtschaft. Nur durch den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Mitteln können wir sicherstellen, dass auch zukünftig eine ausreichende Anzahl von Produkten und Wirkstoffen auf dem Markt zugelassen sind, um ein effektives Resistenzmanagement und eine effiziente Behandlung unserer Kulturpflanzen zu ermöglichen. Unterstützen Sie uns! Vermeiden Sie Wirkstoffeinträge und wenden Sie Pflanzenschutzmittel sorgfältig an! Terbuthylazin-haltige Produkte sind: Artett & Kelvin Pack, Spectrum Gold, Spectrum Gold Duo Pack, Spectrum Gold Triple Pack, Spectrum Gold & Arrat, und Spectrum Gold & Arrat & Kelvin Pack. Metazachlor: Maximale Aufwandmenge von 500 g/ha im Herbst in Raps in einem Zeitraum von drei Jahren Metazachlor-haltige und durch BASF vertriebene Produkte sind: Butisan Gold, Butisan Aqua Pack, Clearfield Vantiga D, Clearfield Vantiga D Runway Pack und Katamaran Plus. Mais Kartoffeln Wir nehmen die Verantwortung für unsere Produkte ernst. Deswegen möchten wir Sie bitten, für die beschriebenen Wirkstoffe die folgenden Anwendungsempfehlungen zu berücksichtigen, die über die Zulassungsvorschriften hinausgehen. Bentazon: Kein Einsatz auf grundwasserbeeinflussten Standorten Keine Anwendung von Bentazon auf Böden, die dauernd oder zeitweise einen hohen Grundwasserstand aufweisen (weniger als 1 m unter Flur). Bentazon und Terbuthylazin: Kein Einsatz in Karstgebieten bzw. auf sehr durchlässigen Böden Keine Anwendung von Bentazon und Terbuthylazin auf flachgründigen Böden und steinreichen Schlägen in Karst ge bieten (Bodentyp: Rendzina). Keine Anwendung Terbuthylazin haltiger Produkte auf extrem duchlässigen Böden (sehr leichte Sandböden). Chloridazon: Kein Einsatz auf Rübenanbauflächen in Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung Chloridazon-haltige BASF Produkte sind: Spectrum RU Pack und Rebell Ultra. Wussten Sie schon? Gelangt 1 g Wirkstoff in einen 100 cm breiten und 30 cm tiefen Graben, ist zu seiner Verdünnung bis auf 0,1 μg/l (Grenzwert im Grund und Trinkwasser) eine Fließstrecke von mehr als 33 km nötig. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: gewaesserschutz 67 Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

68 Abstandsauflagen Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Abstandsauflagen der BASF-Produkte zu Oberflächengewässern (NW) und Nachbarflächen (NT) im Ackerbau Stand: 30. Oktober 2017, Angaben in m Produkt Ackerbau Zulassung in NW- Auflage Nr. Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie ohne D C B Driftmin- bzw. mit Driftminderung derung % Hangneigung > 2 % NT- Auflagen Nr. Abstand zur Saumstruktur ohne mit Driftminderung (%) Driftminderung 50 % 75 % 90 % 50 % 75 % 90 % Acrobat Plus WG Kartoffel 605/ # NT101 B Adexar Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605-1/ # # Adexar + Amistar 3 Opti Gerste n. z F 10 Adexar & Diamant Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/ # Arrat Mais, Sorghum-Hirse, Miscanthus 642 bzw. # # # # NT102 B Artett -Kelvin -Pack Mais NT 103B F F 5 (NG) 407 Keine Anwendung auf den Boden arten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres. (NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (C org. ) kleiner als 1%. Biathlon 4D W-Getreide, S-Getreide # # # NT102 B W-Getreide, S-Getreide mit Dash E.C # # # # NT103 B Butisan Raps 605/ # # F 20 Butisan Aqua-Pack Winterraps (VA-Anwendung) 605-1/606 n. z. n. z. n. z. 5 NT145 n. z. n. z. n. z F 20 NT146 NT170 Butisan Gold Winterraps 605/ # NT102 B F 20 Cantus Gold Raps 605/ # # Sonnenblume 605-1/ # Raps, Sonnenblume 701 F 10 Capalo Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 607 n. z F 10 Carax Raps # # # Cercobin FL Winterraps # # # Ceriax Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605-1/ # Clearfield -Clentiga Raps (Clearfield -Rapssorten) # # # # NT108 C,D Clearfield -Clentiga Runway TM -Pack Raps (Clearfield -Rapssorten) # # # # NT108 C,D Clearfield -Vantiga D Raps (Clearfield -Rapssorten) 605-1/ # NT102 B F 20 Corbel Weizen, Gerste, Roggen 607 n. z. n. z F 10 Duett Ultra Zucker- und Futterrübe 605/ # # F 20 Eleando Weizen, Gerste 605-1/ # # Focus Aktiv-Pack Winterraps, Futter-, Zuckerrübe, Mais, # # # # NT101 B Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Topinambur (mit 2,0 2,5 l/ha) NT102 B (mit 4,0 5,0 l/ha) Juwel Futter-, Zuckerrüben # # # F 10 Kumulus WG Gerste, Weizen, Roggen # # # # Malibu Medax Top Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale Winterweichweizen, Winterhartweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale, Hafer, Sommergerste, Sommer hartweizen, Sommerweichweizen Den aktuellen Stand finden Sie unter unter Infothek Downloads PDF-Dokument Abstandsauflagen Ackerbau n. z. n. z. n. z. 5 NT112 E n. z. n. z. n. z F 10 NT145 NT146 NT # # # # Osiris Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer, 605-1/ # # Weidelgras-Arten, Gräser Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer, 701 F 10 Weidelgras-Arten, Gräser Picona Winterweizen, Wintergerste, n. z. n. z. n. z. 5 NT112 E n. z. n. z. n. z. 5 Winterroggen, Triticale NT145 NT146 NT170 Polyram WG Kartoffeln 607 n. z

69 Abstandsauflagen Getreide Produkt Ackerbau Zulassung in NW- Auflage Nr. Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie ohne D C B Driftmin- bzw. mit Driftminderung derung % Hangneigung > 2 % NT- Auflagen Nr. Abstand zur Saumstruktur ohne mit Driftminderung (%) Driftminderung 50 % 75 % 90 % 50 % 75 % 90 % Priaxor & Osiris Roggen, Triticale 605-1/ # F 10 Prodax Getreide # # # # Retengo Plus Mais ES 30 39, 605-1/ # Futter- u. Zuckerrübe Mais ES / Rubin TT Weizen,Gerste, Roggen, Hafer, Triticale keine Auflage Signum Kartoffel # # # Spectrum Aqua-Pack Mais n. z. n. z. n. z. 5 NT112 E n. z. n. z. n. z F 5 NT145 NT146 Sonnenblume n. z. n. z. n. z. 5 NT170 Spectrum Gold & Arrat & Kelvin Mais 605-1/ # NT103 B F 20 Spectrum Gold Duo-Pack Mais 605/ # NT103 B F 20 Spectrum Gold Triple-Pack Mais 605-1/ # NT103 B F 20 Spectrum Komplett-Pack Mais 605-1/ NT103 B F 20 Spectrum Profi-Pack Mais 605/ NT103 B F 5 Spectrum RU-Pack Stomp Aqua Futter-/Zuckerrüben * Nachauflauf Wintergetreide und Mais (VA, NA 3,5 l/ha), Ackerbohne u. Futtererbse (VA 3,5 l/ha), Miscanthus, Durchwachsene Silphie (Pflanzkultur, Saatkultur VA, Saatkultur NA und nach dem Austrieb), Winterraps (NAH, Folgebehandlung nach VA-Anwendung, 2 l/ha, max. 2 An wendungen), Dinkel 605/606* NT102 B (NG) 407 Keine Anwendung auf den Boden arten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 402 F n. z. n. z. n. z. 5 NT112 E n. z. n. z. n. z F 5 NT145 NT146 NT170 Durchwachsene Silphie n. z. n. z. n. z. # (Saatkultur Splittinganwendung) 705 F 5 Futtererbse (NA), Gräser, Rotklee, n. z. n. z. n. z. 5 Luzerne, Sorghum-Hirse, Sojabohne, Sonnenblume, Lupine, Echte Rispenhirse, Kolbenhirse Winterraps VAH, 1,0 l/ha n. z. n. z. n. z. # NT145 Raps NAH 2,0 l/ha, max. 1 Anwendung n. z. n. z. n. z. 5 NT146 NT170 Wintergetreide (VA + NA 4,4 l/ha) Mais (VA + NA 4,4 l/ha) Ackerbohne u. Futtererbse (VA 4,4 l/ha) n. z. n. z. n. z. 10 NT112 E NT145 NT146 NT170 n. z. n. z. n. z. 0 n. z. n. z. n. z. 5 Tanaris Runway TM -Pack Raps 605-1/ # # NT101 B F 5 Trebon 2 30 EC Raps 607 n. z. n. z. n. z. 10 NT101 B F 10 Vegas 1 Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer 642 # # # # Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben # Abstände sind nicht von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben, sondern werden von den Bundesländern festgelegt. B Keine verlustmindernde Technik erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m oder Kleinstruktur anteil hoch. C Keine verlustmindernde Technik und kein 5-m-Abstand erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m. D 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Kleinstrukturanteil hoch oder angrenzende Fläche auf ehem. lw./gärtn. genutzter Fläche. E 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche = Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder angrenzende Fläche (Feldraine, Hecken, Gehölze) < 3 m breit oder Rückenspritze oder Kleinstrukturanteil hoch. NT 146 Die Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung darf 7,5 km/h nicht überschreiten. NT 170 Die Windgeschwindigkeit darf bei der Ausbringung des Mittels 3 m/s nicht überschreiten. F G Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder wenn die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche = Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung, die zum Zeitpunkt der Anwendung keinen Kultur pflanzenbestand aufweisen. n. z. Nicht zulässig. 1 eingetragene Marke von Nisso Chemical Europe GmbH, Vertrieb Spiess-Urania 2 eingetragene Marke von Mitsui Chemicals, Inc. (Zulassungsinhaber Spiess-Urania) 3 eingetragene Marke von Syngenta eingetragene Marke von Dow AgroSciences 69 Leguminosen Nachhaltigkeit

70 Digitale Services Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Regionalberatung zusätzlich per WhatsApp Mit der kostenlosen Regionalberatung informiert Sie Ihr regio naler BASF-Berater in der Saison zeitnah zu allen relevanten Themen rund um den Pfl anzenschutz. NEU! Profi tieren Sie von den Vorteilen der Regionalberatung ganz wie Sie wollen, bequem per , Fax oder im Frühjahr 2018 neu per WhatsApp direkt auf Ihrem Smartphone. Regionale Pflanzenschutz-Beratung in der Saison von Ihrem Berater Regionale Veranstaltungen in Ihrer Region Regionale Ansprechpartner Kontaktdaten Ihres BASF-Ansprechpartners Aktuelle Zusatzinfos zu Aktionen und vielem mehr Regionale Agrarwetter-Prognose (nur per ) mit einer 5-Tages-Vorschau Jetzt kostenlos zur Regionalberatung anmelden ganz wie Sie wollen, per , Fax oder WhatsApp Regionalberatung per WhatsApp: Regionalberatung per und Fax: 70 Maglis Agronomic Advice Krankheitserkennung per App NEU! Mit der Maglis App unterstützt die BASF Sie in der präzisen Krankheitserkennung bereits in frühen Stadien von Winterweizen, Wintergerste und Winterraps. Die Maglis App identifi ziert Blattkrankheiten mit dem Smartphone direkt vor Ort auf dem Feld und erstellt darauf basierend Anwendungs empfehlungen. Basierend auf der Beta-Version 2017 wurde die App in Zusammenarbeit mit Landwirten und Beratern intensiv weiterentwickelt und wird Ihnen ab der Pfl anzenschutzsaison 2018 in Deutschland kostenlos zur Verfügung stehen. Neben den genannten Kulturen ist eine sukzessive Ausweitung auf weitere Kulturen geplant. Identifi ziert Blattkrankheiten mittels Bilderkennung innerhalb weniger Sekunden Erstellt direkt regionale BASF-Fungizidinformationen inkl. Anwendungsempfehlungen Speichert Bilder für die Weiterentwicklung der Algorithmen Informiert über aktuelle Rohstoffpreise von den wichtigsten Börsen weltweit Stellt regionale Agrarwetter-Vorhersage sowie Wetterrückblick zur Verfügung Im Frühjahr 2018 kostenlos verfügbar für ios und Android

71 Digitale Services PIA Die Pflanzenschutz- Informations-App NEU: Jetzt auch für Windows Phones BASF-Schlagkartei Einfach und effizient dokumentieren! NEU: Version 4.0 Getreide Raps Stickstoff-Management Die Pfl anzenschutz-informations-app (PIA) ermöglicht eine einfache und schnelle Produktsuche und liefert detaillierte Produktinformationen zu allen in Deutschland zugelassenen Pfl anzenschutzmitteln. Außerdem bietet die App eine direkte Verbindung zum BASF-Bonusprogramm BASF ist mehr. Schnell und einfach Infos zu Pflanzenschutzmitteln Produktinformationen zu allen in Deutschland zugelassenen Pfl anzenschutzmitteln Weitere BASF-Zusatzinformationen Produktsuche per Scan des Barcodes, Produktname, Wirkstoff oder über die zu behandelnde Kultur Alle Infos stehen auch offl ine zur Verfügung Mobil Punkte sammeln mit dem BASF-Bonusprogramm BASF ist mehr -Bonuscodes auf dem Kanisterdeckel einscannen oder manuell eingeben Bonuspunkte speichern oder direkt auf Ihr BASF ist mehr -Konto übertragen und attraktive Prämien sichern BASF ist mehr -Kontostand jederzeit abrufbar PIA-App kostenlos für iphone, ipad, Android- oder Windows Phones BASF hat gemeinsam mit Landwirten eine Schlagkartei für die Landwirtschaft entwickelt. Diese orientiert sich stark am Betriebsablauf und ist mit vielen nützlichen Funktionen ausgestattet, ohne dabei überladen zu sein. Die BASF-Schlagkartei erfüllt alle gesetzlichen Anforderungen zur Dokumentation von Produktion und Lagerung der Agrarerzeugnisse. Automatische Updates gewährleisten eine ständige Aktualität. Schlagkartei-Vorteile im Überblick Internet Plattform seit 2004 bewährt und stabil Bestes Preis-Leistungsverhältnis automatische Updates, Hotline bei Fragen Sehr übersichtliche Menüstruktur Mobiles und schnelles Buchen der Arbeitsgänge am Smartphone Immer aktuelle Stammdaten (PS-Zulassungen, Düngedaten, Sorten) Direkte Auswertungen für Cross-Compliance-Kontrollen Luftbildanzeige der Schläge Schnittstelle zu den Apps Herakles und Heradoc Einlesen von Schlagumrissen aus InVeKoS BASF SK 4.0 mit Agrimentor und NatShield-Funktion (Pflanzenschutz-Assistenzsystem): Online-Prüfung der Pflanzenschutzbuchung auf BVL-Plausibilität und ISOBUS-Unterstützung bei vorhandener GPS-Technik. Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Kostenloser 30-Tage-Test unter: 71 Nachhaltigkeit

72 Regionalberatung per WhatsApp NEU Kostenlos anmelden: Regionale Pflanzenschutz-Beratung in der Saison von Ihrem Berater vor Ort. Jetzt kostenlos anmelden per WhatsApp, oder Fax ganz wie Sie wollen. Regionalberatung per WhatsApp: Regionalberatung per und Fax:

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