Jahrbuch 2007/08. Jahrbuch 2007/08

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1 Jahrbuch 2007/08 Jahrbuch 2007/08

2 Inhalt 3 Vorwort Eva Luise Köhler und Prof. Dr. h.c. Lothar Späth 4 Von Schaufeln und Schubkarren Dr. Heike Kahl 5 Die DKJS und ihre Arbeit Porträt: Eine Gemeinschaftsaktion für Kinder und Jugendliche 7 DKJS-Themenfelder Die Programme im Überblick 8 Kita und Schule gestalten 11 Bildungspartner vernetzen 13 Verantwortung wagen 16 Perspektiven schaffen 21 Zur Arbeit und Stellung der DKJS Prof. Dr. Peter Fauser 22 Bildungslandschaften 23 Was sind lokale Bildungslandschaften? 24 Weiterstadt: Eine Stadt revolutioniert die Bildungslandschaft 26 Harz: Wie die DKJS Schule und Wirtschaft zusammenbringt 27 Wie bei der DKJS Netze geknüpft und gepflegt werden Ein Tag im Leben von Mitarbeiter Andreas Knoke 29 Unterstützung & Kooperation 30 Sie können uns helfen 31 Wir geben Antworten auf Ihre Fragen 32 Von Humbolden und anderen Bildungsinnovationen Warum die Nikolaus Koch Stiftung mit der DKJS zusammenarbeitet 33 Lichtpunkte setzen Wie sich die debitel AG gemeinsam mit der DKJS gegen Kinderarmut engagiert 34 Chronik Finanzen Wirtschaftliche Entwicklung und finanzieller Überblick 46 Bilanz 48 Gewinn- und Verlustrechnung 49 Mittelverwendung nach Programmen 50 Organisation 51 Organigramm 52 Gremien 53 Die DKJS und ihre Partner vor Ort 54 Dank an die Partner 58 Daten und Fakten Kontakt und Impressum

3 Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, wie lässt sich ein schwerer Brocken bewegen, wenn die eigene Muskelkraft nicht ausreicht? Für die Kinder der Evangelischen Grundschule Kleinmachnow kein Problem: Mit einem Flaschenzug, so erklärten sie uns anlässlich eines Besuches, sei dies ganz einfach. Damit ließe sich sogar ein großer Betonklotz verschieben! Die Schülerinnen und Schüler nehmen teil an prima(r)forscher einem Programm, in dem neue Praxismodelle für den naturwissenschaftlichen Unterricht in der Grundschule entwickelt und erprobt werden. Ziel ist es, selbstständiges Lernen zu fördern und so die Lernmotivation in jungen Jahren zu stärken. Dass das funktioniert, sieht man den stolzen und quicklebendigen kleinen Forschern an. Schwere Brocken vielleicht sogar manchen Berg versetzt auch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung. Die nötige Hebelwirkung erzeugt sie durch Kooperationen. Sie agiert in einem Netzwerk mit über 100 unterschiedlichen Partnern aus der öffentlichen Hand, der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft. Dabei hinterfragt sie sich und andere immer wieder, wo genau und mit welchen Mitteln anzusetzen ist. Statt auf eine fertige Bedienungsanleitung aus der Schublade setzt die Stiftung lieber auf eine kontrollierte Versuchsanordnung. Wichtig ist dabei ein sicheres Gespür für das Machbare, aber auch Pioniergeist mit Mut zu Neuem sowie Ausdauer. Denn vieles, was sich in unserem Bildungssystem zum Positiven ändern sollte, braucht Ideen, Zeit und Perspektive. Die zahlreichen und oft langjährigen Partnerschaften der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung stehen für Ausdauer und jenen Mut, Neues auszuprobieren. Viele von Ihnen unterstützen die DKJS und deren Anliegen bereits seit Jahren. Mit Ihrer Hilfe konnte die Stiftung im vergangenen Jahr 34 Programme erfolgreich verwirklichen. Sie setzen Ihre Kraft dafür ein, damit möglichst viele Kinder und Jugendliche in Deutschland besser lernen, besser aufwachsen, besser leben. Durch Sie sitzt die junge Generation am längeren Hebel Ihnen gilt unser aufrichtiger Dank! Eva Luise Köhler Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung Prof. Dr. h.c. Lothar Späth Vorsitzender der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung

4 Von Schaufeln und Schubkarren Mit diesem Jahrbuch zieht die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) Bilanz über ein weiteres Jahr intensiver Arbeit und Zusammenarbeit. Die Stiftung wird oftmals als Brückenbauerin bezeichnet. Sie baut Brücken zwischen all jenen, die Verantwortung für Kinder und Jugendliche haben. Aber solche Verbindungen werden erst dann voll nutzbar und tragfähig, wenn auch das Umfeld miteinbezogen ist. Deshalb greift die DKJS nun auch bildlich gesprochen zu Schaufel und Schubkarre und wird in der Landschaftspflege aktiv. Zusammen mit Partnern wie der Jacobs Foundation oder der Heinz Nixdorf Stiftung fördert und kultiviert sie kommunale Bildungslandschaften. Solche Bildungslandschaften entstehen in Städten oder Regionen, wenn alle, die sich mit Bildung, Betreuung und Erziehung befassen, an einem Strang ziehen. So wird aus unabgestimmten Einzelangeboten, die womöglich sogar miteinander konkurrieren, ein synergetisches System, ausgehend vom Wohl der Kinder und Jugendlichen. Bildungslandschaften geben Antworten auf drängende Fragen zum Beispiel, wenn es um eine wirksame Verteilung von Bildungsressourcen geht. Daher hat die DKJS dieses Thema zu ihrem Schwerpunkt im Jahr 2007 gemacht und widmet ihm in diesem Jahrbuch ein eigenes Kapitel. Hier wird auch deutlich, dass die Stiftung selbst wie eine Bildungslandschaft agiert: Sie baut Programme aufeinander auf und schafft zwischen ihnen wo immer möglich Verbindungskanäle. Mit mehr als 100 Partnern hat die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung 2007 kooperiert, das Netzwerk wird größer und stärker. So wachsen die Chancen, aber auch die Herausforderungen: Die Chancen bestehen darin, tragfähige Strukturen für bessere Bildungsangebote zu schaffen. Dabei geht die DKJS verschiedene Wege: Einerseits erprobt sie innovative Modelle im Kleinen. So kann sie rasch und flexibel handeln und neue Lösungsansätze entwickeln, die anschließend in größerem Maßstab umgesetzt werden. Ein aktuelles Beispiel hierfür sind die Camp-Programme, die mittlerweile in vier Bundesländern umgesetzt oder vorbereitet werden. Und andererseits bohrt die Stiftung dicke Bretter, wenn sie gemeinsam mit Partnern der öffentlichen Hand Strukturen hinterfragt und zum Beispiel den bundesweiten qualitativen Ausbau von Ganztagsschulen vorantreibt. Um den Herausforderungen einer wachsenden Anzahl von Partnerschaften gerecht zu werden, braucht es ein konstruktives Miteinander und klare Spielregeln. Transparenz ist dabei oberstes Gebot, sie schafft Vertrauen und Sicherheit. Selbstverständlich setzt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung die ihr anvertrauten finanziellen Mittel bestmöglich ein. Damit diese Selbstverpflichtung jedoch kein Postulat bleibt und auch Dritte nachvollziehen können, wie die Stiftung diesen eigenen Anspruch einlöst, lässt sie sich regelmäßig von einer unabhängigen Gesellschaft prüfen und hat im letztjährigen Prüfbericht einen Schwerpunkt auf das interne Controlling gelegt. Damit begegnet die DKJS aktiv der zunehmenden Diskussion um Transparenz und Wirtschaftlichkeit im gemeinnützigen Sektor. Was sie darüber hinaus an freiwilligen Maßnahmen ergreift, können Sie dem Finanzteil dieses Jahrbuches entnehmen. Ich lade Sie ein, unseren Jahresbericht mit Freude und kritischem Geist zu lesen. Treten Sie mit uns in einen Dialog, stellen Sie Fragen und rüsten Sie sich gedanklich mit Schaufel und Schubkarre aus, um gemeinsam mit uns weitere Wege für die Zukunft unserer Kinder anzulegen. Ihre Heike Kahl Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung

5 Die DKJS und ihre Arbeit 2007 Wer ist die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, was tut sie und was will sie erreichen? Lernen Sie hier die Stiftung und ihre umfangreiche Programmarbeit kennen.

6 Porträt: Eine Gemeinschaftsaktion für Kinder und Jugendliche Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) setzt sich dafür ein, dass kleine und junge Menschen in unserem Land gute Chancen zum Lernen und Aufwachsen erhalten. Als operative Stiftung entwickelt und verwirklicht sie eigene Programme in enger Abstimmung mit ihren Partnern. Unser Anliegen Die DKJS unterstützt Kinder und Jugendliche dabei, ihre individuellen Stärken und Potenziale zu entfalten und zu selbstbestimmten Persönlichkeiten heranzuwachsen. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es möglichst vieler engagierter Mitstreiter auf unterschiedlichen Ebenen. Deshalb bindet die Stiftung Eltern, Pädagogen, Verwaltungen, Unternehmen, Wissenschaftler und die Kinder und Jugendlichen selbst in ihre Programme ein. Als aktive Kraft der Zivilgesellschaft kann die DKJS zu Handlungsgemeinschaften anstiften, mit denen gewachsene Barrieren zwischen Zuständigkeiten und Institutionen überbrückt werden. Das macht sie zu einem gefragten Partner bei der Entwicklung von Bildungsprogrammen. Gleichzeitig wirkt die Stiftung daran mit, Strukturen im Bildungswesen positiv zu verändern: An neuralgischen Punkten stößt sie Reformprozesse an: in Kindergärten und Schulen, beim Übergang in den Beruf, in der Familien- oder lokalen Jugendpolitik. Programme Im letzten Jahr hat die DKJS 34 Programme durchgeführt und konnte so bundesweit über Kinder und Jugendliche erreichen. Momentan sind ihre Aktivitäten auf vier Themenfelder konzentriert: Kita und Schule gestalten, Bildungspartner vernetzen, Verantwortung wagen, Perspektiven schaffen. Die Programme der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung geben praktische Antworten auf drängende Fragen. Dabei werden Lösungen nie isoliert gesucht, sondern mit Blick auf alle Lebensbereiche und -phasen junger Menschen unter Berücksichtigung der bildungspolitischen Bedingungen. Der ganzheitliche Ansatz der Stiftung zielt darauf ab, dass sich Kinder und Jugendliche zu verantwortungsbewussten, mündigen Bürgern entwickeln, indem sie von professionell agierenden Erwachsenen dazu ermutigt und befähigt werden. Alle Programme der Stiftung werden regelmäßig evaluiert. Das ermöglicht, Wirkungsbedingungen zu analysieren und Schlussfolgerungen für die weitere Arbeit zu ziehen. Netzwerk Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung versteht sich als Gemeinschaftsaktion für Kinder und Jugendliche. Sie ist davon überzeugt: Nur in gemeinsamer Anstrengung aller Akteure lassen sich nachhaltige Wirkungen erzielen. Kooperationen anzuregen und zu moderieren, ist daher für die Stiftung ein grundlegendes und erfolgreiches Arbeitsprinzip. Die DKJS arbeitet gegenwärtig mit rund 100 Partnern zusammen, mit nationalen und internationalen Unternehmen, Bundes- und Landesministerien, anderen Stiftungen oder wissenschaftlichen Institutionen. Gegründet wurde die DKJS 1994 auf Initiative der International Youth Foundation und der damaligen Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth. Während sie in den ersten Jahren vor allem in den neuen Bundesländern tätig war und dort wichtige Entwicklungsimpulse geben konnte, arbeitet die Stiftung heute mithilfe ihrer Regionalstellen und regionalen Partner deutschlandweit. Finanzierung Die Programme der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung werden größtenteils über Zuwendungen, Spenden oder im Rahmen von Kooperationen finanziert. Ein eigenes begrenztes Vermögen, das nicht zuletzt durch private Spenden aufgebaut werden konnte, garantiert ihr wirtschaftliche und förderpolitische Unabhängigkeit. Im Jahr 2007 sind gut 83 Prozent der Haushaltsmittel direkt in die Programme geflossen. Eine unabhängige Prüfungsgesellschaft kontrolliert jährlich die Finanzen und Jahresabschlüsse. Organisation Die DKJS ist eine gemeinnützige GmbH und versteht sich als unabhängige, überkonfessionelle und parteipolitisch neutrale Einrichtung. Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung ist Eva Luise Köhler. Als zentrales Gremium, das die Arbeit der Stiftung kontrolliert und strategische Entscheidungen trifft, fungiert der Stiftungsrat unter dem Vorsitz von Prof. Dr. h.c. Lothar Späth. Geschäftsführerin ist Dr. Heike Kahl.

7 DKJS-Themenfelder 2007 Kita und Schule gestalten (S. 8 10) Demokratie von Anfang an Kindertageseinrichtungen als Lernorte der Demokratie ponte Kindergärten und Grundschulen auf neuen Wegen prima(r)forscher Naturwissenschaftliches Lernen im Grundschulnetzwerk Fliegen lernen. Kinder erforschen Naturwissenschaften SCHOLA-21 Gemeinsam im Projekt lernen Reformzeit Schulentwicklung in Partnerschaft Schule machen! Verantwortung wagen (S ) Youth Bank: more than money Lichtpunkte Stand Up Speak Up MädchenStärken Servicestelle Demokratie lernen und leben Mecklenburg-Vorpommern Demokratisches Sachsen! Bildungspartner vernetzen (S ) Ideen für mehr! Ganztägig lernen. Berliner Schülerclubs Lebenswelt Schule Vernetzung lokaler Akteure und Ressourcen für die individuelle Förderung von Kindern Lebenswelt Jugend leistet sich Gesellschaft SCHULE plus Perspektiven schaffen (S ) SCHÜLER UNTERNEHMEN was! o.camp Building Bridges Schülerfirmen und Wirtschaftsunternehmen gemeinsam unterwegs Coaching und Beratung von Schülerfirmen Schülerfirmen als Übungsfeld für den Berufseinstieg Ein sächsisches Modellprojekt im Rahmen des Programms SCHÜLER UNTERNEHMEN was! Schulen auf Erfolgskurs Hauptschulen verändern sich PAT Peer-, Alumni-, Teachertraining PIA Praxis in Ausbildung futour Sommercamp futour und futour+ Camp+ klub-net Das trinationale Schülerclub-Programm BFO Berufsfrühorientierung in Mecklenburg-Vorpommern Enterprise M-V Junge Erwachsene auf dem Weg in die Selbstständigkeit Kleinprojekte Lokales Handeln für soziale Zwecke Das Handlungsdreieck der DKJS NUTZEREBENE Kinder, Jugendliche und erwachsene Begleiter ENTSCHEIDEREBENE Förderer, Politik und Verwaltung DKJS Entwicklerin, Beraterin, Moderatorin DISKURSEBENE Wissenschaft, Medien und Zivilgesellschaft

8 Programme Kita und Schule gestalten Ob ein Kind im Kindergarten und in der Schule bestmöglich gefördert wird und den Übergang von einer Einrichtung in die andere erfolgreich bewältigt, hängt entscheidend von der pädagogischen Haltung und der Professionalität seiner Erzieher und Lehrer ab. Deshalb richten sich die Programme aus dem Bereich Kita und Schule gestalten vor allem an Pädagogen. Die Begleitung von Entwicklungsvorhaben, Qualifizierung (z. B. zum Umgang mit Heterogenität und Altersmischung), professionsübergreifender Austausch zwischen Fachkräften aus Kitas und Schulen und der Aufbau von Unterstützungsnetzwerken (z. B. zur Demokratieerziehung) sind wichtige Ansätze der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Zusammen mit ihren Partnern setzt sie sich für eine bessere frühe Bildung, für die Verbindung zwischen frühkindlicher und schulischer Bildung und für innovative Schulentwicklung ein. Um gemeinsam mit Praktikern, Wissenschaftlern und außerschulischen Partnern nachhaltige Lösungen zu erarbeiten, setzen alle Programme dieses Bereiches auf eine enge Kooperation mit den Kultus- und Sozialministerien der Länder sowie anderen Stiftungen im Bildungsbereich. ponte Kindergärten und Grundschulen auf neuen Wegen Mit ponte werden Kindergärten und Grundschulen dabei unterstützt, sich gemeinsam zu hervorragenden Bildungseinrichtungen zu entwickeln. Kita-Erzieher und Grundschullehrer arbeiten in Tandems zusammen, entwickeln gemeinsame Projekte und stimmen ihre pädagogische Praxis untereinander ab, um Kindergartenkindern den Übergang in die Schule zu erleichtern. Die ersten Tandems starteten 2004 in Brandenburg. Es folgten Einrichtungen in Berlin und Sachsen wurde eine vierte Projektregion in Trier (Rheinland-Pfalz) aufgebaut. Uns ist deutlich geworden, dass wir gemeinsam viel stärker und bewusster die Eigenständigkeit der Kinder fördern können, berichtet eine Pädagogin aus dem Jenaplanhaus Lübbenau. Zwischenergebnisse der Evaluation ergaben, dass 90 Prozent der beteiligten Pädagogen diese Art der Kooperation hilfreich finden und auch künftig verlässlich fortführen wollen. ponte endet im Herbst 2008 mit einer feierlichen Abschlusstagung, auf der die Ergebnisse aus den vier Programmjahren vorgestellt werden. Die Erfahrungen werden zudem in mehreren Publikationen veröffentlicht und sollen in ein Nachfolgekonzept einfließen. Die bereits 2007 veröffentlichte ponte-broschüre gehört zu den nachgefragtesten Materialien der DKJS. Wann? Für wen? Wo? Pädagoginnen und Pädagogen aus Kindertageseinrichtungen und Grundschulen Brandenburg, Berlin, Sachsen, Rheinland-Pfalz (Region Trier) Mit wem? Deutsche Bank Stiftung, Nikolaus Koch Stiftung, Stiftung Lausitzer Braunkohle Vattenfall, Freie Universität Berlin (INA gemein- nützige GmbH), Universität Trier, Land Branden- burg, Land Berlin, Freistaat Sachsen Demokratie von Anfang an Kindertageseinrichtungen als Lernorte der Demokratie Demokratie kann man nicht verordnen, aber man kann sie erleben und erlernen. Schon die Jüngsten erfahren in diesem Programm, wie viel Freude es macht, die eigene Lebenswelt zu gestalten und Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen. Nach einer erfolgreichen Pilotphase 2006 wurde das Programm im vergangenen Jahr ausgebaut. Mittlerweile sind 18 sächsische Kindertageseinrichtungen beteiligt. Fortbildungen zu Themen wie Beteiligungsmethodik, Kompetenzförderung oder Konfliktlösung helfen den Erziehern, ihre Arbeit qualitativ weiterzuentwickeln. Konzipiert wurde das Programm von der Regionalstelle Sachsen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, die Demokratie von Anfang an auch umsetzt. Es wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programms Vielfalt tut gut evaluiert. Wann? Für wen? Wo? Kinder von 0 6 Jahren, Pädagoginnen und Pädagogen in Kindertageseinrichtungen Sachsen Mit wem? Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Programm Vielfalt tut gut), Freistaat Sachsen (Programm Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz), Heinz Nixdorf Stiftung, Kids Institut für frühkindliche Bildung an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit, Dresden, Kindertageseinrichtungen in Sachsen demokratie-vonanfang-an.html

9 Fliegen lernen. Kinder erforschen Naturwissenschaften In Lernwerkstätten erforschen Kindergarten- und Grundschulkinder gemeinsam naturwissenschaftliche Fragestellungen und Phänomene. Beim Lernen in altersgemischten Gruppen eignen sie sich neues Wissen über die Welt an und werden in ihrer persönlichen Entwicklung gefördert. Sie trainieren beispielsweise Teamarbeit und erweitern ihre sprachlichen Fähigkeiten. Erzieherinnen und Lehrkräfte arbeiten in Tandems aus jeweils einer Kita und einer Grundschule zusammen. Bei Netzwerktreffen bilden sie sich regelmäßig fort und tauschen ihre Praxiserfahrungen aus standen Fragen wie Was ist eine gute Lernbegleitung?, Wie kommen Kinder zu eigenen Fragen? oder Was sind Qualitätsmerkmale einer Lernwerkstatt? im Zentrum der fachlichen Diskussionen. Durch die gemeinsame Arbeit in der Lernwerkstatt verbessern sich die Kooperation zwischen Kita und Grundschule und das Lernklima in beiden Einrichtungen. Mittlerweile begleiten 35 Pädagogen an sieben Standorten in Berlin und Brandenburg Wir fühlen uns produktiv verunsichert oder Wir sind jetzt viel aufmerksamer gegenüber den Kindern. So äußern sich Lehrkräfte über prima(r)forscher, einem Schulentwicklungsvorhaben, das im vergangenen Jahr auf Initiative der DKJS und der Deutsche Telekom Stiftung gestartet ist. prima(r)forscher unterstützt in drei Bundesländern je vier Grundschulen dabei, neue Wege naturwissenschaftlichen Lernens zu entwickeln und zu erproben, die der Neugier und dem Forschungsdrang von Kindern gerecht werden. Gemeinsam mit Experten und außerschulischen Partnern schärfen die teilnehmenden Schulen ihr naturwissenschaftliches Profil und bilden sich in einem länderübergreifenden Qualitätsnetzwerk weiter. Dabei wird eine Material- und Praxistippihre Kinder in Lernwerkstätten. Eine Erzieherin beschreibt ihre Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Lehrern wie folgt: Lehrer sind zielgerichteter, haben bei jeder Aktion den Zeitplan im Kopf und wollen alles dokumentiert haben. Inzwischen finde ich das Dokumentieren gar nicht so schlecht: Man kann damit seine Gedanken sammeln, sich darüber austauschen und strukturierter vorgehen. Das ist ein anderer Horizont, der sich öffnet! Wann? Für wen? Wo? Pädagoginnen und Pädagogen aus Kindertageseinrichtungen und Grundschulen Berlin, Brandenburg Mit wem? Boeing, RAA Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Lernwerkstatt des Kita Eigenbetriebs NordOst prima(r)forscher Naturwissenschaftliches Lernen im Grundschulnetzwerk sammlung aufgebaut, die weitere Schulen zum Nachmachen und Weiterforschen motivieren soll und Fachleuten zugänglich gemacht wird werden voraussichtlich weitere Schulen in das prima(r)forscher-netzwerk aufgenommen, die von den Erfahrungen der Pilotschulen profitieren. Wann? Für wen? Wo? Pädagoginnen und Pädagogen an Grundschulen Baden-Württemberg, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen Mit wem? Deutsche Telekom Stiftung, Kultus- und Bildungsministerien der beteiligten Bundesländer Brandenburg, Baden- Württemberg und Nordrhein-Westfalen, regionale Umsetzung durch: kobra.net Kooperation in Brandenburg, Deutsches Museum Bonn, ZAWiW der Universität Ulm, Externe Evaluation: Freie Universität Berlin

10 Fortsetzung Programme Kita und Schule gestalten SCHOLA-21 Gemeinsam im Projekt lernen Mit SCHOLA-21 kann ich die Methode des Projektlernens auch im normalen Schulalltag anwenden. Der Grund dafür ist, dass ich und auch meine Schüler nicht mehr den Überblick verlieren und endlich Schluss ist mit Zettelwirtschaft, bringt eine Lehrerin den Nutzen des kostenlosen und preisgekrönten Online-Angebots auf den Punkt. SCHOLA-21 ist eine virtuelle Lernumgebung im Internet, mit deren Hilfe sich die beteiligten Akteure und Partner untereinander austauschen und die gemeinsame Projektarbeit koordinieren können. Besonders bei komplexen Vorhaben hilft SCHOLA-21, einzelne Schritte zu strukturieren, die Gruppe zu organisieren und Ergebnisse festzuhalten. Die Bildungssoftware ersetzt nicht das gemeinsame Lernen und Erleben, aber sie macht Projektunterricht unabhängiger von den zeitlichen und organisatorischen Vorgaben der Schule. Eine externe Evaluation vom centrum für qualitative evaluations- und sozialforschung (ces) an der Freien Universität Berlin bestätigte 2007 den Nutzen des Programms. Damit die SCHOLA-21-Gemeinschaft weiter wächst, gibt es derzeit sieben Referenzschulen, die interessierte Lehrer in die Arbeit mit SCHO- LA-21 einführen und sie praxisnah beraten. Wann? Seit 2001 Für wen? Wo? Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen, Lehrkräfte und außerschulische Partner bundesweit und international (durch eine englischsprachige Plattform für Projekte) Mit wem? O2 (Germany) GmbH & Co. OHG, Telefónica O2 Europe plc, Jacobs Foundation, Entwick- lungspartner bis 2006: Stiftung Mercator GmbH Reformzeit Schulentwicklung in Partnerschaft Von anderen Schulen lernen und gemeinsam eine neue Lernkultur entwickeln, in der jedes Kind seinen Stärken und Schwächen entsprechend gefördert wird das ermöglicht Reformzeit 28 Schulen. Sie haben sich zu Bündnissen zusammengeschlossen, in denen je eine erfahrene Beraterschule und drei entwicklungsbereite Projektschulen zusammenarbeiten. Jedes Bündnis wird von einem Schulberater begleitet und moderiert. Bei jährlichen Treffen diskutieren alle Schulen ihre Konzepte zur individuellen Förderung und lassen sich von Experten inspirieren. Die Teilnahme an Reformzeit hat den Anstoß für viele Veränderungen an unserer Schule gegeben, die ohne Reformzeit nicht umgesetzt worden wären, bestätigten Lehrkräfte beim Gesamttreffen den erfolgreichen Schulentwicklungsansatz. Besonderen Zuspruch fand im vergangenen Jahr eine Fortbildungsreihe mit Annemarie von der Groeben von der Laborschule Bielefeld und Ingrid Kaiser von der Helene- Lange-Schule zu neuen Formen einer individualisierenden Unterrichtsgestaltung. Schule machen! (Gemeinsam Schule machen, Tabula) Gute Bildung für unsere Kinder muss ein wichtiges Anliegen aller sein. Unter dem Dach der Initiative Schule machen! werden deshalb zwei Modellprojekte umgesetzt, die zeigen, dass und wie Schulen durch zivilgesellschaftliche Akteure unterstützt werden können. So begleitet die DKJS seit Sommer 2006 eine Realschule in Berlin dabei, die Zusammenarbeit ihrer Lehrer zu verbessern und unterschiedliche Wege zur Gewaltprävention zu erproben. Im Dialog mit Stiftungsmitarbeitern und Experten soll das Kollegium erfahren, dass es sich lohnt, eigene Entwicklungsziele zu verfolgen und von den Erfahrungen anderer zu lernen. Unter dem Namen Tabula organisieren ehemalige Lehrer der Laborschule Bielefeld zusammen mit Bürgern der Stadt außerschulische Förderangebote für Grund- und Hauptschüler. Seit 2007 gibt es außerdem eine dreiwöchige Ferienschule für Kinder aus sozialen Brennpunkten, die gemeinsam mit Studierenden der Universität Bielefeld verwirklicht wird. Nach der Schule geh ich zu Tabula. Da spiel ich, lese ich und bringe den Kleinen was bei, erklärt ein Hauptschüler, der durch dieses Projekt erfahren hat, dass Lernen auch Freude machen kann. Wann? Für wen? Lehrkräfte an Schulen mit Sekundarstufen I und II Wo? Brandenburg, Berlin, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen Mit wem? Robert Bosch Stiftung, Universität Potsdam Wann? Für wen? Kinder, Jugendliche, Lehrkräfte & Ehrenamtliche Wo? Berlin, Nordrhein-Westfalen Mit wem? Körber-Stiftung, Jacobs Foundation, Eberhard von Kuenheim Stiftung, Land Berlin, Lambrakis Foundation schule-machen.html 10

11 Programme Bildungspartner vernetzen Es gibt viele engagierte Akteure im Bildungsbereich und zahlreiche gute Angebote in den Kommunen. Doch oft sind die Verbindungen zueinander nicht besonders eng. Um langfristig etwas zu erreichen, müssen großräumig und systemisch Veränderungsprozesse in Gang gesetzt werden. Dies ist der Weg, wenn es um den Ausbau von Ganztagsschulen und den Aufbau von Bildungslandschaften geht. Vor Ort geht es um gute Praxis, wie sich Eltern, Schüler und außerschulische Partner an Schulentwicklung beteiligen können. Deshalb regt die DKJS politische Entscheidungsträger an, über notwendige Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige Bildung neu nachzudenken und lädt Jugendhilfeeinrichtungen und soziale Träger ein, zusammen mit Ganztagsschulen an einer besseren Verzahnung von Betreuung und Bildung zu arbeiten. Was dabei bereits erreicht wurde, zeigen die Programme dieses Bereichs. Ideen für mehr! Ganztägig lernen. Vor Jahren noch umstritten, wird die Ganztagsschule inzwischen sehr geschätzt. Im Programm Ideen für mehr! Ganztägig lernen. wurden 2007 mehr als 3000 Ganztagsschulen oder solche, die es werden wollen, erreicht. Davon begleiteten die in 14 Bundesländern eingerichteten Serviceagenturen viele der Schulen intensiv durch Schulberatung, Inhouse-Fortbildung oder Vernetzung. Die Serviceagenturen bilden das Herzstück des Programms, indem sie die Schulen beraten und begleiten. Ziel ist es, nicht allein die Unterrichtszeit vom Vormittag in den Nachmittag zu verlängern, sondern einen Schulentwicklungsprozess in Gang zu setzen, der alle an Schule Beteiligten mitnimmt, der neue Lernkonzepte und einen anderen Tagesrhythmus ermöglicht. Die Serviceagenturen, ihre Thematischen Netzwerke sowie die Werkstätten organisierten 2007 insgesamt 140 Fachveranstaltungen und circa 200 Fortbildungsangebote. Darüber hinaus vermitteln die Serviceagenturen Experten, sorgen dafür, dass sich die Schulen vernetzen und sich über ihre Erfahrungen austauschen. Außerdem unterstützen sie die Schulen beim Aufbau und der Pflege von Kooperationsbeziehungen mit außerschulischen Partnern. Dabei arbeiten die Serviceagenturen als Bestandteil des Weiterbildungsnetzwerks ihres jeweiligen Bundeslandes und suchen gleichzeitig den länderübergreifenden Austausch. Die DKJS sorgt für die bundesweite Vernetzung, moderiert den Beirat, bindet wissenschaftliche Partner ein und richtet einmal im Jahr einen bundesweiten Ganztagsschulkongress aus, der in Deutschland einer der größten seiner Art ist. Auf den Seiten des Internetportals gibt es eine Fülle von Berichten und Informationen sowie zahlreiche Broschüren, Materialien und Online-Dokumente, die kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden können. Unterstützt von der PwC-Stiftung arbeitete das Themenatelier Kulturelle Bildung an Ganztagsschulen als ein weiteres Programmelement so erfolgreich, dass es jetzt heißt Klappe, die Zweite. Seit Ende 2007 wurde hierfür die Finanzierung vom BMBF übernommen. Hinzu kam 2007 das Atelier Ganztagsschule der Vielfalt, in dem interkulturelles Lernen und die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund in Ganztagsschulen gefördert werden. Ums Mitgestalten ging es auch beim dritten Wettbewerb Zeigt her eure Schule, der gemäß des Jahresthemas 2008 Partizipation bereits im Herbst 2007 ausgerufen wurde. Wann? Für wen? Wo? alters- und zielgruppenübergreifend, alle Ganz- tagsschulen und Schulen, die es werden wollen bundesweit (außer Bayern und Baden- Württemberg) Mit wem? Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Europäischer Sozialfonds (ESF), Kultus- und z. T. Sozialministerien der beteiligten Bundesländer, Jacobs Foundation, PwC-Stiftung, Freudenberg Stiftung, Regio- nale Partner der DKJS bzw. Serviceagenturen in 14 Bundesländern Berliner Schülerclubs Das älteste Programm der DKJS bewährt sich bereits seit 13 Jahren. Es unterstützt derzeit rund 2300 Berliner Schülerinnen und Schüler, die ihren extra eingerichteten und selbst verwalteten Clubraum für die Zeit außerhalb des Klassenzimmers nutzen. So werden sie motiviert, ihr Schulleben mitzugestalten und auch Verbindungen zum städtischen Umfeld zu knüpfen. Um die Schülerclubs noch stärker in ihrem lokalen Netzwerk zu verankern, gehen die Schülerclubs 2008 in die Verantwortung der Berliner Bezirke über. Dabei werden sie von der zentralen Servicestelle noch bis Jahresende begleitet und unterstützt. Wann? Für wen? Wo? Schüler/innen von 6-16 Jahren und ihre erwachsenen Begleiter Berlin Mit wem? Land Berlin, Heinz Nixdorf Stiftung, RAA Berlin, Programm YEFF!, Programm jugendnetz-berlin.de 11

12 Fortsetzung Programme Bildungspartner vernetzen Lebenswelt Schule Vernetzung lokaler Akteure und Ressourcen für die individuelle Förderung von Kindern Aus dem Jahresthema Bildungslandschaften im Rahmen des Programms Ideen für mehr! Ganztägig lernen. entstand, gefördert durch die Jacobs Foundation, noch im selben Jahr das Programm: Lebenswelt Schule. Mit ihm werden Kommunen dazu ermutigt, ein Bildungsnetzwerk einzurichten, an dem Schulen, Kindertageseinrichtungen, Jugendhilfe, Verwaltungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft beteiligt sind. Dabei sollen Synergien zwischen den einzelnen Bildungsinstitutionen zum Tragen kommen, Übergänge im Bildungsverlauf begleitet und so die individuellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt gestellt werden wurden Weinheim in Baden-Württemberg, Weiterstadt in Hessen (siehe Jahrbuch Seite 24), der Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt und Bad Bramstedt in Schleswig-Holstein als Modellregionen ausgewählt. Sie werden von Prozessbegleitern bei ihrem Weg zur Bildungslandschaft unterstützt und intern sowie extern evaluiert. SCHULE plus Wenn Schüler sich selbst um ihre Bildung kümmern, kommt SCHULE plus dabei heraus. Das Programm fördert selbst ausgedachte Lernprojekte, in denen die jungen Menschen grundlegende Kompetenzen ausbilden, die für ihre spätere Ausbildung wichtig sind. Die Projekte finden zwar meistens in der Schule statt, aber außerhalb der Schulzeit und kommen ohne Noten, Tests und Lehrpläne aus. Doch das Beste daran ist, dass die Schüler nicht nur das Thema, sondern auch den Experten dafür selbst auswählen. Ob es nun darum geht, Vortragstechniken einzuüben, ein IT-Netzwerk zu installieren oder Visagistenkniffe kennenzulernen: Dieser Experte kann ein bekanntes Gesicht aus dem Lehrerzimmer sein, aber auch ein Mensch mit einem ganz anderen In Weiterstadt fand eine Auftakt-Veranstaltung statt, zu der alle Bildungsverantwortlichen der Kommune eingeladen waren, um sich über gemeinsame Ziele und ihre zukünftige Zusammenarbeit auszutauschen. Für die Kindergärten kann ich sagen: Es hat uns begeistert, dass so viele Menschen zusammenkamen und nicht aneinander vorbei geredet haben. Wir haben gesehen, welche Vorteile es hat, wenn die verschiedenen Berufsgruppen vernetzt an einer Sache arbeiten. Wir haben gemerkt: Das, was die weiterführende Schule als Thema hat, hat auch was mit uns zu tun, berichtet eine Kindergartenfachberaterin nach der Veranstaltung im Bildungsbeirat. Wann? Für wen? Wo? Kinder und Jugendliche von 3 bis 15 Jahren und ihre erwachsenen Begleiter, Verantwor- tungsträger in den Modellkommunen, der Zivil- gesellschaft und Wirtschaft, Administration Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein Mit wem? Jacobs Foundation Beruf. Das Honorar stiftet SCHULE plus dürfen schon Schüler ab der 5. Klasse bei SCHULE plus mitmachen. Außerdem werden Selbstevaluationsinstrumente für die Projekte entwickelt und die Zusammenarbeit mit dem Ganztagsschulprogramm verbessert. Wann? Für wen? Wo? Schüler/innen von 12 bis 18 Jahren Mecklenburg-Vorpommern Mit wem? Land Mecklenburg-Vorpommern, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Heinz Nixdorf Stiftung, Europäischer Sozialfonds Lebenswelt Jugend leistet sich Gesellschaft Das Programm, das Ende 2007 feierlich beendet wurde, förderte die Entwicklung von Kooperationsmodellen innerhalb und außerhalb von (Ganztags-)Schulen. Es bündelte mehrere Projekte, die die Mitbeteiligung von Kindern und Jugendlichen und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellten. Beim Service Learning engagierten sich Schüler im Gemeinwesen und entwickelten fachliche und soziale Kompetenzen. Im SchülerInneninstitut wurde von Schülern wissenschaftlich untersucht, wie durch Gleichaltrige initiierte Schulentwicklungsprojekte besser gelingen. Mit den Anliegen der Schüler beschäftigte sich auch die Werkstatt Schule wird Lebenswelt, die 23 Thesen für eine gute Ganztagsschule aus Sicht der 6 bis 14-Jährigen aufgestellt hat. Es ist Aufgabe der schulischen Lernkultur, durch die kooperative Gestaltung der innerschulischen Formen allen beteiligten Akteuren Anerkennung zuteil werden zu lassen, ihnen die Erfahrung eigener Wirksamkeit als Urheber, Planer und Gestalter von Projekten zu ermöglichen und sie am Leben der Gemeinschaft verantwortlich zu beteiligen, schreibt Prof. Dr. Wolfgang Edelstein in der Abschlussdokumentation des Programms. Wann? Für wen? Wo? alters- und zielgruppenübergreifend bundesweit Mit wem? Jacobs Foundation, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bund-Länder- Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK), Stiftung Mercator, Freudenberg Stiftung, Land Sachsen-Anhalt 12

13 Programme Verantwortung wagen Wenn Kinder und Jugendliche Möglichkeiten erhalten, selbstständig ihre Lebenswelt zu gestalten, wachsen beim Handeln Teamfähigkeit, Verantwortungsgefühl, Selbstbestimmung sowie Kritikfähigkeit. Junge Menschen erfahren, dass sie durch ihr Engagement etwas bewirken können Grundlage, um auch als Erwachsener eine aktive Position in der Gesellschaft einzunehmen. Die DKJS schafft dafür Strukturen, die den jungen Menschen entgegenkommen, und verknüpft Initiativen und Akteure. Wie Kinder und Jugendliche ab dem Schulalter, aber außerhalb der Schule motiviert werden, Verantwortung zu wagen, zeigen folgende Programme der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Youth Bank: more than money Jugendliche wollen sich engagieren und etwas auf die Beine stellen: ein Schulradio ins Leben rufen, einen Probenraum für die Schülerband einrichten, ein Theaterstück gegen Rechts inszenieren... Mit Hilfe von Youth Bank lassen sich diese Ideen finanzieren und realisieren. Das Besondere an Youth Bank: Die Jugendlichen haben ein eigenes Budget, werden auf ihre Aufgabe durch die DKJS vorbereitet. So werden sie manchmal zum ersten Mal in ihrem Leben motiviert, selbstständig etwas zu organisieren. Dabei entscheiden gleichaltrige Jugendliche über die gestellten Anträge für ihre gemeinnützigen Projekte und stehen den Peers beratend zur Seite wurden so 342 Projekte gefördert. Für fast jeden Euro, den die Deutsche Bank Stiftung den Youth Banks zur Verfügung stellte, akquirierten die Jugendlichen einen weiteren in ihrer Umgebung, zum Beispiel von lokalen Unternehmen oder Vereinen. So wächst die Zahl derjenigen, die junges ehrenamtliches Engagement in ihrer Region fördern. Dr. Lutz Trümper erklärt: Als Oberbürgermeister bin ich stolz darauf, dass Magdeburg inzwischen eine richtige Youth Bank-Stadt ist. Die Möglichkeit zur Partizipation ist ein wesentlicher Faktor für unsere Stadt und Region, um junge Menschen als Einwohner zu halten ( ). Jugendliche erleben sich als Mitgestalter der Stadt. Stellvertretend für 30 Youth Banks in ganz Deutschland wurde die Youth Bank Magdeburg als Ausgewählter Ort 2007 von der Standortinitiative Deutschland Land der Ideen ausgezeichnet. Wann? Für wen? Wo? Mit wem? Jugendliche von 15 bis 25 Jahren Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein Deutsche Bank Stiftung, Servicestelle Jugendbeteiligung Lichtpunkte Ein Kind in Deutschland ist arm, wenn es aufgrund seiner sozialen Herkunft die Schulprüfung nicht besteht, wenn es nicht weiß, wie es gesund bleiben kann oder wenn die besuchte Schulform vom Arbeitsleben ausschließt. Lichtpunkte stärkt diese jungen Menschen und bietet Chancen, herkunftsbedingte Barrieren zu überwinden. Entsprechend der Ideen und Ansprüche vor Ort verfolgen die 22 ausgewählten Projekte von Rostock bis Freiburg ganz unterschiedliche Ansätze: So organisieren in Bremen Jugendliche einer Brennpunktschule einen stadtweiten Poetry Slam. Damit verschaffen sie ihrer Sicht auf die Welt Gehör und tragen zur Entwicklung der Kulturszene bei. In Berlin werden Hauptschüler zu Forschern und finden heraus, wie sich gesunde Ernährung auf den menschlichen Körper auswirkt. Und in Leipzig lernen Kinder als Autoren spielerisch mit Worten und Bildern umzugehen, ihren eigenen Geschichten Ausdruck zu verleihen und halten am Ende ihr eigenes Buch in den Händen. Schirmherrin ist die Weltklasse-Schwimmerin Britta Steffen. Sie hat im Sport selbst erfahren, wie wichtig es ist, Förderer zu haben, die an einen glauben. Jetzt hilft sie dabei, Menschen zu finden, die sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche engagieren. Wann? Für wen? Wo? Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren bundesweit Mit wem? debitel AG 13

14 Fortsetzung Programme Verantwortung wagen Stand Up Speak Up Nicht wegschauen, wenn Rassismus beim Fußball um sich greift! Dazu ermutigen bundesweit zwölf Stand Up Speak Up-Projekte, die Teil einer europaweiten Initiative sind. Kinder und Jugendliche diskutieren, was sich auf dem Fußballplatz und außerhalb ändern muss, damit es weniger Gewalt und Ausgrenzung von Minderheiten gibt. Sie stellen ihre eigenen Regeln auf und produzierten im vergangenen Jahr Filme zum Thema Was ist für mich Fairplay?, die bei YouTube eine große Fangemeinde haben. Um die erfolgreichen Projektaktivitäten auch nach Programmende weiter nutzen zu können, wurden gute Beispiele, Materialien und konkrete Tipps für die Praxis auf einer Website bereitgestellt. Da sich der Erfahrungsaustausch zwischen den Akteuren als besonders fruchtbar erwies, nahmen die Träger das Angebot mit großer Begeisterung an, sich weiterhin am Netzwerk der beiden anderen durch Nike und die DKJS geförderten Sportprogramme MädchenStärken und Spielraum zu beteiligen. Spielraum ist seit 2008 ein neues internationales Programm, das den erfolgreichen Ansatz kommunaler Verantwortungsgemeinschaften rund um den Sport weiterverfolgt. Dabei erschließen Jugendliche und ihre Begleiter urbane Brachflächen in sozialen Brennpunkten für Sport- und Bildungsaktivitäten. Wann? Für wen? Wo? Jugendliche von 12 bis 18 Jahren bundesweit Mit wem? Nike, König-Baudouin-Stiftung MädchenStärken Während Jungen auf öffentlichen Plätzen und Sportfeldern ihren Bewegungsdrang ausleben, stehen Mädchen häufig als Zuschauerinnen daneben. Das Programm stärkt Mädchen darin, sich selbstbewusst in Sportarten auszuprobieren, die männlich besetzt sind, wie zum Beispiel Breakdance oder Rugby. Dabei werden bestehende Rollenverhältnisse hinterfragt und auch diejenigen erreicht, die mit traditionellen Sportvereinen wenig anfangen können. Die Evaluation des Programms ergab, dass die Projekte den Mädchen helfen, selbstbewusster und mutiger zu werden, nicht nur im Sport, sondern auch im Alltag. Fast 80 Prozent geben an, dass sie nun besser ihre eigene Meinung vertreten können. Auch die Trainerin der Berliner Box-Girls kann das bestätigen: Sie sind einfach viel selbstbewusster und stabiler, wissen, was sie können und wo ihre Grenzen sind, hat sie beobachtet. Besondere Arbeitsergebnisse 2007 waren fünf Kurzfilme zum Thema Was ist ein starkes Mädchen, die von den Projektteilnehmerinnen mit Unterstützung einer Filmemacherin selbst erstellt wurden und bei YouTube zu sehen sind. Auf Empfehlung der Evaluatorinnen wird MädchenStärken ab 2008 mit weiterentwickeltem Konzept fortgeführt: Die von einer Jury ausgewählten und für 24 Monate geförderten Projekte werden zukünftig selbst aktiv, um weitere Partner in ihrer Region zu finden. So wird gewährleistet, dass die Projekte von Anfang an über den Förderzeitraum hinaus Finanzierungsmodelle entwickeln. Wann? Für wen? Mädchen von 6 bis 20 Jahren Wo? bundesweit Mit wem? Nike, Johann Wilhelm Schreiber Stiftung, Kurt-Richter-Stiftung 14

15 Servicestelle Demokratie lernen und leben Mecklenburg-Vorpommern Vier Jahre lang wurden Lernende und Lehrende an 15 Schulen dabei unterstützt, ihre Schule in einen Erlebnisort von Demokratie zu verwandeln. Als Teil des Programms hat die Servicestelle in Mecklenburg-Vorpommern Schulen dabei begleitet, miteinander zu kooperieren und andere Unterstützungssysteme für ihre Reformprojekte zu nutzen. Mit dem Ende der Programmförderung im Frühjahr 2007 verfolgt die Servicestelle das Ziel, den gewonnenen Erfahrungsschatz zu sichern. Zusätzlich gibt es seit diesem Jahr eine Fortbildung für Demokratiepädagogen ein Angebot des Bildungsministeriums Mecklenburg- Vorpommerns in Kooperation mit den Landeskirchen. Demokratisches Sachsen! Wann? Für wen? Kinder und Jugendliche ab 9 Jahren Wo? Mecklenburg-Vorpommern Mit wem? Servicestelle Ganztägig lernen M-V, BLK- Programm FörMig, Landesinstitut für Schule und Ausbildung Mecklenburg-Vorpommern Demokratisches Verhalten nur einzufordern, ist wirkungslos. Doch wenn jungen Menschen im Alltagshandeln Möglichkeiten für reale Teilhabe und für ein tolerantes und demokratisches Miteinander geboten werden, wird der Wert Demokratie erfahrbar. Demokratisches Sachsen! eröffnet Jugendlichen Gestaltungsmöglichkeiten. So zum Beispiel im Projekt Mitwirkung mit Wirkung : Hier werden Schüler in Rhetorik und Schulrecht ausgebildet. Als Moderatoren geben sie dann ihr Wissen über Beteiligungsmöglichkeiten an andere Schüler weiter. Im Projekt Peer-Training wiederum setzen sich Jugendliche mit Vorurteilen, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Vielfalt auseinander. Durch spielerische Mittel werden ihnen ihre Verhaltensweisen gegenüber Menschen anderer Kulturen bewusst, gemeinsam finden sie Lösungen für ein selbstbewusstes und anerkennendes Miteinander und reichen ihr Wissen an andere junge Menschen weiter. Im Projekt Siedler verändern und gestalten Kinder und Jugendliche Flächen in ihrem Wohnumfeld konnten besonders Mittelschulen und Berufsschulen für das Programm gewonnen werden. Das Programmteam begann, zusätzlich ein Modellprojekt mit medienpädagogischem Schwerpunkt zu erarbeiten werden Programmbestandteile auf die Jugendarbeit in andere Bundesländer übertragen. Wann? Für wen? Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von 10 bis 27 Jahren und Multiplikatoren Wo? Sachsen Mit wem? Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Heinz Nixdorf Stiftung, Sächsischer Landesschülerrat, Sächsischer Landeselternrat, Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, Ev. Fachhochschule für Soziale Arbeit Dresden, RAA Sachsen, Projektschmiede gemeinnützige GmbH, Theaterpädagogisches Zentrum Sachsen, Brücke/Most-Stiftung, Peertraining Sachsen e.v. 15

16 Programme Perspektiven Bildungspartner schaffen vernetzen Ganz Der Übergang nah dran von ist die der Deutsche Schule in Kinder- den Beruf und ist für Bildung Jugendliche neu nachzudenken. häufig mehr als Jugendhilfeeinrichtungen Für zu viele und ist soziale es eine Träger Stolperstelle lädt sie ein, und nur Schwelle und Zugang in wenn ein es neues, um die erwachsenes Heraus- Leben. Jugendstiftung, forderungen ausgedehnte und Zwischenstation die alltäglichen geprägt Probleme durch vielfältige zusammen Übergangsmaßnahmen, mit Ganztagsschulen die einer von von ihnen Ganztagsschulen als Warteschleifen geht. angesehen Zum Beispiel werden. um Nicht besseren selten Verzahnung haben sie zu von diesem Betreuung Zeitpunkt und die bereits Frage, einen wie längeren man Migrantenkinder Weg hinter sich, bes-ausedert fördern wurden. kann. Oder wie sich Eltern und Bildungslandschaft, in der die Kommune ein dem Bildung sie weder zu arbeiten. motiviert So noch wird passend die Vision geför- einer Schüler an Schulentwicklung mitbeteiligen übergreifendes lokales Bildungskonzept entwirft anders und steuert, geht. Sie in schaffen vielen Regionen geeignete bereits lassen. Die Programme Die politischen in diesem Entscheidungsträger Bereich zeigen, wie es regt Angebote, sie an, die über Jugendliche notwendige bei Rahmenbedingungen jungen Menschen für eine stärken qualitativ somit hochwertige ihre Stärken und werden motiviert, sich auch bei dem dem abholen, was Wirklichkeit. sie gut können und interessiert. Die anzustrengen, was nicht gleich gelingt. Damit Jugendliche wichtige Kompetenzen entwickeln können, arbeiten in diesem Bereich alle zusammen: erwachsene Begleiter (wie zum Beispiel Lehrer und Eltern), gleichaltrige Projektpartner und Entscheider aus Verwaltung, Wirtschaft und Verbänden. Ideen für mehr! Ganztägig lernen. SCHÜLER UNTERNEHMEN was! Das größte Programm der DKJS bietet ein Vor Als Jahren vor noch mehr umstritten, als zehn Jahren wird die Ganztagsschule inzwischen und die überaus Deutsche geschätzt. Kinder- Im und Programm Jugend- Heinz Nixdorf Stiftung stiftung Ideen für mit mehr! einem Ganztägig Programm lernen. für Schülerunternehmen mehr als begannen, 3000 Ganztagsschulen war diese Idee oder in Deutschland solche, die wurden 2007 noch es werden nicht wollen, verbreitet. erreicht. Mittlerweile Davon begleiteten hat fast jede die Lehrkraft in 14 Bundesländern schon einmal eingerichteten von diesem Serviceagenturen das viele eine der neue Schulen Lernkultur intensiv durch Schulen Schulbe- bringt: Modell gehört, In ratung, Schülerfirmen Inhouse-Fortbildung lernen Schülerinnen oder Vernetzung. und Schüler durch Die Serviceagenturen Handeln mit Folgen, bilden bringen das Herzstück sich aktiv des im Schulalltag Programms, ein indem und erleben sie die sich Schulen im Team. beraten Mehr und als 350 begleiten. Schülerunternehmen Ziel ist es, nicht bundesweit allein den wurden Unterricht bisher vom durch Vormittag die DKJS in gegründet. den Nachmittag Darauf aufbauend auszudehnen, sondern die DKJS einen 2008 Schulentwicklungsprozess gemeinsam mit der Heinz startete Nixdorf in Gang Stiftung zu setzen, das der neue alle Programm an Schule Wege Beteiligten finden mitnimmt; gestärkt erwachsen der neue werden. Lernkonzepte Das Programm und einen unterstützt anderen Jugendliche Tagesrhythmus in ihrer erfordert. Persönlichkeitsentwicklunagenturen, und die beim Thematischen Übergang in Netzwerke Ausbildung sowie oder Die Service- Studium. die Werkstätten Mit drei organisierten Aktionsfeldern 2007 beginnt insgesamt Wege finden: 140 Fachveranstaltungen Bei Junge Vorreiter und üben ca. Jugendliche 200 Fortbildungsangebote. und Gleichaltrige Darüber hinaus zu motivieren. vermitteln Ak- die zu moderieren tivitäten Serviceagenturen für das Gemeinwesen Experten, sorgen stehen dafür, im Mittelpunkt sich die des Schulen Aktionsfelds vernetzen Engagement und sich über für Soziales. ihre Er- dass Und fahrungen bei Nachhaltig austauschen. wirtschaftende Außerdem Schülerunternehmen sie die Schulen verbinden beim junge Aufbau Menschen und der ihnen Pflege wich- von unterstützen tige Kooperationsbeziehungen Werte mit unternehmerischem mit außerschulischen Handeln. Partnern. Dabei arbeiten die Serviceagenturen Wann? zunehmend 1997 integriert 2007 im Weiterbildungsnetzwerk wen? ihres Schüler/innen jeweiligen aller Bundeslandes Schulformen und su- Für Wo? chen gleichzeitig Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, länderübergreifenden Austausch. Sachsen, Die DKJS Sachsen-Anhalt, sorgt für Thüringen die bundesweite Mit Vernetzung, wem? Heinz moderiert Nixdorf Stiftung, den Berlin, Beirat, Brandenburg, bindet wissenschaftliche Mecklenburg-Vorpommern, Partner ein und richtet Sachsen, einmal Sachsen- im Jahr einen Anhalt, bundesweiten Thüringen, Europäischer Ganztagsschulkongress Sozialfonds, aus, der in Regionale Deutschland Partner der und größte Regionalstellen seiner der Art DKJS ist. Auf den Seiten des Internetportals gibt es eine Fülle von Berichten und Informationen sowie zahlreiche Broschüren, Materialien und Online-Dokumente, die kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden können. Unterstützt von der PwC-Stiftung arbeitete das Themenatelier Kulturelle Bildung an Ganztagsschulen als ein weiteres Programmelement so erfolgreich, dass es jetzt heißt Klappe, die Zweite. Seit Ende 2007 wurde hierfür die Finanzierung vom BMBF übernommen. Hinzu kam 2007 das Atelier Ganztagsschule der Vielfalt, in dem es gilt, interkulturelles Lernen und die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund in Ganztagsschulen zu fördern. Ums Mitgestalten ging es auch beim dritten Wettbewerb Zeigt her eure Schule, der gemäß des Jahresthemas 2008 Partizipation bereits im Herbst 2007 ausgerufen wurde. Wann? Für wen? Wo? alters- und zielgruppenübergreifend, alle Ganz- tagsschulen und Schulen, die es werden wollen bundesweit (außer Bayern und Baden- Württemberg) Mit wem? Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Europäischer Sozialfonds (ESF), Kultus- und z. T. Sozialministerien der beteiligten Bundesländer, Jacobs Foundation, PwC-Stiftung, Freudenberg Stiftung, Regio- nale Partner der DKJS bzw. Serviceagenturen in 14 Bundesländern Lebenswelt Jugend leistet sich Gesellschaft Das Programm, das Ende 2007 feierlich beendet wurde, förderte die Entwicklung von Kooperationsmodellen innerhalb und außerhalb von (Ganztags-)Schulen. Es bündelte mehrere Projekte, die die Mitbeteiligung von Kindern und Jugendlichen und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellten. Beim Service Learning engagierten sich Schüler im Gemeinwesen und entwickelten fachliche und soziale Kompetenzen. Im SchülerInneninstitut wurde wissenschaftlich untersucht, wie von Schülern initiierte Schulentwicklungsprojekte o.camp besser gelingen. Mit den Anliegen der Schüler beschäftigte sich auch die Werkstatt 2007 bekamen Schule 150 wird versetzungsgefährdete Lebenswelt, die 23 Schüler der für achten eine gute Jahrgangsstufe Ganztagsschule aus Kassel, aus Sicht Frank- der Thesen 6 furt bis und 14-Jährigen Wiesbaden aufgestellt ihre Chance: hat. Es Das ist Hessische Aufgabe der Kultusministerium schulischen Lernkultur, und die durch Deutsche die kooperative und Jugendstiftung Gestaltung der luden innerschulischen sie für zwölf Tage Formen wäh- Kinderallerend der beteiligten Osterferien Akteuren ein, Schulstoff Anerkennung nachzuholen, zuteil werden effektive zu Lerntechniken lassen, ihnen die kennenzulernen, Erfahrung eigener ihre Wirksamkeit Freizeit miteinander als Urheber, zu gestalten Planer und sich Gestalter neu zu von motivieren. Projekten 85 zu Prozent ermöglichen schafften und danach sie am die Leben Versetzung Gemeinschaft die neunte verantwortlich Klasse. Die zu zeigen beteiligen, einem, der schreibt dass das Lernen Prof. Dr. Freude Wolfgang machen Edelstein kann. Wir in die lernen Abschlussdokumentation auch, uns selbst einzuschätzen, des Programms. wie wir rausfinden können, was wir überhaupt wollen und wie Wann? wir am besten lernen, erklärt ein 14-jähriger Für Teilnehmer wen? alters- das und Erfolgsrezept. zielgruppenübergreifend Evaluatoren haben die bundesweit langfristige Wirkung aufgezeigt: Ein Wo? Mit Jahr wem? nach Jacobs den ersten Foundation, drei Bundesministerium o.camps geben für immer noch 80 Prozent Bildung und der Forschung, befragten Bund-Länder- Jugendlichen an, nicht versetzungsgefährdet Kommission für Bildungsplanung zu sein. und Sie fühlen sich grundsätzlich Forschungsförderung lernbereiter, (BLK), Stiftung aufmerksamer im Unterricht, Mercator, zufriedener Freudenberg mit Stiftung, ihren Land schulischen Leistungen Sachsen-Anhalt und ihrem Bildungsweg als vor den o.camps. Im Frühjahr 2008 nahmen erneut 180 Schüler an den hessischen o.camps teil. Wann? Für wen? Wo? Schüler/innen von 13 bis 15 Jahren Hessen Mit wem? Hessisches Kultusministerium, Deutsche Post AG, Lehmann Brothers Foundation Europe, Cornelsen Verlag, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt

17 Building Bridges Schülerfirmen und Wirtschaftsunternehmen gemeinsam unterwegs (im Rahmen des Programms SCHÜLER UNTERNEHMEN was!) Coaching und Beratung von Schülerfirmen Schülerfirmen befördern Schulentwicklung auf drei Ebenen: Zum einen entwickeln Kinder und Jugendliche wichtige persönliche Fähigkeiten, zum Zweiten erweitern die beteiligten Pädagoginnen und Pädagogen ihr Erziehungsverständnis und drittens öffnet sich Schule dem zeitgemäßen Anspruch, lebensnah zu unterrichten sowie junge Menschen in die Gesellschaft zu integrieren. Building Bridges in Sachsen-Anhalt baut diese Brücken zwischen Schule und Unternehmen beispielsweise mit dem Hallenser Schülereventunternehmen Voll verpatzt. In Zusammenarbeit mit dem Cultour-Büro Herden veranstalteten die jungen Menschen ein Cityjazz-Konzert. Dabei lag die Organisation in den Händen der Schülerinnen und Schüler: von der Gestaltung des Veranstaltungslogos über die Auswahl der Musiker bis hin zum Management der Veranstaltung. Das Projekt und sein Ergebnis waren alles andere als verpatzt: Der Manager hatte engagierte Macher und die Schülerinnen und Schüler bekamen einen Einblick in die Arbeitswelt. Wann? Mai 2007 Dezember 2007 Für wen? Schüler/innen von 12 bis 20 Jahren Wo? Sachsen-Anhalt Mit wem? Land Sachsen-Anhalt, Heinz Nixdorf Stiftung, Europäischer Sozialfonds, Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt Schülerfirmen als Übungsfeld für den Berufseinstieg Ein sächsisches Modellprojekt im Rahmen des Programms SCHÜLER UNTERNEHMEN was! Das Netzwerk der DKJS-Schülerfirmen in Mecklenburg-Vorpommern unterstützte 2007 über 50 Schülerunternehmen. Sie betreiben ein Schulkino oder bieten Computerkurse an, gestalten Sitzmöbel oder übernehmen die Pausenversorgung in der Schule. Dabei erhalten die beteiligten Schülerinnen und Schüler sowie ihre erwachsenen Begleiter kontinuierliche Angebote zur Fortbildung und Vernetzung steht das Thema Nachhaltigkeit im Zentrum der Unterstützung von Schülerunternehmen. Wann? Für wen? Schüler/innen und deren pädagogische Begleiter an sämtlichen weiterführenden Schulen sowie Berufsschulen Wo? Mecklenburg-Vorpommern Mit wem? Die Ministerien des Landes Mecklenburg- Vorpommern für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus sowie Bildung, Wissenschaft und Kultur, Landesinstitut für Schule und Ausbildung Mecklenburg-Vorpommern, Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern, Steuerungsrunde der Kampagne Schülerfirmen in M-V, Europäischer Sozialfonds, Projektbüro Schülerfirmen, Bildungswerk der Wirtschaft, BILSE-Institut, RAA Mecklenburg-Vorpommern Ein Jahr lang wurden sieben sächsische Schülerunternehmen auf ihrem Weg zur berufsvorbereitenden Schülerfirma begleitet. Dabei stand im Fokus, wie sie erfolgreich mit Wirtschaftsunternehmen kooperieren, sich mit anderen Schülerfirmen vernetzen können und wie Schüler und Lehrer sich sinnvoll weiterbilden. Als Resultat entstand ein Qualitätszielkatalog, der beschreibt, was eine Schülerfirma ausmacht, die ihre Mitarbeiter auf das spätere Berufsleben optimal vorbereitet. Der Katalog kann auf de heruntergeladen werden. Höhepunkt des Modellprojektes war ein zweitägiges Netzwerktreffen im Juni 2007 in Dresden. Wann? Für wen? Mittelschüler/innen von 12 bis 17 Jahren Wo? Sachsen Mit wem? Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit, Europäischer Sozialfonds, Heinz Nixdorf Stiftung 17

18 Fortsetzung Programme Perspektiven schaffen Schulen auf Erfolgskurs Hauptschulen verändern sich Wer hier mitmacht, ist bereit, sich zu verändern. 13 Berliner Hauptschulen sind so mutig. Sie haben eine oder mehrere Schülerfirmen an ihrer Schule gegründet und lassen sich bei ihrem Entwicklungsprozess begleiten. Dabei lernt die gesamte Schule dazu. Schüler, Lehrer und Schulleiter nehmen an Fortbildungen teil. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass die Schülerfirma als pädagogisches Instrument im Schulalltag nachhaltig verankert wird und dass sich die Chance auf eine Anschluss- oder Beschäftigungsmöglichkeit der Schülerinnen und Schüler erhöht. PAT Peer-, Alumni-, Teachertraining Im Rahmen von PAT schufen die Schülerfirmenberater einen Koffer voll erprobter Methoden. Diese Qualifizierungs- und Fortbildungsmodule geben Schülerunternehmen alles, was sie an Grundwissen brauchen egal ob es dabei um Werbung oder Managementfragen geht. Für eher trockene Themen wie Rechtliche Fragen im Rahmen von Schülerfirmen haben sie sogar einen Film entwickelt, der unterhaltsam in die Materie einführt. In den zwei Projektjahren konnten 600 Schülerinnen und Schüler an Workshops und Trainings teilnehmen. Nach dem Abschluss der Laufzeit geben die Schülerfirmenberater ihre Erfahrungen jetzt an mehrere Programme der DKJS weiter, wobei auch Lehrer an den Fortbildungen teilnehmen können. Wann? Für wen? Schüler/innen von 12 bis 18 Jahren Wo? Berlin, Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Mit wem? Alcatel-Lucent Technologies, International Youth Foundation PIA Praxis in Ausbildung In strukturschwachen Regionen haben es benachteiligte Jugendliche besonders schwer, einen Ausbildungsplatz zu finden. Dabei ist es gerade für diese Gegenden existenziell, dass zumindest ein Teil der Jugend in der Heimat bleibt. Zusammen mit der Robert Bosch Stiftung hat die DKJS ein passgenaues Konzept für zwei Brandenburger Referenzregionen entwickelt. In der Landwirtschaft und im ländlichen Tourismus wurde ein deutlicher Bedarf an Auszubildenden festgestellt. Das Konzept PIA sieht vor, in diesem Sektor mindestens 16 neue Ausbildungsplätze zu schaffen. Dazu sollen regionale Ausbildungsnetzwerke sowie ein externes Ausbildungsmanagement aufgebaut werden, die neben den fachlichen vor allem die sozialen Kompetenzen der Jugendlichen stärken. Für dieses Konzept sucht die DKJS aktuell einen Partner, mit dem der Praxistransfer gelingt. Wann? Für wen? Schüler/innen von 16 bis 20 Jahren Wo? Brandenburg Mit wem? Robert Bosch Stiftung Wann? Für wen? Schüler/innen und Lehrkräfte an 13 Berliner Hauptschulen Wo? Berlin Mit wem? Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Stiftung der Deutschen Wirtschaft, Handwerkskammer Berlin, Europäischer Sozialfonds, RAA Berlin 18

19 Camp+ Für versetzungsgefährdete Schülerinnen und Schüler in Sachsen hat die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung in enger Kooperation mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus das Pilotprojekt Camp+ entwickelt. Es unterstützt Achtklässler in den Winterferien dabei, etwas für ihre Versetzung in die nächste Klasse zu tun und sich auf einen guten Schulabschluss vorzubereiten. Im Camp lernen die Jugendlichen neue und zu ihnen passende Lern- und Arbeitsmethoden kennen, die später in den regulären Unterrichts- und Lernalltag einfließen. Das Plus steht für die individuelle Begleitung der Jugendlichen durch ihre Pädagoginnen und Pädagogen. Mit Hilfe der sächsischen Bildungsagenturen werden rund um die einzelnen Schüler/innen Verantwortungsnetzwerke aus Schule, Jugendhilfe und anderen lokalen Akteuren aufgebaut. Steffen Flath, zur Campzeit Staatsminister für Kultus im Freistaat Sachsen, betont: Das Camp-Projekt ergänzt optimal unsere bisherigen Anstrengungen zur individuellen Förderung der Schüler. Für 2009 ist geplant, Camp+ auf fünf sächsische Regionen auszudehnen. futour Sommercamp futour und futour+ Was kommt nach der Schule? Welcher Job macht mir Freude und wie bekomme ich ihn? Drei Wochen lang beschäftigen sich Berliner Hauptschüler in einem von drei Sommercamps mit ihrer Zukunft. Dabei lernen sie neue Berufe kennen und machen in Betrieben praktische Erfahrungen. Verschiedene Camp-Angebote stärken sie in ihren persönlichen und sozialen Kompetenzen. Für viele ist es das erste Mal, dass sie sich realistisch mit Berufsperspektiven auseinandersetzen und die Anforderungen des Arbeitslebens kennenlernen. Bei den Jugendlichen kommt futour sehr gut an. Es war einfach supertoll. Dank euch für die Chance! schrieb ein Schüler in den Evaluationsfragebogen. Wie bei allen Camp-Programmen gilt auch hier, dass die Zusammenarbeit mit Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern unerlässlich ist, damit die positiven Erfahrungen während der Ferien lang- fristig wirken können wurde das Programm durch ein einwöchiges Angebot für Alumnis erweitert, die kurz vor ihrem Schulabschluss stehen. futour+ bereitet sie auf die Praktikumssuche vor und unterstützt sie durch Bewerbungstrainings sowie Betriebserkundungen. Wann? Für wen? Wo? Jugendliche von 12 bis 14 Jahren Berlin Mit wem? Werner Gegenbauer, Unternehmensgruppe Gegenbauer, Deutsche Kreditbank AG, DKB Stiftung für gesellschaftliches Engagement, Computacenter, Europapark, Hansapark, Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung Wann? November 2007 August 2008 Für wen? Schüler/innen von 13 bis 15 Jahren Wo? Sachsen Mit wem? Sächsisches Staatsministerium für Kultus, Europäischer Sozialfonds, Sächsische Bildungsagenturen, DKJS Regionalstelle Sachsen, Sächsisches Bildungsinstitut, debitel AG 19

20 Fortsetzung Programme Perspektiven schaffen klub-net Das trinationale Schülerclub-Programm BFO Berufsfrühorientierung in Mecklenburg-Vorpommern Für kulturelle Unterschiede sensibilisieren und interkulturell kommunizieren das steht im Zentrum von klub-net, wenn polnische, tschechische und deutsche Schülerclubs zusammenkommen. Dabei entstanden internationale Projekte, die Schüler 2007 dank vereinfachter Förderbedingungen in Deutschland selbst beantragen konnten geht es darum, das Programm feierlich abzuschließen und die Schülerclubs zu beraten, wie sie nach Auslaufen der Förderung ihre Zusammenarbeit fortsetzen können. Wann? Für wen? Wo? Schüler/innen von 12 bis 18 Jahren Bayern, Brandenburg, Sachsen Mit wem? Robert Bosch Stiftung (Deutschland), Polnische Kinder- und Jugendstiftung (PKJS), Stiftung zur Entwicklung der Bürgergesell- schaft (NROS, Tschechien) Enterprise M-V Junge Erwachsene auf dem Weg in die Selbstständigkeit Jung, arbeitslos und trotzdem nicht chancenlos? Dank Enterprise M-V gibt es im nordöstlichen Bundesland einen Segelmacher, einen Mietkoch, ein Tanzstudio, einen Klinikclown für krebskranke Kinder und viele andere Dienstleistungen mehr und insgesamt 270 Arbeitslose weniger. Das Programm unterstützt Menschen, die sich mit einer tragfähigen Idee selbstständig machen wollen, aber anderweitig keine Chance auf Kredite oder fachliche Unterstützung haben. Neben dem nötigen Startkapital werden die jungen Frauen und Männer bei der Erarbeitung ihres Geschäftskonzepts unterstützt und bis zu drei Jahre nach Gründung der eigenen Firma beraten. Ob in den Ferien, am Nachmittag in der Freizeit oder im Rahmen eines Schülerpraktikums: Seit 1998 dem Beginn des Programms nutzten Jugendliche die Chance, sich intensiv auf ihr Berufsleben vorzubereiten, indem sie sich einen Einblick in mindestens drei Berufsfelder verschafften kam das Modellvorhaben BFO geht ans Gymnasium hinzu. Es soll Abiturienten zur Aufnahme eines Studiums motivieren und findet in enger Kooperation mit Hochschulen und Universitäten statt, wobei bereits Studierende miteinbezogen werden. Wann? Für wen? Wo? Schüler/innen von 14 bis 17 Jahren Mecklenburg-Vorpommern Mit wem? Land Mecklenburg-Vorpommern, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern, Europäischer Sozial- fonds, Heinz Nixdorf Stiftung, RAA Mecklen- burg-vorpommern Wann? Für wen? Wo? arbeitslose Menschen von 18 bis 27 Jahren, die sich wirtschaftlich selbstständig machen wollen Mecklenburg-Vorpommern Mit wem? Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern, Enterprise- Verbund-Partner in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, regionale Agenturen für Arbeit, ARGEn, Industrie- und Handelskammer Mecklenburg-Vorpommern, Hand- werkskammer Mecklenburg-Vorpommern, Unternehmerverbände, Existenzgründungs- beratungsinitiativen, Technologie- und Gründerzentren, RAA Mecklenburg-Vorpommern und andere Kleinprojekte Lokales Handeln für soziale Zwecke Wenn Menschen dauerhaft arbeitslos sind, droht auch ihr sozialer Zusammenhalt wegzubrechen. Kleinprojekte bietet ihnen die Chance, ihre Umwelt mit kreativen und selbstständigen Projekten zu bereichern und dabei ihre Berufschancen zu verbessern. Bis Ende 2007 wurden insgesamt 780 Kleinprojekte gefördert, die zur sozialen Stadt- und Dorfentwicklung und zur Integration beitrugen. Es entstanden Internettreffs, Begegnungs- und Werkstätten und sogar eine mobile Stau-Betreuung, die Getränke an Steckengebliebene verteilt. Viele der Projekte gehen auf ehrenamtliches Engagement zurück und sind generationenübergreifend. Wann? Für wen? Wo? alters- und zielgruppenübergreifend Mecklenburg-Vorpommern Mit wem? Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern, Europäischer Sozialfonds, RAA Mecklenburg-Vorpommern 20

21 Zur Arbeit und Stellung der DKJS Professor Dr. Peter Fauser Wozu brauchen wir eigentlich die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung? Was ist ihr Alleinstellungsmerkmal : ihr unverwechselbarer Beitrag dazu, dass Kinder und Jugendliche stark werden, um in der Welt zu bestehen, dass sie Vertrauen aufbauen können in die Tragfähigkeit der modernen Kultur, der Demokratie, der Solidarität zwischen den Generationen, der Völkergemeinschaft? Aus meiner Sicht ist es die strategische und handlungswirksame Verbindung von drei Prinzipien, aus der die zukunftsweisende und beispielgebende Qualität der DKJS erwächst. Ich nenne sie: pädagogische Verantwortung, Mündigkeit, demokratische Kultur. Pädagogische Verantwortung Die moderne Gesellschaft gleicht als ganze, so eine markante These des amerikanischen Bildungsforschers James Coleman, einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung : Sie begünstigt konkurrenzstarke Akteure seien es Personen oder Institutionen, die partikulare Ziele anstreben und dabei die Folgen für die Gesellschaft insgesamt ausblenden. Dieses Handeln mit beschränkter Haftung hinterlässt ein strukturelles Verantwortungsvakuum, unter dem alle die leiden, die der Konkurrenzdruck benachteiligt: Alte, Schwache, Kranke, bestimmte Ethnien, viele Frauen, vor allem aber Kinder und Jugendliche. Konkurriert wird um Standortvorteile, Gewinne, Model- und Starkarrieren, öffentliche Aufmerksamkeit, Bildungsabschlüsse. Belohnt wird, was andere aus dem Feld schlägt. Die DKJS setzt diesem Verantwortungsverlust im lokalen wie im überregionalen Raum Konzepte entgegen, die professionelle und bürgerschaftliche Bündnisse einer gemeinsamen pädagogischen Verantwortung für das Lernen und Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen aufbauen mit Ganztagsschulen, durch Kooperation von Kindergarten und Grundschule, durch die Entwicklung lokaler Bildungslandschaften beispielsweise. Mündigkeit Für eine gute Zukunft brauchen wir Institutionen und Profis, die dazu fähig sind, mit wachsenden Unterschieden integrativ umzugehen und alle Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu fördern. Noch grundlegender ist es dabei freilich, Kinder und Jugendliche selbst als die wichtigsten Akteure, Subjekte, Träger einer guten Zukunft anzuerkennen und ihre wachsende Fähigkeit zu fördern, als Bürgerinnen und Bürger eines demokratischen Gemeinwesens Verantwortung zu übernehmen, selbst zu handeln, zusammenzuarbeiten, weiterzulernen. Erziehung ist Hilfe beim Aufbau eines selbstständigen Lebens; Bildung bedeutet heute: Mündigkeit. Mündigkeit ist die Fähigkeit, für sich und andere verantwortlich zu handeln, zu sprechen, zu arbeiten. Eine zeitgemäße Bildung geht von den Stärken aller Kinder aus und fördert ihre Bereitschaft zu Initiative, Bereitschaft zum Engagement. Die DKJS verfolgt und fordert mit ihren Projekten eine pädagogische Anthropologie, ein pädagogisches Bild vom Menschen, das auf Mündigkeit angelegt ist. Demokratische Kultur Angesichts der globalen Konkurrenzdynamik wächst das Risiko, dass Gewinne privat abgeschöpft, Verluste und Verlierer aber staatlicher Fürsorge überlassen werden, und dass die Unterschiede zwischen den Menschen immer größer werden. Überhandzunehmen droht das, was die Gesellschaft auseinandertreibt. Die DKJS integriert staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure bei ihren Programmen und Projekten schon im Ansatz. Sie überwindet die Nachteile konkurrierender Zuständigkeiten zugunsten einer Kooperation unter Aspekten fachlicher Qualität, effizienter Mittelverwendung, öffentlicher Rechenschaft und nachweisbarer Orientierung an der Verbesserung von Lern- und Lebensverhältnissen aller Kinder und Jugendlichen. Durch die Integration staatlichen und zivilgesellschaftlichen Handelns stärkt die DKJS das, was unsere Gesellschaft zusammenhält: Strukturen, Akteure, Perspektiven, Initiativen, Konzepte, aus denen die demokratische Kultur aufgebaut ist und die Ausrichtung am Gemeinwohl entspringt. Peter Fauser ist Professor für Schulpädagogik und Schulentwicklung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Stiftungsratsmitglied der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung

22 Bildungslandschaften Nicht nebeneinander, sondern miteinander: Wenn sich Bildungsverantwortliche vor Ort vernetzen, können sie Kinder und Jugendliche noch besser, noch individueller fördern. Daher hat die DKJS lokale Bildungslandschaften 2007 zu ihrem Schwerpunkt gemacht. Was Bildungslandschaften sind und welches Potenzial ihnen innewohnt, soll in diesem Kapitel beleuchtet werden. 22

23 Was sind lokale Bildungslandschaften? Der Begriff Lokale Bildungslandschaften steht für eine stärkere Kooperation von lokalen Bildungsanbietern: Kita, Schule, Jugendhilfe, aber auch Akteure aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft sollen nicht nebeneinander, sondern miteinander agieren. Es gilt, Synergien zu nutzen und zu vernetzen, was bisher unverbunden nebeneinander stand. Das Ziel ist, Kinder und Jugendliche auf ihrem biografischen Weg noch besser individuell zu fördern und somit die Chancen auf einen erfolgreichen Bildungsverlauf zu erhöhen. Davon profitieren alle, besonders aber benachteiligte Kinder und Jugendliche. Damit dieser Reformprozess Erfolg hat, braucht er Zeit, muss planmäßig gesteuert und politisch gewollt sein. Dies gelingt am besten, wenn die Kommune Verantwortung als Koordinationsinstanz übernimmt, Kooperationsstrukturen schafft und Ressourcen aus unterschiedlichen Ressorts bündelt. Viele Kommunen entwickeln ein übergreifendes lokales Bildungskonzept und legen so die Grundlage für systematische Kooperationen anstelle von zufälligen Einzelbeziehungen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Übergängen im Bildungsverlauf, zum Beispiel zwischen Kita und Grundschule oder zwischen Hauptund Realschule und Ausbildungsbetrieben. Lokale Bildungslandschaften brauchen dabei eine deutliche Unterstützung von oben, also von den Spitzen der Verwaltung, beispielsweise vom Bürgermeister, aber auch durch die Zivilgesellschaft selbst. Wenn dies gelingt, dann eröffnen vernetzt und ganzheitlich gedachte Bildungslandschaften neue Möglichkeiten der Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Begleitern jenseits der Einzelinstitutionen. Der massive und bundesweite Ausbau von Ganztagsschulen hat den Aufbau lokaler Bildungslandschaften befördert. Schließlich müssen Ganztagsschulen sich öffnen und intensiv mit Partnern in ihrem Umfeld kooperieren, wenn sie erfolgreich sein wollen. Gleichzeitig wächst in vielen Kommunen das Interesse an Bildung, denn ein qualitativ hochwertiges und aufeinander abgestimmtes Bildungsangebot entlang der Bildungsbiografie ist ein wesentlicher Standortfaktor. Das Programm Ideen für mehr! Ganztägig lernen. hat diese Entwicklung aufgegriffen und weiter vorangetrieben, insbesondere mit dem Jahresthema Lokale Bildungslandschaften im Jahr Beim Ganztagsschulkongress im September 2007 präsentierten sich gute Beispiele aus allen Bundesländern, und es wurde gemeinsam mit der Jacobs Foundation das Modellprogramm Lebenswelt Schule zur Förderung lokaler Bildungslandschaften aus der Taufe gehoben, das seitdem in vier Kommunen erfolgreich angelaufen ist. Für die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung haben Bildungslandschaften also eine zentrale Bedeutung, nicht nur im Jahr Das ist der Grund, warum diesem Thema im vorliegenden Jahrbuch ein eigenes Kapitel gewidmet wird. 23

24 Modellregion 1 Weiterstadt: Eine Stadt revolutioniert die Bildungslandschaft Text und Fotos: Christine Plaß Mitten im Sommer erreichte den Fachdienstleiter Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Weiterstadt ein Anruf der Serviceagentur Ganztägig Lernen Hessen. Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung forderte Schulen und Kommunen dazu auf, sich für Lebenswelt Schule zu bewerben ein Programm der Jacobs Foundation und der DKJS, das lokale Netzwerke für die individuelle Förderung von Kindern unterstützt. Gesucht wurden Modellregionen, die sich auf den Weg in die Bildungslandschaft machen wollen. Veränderung braucht Zeit Dieter Assel musste nicht lange überlegen: Weiterstadt wollte, und das nicht erst seit gestern, sondern schon nach den ersten niederschmetternden PISA-Ergebnissen. Damals begannen die Weiterstädter in Familien, Kirchen, Jugendhilfe und Schulen zu überlegen, was sie selbst für bessere Bildung in ihrer Region tun können schlossen sich die Engagierten zu einem Bildungsbeirat zusammen, einem Gremium ohne Politiker, aber voller Praktiker: Eltern-, Schüler-, Kirchenvertreter, Lehrer, Schulleiter. Im darauf folgenden Jahr wurde es von den Stadtverordneten als bildungspolitisches Steuerungsinstrument auch offiziell eingesetzt. Glaubt man dem Vorsitzenden des Bildungsbeirats, Dr. Wilfried Vetter, haben die Stadtverordneten die bildungspolitische Verantwortung in gute Hände gelegt: Kein Antrag des Bildungsrates, der nicht einstimmig von allen Stadtverordneten abgesegnet wurde. Der erfahrene Arzt und ehemalige Personalrat eines Pharmaunternehmens weiß, dass Veränderungen nicht von heute auf morgen gelingen: So etwas dauert, kein Mensch kann plötzlich etwas anderes machen. Man muss Entwicklungszeit einrechnen, damit Menschen sich glaubhaft in andere Strukturen hineinbewegen können, erklärt Vetter. Anstatt planlos Neues auszuprobieren, haben sie also erst einmal eine Bestandsaufnahme in allen Bildungseinrichtungen gemacht: von den Kitas über die Horte und Schulen bis hin zu den Jugendeinrichtungen. Gemeinsam haben sie Handlungsleitlinien und Maßnahmen für die Jahre 2005 bis 2010 formuliert: durchlässige Übergänge zwischen den Bildungsinstitutionen, Vernetzung von Jugendhilfe und Schule, Erarbeitung von Lerndokumentationen vom Kindergarten bis zum Schulabschluss. Das Programm von Lebenswelt Schule war wie für sie geschrieben! Das sah die Jury ebenso sie wählte Weiterstadt Anfang September 2007 als eine von vier Kommunen aus der bundesweiten Ausschreibung aus. Alle für einen Bildungsplan Im März 2008 wurden die Bildungsverantwortlichen mit einer Auftaktveranstaltung an Bord geholt. So etwas hatte es selbst in Weiterstadt noch nie gegeben: Lehrer und Erzieher aus allen Einrichtungen kamen einen Tag lang intensiv miteinander ins Gespräch. Es war nicht zuletzt die Art und Weise, wie der Bildungsbeirat die Beteiligten einband, die Wirkung zeigte. Wir haben die Lehrer gefragt: Wo drückt es bei euch, worauf müssen wir achten?, erzählt Vetter. Dieter Assel appellierte: Ihr müsst nur anfangen, miteinander zu reden und zusammenzuarbeiten. Seitdem ist der Respekt der Sekundarstufe II-Lehrer gegenüber den Kollegen an den Grundschulen gewachsen. Grundschullehrer und Kita-Erzieher, die schon länger zusammenarbeiten, haben über eine noch bessere Vernetzung nachgedacht. Sie haben sich verpflichtet, gemeinsam Instrumente zu entwickeln: im Zentrum steht ein individueller Bildungsplan, der den Lernweg eines Kindes vom Kindergarten bis zum Schulabschluss dokumentieren wird. In der Schloss-Schule arbeiten sie schon mit so einem Lerntagebuch. Die siebenjährige Franziska Das bin ich, und das kann ich gut: In der Kita Pusteblume hat jedes Kind ein Bildungsbuch. hat darin gezeichnet, gerechnet und Wochenendgeschichten geschrieben. Zum Beispiel wie ihre Freundin Johanna bei ihr übernachtet hat, sie Spaghetti gegessen und eine Nachtwanderung gemacht haben. Aber auch Arbeitsergebnisse und ein selbst erfundenes Quiz sind Lernfortschritte, die sie stolz präsentiert. Auch in einigen weiterführenden Schulen wird schon mit einem Lernportfolio gearbeitet. In der Hessenwaldschule, einer Gesamtschule ab der fünften Klasse mit gymnasialer Oberstufe, heißt er Lernplan und enthält auch Zeugnisse des sozialen und künstlerischen Engagements der Schüler. Bei einem Besuch der Klasse V7 im Frühjahr dieses Jahres stand Methodenlernen auf dem Stundenplan. Es ist auffallend ruhig. Ist das normal? Nein, sagt Frau Vergin, normalerweise ist es ruhiger. Seit Anfang des Schuljahres arbeiten die siebten Klassen mit einem neuen Lernkonzept. Wir wollten davon wegkommen, Defizite zu dokumentieren und uns stattdessen an den Stärken der Kinder und Jugendlichen orientieren, erklärt Schulleiterin Ute Simon-Nadler. Dazu gehört, eigenverantwortliches Lernen in 24

25 Dieter Assel (links im Bild) ist begeistert vom integrierten Lernen an der Hessenwaldschule. den Mittelpunkt zu stellen und Lehrer als Lernbegleiter einzusetzen. Die Frontal-Unterricht-Performance kann ich mir jetzt sparen, lacht Ursula Vergin und erklärt ihre neue Rolle so: Meine Funktion besteht darin, darauf zu achten, dass jedes Kind optimal arbeiten kann. Anfangs war es gar nicht einfach für die Schüler, ihre Rolle als Lernkonsumenten zu verlassen und selbst Verantwortung zu übernehmen. Montags müssen sie sich Wochenziele formulieren und den Lernstoff über fünf Tage portionieren. Jede Stunde endet mit einer Selbsteinschätzung, die sie in ihren Lernplan schreiben: Was habe ich gemacht, was gebe ich mir an Hausaufgaben auf? Mittlerweile haben sich alle daran gewöhnt und auch die Eltern haben erfahren, dass ihre Kinder mit dieser bis dato ungewohnten Entscheidungsfreiheit gut umgehen können. Die tun doch was, wenn man sie lässt Letztens kam ein Gymnasiallehrer zu Besuch, der nicht verstand, wie es Ursula Vergin mit Hauptschülern aushält. Die tun doch nichts, war er überzeugt. Er kam extra an einem Freitag, um einen schwierigen Tag mitzuerleben. Als er ging, seufzte er: Ich würde mir wünschen, dass meine Schüler so arbeiten. In der Hessenwaldschule wollen sie im nächsten Schuljahr bereits ab der 5. Klasse mit dem neuen Lernkonzept beginnen. Grundschüler kommen mit viel Kompetenz im selbst verantwortlichen Arbeiten in die weiterführenden Schulen. Wenn man da ansetzt, muss man später keine Brücken bauen über Gräben, die gerissen wurden, so Schulsozialarbeiter Markus Ries. Solche Gräben können aber auch schon beim Eintritt in das Schulleben entstehen. Denn häufig wissen Grundschullehrer nicht, was ihre Schülerinnen und Schüler bereits aus der Kita an Lerntechniken, Fähigkeiten und Wissen mitbringen, meint Beate Schmahl, Ergotherapeutin und stellvertretende Leiterin der Kita Pusteblume. Bei der Arbeit in ihrer Einrichtung spielen Beobachtung und Dokumentation eine große Rolle. Bereits vor drei Jahren haben sie und ihre Kolleginnen damit angefangen, Briefe der Erzieherinnen zu sammeln, in denen sie persönlich an die Kinder adressiert über Lernfortschritte und Fähigkeiten berichten. Daneben enthalten die Ordner jede Menge, Fotos, Zeichnungen und Erinnerungen. So wie sie jetzt sind, können wir die Ordner nicht an die Schule geben, da sind auch Dinge drin, die Lehrer nicht interessieren, räumt Beate Schmahl ein. Deshalb wollen sie nun zusammen mit den Grundschullehrern die Lerndokumentation optimieren. Beate Schmahls Traum ist ein Bildungsporfolio von der Kita bis zur Abschlussklasse, ein Werk voller Schätze, mit dem jedes Kind hoch erhobenen Hauptes aus der Schule herausgeht. In Weiterstadt soll er jetzt wahr werden. Dazwischen liegen Welten, antwortet Frau Vergin, wenn man sie fragt, was anders geworden ist, seitdem die Schüler mit dem neuen Lernkonzept arbeiten. Hatte früher jeder Zweite seine Hausaufgaben vergessen, sind es jetzt höchstens ein oder zwei Kinder, die ihren Lernplan nicht erfüllt haben. Sah das Klassenzimmer früher fürchterlich aus, hängen jetzt Präsentationen und Arbeitsergebnisse an der Wand. Auch Schulsozialarbeiter Markus Ries bemerkt Unterschiede zu anderen Klassen: Hier herrscht eine ganz große Solidarität. Sie sind bereit, einander zu helfen. Daraus ziehen sie Selbstbewusstsein. Auch Dominik, 14, ist insgesamt zufrieden: Wir arbeiten besser als vorher, stellt er fest. Nur die neue Regel mit der roten Karte findet er nicht gut. Wenn Frau Vergin sie zieht, darf man sie nicht ansprechen, sondern muss die Mitschüler fragen, wenn man nicht weiter weiß. Doch die geben aber nicht so gute Antworten wie Frau Vergin. Lernen macht Spaß, haben die Siebtklässler der Hessenwaldschule festgestellt, seitdem sie dafür selbst verantwortlich sind. 25

26 Modellregion 2 Harz: Wie die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Schule und Wirtschaft zusammenbringt Text: Christine Plaß Im Landkreis Harz kämpft man mit Problemen, die auch andere Regionen in den neuen Bundesländern kennen: Die Bevölkerung schrumpft. Wer kann, wandert ab. Denen, die bleiben, droht Arbeitslosigkeit. Gleichzeitig mangelt es Unternehmen an qualifiziertem Nachwuchs: Ihren Lehrlingen und Praktikanten fehle es an sozialer Kompetenz, handwerklichen Fähigkeiten und praktischem Wissen, lauten die Klagen der Personalverantwortlichen. Die Statistik gibt ihnen Recht: Jeder fünfte Auszubildende bricht seine Lehre vorzeitig ab. Günther Karle ist Assistent der Geschäftsleitung der Profilschleif-, Fertigungs- & Umwelttechnik GmbH (PSFU). Er hat bemerkt, dass Schüler oft gar nicht wissen, wohin sie sich eigentlich bewerben. Dabei ist uns die Motivation viel wichtiger als die Schulnote, erklärt er. Von fehlender Motivation konnten auch die Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen ein Lied singen, die sich zunehmend davon überfordert fühlten, ihre Schüler gleichzeitig bilden und erziehen zu müssen. Schule und Wirtschaft ziehen an einem Strang Rainer Schulz, damals Schulfachlicher Referent im Landesverwaltungsamt, heute Schulleiter des Gerhard-Hauptmann-Gymnasiums Wernigerode, fand beide Klagen berechtigt und hatte eine gute Idee: Was lag näher, als die Schulen und Betriebe der Region an einen Tisch zu holen und zusammen über Lösungen nachzudenken? Im Februar 2007 trafen sich Wirtschafts- und Schulvertreter zur ersten Regionaltagung und beschlossen: Gemeinsam wollen sie die jungen Menschen besser auf das Berufsleben vorbereiten und Fachleute aus der Wirtschaft in den Unterricht einbinden. Inzwischen sind erste Kooperationsverträge geschlossen. Zwischen der Sekundarschule Burgbreite Wernigerode und der PSFU hat sich eine fruchtbare Zusammenarbeit entwickelt. Zum Beispiel stellt das Unternehmen einen Praktikumsplatz. Barbara Rübesamen, Lehrerin an der Sekundarschule Burgbreite, entwickelt individuelle Lernpläne für die Schülerpraktika. Die Jugendlichen lernen hier Schlüsselqualifikationen fürs Leben: Danach finden die sich überall zurecht, hat Rübesamen miterlebt. Einige der Hauptschüler haben sogar Abitur gemacht. Einer fand gleich in der PSFU eine Lehrstelle. An der zweiten Regionaltagung im April 2008 nahmen bereits 25 Unternehmen und freie Träger der Wirtschaft sowie insgesamt 22 Sekundarschulen, Gymnasien, Berufsschulen und Förderschulen teil. Die DKJS baut Brücken Durch ihre regionalen Partner ist die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung nah dran. Sylvia Ruge, Leiterin der Serviceagentur Ganztägig lernen in Sachsen-Anhalt und gleichzeitig zuständig für das Projekt Building Bridges Schülerfirmen und Wirtschaftsunternehmen gemeinsam unterwegs, versteht es, die verschiedenen Programme miteinander zu verknüpfen. Sie hat die Vision, dass sich im Land mehr Schülerfirmen technisch orientieren und künftig ihre Produkte und Dienstleistungen auch gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft anbieten: So könnte zum Beispiel in der Sekundarschule Burgbreite ein Produkt alternativer Energienutzung entwickelt und dabei auf die Unterstützung des geschaffenen Netzwerks zurückgegriffen werden. Entwicklungsingenieur Günther Karle würde gemeinsam mit dem Physiklehrer und den Schülerinnen und Schülern tüfteln. Und Schulleiter Wolfgang Kirst hätte Gelegenheit, die Potenziale seiner Ganztagsschule gezielt zu nutzen, um auch im Unterricht Freiräume zum lebensnahen Lernen zu schaffen. Die DKJS und Sylvia Ruge streben gegenwärtig eine Förderung durch das Wirtschaftsministerium in Sachsen-Anhalt an, um über eine Landeskoordinationsstelle die hohe Qualität der DKJS- Schülerfirmen weiterhin erfolgreich ins Land zu tragen. So könnten nicht nur viele Schülerfirmen während ihrer Gründung und Entwicklung gefördert, sondern gleichzeitig auch Visionen in Kooperation mit der Wirtschaft realisiert werden. Bildungslandschaften brauchen eben sowohl Visionäre als auch Architekten, Brückenbauer und professionelle Landschaftspfleger, damit sie gedeihen können. 26

27 Modell 3: Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung selbst Wie bei der DKJS Netze geknüpft und gepflegt werden Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung fördert Kooperationen auf allen Ebenen. Mit 34 Programmen, über 100 öffentlichen und privaten Partnern sowie einer regionalen Verankerung in 15 Bundesländern ist sie selbst ein Beispiel für ein starkes Netzwerk. Doch was muss man tun, um so ein komplexes Netzwerk lebendig zu halten? Die Praxis gibt Antworten. So zum Beispiel ein typischer Arbeitstag von Andreas Knoke, Bereichsleiter von Kita und Schule gestalten. Vor sieben Jahren fing er als studentischer Mitarbeiter bei der DKJS an. Er hatte sein Pädagogik-Diplom noch nicht in der Tasche, da war er bereits fest angestellt. Eine richtige Entscheidung für beide Seiten, denn sein kreatives Geschick war schon nach kurzer Zeit offensichtlich. Andreas Knoke hat an der Konzeption fast aller Programme der Stiftung mitgewirkt und trägt aktuell die Verantwortung für sieben Programme und acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Kita und Schule gestalten. Ein Tag im Leben von Mitarbeiter Andreas Knoke 8.00 Uhr Kurz nach acht am Bahnhof Potsdam. Andreas Knoke läuft zum Gleis 7. Die S-Bahn steht schon bereit. In den nächsten 45 Minuten verschwindet sein Kopf hinter bedruckten Seiten, ab und zu huscht sein Stift über ein Programmkonzept, das ihm ein Kollege mitgegeben hat. So viel Ruhe zum Lesen wird er den ganzen Tag nicht mehr haben. Jetzt nur nicht beim Bahnhof Wannsee vergessen umzusteigen Uhr Das Tempelhofer Ufer ist erreicht. Bis zum ersten Termin bleibt nicht viel Zeit: In den s warten Terminanfragen von Kollegen aus den Bundesländern, im Postfach Honorarverträge aus Projekten, die geprüft werden müssen, und etliche Reisekostenabrechnungen liegen schon fast vorwurfsvoll seit ein paar Tagen auf dem Schreibtisch. Eintreffende Kollegen möchten wissen, warum er heute im Anzug da ist. Ein Kollege sucht Rat und fragt, ob er am Nachmittag ein wenig Zeit für ihn habe Uhr Im Besprechungsraum sind 18 Mitarbeiter aus allen vier Bereichen zur wöchentlichen Programmleitersitzung zusammengekommen. Hier informieren sie sich gegenseitig über ihre Aufgaben, kommen Schwierigkeiten auf den Tisch, werden Erfolge gefeiert. Derzeit stehen eine ganze Reihe von Veranstaltungen und Fachtagungen an. Wer kennt einen geeigneten Referenten für das erste überregionale prima(r)forscher-netzwerktreffen Mitte Juni? Ein potenzieller neuer Förderpartner sucht nach einer geeigneten Programmidee, speziell aus dem Bereich der frühkindlichen Bildung. Daher übernimmt Andreas Knoke den Kontakt. Heute muss er früher gehen, ein Termin steht an. Sein Anzug entschuldigt alles Uhr Zusammen mit seiner Teamkollegin Stefanie Kaske fährt er zum Unternehmen Boeing, mit dem sie gemeinsam das Programm Fliegen lernen. umsetzen. Mit Hilfe dieses Programms werden naturwissenschaftliche Lernwerkstätten von jeweils einem Kindergarten und einer Grundschule eingerichtet. Die oftmals getrennten Institutionen Kita und Grundschule rücken so fachlich näher zusammen. Heute wird die Strategie für das neue Jahr besprochen und ein Besuch von Boeing-Mitarbeitern aus den USA vorbereitet, die sich die Lernwerkstätten vor Ort anschauen wollen. Für Stefanie Kaske ein ganz besonderer Termin. Sie hat kürzlich die Programmleitung von Andreas Knoke übernommen. Es ist der erste Termin in ihrer neuen Funktion, in der sie fortan für die Inhalte, Umsetzung und Budget verantwortlich sein wird Uhr Die Besprechung mit Boeing ist gut verlaufen, doch aus der erhofften Mittagspause wird es nichts. Bei Andreas Knoke klingelt das Telefon. Die Leiterin einer Berliner Realschule, die von der DKJS bei ihrem Entwicklungsprozess begleitet wird, sucht Rat. Sie will Lehrerteams einrichten und plant, mit einigen Kollegen eine andere Schule zu besuchen, die schon länger erfolgreich damit arbeitet. Knoke verspricht, eine geeignete zu finden. Jetzt klingelt das Telefon bei Wolfgang Allerkamp in Hamburg. Den pensionierten Schulentwicklungsbegleiter hat die Lust auf Bildung nicht verlassen, er engagiert sich als Berater von Andreas Knoke im Programm Gemeinsam Schule machen! Auch diesmal weiß er weiter und vermittelt den Kontakt zur Regionalschule Binz. 27

28 14.30 Uhr Im Büro der Programmchefin Anja Durdel: Andreas Knoke will mit ihr besprechen, wie ein Programm zum forschenden Lernen, das schon in zwei Bundesländern erfolgreich umgesetzt wurde, in die Region Trier übertragen werden kann. Die Nikolaus Koch Stiftung möchte dort unter dem Begriff Bildungsfenster Trier eine eigene Initiative starten, in die Ideen aus mehreren Programmbereichen einfließen sollen Uhr schließen, dass Stefanie Kaske mit den Beteiligten vor Ort ein Gespräch vereinbart, um sich ein besseres Bild zu machen und gemeinsam mit ihnen nach einer Lösung zu suchen Uhr Es wird ruhiger. Das Telefon hat aufgehört zu klingeln, die s laufen gemächlicher ein. Zeit für die Probleme des Kollegen: Die neue Regionalkoordinatorin für die Programme mit der Nikolaus Koch Stiftung in Trier, die bereits im Sommer starten sollen, kann erst später als geplant anfangen. Jetzt muss die Arbeit von Berlin aus gemacht werden. Die beiden diskutieren, wer welche Ressourcen dafür hat, und werden ihren Vorschlag in der nächsten Programmleiterrunde vorstellen. Andreas Knoke sucht seinen Kollegen Alexander Behrens, Leiter der Programmkommunikation. In einer Viertelstunde sind sie zu einer Telefonkonferenz mit der Deutsche Telekom Stiftung (DTS) verabredet, und es gibt noch einige Fragen vorab zu klären. Der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Telekom Stiftung, Dr. Klaus Kinkel, und die Vorsitzende der DKJS, Eva Luise Köhler, wollen zusammen eine der zwölf Grundschulen im Programm prima(r)forscher besuchen, das die Stiftungen gemeinsam entwickelt haben und umsetzen. Nach dem Telefonat fassen die beiden die Ergebnisse zusammen und vereinbaren die nächsten Schritte. So eine Veranstaltung ist nicht alltäglich und muss akribisch vorbereitet werden. Zum Glück sind die beiden Kollegen ein gut eingespieltes Team und haben schon öfter bei Anlässen dieser Art Hand in Hand gearbeitet. Die allabendliche Andreas-hält-seinen-Kopf-in-jede-Tür-Zeit mit den berüchtigten Büroklammergeschenken beginnt. Erstes Opfer ist heute Inga Cordes, Sprecherin der DKJS. Sie hat noch nicht vom Monitor aufgeschaut, da hat sich Andreas Knoke schon eine Büroklammer geschnappt. Nach einem kurzen Schwatz über die geplante Veranstaltung mit Frau Köhler kann sich Inga Cordes über eine umgestaltete Büroklammer mit persönlicher Widmung freuen Uhr Uhr Der Rückweg ins eigene Büro führt an einer schlechten Nachricht vorbei. Stefanie Kaske erzählt, dass ein Fliegen lernenprojekt Schwierigkeiten signalisiert und zu scheitern droht, weil viele der aktiven Pädagogen erkrankt sind. Die beiden be- Für die Rückfahrt hat sich Andreas Knoke die Zusammenfassung des Besuches bei Boeing in Sachen Fliegen lernen. mitgenommen. Dösen lernen, denkt er noch, als ihm die Augen zufallen morgen ist auch noch ein Tag Uhr 28

29 Unterstützung & Kooperation Kooperation ist für die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung ein wichtiges Arbeitsprinzip. Nur durch die Mitwirkung privater und öffentlicher Partner sind die Stiftungsziele zu erreichen. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Sie die DKJS unterstützen können. 29

30 Sie können uns helfen Was wir tun Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung ist an vielen Stellen aktiv, um jungen Menschen, gleich welcher Herkunft, einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Ihre aktuell 34 Programme setzen bei entscheidenden Lebensbereichen und -phasen an: im Kindergarten und in der Schule, im Freizeitbereich wie beim Übergang in das Berufsleben. Sie fördert Kinder und Jugendliche mit Blick auf ihre individuellen Stärken, damit sie sich zu selbst- und verantwortungsbewussten Persönlichkeiten entwickeln können, und bezieht dabei auch deren erwachsene Begleiter mit ein. Im vergangenen Jahr erreichte die Stiftung über Kinder und Jugendliche. Fühlen Sie sich eingeladen, diese Anzahl gemeinsam mit der DKJS zu steigern. Möglichkeiten gibt es viele! Unterstützen Sie uns dabei, Kindern und Jugendlichen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Wie Sie sich informieren können Auf unserer Website unter finden Sie aktuelle Berichte aus den einzelnen Programmen, eine breite Palette an kostenlosen Broschüren, aktuelle Veranstaltungen und vieles mehr. Oder bestellen Sie unseren Newsletter, den Sie wahlweise per oder postalisch zugeschickt bekommen. Selbstverständlich freuen wir uns auch, Sie kennenzulernen. Wir laden Sie herzlich zu einem persönlichen Gespräch ein und zu einem Besuch unserer Projekte oder Veranstaltungen. Wie Sie sich engagieren können Ob als Privatperson, Unternehmen oder gemeinnützige Organisation es gibt verschiedene Wege, wie Sie die Arbeit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung fördern können. Das Spektrum reicht von einer einmaligen Spende über eine Benefizaktion anlässlich Ihres Firmenjubiläums bis hin zur Ausgestaltung eines eigenen Programms. Sprechen Sie uns bitte an, wir entwickeln gerne gemeinsam mit Ihnen eine passende Idee. Wie Sie spenden können Ob Dauerauftrag, einmalige Spende oder Zustiftung finanzielle Mithilfe ist eine tragende Säule unserer Arbeit. Wir freuen uns sehr, wenn auch Sie die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung unterstützen möchten. Dank unserer Förderinnen und Förderer können wir auch weiterhin deutschlandweit zukunftsweisende Kinder- und Jugendprogramme entwickeln und weiterführen. Spendenkonto Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Deutsche Bank BLZ Konto Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Astrid Falter, Telefon: oder per 30

31 Wir geben Antworten auf Ihre Fragen Woher kommt das Geld der Deutschen Kinderund Jugendstiftung? Kommt meine Spende bei den Kindern und Jugendlichen an, die das Geld brauchen? Erhalte ich eine Spendenbescheinigung, die ich von der Steuer absetzen kann? Mir liegt daran, Projekte zu unterstützen, die tatsächlich wirksam und nachhaltig sind. Ist dies bei der DKJS gewährleistet? Kann die DKJS auch Sachspenden gebrauchen? Welche Möglichkeiten haben Unternehmen, die DKJS zu unterstützen? Die Stiftung arbeitet mit vielen Partnern zusammen, die sich inhaltlich oder finanziell in Form einer Spende oder Zuwendung engagieren: mit Unternehmen, der öffentlichen Hand und mit Privatpersonen. Auch kleinere, freie Einzelspenden leisten dabei einen wichtigen Beitrag. Sie können flexibel, zum Beispiel als Anschubfinanzierung für ein neues Programm, eingesetzt werden. Ja, selbstverständlich. Aber keine seriöse Organisation kommt ohne Verwaltungsaufwand aus: Wirksame Programme wollen gut vorbereitet, professionell umgesetzt und ausgewertet werden. Der DKJS gelingt es, die Kosten hierfür auf das Nötigste zu beschränken, so dass im Jahr 2007 gut 83 Prozent der Mittel direkt in die Programme fließen konnten. Eine unabhängige Prüfungsgesellschaft kontrolliert jährlich die Finanzen und Jahresabschlüsse; die Bilanzen werden im Jahrbuch veröffentlicht und sind online einsehbar. Ja. Spendenbescheinigungen stellt die DKJS zeitnah zu Ihrer Spende ab einem Betrag von zehn Euro aus. Wenn sie regelmäßig spenden, erhalten Sie die Bescheinigung über die Gesamtspendensumme zu Beginn des Folgejahres per Post. Spenden an die gemeinnützige Deutsche Kinder- und Jugendstiftung sind steuerlich absetzbar. Ja, denn schon bei der Programmplanung bezieht die Stiftung externe Experten des jeweiligen Fachgebiets mit ein und baut ihre Programme aufeinander auf. So nutzt die DKJS systematisch ihr eigenes Praxiswissen und pflegt einen engen Austausch mit Entscheidern der hiesigen Bildungslandschaft. Außerdem werden alle Programme evaluiert und wo immer nötig nachgesteuert. Und nicht zuletzt beraten individuell zusammengestellte Beiräte viele der von der DKJS verantworteten Programme. Ja, und bei jedem Angebot prüft die Stiftung genau, ob, wie und wo die Sachspende am sinnvollsten eingesetzt werden kann. Neben der Weitergabe an einzelne Projekte sind Sachspenden auch für die Stiftung selbst eine wertvolle Hilfe. Ob Büro- oder Moderationsmaterial für die DKJS, Lern- und Spielgeräte für ihre Camp-Programme oder das Catering für eine Veranstaltung: Es gibt viele sinnvolle Möglichkeiten für eine Sachspende. In vielen Programmen arbeitet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung eng und über mehrere Jahre mit privatwirtschaftlichen Partnern zusammen. So ist Nike ein fester Partner gleich mehrerer Programme im Sportbereich, Boeing steht für naturwissenschaftliches Lernen im Grundschulalter und die Firma Gegenbauer engagiert sich seit Jahren für junge Hauptschüler. Kooperationen wie diese sind für beide Seiten sinnvoll und lohnenswert. Sprechen Sie uns an, wenn Sie ein bestehendes Programm unterstützen oder ein eigenes mit uns entwickeln möchten. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen! 31

32 Von Humbolden und anderen Bildungsinnovationen Warum die Nikolaus Koch Stiftung mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung zusammenarbeitet Kennengelernt haben sie sich bei einer Tagung des Bundesverbands Deutscher Stiftungen. Uns hat die Kreativität und Professionalität angesprochen, mit der die DKJS ihre Programme vorstellte, erinnert sich Dr. Manfred Bitter, Vorstandsvorsitzender der Nikolaus Koch Stiftung (NKS). Bildung zu fördern, ist eines der wichtigsten Ziele seiner Stiftung. Dabei agiert die Nikolaus Koch Stiftung, benannt nach dem früheren Herausgeber des Trierischen Volksfreundes, ausschließlich regional: Die Stiftung engagiert sich für Berufsbildung, Ausbildung und Fortbildung in der Region Trier. Wie die Zusammenarbeit begann, ist schnell erzählt. In einem Telefonat erkundigte sich die Nikolaus Koch Stiftung nach Möglichkeiten, ponte in der Region Trier umzusetzen. ponte ist ein Programm, das die Kooperation zwischen Kindergärten und Grundschulen verstärken will, damit Kinder sich kontinuierlich und individuell entwickeln können. Gefragt, warum sich die Nikolaus Koch Stiftung für ponte entschied, muss Bitter nicht lange überlegen: Das ist ein hervorragendes Programm, das der gewachsenen Bedeutung der frühkindlichen Bildung in pädagogischen Einrichtungen Rechnung trägt. Es blieb nicht bei ponte. Im Sommer 2007 lud die Nikolaus Koch Stiftung die DKJS ein, weitere Programme aus ihrer Arbeit vorzustellen, die die Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen in der Region Trier verbessern könnten. Die Nikolaus Koch Stiftung entschied sich für drei Programmideen, die künftig unter dem Oberbegriff Bildungsfenster Trier verwirklicht werden: Mit den Humbolden setzt sie weiter auf frühkindliche Bildung: An fünf Standorten werden jeweils eine Grundschule und eine Kita gemeinsam eine Lernwerkstatt einrichten, in denen Kinder erste Erfahrungen mit Naturwissenschaften sammeln und Forschergeist entwickeln können werden die beiden Stiftungen einen Förderwettbewerb ausrufen und drei Schulen prämieren, die die besten Projektideen zum Thema Medienschule entwickelt haben. Besonders ambitioniert zeigt sich die Nikolaus Koch Stiftung bei der Initiative TATsache! Schüler UNTERNEH- MEN sozial: 30 soziale Schülerunternehmen sollen in den nächsten drei Jahren aufgebaut und unterstützt werden. Während die DKJS ihre Expertise und Programmerfahrung einbringt, vermittelt die Nikolaus Koch Stiftung Ansprechpartner vor Ort und kennt die Bedürfnisse in ihrer Region. Unkompliziert, antwortet Bitter, wenn man ihn fragt, wie sich die Zusammenarbeit mit der DKJS gestaltet. Die Informationen zwischen Trier und Berlin fließen schnell und informell. Bei aller Flexibilität weiß Bitter zu schätzen, dass man sich aufeinander verlassen kann. In der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung lobt man die Zielstrebigkeit des Kooperationspartners: Die Nikolaus Koch Stiftung hat sich bewährte Programme ausgesucht. Gemeinsam setzen wir unseren Ehrgeiz daran, sie bedarfsgerecht für Trier weiterzuentwickeln, sagt Ralf Walther, Koordinator für die Zusammenarbeit mit der NKS. Für die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung ist es eine neue Erfahrung, ihre Programme in einer Region so gebündelt umsetzen zu können. Wir sind sehr angetan davon, wie hier, getragen von dem Engagement zweier Stiftungen, eine Bildungslandschaft wächst, freut sich Ralf Walther. In der Region Trier kommt das Engagement gut an, kann Bitter bestätigen: Es sind unheimlich viele Menschen, die wir mit den Programmen erreichen: Hunderte von Eltern, Kindern, Lehrern, Erziehern. Das ist eine riesige Bewegung. 32

33 Lichtpunkte setzen Wie sich die debitel AG gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung gegen Kinderarmut engagiert Auf regionaler Ebene hat sich die debitel AG schon immer für Kinder eingesetzt. Mit dem starken Wachstum des Unternehmens in den letzten Jahren wuchs die Bereitschaft, auch bundesweit soziale Verantwortung zu übernehmen. Wir wollten ein Engagement, das zu debitel passt, es sollte innovativ und gleichzeitig nachhaltig sein, erklärt Frank Lutz, Leiter Strategische Markenführung von debitel. Nach ausführlichen Recherchen fiel die Entscheidung für die DKJS. Thomas Bruker, Leiter Markenmanagement der debitel AG, erklärt sie so: Uns war ein Partner wichtig, der in Deutschland bis in die Kommunen hinein vernetzt ist. Am Ende hat uns die DKJS überzeugt mit ihrer fachlichen Expertise und ihrer Anbindung vor Ort. Ihre Serviceagenturen in den Bundesländern sind ideal, um gezielt dort anzusetzen, wo Hilfe nötig ist. Ein bereits existierendes Programm zu unterstützen, kam für debitel nicht in Frage. Das Telekommunikationsunternehmen wollte gemeinsam mit der DKJS ein Programm entwickeln, das es so noch nie gegeben hat: Lichtpunkte. In ganz Deutschland unterstützt es Projekte, in denen sich Bürger und Bürgerinnen nachhaltig gegen Kinderarmut engagieren und Kindern helfen, herkunftsbedingte Barrieren zu überwinden. Wir haben uns mit Absicht an ein schwieriges Thema gewagt, erinnert sich Lutz. Aber erst von der DKJS haben wir gelernt, positiv daran zu gehen. Nicht darauf schauen, was die Kinder nicht haben, sondern sie in ihren Stärken, ihrem Potenzial zu unterstützen. In Dresden besuchte er die Taschengeldwerkstatt. Sie liegt in einem Stadtteil, der von Arbeitslosigkeit geprägt ist. Hier können viele Eltern ihren Kindern kein Taschengeld zahlen. Das ist schlimmer, als es sich vielleicht anhört, denn ohne regelmäßiges Taschengeld lernen Kinder nur schwer mit Geld umzugehen und stehen stumm dabei, wenn sich Klassenkameraden etwas kaufen. Das Lichtpunkte-Projekt gibt den Kindern die Möglichkeit, sich mit praktischen Arbeiten, wie zum Beispiel dem Bau eines Vogelhäuschens, ihr eigenes Taschengeld zu verdienen. Dabei entdecken sie neue Fähigkeiten und entwickeln Selbstbewusstsein. Lutz war ein bisschen mulmig vor dem Besuch. Ich hatte die Befürchtung, dass die Stimmung gedrückt sein könnte, gibt er zu. Das Gegenteil war der Fall: Die Kinder sind fröhlich und engagiert, in diesem Lichtpunkt herrscht eine Stimmung, die mich umgehauen hat. Erstaunt hat ihn auch, dass die Armut der Kinder auf den ersten Blick gar nicht zu sehen war. Spürbar wurde sie erst in Gesprächen. Es hat ihn betroffen gemacht, auf wie viele vermeintliche Selbstverständlichkeiten viele Kinder zu verzichten gelernt haben. Bei den Kunden von debitel traf das Thema Kinderarmut einen Nerv. Das Unternehmen warb damit, bei jedem neuen Tarifabschluss einen Cent pro telefonierter Minute in Lichtpunkte zu investieren. Um die Euro kamen zusammen, wobei debitel den Betrag noch umfangreich aufgestockt hat. Viele Kunden wollten sogar noch mehr tun, wie sich nach zahlreichen s und Anrufen herausstellte. Sie machten von der Möglichkeit Gebrauch, ihren Grundpreis zugunsten von Lichtpunkte monatlich um einen Euro zu erhöhen. Als schönen Nebeneffekt empfanden es Bruker und Lutz, dass auch die eigenen Mitarbeiter gespendet haben. Schirmherrin Britta Steffen und Frank Lutz von der debitel AG in der Taschengeldwerkstatt Die Zusammenarbeit zwischen Stuttgart und Berlin ist von kontinuierlichem Austausch geprägt. Die DKJS ist aufgestellt wie ein Unternehmen, das kommt uns in der Zusammenarbeit entgegen, erklärt Bruker. Ihm gefällt, wie die DKJS effizientes Arbeiten und einen menschlichen Umgang miteinander verbindet. Das sind Leute, die engagiert und mit Herzblut bei der Sache sind, sagt er über ihre Mitarbeiter. Und wenn er den Partner in drei Stichworten beschreiben müsste? Bruker überlegt nicht lange: Professionell, innovativ und fachlich kompetent. 33

34 Chronik 2007 Mit 34 Programmen in 16 Bundesländern ist der Kalender der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung stets gefüllt mit Veranstaltungen und Neuigkeiten. Die Highlights des Jahres 2007 sind hier zusammengestellt. 34

35 Januar Gefördert von der PwC-Stiftung arbeiten im Themenatelier Kulturelle Bildung an Ganztagsschulen seit 2005 dreizehn Kooperationsprojekte aus vier Bundesländern zusammen: Bremen ist mit Tanz, Hamburg mit Theater, Berlin mit Museumsprojekten und Sachsen mit Literatur vertreten. Die zwei bundesweiten Netzwerktreffen finden dieses Jahr in Berlin statt. Premiere des lang erwarteten Films Berliner Ganztagsgrundschule Gut zu sehen. Elf Bildungseinrichtungen geben Einblick in eine neue Lernkultur, die Schule als bestmöglichen Ort für Kinder und ihre Entwicklung gestaltet. Über 300 Gäste kommen zur Sonntagsmatinee ins Cinemaxx am Potsdamer Platz in Berlin. Februar Hände hoch! Das Tanzprojekt O 3 aus Bremen während einer Probe Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung versteht sich als Gemeinschaftsaktion für Jugend und Zukunft. Ob Unternehmen, Behörden oder private Stiftungen alle Programme werden mit Kooperationspartnern umgesetzt. Zum Dank für ihr Engagement sind die Unterstützer und Förderer zu einem festlichen Dinner ins Haus der Commerzbank am Pariser Platz in Berlin eingeladen. Ehrengast ist Schirmherrin Eva Luise Köhler. Gemeinsames Experimentieren: das Programm Fliegen lernen. Pädagogen aus Kitas und Grundschulen in Berlin diskutieren ihre pädagogischen Ansätze und entwickeln Standards für die Arbeit in der Lernwerkstatt. Es ist eines von vielen regelmäßigen Treffen im Programm Fliegen lernen Kinder erforschen Naturwissenschaften. Dabei lernen Erzieher und Lehrer voneinander und können bewährte Methoden für ihre eigene Arbeit übernehmen. Die Aktiven des Abends (v.l.n.r.): Hansgeorg Hauser (Beauftragter des Vorstandes der Commerzbank AG), Schauspielerin Inka Friedrich, DKJS- Schirmherrin Eva Luise Köhler, Tenor Tobey Wilson, Moderatorin Andrea Kiewel, DKJS-Geschäftsführerin Dr. Heike Kahl Die Berufsfrühorientierung in Mecklenburg-Vorpommern (BFO) wird um ein Angebot für Gymnasien erweitert, um die Studierbereitschaft von Abiturienten deutlich zu erhöhen. 35

36 März In kurzer Folge gehen in diesen Wochen sieben neue Youth Banks an den Start. Darunter auch die ersten Allgäuer Youth Banks in Memmingen und Kempten. Fünf Tage lang sind in ganz Sachsen Schüler-Moderatoren unterwegs. Sie erarbeiten mit Mädchen und Jungen zwischen 14 und 18 Jahren, wie sie sich an ihrer Schule beteiligen können. Wer Lust auf Mitwirkung mit Wirkung bekommen hat, kann sich gleich im April innerhalb des Programms Demokratisches Sachsen! zum Mitwirkungsmoderator ausbilden lassen. Angehende Schüler-Moderatoren bei der Arbeit April In 14 Bundesländern arbeiten insgesamt 80 Mitarbeiter der DKJS für die Zukunft junger Menschen in Deutschland. Alle zwei Jahre treffen sie sich zur Gesamtklausur, um sich persönlich auszutauschen, über Programm- und Qualitätsentwicklung zu diskutieren und sich gemeinsam neue Ziele zu setzen. Organisiert von der Regionalstelle Sachsen fand die Klausur in diesem Jahr im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden statt. Gemeinsam sind wir noch viel mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DKJS vor dem Dresdner Hygiene-Museum Während der Osterferien finden die ersten o.camps für versetzungsgefährdete Schüler der 8. Klassen in Hessen statt. 139 Schüler aus Frankfurt, Kassel und Wiesbaden nehmen daran teil. In zwölf Tagen entwickeln die Jugendlichen gemeinsam Freude am Lernen, entdecken verborgene Talente und erproben geeignete Lernstrategien. Die DKJS sorgt dafür, dass beim quantitativen Ausbau der Kinderbetreuung die Qualität nicht vergessen wird. Dabei steht die Frage im Zentrum, wie es Kindergärten und Schulen gemeinsam gelingt, jedes Kind zu bilden und zu fördern. Eine Antwort gibt das Programm ponte. Zum Beispiel beschäftigen sich im brandenburgischen Sellessen Kinder aus Kita und Grundschule im April drei Tage lang mit dem Thema Wasser. Das große Kooperationsprojekt stößt bei Lehrern und Erziehern auf Begeisterung: Auch schwierige Kinder haben gut gearbeitet und Im Forscherheft sind kleine Kunstwerke entstanden, berichten die Pädagoginnen und Pädagogen. 36

37 Mai Eine Kooperation ist gut, eine Bildungslandschaft besser. Vertreter von Serviceagenturen, aus Schule, Politik, Verwaltung und Wissenschaft stimmen überein, dass sich die Verzahnung pädagogischer Angebote positiv auf die Bildungsbiografien von Kindern und Jugendlichen auswirkt. Beim Expertenhearing zum Thema Bildungslandschaften in Berlin interessiert die Teilnehmer vor allem, welche zentrale Rolle dabei Ganztagsschulen zukommt. Nach dem Motto Gemeinsam Schule machen! begleitet die DKJS eine Berliner Realschule bei ihrer Schulentwicklungsarbeit. Im Mai trifft sich zum ersten Mal der Beirat. Stellvertretend für 26 Youth Banks in Deutschland wird die Youth Bank Magdeburg als Ausgewählter Ort 2007 von der Standortinitiative Deutschland Land der Ideen ausgezeichnet. Ausgezeichnete Arbeit: Das Team der Youth Bank Magdeburg hält stolz den Pokal Ausgewählter Ort 2007 in den Händen. Sporadische Kontakte von Schülerunternehmen zur Wirtschaft gibt es bereits an vielen Orten. Das Modellprojekt Building Bridges Schülerfirmen und Wirtschaftsunternehmen gemeinsam unterwegs trägt dazu bei, die Kooperationen nachhaltig zu verankern. Mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt gelingt es, unternehmerisches Denken bei den jungen Firmenbetreibern zu stärken und lokale Unternehmen einzubinden, die den Kindern und Jugendlichen beratend zur Seite stehen. Das Thematische Netzwerk der Serviceagenturen auf Reisen: Sechs Monate lang haben Pädagogen aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Thüringen acht ausgewählte Schulen in den vier Ländern besucht, um Anregungen für ihre Arbeit zu erhalten und unterschiedliche pädagogische Ansätze in der Praxis zu erleben. Letztes Ziel sind zwei renommierte Ganztagsschulen in Hamburg. Die Hospitation wird von der örtlichen Presse interessiert begleitet. Frisch aus der Taufe gehoben: das Modellprojekt Building Bridges 37

38 Juni Wie lassen sich naturwissenschaftliche Phänomene im Grundschulunterricht anschaulich vermitteln? Wie können Pädagogen den Forschungsdrang von Kindern fördern? Diese Fragen brennen Grundschullehrern im Sachunterricht unter den Nägeln. Das neue Programm prima(r)forscher eine Kooperation der DKJS und der Deutsche Telekom Stiftung unterstützt Grundschulen in Baden- Württemberg, Brandenburg, und Nordrhein-Westfalen dabei, Kinder für Naturwissenschaften zu faszinieren. Bei den drei Auftaktveranstaltungen in Potsdam, Bonn und Stuttgart sind erst einmal die Lehrer gefragt: Sie dürfen in die Schülerrolle schlüpfen und im Lerngarten physikalische, chemische und biologische Phänomene erforschen. Im Oktober 2007 wählt eine Jury die zwölf prima(r)forscher-grundschulen aus, die zwei Jahre lang in ihrer naturwissenschaftlichen Profilierung unterstützt werden. Auftaktveranstaltung für die prima(r)forscher in NRW im Museum Koenig in Bonn Rund 300 Teilnehmer informieren sich auf der Fachtagung Schule ist Partner Ganztagsangebote und außerschulische Kooperationspartner in Dresden über die aktualisierte Förderrichtlinie zum Auf- und Ausbau von Ganztagsangeboten in Sachsen. An 40 Informationsständen außerschulischer Partner fällt es leicht, erste Kooperationen anzubahnen. Reger Andrang an den Informationsständen der Fachtagung Zwischenbilanz bei ponte: Zum zweiten Mal tauschen sich pädagogische Fachkräfte über ihre Kooperationserfahrungen aus. Und dieses Mal liegen erste Evaluationsergebnisse vor: 90 Prozent der Befragten finden dauerhafte Tandems zwischen Erziehern und Lehrern sinnvoll. Die externe Beratung durch die Moderatoren der DKJS beurteilen 75 Prozent als hilfreich. 38

39 Juli Die Stiftungsratsmitglieder der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung ziehen Jahresbilanz. Ihr Urteil lautet: Die DKJS schafft als unabhängige, zivilgesellschaftliche Kraft zusammen mit ihren Partnern nachhaltig wirksame Programme, die zeigen, was die Gesellschaft für Kinder leisten kann. Auftakt der Gesellschafterversammlung: Eva Luise Köhler empfängt die Stiftungsratsmitglieder und Gäste der DKJS im Schloss Bellevue Dank des Engagements von Werner Gegenbauer können wieder 80 Berliner Hauptschüler drei spannende Ferienwochen im Sommercamp futour verbringen, wo sie die Weichen für ihre berufliche Zukunft stellen. In diesem Jahr ermöglicht die DKB Stiftung für gesellschaftliches Engagement den Alumnis erstmals ein Camp futour+, das auf den Erfahrungen vom letzten Jahr aufbaut. Von den 139 versetzungsgefährdeten Acht-Klässlern, die in den Osterferien an den o.camps der DKJS und des Hessischen Kultusministeriums teilgenommen haben, schaffen 116 Schüler den Sprung in die nächste Klasse. Diese Quote von über 80 Prozent liegt weit über dem vereinbarten Ziel der Programmpartner. Stellen ihre beruflichen Weichen: Schülerinnen im Sommercamp futour August Eins zu null für Fair Play. Das Institut für Migrationsund Ungleichheitsforschung (IMUF) bescheinigt den StandUp SpeakUp-Projekten von Nike und der DKJS, dass sie positive Wirkung gegen Rassismus im Fußball entfalten. Die Evaluation lobt die vielfältigen und kreativen pädagogischen Ansätze, die in den zwölf Projekten erprobt wurden. Die DKJS zeigt sich im neuen Kleid: Das neue Corporate Design setzt auf den Dialog als Markenzeichen der Stiftung und sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild aller Programme. Dank eines Extrabudgets von Nike sind die MächenStärken-Projekte eingeladen, Kurzfilme zum Thema Was ist ein starkes Mädchen? mit Hilfe einer Filmemacherin zu realisieren. Sie sind anschließend auf YouTube und zu sehen. Starke Mädchen bei Filmaufnahmen auf dem Sportplatz 39

40 In Stralsund eröffnet Christel Hoff ihr Keramikatelier Meeres-ton. Sie ist eine von 270 jungen Menschen, die sich mit Hilfe des Programms Enterprise Mecklenburg-Vorpommern selbstständig gemacht haben und denen die DKJS auch nach dem gelungenen Start partnerschaftlich zur Seite steht. Christel Hoff ist dankbar für eine Beratung, bei der ganz alleine ich und meine Geschäftsidee im Mittelpunkt stehen und nicht das Bestreben, auf Teufel komm raus Selbstständige zu produzieren. September Zusammen mit der debitel AG startet die DKJS das Programm Lichtpunkte. Es hilft sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen, ihr Leben selbstbewusst in die Hand zu nehmen und aus dem Armutskreislauf auszubrechen. Schirmherrin ist die deutsche Weltklasseschwimmerin Britta Steffen. Lebenswelt Schule, das Modellprogramm zur Entwicklung lokaler Bildungslandschaften von der Jacobs Foundation und der DKJS, wird in Berlin feierlich gestartet. Dazu treffen Vertreter der ausgewählten Regionen aus dem Salzlandkreis (Sachsen-Anhalt), Weiterstadt (Hessen) und Weinheim (Baden-Württemberg) erstmals zusammen. Zum 4. bundesweiten Ganztagsschulkongress unter dem Motto Ganztagsschulen werden mehr. Bildung lokal verantworten kommen rund 1300 Teilnehmer nach Berlin, unter ihnen der hessische Ministerpräsident Roland Koch. Man wird Schule öffnen müssen, davon ist Koch mit Blick auf außerschulische Kooperationspartner überzeugt. Die 150 teilnehmenden Schüler wünschen sich vor allem eines: Eine Schule für alle. Gelungene Projekte zeigen, dass bereits in ganz Deutschland Bildungslandschaften entstehen. Erneut fällt beim Kongress der Startschuss für den jährlich veranstalteten Wettbewerb Zeigt her eure Schule. Diesmal steht die Beteiligung von Schülern, Eltern und Lehrern im Fokus. Bremer Teneverliga beim Eröffnungsturnier, eine der 22 Initiativen des Programms Lichtpunkte Feierlicher Auftakt des Programms Lebenswelt Schule beim Abendempfang des 4. Ganztagsschulkongresses in Berlin Das Programm SCHÜLER UNTERNEHMEN was! feiert in Mecklenburg-Vorpommern zehnjähriges Bestehen und präsentiert eine beeindruckende Bilanz: Mit rund Euro wurden landesweit 71 Schülerfirmen gefördert. Von Anfang an als Förderer dabei: die Heinz Nixdorf Stiftung. Unter den Gästen der von Schülern organisierten Gala ist auch Landeswirtschaftsminister Jürgen Seidel. Nach erfolgreicher Pilotphase beteiligen sich mittlerweile 18 sächsische Kindertageseinrichtungen am Modellprogramm Demokratie von Anfang an, das schon Kinder im Vor- und Grundschulalter anregen soll, ihre Lebenswelt aktiv zu gestalten. 40

41 Oktober Bühne frei für junge Unternehmer auf der ersten Bundesfachtagung Schülerfirmen in Potsdam Die DKJS lädt Abgeordnete des Bundestages, Bildungsexperten und Vertreter von Unternehmen zu ihrem ersten Parlamentarischen Abend ein. Dr. Hermann Kues, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, bezeichnet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung in seiner Rede als ein gelungenes Beispiel dafür, wie Grenzen zwischen Institutionen überwunden und Brücken gebaut werden können. DKJS-Geschäftsführerin Dr. Heike Kahl wirbt bei den anwesenden Gästen für das Anliegen der Stiftung, die Aufwachsbedingungen von Kindern und Jugendlichen mit Hilfe von tragfähigen Kooperationen zwischen Zivilgesellschaft, öffentlicher Hand und Wirtschaft zu verbessern. Bei der ersten Bundesfachtagung Schülerfirmen, organisiert von der DKJS und ihrem regionalen Partner kobra.net aus Brandenburg, kommen in Potsdam Vertreterinnen und Vertreter aus Schule, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zusammen. Rund 100 Teilnehmer diskutieren über das Thema Berufsorientierung sowie über neue Formen der Zusammenarbeit. Und das Catering übernimmt natürlich eine Schülerfirma. Umweltverschmutzung und Klimawandel beschäftigen nicht nur Erwachsene. In Berlin bringen 130 Kinder diese Themen in einer selbst komponierten Aufführung mit Musik, Gesang und Tanz auf die Bühne. Im Anschluss an den beeindruckenden Auftritt im Museum für Kommunikation treffen sich Lehrkräfte und Schüler aus sechs Schulen mit Redakteuren von FOCUS- SCHULE und dem SCHOLA-21-Team zur Zukunftswerkstatt. Das zweite große Reformzeit-Gesamttreffen: In Berlin stellen die beteiligten Schulen einander ihre Konzepte zur individuellen Förderung vor. Themen wie Binnendifferenzierung im Unterricht, Schüler unterrichten Schüler und Schulinterne Evaluation werden in Workshops aufgearbeitet. Die DKJS lädt zum Parlamentarischen Abend Dr. Hermann Kues (Staatssekretär im Bundesfamilienministerium) und Dr. Heike Kahl (Geschäftsführerin der DKJS) geben Impulse. Am Dresdner Elbufer findet der Kongress Ganztagsangebote in Sachsen mit prominenter Besetzung und über 800 Teilnehmern statt. Eröffnet wird er von Ministerpräsident und DKJS-Gesellschafter Georg Milbradt. Zu Gast ist auch Deutschlands gegenwärtig wohl berühmtester Pädagoge, Hartmut von Hentig. Er macht Mut, die Belehrungsschule in eine Erfahrungsschule zu wandeln. Sein Vorredner, Landeskultusminister Steffen Flath, ist von der Entwicklung der Ganztagsangebote in Sachsen beeindruckt und lobt die Konzepte, die die Schulen vor Ort entwickelt haben. Nach der selbst komponierten Aufführung zum Thema Umweltverschmutzung und Klimawandel im Berliner Museum für Kommunikation 41

42 November Dank für ein gelungenes Programm: Dr. Sabine Brendel von der DKJS überreicht Blumen an die Moderatorin Rebekka Bendig und an Constanze Lullies von der Jacobs Foundation. Die Jacobs Foundation und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung setzen einen feierlichen Schlusspunkt unter das gemeinsame Programm Lebenswelt Jugend leistet sich Gesellschaft. Bereits während der fünfjährigen Laufzeit konnten zentrale Erfahrungen für andere Programme nutzbar gemacht werden. Sechs Berliner Schülerclubs erhalten für ihr Gemeinschaftsprojekt Lebenswege die Auszeichnung MediaMax auf dem Berliner Jugendforum. Ihr Projekt fördert den Dialog der Generationen und hilft Jugendlichen bei der Suche nach ihren Wurzeln. Mit Unterstützung der Musik Direktion Adler lädt der Förderverein der DKJS seine Mitglieder und Unterstützer zu einem kleinen Empfang in die Berliner Philharmonie ein. Im Anschluss genießen sie gemeinsam Verdis Requiem. Das Unternehmen Boeing entscheidet sich, sein Engagement im Programm Fliegen lernen. um ein weiteres Jahr zu verlängern und zukünftig auch im Raum Frankfurt am Main drei Kindergarten- Grundschultandems bei der Einrichtung einer gemeinsamen Lernwerkstatt zu unterstützen. Dezember Keine einfache Aufgabe: Die Jury wählt die kommenden Lichtpunkte-Projekte aus. Im Vordergrund: Lichtpunkte- Schirmherrin und Olympiasiegerin Britta Steffen. Riesige Resonanz: Über 300 Projekte, die sich gegen Kinderarmut einsetzen, haben sich für die Aufnahme ins Programm Lichtpunkte beworben. Insgesamt können bundesweit 22 gefördert werden. Immer mehr Länder wollen die erfolgreichen Feriencamps der DKJS umsetzen, die Jugendlichen helfen, ihren Weg in Schule und Beruf zu finden. In Sachsen bereiten das Kultusministerium und die DKJS Camp+ vor. Für die Wintercamps werden in Bautzen und Chemnitz jeweils 50 versetzungsgefährdete Mittelschüler der achten Klassen ausgewählt. Sie erhalten im Februar 2008 individuelle Unterstützung, damit sie den Sprung in die neunte Klasse schaffen. Die Nikolaus Koch Stiftung und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung verabreden das Bildungsfenster Trier, eine gemeinsame Initiative zur Stärkung der Bildung in der Region Trier. Das Programm Kleinprojekte in Mecklenburg-Vorpommern zieht Bilanz: Seit dem Start im Jahr 2002 wurden rund 780 Projekte gefördert. 42

43 Finanzen 2007 Effizienz und Transparenz sind für die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung oberstes Gebot, wenn es um die Verwendung ihrer finanziellen Mittel geht. Auf den folgenden Seiten finden Sie die Zahlen für 2007 in der Übersicht. 43

44 Wirtschaftliche Entwicklung und finanzieller Überblick Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung ist operativ tätig und arbeitet mit Mitteln sowohl öffentlicher als auch privater Herkunft. Mit gut 13 Millionen Euro liegen ihre Erträge im Jahr 2007 in einer ähnlichen Größenordnung wie im Vorjahr. Dies zeugt von einer insgesamt stabilen Ertragssituation. Eingerechnet der Restmittelüberträge aus dem Vorjahr standen der Stiftung im Jahr 2007 Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt rund 14,7 Mio. Euro zur Verfügung. Davon wurden rund 12,9 Mio. Euro für die angefallenen Kosten verausgabt. Die verbleibenden 1,8 Mio. Euro umfassen hauptsächlich Restmittel öffentlicher und privater Zuwender, die in den nächsten Haushalt einfließen. Die gut 12,9 Mio. Euro Ausgaben im Jahr 2007 enthalten 12,6 Mio. Euro Programmaufwendungen, die sich aufteilen in: 7,9 Millionen Euro für Konzeption und Umsetzung der Programme. Darin enthalten ist auch der durch die Zuwendungsgeber pauschal bewilligte Verwaltungs- bzw. Gemeinkostenanteil, der für die Durchführung der Programme notwendig ist. 4,7 Millionen Euro für direkte Projektförderung, d.h. an Projektträger in den Ländern weitergeleitete Zuwendungen. Damit gingen gut 83 Prozent der Mittel direkt in die Programme. Gesondert verbucht werden die privaten Spendeneinnahmen, die nicht zweckgebunden für bestimmte Programme eingehen und damit der Stiftung als freie Mittel zur Verfügung stehen. Das Spendenaufkommen betrug im Berichtsjahr insgesamt rund Euro. Transparenz und geprüfter Mitteleinsatz Als gemeinnützige Organisation verpflichtet sich die DKJS zu strengen Kriterien für den sorgsamen, wirtschaftlichen und transparenten Mitteleinsatz. So werden für die Vergabe von Dienstleistungen ab einer bestimmten Höhe mehrere Angebote eingeholt oder aber gemäß der öffentlichen Vergaberichtlinien (VOL) national bzw. europaweit ausgeschrieben. Die Aufträge werden grundsätzlich nach dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit vergeben. Jedes Jahr wird die Stiftung von verschiedenen Institutionen geprüft. So hat die KPMG den Jahresabschluss 2007 beurteilt und ohne Beanstandung testiert. Alle mit öffentlichen Zuwendungen geförderten Programme werden nach Abschluss häufig durch einen Rechnungshof geprüft; die privaten Zuwender beauftragen in der Regel Wirtschaftsprüfungsgesellschaften oder verfügen über eigene Strukturen, die die korrekte Mittelvergabe untersuchen. Fördermittel & Haushaltsmittel Tausend Euro Private Programmzuwendungen Öffentliche Programmzuwendungen Spenden, Umsätze, Kapitalerträge

45 Um darüber hinaus dem gestiegenen gesellschaftlichen Interesse nach Sicherheit, vermehrter Transparenz von Abläufen und ordnungsgemäßer Verwendung von Spenden, Zuwendungen und öffentlichen Geldern Rechnung zu tragen, wurde die KPMG 2007 mit dem Prüfungsschwerpunkt innere Transparenz beauftragt. Darunter fallen vorrangig das interne Berichtswesen sowie grundsätzliche Regelungen rund um transparente und gesicherte Abläufe in Buchhaltung und Controlling. Balance zwischen qualitativer Programmarbeit und niedrigen Gemeinkosten Die Programme werden zunehmend durch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der DKJS konzipiert und umgesetzt. Dabei haben insbesondere Programme mit der öffentlichen Hand, die in die Fläche gehen und in denen entsprechend hohe Mittel eingesetzt werden, oft eine komplexe Struktur, die vertraglich einwandfrei und verständlich fixiert werden muss. Im Anschluss gilt es, die Programme bestmöglich umzusetzen, zu kommunizieren und zu evaluieren. Dafür benötigt die Stiftung qualifizierte Mitarbeiter und entsprechend ausgerüstete Arbeitsplätze. So stieg 2007 analog zur steigenden Programmanzahl die Anzahl des Personals wie auch der Aufwand für Gemeinkosten wie Miete, Strom, Telefon etc. Im Durchschnitt liegt die Gemeinkostenpauschale bei 13 Prozent der jeweiligen Gesamtfördersumme. Im vergangenen Jahr setzte die DKJS 18 rein privat geförderte Programme gegenüber sechs rein öffentlich geförderten Programmen um. Gemischt finanziert waren 2007 acht Programme mit vorrangig öffentlicher Förderung, in die zusätzlich private Mittel flossen und zwei privat geförderte Programme mit einem zusätzlichen Anteil öffentlicher Mittel. Öffentliche, private Mittel und sonstige Erträge Das Diagramm auf Seite 44 zeigt die Entwicklung der Mittelzuflüsse aus öffentlichen und privaten Projektzuwendungen sowie die Entwicklung sonstiger Erträge (Spenden, sonstige Erlöse) über mehrere Jahre. Der gegenüber dem privaten Mittelfluss höhere Anteil öffentlicher Mittel, mit denen die Stiftung arbeitet, bildet die gewachsenen Partnerschaften zwischen der DKJS und der öffentlichen Hand ab. Parallel verzeichnet auch der private Mittelzufluss einen Zuwachs. 45

46 Bilanz zum 31. Dezember 2007 AKTIVA Geschäftsjahr 2006 in Euro Geschäftsjahr 2007 in Euro A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital davon eingefordert Euro 127,46/ Euro 5.227, ,46 127,46 B. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Software , ,00 II. Sachanlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung , ,00 III. Finanzanlagen Wertpapiere des Anlagevermögens , ,96 C. Umlaufvermögen I. Vorräte geleistete Anzahlungen 1.813,68 0,00 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen , ,32 2. Forderungen gg. Projektmittelempfänger und Zuwendungsgeber 3. Sonstige Vermögensgegenstände III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten , , , , , , , ,28 D. Rechnungsabgrenzungsposten 2.636, ,73 Summe Aktiva , Euro-Differenzen entstehen durch Rundungsdifferenzen. 46

47 PASSIVA Geschäftsjahr 2006 in Euro Geschäftsjahr 2007 in Euro A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital , ,00 II. Kapitalrücklagen , ,35 III. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen a) Stiftungsfonds Children s Hour b) Freie Rücklagen n. 58 Nr. 7a AO b) Zweckgebundene Rücklagen n. 58 Nr. 6 AO IV. Vortrag auf neue Rechnung V. Bilanzgewinn Summe Eigenkapital , , , ,55 0,00 0, , , , , , ,00 0, ,08 B. Sonderposten für zweckgebundene Zuwendungen zum Anlagevermögen 4.016, ,00 C. Rückstellungen 1. Steuerrückstellungen 2. Sonstige Rückstellungen 6.644, , ,70 0, , ,70 D. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 0,00 (Euro 0,02) 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro ,09 (Euro ,74) 3. Verbindlichkeiten gg. Zuwendungsgebern und Projektmittelempfängern davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro ,43 (Euro ,69) 4. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern Euro ,76 (Euro 9.656,44) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit ,76 (Euro 1.549,78) davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro ,46 (Euro ,22) 0, , , , ,67 0, , , , ,98 Summe Passiva , ,76 47

48 Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2007 * In diesen Positionen, die die Kosten für Programmentwicklung und deren Umsetzung in den Regionen enthalten, spiegelt sich der operative Charakter der Stiftung wider. Insgesamt kommen damit 83% der Haushaltsmittel direkt den Programmen zugute. Geschäftsjahr 2006 in Euro Geschäftsjahr 2007 in Euro 1. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE a) Zuwendungen privat b) öffentliche Zuschüsse c) sonstige Erträge , , , , , ,39 Summe sonstige betriebliche Erträge , ,70 2. PERSONALAUFWAND* a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon Aufwendungen für Altersversorgung Euro ,00 (Euro ,83) , , , , , ,21 3. ABSCHREIBUNGEN* auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und der Sachanlagen , ,58 4. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN* a) ordentliche betriebliche Aufwendungen aa) Raumkosten ab) Versicherungen, Beiträge und Abgaben ac) Fahrzeugkosten ad) Werbe- und Reisekosten ae) Fremdleistungen af) Projektförderungen ag) verschiedene betriebliche Kosten b) Einstellung in die Einzelwertberichtigung zu Forderungen , , , , , , , , , , , , , , , ,24 5. ERTRÄGE AUS WERTPAPIEREN , ,63 6. SONSTIGE ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE , ,05 7. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 1.098, ,01 8. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG 7.919, ,59 9. SONSTIGE STEUERN 456,51 494, , , JAHRESÜBERSCHUSS , , ENTNAHME AUS GEWINNRÜCKLAGEN* aus den zweckgebundenen Rücklagen nach 58 Nr.6 AO , , EINSTELLUNGEN IN GEWINNRÜCKLAGEN a) in den Stiftungsfonds Children s Hour b) in zweckgebundene Rücklagen nach 58 Nr. 6 AO c) in freie Rücklagen nach 58 Nr. 7a AO , , , ,06 0, , , , VORTRAG AUF NEUE RECHNUNG 0, , BILANZGEWINN 0,00 0,00 48

49 Mittelverwendung nach Programmen * Rundungsdifferenzen Kosten 2007 in Euro 1. KITA UND SCHULE GESTALTEN Demokratie von Anfang an ponte Kindergärten und Grundschulen auf neuen Wegen Fliegen lernen. Kinder erforschen Naturwissenschaften Wettbewerb Medienschulen 0 prima(r)forscher Reformzeit Schulentwicklung in Partnerschaft SCHOLA Schule machen! BILDUNGSPARTNER VERNETZEN Lebenswelt Jugend leistet sich Gesellschaft Begleitprogramm Ideen für mehr! Ganztägig lernen Lebenswelt Schule SCHULE plus Berliner Schülerclubs VERANTWORTUNG WAGEN * Youth Bank MädchenStärken Lichtpunkte Demokratisches Sachsen! (Sächsische Jugend für Demokratie) Eltern-Mitwirkungsmoderatoren, Sachsen Stand Up Speak Up Spielraum 0 BLK Demokratie lernen und leben M-V PERSPEKTIVEN SCHAFFEN * o.camp SCHÜLER UNTERNEHMEN was! Wege finden 0 PIA futour futour Camp BFO Coaching und Beratung von Schülerfirmen Enterprise M-V ego enterprise Kleinprojekte M-V PAT Prora klub-net PROGRAMMBEGLEITUNG & SONSTIGE children s hour Programmentwicklung Eigenfinanzierte Geschäftsstellenkosten SUMME MITTELVERWENDUNG

50 Organisation Der folgende Info-Teil stellt Ihnen die Struktur und das Netzwerk der DKJS vor: Wer sind die Menschen und Organisationen, die sich bundesweit für die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung engagieren? 50

51 Organigramm 51

52 Gremien SCHIRMHERRSCHAFT Eva Luise Köhler STIFTUNGSRAT GEBORENE MITGLIEDER (GESELLSCHAFTER) Prof. Dr. h.c. Lothar Späth Vorsitzender des Stiftungsrates Ministerpräsident a. D. des Landes Baden- Württemberg Dieter Althaus Ministerpräsident des Freistaates Thüringen Dieter Berg Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung Christian Petry Geschäftsführer der Freudenberg Stiftung Matthias Platzeck Ministerpräsident des Landes Brandenburg Dr. Harald Ringstorff Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern Pär Stenbäck, Minister (Hon.) Vizepräsident der International Youth Foundation Prof. Dr. Rita Süssmuth Bundestagspräsidentin a. D. Klaus Wowereit Regierender Bürgermeister des Landes Berlin Christian Wriedt Vorsitzender des Vorstandes der Körber-Stiftung Prof. Dr. Wolfgang Böhmer Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt GEWÄHLTE MITGLIEDER Dr. Tessen von Heydebreck Mitglied des Vorstandes der Deutschen Bank AG bis Mai 2008 Dr. Christian Jacobs Präsident des Stiftungsrates der Jacobs Foundation Prof. Dr. Jürgen Baumert Direktor Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Prof. Dr. Peter Fauser Professor für Schulpädagogik und Schulentwicklung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Dr. Josef Joffe Herausgeber der Wochenzeitung DIE ZEIT Roland Koch Ministerpräsident des Landes Hessen Dr. Florian Langenscheidt Unternehmer und Publizist Prof. Dr. Georg Milbradt Ministerpräsident des Landes Sachsen bis Mai 2008 Willi Lemke Senator für Inneres und Sport der Freien Hansestadt Bremen bis April 2008 Christian Wulff Ministerpräsident des Landes Niedersachsen GESCHÄFTSFÜHRUNG Dr. Heike Kahl 52

53 Die DKJS und ihre Partner vor Ort REGIONALSTELLEN Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Regionalstelle Sachsen Bautzener Str. 22 HH, Dresden Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Regionalstelle Thüringen Philosophenweg 26, Jena (ab 2009) REGIONALE PARTNER BERLIN Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Chausseestr. 29, Berlin BRANDENBURG kobra.net Benzstr. 8/9, Potsdam MECKLENBURG-VORPOMMERN RAA M-V e.v. Am Melzer See 1, Waren (Müritz) SACHSEN-ANHALT Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e. V. (AGSA) Schellingstr. 3-4, Magdeburg SER VICEAGENTUREN im Rahmen des Programms Ideen für mehr! Ganztägig lernen. BERLIN Serviceagentur Ganztägig lernen Berlin c/o RAA Berlin Chausseestr. 29, Berlin BRANDENBURG Serviceagentur Ganztägig lernen Brandenburg c/o kobra.net Benzstr. 8/9, Potsdam BREMEN Serviceagentur Ganztägig lernen Bremen c/o Landesinstitut für Schule Am Weidedamm 20, Bremen HAMBURG Serviceagentur der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung c/o Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Agentur für Schulbegleitung Hartsprung 23, Hamburg HESSEN Serviceagentur Ganztägig lernen Hessen c/o Staatliches Schulamt Frankfurt Stuttgarter Str , Frankfurt a.m. Serviceagentur Ganztägig lernen Hessen c/o Staatliches Schulamt Kassel Holländische Str. 141, Kassel MECKLENBURG-VORPOMMERN Serviceagentur Ganztägig lernen M-V c/o RAA M-V e.v. Am Melzer See 1, Waren (Müritz) NIEDERSACHSEN Serviceagentur Ganztägig lernen Niedersachsen c/o AKADEMIE Schule & Wirtschaft REGIONEN OSNABRÜCK UND OLDENBURG Thomas Nachtwey (zentrale Projektkoordination) Franz-Lenz-Str. 4, Osnabrück REGIONEN HANNOVER UND LÜNEBURG Lister Damm 2, Hannover REGION GÖTTINGEN Bertha-von-Suttner-Str. 9, Göttingen REGION BRAUNSCHWEIG c/o Haus der Wirtschaft Wilhelmitorwall 32, Braunschweig NORDRHEIN-WESTFALEN Serviceagentur Ganztägig lernen in Nordrhein-Westfalen c/o Institut für soziale Arbeit e.v. Friesenring 32/34, Münster RHEINLAND-PFALZ Serviceagentur Ganztägig lernen Rheinland-Pfalz c/o Institut für schulische Fortbildung und schulpsychologische Beratung des Landes RLP (IFB) Butenschönstr. 2, Speyer SAARLAND Serviceagentur Ganztägig lernen Saarland c/o Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur Heuduckstr. 1, Saarbrücken SACHSEN Servicestelle Ganztagsangebote Sachsen Hoyerswerdaer Str. 1, Dresden SACHSEN-ANHALT Serviceagentur Ganztägig lernen Sachsen-Anhalt c/o AGSA Schellingstr. 3-4, Magdeburg SCHLESWIG-HOLSTEIN Serviceagentur Ganztägig lernen Schleswig-Holstein c/o Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) Schreberweg 5, Kronshagen bei Kiel THÜRINGEN Serviceagentur Ganztägig lernen Thüringen c/o Schulamt Jena Philosophenweg 26, Jena 53

54 Dank an die Partner Wir danken allen unseren Partnern und Förderern. Sie machen unsere Arbeit für Kinder und Jugendliche durch ihre finanzielle Unterstützung, ihren Sachverstand, Vertrauen und kritische Begleitung erst möglich. Programmpartner aus dem privaten Bereich 54

55 Programmpartner aus dem öffentlichen Bereich sowie der ESF in den jeweiligen Bundesländern Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Sozialministerium Leben im Quadrat. 55

56 Programmpartner in Wissenschaft und Praxis Landesinstitut für Schule Bremen 56

57 Förderer Johann Wilhelm Schreiber Stiftung Kurt-Richter-Stiftung Werner Gegenbauer Natur gesund genießen 57

58 Daten & Fakten 2007 Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung ist eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Profil Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) setzt sich dafür ein, dass junge Menschen in diesem Land gut aufwachsen, eine optimale Bildung erfahren und eine demokratische Kultur des Miteinanders erleben und erlernen. Als operative Stiftung entwickelt und verwirklicht sie eigene Programme in enger Abstimmung mit ihren Partnern. Gegründet 1994 Geschäftsführung Dr. Heike Kahl Schirmherrin Eva Luise Köhler Vorsitzender Prof. Dr. h.c. Lothar Späth Programme (regional bis bundesweit) Handlungsfelder Kita und Schule gestalten Bildungspartner vernetzen Verantwortung wagen Perspektiven schaffen Zielgruppen Kinder, Jugendliche, erwachsene Begleiter Erreichte Kinder und Jugendliche 2007 über (direkt und indirekt) Neue Programme 2007 Lichtpunkte, Camp+, Bildungsfenster Trier, futour+ Finanzierung 70% öffentlich, 30% privat Stiftungsfonds ca. 4.5 Millionen Euro Mittelzufluss/Haushaltsmittel Millionen Euro Jahresüberschuss knapp Euro Mitarbeiter 90 (inklusive befristete, projektbezogene und Teilzeitstellen) Sitz Berlin, Regionalstellen in Sachsen und Thüringen, durch regionale Partner in 14 Bundesländern vertreten Programmpartner Ministerien des Bundes und der Länder, Europäische Union/Europäischer Sozialfonds, Unternehmen und Stiftungen Internationales Netzwerk International Youth Foundation (IYF), Baltimore/USA 58

59 Kontakt & Impressum Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Tempelhofer Ufer Berlin Telefon (030) Fax (030) info@dkjs.de Text Christine Plaß, Berlin Redaktion Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Gestaltung & Satz progress4, Greifswald Die Bilder entstanden größtenteils in unseren Projekten. Michael Bamberger: Seite 17 Alexander Behrens: Titel Piero Chiussi: Seite 5, 9, 12, 14, 16, 18, 22, 23, 29, 35, 40, 41, 43, 50 debitel: Seite 33, 42 DKJS: Seite 13,18, 19, 20, 35, 36, 37, 39, 40, 41, 42 Thomas Henke: Seite 15, 26, 37, 39 Danny Ibovnik: Seite 13 Thomas Köhler/Bundesregierung: Seite 38 Priska Krüger: Seite 38 Peter Langer: Seite 8, 9 Christian Lietzmann: Seite 4 Christine Plaß: Seite 24, 25, 27 Marko Priske: Seite 21 Frank Schöttke: Seite 11, 34 Sabine Schweder: Seite 10 shutterstock.com: Seite 60 Conny Winter: Seite 3 Deutsche Kinder- und Jugendstiftung

60 60

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