Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL. Förderkonzept. Endfassung. Basel, oekoskop. Verein Erlebnisraum Tafeljura.

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1 Projekt Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL Förderkonzept Status Endfassung Datum Basel, Auftraggeber Verein Erlebnisraum Tafeljura Auftragnehmer oekoskop

2 Projekt Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL Förderprogramm Das Konzept Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura beschreibt die Ausgangslage, die Ziele und Massnahmen sowie die Kosten zur Erhaltung und Förderung des traditionellen Streuobstbestandes im Baselbieter Tafeljura. Es verweist zudem auf die Einbindung der vorgeschlagenen Massnahmen in ein gebietsübergreifendes Projekt zur regionalen Entwicklung. Auftraggeber Abgegeben am: An: Auftragnehmerin Projektleitung Co-Referenent Zuletzt gespeichert Druckdatum Pfad Verein Erlebnisraum Tafeljura Jessica Baumgartner, Geschäftsführerin ET oekoskop gundeldinger feld dornacherstrasse basel t f oekoskop@oekoskop.ch Regula Waldner Stephan Durrer (oekoskop), Dora Meier (Verein ET) Y:\8_Hochstamm\8404_9 Hochstamm FLS\Konzept Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 1

3 Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage Einleitung Projektgebiet Problematik Potenziale Schlussfolgerungen 7 2. Ziele des Förderprogramms Übergeordnete Ziele Spezifische Ziele und erwartete Resultate 8 3. Programmstrategie Anreize für Neupflanzungen Regionale Zusammenarbeit für Verarbeitung und Vermarktung Module des Förderprogramms Modul Aufwertung der Hochstamm-Landschaft Tafeljura Modul Ökologische Aufwertung von Hochstamm-Obstgärten auf der LN Modul Wertschöpfung aus Hochstammprodukten Modul Einbezug der Öffentlichkeit Modul Ressourcen und Projektkoordination Vorarbeiten Budget und Finanzierungsplan Budget Finanzierung Zeitplanung und Meilensteine Etappierung der Massnahmen Meilensteine Status des Förderprogramms bei Abschluss der Hauptphase Anhang Projektgebiet Zeitplanung Detailbudget Literatur 30 Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 2

4 1. Ausgangslage 1.1. Einleitung Der Verein Erlebnisraum Tafeljura hat 2009 das Projekt Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura lanciert. Während einer Aufbauphase sollen einerseits die Grundlagen für die eigentliche Umsetzungsphase erarbeitet werden und andererseits erste Pilotprojekte zur Förderung des Hochstamm-Anbaus umgesetzt werden. Ziel der Aufbauphase ist insbesondere die Entwicklung eines Hochstamm-Förderkonzeptes. Als Grundlage für die Erarbeitung eines Hochstamm-Förderkonzeptes im östlichen Tafeljura wurde am 30. Januar 2010 in Oltingen ein Workshop durchgeführt, an dem rund 50 Vertreter und Vertreterinnen der Landwirtschaft, der Projektgemeinden, des Kantons Baselland und von Naturschutzorganisationen sowie von benachbarten, bereits bestehenden Hochstamm-Obstgartenprojekten teilnahmen. Der Workshop diente dem Aufbau einer breiten Projektträgerschaft, der Konkretisierung der Pilotaktivitäten für die Aufbauphase sowie der Ausarbeitung von Projektideen für die Umsetzungsphase. Die Resultate des Workshops sind Bestandteil des vorliegenden Förderkonzeptes Projektgebiet Das Projektgebiet liegt auf den Hochflächen des östlichen Baselbieters Tafeljuras (Teile des BLN-Gebietes 1105, Baselbieter und Fricktaler Tafeljura) und an den Nordabdachungen des Faltenjuras im Wirkungsbereich des Vereins Erlebnisraum Tafeljura. Der Schwerpunkt des Projektgebietes liegt in den Gemeinden Anwil, Buckten, Häfelfingen, Kilchberg, Läufelfingen, Oltingen, Rümlingen, Rünenberg, Wenslingen und Zeglingen (siehe Anhang 6.1). Weitere benachbarte Gemeinden können bei Bedarf in das Projekt integriert werden. Die Kulturlandschaft des Projektgebietes wird noch immer von ausgedehnten Hochstamm-Streuobstbeständen und traditionellen Obstgärten in den Dörfern geprägt. Besonders eindrucksvoll sind beispielweise die Kirschen-Streuobstwiesen in Häfelfingen, die schweizweit wohl einmaligen Zwetschgenhaine rund um das Dorf Oltingen und die historischen Baumgärten in Wenslingen. Der Bezirk Sissach, in dem sich die Projektgemeinden befinden, weist die höchste Bestandesdichte an Hochstamm-Ostbäumen im Kanton Baselland auf. In diesem Bezirk finden sich aktuell noch ca. 56'000 Bäume. Dies entspricht rund 40% des Gesamtbestandes im Baselbiet. Mit 9-18 Bäumen pro Hektare ist die Dichte an Hochstamm-Obstbäumen innerhalb des Projektperimeters in den Gemeinden Häfelfingen, Oltingen und Rümlingen besonders hoch. In den übrigen Projektgemeinden beträgt die Bestandesdichte zwischen 1 und 8 Bäumen pro ha. Das Baselbiet ist aufgrund seiner günstigen klimatischen Lage ein klassisches Gebiet für Steinobstanbau. Kirschen machen mit 50% den grössten Anteil an Hochstamm-Obstbäumen aus. Der Anteil an Zwetschgen und Kernobst beträgt je ein weiteres Viertel. Die frostempfindlichen Kirschen befinden sich im Projektgebiet vor allem an den oberen Hängen und zum Teil auf den Hochplateaus, während die weniger empfindlichen Zwetschgen auch in den Senken und entlang der Bäche stehen. Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 3

5 Traditionell bewirtschaftete Hochstamm-Obstgärten bieten einer reichen Tier- und Pflanzenwelt Lebensraum. Besonders wichtig sind sie für zahlreiche Obstgarten bewohnende Vogelarten, die aufgrund des Rückgangs dieses Lebensraums auf der Roten Liste der gefährdeten Arten der Schweiz stehen. Im Projektperimeter finden sich noch bedeutende Brutreviere einiger typischer Obstgartenvögel. So sind beispielweise in Zeglingen noch grösserer Bestände des Gartenrotschwanzes zu beobachten 1. Andere Bewohner von Obstgärten wie etwa der Wendehals fehlen hingegen. Zwetschgennest Oltingen Der Zwetschgenhain in Dorf Oltingen ist schweizweit wohl einmalig. Historische Baumgärten in Anwil Viele Dörfer im Projektgebiet weisen noch traditionelle Hochstamm-Obstgärten auf Problematik Abnahme des Hochstamm- Bestandes Die vom Streuobstanbau geprägte, kleinräumige und vielfältige Landschaft des östlichen Tafeljuras hat seit 195o einen tiefgreifenden Wandel erfahren. Im Kanton Baselland hat der Bestand an Hochstamm-Obstbäumen um 65% abgenommen und beträgt aktuell noch '000 Bäume. Dieser Trend setzt sich noch immer fort. Jährlich nimmt der Bestand um 2-3'000 Bäume oder 3% ab. Als Ursachen gelten nebst den anfänglichen Rodungsaktionen der Eidgenössischen Alkoholverwaltung insbesondere der generelle Strukturwandel in der Landwirtschaft und die sinkende Rentabilität des Hochstamm- Obstanbaus im Vergleich zu den modernen, überdachten Anlagen. Zugunsten des Ackerbaus wurde zudem der Streuobstanbau auf den Tafeljura-Hochflächen in die Hanglagen zurückgedrängt. Abnahme des Hochstammbestandes in Wenslingen In Wenslingen hat der Streuobstbestand seit 1950 um 85% abgenommen und beträgt heute noch 1'200 Hochstamm-Obstbäume. 1 Blattner, M. & Kestenholz, M. (1999). Die Brutvögel beider Basel. Mitt. Naturf. Ges. beider Basel. Vol 4. Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 4

6 Fehlende ökologische Aufwertung der Obstgärten Abnahme des Marktes für Hochstamm-Obst Das Projektgebiet liegt vorwiegend in intensiv genutztem Ackerbaugebiet, das relativ wenige ökologische Ausgleichsflächen vorweist. Ökologische Aufwertungsmassnahmen erfolgen vor allem in Form von Buntbrachen, Rotationsbrachen und Säumen auf Ackerland. Obwohl der östliche Tafeljura auch ein Kerngebiet des Hochstammanbaus im Kanton Baselland ist, gibt es wenige ökologische Aufwertungsmassnahmen in Obstgärten. Ein Grund dafür ist das Fehlen von extensiven Wiesen und Weiden als Zurechnungsfläche von Hochstammobstgärten. Als Folge davon können die kantonalen Ökobeiträge für Hochstamm-Streuobstbestände nicht ausgeschöpft werden. Damit fehlt auch ein wichtiger finanziell Anreiz zur Erhaltung der Hochstamm-Obstbäume. Für die Produktion von Tafel- und Industriezwetschgen spielt der Hochstammanbau in der Region Basel schon seit einigen Jahren keine Rolle mehr. Einzig Brennzwetschgen können noch abgesetzt werden auf allerdings niederem Preisniveau. Für Kirschen hingegen stellt der Obstanbau auf Hochstammbäumen in der Nordwestschweiz noch immer eine wichtige Produktionsform dar. Dies liegt zum einen daran, dass der Anbau von Kirschen auf Niederstammanlagen erst relativ spät reüssierte. Tafelkirschen der Klasse 1 (bis 24 mm Grösse), die zu zwei Drittel aus dem Hochstammanbau stammen, haben daher noch immer einen relativ grossen Markt. Zum anderen nimmt die Region Basel gesamtschweizerisch eine herausragende Stellung in der Produktion von Industriekirschen ein. 70% der Schweizer Produktion stammen aus der Nordwestschweiz und überwiegend aus Hochstammanbau. Das hohe Produktionspotenzial für Hochstamm-Kirschen wird aber durch einige neuere Entwicklungen im wirtschaftlichen Umfeld des Steinobstbaus stark beeinträchtigt: Sinkende Vermarktung von Hochstamm-Tafelkirschen: Der Anteil der Klasse 1- Tafelkirschen nimmt zugunsten der grossfruchtigen Sorten aus Anlagen kontinuierlich ab und betrug 2009 noch 49% des Gesamthandels an Tafelkirschen im Früchtezentrum Basel. Es wird prognostiziert, dass sich die Handelsmenge aus der Region auf 30% senken wird. Lieferstopps aufgrund von Marksättigungen und teilweise fehlende Qualität haben zudem bereits in den letzten Jahren dazu geführt, dass bis zu einem Drittel der Ernte von Tafelkirschen aus Hochstammanbau nicht vermarktet werden konnte. Abnehmender Bedarf an Industriekirschen: Mit dem Wegfall der Exportsubventionen für Obsterzeugnisse ab 2010 werden eine Überproduktion von Konservenkirschen in der Schweiz und ein Preiszerfall erwartet, wenn Inlandverarbeiter kostengünstigeres Obst importieren können. Die heutige hohe Produktion an Industriekirschen wird daher abnehmen und den Hochstammanbau als Hauptlieferanten besonders stark beeinträchtigen. Einführung von SwissGAP: Ab 2011 verlangt der Detailhandel den Qualitätsstandard SwissGAP für Obst. Die Einführung von SwissGAP wird die Aufgabe der Produktion auf Hochstamm-Obstbäume beschleunigen. In einer repräsentativen Umfrage unter allen Landwirten des Kantons Baselland haben 30% der Befragten angeben, aufgrund dieser Qualitätsanforderung nicht mehr für den Grosshandel zu produzieren oder die Obstproduktion ganz aufzugeben 2. Betroffen sind insbesondere private und nebenberufliche Obstproduzenten. Die Abnahme der Absatzmöglichkeiten für Tafelkirschen, der drohende Preiszerfall bei den Industriekirschen und die steigenden Qualitätsanforderungen werden zu einem Rückgang der Hochstamm-Obstproduktion in der Region Basel führen. Ein Fünftel der heutigen Hochstamm-Produzenten im Kanton Baselland erwägt daher gemäss Umfrage von Hochstamm Suisse, in den nächsten fünf Jahren den Hochstammanbau einzustellen. 2 Hochstamm Suisse & Landw. Zentrum Ebenrain. (2009). Potenzialanalyse des Hochstamm-Steinobstbaus im Kanton Basel-Landschaft. Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 5

7 1.4. Potenziale Für die Förderung des Hochstamm-Obstanbaus und die Aufwertung der Hochstamm- Landschaft im östlichen Tafeljura sind etliche Grundvoraussetzungen und Potenziale sowohl im wirtschaftlichen Kontext als auch in der Projektregion selbst gegeben: Potenziale des Hochstamm-Obstanbaus Mehrheit der Landwirte befürwortet Förderung des Hochstammanbaus: In der Umfrage von Hochstamm Suisse unter allen Landwirten des Kantons Baselland (2009) haben 85% der befragten Obstproduzenten eine Förderung des Hochstammanbaus befürwortet. Als Fördermassnahmen erachten die Landwirte eine Verbesserung des Preisniveaus für Hochstammprodukte, langfristige Abnahmegarantien, die Unterstützung der Ernte und Pflege durch freiwillige Helferinnen und Helfer sowie der Aufbau von regionalen Vermarktungsinitiativen als notwendig. Hohes Produktionspotenzial für Hochstamm-Steinobst: Das Produktionspotenzial für Hochstamm-Steinobst ist immer noch hoch. Ein Drittel der Steinobstbäume im Kanton Baselland werden noch bewirtschaftet. Auf diesen Betrieben werden abgegangene Bäume remontiert. Die Neupflanzungen der letzten 25 Jahre sind gross genug, dass Bestand und Produktion gehalten werden können. Vernetzung mit weiteren Akteuren: In der Region existieren weitere Projekte zur Förderung von Hochstamm-Obstgärten. Dazu gehörten die SVS/BirdLife Projekte Obstgarten Farnsberg (Region Gelterkinden) und Artenförderprogramm Steinkauz (Birstal, Fricktal), das Projekt Feldobstbau Waldenburg und Umgebung und das Projekt 10'000 Bio-Hochstamm-Obstbäume fürs Fricktal des Vereins Fricktaler Bio Hochstammprodukte. In allen Projekten existieren insbesondere auch Vermarktungsinitiativen für Hochstammprodukte. Die Labelorganisation Hochstamm Suisse hat 2009 in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftlichen Zentrum Ebenrain eine Potenzialanalyse des Hochstamm-Steinobstbaus im Kanton Baselland erarbeitet. Diese dient als Grundlage für die Ausarbeitung einer gemeinschaftlichen Projektinitiative für Massnahmen gemäss Art. 93 des Landwirtschaftsgesetzes (LwG) im Bereich Hochstamm-Obstanbau. Damit besteht die Möglichkeit eines überregionalen, gemeinsamen Ansatzes zur Verarbeitung und Vermarktung von Hochstammprodukten in verschiedenen Projektregionen. Potenziale der Projektregion Hochstamm-Förderung durch Projekt-Gemeinden: In einigen Gemeinden bestehen bereits Initiativen zur Förderung der Hochstamm-Obstgärten. In Wenslingen und Anwil sind die historischen Baumgärten im Dorf zonenrechtlich als Freihaltezonen geschützt. Anwil besitzt einen Fonds für Neupflanzungen. In Wenslingen; Anwil und Läufelfingen organisieren Naturschutzvereine Pflanzaktionen bzw. Pflegeschnitte. In weiteren Gemeinden wird die Pflege privater Obstgärten durch kommunale Baumpfleger unterstützt. Posamenter-Produkte: Unter dem Namen Posamenter-Produkte werden im Projektgebiet bereits qualitativ hochstehende Hochstamm-Produkte aus Zwetschgen-Hochstammbäumen erfolgreich vermarktet. Einige dieser Produkte haben unter den Labels Slow Food und Hochstamm Suisse beim Detailhändler Coop einen bedeutenden Absatzkanal gefunden. Damit existieren sowohl eine eingeführte, bekannte Marke für Hochstammprodukte als auch eine regionale Organisation für Produkteentwicklung, Verarbeitung und Vermarktung. Lokale Bevölkerung schätzt Hochstamm-Landschaften: Eine repräsentative Bevölkerungsumfrage in der Projektgemeinde Wenslingen 3 (2007) zeigt auf, dass die lokale Bevölkerung (Konsumenten und Landbesitzer) den Rückgang der Hochstamm-Obst- 3 Natur- und Vogelschutzverein Wenslingen Bevölkerungsumfrage Wenslingen Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 6

8 bäume bedauert und bis zu einem gewissen Grad bereit ist, freiwillig bei Ernte und Pflege mitzuhelfen und Baumpatenschaften zu übernehmen. Touristische Attraktionen schaffen Voraussetzung für Vermarktungsangebote: Das Projektgebiet ist mit seinen traditionellen Kulturlandschaft, seinen Naturwerten (z.b. Wässermatten, Giessen) und historischen, teilweise geschützten Ortsbildern ein touristischer attraktiver Erholungsraum in der Region Basel. Dieses touristische Potenzial wird durch den Verein Erlebnisraum Tafeljura gefördert. So bestehen bereits zwei Erlebnispfade und weitere touristische Attraktionen wie der Oltinger Markt oder der Aussichtsturm auf dem Wisenberg. Diese touristischen Attraktionen unterstützen einerseits die Öffentlichkeitsarbeit für das Hochstammprojekt. Andererseits gewährleisten sie, dass möglichst viele Besucher wortwörtlich den Weg zu den zukünftigen Vermarktungsangeboten von Hochstammprodukten finden Schlussfolgerungen Der östliche Tafeljura ist eine attraktive, naturnahe Kulturlandschaft, die durch einen vitalen Streuobst-Hochstammbestand geprägt ist. Der Bestand und die ökologische sowie wirtschaftliche Bedeutung der Hochstamm-Obstgärten nehmen aber ab. Damit Funktionen dieser Landschaft für die breite Bevölkerung auch in Zukunft erfüllt werden können, sind folgende Problembereiche anzugehen: 1. Das Landschaftsbild erfährt eine zunehmende Banalisierung. Der aktuelle Bestand an Hochstammbäumen soll daher mit Neupflanzungen ergänzt werden. 2. Die Möglichkeiten der ökologischen Ausgleichszahlungen für Hochstammbäume werden im Projektgebiet noch zu wenig ausgeschöpft. Damit die Voraussetzungen für die kantonalen Ökobeiträge erfüllt werden, müssen die bestehenden Obstgärten auf den Landwirtschaftsbetrieben ökologisch aufgewertet werden. 3. Um die Bewirtschafter für Baumpflanzungen motivieren zu können, muss der Hochstamm-Anbau auf den bäuerlichen Betrieben wieder ein Einkommen garantieren können. Baumpflanzungen sind daher im Rahmen der Entwicklung neuer Hochstammprodukte und deren Vermarktung zu realisieren. 4. Der Hochstamm-Anbau ist auf eine breite Unterstützung durch die Öffentlichkeit angewiesen, d.h. es braucht eine verstärkte Partnerschaft zwischen landwirtschaftlicher und nicht-landwirtschaftlicher Bevölkerung. Die arbeitsintensive Ernte und Pflege, aber auch die Vermarktung können oft nur durch freiwillige Helferinnen und Helfer bewerkstelligt werden. Auch muss der Zusatznutzen von Hochstammprodukten für die Konsumenten direkt erfahrbar sein, so dass sich Öffentlichkeitsarbeit sowie eine Zusammenarbeit mit touristischen Initiativen im Projektgebiet aufdrängen. Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 7

9 2. Ziele des Förderprogramms 2.1. Übergeordnete Ziele Das Programm Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura verfolgt als übergeordnete Ziele: 1. Das durch Hochstamm-Obstbäume geprägte Landschaftsbild des östlichen Tafeljuras wird durch die Vergrösserung, Vernetzung und ökologische Aufwertung des Baumbestandes erhalten und aufgewertet. 2. Die Wertschöpfung aus dem Hochstamm-Obstanbau wird durch direkte und indirekte Massnahmen erhöht und stellt einen Anreiz für landwirtschaftliche Betriebe zur Erhaltung der Hochstamm-Obstgärten dar Spezifische Ziele und erwartete Resultate Das Förderprogramm setzt sich folgende spezifische Programmziele und erwartete Resultate: Spezifische Ziele Erwartete Resultate 1. Die traditionelle Hochstammlandschaft des Tafeljuras wird durch Pflanzungen von Jungbäumen aufgewertet. 2. Bestehende Hochstamm-Obstgärten werden ökologisch gemäss den Bestimmungen für kantonale Ökobeiträge aufgewertet. 3. Die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Hochstammanbaus führt zur Entwicklung eines vitalen Hochstamm- Baumbestandes. Pflanzung von 550 Hochstamm-Obstbäumen und einheimischen Feldbäumen in Alleen, traditionellen Obstgärten der Dörfer und auf extensiven Wiesen und Weiden. Anlage von 1-2 Sortenobstgärten mit traditionellen, regionaltypischen Sorten Betriebsberatungen zur Optimierung ökologischer Massnahmen. Umsetzung von ökologischen Aufwertungsmassnahmen in Hochstammobstgärten. Ergänzung und Vernetzung der Hochstammbestände auf den Betrieben. Innovative, hochwertige und traditionelle Hochstammprodukte sind entwickelt. Zur Sicherung des Rohstoffes für Hochstammprodukte werden wirtschaftliche Sorten angepflanzt. Hochstamm-Obst wird auf Betrieben oder Betriebsgemeinschaften veredelt Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 8

10 4. Die Bevölkerung unterstützt die Erhal-tung der Hochstammlandschaft Tafel- jura und verarbeitet. Hochstammprodukte aus dem Tafeljura werden unter der Marke Posamenterprodukte und über den Direktverkauf erfolgreich vermarktet. Lancierung von Baumpatenschaften Organisation von Ernte- und Pflegetagen für die Bevölkerung Aufbau von Schulobstgärten Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 9

11 3. Programmstrategie Zur Erreichung der Zielsetzungen des Förderprogramms Hochstamm Tafeljura wird folgende Programmstrategie gewählt: 3.1. Anreize für Neupflanzungen Um die Bewirtschafter und Landeigentümer zur Aufwertung und Neuanlage von Hochstamm-Obstgärten zu bewegen, will das Förderprogramm folgende Anreize schaffen: 1. Anlage von Alleen und Obstgärten mit Bevölkerungsbeteiligung: Als Standorte für Neupflanzungen von Hochstammbäumen eignen sich Alleen entlang von Feldwegen und eine mit der Zeit anwachsende Stückzahl von Einzelbäumen auf Streuobstwiesen. Baumreihen werden seit Kurzem vom Kanton Basel-Landschaft als beitragsberechtigte Elemente des ökologischen Ausgleichs anerkannt. Die Anforderungen für diese Ökobeiträge sind aber bezüglich Anzahl Bäume und Zurechnungsfläche oft nur schwer zu erfüllen. Um die Bewirtschafter zu Baumpflanzungen zu bewegen, sind daher alternative (finanzielle) Anreize zu schaffen. Neupflanzungen sollen daher mit Baumpatenschaften, zusätzlichen Baumbeiträgen (Stiftungen) und mit Pflege- bzw. Ernteeinsätzen durch Freiwillige, Schulklassen oder die lokale Bevölkerung realisiert und finanziert werden. 2. Betriebsberatungen zur ökologische Aufwertung von Obstgärten: Die kantonalen Ökobeiträge für Hochstammobstbäume können einen Anteil zur Wirtschaftlichkeit des Hochstammanbaus leisten, wenn die Beiträge von max. Fr pro Baum voll ausgeschöpft werden. Damit die Voraussetzungen dafür erfüllt sind, müssen die Obstgärten auf den Betrieben ökologisch mit Kleinstrukturen aufgewertet und mit Jungbäumen ergänzt sowie vernetzt werden. Als Anreiz für die Bewirtschafter soll das Programm Betriebsberatungen zur ökologischen Aufwertung der Betriebsflächen mit Schwerpunkt Obstgärten anbieten. 3. Zusätzliche Baumbeiträge: Bewirtschafter von Hochstamm-Obstbäumen, die ihre Obstgärten ökologisch aufwerten, werden zusätzlich zu den kantonalen Ökobeiträgen mit einem Baumbeitrag von Fr aus dem Projekt belohnt (max. 10-jährige Laufzeit, i.d.r. bis zum Ertragsalter). Mit einem maximal möglichen Beitrag von Fr. 75.-pro Baum wird so ein finanziell ausreichender Anreiz zur Pflege der Obstbäume geschaffen. 4. Wirtschaftliche Anreize: Im Hochstamm-Erwerbsobstbau können die Bewirtschafter nur dann zu Neupflanzungen von Hochstammbäumen animiert werden, wenn ergänzend zu den Ökobeiträgen die Voraussetzungen für eine ausreichende Wirtschaftlichkeit des Hochstammanbaus geschaffen werden. Diese soll im Projekt durch folgende Massnahmen erreicht werden: Neu-Entwicklung hochwertiger, verarbeiteter Hochstammobst-Produkte; Erzielen von höheren Produktepreisen durch innovative Produktenentwicklungen, hohe Qualitätsanforderungen, Preisdifferenzierung und professionelles Marketing. Erhaltung der Wertschöpfung direkt auf dem Landwirtschaftsbetrieb durch die Verarbeitung hofeigener Hochstammprodukte, Direktverkauf und ein Angebot von zusätzlichen Dienstleistungen (z.b. Erlebnis- und Erholungsangebote). Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 10

12 Kostenoptimierung der Produktion durch die Schaffung zusammenhängender Hochstammobstgärten (Konzentration der Neupflanzungen auf mechanisierbares Gelände), gezielte Sortenwahl für Neupflanzungen auf die Produktion von Verarbeitungsobst und überbetriebliche Zusammenarbeit bei Pflege und Ernte Regionale Zusammenarbeit für Verarbeitung und Vermarktung In der Nordwestschweiz existieren verschiedene Projektinitiativen zur Förderung der Hochstammbestände mit ähnlichen Zielsetzungen. Diese Projektinitiativen, darunter auch der Erlebnisraum Tafeljura, haben sich unter Federführung von Hochstamm Suisse zu einer Interessensgruppe IG Steinobst-Hochstammanbau Baselland zusammengeschlossen und einen Projektantrag für ein Projekt zur regionalen Entwicklung gemäss Art 93 Abs. 1c des LwG an das Bundesamt für Landwirtschaft eingereichet. Ziel der Projekteingabe ist die Unterstützung von Massnahmen und Investitionshilfen in den Bereichen kostenoptimierte Ernte/Rohstoffproduktion, Verarbeitung und Vermarktung von Hochstammprodukten. Das Programm Hochstammförderung Tafeljura sieht sich als Teil dieser regionalen Zusammenarbeit. Innerhalb des Programms sollen neue Hochstammprodukte entwickelt und im Projektgebiet vermarktet werden. Es wird erwartet, dass darüber hinausgehende Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten im Rahmen der gemeinschaftlichen Projektinitiative entstehen. Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 11

13 4. Module des Förderprogramms 4.1. Modul Aufwertung der Hochstamm-Landschaft Tafeljura Ausgangslage Die Hochstamm-Flächen im östlichen Tafeljura sollen erhalten, vergrössert und vernetzt werden. Zwei Drittel der Bäume werden aber nicht mehr bewirtschaftet und gepflegt. Dieser Bestand überaltert zunehmend und wird mittelfristig verschwinden. Um den Hochstammbaum-Bestand zu verjüngen und langfristig zu sichern, müssen daher nebst Baumpflanzungen im Rahmen des Erwerbsobstanbaus auch Massnahmen vorgeschlagen werden, die für Landbesitzer und Landwirte ausserhalb des Erwerbsobstanbaus attraktiv sind. Idee Landwirte, private Obstproduzenten und Gemeinden werden mit folgenden Massnahmen zur Pflanzung von Hochstammbäumen animiert: Pflanzung von Alleen: Baumreihen entlang von Nebenstrassen, Wegen und Hofzufahrten sind landschaftsprägende Elemente. Sie behindern die Bewirtschaftung weniger als Streuobstbestände. Der Fonds Landschaft Schweiz hat mit seiner Alleenkampagne schweizweit Pflanzmaterial sowie Unterhaltskosten mitfinanziert. Seit 2010 werden Alleen/Baumreihen nun auch vom Landwirtschaftlichen Zentrum Ebenrain als Elemente des ökologischen Ausgleichs anerkannt. Für solche Baumreihen wird ein kantonaler Ökobeitrag von Fr.30.- ausbezahlt. Um den Aufwand für die Pflege zu minimieren, können Hochstammsorten wie Baumnuss, Speierlinge und Kernobst sowie wertvolle Feldbäume (Eichen, Linden, etc.) gepflanzt werden.. Anlage von Hochstamm-Sortengärten: Sortengärten dienen der Erhaltung alter Obstsorten als Genreservoir. Der Verein Edelchrüsler betreut in der Region Basel 10 Sortengärten, einer davon in Anwil. Durch eine Zusammenarbeit mit dem Verein können im Projektgebiet weitere Sortengärten aufgebaut werden. Diese können ebenfalls kantonale Ökobeiträge beantragen. Zudem bilden sie eine Basis für innovative und exklusive Produkte. Baumpatenschaften: Die Anforderungen an Alleen für kantonale Ökobeiträge sind schwierig zu erfüllen. Die Bäume müssen u.a. eine zusammenhängende Reihe von mind. 10 Bäumen bilden und eine Zurechnungsfläche im Umkreis von maximal 50 m aufweisen. Zudem werden keine Baumreihen entlang von Strassen bewilligt. Baumbeiträge sollen daher auch ausserhalb des kantonalen Ökoprogramms über Patenschaften von Einzelpersonen oder Firmen finanziert werden (siehe Modul Öffentlichkeitsarbeit). Der Landwirt wird nebst dem Kaufpreis und der Pflanzung für den jährlichen Baumschnitt und den regelmässigen Pflanzenschutz entschädigt. Die spätere Nutzung des Baumes erfolgt durch organisierte Aktionen mit den Paten und/oder Schulen im Rahmen des Mensch- Umwelt-Unterrichts, eventuell auch mit Hilfe des schulischen Gesundheitsförderungsprogramms des Kantons Baselland. Aufwertung privater Obstgärten in den Dörfern: Historische Obstgärten in den Dörfern sowie an den Dorfrändern sollen als Kulturgut wieder aufgewertet, ihre Bestände verjüngt und ergänzt werden. Als Baumpflanzungen eignen sich vor allem traditionelle Sorten. Eine mögliche Zusammenarbeit mit der kantonalen Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 12

14 Denkmalpflege-Kommission und der Natur- und Landschaftsschutzkommission wird geprüft. Hilfs-Pflegeequipen: Die Pflege der Alleen und Obstgärten sollen durch Freiwilligen-Gruppen (z.b. Zivildienstleistende) unterstützt werden, um den Aufwand für die Bewirtschafter zu minimieren. Alleen Alleen aus Hochstamm-Obstbäumen bereichern die Landschaft und tragen zu Wind- und Erosionsschutz bei. Solitärbäume Neben Obstbäumen können auch Solitärbäume wie Baumnuss, Eiche oder Linde zur Bereicherung des Landschaftsbildes beitragen. Ziele Im Projektgebiet werden 550 Hochstammbäume neu gepflanzt. Dies entspricht einem Baum pro 10 Einwohner. Diese Pflanzungen erfolgen primär als Landschaftsschutzmassnahme. Produkte und Massnahmen Produkt Aktivitäten Erarbeitung Grundlagen Ausarbeitung Vertrags- und Unterstützungsmodell Ausarbeitung Anreizmodell für Bewirtschafter Orientierung der Landwirte Schriftliche Information an alle Landwirte, Bürger- und Einwohnergemeinden sowie Naturschutzvereine im Projektgebiet (Angebot, Unterstützung) Durchführung einer Orientierungsveranstaltung (in Kombination mit weiteren Modulen) Baumalleen Evaluation geeigneter Standorte Verhandlungen mit Landwirten und Eigentümern Finanzielle Unterstützung von Baumpflanzungen. Sortengärten Evaluation geeigneter Sorten mit Verein Edelchrüsler Verhandlungen und Vertragsabschlüsse mit Landwirten Anlage von 1-2 Sortengärten (alte Sorten) Baumpatenschaften Lancierung Baumpatenschaften in der Öffent- Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 13

15 lichkeit (siehe Modul Öffentlichkeitsarbeit) Verhandlungen und Vertragsabschlüsse mit Landwirten Baumpflanzungen mit den Paten Aufwertung Baumgärten Evaluation des Aufwertungspotenzials in traditionellen Obstgärten in den Dörfern Verhandlungen mit Landbesitzern Finanzielle Unterstützung von Baumpflanzungen Pflegeequipen Aufbau von Equipen für die Pflege der Bäume mit Zivildienstleistenden und Freiwilligen Ausbildung der Pflegequipen in Baumschnitt Durchführung von Pflegeinsätzen unter Betreuung einer Fachperson Partner Landwirte und Landbesitzer Einwohner- und Bürgergemeinden Landwirtschaftliches Zentrum Ebenrain (Verträge, kantonale Ökobeiträge) Verein Edelchrüsler (Sortengärten) Bevölkerung (Baumpatenschaften) Naturschutzvereine Gesundheitsförderung Baselland Kantonale Natur- und Landschaftsschutzkommission Kantonale Denkmalpflege 4.2. Modul Ökologische Aufwertung von Hochstamm- Obstgärten auf der LN Ausgangslage Traditionell bewirtschaftete Hochstamm-Obstgärten bieten einer reichen Tier- und Pflanzenwelt Lebensraum, insbesondere Vögeln. Als Insektenfresser nutzen obstgartenbewohnende Vögel nicht nur direkt die Hochstammbäume als Sing- und Jagdwarte sowie Brutraum, sondern sie benötigen auch den Unterwuchs von Obstgärten als Nahrungsraum. Sie sind daher auf magerwüchsige, lückige Vegetation unter den Bäumen mit einer hohen Diversität an Blütenpflanzen angewiesen. Solche Strukturen in Obstgärten können im Rahmen des ökologischen Ausgleichs realisiert werden. Der Kanton Baselland entrichtet an Hochstamm-Obstbäume Beiträge von bis zu Fr. 55.-, sofern gewisse Bedingungen erfüllt werden (u.a. Zurechnungsfläche in der Nähe, Verzicht auf chem. Spritzmittel, gewisser Jungbaumanteil). Kleinstrukturen in Obstgärten (z.b. Lesesteinhaufen Gebüschgruppen, Ruderalflächen und offener Boden), die Anlage von wenig genutzten Wiesen und Buntbrachen und eine extensive Weidenutzung des Unterwuchses von Streuobstbeständen erhalten zusätzliche kantonale Ökobeiträge. Baumbeiträge im Rahmen des ökologischen Ausgleichs stellen zusammen mit der Vermarktung des Obstes einen wesentlichen Beitrag dar, um die Bewirtschaftung von Hochstamm-Obstbäumen rentabel zu gestalten. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Anforderungen des Kantons für die kantonale Ökobeiträge erfüllt werden. Dazu müssen die Obstgärten ökologisch aufgewertet werden. Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 14

16 Um eine kostendeckende Bewirtschaftung der Hochstamm-Obstbäume zu ermöglichen, wird für Obstbauern, die ihre Obstgärten ökologisch aufwerten, zusätzlich zu den kantonalen Ökobeiträgen ein Baumbeitrag von Fr auf Kosten des Projektes ausbezahlt. Diese Beiträge sind an die Bedingung zur Pflege der angemeldeten Bäume gebunden (Jungbäume: jährlicher Schnitt; Erwerbsbäume: 3-5 jähriger Schnitt). Ähnliche Abgeltungsmodelle existieren bereits im benachbarten Projekt Farnsberg (BL) sowie im Kanton Solothurn. Lebensraum für spezialisierte Vogelarten Der Gartenrotschwanz ist auf Hochstamm-Obstgärten mit einem extensiv bewirtschafteten Unterwuchs angewiesen. Idee und Ziele Hochstammobstgärten und die landwirtschaftliche Nutzfläche werden auf betrieblicher Ebene aufgewertet. Dies erfolgt durch Die Vergrösserung und Vernetzung des Baumbestandes Die Anlage von Blumenwiesen, Buntbrachen, extensive Beweidung und der Schaffung von Kleinstrukturen (Hecken, Lesesteinhaufen, offener Boden, Asthaufen etc.). Die Erhöhung des Bruthöhlenangebotes mittels Nistkästen Aufwertung der Hochstamm-Obstgärten Das Anlegen von Kleinstrukturen (z.b. Lesesteinhaufen) und das Aufhängen von Nistkästen schaffen die Voraussetzung für Beiträge gemäss ÖQV. Produkte und Massnahmen Produkt Aktivitäten Grundlagen Beurteilung der momentanen und potenziellen Qualität der Obstgärten durch Vogelschützer und Einbezug aktueller Landschaftsund Siedlungsinventare. Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 15

17 Festlegung der ökologischen Aufwertungsmassnahmen. Ausarbeitung Beitrags- und Vertragsmodell für zusätzliche Baumbeiträge. Umsetzung der ökologischen Aufwertung Beratung und Betriebsbegehungen zur Umsetzung der vorgeschlagenen Massnahmen mit Landwirten. Beschaffung des Pflanzgutes. Umsetzung durch Landwirte mit Unterstützung von Naturschutzvereinen Aufhängen von Nistkästen und Wildbienenhäusern Evaluation Regelmässige Kartierung der Vögel durch freiwillige Ornithologen zur Erfolgskontrolle der Massnahmen Partner Landwirte (Umsetzung) Lokale Natur- und Vogelschutzvereine (Grundlagen, Erfolgskontrolle, Nistkästen) Fachperson (Betriebsberatungen) Landwirtschaftliches Zentrum Ebenrain (Verträge, kantonale Ökobeiträge) 4.3. Modul Wertschöpfung aus Hochstammprodukten Ausgangslage Für Hochstammobst besteht ein grosses Potenzial für qualitativ hochwertige, verarbeitete Nischen-Produkte. Als Premiumprodukt heben sie sich von industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln ab. Sie erreichen höhere Preise und garantieren somit wieder die Wirtschaftlichkeit des Hochstamm-Anbaus. Erfolgt die Verarbeitung auf dem Hof, kann die Wertschöpfung auf dem Landwirtschaftsbetrieb zusätzlich gesteigert werden. Voraussetzung dafür ist das Vorhandensein von Verarbeitungskapazitäten. Mit den Posamenter-Produkten besteht in der Projektregion eine Verarbeitungs- und Vermarktungsinitiative, die mit Hochstamm-Zwetschgenprodukten für einen nationalen und regionalen Markt produziert. Drei Firmen des Verladehandels in der Region liefern Obst für den nationalen Handel und verfügen teilweise über Verarbeitungseinrichtungen (insbesondere Brennereien). Posamenter-Produkte Mit den Posamenter-Produkten existiert eine eingeführte Marke für Hochstammprodukte aus der Region Tafeljura mit Absatzkanälen bei Grossverteilern und regionalen Verkaufsstellen. Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 16

18 Idee Eine Innovationsgruppe unterstützt die Entwicklung innovativer, traditioneller, schmackhafter Hochstammprodukte. Ziel ist die Entwicklung qualitativ hochstehender, verarbeiteter Produkte für folgende Absatzkanäle und Zielgruppen: Nischenprodukte und lokale Spezialitäten für den Direktverkauf ab Hof, Erweiterung des Sortimentes an Posamenterprodukten für den regionalen und nationalen Markt (Slow Food Produkte bei Coop, regionale Verkaufsstellen, Märkte). Im Zentrum der Produkteentwicklung sollen verarbeitete Produkte im Bereich Kirschen und Zwetschgen stehen, die sich als typische Baselbieter Spezialitäten gut vermarkten lassen. Daneben sollen aber auch traditionelle Kernobstprodukte (z.b. gedörrte Birnenschnitze aus alten Sorten) wieder eingeführt werden. Marktpotenziale für Hochstammprodukte bestehen in folgenden Bereichen: Steinobst-Säfte: Kirschensaft Regionaler Apfelsaft Mischsäfte: z.b. Apfel-Kirschensaft, Apfel-Zwetschgensaft, Apfel-Holundersaft, Apfel-Minzensaft Destillate: Baselbieter Hochstamm-Kirsch, Spezialitätenbrände, sortenreine Brände (z.b. Schauenburger-Kirsch); Dörrfrüchte (Birnen) Konfitüren und Früchte-Pürees Backwaren, Süssgebäcke Gefrierprodukte (für Wähen, etc.) Mischprodukte (Jogurt etc.) Um die Produkte entwickeln und realisieren zu können, sind zusätzliche lokale Verarbeitungskapazitäten nötig. Die dafür nötigen Investitionen werden im Rahmen eines geplanten Projektes zur regionalen Entwicklung gemäss Art. 93 Abs. 1c des eidg. LwG beantragt (siehe Kap. 3.2). Das vorliegende Modul des Förderprogramms im Tafeljura stellt die Koordination zum überregionalen Projekt sicher und unterstützt im hierfür auch den Aufbau von hofeigenen Verarbeitungskapazitäten. Die Vermarktung der Hochstammprodukte aus der Projektregion erfolgt über die bestehenden Absatzkanäle der Posamenterprodukte und den Aufbau einer Direktvermarktung. Weitere Vermarktungskanäle (z.b. Chirsi-Märkte in Zentren, Reaktivierung Gebirgsaktionen) sollen im Rahmen des erwähnten Projektes zur regionalen Entwicklung erschlossen werden. Zur langfristigen Sicherung der Rohstoffe für (neue) Hochstammprodukte sollen Hochstamm-Obstbäume nach ökonomischen Kriterien gepflanzt werden. Im Vordergrund stehen dabei wirtschaftliche Sorten (z.b. schüttelbare Konserven-Kirschen) und alte Sorten für traditionelle Produkte, sowie die Anlage zusammenhängender und maschinell zu bewirtschaftender Obstgärten auf geeigneten Flächen. Direktvermarktung von Hochstammprodukten Mit dem Rückgang des Marktes für Hochstamm-Obst nimmt die Bedeutung der Direktvermarktung zu. Hochstamm-Förderung Das Projekt unterstützt im die östlichen Vermarktung Tafeljura, durch Kanton die Organisation BL von Märkten und den Verkauf ab oekoskop Hof. 17

19 Ziele Entwicklung von innovativen, hochwertigen und traditionellen Hochstammprodukten mit Schwerpunkt Steinobst; Subsidiäre Entwicklung einer Produktepalette für Kernobst, Baumnüsse und weitere Hochstammerzeugnisse. Unterstützung von lokalen, überbetrieblichen Verarbeitungskapazitäten im Rahmen des Projektes zur regionalen Entwicklung. Vermarktung von Hochstammprodukten unter der Marke Posamenterprodukte. Aufbau eines attraktiven Direktverkaufs auf Landwirtschaftsbetrieben und Märkten. Neupflanzung geeigneter Hochstammobst-Sorten zur Rohstoffsicherung; Anlage von zusammenhängenden, rationell zu bewirtschaftenden Obstgärten. Produkte und Massnahmen Produkt Aktivitäten Neupflanzungen von Hochstamm- Obstbäumen Aufbau von Verarbeitungskapazitäten Vermarktung von Hochstammprodukten Produktentwicklung Bildung einer Innovationsgruppe Produktentwicklung ; Aufbau von hofeigenen Hochstammprodukten für Direktvermarktung; Sortimentserweiterung der Posamenterprodukte. Evaluation geeigneter Sorten im Rahmen der Produktentwicklung. Neupflanzung und Ergänzungen von Obstgärten mit geeigneten Sorten. Koordination mit dem kantonalen Projekt zur regionalen Entwicklung Unterstützung der hofeigenen Verarbeitung und Lagerung für Produkte der Direktvermarktung Unterstützung der Direktvermarktung ab Hof durch Webseite, Printprodukte, Kennzeichnung von Verkaufsstellen entlang Erlebniswegen und Hoftafeln. Teilnahme an lokalen Wochenmärkten. Vermarktung von Posamenter-Produkten (Coop, Slow Food, regionale Verkaufsstellen Vermarktung von Regionalprodukten im Rahmen des Projektes zur regionalen Entwicklung. Partner Posamenter-Produkte Direktvermarktungsbetriebe Verladehandel (Nebiker Sissach, Zuber Arisdorf) Ditzler Rheinfelden Brennereien Mostereien Bäckereien Gastronomie Landwirtschaftliches Zentrum Ebenrain Weitere Hochstamm-Projektpartner im Rahmen des Projektes zur regionalen Entwicklung. Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 18

20 Slow Food Schweiz Hochstamm Suisse 4.4. Modul Einbezug der Öffentlichkeit Ausgangslage Die Erhaltung der Hochstammlandschaft im Tafeljura und die Vermarktung von Hochstammprodukten sind auf den Einbezug der Öffentlichkeit angewiesen: Der Mehrwert von Hochstammprodukten für die Erhaltung des Landschaftsbildes und der Biodiversität muss für die Konsumenten erkenn- und erfahrbar sein; Die Kirschen- und Zwetschgenernte in Familienbetrieben ist auf die Unterstützung durch freiwillige Helferinnen und Helfer angewiesen; Unbewirtschaftete Hochstammbäume können dann von der Landwirtschaft geduldet werden, wenn die Bevölkerung einen Beitrag in Form von finanziellen Zuwendungen oder aktiver Betreuung (z.b. Pflege) erbringt. Hochstammprojekte bedingen daher eine Partnerschaft zwischen nicht-landwirtschaftlicher Bevölkerung und Landwirten, sowie zwischen Stadt und Land. Sie schafft einen Bezug zwischen Produkt und Landschaft und kann zur Wirtschaftlichkeit des Hochstammanbaus beitragen. Diese Partnerschaft soll durch verschiedene Massnahmen der Öffentlichkeitsarbeit aufgebaut werden. Idee Die Öffentlichkeit wird mit zwei konkreten Aktivitätsfeldern einbezogen: Baumpatenschaften/Schulprojekte (passive Unterstützung) und aktive Mithilfe. Baumpatenschaften und Schulprojekte Mit Baumpatenschaften soll der Bevölkerung die Möglichkeit gegeben werden, die Finanzierung für Pflege und Nutzung von Jungbäumen zu sichern. Vorgeschlagen wird eine zehnjährige Patenschaft, die in den ersten 5 Jahren ca. Fr und in den nächsten 5 Jahren Fr beträgt. Inbegriffen sind Kauf, Pflanzung und Pflege des Hochstammbaumes. Die Pflanzungen werden gemeinsam mit weiteren Paten organisiert. Als Geschenk bekommt der Pate oder die Patin jedes Jahr einen Gutschein für ein Hochstammprodukt aus der Region. Jährlich findet ein Anlass (z.b. Exkursion, Degustation) mit allen Paten statt. Grundlage der Patenschaft ist eine Vereinbarung mit dem Bewirtschafter/Pächter zur Erhaltung und Pflege der Hochstammbäume. Ist der Bewirtschafter nicht an der Nutzung interessiert, erfolgt die Pflege durch einen lokalen Projektträger (z.b. Naturschutzverein, kommunale Landschaftskommission), der dann auch die Obsternte verwenden kann. Für verschiedene Zielgruppen sollen entsprechende Angebote an Baumpatenschaften entwickelt werden: Familien: Baumpatenschaften als Geschenk an Kinder Schulen: Pflanzung von Schuleintrittsbäumen auf Land der Bürgergemeinden oder historischen Obstgärten durch Erstklässler bei Schuleintritt Firmen: Patenschaften von Firmen zu Firmen- und Mitarbeiterjubiläen; Spezielle Zielgruppen: Hochzeitsbäume (Trauung als Anlass zur Pflanzung), Scheidungsbäume, Obstgarten als letzte Ruhestätte Neupflanzungen von Hochstammbäumen in Form der Schuleintrittsbäume (oder bei allgemeinen Pflanzungen im Rahmen des Projektes) werden von Schulaktionen begleitet. Es werden Pflanztage für Schulen organisiert. Die Schule nimmt das Thema Obst in das Schulprogramm (Mensch-Umwelt-Unterricht, gesunde Ernährung) auf. Schülerinnen und Schüler mit ihren Familien beteiligen sich an der Pflege der Bäume (Zusammenlesen des Schnittguts) bis hin zur Ernte und Verarbeitung (eigene Mostsproduktion). Idealweise kann so ein eigener Schul-Obstgarten entstehen, der ganz von der Schule betreut wird. Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 19

21 Aktive Mithilfe Um die aufwendige Ernte der Kirschen und Zwetschgen zu gewährleisten bzw. rationeller zu gestalten, ist im Rahmen der Projektes zur regionalen Entwicklung der Aufbau eines Vermittlungsstelle für Freiwillige geplant. Als Zielgruppe kommen Einwohner/Einwohnerinnen der Region, Feriengäste, Pensionierte, Vereine/Firmen, Arbeitslosen-Hilfsprogramme und der Landdienst in Frage. Für diese Zielgruppen werden verschiedene Angebote konzipiert und über eine betreute Vermittlungsstelle an die Obstproduzenten vermittelt. Das vorliegende Projekt macht das Angebot für Freiwilligen- Einsätze in der Bevölkerung durch spezifische Kommunikationsmassnahmen bekannt. Schulaktionen Obstpflück- und Mostaktionen mit Schulklassen und das Erleben des Freiwilligen-Einsätze Über eine Vermittlungsplattform werden freiwillige Helferinnen und Helfer für die Ernte vermittelt. Ziele Die Bevölkerung unterstützt die Erhaltung der Hochstammlandschaft Tafeljura. Produkte und Massnahmen Produkt Aktivitäten Baumpatenschaften Aufbau Angebot für verschiedene Zielgruppen Lancierung und Kommunikation des Angebotes Abschluss von Vereinbarungen mit Bewirtschafter Organisation von gemeinsamen Baumpflanzungen mit Paten Organisation eines jährlichen Anlasses für Paten Schulaktionen Pflanzung von Schuleintrittsbäumen Integration des Themas Hochstammbäume in Schulunterricht Organisation von Pflege- und Erntetagen Mostaktionen Vermittlungsstelle für Freiwillige Beteiligung beim Aufbau einer Vermittlungsplattform für Freiwillige Kommunikationsmassnahmen zur Bekanntmachung der Angebote in der Region. Medienarbeit Regelmässiges Einbinden der Medien bei Pro- Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 20

22 duktlancierungen, Events, Erreichen vom Meilensteinen, etc. Partner Schulen Einwohner- und Bürgergemeinden Natur- und Vogelschutzvereine Landwirte/Landbesitzer Medien 4.5. Modul Ressourcen und Projektkoordination Ausgangslage und Idee Die Aufbauphase des Projektes sowie erste Signalprojekte werden vom Fonds Landschaft Schweiz finanziert ( ). Ziel der Aufbauphase ist es, die Mittelbeschaffung für die Hauptphase (ab 2012) zu sichern. Als mögliche Geldgeber sollen folgende Institutionen angefragt werden: Kantonale Institutionen: Landwirtschaftliches Zentrum Ebenrain (Investitionshilfen für gemeinschaftliche Anschaffungen und Regionalprodukte), Lotteriefonds Gemeinden (für gemeindespezifische Aktivitäten, z.b. Schulaktionen), Bürgergemeinden Stiftungen Verbände (Naturschutz- und Vermarktungsmassnahmen) Firmen (Sponsoring für Events) Private Gönner Das Projekt soll künftig breit abgestützt werden. Die Koordination mit den Gemeinden und dem geplanten Projekt zur regionalen Entwicklung ist wichtig. Es wird daher vorgeschlagen, nebst dem Projektträger Erlebnisraum Tafeljura eine Programm-Begleitgruppe aufzubauen, in der alle relevanten Institutionen und Betroffene Einsitz nehmen (z.b. Gemeinden, lokale Natur- und Vogelschutzvereine, Landwirtschaftliches Zentrum Ebenrain). Diese kontrolliert den Fortschritt des Projektes und sichert Koordination und Vernetzung mit allen Akteuren auf kantonaler und regionaler Ebene. Die Vernetzung der Akteure untereinander und die Kommunikation nach aussen werden durch eine einfache Projekt-Webseite unterstützt. Ziele Die finanziellen Mittel für die Durchführung des Projektes sind gesichert. Eine Zusammenarbeit mit relevanten Institutionen und Betroffenen ist im Rahmen einer Begleitgruppe institutionalisiert. Produkte und Massnahmen Produkt Aktivitäten Akquisition Erstkontakte mit Geldgebern durch Aufbereitete Projektanträge Regelmässige Kontakte zu Geldgebern Begleitgruppe Definition Programmorganisation und Pflichtenhefte Startsitzung der Begleitgruppe 2 Sitzungen pro Jahr Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 21

23 Vernetzung Akteure Aufbau Projekt-Webseite Projektleitung Projektleitung, Vergabe von Teilprojekten, Controlling, Einbezug Trägerschaft Jährliche Berichterstattung zuhanden Trägerschaft, Begleitgruppe und Geldgebern Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 22

24 5. Vorarbeiten 2010 Im Rahmen der Aufbauphase zum Hochstamm-Förderprojekt wurden bisher folgende Grundlagen zur Realisierung des Förderprogramms erarbeitet: Workshop mit interessierten Partnern und Akteuren zur Entwicklung eines Förderprogramms; Ausarbeitung des vorliegenden Förderprogrammes; Verschiedene Aufrufe für Neupflanzungen von Hochstammbäumen; Abklärungen und Evaluation geeigneter Standorte für Alleenpflanzungen mit Landwirten, Gemeindevertretern und lokalen Naturschutzvereinen sowie Bereitstellung der erforderlichen Plangrundlagen; Abklärungen mit Landwirtschaftlichem Zentrum Ebenrain betreffend Einbindung in das kantonale Programm zum ökologischen Ausgleich; Klärung möglicher Schnittstellen zwischen dem regionalen Entwicklungsprojekt und dem Projekt Hochstammförderung im östlichen Tafeljura mit Hochstamm Suisse und dem Landwirtschaftlichen Zentrum Ebenrain, insbesondere in den Bereichen Vermarktung und Produkteentwicklung. Ausarbeitung Mustervereinbarung für die Unterstützung von Baumpflanzungen; Abklärungen für ein Schulprojekt (durch Hochstammgruppe des Natur- und Vogelschutzvereins Wenslingen); Abklärungen mit Verladehandel betreffend alternativer Vermarktungsmöglichkeiten (Gebirgsaktionen, etc.); Bekanntmachung des Projektes in der Öffentlichkeit (z.b. Jura-Zytig, BNV-Magazin). Regelmässige Information der Workshop-Teilnehmenden. Bearbeitung konkreter Anfragen von Landwirten (Anfragen wegen Hilfseinsätzen, Vermarktungsmöglichkeiten, Baumfinanzierungen). Erfahrungsaustausch mit den Hochstammprojekten in Waldenburg und Titterten. Treffen einer Delegation des Vereins Erlebnisraum Tafeljura und Maya Graf, der Präsidentin von Hochstamm Suisse, mit Regierungsrat Zwick zur Erörterung der kantonalen Hochstammfrage. Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 23

25 6. Budget und Finanzierungsplan 6.1. Budget Die Kosten für das Gesamtprogramm über die Projektdauer setzen sich wie folgt zusammen (für Detailbudget siehe Anhang 8.3) Modul Kosten (Fr.) Total Aufwertung Hochstamm Landschaft Ökologische Aufwertung Wertschöpfung Öffentlichkeit Ressourcen, Projektkoordination Total Finanzierung Für die Finanzierung des Projektes wird folgender Finanzierungsschlüssel vorgeschlagen: Donor Erläuterungen Betrag (Fr.) Fonds Landschaft Schweiz bis bereits gesprochen Ende 2011 Fonds Landschaft Schweiz ab Lotteriefonds Baselland Beiträge Kanton an Aufwertungsmassnahmebüsche Beiträge an Saatgut, Hecken Stiftungen Diverse Total Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 24

26 7. Zeitplanung und Meilensteine 7.1. Etappierung der Massnahmen Das Förderprogramm ist für einen Zeitraum von vier Jahren ausgelegt. Ein Zeitplan der Aktivitäten ist in Anhang 8.2 gegeben. Dabei wird zwischen einer Aufbauphase (2011) und einer Hauptphase ( ) unterschieden. Die Aufbauphase dient folgenden Zielen: Orientierung der Bewirtschafter: Mit verschiedenen Veranstaltungen werden Landwirte, Landbesitzer und weitere Partner über das Projekt orientiert und eine Projektträgerschaft aufgebaut. Signalprojekte: Mit ersten Pilotprojekten für Alleenpflanzungen und Beratungen zur ökologischen Aufwertung werden weitere Bewirtschafter zur Teilnahme am Projekt animiert. Einbezug der Öffentlichkeit: Mit einem ersten Schulprojekt (Schuleintrittsbäume) wird das Projekt in der Bevölkerung verankert. Produktentwicklung; Eine Innovationsgruppe zur Entwicklung von Hochstammprodukten wird aufgebaut und der Bedarf an Obst und Verarbeitungskapazitäten evaluiert. Fundraising: Die Mittel für die Hauptphase sind gesichert. Die Umsetzung der Module 1 bis 4 erfolgt während der Hauptphase. Was bis Abschluss der Hauptphase erreicht werden soll, macht Kapitel 7.3 deutlich Meilensteine Es gelten folgende Meilensteine: Meilensteine Termin Aufbauphase Ein Schulprojekt ist initiiert. April 11 2 Ökologische Aufwertungsmassnahmen auf einem Pilot-Betrieb sind initiiert. Aug Die zu realisierenden Hochstammprodukte sind definiert. Aug Zwei Signalprojekte sind realisiert. Nov. 11 Hauptphase Erste Baumpatenschaften sind aufgebaut. März 12 6 Zwei neue Hochstammprodukte sind entwickelt. April 12 7 Eine Vermittlungsplattform für Erntehilfen ist aufgebaut. Juli Hochstammbäume sind gepflanzt. Nov Ökologische Aufwertungen finden auf 3 Betrieben statt Nov. 12 Hauptphase Zwei neue Hochstammprodukte sind entwickelt. Juni 13 Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 25

27 11 Die Verarbeitung von Hochstammobst auf verschiedenen Betrieben ist aufgebaut. 12 Die Direktvermarktung von Hochstammprodukten ist aufgebaut. Juni 13 Nov Hochstammbäume sind gepflanzt. Nov Ökologische Aufwertungen finden auf 5 Betrieben statt Nov. 13 Hauptphase Ein neues Hochstammprodukt ist entwickelt. Juni Hochstammbäume sind neu gepflanzt. Nov Ökologische Aufwertungen finden auf 5 Betrieben statt Nov Status des Förderprogramms bei Abschluss der Hauptphase Ein Total von 550 Hochstammbäumen ist im Projektgebiet gepflanzt 2 Über die Marke Posamenterprodukte werden insgesamt 5 neue Hochstammprodukte vermarktet. 3 Auf insgesamt 13 Betrieben sind ökologische Aufwertungen von Hochstamm-Obstgärten erfolgt. 4 Die finanziellen Zusatzleistungen für ökologische Aufwertungen für jeweils max. 10 Jahre sind über die Projektdauer hinweg gesichert, die Evaluation durch freiwillige Ornithologen ist organisiert (Dauer bis max. 2022) 5 Das regionale Entwicklungsprojekt mit Schwerpunkt Produkteentwicklung und Vermarktung ist angelaufen und gibt zusätzliche Anreize zur Erhaltung von Hochstammbäumen 6 Die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Personen und Organisationen innerhalb des Projektperimeters, welche an einer Hochstammförderung interessiert sind, sind optimiert. Der regelmässige Austausch mit anderen Projektträgern ähnlicher Zielsetzungen in der grösseren Region ist aktiviert. Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 26

28 8. Anhang 8.1. Projektgebiet Hochstamm-Förderung im östlichen Tafeljura, Kanton BL oekoskop 27

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