Strom aus Wasserkraft
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- Katrin Klara Richter
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1 Strom aus Wasserkraft Thesen anlässlich des 4. Gesprächskreises zur Wirtschaftspolitik an der HTW vom 21. Mai 2011 Peder Plaz, Geschäftsführer Chur, 21. Mai 2011
2 Thesen 1 Grosse Potenziale für Graubünden (bzw. Wasserkraft) 2 Graubünden muss am Marktpreis beteiligt werden 3 Heimfälle und Verteilung der Erträge innerhalb Graubündens müssen geregelt werden 4 Gemeinsame Ausbaustrategie für Wasser, Wind, Geothermie, Gas und Sonne von Kanton, Industrie und Gesellschaft sollte entwickelt werden und 5 Reduktion des Energieverbrauchs in Graubünden im Immobilienbereich forcieren (Mobilität und Industrie ist national/international zu regeln) 2
3 These 1: Grosse Potenziale für Graubünden (bzw. Wasserkraft) 3
4 Turbulente Strompreisentwicklung - Spitzenlast Pöyry- Preisszenarien für Spitzenlast (in Rp./KWh zum Wechselkurs EUR/CHF 1.45 Rp.) Rp./kWh (EUR/CHF 1.45) Reference Low Szenarien gemäss Pöyry High IST-Preise zu fixen Wechselkursen IST-Preise zu laufenden Wechselkursen Quelle: EEX Leipzig /Pöyry
5 These I: Zwei Megatrends ermöglichen interessante Potenziale in Graubünden Liberalisierung Märkte EU + CH ermöglicht Handel, Unternehmertum, neue Regeln Knappe Ressourcen Hohe Ölpreise / Kritische Technologien Höhere Strompreise Neue Potenziale für Bündner Volkswirtschaft A Entstehung einer Ressourcenrente B Ausbau der Wasserkraft C Internationaler Handel mit Strom Quelle: Eigene Darstellung Wirtschaftsforum Graubüdnen 5
6 These 2: Graubünden muss am Marktpreis beteiligt werden 6
7 Bildung einer Ressourcenrente Strompreisentwicklung 2000 bis heute an der EEX Leipzig (Stand Oktober 2010, in Rp./kWh, zu laufenden Wechselkursen) Rp./kWh zu laufenden Wechselkursen Preisspanne base/peak (gewichtete monatliche Durchschnittspreise) Marktpreis Rp. / kwh Abgabepreis Graubünden 2008: 6.6 Rp/kWh Gestehungskosten in Graubünden 2008: ca. 5.8 Rp./kWh Spitzenlast Bandlast Jan 00 Jan 01 Jan 02 Jan 03 Jan 04 Jan 05 Jan 06 Jan 07 Jan 08 Jan 09 Jan 10 Quelle: EEX Leipzig, SNB 7
8 Aktionsplan Elektrizitätswirtschaft Graubünden Stand der Diskussion und Umsetzung: Diskussion der künftigen Verwendung von zusätzlichen Ressourcenrenten-Einnahmen Diskussion über den Umgang mit den Werten aus Heimfällen ( ) Partnerwerke auf Basis der erzielbaren internationalen Marktpreise besteuern Konzessionierungen (neue und Verlängerungen) mit flexiblen Elementen der Ressourcenrentenabschöpfung versehen Umstieg auf Ressourcenrentensystem mit gleichzeitiger Senkung der Ertrags- und Kapitalsteuern Frühzeitige Vorbereitung der Heimfälle (Kanton und Gemeinden) und Neukonzessionierung? ( ) Ausbau Wasserkraftkapazitäten im Kanton Graubünden vorantreiben (Verfahren vereinfachen, Bekenntnis zur Wasserkraft, Sensibilisierung Bevölkerung) Weiterentwickeln der Rätia Energie AG und Grischelectra AG als Nuklei und Know-how-Träger der Bündner Elektrizitätswirtschaft Heute (2008) Massnahmen um Einnahmen zu generieren Massnahmen um Mittelverwendung zu optimieren Positive Entwicklung ( ) Geht in die richtige Richtung Keine Diskussion im Gange Keine politischen Weichenstellungen? Keine Einschätzung möglich 8
9 These 3: Heimfälle und Verteilung der Erträge innerhalb Graubündens müssen geregelt werden 9
10 Annahme zu Wertflüsse nach Heimfällen 10
11 Verwendung der Mittel Wer erhält das Geld? Verteilung Kanton vs. Gemeinden vs. Regionen Was wird mit dem Geld getan? Zur freien Verfügung Steuersenkungen Wirtschaftsförderung Verewigen der Rente durch Fondsbildung Andere Zweckbindungen 11
12 These 4: Gemeinsame Ausbaustrategie für Wasser, Wind, Geothermie, Gas und Sonne von Kanton, Industrie und Gesellschaft sollte entwickelt werden 12
13 D: 25 GW I: 5 GW 13
14 Kraftwerkprojekte in Graubünden Übersicht geplante / potenzielle / verworfene Kraftwerkprojekte in GW (Stand Juli 2010) Tief Einschätzung Wirtschaftsforum Graubünden bezüglich der wirtschaftlichen Machbarkeit (aus aktueller Sicht) Hoch Einschätzung Wirtschaftsforum Graubünden bezüglich der politischen Machbarkeit (2006) Hoch Martina - Prutz (Unterengadin) Überleitung Lugnez (Vrin) Tschar Tomülbach (Vals) Taschinas (Prättigau) Litzirüti-Pradapunt / Sagenbach Val Russein (Disentis/Sumvitg) Albula Plus (Sela/Naz) Tasna KW Susasca Tambobach (Splügen) Val d'err Chlus (Küblis-Landquart) Tiefencastel Plus Lago Bianco KlKW Nandrò Aktuelle Projekte Verworfene Projekte (2008/09) Neu lancierte Projekte (2008/09) Potenziale Projekte mit tiefer/mittlerer Regulierbarkeit der Produktion Projekte mit hoher Regulierbarkeit der Produktion Tief Quelle: Eigene Berechnungen Wirtschaftsforum Graubünden / AEV / Kraftwerkgesellschaften 14
15 These 5: Reduktion des Energieverbrauchs in Graubünden im Immobilienbereich forcieren (Mobilität und Industrie ist national / international zu regeln) 15
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17 Modell zur Abschöpfung der Ressourcenrente Modell Stadt Zürich Modell Lausanne Modell Alpiq 4 Rp./kWh Ca. 6 Rp./kWk Ca. 5.3 Rp./kWh Strompreis für Konsumenten (Energieanteil) 4.4 Rp./kWh 12 Rp./kWh 8.5 Rp./kWh Börsenpreis EEX im Jahr Rp./kWh 12 Rp./kWh 12 Rp./kWh Rabatt an Konsumenten 7.6 Rp./kWh Rp./kWh Gewinn für Staatskasse oder Stromgesellschaft 0.4 Rp./kWh 6 Rp./kWh 3.2 Rp./kWh Gestehungskosten Strom Subventionierung der Stadtkasse? Quelle: BHP Hanser und Partner AG, in Anlehnung an ElCom / Alpiq (Berechnungen sind illustrativ und geschätzt) 17 Marge für Alpiq
18 Stromhandel als wichtiger Beitrag zur Wertschöpfung Wertschöpfung im System Repower vs. System Partnerwerke (Schätzung) CHF 14 Mio. CHF 59 Mio. Wertschöpfung aus den Hauptsitzaktivitäten, welche insb. durch die internationale Ausrichtung der Repower anfallen 140 CHF 19 Mio. CHF 53 Mio. Wertschöpfung aus dem Stromhandel in Poschiavo sowie Repatriierung von Gewinnen aus anderen Handelsstandorten (Milano, Prag) Wertschöpfung in Mio. CHF 160 Wertschöpfung aus der Eigenproduktion und Beteiligungsenergie wenn die Repower wie ein Partnerwerk geführt wäre 180 Wertschöpfung pro kwh Insb. Repatriierung von Gewinnen aus dem Betrieb des Kraftwerkparks in Italien 200 Wertschöpfung aus der Ressourcenrente, welche die Repower dank der verlängerten Wertschöpfungskette in Graubünden generieren kann Rp./kWh 3.2 Rp./kWh Wertschöpfungspotenzial CHF 204 Mio. = 12.2 Rp./kWh 0.8 Rp./kWh 8.7 Rp./kWh 3.5 Rp./kWh 40 CHF 59 Mio. 3.5 Rp./kWh 3.5 Rp./kWh 20 0 Produktion Partnerwerke Veredelung Eigen- und Beteiligungsenergie Produktion Italien Handel Hauptsitzaktivitäten Quelle: Schätzung Wirtschaftsforum Graubünden / Geschäftsbericht Repower Wertschöpfung Gesamt System Repower System Partnerwerke
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