Tourismus: Opfer der wirtschaftlichen Lage oder Selbstverschuldung durch
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- Viktoria Kohl
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1 Tourismus: Opfer der wirtschaftlichen Lage oder Selbstverschuldung durch strukturelle Defizite? Impulsreferat anlässlich des Hotel Finance Forum 2011 Peder Plaz, Geschäftsführer Zürich, 30. November 2011
2 Opfer oder Selbstverschuldung? Tourismus: Opfer der wirtschaftlichen Lage oder Selbstverschuldung durch strukturelle Defizite Titel impliziert die Annahme: Dem Tourismus geht es schlecht. a) Geht es dem Tourismus wirklich schlecht? b) Wenn ja, wo selbst verschuldet? c) Mögliche Lösungsansätze (Thesen) 2
3 a) Geht es dem Tourismus wirklich schlecht? 3
4 Bruttowertschöpfung und Arbeitsplätze im Branchenvergleich Beschäftigung in d er Schwe iz (in Tsd. ) 700 Beschäftigung Produktivität Pro oduktivitä ät: BWS / Beschäftigte (in Ts d.) Quelle: BFS 4
5 Was ist Tourismus? Cashflow-Marge: 10% EBIT: 0% Hotellerie Immobilien Bergbahnen Gewinnmarge 15-30% Cashflow-Marge: 20-30% EBIT-Marge: 5% Grösse der Euroabhängigkeit 5
6 Fazit a) Hotellerie ist international stark exponiert mit komparativen Nachteilen Bergbahnen sind mit anderen Branchen vergleichbar Ferienimmobilien i sind als Geschäftsfeld f sehr lukrativ Fazit: Nicht der Tourismus, sondern die klassische Hotellerie hat ein Problem! 6
7 b) Wenn ja, wo selbst verschuldet? Rahmen- bedingungen? ( nicht selbst verschuldet) Anpassungs- reaktionen? ( selbst verschuldet) 7
8 Wettbewerb mit Österreich und Südtirol Opfer 8
9 Fehlende Produktivitätsgewinne Opfer Nominelle Produktionskosten/Einheit Logiernacht Industriegüter (z.b. Computer) Zeit 9
10 Saisonalität teilweise Opfer 10
11 EUR/CHF, hohe Warenkosten, hohe Personalkosten Opfer 11
12 Fazit b1) Fazit: Schwierige Rahmenbedingungen für die klassische Ferienhotellerie im Schweizer Alpenraum! 12
13 Reaktion auf Rahmenbedingungen erfolgt teilweise 13
14 Reaktion auf Rahmenbedingungen erfolgt teilweise 14
15 Fazit b2) Fazit: Schweizer Hotellerie schrumpft, «downgradet» und «sucht neue Wege», während Österreich zulegen kann! Offensichtlich tut sich die Schweizer Hotellerie schwer auf die Rahmenbedingungen g zu reagieren! 15
16 c) Mögliche Ansatzpunkte (Beispiele und Thesen) 16
17 Thesen 1. Löhne senken ist nicht möglich 2. Warenkosten können nur über Freihandel gesenkt werden Produktivität muss doppelt so hoch sein wie im Ausland 17
18 Thesen Mögliche Massnahmen für Produktivitätssteigerung: g a) Attraktivität des Angebots verbessern (Aussicht, Einmaligkeit) um bessere Preise zu erzielen und Marketingkosten zu senken b) Integration in Destinationsinfrastruktur um Produktionskosten zu senken c) Betriebsgrösse optimieren um Stückkosten zu senken d) Automatisieren um Bereitstellungskosten zu senken e) Auslastung erhöhen um Deckungsbeiträge zu erhöhen 18
19 Produktqualität selbst verschuldet Tiefe Kosten («unbezahlbar») Gute Stimmung im Hotel Freundliches Personal Betriebs- grösse op perativ Qualifiziertes Personal Produktattraktivität Low- Service (Standort) Destinations- i integration strategisch Hoher Servicegrad Wellnessangebot Meistens postulierter Lösungsansatz! Hohe Kosten (aufwändig) 19
20 Betriebsgrösse Selbst verschuldet Vermutung: Unterschied wegen Betriebsgrösse 20
21 Produktqualität selbst verschuldet Geplante Hotelprojekte in der Schweiz 21
22 Produktqualität selbst verschuldet Beispiel 1: Wellness-Resort Prätschli, Arosa Quelle: Die Südostschweiz 22
23 Produktqualität / Destinationsintegration selbst verschuldet Beispiel 2: Sun Peaks Resort (Canada) Quelle: Ecosign 23
24 Destinationsintegration Selbst verschuldet Beispiel 3: Bogn Engiadina Scuol Quelle: google maps 24
25 Produktqualität selbst verschuldet Beispiel 4: Skigebietsverbindung Arosa-Lenzerheide 25
26 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dieses und weitere Referate können bei heruntergeladen werden. 26
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